DE19540779C1 - Federscharnier für Kunststoff-Brillenfassungen - Google Patents
Federscharnier für Kunststoff-BrillenfassungenInfo
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- G02C5/22—Hinges
- G02C5/2218—Resilient hinges
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft Federscharniere für Kunst
stoff-Brillenfassungen gemäß Oberbegriff des An
spruchs 1.
Ein solches aus dem Stand der Technik, vgl. US 50 18 242, bekanntes Fe
derscharnier ist schematisch in Fig. 2 darge
stellt. Dieses Federscharnier für eine Kunststoff-Bril
lenfassung besitzt gegenüber einem Federschar
nier für eine Metallfassung die Besonderheit, daß
der Brillenbügel B nicht in Höhe des Scharnierauges
A endet, sondern um einen Abstand d verlängert ist.
Diese Maßnahme macht neben produktionstechnischen
Gründen das nicht gebogene Mittelteil M erforder
lich, um in Öffnungsstellung des Bügels ein gefäl
liges Aussehen zu erreichen.
Beim Überdrücken des Bügels B, wie in Fig. 2 ge
zeigt, stützt sich das Ende des Brillenbügels B im
Bereich D am Mittelteil M ab. Beim weiteren Über
drücken des Bügels wandert der Berührungspunkt zwi
schen M und B nach oben, da der Drehpunkt nicht
mit dem Scharnierauge zusammenfällt. Die durch die
Berührung der beiden Kunststoffteile M und B ver
ursachte Reibung führt dazu, daß relativ hohe Aus
lenkungskräfte aufgebracht werden müssen. Dadurch
tritt häufig der Effekt auf, daß ein Überdrücken
nicht zur Auslenkung des Federscharniers, sondern
vielmehr zu einer bloßen Biegung des Kunststoff-Bril
lenbügels beziehungsweise der Brillenfassungs
brücke führt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin,
ein Federscharnier für Kunststoff-Brillenfassungen
vorzusehen, dem diese Nachteile nicht anhaften.
Insbesondere sollen möglichst geringe Reibungs
kräfte beim Bewegen des Scharniers auftreten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Dadurch, daß am einen Scharnierteil eine
Nase vorgesehen ist, die beim Überdrücken mit einem
als Anschlag dienenden Vorsprung am Brillenbügel
kern zusammenwirkt, läßt sich ein Auslenken des Fe
derscharniers bewirken, ohne daß das Bügelende aus
Kunststoff mit dem Mittelteil aus Kunststoff in Be
rührung kommt. Da sowohl die Nase als auch der Vor
sprung aus Metall sind und der Drehpunkt sich unter
dem Mittelpunkt des Scharnierauges befindet, ver
ringern sich die Reibungskräfte auf Werte, die je
nen von Metallbrillen entsprechen.
Aufgrund der sehr geringen Reibungskräfte ist die
Wirksamkeit der Federscharniere sicher gewährlei
stet. Damit entfällt auch die Notwendigkeit, andere
Federn in Federscharnieren für Kunststoffbrillen zu
verwenden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschrei
bung.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfin
dung mit Bezugnahme auf die Zeichnung im folgenden
detailliert beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1a und 1b schematisch ein Federscharnier an einer
Brillenfassung aus Kunststoff in zwei
unterschiedlichen Bügelstellungen; und
Fig. 2 ein Federscharnier nach dem Stand der
Technik.
Der in Fig. 1a dargestellte Ausschnitt einer Bril
lenfassung 1 zeigt ein Mittelteil 3, einen Brillen
bügel 5 und ein Federscharnier 7. Das Mittelteil 3
und der Brillenbügel 5 sind aus Kunststoff gefer
tigt, wobei der Brillenbügel 5 zur Verstärkung
einen länglichen Kern 9 aus Metall enthält. Auf
diesen Kern ist in bekannter Weise, beispielsweise
durch Schweißen, ein Gehäuse 11 des Federscharniers
7 aufgebracht.
Das Gehäuse 11 nimmt ein erstes Scharnierteil 13
auf, das gegen die Rückstellkraft einer Feder 15 in
Richtung des Pfeils 17 auslenkbar ist.
Am vorderen, außerhalb des Gehäuses liegenden Ende
des ersten Scharnierteils 13 ist ein zweites Schar
nierteil 19, beispielsweise mittels einer Schraube,
drehbar angebracht. Dabei liegt der Drehpunkt die
ses Scharniers 13, 19 in einem Scharnierauge 21.
Das dem Scharnierauge gegenüberliegende Ende 23
des zweiten Scharnierteils 19 ist im Kunststoff des
Mittelteils 3 verankert. Um eine sichere Verbindung
zu gewährleisten, weist das Ende 23 einen pilzför
migen Kopf auf.
An dem der Stirnseite des Gehäuses 11 zugewandten
Ende des zweiten Scharnierteils 19 ist ein Nocken
25 ausgebildet, der beim Schließen des Bügels 5 an
der Stirnfläche des Gehäuses 11 abläuft und einen
sogenannten Schnappeffekt bewirkt.
Das zweite Scharnierteil 19 weist darüber hinaus in
dem dem Bügel 5 benachbarten Bereich eine Nase 27
auf, deren Spitze vom Scharnierauge 21 wegzeigt.
Eine von der Nase 27 gebildete Fläche 29 erstreckt
sich im wesentlichen radial zum Scharnierauge 21
und ist der Stirnfläche des Gehäuses 11 zugewandt.
Im Kern 9 des Brillenbügels 5 ist eine Stufe bezie
hungsweise ein Vorsprung 31 eingebracht, in die die
Nase 27 eingreift. Das heißt, daß die Fläche 29 - in
der in Fig. 1a gezeigten Bügelstellung - im wesent
lichen parallel zu der quer zur Längsrichtung des
Bügels verlaufenden Fläche der Stufe 31 liegt.
Im folgenden soll nun die Funktionsweise des Feder
scharniers beschrieben werden, wobei jedoch auf die
Beschreibung bereits bekannter Funktionen verzich
tet wird. Die neue Funktion tritt gegenüber dem be
kannten in Fig. 2 gezeigten Federscharnier erst
beim Überdrücken des Brillenbügels auf.
Wird der Brillenbügel 5 in Richtung des Pfeils 33
überdrückt, gelangt die Nase 27 in Anschlag mit der
Stufe 31. Beim weiteren Überdrücken wirkt dieser
Anschlag als Widerlager für eine Verlagerung des
ersten Scharnierteils 13 in Richtung des Pfeils 17.
Der Bügel 5 kann solange weiter gegen die Stell
kraft der Feder 15 bewegt werden, bis eine am Kern
9 vorgesehene Anschlagsfläche 35 mit einer entspre
chenden Anschlagsfläche 37 am zweiten Scharnierteil
19 in Kontakt kommt. Dieser Zustand ist in Fig. 1b
dargestellt, wobei für gleiche Teile gleiche Be
zugszeichen verwendet sind.
Fig. 1a und 1b lassen deutlich erkennen, daß
während der Bewegung des Bügels 5 dessen Ende 41
nicht in Kontakt kommt mit dem Mittelteil 3. Gegen
über dem in Fig. 2 gezeigten Bügel entfällt somit
die zu überwindende Reibungskraft zwischen den bei
den Kunststoffteilen. Als Drehpunkt dient also
nicht die Kontaktfläche zwischen Mittelteil und Bü
gel, sondern vielmehr die Kontaktfläche zwischen
der Nase 27 und der Stufe 31. Da beide Teile aus
Metall gefertigt sind, und die Relativbewegung zu
einander im wesentlichen Null ist, entstehen nur
vernachlässigbar kleine Reibungskräfte, die die
Funktion des Federscharniers nicht beeinflussen. So
mit erreicht man mit dieser Ausbildung des Feder
scharniers die gleiche Funktionsweise und Funkti
onssicherheit bei Kunststoff-Brillenfassungen wie
bei Metallfassungen.
Claims (3)
1. Federscharnier für Kunststoff-Brillenfassungen
mit einem auf einem Bügelkern (9) aufgebrachten Ge
häuse (11), einem ersten in dem Gehäuse (11) ver
schiebbar angeordneten Scharnierteil (13), und ei
nem zweiten Scharnierteil (19), das drehbar mit dem
ersten Scharnierteil (13) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Scharnierteil (19)
eine Nase (27) aufweist und daß der Bügelkern (9)
eine Stufe (31) im Bereich des zweiten Scharnier
teils (19) aufweist, wobei Nase (27) und Stufe (31)
derart zusammenwirken, daß die Nase (27) bei einem
Überdrücken des Bügels (5) an der Stufe (31) an
schlägt.
2. Federscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die an der Stufe (31) anschla
gende Fläche der Nase (27) im wesentlichen radial
zur Drehachse des Scharniers erstreckt.
3. Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Scharnierteil (19)
einen mit dem Gehäuse (11) zusammenwirkenden Nocken (25)
aufweist, der beim Schließen beziehungsweise
Öffnen des Bügels (5) einen Schnappeffekt bewirkt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140779 DE19540779C1 (de) | 1995-11-02 | 1995-11-02 | Federscharnier für Kunststoff-Brillenfassungen |
PCT/EP1996/004243 WO1997016758A1 (de) | 1995-11-02 | 1996-09-28 | Federscharnier für kunststoff-brillenfassungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140779 DE19540779C1 (de) | 1995-11-02 | 1995-11-02 | Federscharnier für Kunststoff-Brillenfassungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19540779C1 true DE19540779C1 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=7776406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995140779 Expired - Fee Related DE19540779C1 (de) | 1995-11-02 | 1995-11-02 | Federscharnier für Kunststoff-Brillenfassungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19540779C1 (de) |
WO (1) | WO1997016758A1 (de) |
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1995
- 1995-11-02 DE DE1995140779 patent/DE19540779C1/de not_active Expired - Fee Related
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1996
- 1996-09-28 WO PCT/EP1996/004243 patent/WO1997016758A1/de active Application Filing
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Also Published As
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---|---|
WO1997016758A1 (de) | 1997-05-09 |
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---|---|---|---|
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