DE3035435A1

DE3035435A1 - Messlehre zur verwendung bei der herstellung von panoramaroentgenaufnahmen

Info

Publication number: DE3035435A1
Application number: DE19803035435
Authority: DE
Inventors: Kozo Kyoto Nakano; Yutaka Ohta
Original assignee: J Morita Manufaturing Corp
Current assignee: J Morita Manufaturing Corp
Priority date: 1979-09-20
Filing date: 1980-09-19
Publication date: 1981-04-02
Also published as: FI62764B; FI802929A; JPS5647612U; JPS5933198Y2; FI62764C

Description

Meßlehre zur Verwendung bei der Herstellung
von Panoramaröntgenaufnahmen Die Erfindung betrifft eine Meßlehre zur Verwendung bei der Herstellung von Panoramaröntgenaufnahmen.
Da bei der Herstellung von Panoramaröntgenaufnahmen, die für die zahnärztliche Diagnose und Behandlung bestimmt sind, die Röntgenstrahlen prinzipiell durch den Zahnbogen und den Kopf des Patienten hindurchlaufen, bevor sie die Oberfläche des Röntgenfilms erreichen, ändert sich die Intensität der auf die Filmoberfläche auftreffenden Röntgenstrahlen in Abhängigkeit von der Kopfform. Um angesichts dieses Umstandes für eine geeignete Röntgenstrahlenmenge zu sorgen, muß durch Einstellung der Röhrenspanfliing und/oder des Röhrenstromes die Intensität der Röntgenstrahlen entsprechend geändert und/oder die Relativgeschwindigkeit zwischen den Röntgenstrahlen und der Filmoberfläche entsprechend gesteuert werden. Die Kopfform ist jedoch zwischen Erwachsenen, Kindern, männlichen Patienten und weiblichen Patienten in weiten Grenzen schwankend. Selbst für erfahrene Zahnarzt oder Röntgentechniker ist es schwierig, die geeignete Intensität der Röntgenstrahlen zu bestimmen. Es kommt relativ häufig vor, daß eine zu geringe oder eine zu große Röntgenstrahlintensität es unmöglich macht, eine geeignet aussagekräftige oder voll kontrastreiche Röntgenaufnahme zu erhalten.
Ausgedehnte Untersuchungen haben gezeigt, daß eine bestimmte Korrelation zwischen der Kopfbreite des Patienten und der Absorption von Röntgenstrahlen besteht, an Hand deren ein Wert für die Röhrenspannung und ein Wert für den Röhrenstrom vorgegeben werden können, die es erlauben, für eine zur Herstellung einer Panoramaröntgenaufnahme des Patienten brauchbare Röntgenstrahlintensitot zu sorgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von diesen Erkenntnissen eine Meßlehre zu schaffen, die es gestattet, an Hand der Breitenabmessung des Kopfes des Patienten unmittelbar einen Röhrenspannungswert und/oder einen Röhrenstromwert zu errechnen, der sich für die Herstellung einer Panoramaröntgenaufnahme des Patienten eignet. Die Meßlehre soll eine leichte Ablesung der Röhrenspannung und/oder des Röhrenstroms erlauben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Meßlehre gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine feste Skala, die an ihrem einen Längsende mit einer Meßbacke versehen ist, und eine auf die feste Skala verschiebbar aufgesetzte bewegbare Skala mit einer zu der Meßbacke der festen Skala parallelen weiteren Meßbacke, wobei eine der beiden Skalen mit einer Maßteilung für den bei der Herstellung von Panoramaröntgenaufnahmen einzustellenden Wert der Röhrenspannung und/oder des Röhrenstromes versehen ist, während die andere Skala ein Ableseelement zum Ablesen der Maßteilung trägt, und wobei die Lehre derart bemessen ist, daß die beiden Meßbacken an gegenüberliegenden Seiten des Kopfes eines Patienten anlegbar sind.
Bringt der Zahnarzt die beiden Meßbacken mit der rechten und der linken Seite des Kopfes des Patienten in Eingriff und liest der Zahnarzt dann die Maßteilung an der von dem Ableseelement angezeigten Stelle ab, findet er einen Röhrenspannungswert und/oder einen Röhrenstromwert, der sich für die Herstellung einer Panoramaröntgenaufnahme des Patienten eignet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen Frontaufriß einer Meßlehre entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung bei Anwendung am Patienten, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1 sowie Fig. 3, 4 und 5 Aufrißansichten von drei weiteren Ausführungsformen.
Bei der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten #usfUhrungsform trägt eine feste Skala 1 eine Maßteilung 2 für die Röhrenspannung. Die rechte Seitenkante 10 einer bewegbaren Skala 9 dient als Ableseelement für die Maßteilung.
Die feste Skala 1 hat eine rechteckige Stabform und ist an ihrer Ober- und Unterseite mit Führungsnuten 6 versehen. Das eine Ende der festen Skala 1 ist unter Bildung einer Meßbacke 3 unter einem Winkel von 900 abgebogen.
Die bewegbare Skala 9 ist mit einer weiteren Meßbacke 4 versehen, die hornartig vorsteht und parallel zu der Meßbacke 3 sowie in der gleichen Richtung wie diese verläuft.
Die bewegbare Skala 9 weist innen eine sich in Seitenrichtung erstreckende Führungsnut 8 auf, deren Breite geringfugig größer als die Breite 1 der festen Skala 1 ist.
Die feste Skala 1 greift in die Führungsnut 8 der bewegbaren Skala 9 ein. Dabei legen sich Führungsstege 7, die an beiden Seiten der Mündung der Führungsnut 8 ausgebildet sind, in die Führungsnuten 6 der festen Skala 1 ein. Auf diese Weise läßt sich die bewegbare Skala 9 entlang der festen Skala 1 frei verschieben.
Die Maßteilung 2, die den für die Vorgabe der Röntgenintensität notwendigen Röhrenspannungswert angibt, ist auf der Oberseite der festen Skala 1 in Längsrichtung dieser Skala stufenweise und diskontinuierlich ausgebildet. Die Maßteilung 2 befindet sich an einer solchen Stelle, daß die ein Ableseelement bildende rechte Seitenkante 10 der bewegbaren Skala 9 eine geeignete Röhrensollspannung anzeigt, wenn die Meßbacken 3,4 einen gegenseitigen Abstand voneinander einnehmen, welcher der Breite m des Kopfes 5 des Patienten entspricht.
Die vorstehend erläuterte Meßlehre macht es möglich, sofort einen zur Herstellung einer Panoramaröntgenaufnahme eines Patienten geeignete Röhrenspannung zu ermitteln, indem die bewegbare Skala 9 in einer Ebene verschoben wird, in der die beiden Augen des Patienten oder beide Ohrmuscheln liegen. Die beiden Meßbacken 3 und 4 werden dabei an den Kopf 5 des Patienten angedrückt. Auf der Maßteilung 2 wird der Wert abgelesen, an dem die rechte Seitenkante 10 der bewegbaren Skala 9 steht.
Weil die Meßbacken 3 und 4 unmittelbar mit dem Kopf des Patienten in Beruhrung kommen, sind die mit der tvießbaclce 3 versehene feste Skala 1 und die die Meßbecke 4 tragende bewegbare Skala 9 vorzugsweise aus Kunststoff oder hartgummi gefertigt, um die berührung mit den Meßbacken angenehm zu machen. Zweckmäßig ist die bewegbare Skala 9 transparent, so daß durch die Skala hindurchgesehen werden und auch der von der bewegbaren Skala 9 umschlossene Teil der Maßteilung abgelesen werden kann. Dadurch sowie infolge der stufenweisen Ausbildung der Maßteilung 2 in Richtung der Längsabmessung der festen Skala 1 gestaltet sich die Ablesung der Maßteilung 2 besonders einfach.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Meßlehre, bei der eine Maßteilung 11 einen Röhrenstromwert anzeigt.
Die k(aßteilung ist wiederum diskontinuierlich und stufenweise auf der Oberfläche der festen Skala 1 vorgesehen. Im übrigen entspricht der Aufbau demjenigen der ersten AusfUhrungsform. Die Meßlehre wird in der gleichen Weise angewendet wie die Ausführungsform nach den Figuren T und 2. Sie erlaubt es, einen für die Herstellung von Panoramaröntgènaufnahmen des jeweiligen Patienten geeigneten Rährenstromwert unmittelbar zu bestimmen.
Die in Fig. 4 als dritte Ausführungsform dargestellte Meßlehre weist eine kontinuierliche abgestufte Maßteilung 12 für die Röhrenspannung und eine kontinuierliche abgestufte Maßteilung 13 für den Röhrenstrom auf. Die beiden Maßteilungen 12, 13 befinden sich zueinander parallel auf der Oberfläche der festen Skala 1. Im übrigen ist der Aufbau der gleiche wie im Falle der Ausfü.hrungsform nach Fig. 1. Die Meßlehre gestattet es, gleichzeitig eine Röhrenspannung und einen Röhrenstrom abzulesen, die sich für die Herstellung von Panoramaröntgenaufnahmen eignen.
Bei der vierten Ausführungsform der Meßlehre gemäß Fig.5 befindet sich die Maßteilung im Gegensatz zu den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 3 auf der bewegbaren Skala, während ein Ableseelement auf der festen Skala ausgebildet ist. Insbesondere trägt die Oberfläche der transparenten bewegbaren Skala 9 eine lineare Maßteilung 17 für die Röhrenspannung und eine dazu parallele lineare Maßteilung 18 für den Röhrenstrom. Beide Maßteilungen 17, 18 erstrecken sich in der Längsrichtung der festen Skala. Die feste Skala 1 trägt an ihrer Oberfläche dreieckige Markierungen 14 und 15, die als Ableseelemente für das Ablesen der Maßteilungen 17 und 18 dienen. Auch diese elehre wird in der gleichen Weise wie die Meßlehren nach den Fig. 1 bis 3 gehandhabt. Ein Röhrenspannungswert und ein Röhrenstromwert, die sich für die Herstellung einer Panoramaröntgenaufnahme eignen, lassen sich durch Ablesung der Maßteilungen an den von den Markierungen 14 und 15 angegebenen Stellen sofort finden.
.Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen befindet sich die Maßteilung nur auf einer Oberfläche der festen Skala oder der bewegbaren Skala. Es ist aber auch möglich, eine Maßteilung auf beiden Oberflächen der festen oder der bewegbaren Skala anzuordnen. In diesem Falle läßt sich die Meßlehre sowohl von Rechtshändern als auch von Linkshändern gleich leicht handhaben.
Die beschriebene Meßlehre erlaubt es, eine Röhrenspannung und/oder einen Röhrenstrom, die sich für die Herstellung von Panoramaröntgenaufnahmen eines Patienten eignen, sofort dadurch zu finden, daß die Meßbacken an die rechte und die linke Seite des Kopfes des Patienten angelegt werden und die Maßteilung an der von den Ableseelementen bezeichneten Stelle abgelesen wird. Auf diese Weise können Panoramaröntgenaufnahmen des Zahnbogens mit Leichtigkeit hergestellt werden und ohne daß es dazu einer besonderen Erfahrung oder Geschicklichkeit bedarf. Die beschriebene Meßlehre trägt infolgedessen zu einer effizienten Dentalbehandlung wesentlich bei.
Leers eite

Claims

Anspruche Meßlehre zur Verwendung bei der Herstellung von Panoramaröntgenaufnahmen, gekennzeichnet durch eine feste Skala (1), die an ihrem einen Längsende mit einer Meßbacke (3) versehen ist, und eine auf die feste Skala verschiebbar aufgesetzte bewegbare Skala (9) mit einer zu der Meßbacke (3) der festen Skala (1) parallelen weiteren Meßbacke (4), wobei eine der beiden Skalen mit einer Maßteilung für den bei der Herstellung von Panoramaröntgenaufnahmen einzustellenden Wert der Röhrenspannung und/oder des Röhrenstromes versehen ist, während die andere Skala ein Ableseelement (10, 14, 15) zum Ablesen der Maßteilung trägt, und wobei die Lehre derart bemessen ist, daß die beiden Meßbacken an gegenüberliegende Seiten des Kopfes eines Patienten anlegbar sind.
2. Meßlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Skala (9) transparent ist.
3. Meßlehre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßteilung (2, 11, 12) in Stufen kontinuierlich oder diskontinuierlich in Richtung der Löngsabmessung der festen Skala (1) oder der bewegbaren Skala (9) verläuft.
4. Meßlehre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßbacken (3,4) aus Kunststoff oder Hartgummi gefertigt sind.
5. Meßlehre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Skala (1) mit der Maßeinteilung (2, 11, 12) versehen ist und die bewegbare Skala (9) mit ihrer einen Seitenkante (10) das Ableseelement bildet.
6. Meßlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Skala (9) mit der Maßteilung (17, 18) versehen ist und die feste Skala (1) als Ableseelement dienende Markierungen (14, 15) trägt.