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Suchgerät zum Orten von Metallteilen
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Die Erfindung betrifft ein Suchgerät zum Orten von Metallteilen, bestehend
aus einem elektronische Bausteine enthaltenden Geräteteil, einem Taster oder einem
Suchteller, einer akustischen Anzeigeeinrichtung, wie einem Lautsprecher oder Kopfhörer,
und dazwi schenliegenden Verbindungselementen.
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Suchgeräte dieser Art sind sowohl als sogenannte Handsonden als auch
als Geräte zum Einsatz im Gelände bekannt. Handsonden werden zum Beispiel an Flughäfen
zum Untersuchen von Fluggästen verwendet. Mit ihnen wird festgestellt, ob die Fluggäste
Metallteile, wie Schußwaffen, an ihrem Körper tragen. Die Handsonden haben ei- 1
ne geringe Baulänge und bestehen im wesentlichen nur aus dem Geräteteil mit den
elektronischen Bausteinen und einem an ein Ende des Geräteteiles angesetzten Suchteller
bzw. einer Suchspule. Die Geländegeräte werden zum Beispiel von der Polizei zum
Orten von auf dem oder im Boden befindlichen Metallteilen, wie Geschossen oder Patronenhtilsen,
oder auch im Kriegseinsatz zum Orten von Minen verwendet. Im allgemeinen bestehen
sie aus mehreren Teilen.
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Das die elektronischen Bausteine enthaltende Geräteteil befindet sich
in einer Tasche, die mit einem Band an der Schulter getragen wird, einem Lautsprecher
oder Kopfhörer zur akustischen Anzeige, und einem Taster oder einem Suchteller,
der über eine längere Stange und/oder ein Verbindungskabel mit dem Geräteteil verbunden
ist. Diese verschiedenen Elemente werden durch verschiedenartige Kupplungen, Schraub-
und/oder SteckverbindungenieXtrisch und mechanisch miteinander verbunden. Für die
Lagerung, den Transport und den Betrieb ist ,des verhältnismäßig umständlich. Die
bekannten Handsonden und Geländegeräte sind auch so ausgebildet, daß dir
miteinander
identischen Teile, wie zum Beispiel das Geräteteil, nicht gegeneinander ausgewechselt
werden können. Sowohl für die Handsonde als auch für das Geländegerät braucht man
ein eigenes Geräteteil. Dies gilt auch für den Taster, den Suchteller bzw.
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die Suchspule.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Suchgerät so auszubilden, daß es sowohl als Handsonde als auch als Geländegerät
verwendet werden kann und sich für den einen als auch den anderen Anwendungszweck
schnell und einfach umresten läßt. Dabei sollen zum Senken der Kosten für beide
Anwendungsarten verwendbare Teile auch für beide Anwendungsarten verwenbar sein.
Zum Lösen dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Suchgerät der eingangs genannten
Gattung vor, daß das Geräteteil, der Taster, der Suchteller und die Verbindungselemente
durch eine Schraubverbindung mechanisch und eine koaxial zu und in dieser angeordnete
Leitung elektrische miteinander verbindbar sind.
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Erwähnt sei an dieser Stelle, daß die elektronischen Bausteine zum
Beispiel die in der DE-OS 2 549 329 beschriebene Schltully aufweisen. Für das vorliegende
Suchgerät können sie abgewandelt werden.
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Insbesondere werden Dämpfungs- und Anpassungsglieder hinzugefügt,
die das elektrische Zusammenschalten von Verbindungselementen, Suchtellern usw.
verschiedener Länge und/oder Größe gestatten.
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Das erfindungsgemäße Suchgerät stellt sich als ein System aus verschiedenen
mechanisch und elektrisch miteinander verbindbaren einzelnen Elementen dar, die
je nach Anwendungszweck in beliebiger Weise zusammengeschlossen werden können. Dieser
Zusammenschluß stellt sich für den Benutzer als ein einfaches Zusammenschrauben
der Schraubverbindungen dar. Ohne besonderes Zutun durch den Benutzer werden dabei
gleichzeitig die einzelnen Elemente auch elekH trisch miteinander verbunden. Nur
wenige, einfache und gleiche Handgriffe sind zum Zusammenschließen erforderlich.
Dabei ist es gleichgültig, ob das Suchgerät als Handsonde oder als Geländegerät
eingesetzt werden soll.
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Das Geräteteil und der Taster weisen, wie für sich bekannt, zweck
mäßig mäßig Rohrform auf. Im Unterschied zum Stand der Technik sind die
Verbindungselemente
erfindungsgemäß jedoch Verbindungsrohre mit an deren Enden vorgesehenen mechanischen
Schraub- und koaxial zu und in diesen angeordneten elektrischen Steckverbindungen.
Mit solchen Verbindungsrohren werden das Geräteteil und der Suchteller in einem
Abstand voneinander starr miteinander verbunden, wie es der Einsatz im Gelände oder
auch zum Abtasten von Zimmerwänden erfordert.
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Für andere Anwendungen im Gelände sind die Verbindungselemente, wie
an sich bekannt, Verlängerungskabel. Erfindungsgemäß sind dann jedoch an deren Enden
Schraub- und koaxial zu und in diesen elektrische Steckverbindungen angeordnet.
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Auch die Suchteller oder -spulen weisen erfindungsgemäß'eine mechanische
Schraub- und eine koaxial zu und in diesen angeordnete elektrische Steckverbindung
auf. Damit lassen sich beliebige Gerate teile in beliebiger Anzahl und Zusammenstellung
wegen der gleichen Anschlüsse beliebig zusammenstellen.
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Ur das die elektronischen Bauteine enthaltende Geräteteil in Form
eines Rohres ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß es an seinem einen Ende eine Schraubverbindung
und koaxial zu und in dieser eine elektrische Steckverbindung aufweist, an die das
Verbindungsrohr und/oder der Taster oder der Suchteller angeschlossen wird, und
an seinem anderen Ende eine Vielfachsteckbuchse zum Anschluß eines Lautsprechers
oder eines Kopfhörers als akustische Anzeige oder eines tadegerätes zum Aufladen
der in ihm enthaltenen Stromversorgung bzw. Akkumulators. An das freie Ende des
Geräteeteiles, das nicht zum Taster oder zum Suchteller führt, werden damit im Betrieb
ein Lautsprecher oder Kopfhöerer aufgesteckt, während bei Nichtbetrieb ein Ladegerät
über die gleiche Vielfachsteckbuchse angeschlossen werden kann. Dies vereinfacht
die Bedienung außerordentlich.
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Die bekannten Suchgeräte weisen einen Stufenschalter zum Ein und Ausschalten
und einen Einstellknopf zum Einstellen der Lautstärke auf. Diese Bedienungselemente
sind an irgendeiner Stelle außen auf den Geräteteil aufgesetzt. Der Benutzer muß
das Suchgerät daher
immer so halten, daß er diese Bedienungselemente
einfach, zum Beispiel mit seinem Daumen, erreichen und betätigen kann. Hierdurch
wird die Anwendung eingeschränkt. Die Lage des SuchgerStes und insbesondere des
Tasters oder des Suchtellers soll nach dem zu ortenden oder zu untersuchenden Objekt
und nicht nach der räumlichen Zuordnung der Bedienungselemente zum Daumen des Benutzers
abgestellt werden. Erfindungsgemäß ergibt sich hier eine große Vereinfachung dadurch,
daß das die elektronischen Bausteine umschließende Rohr des Geräteteiles in seinem
Mantel einen Ausschnitt aufweist und unter diesem ein Einstellknopf angeordnet und
greifbar ist, der mit einem Potentiometer mit Stufenschalter verbunden ist. Der
Ausschnitt kann einen Bogen von bis zuw 180° oder auch etwas mehr umfassen. Damit
läßt sich das Suchgerät um diesen Winkel und noch etwas mehr drehen und in jeder
Lage kann der Benutzer an beliebiger Stelle des Ausschnittes in diesen hineingreifen
und den Einstellknopf erfassen. Damit wird das erfindungsgemäße Suchgerät weitgehend
lageunabhängig. Schließlich sind Einstellknopf und Stuienschalter nicht mehr nach
außen vorstehende und damit leicht zu beschädigende Bedienungselemente. Sie liegen
verdeckt und damit geschützt innerhalb des Umrisses des das Geräteteil umschließenden
Rohres.
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Zweckmäßig ist dieses Rohr an seinem die Schraub- und Steckverbindung
enthaltenden Ende konisch verjüngt. Damit kann auch der Durchmesser der Verbindungsrohre,
des Tasters und der Anschlußdurchmesser des Suchtellers herabgesetzt werden. Damit
werden Gewicht, Raumbedarf und Kosten gesenkt.
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Es wurde ausgeführt, daß die leichte Zusammenstellbarkeit der ein
zelnen Geräteteile im wesentlichen auf der Schraub- und Steckverbindung beruht,
die an den Geräteenden vorgesehen ist und den gleichzeitigen mechanischen und elektrischen
Anschluß bildet. Im einzelnen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schraub- und
Steckverbindung aus an den Enden der Rohre und Geräteteile angeordneten, ineinander
schraubbaren Gewindeteilen besteht und koaxial zu und in diesen eine elektrische
Steckverbindung aus Stekker und Buchse vorgesehen ist und beide Elemente durch Isolierteit
le mechanisch verbunden und elektrisch voneinander getrennt sind.
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Die mechanische Verbindung erfolgt somit durch Ineinanderschrauben
von Gewindeteilen. Gleichzeitig wird dabei der-Stecker in die Buchse eingeschoben
und schließt die elektrische Verbindung. Dabei sind der Stecker und die Buchse mit
Drähten oder elektrischen Lei-, tern verbunden, die den Innenleiter eines Koaxialkabels
darstellen. Der Außenleiter oder die Masseverbindung werden durch das Rohr oder
dergleichen gebildet. Zu betonen ist, daß allein mit der einfach durchzuführenden
Schraubverbindung der mechanische wie auch der elektrische Anschluß erfolgen.
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In einer zweckmä8igen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zum Erzielen
von Wasserdichtigkeit Stecker bzw. Buchse in die Isolierteile und diese in die Rohre
eingeklebt sind. Der Wasserdichtigkeit dienen auch auf die Gewindeteile aufgelegte
Dichtringe.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist noch vorgesehen,
daß in den Verbindungsrohren zwischen den Steckverbindungen ein Koaxialkabel mit
einem Innenleiter und einer mit dem Rohr verbundenen Abschirmung verläuft.
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Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird
die Erfindung nun weiter beschrieben. Dabei wird, was die Anzahl der Möglichkeiten
der Zusammenstellung der einzelnen Geräteteile betrifft, nur eine geringe Anzahl
der tatsächlichen Möglichkeiten gezeigt. In der Zeichnung ist: Fig. 1 eine schematische
vereinfachte und aufgeschnittene Ansicht des Geräteteiles, Fig. 2 eine Seitenansicht,
teilweise aufgeschnitten und teilweise im Schnitt, der Schraub- und Steckverbindung,
Fig. 3 eine Einzeldarstellung der verschiedenen zum Gesamtsystem gehörenden Einzel
teile, Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Möglichkeit der Zusammenstellung
von einzelnen Geräteteilen zu einem im Gelände einzusetzenden Suchgerät,
Fig.
5 eine schematische vereinfachte Seitenansicht einer anderen Zusammenstellung von
Geräteteilen, Fig. 6, Fig. 7, Fig. 8, Fig. 9 und Fig. 10 je eine Seitenansicht verschiedener
Möglichkeiten zum Zusammenstellen von Geräteteilen zu einem Gesamtgerät.
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Fig. Fig. 1 zeigt das die elektronischen Bausteine enthaltende Geräteteil.
Es besteht im wesentlichen aus einem Rohr 2. An seinem in Fig. 1 links liegenden
Ende hat dieses einen sich verjungenden Durchmesser. Hier sitzt die Schraub- und
Steckverbindung 4. In der Mitte des Rohres sind die einzelnen elektronischen Bausteine
6 angeordnet. Hier befindet sich auch die Stromversorgung 8, zum Beispiel ein Akkumulator.
Im Rohr befindet sich weiter ein Potentiometer 10. Dieses kann mit einem Stufen-
oder Ein/Aus-Schalter kombiniert sein. Es wird über den Einstellknopf 12 betätigt.
Dieser liegt unter bzw. hinter einem Ausschnitt 14. An seinem in Fig. 1 rechts liegenden
Ende weist das Rohr eine Vielfachsteckbuchse 16 auf. Hier werden die akustische
Anzeige oder ein Ladegerät angeschlossen.
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Fig. 2 zeigt die Schraub- und Steckverbindung. Gezeigt werden die
1 beiden sich gegeüberliegenden Enden von Rohren 2. Dabei kann es sich um das Rohr
2 eines Geräteteiles und das Rohr eines Verbindungsrohres handeln, um zwei miteinander
zu verbindenden Verbindungsrohre, um ein Verbindungsrohr und den Anschluß eines
Suchtellers usw. In die Rohre 2 sind Isolierteile 18 eingeklebt. Das links links
liegende Isolierteil 18 enthält einen Stecker 20. Dabei kanne es sich um einen sogenannten
Büschel-Stecker mit versilberten Ein zelteilen handeln. Die beiden Rohre weisen
weiter Gewindeteile 22 auf. Dabei weist das eine Rohr ein Innen- und das andere
Rohr ein Außengewinde auf. Ein O-Dichtring 24 liegt auf dem Außengewinde auf. In
dem rechten Isolierteil 18 befindet sich eine Buchse 26.
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Auch sie kann von Büschel-Bauart und versilbert sein. An die Buch,
se 26 ist der Innenleiter eines Koaxialkabels 28 angeschlossen.
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Die Abschirmung dieses Koaxialkabels ist mit dem Metall des Rohres
2 verbunden. Man erkennt, daß die beiden Rohre 2 beim Zusammenschrauben mechanisch
miteinander verbunden und dabei gleichzeitig
der Stecker 20 in
die Buchse 26 hineingeschoben wird. Am Ende der Einschraubbewegung wird der O-Dichtring
zusammengepreßt und sichert den wasserdichten Abschluß.
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Fig. 3 zeigt die einzelnen zum Geräte system gehörenden Einzelteile.
Es sind dies der Lautsprecher 30, die Geräteelektronik 32, die der Darstellung von
Fig. 1 entspricht, ein Verbindungsrohr 34, ein weiteres Verbindungsrohr 34, ein
Taster 36, ein Kopfhörer 38, ein Verlängerungskabel 40, ein Ladegerät 42, ein großer
Suchteller 44 und ein kleiner Suchteller 46. Die einzelnen-Teile sind oben in Fig.
3 in derjenigen gegenseitigen Lage gezeigt, in der sie zusammengeschraubt werden.
Der Lautsprecher 30 wird auf das links liegende Ende der Geräteelektronik 32 aufgeschraubt.
Von rechts werden die beiden Verbindungsrohre 34, die zur VerlängerunR dienen, aufgeschraubt.
Auf das rechte Ende des rechts liegenden Verbindungsrohres 34 werden der Taster
36, der große Suchteller 44 uder der kleine Suchteller 46 aufgeschraubt. Statt des
Lautsprechers 30 kann der Kopfhörer 38 angesetzt werden. Das Verlänger rungskabel
40 ersetzt ein Verbindungsrohr 34 oder wird zusätzlich verwendet. Bei Nichtbetrieb
wird das Ladegerät 42 auf das links liegende Ende der Geräteeiektronik 32 aufgesteckt.
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Aus der großen Vielzahl der Möglichkeiten werden im folgenden einige
Zusammenstellungen gezeigt. Fig. 4 zeigt ein, sogenanntes Geländegerät mit Geräteelektronik
32, Lautsprecher 30, einem Verbindungsrohr 34 und einem kleinen Suchteller 46. Fig.
5 zeigt ein größeres Geländegerät mit einem zusätzlichen Verbindungsrohr 34 und
einem großen Suchteller 44. Die Figuren 6 und 7 zeigen Handsonden mit Geräteelektronik
32, Lautsprecher 30 und kleinem Suchteller 46 bzw. Taster 36. Fig. 8 zeigt ein Handgerät
entsprechend Fig. 7 mit einem zusätzlichen Verlängerungskabel 40.
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Das in Fig. 9 gezeigte Handgerät läßt sich aus dem nach Fig. 8 ableiten.
Der Taster 36 ist durch ein Verbindungsrohr 34 und einen kleinen Suchteller 46 ersetzt.
Das Gerät gemäß Fig. 10 läßt sich von dem nach Fig. 9 ableiten. Der kleine Suchteller
46 ist gegen einen Taster 36 ausgetauscht worden.
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Die Darstellungen in den Figuren 6 bis 10 lassen erahnen, daß sich
die verschiedenen Geräteteile in großer Anzahl verschieden zusammensetzen lassen.
Für Jeden Anwendungszweck ergibt sich die optimale Form. Das elektrische und mechanische
wasserdichte Verbinden ergibt sich durch das beschriebene einfache Zusammenschrauben.
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Durch diese radial symmetrische Anordnung ergibt sich auch kein oben
oder unten und die verschiedenen Geräteteile, mit Ausnahme der Suchteller, lassen
sich in jeder Lage einsetzen. Erwähnt sei an dieser Stelle noch, daß die in Fig.
2 gezeigte Schraub- und Steckverbindung mechanisch geschützt innerhalb der Rohrteile
liegt, wie es für die Schraubverbindung 4 in Fig. 1 erkennbar ist. Die gleiche geschützte
Lage ergibt sich für die Vielfachsteckbuchse 16.