DE2915866A1 - Zweikreisdruckregler - Google Patents
ZweikreisdruckreglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zweikreisdruckregler mit
zylinderartigem Hauptgehäuse, einem ersten Eingangsraum
und einem damit verbundenen ersten Ausgangsraum in einem Endbereich des Hauptgehäuses, einem zweiten Eingangsraum
und einem damit verbundenen zweiten Ausgangsraum im anderen Endbereich des Hauptgehäuses, einem ersten Druckreglerventil,
welches zwischen den ersten Eingangsraum und den ersten Ausgangsraum geschaltet und mittels einer Feder in öffnender
Richtung mit einer Schaltkraft belastet ist und einem zweiten Druckreglerventil, welches zwischen den zweiten Eingangsraum
und den zweiten Ausgangsraum geschaltet ist, zum ersten Druckreglerventil in Boxer-Anordnung liegt und ebenfalls mittels
einer Feder in öffnender Richtung mit einer Schaltkraft belastet ist, wobei die Eingangsräume jeweils mit einer Druckquelle
, insbesondere einem Druckkreis eines Tandem-Hauptbremszylinders eines Kraftfahrzeuges, und die Ausgangsräume
jeweils mit einem Druckverbraucher, insbesondere einem der Radbremszylinder der Hinterachse des Kraftfahrzeuges, verbindbar
sind, und wobei die Druckreglerventile beim Erreichen eines durch die Schaltkraft vorgegebenen Schaltdruckes
in den Eingangs- und Ausgangsräumen schließen und bei einem weiteren Druckanstieg in den Eingangsräumen den Druck in den
Ausgangsräumen entsprechend einem vorgegebenen Regelverhalten beeinflussen.
Derartige Zweikreisdruckregler werden insbesondere für Kraftfahrzeuge
verwendet und dienen dazu, die Bremskraft einzelner Räder zu regeln. Da insbesondere die Hinterräder beim Bremsen
leicht zum Blockieren neigen, muß ihre Bremskraft gegenüber der Bremskraft der Vorderräder vermindert oder begrenzt werden.
Dazu werden die Radbremszylinder der Hinterräder an die Ausgangsräume des Zweikreisdruckreglers angeschlossen, die Ein-
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gangsräume des Zweikreisdruckreglers sind mit dem Hauptbremszylinder
verbunden, der seinerseits auch mit den Radbremszylinder der Vorderräder verbunden ist.
Aus der GB-PS 1 253 507 ist ein Einkreisdruckregler bekannt,
bei dem die Schaltkraft einer Feder für das Druckreglerventil bei der Montage auf verschiedene Werte eingestellt
werden kann. Dazu wird das Widerlager der Feder entsprechend weit auf das Reglergehäuse aufgeschoben und dann festgelegt.
In der US-ES 3 970 34-7 ist nun ein Zweikreisdruckregler beschrieben,
welcher als Druckminderer arbeitet. Bei diesem bekannten Zweikreisdruckregler besitzen die beiden Druckreglerventile
jeweils eine eigene separate Feder, welche das jeweilige Druckreglerventil mit einer Schaltkraft im öffnenden
Sinne belastet. Da jedoch Federn Herstellungstoleranzen aufweisen, ist es nicht ohneweiteres.möglich, für beide Druckreglerventile
die gleiche Schaltkraft einzustellen. Ungleichmäßige Schaltkräfte führen jedoch zu ungleichmäßigen Schaltdrücken.
Wenn nun bei einem Fahrzeug ein Zweikreisbremssystem
mit einer Diagonalaufteilung der Bremskreise vorgesehen ist, d.h. rechtes Vorderrad und linkes Hinterrad bilden
einen Bremskreis, linkes Vorderrad und rechtes Hinterrad den anderen, so wirken an den Hinterrädern unterschiedliche Bremskräfte.
Außerdem können bei diesem bekannten Zweikreisdruckregler die Schaltkräfte nur dadurch verändert werden, daß Federn
mit unterschiedlicher Stärke eingesetzt werden. Sollen nun Zweikreisdruckregler mit unterschiedlichen Schaltkräften für
verschiedene Fahrzeugtypen hergestellt werden, so müssen also entsprechend unterschiedliche Federn montiert werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Zweikreisdruckregler zu schaffen, dessen Druckreglerventile immer mit der gleichen
Schaltkraft "belastet werden und der ohne konstruktive Veränderungen
der Einzelteile die Einstellung verschiedener Schaltdrücke bei gleichzeitiger konstruktiver Vereinfachung
des Druckreglers ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Druckregler der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß die beweglichen Teile
der Druckreglerventile durch, eine einzige, gemeinsame Federanordnung
gegeneinander in öffnendem Sinne mit der Schaltkraft vorgespannt sind, und daß das erste Druckreglerventil
in einem Hilfsgehäuse angeordnet ist, welches innerhalb des
Hauptgehäuses in Eichtung der Kraft der Federanordnung gegenüber
dem zweiten Druckreglerventil verschiebbar und in einer oder mehreren Verschiebepositionen festlegbar ist.
Aufgrund dieser Anordnung kann durch mehr oder weniger tiefes Einschieben des Hilfsgehäuses der Abstand zwischen den Druckreglerventilen
und damit die Vorspannung der Federanordnung eingestellt werden. Damit können einerseits Herstellungstoleranzen bei den Federanordnungen kompensiert werden, d.h. ,
auch mit Federanordnungen unterschiedlicher Stärke läßt sich die gleiche Schaltkraft erreichen. Im Gegensatz zu dem bekannten
Zweikreisdruckregler sind also keine zusätzlichen Maßnahmen zur Einstellung der Schaltkraft und/oder zur Abgleichung
der Stärken zweier Federn notwendig. Andererseits können mit gleichartigen Federanordnungen bei entsprechender
Verschiebung des Hilfsgehäuses unterschiedliche Schaltkräfte realisiert werden, so daß im Gegensatz zum bekannten Zweikreisdruckregler
auch für unterschiedliche Schaltkräfte immer die gleichen Teile verwendet werden können und die äußere Form
des Hauptgehäuses mit den Ein- und Auslässen unverändert bleibt. Damit kann bei der Montage eine wesentliche Vereinfachung
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erreicht werden. Die auf die "beiden Ventile ausgeübten
Schaltkräfte sind im übrigen exakt gleich.
Die Ausführungsform entsprechend dem Anspruch 2 ist baulich besonders bevorzugt.
Bei einer Anordnung entsprechend dem Anspruch 3 kann der
Zweikreisdruckregler vorteilhafterweise aus vorher montierten,
größeren Baugruppen zusammengesetzt werden, so daß die Herstellung besonders wirtschaftlich gestaltet werden
kann.
Die Ausführung nach Anspruch 4- läßt es zu, daß Einlaß- und Auslaßleitung bzw» Auslaß- und Auslaßleitung nicht miteinander
fluchten.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 5 können Einlaß und
Auslaß vorteilhafterweise relativ geringe Querschnitte aufweisen.
Fach Anspruch 6 wirkt die Federanordnung bei der Fixierung
der Lage des Hilfsgehäuses mit.
Die Ansprüche 7 bis 9 zeigen vorteilhafte Möglichkeiten, das
Hilfsgehäuse im Hauptgehäuse festzulegen.
Maßnahmen entsprechend den Ansprüchen 10 und 11 ermöglichen es vorteilhafterweise, die Schaltkraft nach dem Zusammenbau
des Zweikreisdruckreglers einzustellen. Die Ansprüche 11 und 15 zeigen vorteilhafte Möglichkeiten, diese Einstellwerte
gegen eine Veränderung zu sichern.
Die Ansprüche 12 bis 15 zeigen vorteilhafte Möglichkeiten,
den Schaltdruck des Zweikreisdruckreglers in Abhängigkeit
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von einer !Steuergröße, beispielsweise von der Belastung
eines Fahrzeuges, zu verändern.
Die Ansprüche 16 "bis 20 betreffen konstuktiv besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zweikreisdruckreglers.
Der Anspruch 21 zeigt Maßnahmen, die es vorteilhafterweise ermöglichen, daß zweite Druckreglerventil mit dem zweiten
Eingangsraum zu einer Baugruppe zusammenzufassen.
Die Ansprüche 22 und 23 definieren vorteilhafte Herstellungsverfahren
für einen Zweikreisdruckregler gemäß der Erfindung. Danach kann die Schaltkraft vorteilhafterweise ohne Schwierigkeiten
beim Zusammenbau des Zweikreisdruckreglers eingestellt werden.
Nachfolgend werden besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert; dabei zeigt:
Fig. 1 eine teilweise axial geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform mit festgelegtem Hilfsgehäuse,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht einer Ausführungsform, bei der das Hilfsgehäuse nach Zusammenbau des Zweikreisdruckreglers
durch einen Schraubvorgang verstellbar ist,
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht einer Abwandlung der
Ausführungsform nach Fig. 2 und
Fig. 4- eine entsprechende Ansicht einer Ausführungsform, bei der die Lage des Hilfsgehäuses durch ein Hebelgestänge
im Betrieb verändert werden kann.
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Einander entsprechende Elemente tragen in allen Figuren die gleichen Bezugszeichen.
Der in Fig. 1 dargestellte längliche Zweikreisdruckregler
besitzt ein Hauptgehäuse 1 mit einer zylindrischen Hauptsackbohrung, welche sich in der dargestellten Weise vom
offenen zum geschlossenen Ende stufenförmig verengt, einem ersten Einlaß 2, einem zweiten Einlaß 3, einem ersten Auslaß 4 und einem zweiten Auslaß 5«
Wie schematisch dargestellt ist, sind der erste Einlaß 2 und der zweite Einlaß 3 mit jeweils einem Kreis eines
Tandem-Hauptbremszylinders 6 verbunden. Die zwischen dem
Hauptbremszylinder 6 und dem ersten Einlaß 2 liegende Verbindungsleitung besitzt außerdem einen Abzweig, der zum
linken Vorderrad VL führt. Die zwischen dem Hauptbremszylinder 6 und dem zweiten Einlaß 3 liegende Verbindungsleitung besitzt einen Abzweig, der zum rechten Vorderrad
VR führt. Der erste Auslaß 4 ist mit dem Radbremszylinder
des rechten Hinterrades HR verbunden, der zweite Auslaß 5 mit dem Radbremszylinder des linken Hinterrades HL.
Der erste Einlaß 2 führt von der Seite her in einen ersten eingangsseitigen Ringraum 7, der über in einem Hilfsgehäuse
31 angeordnete erste radiale Einlaßleitungen 8 mit dem innerhalb
des Hilfsgehäuses 31 befindlichen zylinderförmigen
ersten Eingangsraum 9 verbunden ist. Dieser geht in einen dazu koaxialen, zylindrischen ersten Ausgangsraum 10 mit größerem
Durchmesser über, von dem radial eine im Hilfsgehäuse 31 angeordnete
Auslaßleitung 11 abzweigt, die zu einem auslaßseitigen Ringraum 12 führt, der mit dem ersten Auslaß 4 verbunden
ist.
In entsprechender Weise führt der zweite Einlaß 3 von der
Seite her zu einem zweiten einlaßseitigen Ringraum 13, der
über in einem Einsatzstück 40 angeordnete zweite radiale Einlaßleitungen 14 mit einem im Einsatzstück 40 befindlichen
zylinderförmigen zweiten Eingangsraum 15 verbunden
ist. Dieser zweite Eingangsraum 15 mündet in einen dazu
koaxialen zylinderförmigen zweiten Ausgangsraum 16 am geschlossenen
Ende des Hauptgehäuses 1, dieser zweite Ausgangsraum 16 ist direkt mit dem zweiten Auslaß 5 verbunden.
Zwischen den Eingangs- und Ausgangsräumen sind jeweils Druckreglerventile
angeordnet. Ein erstes Druckreglerventil besitzt einen Stößel 17 mit kreisförmigem Querschnitt und
einen kreisscheibenförmigen Ventilkörper 18 mit einer auf
der Stößelseite angeordneten kreisringförmigen Dichtplatte
19 aus einem elastischen Kunststoffmaterial. Die Dichtplatte 19 hat den gleichen Außendurchmesser wie der Ventilkörper
18.
In entsprechender Weise besitzt das zweite Druckreglerventil einen Stößel 20 und einen Ventilkörper 21 mit einer
Dichtplatte 22.
Die Dichtplatte 19 des ersten Druckreglerventils wirkt mit
einem am stufenförmigen Übergang der Räume 9 und 10 des Hilfsgehäuses
31 vorgesehenen ringförmigen Ventilsitz 23 zusammen,
die Dichtplatte 22 des zweiten Druckreglerventils mit einem ringförmigen Ventilsitz 24, der die Mündung des Eingangsraumes
15 im Einsatzstück 4o umgibt.
Die Öffnungswege beider Ventile sind durch Anschläge 25, 26 auf den von den Stößeln 17, 2o abgewandten
Außenseiten der Ventilkörper 18, 21 begrenzt. Diese Anschläge können entweder an einem Boden des jeweiligen Ausgangsraumes
oder am Ventilkörper des jeweiligen Druckreglerventiles angeordnet sein.
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Die Ventilstößel 17, 20 tragen an ihrem vom Ventilkörper
abgewandten Ende jeweils eine tellerartige Platte 27, 28.
Zwischen diesen Platten ist eine einzige Schraubendruckfeder 29 angeordnet, welche die Druckreglerventile im öffnenden
Sinne mit einer Schaltkraft Έ belastet.
Parallel zu den Druckreglerventilen 17-19? 20 - 22 sind
Rückschlagventile (nicht dargestellt) geschaltet, wobei die
Dichtplatte in Verbindung mit dem Ventilkörper als Rückschlagventil ausgebildet sein kann.
Das erste Druckreglerventil 17» 18, 19 ist in dem kolbenartigen,
zweiteiligen Hilfsgehäuse 31 angeordnet, welches nach Art eines Kolbens im ersten Teil 54 <ier Hauptsack—
bohrung 5^ eingesetzt ist, wo der Durchmesser am größten ist.
Ein Teil des Hilfsgehäuses umschließt dabei den ersten Eingangsraum
9 j der andere Teil des Hilfsgehäuses den ersten Ausgangsraum 10. Beide Teile sind miteinander fest verbunden.
Das Hilfsgehäuse besitzt außen zwei Ringnuten 32 und
33 zur Bildung des ersten einlaßseitigen Ringraumes 7 vnä.
des auslaßsextigen Ringraumes 12. Gegenüber dem Hauptgehäuse 1 ist das Hilfsgehäuse 31 durch Dichtungsringe 34,
und 36 abgedichtet.
Wird das Hilfsgehäuse 31 innerhalb der Zylinderbohrung 5^
des Hauptgehäuses 1 ähnlich einem Kolben nach innen ver-
(weiter Seite 16)
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schoben, so wird die Feder 29 entsprechend zunehmend gespannt.
Die Kraft der Feder 29 drückt das Hilfsgehäuse 31 nach
außen gegen eine Bodenplatte 37, mit der die Zylinderbohrung 54 des Hauptgehäuses auf ihrer offenen Seite verschlossen
ist.
Diese Bodenplatte 37 besteht aus einem Blech mit einem Rand 38, der in eine Innennut 39 am Umfang der Bohrung 54 eingedrückt
ist und damit die Bodenplatte 37 festlegt.
Das zweite Druckreglerventil 2o, 21, 22 ist in einem Einsatzstück 40 angebracht, welches den zweite Eingangsraum 15
umschließt und eine äußere Ringnut 41 besitzt, welche den zweiten einlaßseitigen Ringraum 13 bildet. Das Einsatzstück
40 ist ebenfalls nach Art eines Kolbens ausgebildet und hat einen kleineren Durchmesser als das Hilfsgehäuse 31, welcher
dem kleineren Durchmesser am Ende der Hauptsackbohrung entspricht. Gegenüber dem Hauptgehäuse 1 ist das Einsatzstück
4o mit einem Dichtring 42 abgedichtet.
Die Durchführungsbohrungen 55 unä. 57 für die "Ventilstößel
17 bzw. 20 im Hilfsgehäuse 31 bzw. im Einsatzstück 40 sind gegenüber den Stößeln 17, 2o durch Lippendichtungen 43 bzw.
44 abgedichtet.
Da der vom Hauptgehäuse 1 umschlossene Raum als eine Stufenbohrung
ausgebildet ist, können das Einsatzstück 4o mit dem zweiten Druckreglerventil 2o, 21, 22 und das Hilfsgehäuse 31
mit dem ersten Druckreglerventil 17, 18, 19 nur in richtiger Weise in das Hauptgehäuse 1 eingesetzt werden. Eine Falschmontage
ist damit also ausgeschlossen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Zweikreisdruckreglers ist wie folgt: Über die Einlasse 2, 3 gelangt der Druck
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des Tandem-Hauptbremszylinders 6 über die einlaßseitigen Ringräume
7, 131 die Einlaßleitungen 8, 14 und die Eingangsräuiae
9, 15 in die Ausgangsräume 1o, 16. Vom ersten Ausgangsraum 10
gelangt der Druck über die Auslaßleitung 11 in den auslaßseitigen
Ringraum 12 und damit in den Auslaß 4. Vom zweiten Ausgangsraum 16 gelangt der Druck direkt in den Auslaß 5·
Steigt der Druck über einen Schaltdruck an, der durch die Schaltkraft
P der Feder 29 vorgegeben ist, so werden die Ventilkörper 18, 21 gegen die Ventilsitze 235 24 gedrückt. Damit werden die
Eingangsräume 9» 15.von den Ausgangsräumen 1o, 16 abgetrennt.
Da die Ventilsitze 23, 24 einen größeren Durchmesser haben als die Endstücke der Ventilstößel 17, 2o, die in den Durchführungsbohrungen 55» 57 im Hilfsgehäuse 31 bzw. im Einsatzstück 34
gleitend geführt sind, arbeiten die Druckreglerventile als Druckminderer, so daß sich die Ventilkörper 18, 21 beim Schaltdruck
in einem labilen Gleichgewicht befinden. Bei einem weiteren Druckanstieg in den Eingangsräumen 9» 15 bewegen sich die Druckreglerventile
in rascher Folge vor und zurück, d.h. sie öffnen und schließen alternierend. Dabei arbeiten sie nach Art von
Reduzierventilen, wobei das Verhältnis der Drucke in den Eingangsund Ausgangsräumen vomJDurchmesser der Ventilsitze 23, 24 abhängig
ist.
Hätten die Ventilsitze 23, 24 den gleichen Durchmesser wie die Endstücke der Ventilstößel 17, 2o in den Durchführungsbohrungen
55» 37 im Hilfsgehäuse 31 bzw. im Einsatzstück 34, so würden die
Druckreglerventile als Druckbegrenzer arbeiten, d.h. die Druckreglerventile blieben auch bei weiter ansteigenden Drucken in
den Eingangsräumen 9, 15 so lange verschlossen, wie in den Ausgangsräumen
1o, 16 der Schaltdruck erhalten bliebe.
Wird nun der Druck in den Eingangsräumen 9? 15 gegenüber den
Drucken in den Ausgangsräumen 1o, 16 vermindert, so findet über die als Rückschlagventile ausgebildeten Dichtplatten 19,22
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ein Druckausgleich statt. Sobald in den Ausgangsräumen 1o, 16 der Schaltdruck unterschritten wird, öffnen die Druckreglerventile
wiederum.
Die Schaltkraft ΐ, welche den Schaltdruck bestimmt, hängt
von der Lage des Hilfsgehäuses 31 innerhalb des Hauptgehäuses
1 ab. Damit kann also bei der Montage das Hilfsgehäuse
31 so weit in das Hauptgehäuse 1 eingeführt werden, bis
ein gewünschter Schaltdruck erreicht ist. Dann wird das Hauptgehäuse mit der Bodenplatte 37 verschlossen, so daß das Hilfsgehäuse
festgelegt ist.
Die Ringnuten 32 und 33 am Hilfsgehäuse weisen eine solche
Breite auf, daß die durch diese Ringnuten gebildeten Ringräume 7i 12 in allen denkbaren Positionen des Hilfsgehäuses
31 innerhalb des Hauptgehäuses 1 mit dem Einlaß 2 bzw. dem Auslaß 4 verbunden bleiben.
Die in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß die Bodenplatte 37 eine Stellschraube 45 besitzt. Damit kann die Lage des Hilfsgehäuses
31 innerhalb des Hauptgehäuses nachträglich verändert werden. Eine einmal eingestellte Position des Hilfsgehäuses
31 kann dadurch gesichert v/erden, daß die Stellschraube 45 mit
der Bodenplatte 37 verstemmt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt die Bodenplatte 37 ein Außengewinde 46, welches mit einem Innengewinde 47 der
Zylinderbohrung ^A- zusammenarbeitet. Damit kann wiederum die
Lage des Hilfsgehäuses 31 innerhalb des Hauptgehäuses 1 verändert werden, wenn die Bodenplatte 37 entsprechend weiter eingeschraubt
wird. Dazu besitzt die Bodenplatte 37 Sacklöcher 48, in die ein Schraubwerkzeug eingreifen kann. Die einmal eingestellte
Lage des Hilfsgehäuses 31 kann dadurch gesichert,
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daß die Bodenplatte an ihrem Rand mit dem Hauptgehäuse 1
verstemmt wird.
Bei der Ausführungsform naeh Fig. 4 wird die Lage des Hilfsgehäuses
31 innerhalb des Hauptgehäuses 1 in Abhängigkeit von einer Steuergröße, beispielsweise der Belastung eines Fahrzeuges,
laufend durch einen Stellhebel 49 mit einem Druckstück
50 verändert. Dieser Stellhebel 49 ist über einen Anlenkhebel
51 mit dem Hauptgehäuse 1 verbunden. Mittels einer Schubstange
52 wird der Stellhebel 49 bewegt. Das Druckstück 50 drückt
gegen einen Boden des Hilfsgehäuses 31. Bei einer Bewegung des
Stellhebels 49 in Richtung des Pfeiles P wird damit das Hauptgehäuse
31 in das Hauptgehäuse 1 hineingeschoben, so daß die
Schaltkraft der Feder 29 erhöht wird. Wird der Stellhebel 49
in der umgekehrten Richtung bewegt, so wird das Hilfsgehäuse 31 durch die Kraft der Feder 29 nach außen geschoben, so daß
sich die Schaltkraft der Feder 29 vermindert. Die nach außen gerichtete Verschiebung des Hilfsgehäuses 31 wird durch einen
Anschlagring 53 em Ende des Hauptgehäuses begrenzt. Dieser Anschlagring
53 stellt also eine Sicherung dar.
TJm eine Möglichkeit zu haben, das Stellgestänge 49, 51» 52 zu
justieren, kann das Druckstück 50 verstellbar, beispielsweise als eine Stellschraube, ausgebildet sein.
Es ist auch möglich, ein mit dem Stellhebel 49 fest verbundenes, beispielsweise vernietetes Druckstück 50 vorzusehen.
In diesem Falle kann die Schubstange 52 ein Stellgewinde
besitzen, so daß ihre Länge veränderbar ist.
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Claims (1)
- ALFRED TEVES GMBH 291 58DQ19.4.1979Frankfurt am Main ZL/Ri/Thi■jp- 4.717P. Tandler - 4Zwe ikre i s druckre glerPatentansprüche:1.) Zweikreisdruckregler mit zylinderartigem Hauptgehäuse, einem ersten Eingangsraum und einem damit verbundenen ersten Ausgangsraum in einem Endbereich des Hauptgehäuses, einem zweiten Eingangsraum und einem damit verbundenen zweiten Ausgangsraum im anderen Endbereich des Hauptgehäuses, einem ersten Druckreglerventil, welches zwischen den ersten Eingangsraum und den ersten Ausgangsraum geschaltet und mittels einer Feder in öffnender Richtung mit einer Schaltkraft belastet ist und einem zweiten Druckreglerventil, welches zwischen den zweiten Eingangsraum und den zweiten Ausgangsraum geschaltet ist, zum ersten Druckreglerventil in Boxer-Anordnung liegt und ebenfalls mittels einer Feder in öffnender Richtung mit einer Schaltkraft belastet ist, wobei die Eingangsräume jeweils mit einer Druckquelle, insbesondere einem Druckkreis eines Tandem-Hauptbremszylinders. eines Kraftfahrzeuges, und die Ausgangsräume jeweils mit einem Druckverbraucher, insbesondere einem der Radbremszylinder der0300A5/0055ORIGINAL INSPECTEDHinterachse des Kraftfahrzeuges, verbindbar sind, und wobei die Druckreglerventile beim Erreichen eines durch die Schaltkraft vorgegebenen Schaltdruckes schließen und bei einem weiteren Druckanstieg in den Eingangsräumen den Druck in den Ausgangsräumen entsprechend einem vorgegebenen Regelverhalten beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile der Druckreglerventile (17,18,19; 20, 21,22) durch eine einzige, gemeinsame Federanordnung (29) gegeneinander in öffnendem Sinne mit der Schaltkraft (F) vorgespannt sind, und daß das erste Druckreglerventil (17>18,19) in einem Hilfsgehäuse (31) angeordnet ist, welches innerhalb des Hauptgehäuses (1) in Richtung der Kraft der Federanordnung (29) gegenüber dem zweiten Druckreglerventil (20,21,22) verschiebbar und in einer oder mehreren Verschiebepositionen festlegbar ist.Zweikreisdruckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Hilfsgehäuse (31) kolbenförmig ausgebildet und in einer von der einen Stirnseite des Hauptgehäuses (1) ausgehenden Zylinderbohrung des Hauptgehäuses (1) angeordnet ist.3- Zweikreisdruckregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Hilfsgehäuse (31) den ersten Eingangsraum (9) und den ersten Ausgangsraum (12) umschließt und eine Einlaßleitung (8) zur Verbindung des ersten Eingangsraumes (9) Diit dem ersten Einlaß (2) und eine Auslaßleitung (11) zur Verbindung des ersten Ausgangsraumes ^10) mit dem ersten Auslaß (4) besitzt.1V. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Hilfsgehäuse (31) außen eine erste Ringnut (32), in die die erste Einlaß-030045/0055leitung (8) mündet, und eine zweite Ringnut (33), in die die Auslaßleitung (11) mündet, aufweist, und daß diese Ringnuten (32,33) voneinander einen axialen Abstand haben, der dem Abstand zwischen erstem Einlaß (2) und ersten Auslaß (4-), längs der Achse des zylinderartigen Hauptgehäuses (1) gemessen, entspricht.Zweikreisdruckregler nach Anspruch 4, dadurch g e k en η ζ e ic nne t , daß die Ringnuten (32,33) eine axiale Breite haben, die mindestens dem Durchmesser der Einlaß- bzw. Auslaßbohrung plus einem vorzugebenden "Verschiebungsweg des Hilfsgehäuses (31) im Hauptgehäuse (1) entspricht.Zweikreisdruckregler nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß das Hilfsgehäuse (31) durch, die Federanordnung (29) gegen einen sich am Hauptgehäuse (1) oder einem Rahmen abstützenden Anschlag (37,455 5O,53) gedrückt ist.7. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlag durch eine Bodenplatte (37) gebildet ist, welche die Zylinderbohrung (54-) des Hauptgehäuses (1) verschließt.8. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß die Bodenplatte (37) einen im wesentlichen zylindrischen Rand (38) aufweist, der in die Zylinderbohrung (54) paßt und von innen her in eine ringförmige Innennut (39) an der Zylinderbohrung (54) eingedrückt ist.9. Zweikreisdruckregler nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß das Hilfsgehäuse (31) auf seiner der Öffnung der Zylinderbohrung030045/0055zugewandten Seite einen zylinderförmigen Rand besitzt, der von innen her in eine ringförmige Innennut (39) an der Zylinderbohrung (54·) eingedrückt ist.10. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet , daß die Bodenplatte (37) eine den Anschlag bildende axiale Einstellschraube (45) aufweist, die am Hilfsgehäuse (31) anliegt und es bei Verdrehen verschiebt.11. Zwexkrexsdruckregler nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet , daß die Bodenplatte (37) ein Außengewinde (46) aufweist, welches in ein Innengewinde (47) am Ende der Zylinderbohrung (52O des Hauptgehäuses (1) paßt.12. Zwexkrexsdruckregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß als Anschlag ein an einem beweglichen Stellhebel (49) vorgesehenes Druckstück (50) dient.13. Zwexkrexsdruckregler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Zylinderbohrung (5^-) des Hauptgehäuses (1) als Sicherheitsanschlag in ihrem äußeren Endbereich einen Anschlagring (53) aufweist.14. Zweikreisdruckregler nach einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckstück (50) relativ zum Stellhebel (49) axial verstellbar ist.15- Zweikreisdruckregler nach einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Stell-030045/0055hebel (49) ein unverstellbars Druckstück (50) aufweist und mittels einer Schubstange (52) mit veränderbarer Länge betätigbar ist.16. Zweikreisdruckregler nach einem der. Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckreglerventile (17,18,19; 20,21,22) als Stößelventile ausgebildet und vorzugsweise gleichachsig angeordnet sind, daß die Stößel (17,20) durch die Eingangsräume (9,15). geführt sind und ihre inneren Stirnseiten einander gegenüber liegen, wobei im Hilfsgehäuse (31) eine axiale Bohrung (55) zur Durchführung des Stößels (17) des ersten Ventiles angebracht ist.17· Zweikreisdruckregler nach Anspruch 16, dadurch g e kennzeichne t , daß die Stößel (17,20) an den inneren Stirnseiten tellerartige Platten (27,28) tragen.18. Zweikreisdruckregler nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Federanordnung (29) zwischen den einander gegenüberliegenden inneren Stirnseiten der Stößel (17,20) angeordnet ist.19. Zweikreisdruckregler nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Federanordnung als Schraubendruckfeder (29) ausgebildet ist.20. Zweikreisdruckregler nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß die Stößelventile kreisscheibenförmige Ventilkörper (18,21) besitzen, die auf der axial inneren Seite eine ringförmige elastische Dichtplatte (19,22) aufweisen, welche mit einem030045/0055ringförmigen Ventilsitz (23,24) zusammenwirkt, der jeweils zwischen dem Eingangsraum (9,15) und dem Ausgangsraum (10,16) angeordnet ist.21. Zweikreisdruckregler nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Eingangsraum (15) und das zweite Ventil (20,21,22) in einem kolbenförmigen Einsatzstück (40) angeordnet sind, welches durch die Zylinderbohrung (51^) in eine sich bis annähernd zum anderen Ende des Hauptgehäuses (1) erstreckende Fortsetzung (56) dieser Zylinderbohrung (54) eingesetzt und dort fixiert ist, wobei sich der eine Ventilstößel (20) durch eine Axialbohrung (57) in dem Einsatzstück (40) erstreckt.22. Verfahren zur Herstellung eines Zweikreisdruckreglers nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Hauptgehäuse (1) eine gegebenenfalls mehrfach abgestufte zylindrische Sackbohrung angebracht wird, von der die Ein- und Auslässe (2,3,4,5) abzweigen, daß das Einsatzstück (40) mit dem zweiten Druckbegrenzerventil (20,21,22) axial eingesetzt und fixiert wird, daß dann unter Zwischenschaltung der Feder (29) das Hilfsgehäuse (31) axial eingesetzt wird, und daß dann der Anschlag (37,45,50) an das Hilfsgehäuse (31) angelegt und mit diesem so weit nach innen geschoben wird, bis die Kraft der Feder (29) einen vorbestimmten Wert erreicht hat, worauf der Anschlag fixiert wird.23. Verfahren nach Anspruch 22 zur Herstellung eines Zweikreisdruckreglers nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Fixierung der den Anschlag bildenden Bodenplatte (37) dadurch erfolgt, daß der Rand030045/0055(38) der Bodenplatte (37) In die Innennut (39) eingedrückt wird.030045/0055
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