DE2543957C3 - Brillengestell - Google Patents
BrillengestellInfo
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C5/00—Constructions of non-optical parts
- G02C5/22—Hinges
- G02C5/2218—Resilient hinges
- G02C5/2254—Resilient hinges comprising elastic means other than coil spring
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C2200/00—Generic mechanical aspects applicable to one or more of the groups G02C1/00 - G02C5/00 and G02C9/00 - G02C13/00 and their subgroups
- G02C2200/22—Leaf spring
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- Optics & Photonics (AREA)
- Eyeglasses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Brillengestell der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art.
Die klassische Konstruktion eines Brillengestells umfaßt eine Fassung zum Halten eines Paares optischer
oder gefärbter Gläser in einer Ebene, welche die Sehlinie des Trägers schneidet. An den seitlichen oder
äußeren Enden der Fassung befinden sich Ecken oder Randabschnitte zur Verbindung mit Bügeln, die zum
Halten des Brillengestelles am Kopf des Trägers durch Zusammenwirken mit den Seiten- oder Ohrbereichen
des Kopfes dienen. Diese Bügel sind normalerweise aus einer überlappend hinter die Rück- oder Augenseite der
Fassung geklappten Stellung in eine Stellung schwenkbar, in der sie von der Fassung nach hinten ragen, um
passend mit den Seiten des Kopfes des Trägers zusammenzuwirken.
Die Bügel sind normalerweise mit den Randabschnitten der Fassung über ein Scharnier verbunden, welches
eine Schwenkbewegung der Bügel über einen Schwenkbereich von etwa 90 Winkelgrad zuläßt. Oft ist der
Schwenkwinkel der nach rückwärts ragenden Bügel nicht an die spezielle Kopfform des Trägers angepaßt,
und es kann eine Justierung erforderlich sein, um die Spannung zwischen dem Bügel und dem Kopf des
Trägers zu verringern oder diese Spannung zu vergrößern, um ein Rutschen der Fassung auf der Nase
des Trägers und eine Verschiebung der Brille bei schnellen Kopfbewegungen zu vermeiden.
Es ist bereits ein Brillengestell der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art bekannt (FR-OS
21 37 342). Bei diesem Brillengestell ist das bügelseitige Scharnierteil über die Blattfeder am Bügel befestigt. Das
Scharnier hat einen eigenen Anschlag. Zweck der Blattfeder ist hierbei, das Scharnier bzw. seinen
Anschlag vor einer Überbeanspruchung bei zu weitem Nachaußenbiegen des Bügels zu schützen.
Wird der Bügel über seine normal aufgeklappte Stellung hinausgebogen, so wird die Blattfeder auf
Biegung beansprucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brillengestell der im Oberbegriff des Patentanspruchs
angegebenen Gattung so auszubilden, daß der Benutzer sowohl beim Aufklappen als auch beim Zusammenklappen
einen Widerstand erfährt, der sich mit zunehmendem Aufklappen insbesondere im Bereich der aufgeklappten
Normalstellung erhöht. Hierdurch soll vor allem eine selbsttätige Anpassung an die unterschiedlichen
Kopfgrößen der Brillenträger erreicht werden.
ίο Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des
Patentanspruchs.
Bei dem Brillengestell nach der Erfindung wird die Blattfeder in Richtung ihrer Längserstreckung zusammengedrückt,
wenn die vordere Kante des freien Endes der Blattfeder den zugehörigen Anschlag an der
Fassung beim Aufklappen des betreffenden Bügels berührt. Die Zusammendrückung der Blattfeder in
Richtung ihrer freien Längserstreckung bewirkt eine Kraft auf den Bügel, welche den Bügel nach innen in
geschlossene Stellung gegen die Fassung zu drücken sucht. Aufgrund des Gleitkontaktes des vorderen Endes
der Blattfeder mit dem Umfang des Scharnierauges ist ein erwünschter Reibwiderstand gegen ein Klappen des
Bügel·; erzeugt.
Die Blattfeder ist auf der Innenseite des Bügels angeordnet und deshalb bei aufgesetzter Brille nicht
sichtbar.
Das Brillengestell nach der Erfindung ist billig und einfach im Aufbau und hat ein gutes Aussehen sowie
eine hohe Lebensdauer.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht von oben auf eine übliche Brille;
F i g. 1 eine Ansicht von oben auf eine übliche Brille;
Fig. 2A und 2B teilweise geschnittene Teilansichten von oben auf den Scharnierbereich eines Brillengestelles
nach der Erfindung, bei dem die Blattfeder versteckt angeordnet ist, und zwar in entspanntem und gespanntem
Zustand der Blattfeder;
Fig. 2C eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Brillengestelles nach Fig. 2A und 2B
mit einzelner Darstellung der Scharnierteile und der Blattfeder.
Die klassische, bekannte Brillenkonstruktion nach F i g. 1 ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10
bezeichnet. Die Konstruktion umfaßt ein Paar von Bügeln 11, die schwenkbar an der Fassung 12 für die
Brillengläser an deren Randabschnitten 13 angelenkt sind, die einstückig mit den seitlichen Enden der Fassung
12 sind. Ferner ist ein Paar von Scharnieren 14 dargestellt, das dazu dient, die Bügel 11 mit den
Randabschnitten 13 der Fassung zu verbinden. Wie üblich hat die Fassung eine Nasenbrücke 15, welche das
Tragen der Brille erleichtert. Die Konstruktion nach Fig. 1 stellt nicht die Erfindung dar, sondern dient
lediglich dazu, eine typische Brillenkonstruktion aufzuzeigen.
Bei dem in den Fig. 2A, 2B und 2C gezeigten Ausführungsbeispielen ist eine Blattfeder 35 auf der
Innenseite des vorderen Abschnittes des Bügels befestigt. Mit »Blattfeder« ist in dieser Beschreibung ein
im wesentlichen flacher, einstückiger, im wesentlichen rechteckiger Streifen aus einem stark federelastischen
Metall wie gehärtetem Stahl oder Beryllium umschrie-
h5 ben. Im allgemeinen wurde gehärteter Stahl mit einer
Rockwell-Härte von etwa 63, einer Zugfestigkeit von etwa 65 bis 70 kp/mm2 (95 000 bis 100 000 psi) und einer
unbeanspruchten Länge von etwa 19,4 mm (V4 Zoll) als
fur die Erfindung besonders zweckmäßig herausgefunden. Die Feder kann dadurch befestigt werden, daß ein
Loch in ihrem hinteren Abschnitt vorgesehen wird, durch weiches hindurch eine starre Verbindung mit dem
Bügel durch Nieten oder auf andere Weise hergestellt wird. Das Bezugszeichen 32 bezeichnet einen Abschnitt
der Fassung, mit welchem der Randabschnitt 33 einstückig ist Der Randabschnitt 33 läuft in einen nach
hinten gewandten Anschlag 40 aus, der für Anschlagberührung mit der Vorderkante 38 der Blattfeder 35
angeordnet ist, wenn die Blattfeder für einen solchen
Kontakt durch Schwenken des Bügels 31 um das Scharnier nach außen vorgeschoben wird. Dieses
Scharnier bestehi aus einer Scharniergabel 34a am Bügel, einem .Scharnierauge 34b an der Fassung und
einem Scharnierstift 34c Die Blattfeder 35 ist eine einheitliche flache Feder, die zur Gestalt eines ziemlich
flachen U oder Bogens vorgeformt und so angeordnet ist, daß der Scheitel des Bogens innen liegt Die
Blattfeder 35 hat einen vorderen Abschnitt 37, einen hinteren Abschnitt 36 und eine Vorderkante 38. Die
Feder ist starr an der Innenfläche des Bügels 31 mittels
einer Schraube 39 oder eines Nietes verbunden.
Fig.2C zeigt im Detail die Scharnieranordnung. Die
äußere Scharniergabel 34a des Scharniers ist einstückig mit dem Bügel 31, während das Scharnierauge 346
einstückig mit dem Randabschnitt 33 der Fassung 32 ist Die Scharniergabel umfaßt zwei herausragende abgerundete
Schenkel in Hufeisengestalt, die über das Scharnierauge 346 passend und damit mittels des jo
Scharnierstiftes 34c verbindbar durch koaxiale Löcher sind. Der Bügel ist mit dem Randabschnitt so verbunden,
daß der vordere Abschnitt 37 der Blattfeder 35 gegen das Scharnierauge 346 gedrückt wird. Somit kann dei
vordere Abschnitt 37 der Blattfeder gleitend unter Spannung mit dem Scharnierauge 346 zusammenwirken,
wenn der Bügei 31 um den Lagerstifl 34r geschwenkt wird. Dies erhöht die Reibung im Scharnier
uiid erzeugt das Gefühl größerer Steifheit bzw.
größeren Widerstandes beim Schwenken der Bügel.
Der Mechanismus, durch welchen die Blattfeder einen Druck nach innen auf die Bügel ausübt, ist anhand der
F i g. 2B erläutert Wenn eine Kraft F auf die Bügel in ihrer Offenstellung ausgeübt wird, läuft die Vorderkante
38 der Blattfeder 35 am Anschlag 40 auf. Bei Ausüben einer zusätzlichen Kraft wird die Blattfeder in erster
Linie Druckkräften ausgesetzt, die im wesentlichen parallel zur Längsachse der Blattfeder auf ihre vordere
Kante und auf ihren hinteren Abschnitt wirken, wodurch die Feder unter Spannung gesetzt wird. Dies
resultiert in einer größeren Wölbung der Blattfeder, weil die Spannung im wesentlichen über die gesamte
Länge der Blattfeder zwischen ihrer Vorderkante 38 und dem Befestigungspunkt 39 verteilt wird. Diese
Spann- oder Reaktionskraft der Feder resultiert in einer Spannkraft T auf die Bügel in Richtung deren
Schließstellung bezüglich der Fassung 32.
Bei allen Ausführungen des Brillengestells nach der Erfindung ist erforderlich, daß die auflaufende Vorderkante
der Blattfeder mit dem Anschlag an einer Steile außerhalb des Scharniers zusammenwirkt welches den
betreffenden Bügel mit der Fassung verbindet Mit »außerhalb« ist eine Stelle auf der Seite des Scharniers
gemeint, die auf der anderen Seite der die geometrische Mitte der Brille enthaltenden Seite liegt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Brillengestell mit zwei an den äußeren seitlichen Randabschnitten einer Fassung für die Brillengläser über Scharniere angelenkten Bügeln, mit Anschlägen für die Bügel und mit je einer der Länge nach mit ihrem hinteren Ende an der Innenseite des zugehörigen Bügels befestigten Blattfeder, deren freies vorderes Ende zur Außenseite des Bügels reicht und in aufgeklapptem Zustand des Bügels an einer Stelle außerhalb des Scharniers mit dem Anschlag an der Fassung federnd derart zusammenwirkt, daß sie den Bügel in völlig aufgeklappter Stellung in seine an die Fassung geklappte Schließstellung zu drängen sucht, dadurch gekennzeichnet, daß jede Blattfeder (35) unabhängig vom Scharnier am Bügel (31) befestigt ist, eine «orgeformte Wölbung nach innen sufweist, in völlig aufgeklappter Stellung des zugehörigen Bügels mit ihrer vorderen Schmalkante (38) federnd gegen den Anschlag (40) an der Fassung {32} drückt und dabei in ihrer Längsrichtung von einer Knicklast beansprucht ist, und daß ihr vorderes Ende (37) im Gleitkontakt an dem Umfang des Scharnierauges (34ty anliegt.
Applications Claiming Priority (1)
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