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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brillengestell mit einem Rahmen zur Aufnahme von Gläsern und mit jeweils einem links und rechts an dem Rahmen angeordneten Anschlusselement zur Befestigung eines Bügels, der an seinem rahmenseitigen Ende zumindest zwei parallel zueinander angeordnete Blattfedern aufweist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen entsprechenden Brillenbügel.
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Bei derartigen Brillengestellen, wie diese beispielsweise aus dem
Europäischen Patent Nr. 0 863 424 bekannt sind, wirken die zumindest zwei Blattfedern des Brillenbügels mit Gelenkelementen an dem Anschlusselement des Rahmens unter Ausbildung eines Gelenkmechanismus so zusammen, dass sich zumindest eine Blattfeder mit einem Abschnitt ihrer zum Brillenträger gewandten Innenfläche an einem Widerlager des Anschlusselements bei der Einklapp- und Ausklappbewegung des Bügels unter einem gleitenden Kontakt abstützt. D. h. beim Ein- bzw. Ausklappen gleitet die Blattfeder mit ihrem Abschnitt über das Widerlager des Anschlusselements.
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Darüber hinaus besteht bei den aus dem Stand der Technik bekannten filigranen Brillen aus Flachmetall, wie diese beispielsweise in der oben genannten
EP 0 863 424 B2 in einer Ausführungsform beschrieben sind, bei welcher das rahmenseitige Ende des Bügels drei parallel zueinander angeordnete Blattfedern aufweist, ein besonderer Effekt darin, dass die Blattfedern in der Schwenkebene relativ zueinander so angeordnet werden, dass der Brillenbügel eine das Aus- und/oder Einklappen unterstützende Federkraft erfährt. Der Brillenträger braucht daher manuell nur eine sehr geringe äußere Kraft aufbringen, um den Bügel ein- bzw. ausklappen zu können, da dieser ab einer bestimmten Klapp- bzw. Winkelposition von selbst nach innen oder nach außen federt.
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In ungünstigen Fällen, beispielsweise beim Verstauen der Brille in einer Mantel- oder Hemdtasche, besteht jedoch die Möglichkeit, dass sich ein oder beide Bügel selbsttätig in der Tasche öffnen und „aufspringen”, was eine spätere Entnahme erschwert, da die Bügel in der Tasche des Kleidungsstücks hängen bleiben können und sich verklemmen. Ein solches Auffedern der Brillenbügel kann unter Umständen auch beim Herausnehmen aus dem Etui oder einer Tasche zufällig erfolgen, was die Gefahr von Verletzungen in sich birgt. Dieses ungewollte Aufklappen tritt insbesondere auch dann auf, wenn der Metallkontakt zwischen der Blattfeder und dem entsprechenden Widerlager des Anschlusselements beispielsweise durch Schweiß- und Hautfettablagerungen nicht mehr ausreicht, den Bügel am Rahmen entgegen der durch die Blattfedern ausgeübten Federwirkung zu halten.
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Ausgehend davon ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Brillengestell sowie einen entsprechenden Brillenbügel bereitzustellen, die ein unselbsttätiges Aufklappen eines Brillenbügels, insbesondere eines aus Flachmetall hergestellten Brillenbügels, grundsätzlich verhindern.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Brillengestell nach Anspruch 1 sowie mit einem Brillenbügel nach Anspruch 13.
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Die Aufgabe wird durch ein Brillengestell gelöst, das einen Rahmen zur Aufnahme von Gläsern und jeweils ein links und rechts an dem Rahmen angeordnetes Anschlusselement zur Befestigung eines Bügels mit einer zum Brillenträger gewandten Innenfläche und mit einer von diesem abgewandten Außenfläche aufweist, wobei der Bügel quer zu seiner flächigen Erstreckung eine sehr geringe Materialdicke aufweist, und wobei der Bügel an seinem rahmenseitigen Ende zumindest zwei parallel zueinander angeordnete Blattfedern aufweist, die mit Gelenkelementen an dem Anschlusselement unter Ausbildung eines Gelenkmechanismus so zusammenwirken, dass sich eine Blattfeder mit einem Abschnitt der Innenfläche an einem Widerlager des Anschlusselements bei der Einklapp- und Ausklappbewegung des Bügels unter einem gleitenden Kontakt abstützt, wobei der Abschnitt zumindest ein Mittel aufweist, das so ausgestaltet ist, dass es eine selbsttätige Gleitbewegung des Abschnitts an dem Widerlager verhindert. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das Mittel an der Innenfläche des Bügels vorgesehen ist und die Außenfläche des Bügels eine durchgehende flächige Erstreckung aufweist.
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Da der Brillenbügel gemäß der Erfindung mit seiner Innenfläche und seiner Außenfläche grundsätzlich eine flächige Erstreckung aufweist, die im Verhältnis zur eigentlichen Materialdicke des Brillenbügels sehr groß ist, wirkt sich das Mittel gemäß der Erfindung nicht auf die Gestaltung und das Erscheinungsbild des Brillenbügels an seiner Außenfläche aus. Diese weist nach wie vor eine durchgehende glatte Fläche auf. Daher eignet sich die Erfindung für Brillenbügel, die aus einem Flachmetall, wie beispielsweise Federstahl, hergestellt werden. Das gemäß der Erfindung vorgeschlagene Prinzip lässt sich jedoch auch auf andere Materialien entsprechend anwenden.
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Das Mittel gemäß der Erfindung verhindert, dass der Bügel nicht von allein auffedern kann, da der Abschnitt der zumindest einen Blattfeder auf Grund des erhöhten Gleitwiderstands daran gehindert wird, ohne äußere Krafteinwirkung über das Widerlager zu gleiten. Gemäß der Erfindung ist der Widerstand dabei so gewählt, dass die Kraft, die einem freien Gleiten des Abschnitts über das Widerlager entgegenwirkt, zumindest so groß ist, dass auf alle Fälle eine manuelle Betätigung des Bügels erforderlich wird, um diesen auf- bzw. einklappen zu können.
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Hierbei lassen sich gemäß der Erfindung die Art, konkrete Ausgestaltung und Anzahl der Mittel in Abhängigkeit der für den Brillenbügel vorgesehenen immanenten Federkraft für das Ein- und Ausklappen des Brillenbügels einerseits und in Abhängigkeit des Materials und dadurch Eigengewichts des Brillenbügels andererseits individuell festlegen.
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In einer Ausführungsform gemäß der Erfindung ist das Mittel so ausgestaltet, dass es die Reibung zwischen dem Widerlager und dem Abschnitt erhöht.
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Hierbei kann es sich um eine entsprechende Beschichtung des Abschnitts handeln, die die Reibung zwischen dem Abschnitt und dem Widerlager grundsätzlich zu erhöhen vermag. Beispielsweise kann hierfür die zum Brillenträger gewandte Oberfläche des Abschnitts im Vergleich zur restlichen Innenfläche des Brillenbügels durch mechanische Bearbeitungsschritte aufgerauht werden. Alternativ kann auch eine aus Gummi oder ähnlichen Materialien bestehende Beschichtung im Bereich des Abschnitts aufgebracht werden.
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In einer besonderen Ausführungsform des Brillengestells gemäß der Erfindung ist das Mittel so ausgestaltet, dass es die Blattfeder in einer Winkelstellung relativ zu dem Rahmen zu halten vermag, wenn keine äußere Kraft auf den Brillenbügel und damit die Blattfeder einwirkt. Mit anderen Worten, das Mittel ist in der Lage, den Brillenbügel in einer solchen relativen Lage zu arretieren, sofern dieser nicht manuell betätigt wird.
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Gemäß der Erfindung ist das Mittel als zumindest eine, sich zu dem Brillenträger öffnende Vertiefung in der Innenfläche der Blattfeder ausgebildet. Diese Vertiefung kann als eine kleine kreisförmige und schalenartige Mulde vorgesehen werden. Vorzugsweise weist dann das Widerlager des Anschlusselements einen kleinen nasenartigen Fortsatz oder sonstige geringfügige Erhebung auf, die annähernd formkomplementär zu der Mulde ausgebildet ist. Die Mulde in der Innenfläche der Blattfeder befindet sich dann an einer solchen Position in der Nähe des freien Endes der Blattfeder, dass der Fortsatz genau dann mit der Vertiefung in Eingriff gelangt, wenn der Brillenbügel bezüglich des Rahmens vollständig eingeklappt ist, um den Brillenbügel in dieser Lage zu arretieren. Die Verbindung aus Fortsatz und Vertiefung kann als ein leichtgängiger Rastmechanismus ausgebildet werden, der ausreicht, um zwar entgegen der Federkraft zu wirken, aber jederzeit auf leichte Weise manuell gelöst werden kann.
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Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Folge von voneinander, vorzugsweise gleichmäßig beabstandeten Vertiefungen, die sich zu dem Brillenträger hin öffnen.
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Hierbei kann es sich um eine Folge von in Reihe angeordneten Mulden handeln, die während der Einklapp- und Ausklappbewegung des Brillenbügels über den Fortsatz des Widerlagers wandern. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind diese Vertiefungen jedoch in der Art von Nuten ausgebildet und verlaufen im Wesentlichen quer zu der Längserstreckung der Blattfeder.
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Die Vertiefungen können hierbei von beiden Kanten der Blattfeder auf einen Scheitelpunkt zulaufen, der in Richtung zu dem freien hinteren Ende des Bügels ausgerichtet ist, wobei die Vertiefungen auch bogen- oder kreisförmig oder als zwei auf den Scheitelpunkt zulaufende Geraden ausgebildet sein können.
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Insbesondere bei aus Flachmetall hergestellten Brillengestellen, bei denen neben dem Rahmen und dem Anschlusselement auch der Brillenbügel aus einem Metallblech hergestellt ist, so dass dieser quer zu seiner flächigen Erstreckung eine sehr geringe Materialdicke aufweist, lassen sich solche Vertiefungen auf einfache Weise herstellen, ohne dass die Außenfläche des Brillenbügels beeinträchtigt wird.
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Als besonders geeignet haben sich hierfür Ätzverfahren oder das Abtragen mittels Laser erwiesen, mit denen sich die Vertiefungen an der Innenseite des Brillenbügels anbringen lassen, ohne dass die nach außen gewandte, d. h. vom Brillenträger abgewandte Oberfläche des Brillenbügels im Bereich des bearbeiteten Abschnitts beeinträchtigt wird. Diese weist nach der Materialbearbeitung nach wie vor eine durchgehende glatte Metalloberfläche auf. Diese Verfahren ermöglichen die Ausbildung von Vertiefungen an der Innenfläche der Blattfeder bzw. des Brillenbügels, die trotz der sehr geringen Materialdicke der Blattfeder eine geringe, aber für den Zweck, eine Gleitbewegung der Blattfeder über das Widerlager zu verhindern, noch ausreichende Tiefe aufweisen.
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In einer Ausführungsform weist das Anschlusselement des Rahmens vertikale Aussparungen auf und das rahmenseitige Ende des Bügels ist in drei parallel zueinander angeordnete Blattfedern unterteilt, wovon die mittlere Blattfeder das Mittel aufweist. Bei ausgeklapptem Bügel liegt die mittlere Blattfeder mit ihrem freien Ende an der dem Gesicht des Brillenträgers abgewandten Fläche des Anschlusselements an und die beiden äußeren Blattfedern liegen in Richtung ihrer freien Enden zunächst an der dem Gesicht des Brillenträgers zugewandten Fläche des Anschlusselements an, führen dann jeweils durch die vertikalen Aussparungen des Anschlusselements hindurch und kommen schließlich an der dem Gesicht des Brillenträgers abgewandten Fläche des Anschlusselements zum Anliegen.
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Unter Ausbildung eines Gelenkmechanismus sind hierbei die Blattfedern so zueinander an dem Rahmen des Brillengestells befestigt, dass diese eine die Einklapp- und Ausklappbewegung des Bügels unterstützende Federwirkung ausüben. Das Anschlusselement weist an seinem bügelseitigen stirnseitigen Ende das Widerlager in Form einer stirnseitigen Einkerbung auf, durch die sich die mittlere Blattfeder mit ihrem das Mittel aufweisenden Abschnitt beim Ein- und Ausklappen hindurch bewegt.
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Das Mittel muss bei derartigen Brillengestellen jedoch nicht zwangsläufig an der mittleren Blattfeder angeordnet sein. Alternativ ist es auch möglich, das eine oder beide äußeren Blattfedern an ihren Abschnitten, die die vertikalen Aussparungen beim Ein- und Ausklappen durchwandern, dieses Mittel aufweisen, wobei dann die Ränder der Aussparungen als die entsprechenden Widerlager fungieren.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den anhand der beiliegenden Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele. Dabei zeigen
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1a, b einen Brillenbügel mit drei Blattfedern aus dem Stand der Technik;
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2a ausschnittsweise eine erste Ausführungsform eines Brillenbügels gemäß der Erfindung;
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2b ausschnittsweise eine zweite Ausführungsform eines Brillenbügels gemäß der Erfindung;
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3 ausschnittsweise eine dritte Ausführungsform eines Brillenbügels gemäß der Erfindung; und
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4 ausschnittsweise eine Seitenansicht dieses Brillenbügels.
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In den
1a und
1b ist jeweils exemplarisch ein aus dem Stand der Technik, wie der
EP 0 863 424 B2 , bekannter, aus Flachmetall herstellbarer Brillenbügel
1 gezeigt, der an einem Anschlusselement
2 eines hier nicht näher dargestellten Rahmens eines Brillengestells angelenkt ist.
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Der Brillenbügel 1 weist an seinem rahmenseitigen, d. h. an dem am Anschlusselement 2 angreifenden Ende drei Blattfedern auf, nämlich zwei äußere Blattfedern 3 und 4 und eine von diesen eingerahmte mittlere Blattfeder 5.
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Das Anschlusselement 2 weist in vertikaler Ausrichtung übereinander liegend Aussparungen 6 auf, die von den freien Enden 7 der jeweils äußeren Blattfedern 3 und 4 durchgriffen werden, die sich an Krümmungen 8 dieser Blattfedern 3 und 4 anschließen. Auf diese Weise wird ein einfacher Gelenkmechanismus ausgebildet.
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Wie in der 1a zu erkennen ist, die den ausgeklappten Zustand wiedergibt, liegt die mittlere Blattfeder 5 mit ihrem freien Ende an der dem Gesicht des Brillenträgers abgewandten Fläche des Anschlusselements 2 an, während die beiden äußeren Blattfedern 3 und 4 in Richtung ihrer freien Enden 7 zunächst an der dem Gesicht des Brillenträgers zugewandten Fläche des Anschlusselements 2 anliegen, dann jeweils durch die vertikalen Aussparungen 6 des Anschlusselements 2 hindurchführen und schließlich an der dem Gesicht des Brillenträgers abgewandten Fläche des Anschlusselements 2 zum Anliegen kommen.
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Beim Einklappen, wie die 1b exemplarisch wiedergibt, wandern die Krümmungen 8 der äußeren Blattfedern 3 und 4 durch die Aussparungen 6 des Anschlusselements 2 hindurch, während sich die mittlere Blattfeder 5 an dem ein Widerlager 9 bildenden stirnseitigen Ende des Anschlusselements 2 abstützt. Hierbei wird die mittlere Blattfeder 5 im Verhältnis zu den äußeren Blattfedern 3 und 4 aufgespreizt, wodurch sich ein Federeffekt einstellt, der nachfolgend die Ein- und Ausklappbewegung des Bügels 1 zu unterstützen vermag.
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Dies ist möglich, da der Bügel 1 aus einem Material, wie Federstahl, hergestellt ist, so dass er eine flächige Erstreckung mit einer Innenfläche 10 und einer Außenfläche 11 aufweist, wobei, wie in den 1a und 1b zu erkennen ist, die Materialdicke des Bügels 1 und der Blattfedern 3, 4 und 5 im Verhältnis zu deren flächiger Erstreckung im Wesentlichen sehr klein ist.
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Zwischen dem Widerlager 9, das vorzugsweise als eine Einkerbung an der dem Bügel 1 zugewandten Stirnseite des Anschlusselements 2 ausgebildet ist, und der mittleren Blattfeder 5 besteht ein Gleitkontakt, wenn sich die mittlere Blattfeder 5 beim Ein- und Ausklappen des Bügels 1 über das Widerlager 9 bewegt. Unter gewissen Umständen kann die Reibung im Gleitkontakt nicht mehr ausreichen, um entgegen der immanenten Federwirkung des Bügels 1 diesen selbstständig, vor allem in der eingeklappten Stellung zu halten. Es besteht die Gefahr, dass der Bügel 1 bei ungünstiger Handhabung von selbst auffedert.
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Um dies zu verhindern, schlägt die Erfindung ein Mittel vor, das so ausgestaltet ist, dass es einer selbsttätigen Gleitbewegung der mittleren Blattfeder 5 in einem ausreichenden Maße entgegenwirkt. Gemäß der Erfindung ist das Mittel in einem Abschnitt 12 der Innenfläche 10 der mittleren Blattfeder 5 angeordnet, der sich über das Widerlager 9 beim Schwenken des Bügels 1 bewegt.
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In den 2a, 2b und 3 sind ausschnittsweise die Blattfedern 3, 4 und 5 an ihren freien Enden in Draufsicht auf ihre Innenflächen 10 gezeigt.
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In 2a ist eine erste Ausführungsform zu erkennen, bei welcher eine muldenartige Vertiefung 13 vorgesehen ist, die mit einer entsprechenden Erhebung an dem Widerlager 9 unter Ausbildung einer leichtgängigen Rastverbindung zusammen wirken kann. Wie die 2b zeigt, können solche Vertiefungen 13 auch hintereinander in dem Abschnitt 12 der mittleren Blattfeder 5 angeordnet sein, der über das Widerlager 9 gleitet, wobei die auf einer Linie angeordneten Vertiefungen 13 dann abwechselnd mit der Erhebung kooperieren.
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Die 3 und 4 zeigen exemplarisch eine bevorzugte, dritte Ausführungsform eines Brillenbügels 1 gemäß der Erfindung.
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In dieser Ausführungsform besteht der Abschnitt 12 der Innenfläche 10 der mittleren Blattfeder 5 aus einer Folge von parallel zueinander angeordneten Vertiefungen, die als Nuten 14 ausgebildet sind.
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Die Nuten 14, die vorzugsweise mittels Laserablation öder durch Ätzen in die Oberfläche des Abschnitts 12 eingebracht werden, weisen eine sehr geringe Tiefe auf, so dass die Außenfläche 11 der mittleren Blattfeder 5 noch als eine durchgehende Fläche bestehen bleibt, wie dies exemplarisch in der Seitenansicht der mittleren Blattfeder 5 gemäß 4 wiedergegeben ist. Eine bevorzugte Tiefe der Vertiefungen 14 liegt beispielsweise bei ca. 0,25 mm, während die Materialdicke des Bügels 1 im Verhältnis hierzu bei ca. 1 mm liegt.
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Die nutartigen Vertiefungen 14 sind dabei jeweils als zwei auf einen Scheitelpunkt 15 zulaufende Geraden ausgebildet, wobei sich die Geraden in Richtung zu dem hinteren, also von dem Rahmen und Anschlusselement 2 weg gerichteten Ende des Bügels 1 ausrichten.
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Der Abschnitt 12 mit seinen Vertiefungen 14 wird während des Ein- und Ausklappens des Bügels 1 über das stirnseitige Widerlager 9 des Anschlusselements 2 bewegt und erzeugt einen entsprechenden reibungserhöhenden Widerstand, der verhindert, dass sich der Bügel 2 selbsttätig, d. h. ohne eine entsprechende manuelle äußere Krafteinwirkung durch den Brillenträger, lösen kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung ist die Tiefe und Form der Vertiefungen 14 so gewählt, dass das Widerlager 9 quasi mit diesen verrasten kann und so den Bügel 1 in einer definierten Winkelposition relativ zu dem Rahmen des Brillengestells zu halten vermag.
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Es wird deutlich, dass die Mittel 13, 14 gemäß der Erfindung auf einfache Art und Weise herstellbar sind und das für Brillen wichtige ästhetische Erscheinungsbild nicht beeinflussen, da die Mittel 13, 14 die Außenfläche 11 des Bügels 1 bzw. von dessen mittlerer Blattfeder 5 nicht verändern oder verformen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0863424 [0002]
- EP 0863424 B2 [0003, 0029]