DE7830207U1 - Mobile Einheit zum Abwracken von Fahrzeugen, insbesondere von Automobilen - Google Patents
Mobile Einheit zum Abwracken von Fahrzeugen, insbesondere von AutomobilenInfo
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- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/56—Reuse, recycling or recovery technologies of vehicles
Description
i pÄ, Pr. if.
Dipl. Ιιιβ.'Ι1. A.'WojcidifflWi, Vipl. Cliem. B.
Dr.-ing, Ii. Lista
Wa MöhlsfrciljQ 22, SüOO Miincfien 86
Wa MöhlsfrciljQ 22, SüOO Miincfien 86
FIAT Societä per Azioni
Corso Marconi 10
Turin / Italien
Corso Marconi 10
Turin / Italien
1 8. OhI
Mobile Einheit zum Abwracken von Fahrzeugen, insbesondere von Automobilen.
Die Erfindung betrifft eine mobile Einheit zum Abwracken von Fahrzeugen, insbesondere von zu verschrottenden Automobilen,
zur Wiedergewinnung des Stahlschrottes der Fahrzeuge, der einer Wiederverwendung in der Eisenhüttenindustrie zugeführt
werden soll.
Bekannte Methoden zur Wiedergewinnung des Schrottes von aiten Motorfahrzeugen sehen beispielsweise das Aufbrechen der
Fahrzeugkörper in einer Hammermühle vor sowie ein anschliesseiides
magnetisches Trennen der Eisenmetalle von den Nichteisenmaterialxen.
Andere bekannte Verfahren sehen ein Zusammenpressen oder ein
Zerschneiden der Fahrzeugkörper vor, wobei diesen Arbeitsgängen wieder die Trennung der Eisenmetalle von den Nichteisenmaterialien
folgt. Ein Nachteil der bekannten Verfahren besteht insbesondere in den hohen Kapitalkosten für die entsprechenden
Anlagen, denen daher eine konstante Menge alter Fahrzeuge zugeführt werden muß, damit sie ökonomisch betrieben werden können.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, ein weniger kostenaufwendiges und mobiles System zu schaffen, das mit einem schnelleren
Arbeitszyklus betrieben werden kann als bisher bekannte ähnliche Systeme. Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung,eine
mobile Einheit zu schaffen, die sich für den unmittelbaren
— O _
Einsatz am Orte der Sammelplätze, wie Autofriedhöfen, eignet, 1
so daß die Lagerzeit der Schrottfahrzeuge und damit die okö- I
I logisch nachteiligen Folgen ihrer Lagerung verringert werden. f
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, die Möglichkeit zu schaffen, die Schrottplätze schneller von den Schrott- ί
fahrzeugen zu entleeren und den noch verwendbaren Eisen- oder I Stahlschrott dieser Fahrzeuge rascher ihrer Wiederverwertung I
zuzuführen. Die Nachfrage nach Eisenschrott ist durch die wach- j sende Verbreitung elektrisch betriebener Öfen stark angewach- I
1 sen, da diese für jede Tonne des hergestellten Stahls eine gros-^
se Menge von Eisenschrott benötigen.
Die Erfindung ist durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen |
Merkmale gekennzeichnet» |;
t Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher |
erläutert:
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer mobilen
Einheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
in ihrer Transportposition,
in ihrer Transportposition,
Fig. 2 und 5 veranschaulichen zwei Arbeitsphasen der in Fig.1
dargestellten Einheit,
dargestellten Einheit,
Fig. 3 und 6 zeigen Draufsichten der Einheit in den in Fig. 2
bzw. 5 dargestellten Phasen,
bzw. 5 dargestellten Phasen,
Fig. 4 zeigt eine Frontansicht entsprechend der Darstellung
in Fig. 2,
in Fig. 2,
Fig. 7 zeigt eine Einzelheit der Einheit,
Fig. 8 zeigt die in Fig. 7 dargestellte Einzelheit in Draufsicht.
Mit 1 ist ein Anhänger in seiner Gesamtheit bezeichnet, der
als Träger für eine Einheit zur Wiedergewinnung von Eisenmetallen aus Schrottfahrzeugen dient.
als Träger für eine Einheit zur Wiedergewinnung von Eisenmetallen aus Schrottfahrzeugen dient.
Der Anhänger 1 besitzt eine Zugstange 2, mittels derer er von
• t ·
einem Zugfahrzeug geschleppt werden kann.
An der Vorderseite des Anhängers 1 ist eine Rampe 4 gelenkig angebracht, die aus einer vertikalen Lagerungsposition (Fig.1)
in eine Position (Fig. 2) herabgelassen werden kann, in' der sie eine Auffahrrampe für ein abzuwrackendes Fahrzeug 30 bildet.
An das obere Ende der Rampe 4 schließt sich eine mittlere horizontale Plattform 5 an, die zu einer hinteren horizontalen
Plattform 6 führt. Zwei seitliche Plattformen 7 und 8 sind an den einander gegenüberliegenden Längsseiten der zentralen
Plattform 5 angelenkt, während zwei Seitenwandungen 9 und 10 gelenkig mit den einander gegenüberliegenden Längsseiten
der hinteren Plattform 6 verbunden sind.
Der Anhänger 1 besitzt seitliche Rahmenteile, die einen Brükkenkran
tragen, der eine longitudinale und seitliche Horizontalbewegung sowie eine Vertikalbewegung durchführen kann. Die
genannten Rahmenteile beinhalten zwei obere horizontale Schienen 11, die durch Traversen miteinander verbunden sind, welche
an ihren beiden Enden von vorderen bzw. hinteren teleskopischen Säulen 13 bzw. 14 getragen werden.
Der Brückenkran besitzt einen Hebelgreifer 15, der vier angelenkte
Elemente 16, 17, 18 und 19 (Fig. 7 und 8) umfaßt.
Die seitlichen Plattformen 7 und 8 sind mit Tragständern 20 bzw. 21 versehen. Zwei bogenförmige magnetische Führungsbahnen
22 erstrecken sich in seitlicher Richtung über die zentrale Plattform 5 und die beiden seitlichen Plattformen 7 und
8. Die beiden Führungsbahnen 22 ergeben zusammen eine S-förmige Konfiguration. Die hintere Plattform 6 ist zusätzlich
mit drei parallelen magnetischen Führungsbahnen 23 ausgestattet, die sich in Längsrichtung erstrecken.
Die magnetischen Führungsbahnen bestehen beispielsweise aus Kunststoff-Ferritmaterial. Entsprechende vertikale Hebepfeiler
24 sind durch ein von einem Elektromotor angetriebenes
J - 4 -
Seil längs der magnetischen Führungsbahnen bewegbar.
An der hinteren Plattform 6 des Anhängers 1 ist eine Zugwinde 25 angeordnet, um welche ein Zugseil 27 gewunden ist. Auf dem
rückwärtigen Abschnitt der Plattform 6 befindet sich eine hydraulisch betätigbare Hebevorrichtung 28 mit einem Arm- oder
Kreuzgreifer.
In der Betriebsposition des Anhängers 1 sind die Plattformen 7 und 8 in ihre horizontale Stellung geschwenkt. Die Seitenwände
9 und 10 sind ebenfalls in eine horizontale Position . heruntergelassen, in der sie von höhenverstellbaren Ständerfüßen
29 getragen werden. Auf diese Weise entsteht - unabhängig von eventuellen Unebenheiten des Untergrundes des Anhän-
» gers 1 eine horizontale Arbeitsplattform.
Alle vorangehend beschriebenen Komponenten der Einheit sind in üblicher Weise durch nicht dargestellte elektrische oder
pneumatische Motoren oder Antriebsvorrichtungen betätigbar.
Im folgenden sei die detaillierte Anordnung und Wirkungsweise dieser Komponenten erläutert:
Wenn der Anhänger 1 an seinen jeweiligen Arbeitsort verbracht ist, dessen Untergrund uneben sein kann, wie dies beispielsweise
üblicherweise im Bereich der Sammelplätze von Schrottfahrzeugen der Fall ist, wird er von dem Zugfahrzeug 3 abge-'
kuppelt und in seinen Betriebszustand gebracht. Hierzu werden die seitlichen Plattformen 7 und 8 sowie die Seitenwandungen
9 und 10 heruntergeklappt und durch die Ständerfüße 29 in ihren seitlich herausragenden horizontalen Positionen fixiert
(Fig. 2 und 3).
Ein Schrottfahrzeug 30, das abgewrackt werden soll, wird an
der Vorderseite des Anhängers 1 plaziert und mittels eines Hakens mit dem Ende des Zugseils 27 verbunden. Anschließend
wird die Zugwinde 25 wirksam und zieht das Fahrzeug über die
- 5 Rampe 4 in eine vorbestimmte Position.
Aus dieser Position wird das Fahrzeug 30 durch die Hebepfeiler
24 angehoben und dann von dem Greifer 15 erfaßt, der es in die Position 31 (Fig. 2) hebt. In dieser Stellung findet
die Vorphase des Abwrackens statt. Hierzu gehören das Entfernen der mechanischen Teile, z.B, des Motors und des Fahrgestells,
sowie das Durchstechen der Reifen, wodurch das Herunternehmen der Fahrzeugräder erleichtert wird.
Die entfernten Teile werden auf den von den Hebepfeilern 24 gehaltenen Lagerbänken 20 und 21 deponiert. Die anschließende
Bewegung der Hebepfeiler 24 längs der magnetischen Führungsbahnen
22 dient dazu, die Teile vorübergehend auf den seitlichen Plattformen zu sammeln, von wo aus sie zu einer Lagerstelle
verbracht werden, sobald eine entsprechende Menge zusammengekommen ist.
Nach Abschluß der erster. Phase verbringt der sich längs der Schienen 11 bewegende Greifer 15 das Fahrzeug in eine rückwärtige
Position 32 und senkt es dort in eine tiefere Lage 33 ab, in der die zweite Phase des Abwrackens stattfindet.
In dieser zweiten Arbeitsphase werden die Fensterscheiben, die Polsterung und die elektrische Anlage herausgenommen.
Die herausgenommenen Teile werden mit Hilfe der Lagerbänke 21 und der auf den magnetischen Führungsbahnen 23 laufenden
Hebesäulen vorübergehend auf den in die horizontale Lage heruntergeklappten Seitenwandungen 9 und 10 zwischengelagert.
Anschließend werden diese Teile zu ihren vorbestimmten Lagerstellen verbracht.
Der Greifer 15 löst sich in der Position 33 von dem Fahrzeug und kehrt in seine Ausgangsstellung zurück, um dort ein anderes
Fahrzeug aufzunehmen. Die für einen vollständigen Bewegungszyklus des Greifers 15 erforderliche Zeit bestimmt
die Zeitperiode für alle anderen Abwrack- und Ausbauvorgänge.
kl·· to ·
ρ a m
Die zweite Arbeitsphase des Abwrackvorganges ist mit der ersten Arbeitsphase gekuppelt, da die zweite Arbeitsposition 33
frei sein muß, bevor ein Fahrzeug, das in der ersten Arbeitsphase seinermechanischen Teile entkleidet wurde, in diese Position
gelangt.
Der Greifheber 28 hebt den von allen Fremdteilen befreiten Fahrzeugkörper aus der Position 33 und setzt ihn außerhalb
des Anhängers 1 in der Position 34 (Fig. 5 und 6) ab. Anschließend wird der Fahrzeugkörper mit Hilfe einer herkömmlichen
Preß- und/oder Zerkleinerungsvorrichtung weiter behandelt, die nicht dargestellt und nicht Bestandteil der Anhängerausrüstung
ist. Diese Vorrichtung bildet aus dem Fahrzeugkörper einen kompakten Block von Stahlschrott bester Qualität,
d.h. mit einem hohen Kohlenstoffanteil.
Ein anderes Verfahren zur Weiterbehandlung der Eisenabfälle und zu ihrer Wiederverwendung in der Eisenhüttenindustrie besteht
darin, den Fahrzeugkörper zusammen_zu_pressen und ihn anschließend mit Hilfe von Laserstrahlen in Metallblätter
oder -scheiben zu zerschneiden. :
Mit Hilfe der vorangehend beschriebenen Einheit können Fahr- f
zeuge in einer Weise abgewrackt werden, die besonders wirksam, j praktisch und ökonomisch ist. |
Claims (4)
1. Mobile Einheit zum Abwracken von Fahrzeugen, insbesondere
von Automobilen, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Einheit von einem stationär in eine Vorrichtung zum Auseinandernehmen von Fahrzeugen umwandelbaren
Schleppanhänger gebildet ist,
- mit einer Plattform (5, 6, 7, 8),die magnetische Führungsbahnen (22, 23) für Fahrzeughebevorrichtungen
(24) aufweist
- sowie mit Lagerbänken (20, 21) zur Zwischenlagerung von aus einem abzuwrackenden Fahrzeug herausgenommenen
Teilen derart, daß am Ausgang der Einheit nur der zur Wiedergewinnung von Stahlschrott bestimmte Karosseriekörper
anfällt.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppanhänger (1) Seitenwandungen (9, 10) besitzt,
die im stationären Zustand zur Vergrößerung der von der Plattform (5, 6, 7, 8) gebildeten horizontalen
Arbeitsfläche herunterklappbar sind.
3. Einheit nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Brückenkran (15) vorgesehen ist,
der durch Längsschienen (11) bewegbar ist, die Bestandteile der seitlichen Gestellrahmenteile des Schleppanhängers
(1) sind.
4. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Stützfüße (29) vorgesehen
sind, die derart positioniert und einstellbar sind, daß die Arbeitsplattform (5, 6, 7, 8) auch bei Stationierung
des Schleppanhängers (1) auf unebenem Untergrund horizontal ausgerichtet ist.
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