DE3039126A1 - Vorrichtung zum verduennen von fluessigproben - Google Patents
Vorrichtung zum verduennen von fluessigprobenInfo
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Description
Vorrichtung zum Verdünnen von Flüssigproben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der Flüssigproben verdünnt werden.
In Analysiervorrichtungen für biochemische Untersuchungen, beispielsweise einer Vorrichtung zum Analysieren von Ionenkonzentrationen
oder verschiedener Bestandteile in Flüssigproben, wie Serum wird die Flüssigprobe im allgemeinen vor
der Vornahme der Analyse in bestimmtem Ausmaß verdünnt. Als Mittel, die Verdünnung der Flüssigprobe zu erreichen, ist
vorgeschlagen worden, zwei Schlauchpumpen zu verwenden, mit denen die Flüssigprobe und die Verdünnungslösung jeweils mit
vorherbestimmter Menge angesaugt und die angesaugte Flüssigprobe mit der angesaugten Verdünnungslösung gemischt und dieses
Gemisch einer Strömungszelle oder einem Reaktionsgefäß an vorherbestimmter Stelle zugeführt wird. Bei der bekannten
Vorrichtung zum Verdünnen der Flüssigprobe ist jedoch ein festes Verhältnis zwischen den Drehgeschwindigkeiten der
beiden Rotationspumpen vorgesehen, die als Schlauchpumpen ausgebildet sind, und die Verdünnungsrate ist durch das Verhältnis
zwischen den Durchmessern der Schläuche der beiden Rotationspumpen bestimmt. Die bekannte Vorrichtung hat also
den Nachteil, daß die Verdünnungsrate nicht nach Wunsch wählbar
ist, und daß bei einer unbeabsichtigten Änderung derselben durch den Austausch eines verschlissenen Schlauches
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durch einen neuen diese Änderung nur außerordentlich schwer korrigiert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile des Standes der Technik tunlichst zu vermeiden und eine verbesserte
Vorrichtung zum Verdünnen einer Flüssigprobe zu schaffen, die so aufgebaut ist, daß die Verdünnungsrate der Flüssigprobe
leicht und exakt nach Wunsch abgewandelt werden kann.
Dazu schafft die Erfindung eine Vorrichtung zum Verdünnen
einer Flüssigprobe mit einer ersten Rotationspumpe in Form einer Quetsch- oder Schlauchpumpe mit peristaltischen Bewegungen
zum Ansaugen und Fördern der Flüssigprobe, eine zweite derartige Pumpe zum Ansaugen und Fördern einer Verdünnungsmittellösung,
eine Flüssigkeitsleitung mit Zweigleitungen,
die an Ausgänge der ersten bzw. zweiten Pumpe angeschlossen sind, und Flüssigkeitsleitungen zum Transport der angesaugten
und zu einer vorherbestimmten Stelle gebrachten Flüssigprobe und Verdünnungslösung, sowie mit einer Einrichtung zum Regulieren
des Verhältnisses der Drehgeschwindigkeit der ersten und zweiten Pumpe zur Steuerung der Verdünnungsrate der Flüssigprobe
mit Hilfe der Verdünnungsmittellösung.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung ist ein Schema
des Aufbaus einer Meßvorrichtung zum Feststellen der Ionenkonzentration mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Verdünnen einer Flüssigprobe.
Die Zeichnung zeigt: eine Düse 1, eine Zahnstange 2, ein Ritzel 3, ein Gefäß 4, eine Flüssigprobe 5, Flüssigkeitsleitungen
6, 14, 15, 24, 25, 28, 29, Schlauchpumpen 7, 16, 30, Dreiwegeventile 8, I3, 26, 27, ein Abfallgefäß 9, eine Zelle
10, eine Bezugselektrode 11, einen Ionenmeßfühler 12, eine erste Standardlösung 17 in einem ersten Gefäß 19 für die
Standardlösung und eine zweite Standardlösung 18 in einem
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zweiten Gefäß 20 für die Standardlösung, Ventile 21, 22, einen
Zylinderkörper 23, eine Verdünnungslösung 31, ein Gefäß 32 für das Verdünnungsmittelj einen Flüssigkeitsvorratsbehälter 33»
einen Wärmeaustauscher 3^» einen Verstärker 35» einen Analog-Digital-Umsetzer
36, eine Steuerung 37, einen Speicher 38, einen Anzeiger 39, einen Drucker ^O und eine Verbindungsstelle
kl.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung ist eine sogenannte Strömungsmeßvorrichtung zum Messen von Ionenkonzentrationen,
die eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verdünnen einer Flüssigprobe aufweist, wobei die Flüssigprobe einer Strömungszelle
mit vorherbestimmter Verdünnungsrate zugeführt wird. Die Strömungszelle ist mit einer Bezugselektrode und einem
Ionenmeßfühler versehen, der wahlweise gegenüber bestimmten Ionen empfindlich ist, um deren Konzentration in der Flüssigprobe
festzustellen. Die zum Ansaugen der Flüssigprobe dienende Düse 1 ist lösbar an einem Ende der in senkrechter Richtung
bewegbaren Zahnstange 2 angebracht, die mit einem am Ausgang eines hier nicht gezeigten Motors befestigten Ritzel 3 kämmt,
um wahlweise in der einen oder anderen der beiden durch Pfeile in der Zeichnung angedeuteten Richtung gedreht zu werden. Die
Düse 1 kann wahlweise durch Drehen des Ritzels 3 mit Hilfe des
hier nicht gezeigten Motors und der Zahnstange 2 in der entsprechenden
Richtung abgesenkt werden,bis sie in die im Gefäß *J- enthaltene Flüssigprobe 5 eintaucht. Mit der Düse 1 ist ein
Ende der Flüssigkeitsleitung 6 verbunden, deren anderes Ende über die ' Schlauchpumpe 7 und das Dreiwegeventil 8 an das Abfallgefäß
9 angeschlossen ist. Die Schlauchpumpe 7 ist wahlweise in Richtung des Pfeiles A drehbar. An der Flüssigkeitsleitung
6 ist an einer Stelle zwischen dem Dreiwegeventil 8 und dem Abfallgefäß 9 die Zelle 10 angeordnet, an welcher die
Bezugselektrode 11 und der Ionenmeßfühler 12 so angebracht sind, daß ein Flüssigkeitskontaktbereich und ein Ionenwahrnehmbereich
derselben mit der der Zelle 10 zugeführten Flüssigkeit in Berührung gelangen. Der Ionenmeßfühler 12 weist z.B.
einen Transistor mit isoliertem Gate (IG FET) auf, wie er in
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den vergangenen Jahren entwickelt worden ist. Dieser Ionenmeßfühler
ist durch Beschichten des Gate-Bereichs eines Feldeffekttransistors mit einer oder mehreren elektrisch
isolierenden, ionenempfindlichen Membranen geschaffen, welche wahlweise gegenüber bestimmten Ionen empfindlich sind, z.B.
denen von Siliziumoxid (SiO2) und Siliziumnitrid (Si„N^).
Das Halbleitersubstrat des Feldeffekttransistors kann entweder nur eine Beschichtung in Form einer ionenempfindlichen
Membran, die gegenüber einer bestimmten Art von Ionen empfindlich ist, oder eine Vielzahl von Beschichtungen ionenempfindlicher
Membranen aufweisen, die gegenüber verschiedenen Arten von Ionen empfindlich sind, indem eine Vielzahl Isolier-Gate-Bereiche
vorgesehen sind. Der genannte Feldeffekttransistor mit einer oder mehreren ionenempfindlichen Membranen läßt
sich ohne weiteres in einem Verfahren herstellen, wie es üblicherweise vom Fachmann bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen
angewendet wird. Derartige Feldeffekttransistoren haben den Vorteil einer langen Lebensdauer bei geringer
Größe. Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden drei Arten von Ionen, d.h. Na , K und CÜ- unter Verwendung
des genannten Halbleiters als Ionenmeßfühler im wesentlichen gleichzeitig gemessen.
Der dritte Einlaß des Dreiwegeventils 8 ist mit dem anderen Dreiwegeventil I3 verbunden, dessen beide andere Einlasse (feer
die Flüssigkeitsleitungen Ik und 15 und die wahlweise in Richtung
des Pfeiles B drehbare . Schlauchpumpe l6 mit dem ersten und zweiten Gefäß 19 und 20 für die erste bzw. zweite Standardlösung
17 bzw. 18 verbunden sind. Die beiden Standardlösungen
haben bekannte lonenkonzentrationen. Die Flüssigkeitsleitungen 1^· und 15 sind an Stellen zwischen dem Dreiwegeventil und der
'. Schlauchpumpe l6 so verzweigt, daß die Zweigleitungen über
die Ventile 21 bzw. 22 zu den Gefäßen 19 bzw. 20 für die erste bzw. zweite Standardlösung führen.
In der Nähe der Düse 1 ist der Zünderkörper 23 so angebracht,
daß er, wenn sich die Düse 1 in ihrer obersten Endstellung be-
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findet, mindestens denjenigen Bereich der Düse 1 umgibt, der in die Flussigprobe eintauchbar ist. Die Düse 1 ist entlang
der Längsachse des Zylinderkörpers 23 bewegbar. Das obere und
untere Ende des Zylinderkörpers 23 ist mit der Flüssigkeitsleitung 24· bzw. 25 verbunden, deren andere Enden an das Dreiwegeventil
26 angeschlossen sind. Der andere Einlaß des Dreiwegeventils 26 ist an das weitere Dreiwegeventil 27 angeschlossen,
welches mit einem seiner übrigen beiden Einlasse an ein Ende der Flüssigkeitsleitung 28 angeschlossen ist. Das andere
Ende der Flüssigkeitsleitung 28 ist mit der Verbindungsstelle ^l der Flüssigkeitsleitung 6 an einer Stelle zwischen dem
Dreiwegeventil 8 und der Zelle 10 verbunden. Der letzte Einlaß des Dreiwegeventils 27 ist mit einem Ende der Flüssigkeitsleitung
29 verbunden, deren anderes Ende an das die Verdünnungsflüssigkeit 31 enthaltende Gefäß 32 über die Schlauchpumpe
angeschlossen ist, welche wahlweise in der einen oder anderen Richtung drehbar ist, wie durch den Doppelpfeil in der Zeichnung
angedeutet. In der Flüssigkeitsleitung 29 ist zwischen
der Schlauchpumpe 30 und dem Dreiwegeventil 27 der Flüssigkeitsvorratsbehälter
33 vorgesehen. Der im Flüssigkeitsvorratsbehälter 33 angeordnete Wärmeaustauscher 3^ hält die mittels
der Schlauchpumpe 30 angesaugte Verdünnungslösung auf gewünschter
Temperatur.
Die Ausgangssignale, z.B. in Form von Ausgangsspannungen der
Bezugselektrode 11 und des Ionenmeßfühlers 12, welche die Ionenkonzentration der wahrgenommenen Flüssigkeitsprobe wiedergeben,
werden über den Verstärker 35 und den Analog-Digital-Umsetzer
36 an die Steuerung 37 angelegt, die beispielsweise als
Rechner ausgebildet ist. In der Steuerung 37 erfolgt eine vorherbestimmte Ablaufbearbeitung der Ausgangssignale auf der
Basis einer zuvor im Speicher 38 gespeicherten Eichlinie (Funktion der Spannungen und Ionenkonzentration). Das Ergebnis
der Verarbeitung in der Steuerung 37 kann dann entweder auf dem Anzeiger 39 angezeigt oder als endgültige Ausgabe
vom Drucker 4-0 ausgedruckt werden. Die Eichlinie wird dadurch
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erstellt, daß der Zelle 10 die erste und zweite Standardlösung
1? und 18 gemeinsam mit der Verdünnungslösung 31 zugeführt
werden, die Flüssigkeit in der Zelle 10 gemessen wird, um Ausgangsspannungen zu erzeugen, und die Ausgangssignale im
Speicher 38 gespeichert werden. In der Steuerung 37 erfährt
die Eichlinie eine Ablaufbearbeitung, um die Funktion zwischen den Spannungen und der Ionenkonzentration zu erhalten, die
dann im Speicher 38 gespeichert wird.
Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Verhältnis
zwischen der Drehgeschwindigkeit der Schlauchpumpe 30 entgegen
dem Uhrzeigersinn und der Drehgeschwindigkeit der Schlauch-pumpe 7 nach Wunsch reguliert werden.
Die beschriebene Meßvorrichtung zum Feststellen der Ionenkonzentrat
i'on arbeitet wie folgt:
Zunächst soll das Erstellen der Eichlinie beschrieben werden. Das Dreiwegeventil 8 wird in Richtung des Pfeiles a eingestellt
und das Dreiwegeventil 13 in Richtung des Pfeiles b, während das Dreiwegeventil 27 so eingestellt wird, daß die
Strömungsrichtung dem Pfeil c entspricht. Das Ventil 21 wird geschlossen und das Ventil 22 geöffnet. Die . Schlauchpumpe
wird mit vorherbestimmter Drehzahl in Richtung des Pfeiles b gedreht, während die Schlauchpumpe 30 entgegen dem Uhrzeigersinn
mit vorherbestimmter Drehzahl gedreht wird. Dabei wird ein vorherbestimmtes Verhältnis der Drehzahlen der beiden .
Schlauchpumpen 16 und 30 beibehalten. Die Verdünnungslösung 31,
die mit Hilfe des Wärmeaustauschers 3^ auf einer vorherbestimmten Temperatur gehalten wird, wird dann mit der ersten Standardlösung
17 an der Verbindungsstelle 41 zwischen den Flüssigkeitsleitungen
6 und 8 gemischt, um das gewünschte Verdünnungsverhältnis
zu erhalten. Dann wird die verdünnte erste Standardlösung 17 der Zelle 10 zugeführt, wo die Spannungen
der darin enthaltenen entsprechenden Konzentrationen an Na , K und Ci gemessen und im Speicher 38 gespeichert werden.
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Auch die zweite Standardlösung 18 wird durch die Umdrehung der . Schlauchpumpe 16 angesaugt} aber das dabei geöffnete
Ventil 22 fördert die gepumpte zweite Standardlösung 18 zum Gefäß 20 für dieselbe zurück. Anschließend wird das Dreiwegeventil
13 in Richtung des Pfeiles d gestellt, das Ventil 21 geöffnet und das Ventil 22 geschlossen. Die Schlauchpumpen
16 und 30 werden weiter in der gleichen Richtung wie vorher
mit vorherbestimmter Drehzahl gedreht, wobei das im voraus eingestellte Verhältnis zwischen den Umdrehungsgeschwindigkeiten
beibehalten wird. Dabei wird die zweite Standardlösung 18 mit der gewünschten Menge und Geschwindigkeit verdünnt und
der Zelle 10 zugeführt, in der die Spannungen entsprechend den Konzentrationen an Na , K und CJl gemessen und im Speicher
gespeichert werden. Hierbei wird auch wieder die erste Standardlösung 17 durch die Umdrehung der Schlauchpumpe 16 angesaugt;
aber das dann offene Ventil 21 fördert die gepumpte erste Standardlösung 17 zum entsprechenden Gefäß 19 zurück.
In der Steuerung 37 wird die Eichlinie für jedes Ion auf der Grundlage der gespeicherten Spannung dieses Ions in der ersten
und zweiten Standardlösung 17 und 18 festgelegt oder bestimmt
und die erhaltene Eichlinie im Speicher 38 gespeichert. Wenn
die Eichlinie feststeht, arbeiten die verschiedenen Ventile und Schlauchpumpen 16, 30 eben-so weiter wie bei der Ionenkonzentrationsmessung
der ersten Standardlösung 17· Die im gewünschten Ausmaß und mit der gewünschten Geschwindigkeit
verdünnte erste Standardlösung wird mindestens der ersten Zelle 10 zugeführt, um die Bezugselektrode 11 und den lonenmeßfühler
12 in die erste Standardlösung 17 eingetaucht zu halten. Damit ist die Vorbereitung zum Messen der Ionenkonzentration
der Flüssigprobe beendet.
Um die Ionenkonzentration der Flüssigprobe zu messen, wird
das Ritzel 3 in der Zeichnung gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn
mit Hilfe des nicht gezeigten Motors gedreht, um die Düse 1 mit Hilfe der Zahnstange 2 so weit zu bewegen, bis sie in
die Flüssigprobe 5 eintritt. Dann wird das Dreiwegeventil 8 in Richtung des Pfeiles e gestellt und die Schlauchpumpe 7
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in Richtung des Pfeiles a mit einer vorherbestimmten Drehzahl in Umdrehung versetzt, während die Schlauehpumpe 30 in der
Zeichnung gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn mit vorherbestimmter Drehzahl gedreht wird, wobei das Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten
der beiden ' Schläuchpumpen 7 und 30 auf einem im voraus eingestellten Wert gehalten wird. Wenn eine
vorherbestimmte Menge der Flüssigprobe 5 und eine vorherbestimmte
Menge der Verdünnungslösung 3I auf diese Weise gepumpt
worden ist, wird das Ritzel 3 i*1 der Zeichnung gesehen
im Uhrzeigersinn gedreht, um die Düse 1, insbesondere denjenigen Teil derselben, der vorher in die Flüssigprobe eintauchte,
in den Zylinderkörper 23 zu bewegen, wie in der Zeichnung gezeigt.
Die Schlauchpumpen 7 und 30 werden mit vorherbestimmtem
Verhältnis zwischen den Umdrehungsgeschwindigkeiten gedreht, um die gepumpte Flüssigprobe 5 mit der gepumpten Verdünnungslösung
31 an der Verbindungsstelle 4l zu mischen, damit
die Flüssigprobe 5 mit der gewünschten Verdünnungsrate verdünnt
wird. Die auf diese Weise verdünnte Flüssigprobe wird dann der Zelle 10 zugeführt, in welcher der lonenmeßfühler 12
Spannungen feststellt, die die Konzentrationen an Na , K und CH in der in der gewünschten Weise verdünnten Flüssigprobe 5
wiedergeben. In der Steuerung 37 werden die festgestellten Spannungen auf der Grundlage der entsprechenden Eichlinie weiterverarbeitet,
welche vorher in der oben beschriebenen Weise gespeichert worden ist. Das Verarbeitungsergebnis wird dann vom
Anzeiger 39 angezeigt und vom Drucker 4-0 als endgültige Ausgabe
ausgedruckt.
Nach dem Messen der Ionenkonzentration der Flüssigprobe 5 werden
die Dreiwegeventile 27 und 26 in Richtung der Pfeile f bzw. g gestellt und die . Schläuchpumpe 30 in der Zeichnung gesehen
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um Verdünnungslösung 3I
durch die Flüssigkeitsleitung 29, die Dreiwegeventile 27, 26 und die Flüssigkeitsleitung 24 ins Innere des Zylinderkörpers
23 zu fördern, damit die Außenfläche der Düse 1 gewaschen werden
kann. Gleichzeitig wird die Schlauchpumpe 7 in Richtung des Pfeiles a mit höherer Geschwindigkeit als der Drehgeschwindigkeit
der . Schlauchpumpe 30 gedreht. Folglich wird die mit
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Hilfe der Schlauchpumpe 30 in den Zünderkörper 23 gepumpte
Verdünnungslösung 31 von der Schlauchpumpe 7 an der Außenfläche der Düse 1 entlang gesaugt ohne aus der im Boden
vorgesehenen Öffnung des Zylinderkörpers 23 herauszutropfen.
Statt dessen wird sie ins Innere der Düse 1 gesaugt und durch das Innere der Düse 1, die Flüssigkeitsleitung 6 und die Zelle
10 in das Ablaufgefäß 9 abgeführt. Hierbei erfolgt das Spülen oder Waschen an der Innenseite und Außenseite der Düse 1, der
Flüssigkeitsleitung 6, der Zelle 10 sowie der von der Zelle abgestützten Bezugselektrode 11 und des Ionenmeßfühlers 12. Die
Schlauchpumpen 7 und 30 hören zu arbeiten auf, wenn sie eine
vorherbestimmte Menge der Verdünnungslösung 31 durch die Düse 1, die Flüssigkeitsleitung 6 und die Zelle 10 gefördert haben.
Unmittelbar ehe die Schlauchpumpe 7 zur Ruhe kommt, wird die
Schlauchpumpe 30 in der Zeichnung gesehen im Uhrzeigersinn
gedreht und das Dreiwegeventil 26 in Richtung des Pfeiles h gestellt, um die im Zylinderkörper 23 vorhandene Verdünnungslösung 31 durch die Flüssigkeitsleitung 25, die Dreiwegeventile
26, 27 und die Flüssigkeitsleitung 29 in das Gefäß 32 für
die Verdünnungsmittellösung zurückzutransportieren. Wenn dann
beide . Schlauch pumpen 7 und 30 zum Stillstand kommen, bildet
sich an der Spitze der Düse 1 eine Luftschicht.
Die verschiedenen Ventile und Schlauchpumpen 16 und 30 werden
dann in der gleichen Weise wie zum Kessen der Ionenkonzentration der ersten Standardlösung betätigt, um die erste
Standardlösung 17 mit vorherbestimmter Verdünnungsrate mindestens in die Zelle 10 zu fördern. Damit ist der oben erwähnte
Zustand der Bereitschaft zum Messen der Ionenkonzentration der Flüssigprobe erreicht.
In ähnlicher Weise können die Ionenkonzentrationen weiterer Flüssigproben nacheinander durch Wiederholen des beschriebenen
Verfahrens gemessen werden. Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Steuerung 37 auch z.B. zum Steuern des hier nicht gezeigten
Motors zum Antrieb des Ritzels 3, der Schlauch pumpen
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7, l6, 30, der Dreiwegeventile 8, I3, 26, 27 sowie der Ventile
21, 22 "benutzt werden kann. ■ .
Wenn die Meßvorrichtung zum Messen der Ionenkonzentration den oben beschriebenen Aufbau hat und zum Messen der Flüssigprobe 5 bereit ist, ist der Innenraum der Zelle 10 immer mit
der ersten Standardlösung 17 angefüllt, so.daß die Bezugselektrode
11 und der Ionenmeßfühler 12 davor geschützt sind, daß
sich ihre Betriebsmerkmale verschlechtern oder ihre Dauerhaftigkeit leidet. Außerdem kann das Messen der Flüssigproben
schnell in Gang gesetzt werden. Schließlich werden Verschmutzungen zwischen verschiedenen Flüssigproben 5 und zwischen
Flüssigproben 5j Verdünnungslösung Jl und der ersten Standardlösung 17 wirksam dadurch verhindert, daß nach jeder Messung
der Ionenkonzentration in der Flüssigprobe 5 zwangsläufig eine vorherbestimmte Menge der Verdünnungslösung 31 Über die Innen-
und Außenflächen der Düse 1, durch die Flüssigkeitsleitung 6
und die Zelle 10 geleitet wird, weil die restliche Verdünnungslösung 31 an der Außenseite der Düse 1 durch die Umdrehung der
Schlauchpumpe 30 i*1 umgekehrtem Sinn entfernt und an der
Spitze der Düse 1 eine Luftschicht geschaffen wird * Das vorgesehene
wahlweise Ansaugen von ein oder zwei StandardlÖsüngen,
d.h. der erstenund zweiten bekannten Standardlösung 1? und 18 mit unterschiedlichen Ionenkonzentrationen, die in die
Zelle 10 gefördert \verden, macht es- möglich, die Eichlinie jedesmal oder an in einem Programm vorherbestimmten Zeitpunkten
neu zu erstellen. Da die Zelle 10, wenn sie zum Messen der
Flüssigprobe bereit ist, mit der ersten Standardlösung 17 gefüllt ist, kann die im voraus eingestellte Eichlinie korrigiert
werden, ehe mit der Messung der Flüssigprobe begonnen
wird. Hierzu wird die in die Zelle gefüllte Standardlösung 17
entweder vor jeder Messung der Flüssigprobe oder in vorherbestimmten
zyklischen Intervallen gemessen. Folglich ist stets eine exakte Messung gewährleistet. Da die Drehgeschwindigkeit
jeder Schlauchpumpe steuerbar ist und das Verhältnis der Umdrehungsgeschwindigkeiten der Schlauchpumpe 30 und der Schlauh-
pumpe 7 · sowie der Schlauchpumpe 30 und der Schlauchpumpe
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16 benutzt wird, um die Verdünnungsrate der Flüssigprobe 5 und der ersten und zweiten Standardlösung 17 und 18 festzulegen,
kann ohne weiteres jede beliebige Verdünnungsrate für jede Flüssigprobe oder für jeden Meßposten exakt eingestellt werden,
wozu beispielsweise der Steuerung 37 von außen ein Steuersignal eingegeben wird. Folglich läßt sich jede Meßgröße mit
der am besten geeigneten Verdünnungsrate messen, und der Meßbereich
an der Meßstelle kann durch Abwandeln der Verdünnungsrate erweitert werden. Wenn einer der Schläuche, die wesentlicher
Bestandteil jeder der hier verwendeten Schlauchpumpen sind, ersetzt werden muß, kann außerdem die durch diesen Austausch
hervorgerufene Änderung der Verdünnungsrate in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung leicht korrigiert werden.
Es sei noch erwähnt, daß die Erfindung nicht auf das oben beschriebene
Beispiel beschränkt ist, sondern sich'in verschiedener Hinsicht abwandeln läßt. Obwohl beim gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Düse 1 vorgesehen ist, die gegenüber dem feststehenden Zylinderkörper 23 in senkrechter Richtung bewegbar ist,
könnte dies Verhältnis auch umgekehrt sein und der Zylinderkörper 23 gegenüber einer ortsfesten Düse 1 senkrecht bewegbar
gestaltet sein. Wenn dann der Zylinderkörper 23 sich in angehobener
Stellung befindet, kann das Gefäß 4, welches die Flüssigprobe
enthält, angehoben werden, bis die Düse 1 in die Flüssigprobe 5 eintaucht, damit diese angesaugt werden kann.
Außerdem eignet sich die Erfindung nicht nur zum Messen von Ionenkonzentrationen sondern auch zum Analysieren verschiedener
Bestandteile der Flüssigprobe 5 durch kolorimetrische
Messung der Flüssigprobe 5 in der Zelle 10. Die Erfindung ist
auch anwendbar in einem Verfahren, bei dem die Flüssigprobe, die in vorherbestimmtem Ausmaß verdünnt worden ist, in ein Reaktionsgefäß
gegossen wird, um die nötige Messung im Reaktionsgefäß vorzunehmen.
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Leerseite
Claims (3)
- DK..-ING. FRANZ VUESTHOFFPATENTANWALTS DR PHIL.PREDA toESthoff (1927-19;$WUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ dipl.-ing.gb«««> pulsDIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHUANN FKOFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENSMANDATAIRES AGREES PRES l'oFFICE EUROPEEN DES BREVETS DIPL.-ING.; DITL.-TIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ3 03312 6D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2telefon: (089) 6620 ji Telegramm: protectpatent telex: 524070AnsprücheΊ 1, Vorrichtung zum Verdünnen einer Flüssigprobe, gekennzeichne t durch eine erste Schlauchpumpe (7, 16) zum Ansaugen und Fördern der Flüssigprobe, eine zweite Schlauchpumpe (30) zum Ansaugen und Fördern einer Verdünnungslösung (3I)1 eine Flüssigkeitsleitung mit Zweigleitungen, die an die Ausgänge der ersten und zweiten Schlauchpumpe angeschlossen sind, und Flüssigkeitsleitungen zum Transport der angesaugten und an eine vorherbestimmte Stelle transportierten Flüssigprobe (5) und Verdünnungslösung (31)» und eine Einrichtung zum Regeln des Verhältnisses der Drehgeschwindigkeiten der ersten und zweiten Schlauchpumpe zur Steuerung der Verdünnungsrate der Flüssigprobe mittels der Verdünnungslösung.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die mit der ersten Schlauchpumpe verbundene Zweigleitung über ein Dreiwegeventil (8, 13) so zu einer Standardlösung (I7, 18) geführt ist, daß die Verdünnungslösung (3D wahlweise die Flüssigprobe oder die Standardlösung verdünnt.
- 3· Vorrichtung zum Messen einer Flüssigprobe, gekennzeichnet durch eine Meßzelle (10), eine erste Schlauchpumpe zum Fördern der Flüssigprobe, eine zweite Schlauchpumpe (30) zum Fördern eines Verdünnungsmittels, eine Flüssigprobenleitung, die sich von der Abgabeseite der ersten Schlauchpumpe zu einer Verbindungsstelle (^1) erstreckt, eine130019/0719132Verdünnungsmittelleitung, die sich von der Abgabeseite der zweiten Schlauchpumpe zu der Verbindungsstelle (4-1) erstreckt, eine Zufuhrleitung, die sich von der Verbindungsstelle zur Meßzelle erstreckt, und eine Einrichtung zum Regeln des Verhältnisses der Drehgeschwindigkeiten der ersten und zweiten Schlauchpumpe zum Steuern der Verdünnungsrate der Flüssigprobe mittels der Verdünnungsmittellösung.130019/0719 ORIGINAL INSPECTED
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