-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft ein Plattenelement nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
-
Die Schalung wird aus jeweils an den Querrändern auf Auflagern aufgestützten,
mit ihren Längsrändern aneinanderstoßenden Plattenelementen gebildet. Bei einer
Schalung aus bekannten Plattenelementen der genannten Art, die lediglich Längsbewehrungsteile
und eine Mattenbewehrung aufweisen, ist es notwendig, daß diese in Längsabständen
von 1,5 bis 2 m durch Jochreihen unterstützt werden, die sich über die ganze Breite
der Elemente erstrecken. Die Jochreihen müssen vor dem Verlegen der Plattenelemente
aufgebaut und dabei gegenseitig und zu den Seitenwänden abgesteift werden. Dies
erfordert einen erheblichen Aufwand an Stützorganen und Arbeitszeit, auch im Hinblick
auf die notwendige Höheneinstellung.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Plattenelement der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, das die Ausbildung einer tragfähigen und in erwünschtem Maße biegesteifen
Schalung mit geringem Aufwand für die Abstützung ermöglicht.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem Kennzèidhen des Anspruches
1 gelöst.
-
Das Plattenelement wird durch das Querbewehrungsteil auch in Querrichtung
ausreichend biegesteif, um bei der Montage nur an den Rändern unterstützt werden
zu müssen. Damit werden über die ganze Breite des Plattenelementes durchlaufende
Jochreihen
überflüssig. Es genügt eine Unterstützung in den Bereichen zwischen den Längsrändern
und dem Beginn der Querbewehrung. Hierzu sind nur Einzelstützen erforderlich. Diese
sind rasch und einfach zu handhaben. Ferner ergibt sich eine wesentliche Erleichterung
bei der Höheneinstellung.
-
Vorteilhaft kann der Abstand des Querbewehrungsteiles von den Längsrändern
etwas größer sein als der Abstand zwischen den Längsrändern und den jeweils benachbarten
Längsbewehrungen Dadurch werden Kreuzungsatellen zwischen Längs- und Querbewehrungen
eingespart , die das Verlegen der Bewehrungen bei der Plattenherstellung vereinfachen
und beschleunigen. Die Biegesteifigkeit des in Querrichtung unbewehrten Randbereiches
gewährleisten die Einzelstützen. Als vorteilhaft hat sich ein Abstand von etwa 1/8
bis 1/10 der Plattenbreite erwiesen.
-
Das Querbewehrungsteil kann im wesentlichen senkrecht zu den Lingsbewehrungen
ausgerichtet sein. Damit ergeben sich an den Kreuzungspunkten besonders einfache
Dur chsetzungsverhältnisse zwischen den Bewehrungen.
-
Die Querbewehrung kann auch in einem leicht von 90° abweichenden Winkel
zu den Längabewehrungen angeordnet sein, um ein leichtes Durchführen durch die Längsbewehrungsteile
zu ermöglichen.
-
Eine Verbreiterung der biegesteifen Querzone kann vorteilhaft dadurch
erzielt werden, daß vier Querbewehrungsteile oder zwei geknickte Querbewehrungsteile
etwa in Form einer querliegenden Raute angeordnet sind.
-
Das Querbewehrungsteil kann in einfacher Weise als Gitterträger oder
als Stahlprofil ausgebildet sein.
-
Bei einer anderen Ausführungsform kann als Querbewehrungsteil ein
Querstab mit den aus der Betonplatte ragenden Teilen der Längsbewehrungen fest verbunden
werden. Der Querholm bildet dann mit den betreffenden Teilen der Längsbewehrung
und gegebenenfalls zusätzlich vorhandenen Stahlmatten die biegesteife Konstruktion
in Querrichtung.
-
Das vorteilhafte Anbringen der Einzelstützen nach dem Verlegen der
Plattenelemente bringt eine kurzfristige Nehrbelastung der Plattenelemente mit sich
gegenüber der Verlegung mit bereits vorher vorhandener Querunterstützung.
-
Dies kann in einfacher Weise- dadurch ausgeglichen werden, daß die
Längsbewehrungen in an sich bekannter Weise als Gitterträger ausgebildet sind und
Obergurte mit 12 bis 20 mm, vorzugsweise 16 mm, Durchmesser, also stärker als üblich,
aufweisen.
-
Eine Nontagedecke aus den erfindungsgemäßen Plattenelementen ist bei
der Montage im Bereich der Längaränder der Plattenelemente durch in Ausrichtung
mit den Querbewehrungsteilen angeordneten Einzelstützen unterstützt, die die Fugen
zwischen zwei benachbarten Plattenelementen überbrückende und wenigstens bis zu
den Enden der Querbewehrungsteile reichende Joche aufweisen. Die Joche unterstützen
damit den nicht durch Querbewehrungsteile biegesteif ausgebildeten Plattenbereich
neben den Lngsrändern. Außerdem gleichen sie etwaige unterschiedliche Durchbiegungen
benachbarter Plattenelemente aus. Da die Plattenelemente in der Regel nicht mit
exakt gleicher Dicke hergestellt werden, können solche Durchbiegungsunterschiede
auftreten.
-
Ausführunfrsbeispie der Erfindung werden nachstehend anhand der Zichnunn
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert eine Draufsicht auf
einen Teilbereich einer Nontagedecke aus erfindungsgemaßen Plattenelementen, Fig.
2 schematisiert einen Schnitt durch die Montagedecke nach Fig. 1, entsprechend der
Schnittlinie 11-11, Fig. 3 schematisiert einen Längsschnitt durch die Nontagedecke
nach Fig. 1, entsprechend der Schnittlinie III-III, und Fig. 4 schematisch eine
Draufsicht auf eine Montagedecke anderer Ausführungsform.
-
Die in Fig. 1 teilweise dargestellte Montagedecke ist aus Plattenelementen,
als Ganzes mit 1 bezeichnet, zusammengesetzt. Die Plattenelemente 1 liegen mit ihren
Längsrändern la unter Bildung einer Stoßfuge 2 aneinander an. Im Bereich ihrer Querränder
Ib sind sie auf Auflagen 3 abgestützt (Fig. 3).
-
Jedes Plattenelement 1 besteht, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich
ist, aus einer Betonplatte 4, in die Längsbewehrungsteile 5 und ein Querbewehrungsteil
6 eingebettet sind. Längs- und Querbewehrungsteile sind jeweils als Gitterträger
ausgebildet, mit jeweils einem Untergurt 5a bzw.
-
6a, einem Obergurt 5b bzw. 6b und Diagonal streben 5c bzw.
-
6c zwischen Ober- und Untergurt. Der Obergurt 5b der Längsbewehrung
weist einen gegenüber herkömmlichen Formen vergrößeren Durchmesser von etwa 16 mm
auf. Wie ebenfalls aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, sind jeweils die Untergurte
und der an diese anschließende Bereich der Diagonalstreben in die Betonplatte 4
eingebettet. Der übrige
Teil der Diagonalstreben mit dem Obergurt
ragt aus der Betonplatte 4 nach oben heraus.
-
Die Anordnung der Längs- und Querbewehrungen ist schematisch auf der
linken Platte der Fig 1 ersichtlich: Vier Längsbewehrungen sind in gleichmäßigen
Abständen voneinander so angeordnet, daß zwischen den Längsrändern des Plattenelementes
und den ihnen jeweils zunächst benachbarten Längsbewehrungen ein Abstand a verbleibt,
der etwa einem Zehntel der Plattenbreite entspricht. Die Querbewehrung erstreckt
sich auf dem genannten Plattenelement unter einem Winkel ot = 90° zu den Längsbewehrungen.
-
Ihre Enden liegen dabei jeweils in einem Abstand b vom Längsrand des
Plattenelementes. Der Abstand b beträgt etwa 1/8 der Plattenbreite und ist somit
größer als der Abstand a. Das Querbewehrungsteil 6 kreuzt somit nur zwei Längsbewehrungen.
-
Das in Fig. 1 nur teilweise sichtbare, rechts liegende Plattenelement
1' weist ein Querbewehrungsteil 6' auf, das mit den von ihm gekreuzten Längsbewehrungen
einen leicht von 90° abweichenden Winkel teil einschließt Die übrige Anordnung der
Bewehrungen und ihrer Abstände untereinander entspricht dem zum Plattenelement 1
Gesagten.
-
Fig. 4 zeigt in einer Fig.1 entsprechenden Darstellung eine andere
Ausführungsform einer Montagedecke. Die Plattenelemente 1" weisen Längsbewehrungen
5 in der beschriebenen Art und Anordnung auf. Zur Querbewehrung sind vier Querbewehrungsteile
6" in Form einer Raute so angeordnet, daß die ideelle längere Diagonale der Raute
senkrecht zu den Längabewehrungen verläuft. Die Rautenspitzen
sind
von dem jeweils benachbarten Längsrand 1a in einem Abstand b, der dem Abstand b
in Fig. 1 entspricht.
-
Wie aus allen Figuren ersichtlich ist, ist die Montagedecke auf Einzelstützen
7 und 8 abgestützt. Die Stützen 7 und 8 sind nur schematisch angedeutet, in Fig.
2 in vertikaler Richtung etwas unter der Betonplatte 4 abgebrochen. Die Einzelstützen
7, in den Figuren 1 und 4 an der linken Platte dem linken Längsrand 1a benachbart,
bestehen aus einem einfachen Stempel. Sie befinden sich im Bereich des Endes des
Querbewehrungsteiles 6. An das Plattenelement 1 schließt sich nach links kein weiteres
Plattenelement an.
-
Die Einzelstütze 8 ist im Bereich der Stoßfuge 2 angeordnet. Sie besteht
aus einem Joch 8a und einem Stempelteil 8b. Der Stempelteil 8b befindet sich etwa
mittig unter der Stoßfuge 2, das Joch 8a erstreckt sich senkrecht zur Stoßfuge beidseits
unter die Betonplatte 4, und zwar jeweils bis zum benachbarten Endbereich einer
der Querbewehrungsteile 6 bzw. 6'. Das Joch 8a unterstützt damit die von den Querbewehrungsteilen
6 nicht versteiften Randbereiche der Plattenelemente.
-
Das bezüglich der Anordnung und Er streckung der Einzelstützen 7 bzw.
8 Gesagte gilt in gleichem Nasse für die Anordnung der Nontagedecke nach Fig. 4.
-
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr
können Längsbewehrungen und/oder Querbewehrungen auch anders als in Form von Gitterträgern
ausgebildet sein. Insbesondere kann die Querbewehrung
als mit
den Obergurten der Längsbewehrung fest verbundener, beispielsweise verschweißter,
Querstab ausgebildet sein.
-
Anstelle einer einzelnen Querbewehrung können in I-,ängsabständen
auch zwei oder mehr Querbewehrungen vorgesehen sein. Die Anordnung der Einzelstützen
hat dann sinngemäß zu obigen Ausführungen in entsprechend erhöhter Anzahl und entsprechender
Plazierung zu erfolgen.
-
Die Querbewehrungsteile können auch so groß bzw. lang ausgebildet
sein, daß sie sämtliche vorhandene Längsbewehrungen kreuzen. Die Jochlänge der-Einzelstützen
kann dann kleiner ausfallen.
-
In den Figuren 2 und 3 sind die Querbewehrungsteile jeweils niedriger
dargestellt als die Langsbewehrungen, so daß sie deren Gitterwerk an den Kreuzungsstellen
durchsetzen können. Diese Größenverhältnisse können auch umgekehrt sein.
-
Anstelle der vier Querbewehrungsteile 6" in Fig. 4 können auch zwei
abgeknickte Teile verwendet werden.
Leerseite