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Bausystem zur Befestigung von Baugruppen der
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Nachrichtentechnik Die Erfindung bezieht sich auf ein Bausystem der
Nachrichtentechnik, bei dem die Baugruppen und Baugruppenträger auf Profilträgern
befestigt sind und die Baugruppen über Steckverbinder an Leiterplatten angeschlossen
sind.
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Zunehmende Komplexität und höhere Integrationsdichte elektronischer
Geräte bringen es mit sich, daß sich die Zahl der internen und externen Verbindungen
erhöht. Es erscheint daher wünschenswert, den Raum zur Unterbringung der Kabel zu
vergrößern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bausystem der eingangs
genannten Art anzugeben, bei dem mehr Raum als bisher zur Verlegung der Kabel zur
Verfügung steht.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die folgenden
Maßnahmen gelöst: a) Die Profilträger bilden zusammen mit Seitenteilen der Baugruppenträger
zu beiden Seiten des Bausystems in lotrechter Richtung verlaufende Kabelkanäle,
innerhalb der Kabel bis zum betreffenden Baugruppenträger verlegt sind.
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b) In Höhe der Baugruppenträger sind innerhalb der Kabelkanäle Kabelkiemmen
mit den Profilträgern derart verbunden, daß mit den Kabelklemmen feste; klemmte
und U-formig horizontal gelagerte Kabelschlaufen an die Steckverbinder anschließbar
sind.
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Das Bausystem zeichnet sich durch große Kabelräume aus, die die Zuführung
der Kabel auch zu komplexen elektronischen Geräten mit hoher Integrationsdichte
ermöglichen. Dies deshalb, weil die Kabel nicht nur an der Rückseite des Bdusystems,
sondern auch zu beiden -Seiten der Baugrüppenträger innerhalb der Kabelkanäle verlegbar
sind.
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Bereits bekannte Gestellrahmen bestehen aus in lotrechter Richtung
angeordneten Winkelschienen und aus in horizontaler Richtung ango;'rdneten Verbindungsleisten.
Um die Kabelkanäle zu beiden Seiten.des Bausystems unter Verwendung derartiger-
Gestellrahmen zu erstellen, ist es zweckmäßig, daß die Profilträger aus Ntinkelschienen
des Gestellrahmens und aus Profilblechen gebildet werden und daß die Profilbleche
gebildet werden aus Platten, aus mit den Baugruppenträgern verbundenen Lochleisten
und aus mit den Winkelschienen verbundenen Lochleisten, deren Lochraster dem Lochraster
der Winkelschienen gleicht.
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Um die Hantierbarkeit der Profilbleche zu erleichtern, ist es zweckmäßig,
daß mehrere Profilbleche übereinander in lotrechter Richtung angeordnet sind und
die Platten der Profilbleche in. lotrechter Richtung die gleichen Abmessungen haben
wie die entsprechenden BaugruppentrEger.
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Um die Kabel bei eingebauten Baugruppenträgern gänzlich innerhalb
des Bausystems unterzubringen, ist es zweckmäßig, daß die mit den Baugruppenträgern
verbundenen Lochleisten der Profilbleche zum Baugruppenträger hinweisende Ausnehmungen
haben, in denen die Kabel U-förmig verlegbar sind.
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Um den durch die Gestellrahmen vorgegebenen Raum voll auszunutzen,
ist es zweckmäßig, daß die Platten der Profilbleche abgewinkelt sind.
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Um.die Verdrahtung zu erleichtern, ist es zweckmäßig, daß die Steckverbinder
zum Anschluß der Kabel und die Steckverbinder zum Anschluß der Baugruppen in ein
und derselben parallel zu den Leiterplatten liegenden Verdrahtungsebene angeordnet
sind.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Figuren 1 und 2 beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Bausystem in perspektivischer
Darstellung und Fig. 2 einen Querschnitt durch das Bausystem in horizontaler Richtung
durch einen Baugruppenträger.
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Figur 1 zeigt ein Bausystem, bestehend im wesentlichen aus einem Gestellrahmen,
aus Profilblechen, aus Bau-, gruppenträgern, aus Baugruppen und aus Kabeln.
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Der Gestellrahmen besteht aus zwei lotrecht in z-Richtung angeordneten
gelochten Winkelschienen GR1, GR2 und aus mehreren horizontal in x-Richtung angeordneten
Verbindungsleisten GR3, GR4. Ublicherweise sind auch noch diagonal verlaufende Verbindungsleisten
vorgesehen, die aber zwecks übersichtlicher Darstellung nicht eingezeichnet sind.
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Die Profilbleche bestehen aus Je einer ersten Lochleiste, beispielsweise
PB11, aus Je einer zweiten Lochleiste PB12 bzw. PB22 und Je einer die beiden Lochleisten
verbindenden Platte PB13, bzw. PB23. Die ersten Lochleisten sind
parallel
zur x-z-Ebene angeordnet und an die entsprechenden Winkelschienen GR1 bzw. GR2 angeschraubt.
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Die Winkelschienen GR1, GR2 und die ersten Lochleisten besitzen daher
das gleiche Lochraster. Die Platten PB13 und P323 verlaufen im wesentlichen senkrecht
zur x-Richtung.
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Der dargestellte Baugruppenträger besteht aus den beiden Lochleisten
BT11, BGT21, aus zwei Seitenteilen, von denen in Fig. 1 nur das Seitenteil BGT12
sichtbar ist, ferner aus nicht dargestellten Verbindungsleisten und aus der Leiterplatte
L. Dieser Baugruppenträger dient zur Befestigung von Baugruppen, von denen zwecks
übersichtlicher Darstellung nur die einzige Baugruppe BG1 in Figur 1 eingezeichnet
ist. Das Raster der Lachleisten BGT11, BGT21 gleicht dem Lochraster der zweiten
Lochleisten PB12,'PB22. Da die Lochleisten BGT11 bzw.
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BGT21 an die Lochleisten PB12 bzw. PB22 angeschraubt sind, ist der
Baugruppenträger über die Profilbleche mit den Winkelschienen GR1, GR2 des Gestellrahmens
verbunden Die Profilbleche und die Seitenteile der Baugruppenträger bilden die in.
lotrechter Richtung verlaufenden Kabelkanäle KN1, KN2, innerhalb denen die Kabel
K1, K11, t2, K21 verlegt sind. Dabei sind die Kabel K1 bzw. K2 bis zum dargestellten
Baugruppenträger in z-Richtung verlegt, sind dann parallel zur x-y-Ebene U-förmig
verlegt und sind an Kabelstecker angeschlossen, von denen beispielsweise der Kabelstecker
KST1 dargestellt ist.Die einzelnen Adern des Kabels K1 sind über den Kabelstecker
KST.1 an den Steckverbinder STV1 angeschlossen. Der Steckverbinder STV1 ist mit
der Leiterplatte L verbunden.
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Es wäre denkbar, daß an die Winkelschienen GR1 bzw, GR2 nur je ein
einziges Profilblech angeschraubt wäre, und daß diese Profilbleche in z-'Richtung
etwa die gleichen Abmessungen hätten wir die Winkelschienen GR1, GR2.
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An diesen beiden Profilblechen könnten übereinander mehrere Baugruppenträger
angeschraubt sein. Insbesondere könnten Baugruppenträger angeschraubt sein, deren
in z-Richtung verlaufende Bauhöhe unterschiedlich ist und die dazu dienen, unterschiedlich'hohe
Baugruppen aufzu nehmen. Für jeden Baugruppenträger können mehrere Kabel sowohl
innerhalb des Kabelkanals KN1 als auch innerhalb des Kabelkanals KN2 verlegt sein.
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Um die Hantierbarkeit der Profilbleche zu erleichtern, ist es zweckmäßig,
pro Winkel schiene GRX bzw. GR2 mehrere re Profilbleche übereinander in Richtung
anzuordnen.
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Im allgemeinen ist unter diesen Voraussetzungen vorteilhaft, wenn
die übereinander angeordneten Profilbleche die gleichen Abmessungen haben wie die
entsprechenden Baugruppenträger.
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Der Kabelstecker KST1 ist auch bei voll bestücktem Bausystem leicht
zugänglich und kann aus dem Steckverbinder STV1 herausgezogen werden. Dabei bewegt
sich die Kabelschlaufe innerhalb der Ausnehmung 3GT1 3 und innerhalb einer entsprechenden
AusnehmungPB14 des Profilblechs.
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Auf Grund dieser beiden Ausnehmungen kann die Kabelschlaufe im Bereich
der Lochplatte BGT11 derart bemessen werden, daß sie im Betriebszustand gänzlich
innerhalb der vorderen Begrenzungsfläche des Bausystems verbleibt.
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Figur 2 zeigt einen Schnitt durch das Bausystem in einer Horizontalebene.
Der Baugruppenträger ist über die Lochleisten BGT11 bzw. BGT21 und über die Platten
P313 bzw. PB23 mit den Winkelschienen GR1 bzw. GR2 verbunden.
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Um den Raum in x-Richtung voll zu nutzen, sind die Platten PB13 bzw.
PB23 der Profilbleche abgekröpft.
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Innerhalb der Kabelkanäle EN1 bzw. KN2 sind die Kabelklemmen KK1 bzw.
KK2 angeordnet, welche die U-förmigen Kabelschlaufen innerhalb der Kabelkanäle derart
fixieren, daß die Kabelschlaufen'einerseits die minimal zulässigen Krümmungsradien
nicht unterschreiten und andererseits innerhalb der vorderen Begrenzungsfläche des
Bausystems verbleiben.. Die Kabelschleife ist durch die bereits erwähnten Ausnehmungen
der Seitenflächen BGT12 bzw. BGT22 hindurchgeführt und an. den Kabelstecker KST1
bzw. KST2 angeschlossen. Mit der' Leiterplatte L sind einerseits die Steckverbinder
STV1,. STV2 verbunden und andererseits auch die Steckverbinder für die Baugruppen
3G1, BG2, BG3.
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Alle Steckverbinder liegen in einer einzigen Verdrahtungsebene, die
parallel zur Leiterplatte L zu denken ist.
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Der Baugruppenträger mit den Lochleisten BGT11, BGT21, mit den Seitenteilen
BGT12, BGT22, mit der Leiterplatte L und mit nicht dargestellten Verbindungsleisten
ist - abgesehen von den beiden Ausnehmungen an den beiden-Seitenteilen BGT12, BGT22
- Gegenstand des Normblattes DIN41494.
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Anhand der Figuren 1 und 2. wird ein Bausystem beschrieben, das im
wesentlichen aus dem Gestellrahmen mit den Winkelschienen GR1, GR2, mit den Verbindungsleisten
GR3, GR4, ferner aus den Profilblechen PB1, PB2, aus den Baugruppenträgern und aus
Baugruppen besteht.. Abweichend von den Darstellungen der Figuren 1 und 2 könnte
die Winkelschiene
GR1 und das Profilblech PB1 in einem Stück als
Profilträger ausgebildet sein. Entsprechend könnte auch die Kombination der Winkelschiene
GR2 mit dem Profilblech PB2 in einem Stück als zweiter Profilträger ausgebildet
sein. Unter diesen Voraussetzungen sind die Baugruppenträger an den Profilträgern
befestigt. Wie her beschrieben, tragen die Baugruppenträger die einzelnen Baugruppen
und diese sind über Steckverbinder STVI, STV2 an Leiterplatten L angeschlossen.
Bei dieser Konzeption bilden die Profilträger zusammen mit den Seitenteilen BGT12,
BGT22 der Baugruppenträger BGT zu beiden Seiten des Bausystems in lotrechter Richtung
verlaufende Kabelkanäle KN1, KN2. Innerhalb dieser Kabelkanäle KN1, KN2 sind die
Kabel R1, Kil, K2, K21 bis zum betreffenden Baugruppenträger BGT verlegt. Beispielsweise
ist das in Figur 1 dargestellte Kabel K1 innerhalb des Kabelkanals KN1 verlegt bis
zu dem in F4gur 1 dargestellten Baugruppenträger. In Höhe der Baugruppenträger-
sind innerhalb der Kabelkanäle.EN1, KN2 Kabelklemmen KK1, KK2 mit den Profilträgern
derart verbunden, daß mit den Kabelklemmen KK1, KK2 festgeklemmte uni U-förmig horizontal
gelagerte Kabel schlaufen an die Steckverbinder KST1, KST2 anschließbar sind. Beispielsweise
ist in Höhe des Figur 2 dargestellten Baugruppenträgers innerhalb des Kabelkanals
KN1 die Kabelklemme KK1 derart mit dem Profilträger verbunden, daß eine U-förmige
Kabelschlaufe fixiert wird. Diese Kabelschlaufe ist im wesentlichen horizontal gelagert
und ist über den Kabelstecker KST1 an den Steckverbinder STV1 angeschlossen. Wenn
der Profilträger bei dem anhand der Figur' 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel durch
die Kombination der Winkelschiene GR1 mit dem Profilblech PB1 gebildet wird, dann
ist die Kabelklemme KK1 mit dem Profilblech PB1 derart verbunden, daß sie - - wie
in Figur 2 dargestellt - die U-förmige Kabelschlaufe fixiert und daß auf diese Weise
der An-
schluß der Kabelschlaufe über den Kabelstecker KST1 an
den Steckverbinder STV1 möglich ist. Ähnliche Ausführungen gelten für den Profilträger
und für die Kabelklemme KK2.
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6 Patentansprüche 2 Figuren
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