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Basisplatte für die elektrolytische Raffination
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und Bearbeitungsvorrichtung dafür
Basisplatte für
die elektrolytische Raffination und Bearbeitungsvorrichtung dafür Die Erfindung
betrifft eine Basisplatte (Kathodenplatte) für die elektrolytische Raffination sowie
eine Bearbeitungsvorrichtung zum Abschälen einer elektrolytisch abgeschiedenen Metallschicht
von der Basisplatte.
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Bei der üblichen elektrolytischen Raffination werden Nichteisenmetaile
gewonnen, indem zunächst ein bestimstes Nichteisenmetall auf einer in eine Elektrolysezelle
eingebauten Basisplatte (Kathodenplatte) elektrolytisch ausgefällt wird, wobei die
Kathodenplatte mit einer elektrolytisch darauf abgeschiedenen Metallschicht als
Ergebnis erhalten wird. Anschliessend wird die Metallschicht von der Basisplatte
abgeschält, indem eine Abstreifvorrichtung, zum Beispiel ein Keilschaber, eine Klinge
oder dergleichen, zwischen Basisplatte und Metallschicht eingeführt wird.
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Die Figuren 1a und 1b sind eine Schnittansicht und eine Seitenansicht
zweier beispielhafter Kathodenplatten A' und A", bei denen automatische Abstreifvorrichtungen
für das Abschälen der Metallschicht 2' oder 2'' von der Basisplatte 1' bzw. 1" eingesetzt
werden.
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Bei der Kathodenplatte A' wird die Metallschicht 2' im Bereich ihres
oberen Endes mittels eines Hammers oder dergleichen oder mittels eines Luftstrahls
oder dergleichen mit einer mechanischen oder pneumatischen Aufschlagkraft bearbeitet,
wobei sich feine Zwischenräume, d. h. Spalte und Risse, an der oberen Grenzfläche
5' zwischen Grundplatte 1' und Metallschicht 2' bilden, worauf eine nicht dargestellte
Abstreifvorrichtung, lotrecht abwärts wirkend, in diese Spalte und Risse eingeführt
wird.
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Bei der Kathodenplatte A' ist es jedoch nachteilig, daß die Grenzfläche
5' unbestimmt ist, weil der Randbereich 3', wie aus der Zeichnung hervorgeht, einen
spitzen Winkel zur Basisplatte 1' bildet, wodurch das Einführen oder Ansetzen der
Abstreifvorrichtung erschwert wird.
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Im Fall der Kathodenplatte A'' wird dagegen ein schmälerer Abschnitt
6'' an einem Teil der Seitenkante der Basisplatte 1' angeformt und mit einem beide
Seitenflächen dieses Abschnittes 6'' abdeckenden, U-profilförmigen Isoliermaterialstück
4'' bedeckt, wobei die Stärke des Isoliermaterials eine Dicke entsprechend derjenigen
der Basisplatte 1" (vgl. Fig 1b) oder eine geringere Dicke besitzt.
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Sodann wird auf der Basisplatte 1'' eine Metallschicht 2'' ausgefällt.
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Zum Abstreifen oder Abschälen werden hierauf feine Risse oder Spalte
an der Grenzfläche 5'' zwischen Basisplatte 1'' und Metallschicht 2'', wie bekannt,
erzeugt,worauf eine Abstreifvorrichtung eingeführt und zunächst gemäß Fig. ib nach
links und dann lotrecht bewegt wird.
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Bei der Kathodenplatte gemäß Fig. 1b, deren Grenzfläche 5'' deutlicher
ist bei der Fig. 1a, kann die Abstreifvorrichtung sicher angesetzt werden, doch
ist sie mit dem Mangel behaftet, daß das Isoliermaterialstück 4'' aufgrund von Stößen
während des Transports, Korrosion durch den Elektrolyten und dergl. von der Basisplatte
1" herabfallen kann,
so daß das Ansetzen der Abstreifvorrichtung
weiter erschwert ist. In einem solchen Fall ist es daher erforderlich, ein neues
Isoliermaterialstück 4'' aufzusetzen, um Schwierigkeiten zu vermeiden.
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Bei der bekannten Abstreifvorrichtung ist nachteilig, daß bei dieser
durch die Schläge zur Erzeugung der Risse in ihrer Spanneinrichtung zum Festhalten
der Basisplatte beim Ansetzen der Abstreifvorrichtung beschädigt werden kann. Außerdem
wird die Abstreifvorrichtung während des Abschälvorganges kontinuierlich an die
Basisp-~tte angepreßt, so daß letztere durch eine Abscheuerwirkung beschädigt wird.
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Darüber hinaus ist die bekannte Anordnung unvorteilhaft, weil die
Abstreifvorrichtung für eine geradlinige Bewegung ausgelegt ist und daher einen
langen Arbeitshub besitzt. Ihre Bewegung wird üblicherweise von einer Kolben-Zylinder-Anordnung
bewirkt, deren Kolben jedoch sehr lang sein muß. Falls ein kürzerer Zylinder benutzt
wird, muß dessen kurzer Hub durch Übersetzung vergrößert werden, so daß ein entsprechender
Mechanismus mit Zahnstangenritzel oder dergleichen verwendet werden muß. In jedem
Fall wird eine derartige Vorrichtung groß und kompliziert.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Basisplatte
zu schaffen, mit welcher die Mängel der bisherigen Platten dieser Art vermieden
werden und das Abschälen einer Metallschicht mittels einer Abstreifvorrichtung über
einen langen Betriebszeitraum einfach durchzuführen ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Basisplatte für die Kathode bei der elektrolytischen
Raffination erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Trenn- bzw. Isoliermaterialstück
an beiden Enden der Basisplatte in dem Bereich angebracht ist, in welchem eine Abstreifvorrichtung
zumAbschälen einer elektrolytisch auf der Basisplatte abgeschiedenen Metallschicht
ansetzt, wobei ein Teil des Isoliermaterialstücks in die Basisplatte eingebettet
bzw. darin verankert ist. Insbesondere tritt bei dieser Ausgestaltung in keinem
Fall die Störung auf, daß das Isoliermaterialstück unter dem auf die Grundplatte
ausgeübten Schlag oder infolge von Korrosion an der Grundplatte herabfällt, weil
das Isoliermaterialstück mittels seiner in den durchgehenden Öffnungen in der Basisplatte
verankerten Abschnitte starr mit der Basisplatte verbunden ist. Infolgedessen kann
die erfindungsgemäße Basisplatte über lange Zeiträume hinweg wiederholt benutzt
werden.
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Die Erfindung bezweckt außerdem die Schaffung einer verbesserten Bearbeitungsvorrichtung
zum Abschälen der Metallschicht von der Basisplatte, welche die vorstehend geschilderten
Mängel des Standes der Technik vermeidet und welche der Basisplatte höchstens geringfügige
Beschädigungen zuführt.
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Eine derartige Bearbeitungsvorrichtung kennzeichnet sich erfindungsgemäß
durch - eine Trageinrichtung zur Halterung der Basisplatte in einer aufrechten Position,
- zwei Abstreifer, die an ihren Oberteilen zugeschärfte Keile tragen, - zwei elastische
Elemente zur Betätigung der Abstreifer unter Auseinander- oder Gegeneinanderbewegung
der Keile, wobei die Keile längs der Seiten der Basisplatte bewegbar sind, - durch
eine Antriebsvorrichtung zum Bewegen der Abstreifer, - und durch eine Steuereinrichtung,
um die Abstreifer während des Abschälens in ihrer Bewegung zu steuern.
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Bei dieser Bearbeitungsvorrichtung ist es insbesondere nicht erforderlich,
einen Schlag auf die Basisplatte auszuüben oder sie in einer Spannrichtung einzuspannen,
so daß die hiervon herrührenden Beschädigungen vermieden
werden.
Bei dieser Bearbeitungsvorrichtung sind zudem die Keile, die durch die Steuereinrichtung
gesteuert werden, auf elastischen Elementen montierter die eine zum Angreifen an
der Grundplatte ausreichende Federkraft besitzen, so daß in der Anfangsphase der
Abschälvorgang durch die sich bewegenden Keile durchgeführt wird, während sie unter
der Federkraft oder unter dem Einfluß der Steuereinrichtung an der Basisplatte angreifen.
Da die Keile jedoch anschließend unter dem Einfluß der Steuereinrichtung oder durch
die Federkraft der elastischen Elemente voneinander getrennt werden, erfolgt das
Abschälen mittels der Keile, während diese nicht mit der Basisplatte in Berührung
stehen. Auf diese Weise kann die Zeitspanne und die Strecke, während der die Keile
an der Basisplatte angreifen, verkürzt werden, so daß Beschädigungen der Basisplatte
verringert werden. Die Basisplatte erhält infolgedessen eine verlängerte Lebensdauer.
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Darüberhinaus bezweckt die Erfindung auch die Schaffung einer kompakt
gebauten und wirtschaftlichen Bearbeitungsvorrichtung, in welcher ein weiterer Mangel
der bisherigen Vorrichtungen dieser Art vermieden werden kann, nämlich die Notwendigkeit
für die Verwendung
einer großen und komplizierten Vorrichtung zum
Bewegen der Abstreifer.
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Zu diesem Zweck wird mit der Erfindung eine Abstreifvorrichtung geschaffen,
die eine Trageinrichtung zum Festhalten oder Aufhängen einer Kathodenplatte in aufrechter
Stellung, zwei Abstreif- oder Abschäleinheiten, die an ihren Kopfteilen zugeschärfte
Keile tragen und die mit zwei elastischen Elementen zur Betätigung der Abstreifeinheiten
in der Weise, daß die Keile vone4>ander entfernt oder aufeinander gezogen werden
können, versehen sind, wobei sich die Keile insbesondere längs einer kreisbogenförmigen
Bahn von der Ecke der einen Seitenkante der Grundplatte zur Ecke ihrer gegenüberliegenden
Seitenkante bewegen können. Bei dieser Abstreifvorrichtung sind also die Keile für
die Bewegung in einer kreisbogenförmigen Bahn und nicht für waagerechte oder lotrechte
geradlinige Bewegung ausgelegt. Infolgedessen kann der Bewegungshub der Arbeits-
oder Antriebsvorrichtung verkürzt sein; letztere kann mit einem außerordnetlich
vereinfachten Mechanismus ausgebildet sein. Daneben entfällt bei der erfindungsgemäßen
Abstreifvorrichtung die Notwendigkeit für den Einbau verschiedener Arten von Führungsmitteln
zur Bestimmung
der Bewegung von Elementen für die Verbindung der
Arbeitseinrichtung mit den Abstreifern.
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Weiterhin wird hierdurch die Verwendung einer einfach geformten Steuerkurve
als Steuereinrichtung ermöglicht. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann somit die Vorrichtung
als Ganzes vereinfacht aufgebaut sein und kostensparend gebaut werden.
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Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich
zum Stand der Technik anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Es zeigen: Figuren 1a und 1b einen lotrechten Schnitt durch den Oberteil bzw. einenQuerschnitt
durch einen Seitenabschnitt jeweils einer Basisplatte als Beispiel für den Stand
der Technik, Figuren 2a und 2b eine Darstellung einer Ausführungsform einer Basisplatte
gemäß Erfindung bzw.
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einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie
II - II in Fig. 2a,
Figur 3a eine Ansicht einer Basisplatte gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Figur 3b einen in vergrößertem Maßstab
gehaltenen Schnitt längs der Linie III - III in Fig.
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3a.
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Figur 4 eine Vorderansicht einer Bearbeitungsvorrichtung gemäß der
Erfindung während des an einer Basisplatte durchgeführten Abstreifvorgangs, Figur
5 eine Aufsicht im Schnitte längs der Linie V - V in Fig. 4, Figuren 6 bis 9 in
vergrößertem Maßstab gehaltene Teilaufsichten zur Veranschaulichung der Lagenbeziehungen
zwischen der Grundplatte und der Abstreifvorrichtung bei dem Abschälvorgang, wobei
die Positionen denen entsprechen, die in Fig. 4 mit VI bis IX bezeichnet sind,
Figur
10 eine Seitenansicht einer Bearbeitungsvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung bei der Durchführung des Abschälens, Figur 11 bis 14 in vergrößertem
Maßstab gehaltene Teilaufsichten zur Veranschaulichung der Lagenbeziehungen zwischen
Basisplatte und Abstreifvorrichtung bei der Durchführung des Abschälen gemäß den
Positionen XI bis XIV gemäß Fig. 10, Figur 15 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform
bei der Durchführung des Abschälens an der Basisplatte gemäß Fig. 3, Figur 16 bis
19 den Figuren 11 bis 14 ähnelnde Darstellungen der Vorrichtung gemäß Fig. 15 in
den Positionen XVI bis XIX der Fig. 15, Figur 20 und 21 Teilaufsichten auf zwei
weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Basisplatte.
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In den Figuren 2 und 3 ist jeweils eine Basisplatte 1 dargestellt.
Gemäß Figur 2 ist die Platte 1 über ihrer rechten Seitenkante mit einem Isoliermaterialstück
4 versehen, während das Stück 4 bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 über dem Mittelbereich
der Basisplatte 1 angeordnet ist. Da das Isoliermaterialstück erfindungswesentlich
ist, wird es im folgenden näher erläutert.
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Das in den vergrößerten Schnittansichten der Figuren 2a und 3a dargestellte
Isoliermaterialstück 4 besteht aus einem Kunststoff, etwa Epoxy- oder PolyesterharzR
oder aus Gummi, wobei es teilweise in Öffnungen 5 in einem auf etwa 2 mm verdünnten
Abschnitt der eine Normaldicke von 6 mm besitzenden Basisplatte 1 verankert oder
eingebettet ist. Die beiden Seiten des Isoliermaterialstücks 4 sind somit unter
Umfassung des dünnen Abschnittes der Basisplatte 1 zwischen den eingebett eten Ab
schnitten miteinander verbunden, wobei die Gesamtdicke des Isoliermaterialstücks
4 praktisch derjenigen der Basisplatte 1 entspricht. In Figur 3b ist ein herkömmlicher
Isolierrahmen 6 zur Trennung der Metallsichten auf beiden Seiten angedeutet.
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Da bei der beschriebenen Ausführungsform das Isoliermaterialstück
4 an beiden Seiten der Basisplatte 1 angebracht und mit dieser durch in den durchgehenden
Öffnungen 5 verankerte Abschnitte verbunden ist, kann das Isoliermaterialstück 4
auch dann nicht von der Basisplatte 1 herabfallen, wenn letztere einer Schlageinwirkung
oder Korrosion ausgesetzt ist.
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Bei Verwendung der Basisplatte 1 mit dem vorstehend beschriebenen
Aufbau hebt sich gemäß Figur 2b der Randabschnitt 3 der sich bei der elektrolytischen
Raffination bildenden Metallschicht 2 unter einem stumpfen Winkel von der Basisplatte
1 ab, wobei sich zwischen Metallschicht und Platte ein keilförmiger Spalt C bildet,
der sich für das Einführen oder Ansetzen einer Abschälvorrichtung eignet.
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Im folgenden ist das Abschälen der Metallschicht 2 von der mit dem
Isoliermaterialstück 4 versehenen Basisplatte 1 mittels einer erfindungsgemäßen
Bearbeitungsvorrichtung beschrieben. Die erste Ausführungsform bezieht sich dabei
auf die Basisplatte 1 gemäß Figur 2.
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Gemäß den Figuren 4 bis 9 weist die Bearbeitungsvorrichtung einen
Tragrahmen 27 und eine Abstreifvorrichtung 15 auf.
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Eine Kathodenplatte A, bei welcher eine Basisplatte 1 auf beiden Seiten
mit einer Metallschicht 2 belegt ist, wird mittels eines Hebezeugs in eine Anordnung
aus etwa zehn Kathodenplatten eingesetzt, die im Tragrahmen 27 in gleichmäßigen
Abständen an einem Träger 21 aufgehängt sind.
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Die Abstreifvorrichtung 15 ist an der Seite der Kathodenplatte A angeordnet
und mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte 1 vorgesehenen Abstreifern
8 und 8', einem letztere betätigenden Zylinder 19 und einer Steuerkurvenplatte 7
zum Auseinanderbewegen der Abstreifer 8 und 8' versehen. Aufbau und Arbeitsweise
der Abstreifer 8 und 8' sind nachstehend erläutert.
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Die Abstreifer 8 und 8' sind mit ihren unteren Enden an einer am Rahmen
27 befestigten Halterung 9 mittels eines Drehbolzens 14' schwenkbar gelagert. An
den oberen Enden der Abstreifer 8 und 8' sind Keile 10 und 10' montiert, die sich
an das Isoliermaterialstück 4
der Basisplatte 1 anzulegen vermögen.
Die aus Federstahl bestehenden Abstreifer 8 und 8' sind gegeneinander vorgespannt
und so ausgelegt, daß die Keile 10 und 10' gegeneinander drücken, wenn keine äußere
Kraft auf sie einwirkt. Der Zylinder 19 ist mittels eines Bolzens 12 an einer Halterung
11 angelenkt, die vom Rahmen 27 getragen wird. Der Kopf 13 einer Kolbenstange ist
mittels eines weiteren Drehbolzens 14 an einer Basisplatte 80 der Abstreifer 8 und
8' angelenkt. Die Steuerkurvenplatte 7 ist mit ihrem unteren Ende am Rahmen 27 befestigt
und in der Mitte zwischen den Abstreifern 8 und 8' über dem Zylinder 19 angeordnet.
Sie weist breitere vordere und hintere Abschnitte 16, 16' bzw. 17, 17' sowie schmälere
mittlere Abschnitte 18, 18' auf.
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Der Abstreifvorgang unter Verwendung der vorstehend stehend beschriebenen
Vorrichtung ist im folgenden hauptsächlich anhand der Fig. 6 bis 9 erläutert. Die
in Fig. 4 gezeichneten Positionen VI bis IX der Abstreifer 8 und 8' erscheinen aufeinanderfolgend
in den Fig. 6 bis 9, wobei diese Figuren bei a jeweils die Relativpositionen zwischen
den Keilen 10, 10' und der Basisplatte 1 bzw. zwischen den Abstreifern 8, 8' und
bei b die betreffende Position in Bezug auf
die Steuerkurvenplatte
7 darstellen.
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Wenn die Basisplatte 1 in die vorbestimmte Position eingehängt worden
ist (vgl. Fig. 4), befinden sich die Abstreifer 8 und 8' in der Stellung VI, in
welcher sie gemäß Fig. 6b durch die breiteren Abschnitte 17 und 17' der Steuerkurvenplatte
7 voneinander getrennt sind, so daß der Abstand zwischen den Keilen 10 und 10' die
Dicke der Basisplatte 1 übertrifft. Außerdem sind die Abstreifer 8 und 8' dabei
noch vom Isoliermaterialstück 4 entfernt.
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Von der Position VI verschieben sich die Abstreifer 8 und 8' durch
Betätigung der Kolben-Zylinder-Anordnung 19. Wenn die Abstreifer 8 und 8' die Position
VII erreichen, laufen sie gemäß Fig. 7b auf die schmäleren Abschnitte 18 und 18'
der Steuerkurvenplatte 7 auf, wobei sie sich unter ihrer Federkraft aufeinander
zu bewegen, so daß die Keile 10 und 10' gemäß Fig. 7a an beiden Seiten des Isoliermaterialstücks
4 auf der Basisplatte 1 anlegen und sich auf deren Seiten verschieben.
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Wenn die Abstreifer 8 und 8' die Position VIII erreichen, treten die
Keile 10 und 10' auf die in Fig. 8a
dargestellte Weise in den unter
der Metallschicht 2 gebildeten keilförmigen Spalt C ein. Es beginnt das Abschälen
der Metallschicht 2 von der Basisplatte 1.
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Der Schälvorgang setzt sich fort, während sich die Abstreifer 8 und
8' längs der schmäleren Abschnitte 18 und 18' der Steuerkurvenplatte 7 bewegen (vgl.
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Fig. 8b).
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Wenn bei diesem Abschälen die Abstreifer 8 und 8' die Position IX
gemäß Fig. 4 erreichen, laufen die Abstreifer 8 und 8' gemäß Fig. 9b wieder auf
die breiten Abschnitte 16 und 16' der Steuerkurvenplatte 7 auf, so daß sie-wieder
voneinander getrennt werden und sich auch die Keile 10 und 10' von den beiden Seiten
der Basisplatte 1 trennen. Der Abschluß des Abschälens erfolgt in diesem Zustand.
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Im Verlaufe des Abschälens bewegen sich die Teile 10 und 10' auf der
durch den Pfeil in Fig. 4 angedeuteten kreisbogenförmigen Bewegungsbahn um den Bolzen
14' als Mittelpunkt herum. Wenn die Keile die Position X gemäß Fig. 4 erreicht haben,
ist der Abschälvorgang abgeschlossen.
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Eine andere Ausführungsform der Abstreifvorrichtung in Verbindung
mit der Basisplatte 1 ist anhand der Fig. 10 bis 14 dargestellt. Dabei sind entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
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Die Abstreifer 8 und 8' gemäß den Fig. 10 bis 14 bestehen ebenfalls
aus Federstahl. Sie sind im Sinne einer Trennung voneinander vorgespannt. Beim Fehlen
einer von außen einwirkenden Kraft sind daher die Keile 10 und 10' bestrebt, sich
von der Basisplatte 1 zu lösen.
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An den Außenseiten der Abstreifer .8 und 8' sind am Rahmen 27 montierte
Steuerkurvenplatten 7 und 7' vorgesehen, die gemäß den Figuren 11 bis 14 an ihren
Innenseiten (Backen) vorstehende Abschnitte 16 und 16' und im hinteren Bereich zurückspringende
Abschnitte 18 und 18' aufweisen.
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In den Fig. 11 bis 14 sind bei a jeweils die Relativstellungen zwischen
den Keilen 10, 10' und der Baisplatte
1 und bei b die Relativstellungen
zwischen den Abstreifern 8, 8r und den betreffenden Teilen der Steuerkurvenplatten
7, 7' dargestellt, wobei die Fig. 11 bis 14 die in der Fig. 4 mit XI bis XIV bezeichneten
Positionen veranschaulichen.
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Wenn die Basisplatte 1 gemäß Fig. 10 in der vorbestimmten Stellung
im Rahmen 27 aufgehät worden ist, befinden sich die Abstreifer 8 und 8' in der Position
XI, in welcher sie gemäß Fig. 11b voneinander getrennt sind, wobei ihre Vorsprünge
23 und 23' den zurückspringenden Abschnitten 18 und 18' der Steuerkurvenplatte 7
und 7' gegenüberstehen und der Abstand zwischen den Keilen 10 und 10 ' größer ist
als die Dicke der Basisplatte 1. Die Teile 10 und 10' stehen auch noch vom Isoliermaterialstück
4 in Abstand.
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Von der Position XI ausgehend werden die Abstreifer 8, 8' durch den
Zylinder 19 verschoben. Wenn die Abstreifer 8, 8' die Position XII in Fig. 10 erreichen,
laufen ihre Vorsprünge 23 und 23' auf die vorstehenden Abschnitte 16 und 16' der
Steuerkurvenplatten 7 und 7' auf (vgl. Fig. 12b), wobei sie gegen die Federkraft
aufeinander gedrückt werden, so daß sich die Keile 10 und 10' an die beiden Seiten
des Isoliermaterialstücks
4 der Basisplatte 1 anlegen (vgl. Fig.
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12a) und sich entlang der Seiten in Richtung auf die Metallschicht
2 verschieben.
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Wenn die Abstreifer 8 und 8' die Position XII erreichen, dringen die
Keile 10 und 10' gemäß Fig. 13a in den Spalt C zwischen der Metallschicht 2 und
die Basisplatte 1 ein. Diese Anfangsphase des Abschälens dauert an, solange sich
die Vorsprünge 23 und 23' der Abstreifer 8 und 8' längs der vorstehenden Abschnitte
16, 16' verschieben (vgl. Fig. 13b).
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Wenn die Abstreifer 8, 8' bei gleichzeitigem Abschälen etwa die Position
XIV nach Fig. 10 erreichen, trennen sich die Vorsprünge 23, 23' von den vorstehenden
Abständen der Steuerkurvenplatten 7, 7' (Fig. 14b), so daß die Abstreifer wieder
auseinander gehen, wobei sich die Keile 10, 10' von den beiden Seitenflächen der
Grundplatte 1 wegbewegen. Der anschließende Teil des Abschälvorgangs wird in diesem
Zustand durchgeführt.
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Während des vorstehend beschriebenen Abschälvorganges bewegen sich
die Keile 10, 10', ähnlich wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform, längs
einer kreisbogenförmigen Bewegungsbahn um den Bolzen 14'
als Mittelpunkt.
Wenn die Abstreifer die Position XV gemäß Fig. 10 erreicht haben, ist der Abschälvorgang
beendet.
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Eine dritte Ausführungsform wird anhand der Fig.
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15 bis 19 in Verbindung mit der Basisplatte 1 nach Fig. 3 beschrieben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Basisplatte lotrecht angeordnet. Da die Grundplatten
einander im wesentlichen entsprechen, sind gemeinsame Teile mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet und daher nicht in jedem Fall erneut erläutert.
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Die Bearbeitungsvorrichtung gemäß Fig. 15 um-faßt einen Kettenförderer
29, auf welchem das untere Ende der Basisplatte 1 ruht, eine Trageeinrichtung mit
Leitstangen 30 zu beiden Seiten eines Trägers 21 für die Basisplatte 1 und eine
Abstreifvorrichtung 15'.
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Die Basisplatte 1 wird in eine Abschälposition gebracht, in der ihre
Unterseite auf dem Kettenförderer 29 ruht und die beiden Seiten des Trägers 21 durch
die Leitstangen 30 geführt werden. Die Abstreifvorrichtung
15'
besitzt Teile auf beiden Seiten der Basisplatte 1, d. h. zwei auf gegenüberliegenden
Seiten der Basisplatte 1 angeordnete Abstreifer 8 und 8'. Ein Zylinder 19' ist zur
Betätigung der Abstreifer 8 und 8' und zwei Steuerkurvenplatten 7 und 7' sind zum
Trennen der Abstreifer 8 und 8' vorgesehen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15
sind die aus Federstahl bestehenden Abstreifer 8 und 8' im Sinne einer Auseinanderbewegung
vorgespannt, so daß beim Fehlen einer von außen einwirkenden Kraft die Keile 10
und 10' von der Basisplatte 1 getrennt sind. Bei 28 ist ein Führungsrahmen für den
Tragrahmen 27 angedeutet. Letzterer trägt den Zylinder 19'. Gemäß Fig. 15 sind die
Steuerkurvenplatten 7 und 7' an den Außenseiten der Abstreifer 8 und 8' angeordnet
und mittels einer Tragstange 31 am Rahmen 27 montiert. Gemäß den Fig. 16 bis 19
weisen die Steuerkurvenplatten 7, 7' an den unteren Innenenden Vorsprünge 16, 16'
und im oberen Bereich zurückspringende Abschnitte 18, 18' auf.
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Im folgenden ist die Arbeitsweise dieser Ausführungsform anhand der
Fig. 16 bis 19 erläutert.
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In den Fig. 16 bis 19 sind wiederum bei a die Relativpositionen zwischen
den Teilen 10, 10' und der Basisplatte 1 und bei b zwischen den Abstreifern 8, 8'
und den betreffenden Teilen der Steuerkurvenplatten 7,7' angegeben, wobei die Fig.
16 bis 19 jeweils die Positionen XVI bis IXX gemäß Fig. 15 wiedergeben.
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Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der als zweite beschriebenen
dadurch, daß sich die Abstreifer 8 und 8' linear und lotrecht abwärts bewegen.
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Bezüglich der Wirkung der Steuerkurvenplatten 7, 7' auf die Abstreifer
8, 8' während des Schälvorganges entspricht dieser Ausführungsform jedoch im wesentlichen
den vorher beschriebenen Ausführungsformen, so daß diese Wirkung nicht im einzelnen
erläutert zu werden braucht.
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O¢eich vorstehend nur einige derzeit bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und beschrieben sind, sind dem Fachmann selbstverständlich
verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Grundgedanken der
Erfindung abgewichen wird.
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Beispielsweise sind in den Fig. 20 und 21 Basisplatten 1 mit unterschiedlich
geformten Isoliermaterialstücken 4 dargestellt.
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Ebenso können die Kolben-Zylinder-Anordnungen und die Steuerkurvenplatten
als Bewegungs- und Steuereinrichtungen auch durch andere Einrichtungen ersetzt werden,
die eine ähnliche Funktion zu erfüllen vermögen.
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Leerveite