DE3035912C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Monoazoverbindungen,
insbesondere auf Monoazoverbindungen, die als
Farbstoffe geeignet sind. Weiter bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren zum Färben von Polyesterfasern
mit diesen neuen Monoazofarbstoffen.
Die erfindungsgemäßen Monoazoverbindungen sind als Farbstoffe
geeignet und haben bei einer derartigen Verwendung eine
gute Temperaturabhängigkeit. Wenn sie zum Färben von Stoffen
aus Polyesterfasern verwendet werden, zeigen die so erhaltenen,
gefärbten Stoffe bei weißgrundigem Bedrucken weniger
Fleckenbildung; außerdem haben sie gute Farbechtheiten,
z. B. Sublimationsechtheit.
Wenn eine erfindungsgemäße Monoazoverbindung als Farbstoff
durch Reservierungs- oder Ätzdruckverfahren auf Polyesterfasern
aufgebracht wird, wobei als Reservierungs- bzw.
Ätzdruckmittel eine Base verwendet wird, dann kann man
unterschiedliche klare, echt gedruckte Muster mit geringerer
Schädigung der Fasern und mit ausgezeichneter Weißheit in
den mit den Reservierungs- oder Ätzmitteln bedruckten
Gebieten erhalten.
Bekanntlich können Polyesterfasern durch Azofarbstoffe der
folgenden allgemeinen Formel gelb oder blau bedruckt werden:
wobei R³ für eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe
oder Aralkylgruppe steht und A der Rest einer Kupplungskomponente
aus der Gruppe von
- (1) 5- oder 6gliedrigen, heterocyclischen Verbindungen mit einer Aminogruppe, Oxogruppe oder Hydroxygruppe,
- (2) substituierten oder nicht-substituierten Naphtholen und
- (3) aromatischen Aminen ohne 4-Substituenten bezüglich der Aminogruppe und mit mindestens einem aliphatischen oder cycloaliphatischen, an das Stickstoffatom der Aminogruppe gekoppelten Substituenten (vgl. JP-AS 17 848/1977, entsprechend der DE-OS 25 14 581) steht.
Weiter werden in der JP-OS 53/1 34 974 Farbstoffe beschrieben,
die sich von den erfindungsgemäßen Farbstoffen insbesondere
dadurch unterscheiden, daß die CH₂CN-Gruppierung am Imidazol-
Stickstoffatom durch eine Niederalkylgruppe ersetzt ist.
Die erfindungsgemäßen Monoazoverbindungen und Monoazofarbstoffe
werden durch die folgende allgemeine Formel (I) dargestellt:
wobei R¹, R², R³ und R⁴ wie in Anspruch 1 definiert sind.
In der allgemeinen Formel (I) stehen R¹ und R² u.a. für eine
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 bzw.
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z. B. eine Methyl-, Ethyl-, n-
Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-
Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl- und Octylgruppe; eine (C1-4-
Alkoxy)-(C2-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine Methoxyethyl-, Ethoxyethyl-
oder Butoxyethylgruppe; eine Allyloxy-(C1-4-alkyl)-
gruppe, z. B. eine Allyloxyethylgruppe; eine (C1-4-Alkoxy)-
ethoxy-(C2-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine Methoxyethoxyethylgruppe
oder Ethoxyethoxyethylgruppe; eine (C1-4-Alkoxy)-ethoxyethoxy-
(C2-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine Methoxyethoxyethoxyethylgruppe
oder eine Ethoxyethoxyethoxyethylgruppe; eine
Phenoxy-(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine Phenoxyethylgruppe;
eine Ar-(C1-4-alkyl)-oxy-(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine
Benzyloxyethylgruppe; eine Cyan-(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B.
eine Cyanmethyl- oder Cyanethylgruppe; eine Hydroxy(C1-6-
alkylgruppe), z. B. eine Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxybutyl-
oder Hydroxyhexylgruppe; eine (vorzugsweise C2-6-,
insbesondere C2-4-)Acyloxy-(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine
Acetyloxyethyl- oder Benzoyloxyethylgruppe; eine (C1-4-Alkoxy)-
carbonyloxy-(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine Methoxycarbonyloxyethyl-
oder Methoxyethoxycarbonyloxyethylgruppe;
eine (C2-5-Carbamoyl)-(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine Carbamoylmethyl-
oder Carbamoylethylgruppe; eine (C1-4-Alkoxy)-
carbonyl-(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine Methoxycarbonylmethyl-,
Ethoxycarbonylmethyl-, Methoxyethoxycarbonylmethyl-
oder Ethoxycarbonylethylgruppe; eine Ar-(C1-4-alkyl)-gruppe,
z. B. eine Benzyl- oder Phenethylgruppe; eine Aryloxycarbonyl-
(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine Aryloxycarbonylethyl-
oder Aryloxycarbonylmethylgruppe; eine Succinimid-(C1-4-
alkyl)-gruppe, z. B. eine Succinimidethylgruppe; eine Phthalimid-
(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine Phthalimidethylgruppe;
eine Cyanoethoxy-(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine Cyanoethoxyethylgruppe;
eine Halogen-(C1-4-alkyl)-gruppe, z. B. eine
Chlorethylgruppe; wobei konkrete Beispiele für die jeweils
durch die Kohlenstoffzahl spezifizierten Alkylreste die sind,
die oben für die C1-8-Alklyreste angegeben sind.
Bevorzugte Substituenten R¹ und R² umfassen Alkylgruppen
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen (C1-4-Alkoxy)-(C2-4-alkyl)-
gruppen, (C1-4-Alkoxy)-ethoxy-(C2-4-alkyl)-gruppen, Tetrahydrofurfurylgruppen,
Acyloxy-(C1-4-alkyl)-gruppen und Ar-
(C1-4-alkyl)-gruppen.
R³ steht unter anderem für eine C1-4-Alkoxygruppe, z. B. eine
Methoxy- oder Ethoxygruppe.
R⁴ repräsentiert u. a. eine C1-8-Alkylgruppe (hinsichtlich
konkreter Beispiele siehe die Bedeutungen von R¹ und R²);
eine C1-4-Alkoxygruppe, z. B. eine Methoxy- oder Ethoxygruppe;
eine (vorzugsweise C2-6-, insbesondere C2-4-)Acylaminogruppe,
z. B. eine Acetylamino-, Benzoylamino-, Methylsulfonylamino-
(Acyl kann hier auch C1-4-Alkylsulfonyl bedeuten)
oder Benzolsulfonylaminogruppe; oder eine Alkoxycarbonylaminogruppe,
z. B. eine Methoxycarbonylamino-, Ethoxycarbonylamino-
oder Methoxyethoxycarbonylaminogruppe. Bevorzugte
Gruppen R⁴ sind Wasserstoff und C1-8-Alkyl- oder Acylaminogruppen.
Die Monoazoverbindungen und Monoazofarbstoffe der obigen allgemeinen
Formel (I) werden hergestellt durch Umsetzung der
Verbindungen der allgemeinen Formel (II):
in welcher R¹ bis R⁴ die obige Bedeutung haben, mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel (III):
X-CH₂CN (III)
wobei X ein Halogenatom bedeutet,
oder mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (IV):
oder mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (IV):
D-SO₃CH₂CN (IV)
in welcher D für eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe
steht.
Die als Ausgangsmaterialien für die erfindungsgemäßen Monoazoverbindungen
und -farbstoffe verwendeten Sulfonsäureester
der Formel (IV) umfassen z. B. Cyanmethyl-p-toluolsulfonat
und Cyanmethylphenylsulfonat.
Die halogenierten Verbindungen der Formel (III) umfassen
z. B. Chloracetonitril, Bromacetonitril, Jodacetonitril usw.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) erhält man
durch Diazotieren eines 2-Amino-4,5-dicyanimidazols in üblicher
Weise und Kuppeln des diazotierten Produktes mit einem
Amin der Formel (V)
in welcher R¹ bis R⁴ die obige Bedeutung haben.
Die erfindungsgemäßen Monoazoverbindungen und Monoazofarbstoffe
erhält man in hoher Reinheit und guter Ausbeute, wenn
man die Verbindung der Formel (II) mit einer halogenierten
Verbindung der Formel (III) oder einem Sulfonsäureester
der Formel (IV) in einem aromatischen Lösungsmittel, wie
Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Nitrobenzol,
o-Nitrotoluol, in einem inerten Lösungsmittel, z. B. einem
N-Alkylformamid, wie Dimethylformamid, N-Alkylpyrrolidon,
wie N-Methylpyrrolidon, Keton, wie Aceton oder Methylethylketon,
Alkohol, wie Methanol, Nitril, wie Acetonitril, oder
in einem System aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel,
z. B. Wasser/Aceton, Wasser/Acetonitril, Wasser/
Methylethylketon, Wasser/Tetrahydrofuran und Wasser/N-Methylpyrrolidon,
in Anwesenheit einer organischen oder
anorganischen Base, wie Pyridin, Piperidin, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Magnesiumoxid, Natriumhydroxid und Natriumhydrogencarbonat,
auf 20 bis 200°C erhitzt.
Fasern, die mit den erfindungsgemäßen Monoazofarbstoffen
angefärbt werden können, umfassen Polyesterfasern aus Polyäthylenterephthalat,
Polykondensationsprodukten der Terephthalsäure
und 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan usw., oder
gemischte Garnprodukte oder gemischte Stoffe aus natürlichen
Fasern, wie Baumwolle, Seide und Wolle, mit den obengenannten
Polyesterfasern.
Da die Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) wasserunlöslich
oder wenig wasserlöslich sind, kann das Anfärben oder Bedrucken
der Polyesterfasern mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen
unter Anwendung eines Färbebades oder einer Druckpaste
erfolgen, die durch Dispergieren der Farbstoffe in
einem wäßrigen Medium unter Verwendung der Kondensationsprodukte
von Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd, höheren
Alkoholsulfaten, höheren Alkylbenzolsulfonaten usw. als Dispergierungsmittel
in üblicher Weise hergestellt werden.
Polyesterfasern oder ihre gemischten Garnprodukte können
mit ausgezeichneter Farbechtheit durch Anwendung üblicher
Färbeverfahren, z. B. Anfärben bei hoher Temperatur, Carrierfärbung
und Thermosolfärbung, angefärbt werden. Dabei erzielt
man bessere Ergebnisse, wenn man dem Färbebad eine saure
Substanz, wie Ameisensäure, Essigsäure, Phosphorsäure oder
Ammoniumsulfat, zufügt.
Die Farbstoffe der obigen Formel (I) können im erfindungsgemäßen
Verfahren in Kombination mit ähnlichen oder andersartigen
Farbstoffen in befriedigender Weise verwendet werden,
wobei man z. B. eine verbesserte Anfärbbarkeit erzielt, wenn
man die Farbstoffe der Formel (I) miteinander mischt.
Wenn Polyesterfasern durch Reservierungs- oder Ätzdruck
behandelt werden, wobei als Farbstoff ein erfindungsgemäßer
Monoazofarbstoff und als Reservierungs- oder Ätzmittel
mindestens eine Base aus der Gruppe von Alkali- und Erdalkalimetallhydroxiden
oder deren Salzen mit organischen
und anorganischen schwachen Säuren, Ammoniak und aliphatischen
Aminen verwendet werden, dann kann man verschiedene
klare und echt gedruckte Muster mit geringerer Faserschädigung
und einer zufriedenstellenden Weiße in den durch Reservierung
oder Ätzung bedruckten Gebieten erhalten.
Die organischen oder anorganischen Basen, die als
Reservierungs- oder Ätzmittel geeignet sind,
umfassen Alkalimetallhydroxide,
wie Natrium-, Kalium- und Lithiumhydroxid; Erdalkalimetallhydroxide,
wie Calciumhydroxid, Alkalimetallphosphate,
wie Dinatriumhydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat,
Trinatriumphosphat und Kaliumhydrogenphosphat; Alkalimetallcarbonate,
wie Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat und Lithiumcarbonat;
Alkalimetallbicarbonate, wie Natrium- und Kaliumbicarbonat;
Alkalimetalltrialkylphosphat, wie Natriumtrimethylphosphat
und Kaliumtriethylphosphat; Alkalimetallborate,
wie Natrium- und Kaliumborat; Ammoniak; und aliphatische
Amine, wie Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Ethanolamin,
Dimethylethanolamin, Diethylethanolamin, Diethanolamin,
Methyldiethanolamin, Ethyldiethanolamin, Propyldiethanolamin
und Triethanolamin.
Für den Reservierungs- oder Ätzdruck von Polyesterfasern
sind verschiedene Verfahren bekannt. Ein solches Verfahren
erfolgt durch Klotzen der Polyesterfaserstoffe mit
einer einen Monoazofarbstoff der Formel (I) und verschiedene
Hilfsmittel enthaltenden Dispersion, Trocknen bei einer
Temperatur von 80 bis 150°C, Bedrucken des so erhaltenen,
gefärbten Stoffes mit einer Ätzdruckpaste, die eine
obengenannte Base und verschiedene Hilfsmittel enthält,
anschließende Wärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen
100 und 230°C zur Zersetzung des Monoazofarbstoffes der
Formel (I) in dem Gebiet, in welchem die Fixierungs- und
Ätzdruckpaste aufgedruckt wurde, und anschließende
Nachbehandlung in üblicher Weise. Ein zweites Verfahren
erfolgt, indem man zuerst einen Polyesterfaserstoff mit
einer Reservierungsdruckpaste bedruckt, anschließend den
Stoff nach Trocknen bei einer Temperatur von 80 bis 150°C
oder direkt mit einer Druckpaste bedruckt, die einen Monoazofarbstoff
der Formel (I) und verschiedene Hilfsmittel
enthält, worauf eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur
von 100 bis 230°C zum Zersetzen des Monoazofarbstoffes der
Formel (I) in dem Gebiet, in welchem die Fixierungs- und Reservierungsdruckpaste
aufgedruckt wurden, erfolgt und man
dann in üblicher Weise nachbehandelt. Bei einem dritten
Verfahren wird zuerst ein Polyesterfaserstoff mit einer
einen Monoazofarbstoff der Formel (I) enthaltenden Druckpaste
bedruckt, der Stoff bei einer Temperatur von 80 bis
150°C getrocknet, dann mit einer Ätzdruckpaste
bedruckt, anschließend einer Wärmebehandlung bei 100 bis
230°C zur Zersetzung des Monoazofarbstoffes der Formel (I)
in dem Gebiet, in welchem die Fixierungs- und Reservierungsdruckpaste
aufgedruckt wurde, unterzogen und danach in üblicher
Weise nachbehandelt.
Durch Anwendung der verschiedenen, oben beschriebenen Reservierungs-
oder Ätzdruckverfahren auf Stoffe aus Polyesterfaser
erhält man mehrfarbige Muster, indem man der
Reservierungs- oder Ätzdruckpaste die folgenden alkalibeständigen
Farbstoffe zufügt.
Alkalibeständige Dispersionsfarbstoffe, die mit den Farbstoffen
der Formel (I) zur Bildung mehrfarbiger Muster kombiniert
werden können, sind bekannt und gehören zur Gruppe der
Azo-, Azomethin- Chinophthalon-, Nitro- und Anthrachinonfarbstoffe.
Einige Beispiele alkalibeständiger Dispersionsfarbstoffe
werden im folgenden aufgeführt:
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden Polyesterfaserstoffe
mit Druckpasten bedruckt, die einen erfindungsgemäßen
Monoazofarbstoff und verschiedene Hilfsmittel enthielten,
dann getrocknet und mit einer alkalihaltigen Reservierungs-
oder Ätzdruckpaste bedruckt, einer Wärmebehandlung
bei 100 bis 230°C zur Entwicklung und Fixierung der
Farben der Farbstoffe unterworfen und dann in üblicher Weise
nachbehandelt. Dann wurde das Reservierungs- oder Ätzverhalten
des Alkalis bezüglich Weiße in den durch Reservierungs-
oder Ätzdruck behandelten Gebieten mittels einer
5stufigen Grau-Skala bewertet.
Die Temperaturabhängigkeit wurde durch eine abgestufte, digitale
Färbedichte bei einer Temperatur von 120°C mit Bezug auf
die Färbedichte bei 130°C als 100 angegeben. Die Färbetemperatur
beträgt gewöhnlich 130°C, und die Färbedichte nimmt
mit niedrigerer Temperatur ab.
Die Farbsublimationsechtheit wurde gemäß JIS Standard
0879-B (1975) bewertet, indem man Testproben von etwa 10×4 cm
Größe (bedruckter Stoff des mit Finisch versehenen Garnstoffs)
zwischen "Tetron-Tuftas" gab, sie auf
einem Eisentester (180°C×30 sec) trocknete und nach einer
5stufigen Grau-Skala bewertete.
30 g des Farbstoffes der folgenden Formel:
wurden fein dispergiert, dann wurde eine Klotzflüssigkeit aus
945 ml Wasser, 20 g einer wäßrigen, 10%igen FINEGUM®-
LV3-Lösung (hergestellt von der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku)
und 5 g Zitronensäure zugefügt. Mit dieser Klotzflüssigkeit
wurden Polyesterfaserstoffe geklotzt, auf eine Absorptionsmenge
an Färbeflüssigkeit von 60% gepreßt und dann bei 80
bis 100°C getrocknet. Nach dem Trocknen wurde durch Verwendung
einer Ätzdruckpaste aus 50 g Natriumcarbonat,
50 g COLOR FINE AD® (hergestellt von der Firma Daiichi
Kogyo Seiyaku), 600 g einer wäßrigen 25%igen Lösung aus
TEXPRINT LB® (hergestellt von der Firma Grünau Co.) und 300
ml Wasser nochmals übergedruckt. Nach Fixierung und reduzierender
Nachbehandlung mit überhitztem Wasserdampf bei 175°C
für 7 Minuten, Seifen und anschließendem Spülen und Trocknen
erhielt man einen klaren, blaustichigen Rotdruck mit befriedigender
Farbechtheit, insbesondere ausgezeichneter Licht-,
Sublimations-, Wasser- und Waschechtheit. In den Gebieten,
in denen die natriumcarbonathaltige Ätzdruckpaste aufgedruckt
war, erhielt man einen zufriedenstellenden weißgrundigen
Druck mit deutlichen Konturen.
Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff wurde wie folgt
hergestellt:
Eine Mischung aus 38,3 g einer Verbindung der folgenden Formel:
Eine Mischung aus 38,3 g einer Verbindung der folgenden Formel:
8,0 g Natriumhydrogencarbonat, 80 ml Methylethylketon und
320 ml Wasser wurde 30 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt.
Nach Zugabe von 16,0 g Chloracetonitril wurde allmählich
erhitzt und weitere 20 Stunden bei 72°C gerührt. Nach Abkühlen
auf Zimmertemperatur wurden 400 ml Methanol zugefügt,
es wurde 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, dann wurden
die sich abscheidenden Kristalle abfiltriert. Nach Waschen
und Trocknen erhielt man 35,4 g dunkelrote Kristalle des
Farbstoffes der folgenden Formel:
Dieser Farbstoff zeigte λ max =530 nm (in Aceton). Die
Elementaranalyse entsprach den berechneten Werten und war
wie folgt für C₂₄H₂₂N₈:
Ber.: C 68,23%, H 5,25%, N 26,53%;
gef.: C 68,31%, H 5,19%, N 26,44%.
gef.: C 68,31%, H 5,19%, N 26,44%.
Gemäß Beispiel 1 wurden Polyesterfasern mit den Farbstoffen
der in Tabelle 1 gezeigten Strukturformeln angefärbt. Die
gefärbten Stoffe waren von leuchtend blaustichiger roter
Färbung. Tabelle 1 zeigt die Auswertung dieser Farbstoffe
sowie des Farbstoffes von Beispiel 1.
Polyesterfaserstoffe wurden mit einer Reservierungsdruckpaste
bedruckt, die 60 g Natriumcarbonat, 60 g COLOR FINE
AD® (der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku Co.), 600 g einer
wäßrigen 25%igen Lösung aus TEXPRINT LB® (s. o.) und 280
ml Wasser enthielt, und bei 80 bis 100°C getrocknet. Nach
dem Bedrucken wurde eine Druckpaste darübergedruckt, die
durch feines Dispergieren von 30 g eines Farbstoffes der
folgenden Formel:
und Zugabe von 24 g CELLUCOL PBL-600® (der Firma Adachi
Koryo Co.), 45,5 g KIPROGUM P-20N® (der Firma Nichiden
Kagaku Co.), 1,5 g Weinsäure, 10,2 g MS POWDER® (der Firma
Meisei Kagaku Co.), 30 g MEIPRINTER Y-75® (der Firma Meisei
Kagaku Co.) und 858,8 ml Wasser hergestellt worden war. Nach
Fixieren und reduzierender Nachbehandlung mit überhitztem
Wasserdampf bei 175°C für 6 Minuten, Seifen und anschließendem
Spülen und Trocknen erhielt man einen klaren roten
Druck mit sehr guter Farbechtheit, insbesondere ausgezeichneter
Lichtechtheit, Sublimations-, Wasser- und Waschechtheit.
In den Gebieten, wo die natriumcarbonathaltige Reservierungsdruckpaste
aufgedruckt worden war, erhielt man
einen sehr zufriedenstellenden weißen Grund.
Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff war wie folgt
hergestellt worden:
Eine Mischung aus 41,9 g der Verbindung der Formel:
Eine Mischung aus 41,9 g der Verbindung der Formel:
8,0 g Chloracetonitril und 200 ml N-Methylpyrrolidon wurde
auf 80°C erhitzt, und nach 3 Stunden wurden innerhalb von
8 Stunden allmählich 8,4 g Natriumhydrogencarbonat zugefügt.
Nach 10stündigem Rühren wurden 3,0 g Chloracetonitril zugefügt,
und es wurde weitere 8 Stunden gerührt. Nach Abkühlen
auf Zimmertemperatur wurde das Material in 1 l Wasser
gegossen und die sich abscheidenden Kristalle abfiltriert.
Nach Waschen und Trocknen erhielt man 38,5 g dunkelroter
Kristalle eines Farbstoffes der folgenden Formel:
mit λ max =523 nm (in Aceton).
Gemäß Beispiel 2 wurden Polyesterfasern mit den Farbstoffen
der in Tabelle 2 gezeigten Strukturformeln zur Erzielung
klar rot gefärbter Stoffe angefärbt. Tabelle 2 zeigt auch
die Auswertung dieser Farbstoffe sowie des Farbstoffes von
Beispiel 2.
Polyesterfarbstoffe wurden gemäß Beispiel 1 gefärbt, wobei
30 g des Farbstoffes der Formel:
anstelle von 30 g des Farbstoffes von Beispiel 1 verwendet
wurden. So erhielt man einen klaren blaustichigen Druck
mit sehr guter Farbechtheit, insbesondere Licht-, Sublimations-,
Wasser- und Waschechtheit und einem sehr zufriedenstellenden
Weißgrund mit deutlichen Konturen in den Gebieten,
wo die Ätzdruckpaste aufgedruckt war.
Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff war wie folgt
hergestellt worden:
Eine Mischung aus 46,6 g einer Verbindung der Formel:
Eine Mischung aus 46,6 g einer Verbindung der Formel:
8,0 g Natriumhydrogencarbonat und 250 ml Acetonitril wurde
30 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wurden 24,0 g
Chloracetonitril und 0,5 g Kaliumjodid zugefügt. Die Temperatur
wurde allmählich erhöht, worauf 16 Stunden bei 81°C
gerührt wurde. Nach Abkühlen der Reaktionslösung auf Zimmertemperatur
wurde in eine Mischung aus 500 ml Methanol und
500 ml Eiswasser gegossen, 1 Stunde bei 0 bis 5°C gerührt,
dann wurden die ausgefallenen Kristalle abfiltriert. Nach
Waschen und Trocknen erhielt man 47,8 g dunkelrote Kristalle
eines Farbstoffes der folgenden Formel:
mit λ max =538 nm (in Aceton).
Gemäß Beispiel 3 wurden Polyesterfasern mit den Farbstoffen
der in Tabelle 3 genannten Strukturformeln zu klaren rotgefärbten
Stoffen angefärbt. Tabelle 3 zeigt die Auswertung
der Farbstoffe sowie des Farbstoffes von Beispiel 3.
Gemäß Beispiel 1 wurden Polyesterfaserstoffe mit 30 g eines
Farbstoffes der folgenden Formel anstelle der 30 g des
Farbstoffes von Beispiel 1 angefärbt:
So erhielt man einen klaren purpurfarbenen Druck mit sehr
guter Farbechtheit, insbesondere einer ausgezeichneten Licht-,
Sublimations-, Wasser- und Waschechtheit, und einen sehr zufriedenstellenden
weißgrundigen Druck mit deutlichen Konturen
in den Gebieten, wo die Ätzdruckplatte aufgedruckt
worden war.
Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff war wie folgt
hergestellt worden:
Eine Mischung aus 42,4 g der Verbindung der Formel:
Eine Mischung aus 42,4 g der Verbindung der Formel:
9,0 g Natriumhydrogencarbonat und 300 ml Methylethylketon
wurde bei Zimmertemperatur 30 Minuten gerührt. Dann wurden
40,0 g Phenylsulfonsäurecyanmethylester zugefügt. Nach allmählichem
Erhitzen wurde 20 Stunden bei 80°C gerührt, dann
wurde die Reaktionslösung auf Zimmertemperatur abgekühlt,
in eine Mischung aus 500 ml Methanol und 500 ml Eiswasser
gegossen, und nach 1stündigem Rühren bei 0 bis 5°C wurden
die ausgefallenen Kristalle abfiltriert. Nach Waschen und
Trocknen erhielt man 43,2 g dunkelrote Kristalle des Farbstoffes
der folgenden Formel:
mit λ max =560 nm (in Aceton).
Gemäß Beispiel 4 wurden Polyesterfasern mit den Farbstoffen
der in Tabelle 4 gezeigten Strukturformeln zu klaren, blaustichig
roten Stoffen gefärbt. Tabelle 4 zeigt auch die Auswertung
dieser Farbstoffe sowie die des Farbstoffes von
Beispiel 4.
Gemäß Beispiel 1 wurden Polyesterfaserstoffe gefärbt, wobei
25 g des Farbstoffes der folgenden Formel
anstelle der 30 g des Farbstoffes von Beispiel 1 verwendet
wurden. So erhielt man klare rote Drucke mit sehr guter Farbechtheit,
insbesondere ausgezeichneter Licht-, Sublimations-,
Wasser- und Waschechtheit und einem sehr zufriedenstellenden
weißgrundigen Druck mit deutlichen Konturen in den Gebieten,
wo die Ätzdruckpaste aufgedruckt worden war.
Der in diesem Beispiel verwendete Feststoff wurde wie folgt
hergestellt:
Zu einer Mischung aus 30,9 g der Verbindung der folgenden Formel:
Zu einer Mischung aus 30,9 g der Verbindung der folgenden Formel:
5,3 g Natriumcarbonat, 80 ml Tetrahydrofuran und 300 ml
Wasser wurden 17,0 g Jodacetonitril zugefügt. Nach allmählichem
Erhitzen wurden 8 Stunden bei 66°C gerührt, dann
wurde die Reaktionslösung auf Zimmertemperatur abgekühlt, es
wurden 300 ml Methanol zugefügt, und nach 1stündigem Rühren
bei Zimmertemperatur wurden die ausgefallenen Kristalle abfiltriert.
Nach Waschen und Trocknen erhielt man 31,7 g
dunkelrote Kristalle des Farbstoffes der folgenden Formel:
mit einem λ max =523 nm (in Aceton).
Gemäß Beispiel 5 wurden Polyesterfasern mit den Farbstoffen
der in Tabelle 5 genannten Strukturformeln zu klaren, gelbstichig
roten Stoffen angefärbt. Tabelle 5 zeigt auch die
Auswertung dieser Farbstoffe sowie die des Farbstoffes von
Beispiel 5.
Gemäß Beispiel 1 wurden Polyesterfaserstoffe mit 35 g des
Farbstoffes der Formel:
anstelle der 30 g des Farbstoffes von Beispiel 1 angefärbt.
So erhielt man klare, blaustichige Rotdrucke mit ausgezeichneter
Farbechtheit, insbesondere Licht-, Sublimations-,
Wasser- und Waschechtheit und sehr gutem weißgrundigem Druck
mit deutlichen Konturen in den Gebieten, auf die die
Ätzdruckpaste aufgedruckt worden war.
Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff war wie folgt
hergestellt worden:
Eine Mischung aus 47,2 g der Verbindung der folgenden Formel:
Eine Mischung aus 47,2 g der Verbindung der folgenden Formel:
8 g Pyridin, 300 ml Acetonitril und 24,0 g Chloracetonitril
wurde 20 Stunden bei 81°C gerührt. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur
wurde die Reaktionslösung in eine Mischung aus
400 ml Methanol und 700 ml Eiswasser gegossen, 1 Stunde
bei 0 bis 5°C gerührt, dann wurden die ausgefallenen
Kristalle abfiltriert. Nach Waschen und Trocknen erhielt man
48,3 g dunkelrote Kristalle des Farbstoffes der folgenden
Formel:
mit λ max =530 nm (in Aceton).
Gemäß Beispiel 6 wurden Polyesterfasern mit den Farbstoffen
der in Tabelle 6 gezeigten Strukturformel zu klar rot
gefärbten Stoffen angefärbt. Tabelle 6 zeigt auch die Auswertung
dieser Farbstoffe sowie die des Farbstoffes von
Beispiel 6.
Gemäß Beispiel 1 wurden unter Verwendung der in Tabelle 7
aufgeführten Farbstoffe Polyesterfaserstoffe gefärbt. Wie
in Tabelle 7 gezeigt, erhielt man Drucke von klarem Ton und
sehr guter Qualität.
Claims (2)
1. Monoazoverbindungen der allgemeinen Formel
in welcher R¹ und R² jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
C1-8-Alkylgruppe, eine (C1-4-Alkoxy)-(C2-4-alkyl)-gruppe,
eine 3-Methoxy-3,3-dimethylpropylgruppe, eine Allyloxy-
(C1-4-alkyl)-gruppe, eine (C1-4-Alkoxy)-ethoxy-(C2-4-alkyl)-
gruppe, eine (C1-4-Alkoxy)-ethoxyethoxy-(C2-4-alkyl)-gruppe,
eine Phenoxy(C1-4-alkyl)-gruppe, eine Ar-(C1-4-alkyl)-oxy-
(C1-4-alkyl)-gruppe, eine Cyan-(C1-4-alkyl)-gruppe, eine
Hydoxy(C1-6-alkylgruppe), eine Acyloxy-(C1-4-alkyl)-gruppe,
eine (C1-4-Alkoxy)-carbonyloxy-(C1-4-alkyl)-gruppe, eine
(C2-5-Carbamoyl)-(C1-4-alkyl)-gruppe, eine (C1-4-Alkoxy)-
carbonyl-(C1-4-alkyl)-gruppe, eine Benzyloxycarbonylmethylgruppe,
eine Ar-(C1-4-alkyl)-gruppe, eine Aryloxycarbonyl-
(C1-4-alkyl)-gruppe, eine Tetrahydrofurfurylgruppe, eine
Succinimid-(C1-4-alkyl)-gruppe, eine Phthalimid-(C1-4-alkyl)-
gruppe, eine Cyanoethoxy(C1-4-alkyl)-gruppe, eine Halogen-
(C1-4-alkyl)-gruppe, eine Allyl-, Methallyl- oder Crotonylgruppe
oder eine Cyclohexylgruppe stehen, R³ für ein
Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkoxygruppe steht und R⁴
ein Wasserstoff- oder Chloratom, eine C1-8-Alkylgruppe,
eine C1-4-Alkoxygruppe, eine Acylaminogruppe oder eine Alkoxycarbonylaminogruppe
bedeutet.
2. Verfahren zum Färben von Polyesterfasern, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Monoazofarbstoff gemäß Anspruch
1 verwendet.
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