DE303917C - - Google Patents

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DE303917C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B27/00Hand grenades
    • F42B27/08Hand grenades with handle

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handwurfgranate mit Brennzünder, welche mit dem Stiel unter Vermittlung eines auf den Reibsatz einwirkenden Reibkörpers lösbar verbunden ist, der beim Abwurf der Granate vom Stiel den Reibsatz entzündet. Das Neue ist darin zusehen, daß die Granate mit einem den Reibkörper tragenden Rohr über einen am Stiel festsitzenden Dorn greift, der bei der Lösung der Granate vom Stiel das Rohr und damit den Reibkörper zurückhält. Bei dieser Bauart wird an Herstellungskosten für die Granate gespart und deren Handhabung vereinfacht.
Eine Ausführungsform der neuen Handwurfgranate zeigt die Zeichnung in den
Fig. ι und 2 in zwei aufeinander senkrechten Mittelschnitten und in
Fig. 3 in einem wagerechten Schnitt nach
ao A-A der Fig. i.
Der Stiel S der Granate endigt als Rohr 1 (Mantelrohr), welches ein konzentrisches, niedrigeres Rohr 2 Umgibt. Im Innenrohr 2 steckt ein drittes Rohr 3 (Gleitrohr), das an seinem unteren Ende durch ein zylindrisches Einsatzstück 4 ausgefüllt ist. Alle genannten Teile sind durch einen durchgehenden Stift 5 miteinander verbunden. Vor dem Einsatzstück 4 sitzt im Gleitrohr 3, mit diesem durch Schrauben 6 verbunden, der zylindrische Fuß 7 eines mit einem langen Stiel 8 versehenen Domes 9. Das rückwärtige Ende des zylindrischen Fußes 7 ist mit einer Nut zur Aufnahme des Stegteiles einer U-förmigen Feder 10 versehen, deren Schenkel io', 10" sich in im Gleitrohr vorgesehene, diametral einander ge-.
genüberliegende Langschlitze 11 (Fig. 2) einlegen und in den Pfeilrichtungen a', a" der Fig. ι durch die Schlitze 11 hindurch nach außen, gegen das Mantelrohr 1, hindurchgedrückt werden können. Die keulenförmig ausgebildeten Enden 12', 12" der Federschenkel 10', 10" springen durch die Schlitze 11, in das Innere des Gleitrohres 3 ein. An der Außenseite sind die Federschenkel io', 10" mit zwei Nasen 13', 13" und in einem bestimmten Abstand dahinter mit zwei weiteren Nasen 14', 14" versehen. Die beiden Federschenkel io', 10" werden von einem ringförmig ausgebildeten Schieber 15 umschlossen, der am Innenumfang den Nasen 13 und 14 entsprechende Kerben aufweist und mit Handhaben 16', 16" durch Langschlitze 17', 17" des Mantelrohres 1 durchgreift. Befindet sich der Ring in der Stellung der Fig. r, dann ist den Federschenkeln io', 10" die Schwingungsmöglichkeit in den Pfeilrichtungen a', a" benommen; ihre Enden erhalten aber in bestimmten Grenzen Bewegungsfreiheit, wenn der Ring in der Pfeilrichtung b (Fig. 1) bis zum Eingriff mit den Nasen 14', 14" verschoben wurde. Vor den Schlitzen iy', 17" sitzen auf den Handhaben i6', 16" Blechstreifen 24', 24", welche die Verschiebung des Ringes 15 mitmachen und so lang sind, daß sie die Schlitze 17', 17" in jeder der beiden Stellungen des Ringes 15 abdecken.
Die Granate besteht aus dem in den Granatenstiel 5 einzusetzenden mundstückartigen Brennzünder B und dem mit diesem verschraubten Granatenkörper G, der zylindrisch, kugelförmig, eiförmig oder sonstwie gestaltet sein kann. Der Brennzünder B, dessen Um-
fläche für den Eingriff der keulenförmig ausgebildeten Enden 12', 12" der Federschenkel 10', 10" entsprechend geformt ist, ist mit einer zentralen Bohrung versehen, in welcher hinter einander die etwa 3 cm lange Zündschnur 18, die in der Hülse 25 sitzende Zündpille 19 und ein bis etwa zur Mündung der Bohrung sich fortsetzendes, der Länge nach in zwei Hälften geteiltes Rohr 20', 20" untergebracht sind.
Aus den beiden Rohrhälften 20', 20" sind durch Ausstanzung Zungen 21', 21" und eine Öse 22 gebildet, die in das Rohr 20', 20" einspringen. Die Zungen 21', 21" liegen, wenn die Granate mit dem Stiel verbunden ist, hinter dem Dorn 9. An der Öse ist ein spiralig gewundener Draht 23 befestigt, der die Zündpille 19 durchsetzt.
Die Handhabung der Granate ist folgende: Solange der Ring 15 sich in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung befindet, ist die Granate G gegen unbeabsichtigtes Lösen vom Stiel S dadurch gesichert, daß die beiden Schenkel io/, 10" der Feder 10 mit ihren Enden 12', 12" den Brennzünder B zwischen sich festhalten und am Ausschwingen in den Pfeilrichtungen a', a" (Fig. 1) durch den Ring 15 gehindert sind. Wird aber der Ring*i5 nach hinten bis über die Nasen 14', 14" verschoben, so werden die Enden der Federschenkel 10', 10" frei gegeben und, wenn der Soldat dem Stiel mit der Granate eine Schleuderbewegung erteilt, so fliegt, da die Umfläche des Zünders B die Federschenkel 10/, 10" auseinanderdrücken kann, die Granate, der Trägheit folgend, aus dem Stiel, den der Soldat in der Hand festhält, heraus. Bei der Lösung der Granate vom Stiel tritt aber auch selbsttätig die Zündung ein. Es kann nämlich das Rohr 20', 20" der Vorwärtsbewegung der Granate nur so weit folgen, bis die Zungen 2Ϊ', 21" mit dem Dorn 9 zusammentreffen; dann wird das Rohr 20', 20" zurückgehalten, und der Zünder B bewegt sich mit der Granate ohne das Rohr 20', 20" weiter fort. Durch das in seiner Fortbewegung gehemmte Rohr 20', 20", bzw. durch dessen öse 22 wird aber auch der Draht 23 festgehalten, der daher durch die Zündpille 19 der sich weiter bewegenden Granate jäh hindurchgezogen wird und so die Zündpille in Brand setzt. Um den dem Reibedraht sich darbietenden Widerstand zu erhöhen, ist die Wendung der Hülse 25 hinter der Zündpille 19 eingeschnürt (25').
Das zurückbleibende Rohr 20', 20" fällt, da es geteilt ist und daher im Stiel S nicht hängen bleiben kann, aus diesem beim Schleudern der Granate von selbst heraus.
Um eine neue Granate in den Stiel einzusetzen, braucht man nur deren Zünder, in welchen die Artilleriewerkstatt das Rohr 20', 20" schonfeingesetzt hat, über den Dorn 9 zu schieben. Dieser drückt hierbei, um sich Durchgang zu verschaffen, die beiden Zungen 21', 21" etwas auseinander, die sich nachher federnd wieder in die gezeichnete Lage zurückbewegen. Ist der Zünder in den Stiel S eingesetzt, dann wird die Granate gegen unbeabsichtigtes Herausfallen aus diesem durch Verschieben des Ringes 15 in die in Fig. I gezeichnete Stellung wieder gesichert.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Hand Wurfgranate mit' Brennzünder, welche mit dem Stiel unter Vermittlung eines auf den Reibsatz einwirkenden, am Stiel angebrachten Reibkörpers lösbar verbunden ist, der beim Abwurf der Granate vom Stiel den Reibsatz entzündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Granate mit einem den Reibkörper (23) tragenden Rohr (20', 20") über einen am Stiel (5) festsitzenden Dorn (9) greift, der bei der Lösung der Granate vom Stiel das Rohr (20', 20") und damit den Reibkörper(23) zurückhält.
2. Handwurfgranate nachJ^Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (20', 20") aus zwei Längshälften besteht.
3. Hand Wurfgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder (B) der Granate zwischen den Schenkeln (io', 10") einer U-Feder (10) sitzt und diese unter der Wirkung eines Ringes (15) stehen, der vorgeschoben, ihr seitliches Ausschwingen und dadurch die Lösung des Zünders (B) vom Stiele hindert, während er zurückgeschoben die Federschenkel freigibt, so daß der Zünder (B) beim Schleudern der Granate di e Federschenkel auseinanderdrücken kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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