DE3037459A1 - Bremsdrucksteuerventil fuer fahrzeugbremsanlagen und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Bremsdrucksteuerventil fuer fahrzeugbremsanlagen und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Bremsdrucksteuerventil für Fahrzeugbremsanlgen und Verfahren zu
dessen Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bremsdrucksteuerventil für Fahrzeugbrerasanlagen, mit einem Gehäuse, das an seinem Austrittsende
mit einem Gewindestopfen versehen ist, mit einem Stufenkolben,
der mit seinem Abschnitt größeren Durchmessers in einer Bohrung des GewindeStopfens und mit seinem Abschnitt kleineren Durchmessers
in einer gehäusefesten Bohrung geführt ist, der einen Axialkanal und an dessen Eintrittsende einen Ventilsitz aufweist,
und der aus einer vorgegebenen Ruhelage gegen die Kraft einer sich an einem festen Anschlag abstützenden Ventilfeder in Schließrichtung
verschiebbar ist, und mit einem federbelasteten Verschlußstück, dessen Ruhelage durch ein gehäusefestes Widerlager bestimmt
ist.
Bei einem bekannten Bremsdrucksteuerventil dieser Art (DE-OS 29 38 140) weist das Gehäuse im Anschluß an das Gewinde für den Gewindestopfen
eine erste Bohrung größeren Durchmessers auf. Über eine Stufe schließt eine Bohrung kleineren Durchmessers an, in
der der Abschnitt kleineren Durchmessers des Stufenkolbens geführt
ist. In einem als Gewindestutzen ausgebildeten Endstück
befindet sich eine erweiterte Bohrung, in der das Verschlußstück
gehalten ist. Die Ventilfeder stützt sich an der Stufe des Gehäuses ab und drückt den Stufenkolben mit einem Flansch gegen die
Stirnfläche des Gewindestopfens. Bei dieser Konstruktion ändern
.sich beim Einschrauben des Gewindestopfens sowohl die Vorspaninung
der Ventilfeder als auch der Schließweg. Man muß daher eine i erhebliche Schwankungsbreite der Funktionswerte des Steuerventils
;in Kauf nehmen.
;Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bremsdrucksteuerventil
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit dessen HiI-
!fe es möglich ist, die Funktionswerte wesentlich genauer einzuhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der feste
Anschlag für die Ventilfeder am Gewindestopfen befestigt ist.
Bei dieser Konstruktion hängt die Vorspannung der Ventilfeder
nicht vom Einschrauben des Gewindestopfens ab. Vielmehr ist die
Vorspannung bereits vor dem Einbau genau festgelegt. Bei der Ein- :stellung des Schließweges bleibt die Einstellung der Vorspann-,kraft
unverändert. Der Schließweg kann daher mit Hilfe des Gewindestopfens
auf einen sehr genauen Wert eingestellt werden. Beispielsweise kann der ausgangsseitige Volumenverlust bei der
,Betätigung des Bremsdrucksteuerventils klein gehalten werden.
Außerdem faßt der Anschlag den Gewindestopfen, den Stufenkolben
■ und die Ventilfeder zu einer Baueinheit zusammen. Diese kann vormontiert
werden, laßt sich leicht ein- und ausbauen und erlaubt einen Austausch, um einem vorhandenen Bremsdrucksteuerventil eine
andere Charakteristik zu geben.
j Die Befestigung des Anschlags am Gewindestopfen kann auf vielerlei
Art, z.B. durch Schrauben, Schweißen oder Löten, erfolgen. Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß
der feste Anschlag an einem Ende eines Federkäfigs ausgebildet ist, dessen anderes Ende in eine Vertiefung am Umfang des Gewindestopfens
eingeschert ist.
Günstig ist es hierbei, wenn das Befestigen des Anschlags am Ge-
I windestopfen erfolgt, während Anschlag und Gewindestopfen mit
der für die Feder vorgeschriebenen Vorspannkraft zusammengedrückt
werden. Auf diese Weise kann allen Federn einer Serie eine genau gleiche Vorspannkraft gegeben werden.
Des weiteren kann die gehäusefeste Bohrung in einem Gehäuseeinsatz
ausgebildet sein, der im Gehäuse verstemmt ist und das Widerlager für das Verschlußstück bildet. Das Gehäuse erhält hierdurch
eine sehr einfache Bauform. Der eintrittsseitige Schraubstutzen kann einen kleinen Durchmesser haben. Ein Stemmwerkzeug
ikann an der freien Stirnfläche des Gehäuseeinsatzes angreifen,
weil diese Stirnfläche nicht als Anschlag für die Ventilfeder ;dienen muß.
Der Gewindestopfen ist zweckmäßigerweise durch Materialverformung gegen Drehung gesichert. Dies kann beispielsweise dadurch
!geschehen, daß der Gewindestopfen eine Vertiefung aufweist, in
;die Material des Gehäuses eingedrückt ist. Auf diese Weise ist
;sichergestellt, daß die eingestellten Daten des Steuerventils nicht nachträglich geändert werden.
Den genauen Umschaltpunkt bzw. genauen Schließweg kann man dadurch
einstellen, daß der Gewindestopfen bei gleichzeitiger Zufuhr
des Umschaltdrucks am Eintritt verschraubt wird, bis die Schließstellung erreicht ist, und in dieser Stellung gegen Drehung
gesichert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dar-
:gestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
j Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch dieses Steuerventil. :
j j
i :
j Ein-Gehäuse 1 besitzt eine Bohrung 2, die ausgangsseitig mit ei- \
inem Gewinde 3 zur Aufnahme eines Gewindestopfens 4 versehen ist, ;
;und einen eingangsseitigen Schraubstutzen 5 mit einem Axialkanal ,
6. In das Gehäuse 1 ist ein Gehäuseeinsatz 7 eingesetzt und I
durch einen verstemmten Rand 8 festgehalten. In einer Ringnut !
sitzt ein Dichtring 9. Hierdurch wird ein Eintrittsraum 10 :
gebildet, in welchem sich ein Teller 11 mit einem Verschlußstück
12 befindet. Der Teller wird mittels einer Feder 13 gegen ein gehäusefestes Widerlager 14 am Gehäuseeinsatz 7 gedrückt, wo-
. durch die Ruhelage des Verschlußstücks bestimmt ist. Kanäle 15
im Teller stellen auch in diesem Zustand eine Verbindung zwischen dem Eintrittsraum 10 und der wirksamen Fläche des Verschlußstücks
: 12 her. In einer Bohrung 16 des Gehäuseeinsatzes 7 ist der Abschnitt
17 eines Stufenkolbens 18 abgedichtet geführt. Ein Abschnitt 19 größeren Durchmessers ist in einer Bohrung 20 des Gewindestopfens
4 abgedichtet geführt, die gleichzeitig einen Austrittsraum 21 aufweist, der mit einem ausgangsseitigen Anschluß
22 verbunden ist. Der Stufenkolben 18 weist einen Axialkanal 23 auf, der an seinem eingangsseitigen Ende mit einem Ventilsitz
24 versehen ist, welcher mit dem Verschlußstück 12 zusammenwirken
kann.
Eine Ventilfeder 25 stützt sich an einem festen Anschlag 26 ab,
der an einem Federkäfig 27 ausgebildet ist. Das andere Ende 28 dieses Federkäfigs ist in eine Ringnut 29 des Gewindestopfens 4
eingeschert. Die Ventilfeder 25 wirkt über einen Sprengring 30 auf den Stufenkolben. Dessen Ruhelage ist durch Anlage des Sprengringes
an der Stirnseite 31 des Gewindestopfens 4 bestimmt.
Bei der Herstellung dieses Steuerventils wird vor der Endmontage zunächst eine Baueinheit vormontiert, die aus dem Gewindestopfen
4, dem Stufenkolben t3, der Ventilfeder 25, dem Sprengring 30 und
dem Federkäfig 27 besteht. Hierbei ist das Ende 28 des Federkäfigs zunächst zylindrisch. Alsdann wird der Federkäfig mit
; einer Kraft gegen den Gewindestopfen 4 gedrückt, die gleich der gewünschten Vorspannkraft der Ventilfeder 25 ist. In diesem
Zustand erfolgt das Einscheren des Endes 28. Dadurch werden alle Federn unabhängig von ihrer Herstellungstoleranz mit der gewünschten
Vorspannung eingebaut. Ferner wird eine zweite Baueinheit vormontiert, die aus dem Gehäuse1, dem Gehäuseeinsatz 7,
dem Teller 11 und der Feder 13 besteht. Nunmehr werden beide
■Baueinheiten verbunden, indem der Gewindestopfen 4 eingeschraubt
•wirdo Während des Einschraubens wird über den eingangsseitigen
.Kanal 6 der Umschaltdruck zugeführt. Wenn das Ventil schließt,
;wird die Einschraubstellung des Stopfens 4 durch Eindrücken eines Teils 32 des GehäusemateriaHs in eine ringförmige Vertiefung 33 des GewindeStopfens gesichert. Auf diese Weise ergibt sich
■der genaue Schließweg a für das in seiner Ruhestellung befindliche Ventil 12, 24. Mit dieser Maßnahme werden auch andere Fertigungstoleranzen, nicht nur diejenigen der Feder, eliminiert. Daher ist eine äußerst exakte Einstellung des Schließweges und Umsohaltpunktes möglich.
.Kanal 6 der Umschaltdruck zugeführt. Wenn das Ventil schließt,
;wird die Einschraubstellung des Stopfens 4 durch Eindrücken eines Teils 32 des GehäusemateriaHs in eine ringförmige Vertiefung 33 des GewindeStopfens gesichert. Auf diese Weise ergibt sich
■der genaue Schließweg a für das in seiner Ruhestellung befindliche Ventil 12, 24. Mit dieser Maßnahme werden auch andere Fertigungstoleranzen, nicht nur diejenigen der Feder, eliminiert. Daher ist eine äußerst exakte Einstellung des Schließweges und Umsohaltpunktes möglich.
Ein so hergestelltes Bremsdrucksteuerventil arbeitet in üblicher Weise. Wenn der Eintrittsdruck P kontinuierlich anwächst, ist
der Austrittsdruck P zunächst gleich diesem Eintrittsdruck. Wegen der unterschiedlichen Querschnittsflächen der Stufen des
Stufenkolbens 18 wird jedoch der Stufenkolben nach rechts gedrückt, sobald die Vorspannung der Ventilfeder 25 überschritten wird. Nach dem vorgegebenen kleinen Schließweg a trifft der
Ventilsitz 24 auf das Verschlußstück 12. Nimmt nun der Eintrittsdruck P^ weiter zu, hat die Kennlinie des Austrittsdrucks P„
e a
der Austrittsdruck P zunächst gleich diesem Eintrittsdruck. Wegen der unterschiedlichen Querschnittsflächen der Stufen des
Stufenkolbens 18 wird jedoch der Stufenkolben nach rechts gedrückt, sobald die Vorspannung der Ventilfeder 25 überschritten wird. Nach dem vorgegebenen kleinen Schließweg a trifft der
Ventilsitz 24 auf das Verschlußstück 12. Nimmt nun der Eintrittsdruck P^ weiter zu, hat die Kennlinie des Austrittsdrucks P„
e a
wegen der Querschnittsverhältnisse des Stufenkolbens 18 eine geringere
Neigung als diejenige des Eintrittsdrucks.
Leerseite
Claims (1)
- «90ALFRED TEVES GmbH - "Frankfurt am Main ATE123P 4963J. Burgdorf - 71K. Keiner - 3Patentansprücheemsdrucksteuerventil für Fahrzeugbremsanlagen, mit einem Gehäuse, das an seinem Austrittsende mit einem Gewindestopfen versehen ist, mit einem Stufenkolben, der mit seinem Abschnitt größeren Durchmessers in einer Bohrung des Gewindestopfens und mit seinem Abschnitt kleineren Durchmessers in einer gehäusefesten Bohrung geführt ist, der einen Axialkanal und an dessen Eintrittsende einen Ventilsitz aufweist und der aus einer vorgegebenen Ruhelage gegen die Kraft einer sich an einem festen Anschlag abstützenden Ventilfeder in Schließrichtung verschiebbar ist, und mit einem federbelasteten Verschlußstück, dessen Ruhelage durch ein gehäusefestes Widerlagertestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Anschlag (26) für die Ventilfeder (25) am Gewindestopfen (4) befestigt ist.Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Anschlag (26) an einem Ende eines Federkäfigs (27) ausgebildet ist, dessen anderes Ende (28) in eine Vertiefung (29) am Umfang des Gewindestopfens (4) eingeschert ist.Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gehäusefeste Bohrung (16) in einem Gehäuseeinsatz (7) ausgebildet ist, der im Gehäuse (1) verstemmt ist und das Widerlager (14) für das Verschlußstück (12) bildet.MSPECTED4. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestopfen (4) durch MaterialVerformung gegen Drehung gesichert ist.5. Steuerventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestopfen (4) eine Vertiefung (33) aufweist, in die Material (32) des Gehäuses (1) eingedrückt ist.6. Verfahren zur Herstellung des Bremsdrucksteuerventil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigen des Anschlags km Gewindestopfen erfolgt, während Anschlag und Gewindestopfen mit der für die Feder vorgeschriebenen Vorspannkraft zusammengedrückt werden.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestopfen bei gleichzeitiger Zufuhr des Umschaltdrucks am Eintritt verschraubt wird, bis die Schließstellung erreicht ist, und in dieser Stellung gegen Drehung gesichert wird.
Priority Applications (7)
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