DE3039557A1

DE3039557A1 - Elastisches scharniergelenk fuer die buegel eines brillengestells

Info

Publication number: DE3039557A1
Application number: DE19803039557
Authority: DE
Inventors: Umberto Firenze Fortini
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-11-09
Filing date: 1980-10-20
Publication date: 1981-05-21
Also published as: FR2469732B3; FR2469732A1; IT7911845V0

Description

Elastisches Scharniergelenk für die Bügel eines Brillengestells __^

Die Erfindung betrifft ein Brillengestell, Sie bezieht sich insbesondere auf ein elastisches Gelenkscharnier für die Bügel eines Brillengestells, das auf einer Metallseele axial verschiebbar ist und beim Spreizen elastisch nachgibt. Derzeit sind Gelenke dieser Art bekannt, die eine als Gleitführung dienende Metallseele besitzen, die vorzugsweise dem Bügel zugeordnet ist und parallel zu diesem und außerhalb von ihm an der dem Kopf des Brillenträgers zugewandten Seite verläuft. Auf dieser Metallseele läuft ein Gleitschuh, auf den eine Feder einwirkt, welche ihn in eine Anschlagposition führt. An dem Gleitschuh ist ein Arm befestigt, dessen anderes Ende scharnierartig an dem anderen Brillenteil, vorzugsweise an der eigentlichen Fassung, angelenkt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Bügel durch eine Winkeiverschiebung ua das Scharniergelenk zusammengelegt und abgehoben werden können, wobei der Gleitschuh im Anschlag gehalten wird. Nach dem Auseinanderklappen der Bügel können sie elastisch weiter gespreizt werden, wobei sie auf den Berührungspunkt zwischen der Fassung und dem Ende des Bügels einwirken» so daß sich eine weitere Verschiebung des Gleitschuhs auf der Metallseele ergibt, bei der die bereits vorgespannte Feder komprimiert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elastisches

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Scharniergelenk dieser Art so weiter zu bilden, daß der äußere Raumbedarf verringert wird, die Herstellkosten gesenkt werden und der ästhetische Eindruck verbessert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das im Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 beschriebene Brillengestell erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die als Gleitführung dienende Metallseele sich im Innern des Bügels in einem dem Scharniergelenk zugewandten Endbereich des Bügels ausgebildeten longitudinalen Hohlraumes erstreckt, daß der auf der Metallseele verschiebbare Gleitschuh sowie die Feder in diesem Hohlraum angeordnet sind und daß der Arm des Gleitschuhs aus einem longitudinalen Schlitz des Bügels herausragt.

Die als Gleitführung dienende Metallseele ist vorteilhafterweise Bestandteil der in dem Bügel eingebetteten Verstärkungsseele.

Der in dem Bügel angebrachte Schlitz erstreckt sich vorteilhafterweise über den größten Teil der Längsausdehnung zumindest des londitudinalen Hohlraumes. Dabei kann der Schlitz teilweise durch ein Lamellenelement abgedeckt sein, das auf der Innenseite des Bügels in dessen Endbereich angebracht ist und das eine Abstützschulter für die Feder bildet.

Im folgenden sei die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert;

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt der Zone, in der sich das Scharniergelenk eines Brillenbügels befindet, wobei die Brille geöffnet ist,

Fig. 2 zeigt einen Transversalschnitt des Brillenbügels.

Mit 1 ist die Gläserfassung eines Brillengestells bezeichnet. Mit 3 sind die U-förmig ausgebildeten Flügel des

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Scharniergelenks bezeichnet» Der Gelenkzapfen des Scharniers ist mit 5 bezeichnet. Mit 7 ist ein Brillenbügel bezeichnet, der in dem Zapfen 5 angelenkt ist. Dieser Bügel 7 besitzt eine Metallseele 9» die in Längsrichtung in ihn eingebettet ist.

In dem der Gläserfassung 1 zugewandten Ehdbereich des Bügels 7 ist ein longitudinaler Hohlraum ausgebildet, der bis zu dem Ende des Bügels reicht. Dieses Ende ist abgewinkelt und liegt dementsprechend geneigten Endbereich 1A der Gläserfassung 1 gegenüber. Zwischen dem Hohlraum 10 und der Innenseite, d.h., der dem Gesicht des Brillenträgers zugewandten Seite des Bügels 7 befindet sich ein longitudinaler Schlitz 12. Dieser Schlitz 12 und das Ende des Eügels 7 sind durch ein Lamellenelement 14 abgedeckt, das mit einem geneigten Teil 14A den Hohlraum 10 am Ende des Bügels 7 abdeckt. Das Lamellenelement 14 besitzt einen longitudinalen Teilschlitz 14B, der dem Schlitz 12 entspricht. Das Lamellenelement 14 ist mit einem im folgenden beschriebenen Gleitschuh 16 teilweise bewegbar.

In den Hohlraum 10 erstreckt sich das mit 9A bezeichnete Endteil der Seele 9. Dieses Endteil bildet eine Gleitführung für den genannten Gleitschuh 16, der in Richtung des Pfeiles f'i durch eine Feder 18 vorgespannt ist. Letzt er s stützt sich gegen das Teil 14A des Lamellenelementes 14 ab und führt den Gleitschuh 16. in eine Position, in der er an einer an dem Bügel 7 gebildeten Schulter 19 anliegt. Der Gleitschuh 16 besitzt einen Arm 20, der aus dem Schlitz 14B herausragt und der eine Verlängerung bildet, in der ein Sitz für den Gelenkzapfen 5 ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der Bügel 7 über den Arm 20, der durch die Feder 18 in Anschlag gehalten wird, mittels des Gelenkzapfens 5 gelenkig mit der Gläserfassung 1 des Brillengestells verbunden. Für den Gebrauch der Brille kann der Bügel 7 um etwa 90° gegenüber dem Teil 1 des Brillengestells verschwenkt werden^ Umgekehrt kann er in Richtung des Pfei-

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les £3 um den Gelenkzapfen veischwenkt werden, bis er an dem Teil 1 anschlägt. Damit befindet sich die Brille in ihrer Aufbewahrungsstellung. Wenn der Bügel sich in der in Figur 1 dargestellten Gebrauchsstellung befindet»liegt er mit dem Teil 14A. an der Fläche 1A an. Über diese Position hinaus ist der Bügel 7 in Gegenrichtung des Pfeiles f3 elastisch verschwenkbar, wobei der Gleitschuh 16 in Gegenrichtung des Pfeiles f1 verschoben wird und die Feder 18 komprimiert wird. Das innere Ende des Bügels 7 schlägt dabei an der Fläche 1A an.

Die vorangehend beschriebene Realisierung des elastischen Scharniergelenks besitzt sehr günstige funktionelle Eigenschaften, ist ästhetisch befriedigender und hat einen geringeren Raumbedarf als herkömmliche Lösungen, (bei denen die als Gleitführung dienende Metallseele außerhalb des Bügels angeordnet ist). Außeruem ist sie kostengünstiger herzustellen als diese bekannten Lösungen.

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Claims

Patentansprüche

1. Brillengestell mit elastischen Scharniergelenken zur Anlenkung der Bügel

- mit einer an einem Brillenteil, vorzugsweise an dem Bügel, angeordneten als Gleitführung dienenden Metallseele,

- mit einem längs dieser Metallseele verschiebbaren Gleitschuh,

- mit einer Feder, mittels derer der Gleitschuh in eine Ans^hlagpoöitioix vorgespannt ist, in welcher sich die Bügel sowohl m die Schließposition als auch in eine kraftfreie Öffnungsposition verbringen lassen,

- sowie mit einem an dem Gleitschuh befestigten Arm, dessen anderes Ende scharnierartig an dem anderen Brillentsils vorzugsweise an dem Vorderteil dss Brillengestells, angelenkt isxj

dadurch gekennzeichnet,

daß die als Gleitführung dienende Metallseele (9A) sich im Innern des Bügels (7) in einem dem Gelenkscharnier (3» 5) zugewandten Endbereich des Bügels (7) ausgebildeten longitudinalen Hohlraums (10) erstreckt, daß der auf der Metallseele (9A) verschiebbare Gleitschuh (16) sowie die genannte Feder (18) in diesem Hohlraum angeordnet sind und daß der. Arm (20) des Gleitschuhe (16) aus einen longitudinalen Schlitz . (12) des Bügels (7) herausragt.

2v Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekann*= zeichnet, daß die als Gleitführung dienende Metallseele (9A) Bestandteil einer in dem Bügel (7) eingebetteten Verstärkungsseele (9) ist.

3- Brillengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet» daß der longitudinale Schlitz (12) sich zwischen dem Hohlraum (10) urddem Außenraum des

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Bügels (7) befindet.

4. Brillengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (12) sich über den größten Teil der Längsausdehnung des longitudinalen Hohlraums (10) erstreckt und teilweise durch ein Lamellenelement (14) abgedeckt ist.

5. Brillengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet» daß das Lamellenelement (14) mit eine.™ abgewinkelten Teil (14A) die Mündung des Hohlraums (10) abdeckt und eine Abstützung für die genannte Feder (18) bildet,

6. Brillengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lamellenelement (14) einen Schlitz (14B) aufweist, der mit einem Teil des Schlitzes (12) des Bügels (7) zusammenfällt und innerhalb dessen der Arm (20) des Gleitschuhe (16) gegen die Wirkung der Feder (18) verschiebbar ist.

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