DE3036620A1 - Vorrichtung zum schutz von bauwerksteilen aus beton gegen feuchtigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum schutz von bauwerksteilen aus beton gegen feuchtigkeitInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von Bau-
- wirkteilen aus Beton gegen Feuchtigkeit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eisenbahnbrücken haben - im Querschnitt betrachtet - ein wannenförmiges Profil, wobei die Konstruktionsbetonplatte, die gewöhnlich aus Ortbeton besteht, aber auch als Fertigbauelement ausgebildet sein kann, das eigentliche Tragwerk darstellt, auf das die Schotterung aufgebracht ist, wobei die Ränder der Konstruktionsbetonplatte etwas hochgezogen sind. Die seitlichen Ränder der Konstruktionsbetonplatte sind mit Abschlußelementen versehen, die zum Schutz der horizontalen und vertikalen Randbereiche der Konstruktionsbetonplatte abgewinkelt sind und auf ihrer Oberseite beispielsweise ein seitliches Geländer tragen. Die seitlichen Abschlußelemente halten die Schotterung zurück. Sie bestehen ebenfalls im allgemeinen aus Ortbeton. Beim Erstellen der Eisenbahnbrücke wird mindestens auf die horizontalen Randbereiche der Konstruktionsbetonplatte feuchtigkeitsisolierendes Bahnmaterial aufgelegt. Anschließend werden die Abschlußelemente aufgesetzt oder aufbetoniert. Bei dieser Anordnung besteht die Gefahr, daß sich innerhalb der durch das wannenförmige Profil und die seitlichen Abschlußelemente gebildeten Mulde Wasser sammelt, das entlang der Feuchtigkeitsisolierung zu dem freien Rand der Konstruktionsbetonplatte kriecht, Aber diesen hinaustritt und über die vertikalen Randbereiche fließt. An diesen ergeben sich so Auswaschungen, die Kalkspuren auf den P tonoberflächen zurücklassen, selbst wenn Tropfnasen an dem Abschluß element und der Konstruktionsbetonplatte vorgesehen sind. Gleichzeitig greifen die Auswaschungen die Ränder der Konstruktionsplatte und der seitlichen Abschluß elemente an, was inçbesondere eine Gefährdung für Stahlbeton-Konstruktionen darstellt.
- Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, derartige Auswaschungen infolge von innerhalb der Mulde aufsteigendem Regenwasser auszuschalten.
- Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
- Das bandförmige ProfilstUcks dessen rippenartiger Vorsprung sich parallel zu dem und in ganzer Lunge des Randes der Konstruktionsbetonplatte erstreckt sowie satt in das Material des benachbarten seitlichen Abschluß elements eingreift, stellt eine Feuchtigkeitssperre dar, die verhindert, daß im Bereich des feuchtigkeitsisolierenden Bahnmaterials aufsteigendes Wasser über den Rand der Konstruktionsbetonplatte hinweg tritt, Auf diese Weise werden Auswaschungen im Bereich dervertikalen Randbereiche der Konstruktionsbetonplatte vermieden0 Dadurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Spannelemente der Stahlbetonplatte nicht angegriffen werden und keine W2sser- bzw. Kalkspuren oder andere Rückstände auf den Betonoberflächen zurückbiEben.
- Das bandförmige ProfilatUck besteht zweckmäßigerweise aus einer Basisplatte, auf der mindestens zwei rippenartige Vorsprünge erhaben angeordnet sind, während die gegenüber liegende Oberfläche im wesentlichen eben ausgebildet ist.
- Das bandförmige Profilstück kann mit seiner ebenen Oberfläche flach auf die horizontalen Randbereiche der Konstruktionsbetonplatte gelegt werdenp wobei gegebenenfalls zwischen dem bandförmigen Profil stück und der Konstruktionsbetonplatte eine Lage aus feuchtigkeitsisolierendem Bahnmaterial vorgesehen ist. Eine weitere Lage aus feuchtigkeitsisolierendem Bahematerial kann vorgesehen sein, wozu zweckmäßigerweise die Basispiatte an der in Richtung der Abdeckung weisenden Längsseite einen Anschlag für diese Lage des feuchtigkeitsisolierenden Bahnmaterials aufweist, das teilweise die Basisplatte überlappt. Die seitlichen Abschluß elemente brauchen dann lediglich noch aufbetoniert zu werden, wobei sich der Ortbeton satt um die rippenartigen Vorsprünge legt. Zur Verbesserung des Feuchtigkeitsabschlusses können die Vorsprünge hinterschnitten sein.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Randbereich einer Konstruktionsbetonplatte mit aufgesetztem, seitlichem Abschlußelement und Fig. 2 einen Querschnitt des bandförmigen Profilstücks.
- Fig. 1 zeigt eine Konstruktionsbetonplatte 10 mit einem horizontalen Randbereich 11 und einem vertikalen Randbereich 12. An der Unterseite 13 der Konstruktionsbetong platte 10 befindet sich eine Tropfnase 14. Der horizontale Randbereich 11 ist durch feuchtigkeitsisolierendes Bahnmaterial abgedeckt, wobei zwei Lagen 15 und 16 vorgesehen sind. Das Bahnmaterial 15, 16 besteht aus feuchtigkeitsbeständigem und -undurchlässigem Kunststoff. Die gesamte obere Fläche der etwa wannenförmigen Konstruktionsbetonplatte kann mit dem Bahnmaterial 15, 16 abgedeckt sein.
- Die Randbereiche 11 und 12 der Konstruktionsbetonplatte 10 sind von einem seitlichen Abschlußelement 17 überdeckt, das einen vertikalen Schenkel 18 und einen horizontalen Schenkel 19 aufweist. Am unteren Ende ues vertikalen Schenkels 18 befindet sich eine Tropfnase 20. Am oberen Ende des Vertikalschepkels 18 kann auf den horizontalen Schenkel 19 ein Geländer 21 aufgesetzt sein. Der vertikale Schenkel 18 weist eine vertikale Stoßfläche 22 auf, die parallel zu dem vertikalen Randbereich 12 verläuft0 An dem Rand der Konstruktionsbetonplatte 10 ist ein bandförmiges Profilstück 23 angeordnet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht das Profilstück 23 aus einer Basisplatte 24 mit einer ebenen Oberfläche 25, die bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel flach auf die Lage 15 des feuchtigkeitsisolierenden Bahnmaterials gelegt ist. Die Basisplatte 24 hat an der in Richtung der Abdeckung weisenden Längsseite einen Anschlag 26 für die Lage 16 des feuchtigkeitsisolierenden Bahnmaterials. Dieses überlappt so teilweise die Basisplatte 24, deren zwischen den Lagen 15 und 16 befindlicher Abschnitt eine gerillte Oberfläche aufweisen kann, um auf diese Weise eine Verankerung zwischen dem bandförmigen Profilstück 23 und dem Bahnmaterial 15, 16 herzustellen.
- Auf der in Richtung des seitlichen Abschlußelements 17 weisenden Oberfläche der Basisplatte 24 sind rippenartige Vorsprünge 27 ausgebildet, die in das Material des benachbarten seitlichen Abschlußelements 17 eingreifen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei rippenartige Vorsprünge 27 mit Hinterschneidungen 28 vorgesehen. Zwischen den rippenartigen Vorsprüngen 27 können mehrere kammartige Vorsprünge 29 vorgesehen sein, die wesentlich niedriger sind, als die rippenartigen Vorsprünge 27, jedoch ebenso wie diese in das Material des Abschlußelements 17 eingreifen.
- An der dem Anschlag 26 gegenüberliegenden Längsseite der Basisplatte 24 ist ein abgekanteter Randabschnitt 30 vorgesehen, der in Richtung der ebenen Oberfläche 25 weist, jedoch über die hinaus steht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der abgekantete Randabschnitt 50 fortgelassen. Er erleichtert das Ausrichten des bandförmigen Profilstücks 23 gegenüber dem vertikalen Randbereich 12.
- Bei der Erstellung der seitlichen Abschlußelemente 17 durch Ortbeton wird dieser so über die rippenartigen Vorsprünge 27, den Anschlag 26, die kammartigen Vorsprünge 29 und gegebenenfalls den abgekanteten Randabschnitt 30 so gegossen, daß diese Elemente satt einbetoniert werden. Insbesondere die rippenartigen Vorsprünge 27 aber auch die kammartigen Vorsprünge 29 stellen bei der fertigen Brücke eine Feuchtigkeitssperre dar, die verhindert, a daß dentlangdes Bahnmaterials 15, 16 kriechendes Wasser bis zu dem vertikalen Stoß 12/22 gelangen kann. Auf diese Weise werden Auswaschungen im Bereich des Stoßes 12/22 vermieden.
- Das bandförmige ProfilstUck 29 ist aus einem Elastomer, zweckmäßigerweise aus Chloropren, extrudiert.
- Mindestens ein Abschnitt des bandförmigen Profilstücks 23 kann normal oder schräg an mindestens ein Querfugenband 31 anvulkanisiert sein, das in Fig. 2 angedeutet ist.
- Es besteht die Möglichkeit, ein Querfugenband beidseitig mit kurzen Abschnitten des bandförmigen Profilstücks zu versehen oder sogar ganze Systeme vorzubereiten, die aus mehreren parallelen Querfugenbändern bestehen, zwischen denen jeweils zwei bandförmige Profilstücke angeordnet sind.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für jede Art von Brücken, also auch Straßenbrücken, Fußgängerbrücken o.dgl.
- geeignet.
Claims (10)
- Vorrichtung zum Schutz von Bauwerksteilen aus Beton gegen Feuchtigkeit Anspriiche 1. Vorrichtung zum Schutz von Bauwerksteilen aus Beton gegen Feuchtigkeit, insbesondere von Konstruktionsbetonplatten von Brücken, die mit einer Abdeckung aus ieuchtigkeitsisolierendem Bahnmaterial versehen und auf denen seitliche Abschlußelemente angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an den freien Rändern der Abdeckung (15, t16) ein bandförmiges Profilstück (23) angeordnet ist, das als Feuchtigkeitssperre mindestens einen in das Material des benachbarten, seitlichen Abschlußelements (17) greifenden, rippenartigen Vorsprung (27) aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichmet, daß das bandförmige Profilstück (23) aus einer Basisplatte besteht, auf der mindestens zwei rippenartige Vorsprünge (27) erhaben angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (24) an der in Richtung der Abdeckung (15, 16) weisenden Längsseite einen Anschlag (26) für eine Lage (16) des feuchtigkeitsisolierenden Bahnmaterials aufweist, das teilweise die Basisplatte (24) überlappt.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3-, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Anschlag (26) gegenüberliegenden Längsseite der Basisplatte (24) ein abgekanteter Randabschnitt (30) vorgesehen ist, der in die den rippenartigen Vorsprüngen entgegengesetzten Richtung weist.
- 5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei rippenartige Vorsprünge (27) vorgesehen sind.
- 6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenartigen Vorsprung (27) Hinterschneidungen (28) aufweisen.
- 7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Profilstück (23) aus einem Elastomer extrudiert ist.
- 8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Profilstück (23) aus Chloropren-Kautschuk extrudiert ist.
- 9 Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abschnitt des bandförmigen Profilstücks (23) normal oder schräg an mindestens ein Querfugenband (31) anvulkanisiert ist.
- 10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenartigen Vorsprünge (27), der Anschlag (26) und der abgekantete Randabschnitt (30) in das Material des seitlichen Abschlußelements (17) einbetoniert sind.
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