DE2844174A1 - Mobile einheit zum abwracken von fahrzeugen, insbesondere von automobilen - Google Patents
Mobile einheit zum abwracken von fahrzeugen, insbesondere von automobilenInfo
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Description
.KscJstrSse 22, SOO^ f-iür.d-:&i: Et Z Q 4 4 I / «»
FIAT Societä per Azioni "" 3 " 1 0. Okt. 1978
Corso Marconi 10
Turin / Italien
Turin / Italien
Mobile Einheit zum Abwracken von Fahrzeugen, insbesondere von Automobilen.
Die Erfindung betrifft eine mobile Einheit zum Abwracken von Fahrzeugen, insbesondere von zu verschrottenden Automobilen,
zur Wiedergewinnung des Stahlschrottes der Fahrzeuge, der einer Wiederverwendung in der Eisenhüttenindustrie zugeführt
werden soll.
Bekannte Methoden zur Wiedergewinnung des Schrottes von alten Motorfahrzeugen sehen beispielsweise das Aufbrechen der
Fahrzeugkörper in einer Hammermühle vor sowie ein anschliess-endes
magnetisches Trennen der Eisenmetalle von den Nichteisenmaterialien.
Andere bekannte Verfahren sehen ein Zusammenpressen oder ein Zerschneiden der Fahrzeugkörper vor, wobei diesen Arbeitsgängen
wieder die Trennung der Eisenmetalle von den Nichteisenmaterialien
folgt. Ein Nachteil der bekannten Verfahren besteht insbesondere in den hohen Kapitalkosten für die entsprechenden
Anlagen, denen daher eine konstante Menge alter Fahrzeuge zugeführt werden muß, damit sie ökonomisch betrieben werden können.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, ein weniger kostenaufwendiges und mobiles System zu schaffen, das mit einem schnelleren
Arbeitszyklus betrieben werden kann als bisher bekannte ähnliche Systeme. Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung,eine
mobile Einheit zu schaffen, die sich für den unmittelbaren
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Einsatz am Orte eier Sammelplätze, wie Autofriedhöfen, eignet,
so daß die Lagerzeit der Schrottfahrzeuge und damit die ökologisch
nachteiligen Folgen ihrer Lagerung verringert werden.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, die Möglichkeit zu schaffen, die Schrottplätze schneller von den Schrottfahrzeugen
zu entleeren und den noch verwendbaren Eisen- oder Stahlschrott dieser Fahrzeuge rascher ihrer Wiederverwertung
zuzuführen. Die Nachfrage nach Eisenschrott ist durch die wachsende Verbreitung elektrisch betriebener öfen stark angewachsen,
da diese für jede Tonne des hergestellten Stahls eine grosse Menge von Eisenschrott benötigen.
Die Erfindung ist durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen Merkmale gekennzeichnet.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer mobilen
Einheit gemäß einem Ausführungsbeispiei der Erfindung
in ihrer Transportposition,
Fig. 2 und 5 veranschaulichen zwei Arbeitsphasen der in Fig.1
dargestellten Einheit,
Fig. 3 und 6 zeigen Draufsichten der Einheit in den in Fig. 2
bzw. 5 dargestellten Phasen,
Fig. 4 zeigt eine Frontansicht entsprechend der Darstellung in Fig. 2,
Fig. 7 zeigt eine Einzelheit der Einheit,
Fig. 8 zeigt die in Fig. 7 dargestellte Einzelheit in Draufsicht.
Mit 1 ist "ein Anhänger in seiner Gesamtheit bezeichnet, der als Träger für eine Einheit zur Wiedergewinnung von Eisenmetallen
aus Schrcttfahrzeugen dient.
Der Anhänger 1 besitzt eine Zugstange 2, mittel's derer er von
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einem Zugfahrzeug geschleppt werden kann.
An der Vorderseite des Anhängers 1 ist eine Rampe 4 gelenkig angebracht, die aus einer vertikalen Lagerungsposition (Fig.1)
in eine Position (Fig. 2) herabgelassen werden kann, in der sie eine Auffahrrampe für ein abzuwrackendes Fahrzeug 30 bildet.
An das obere Ende der Rampe 4 schließt sich eine mittlere horizontale Plattform 5 an, die zu einer hinteren horizontalen
Plattform 6 führt. Zwei seitliche Plattformen 7 und 8 sind an den einander gegenüberliegenden Längsseiten der zentralen
Plattform 5 angelenkt, während zwei Seitenwandungen 9 und 10 gelenkig mit den einander gegenüberliegenden Längsseiten
der hinteren Plattform 6 verbunden sind.'
Der Anhänger 1 besitzt seitliche Rahmenteile, die einen Brükkenkran
tragen, der eine longitudinale und seitliche Horizontalbewegung sowie eine Vertikalbewegung durchführen kann. Die
genannten Rahmenteile beinhalten zwei obere horizontale Schienen 11, die durch Traversen miteinander verbunden sind; welche
an ihren beiden Enden von vorderen bzw. hinteren teleskopischen Säulen 13 bzw. 14 getragen werden.
Der Brückenkran besitzt einen Hebelgreifer 15» der vier angelenkte
Elemente 16, 17, 18 und 19 (Fig. 7 und 8) umfaßt.
Die seitlichen Plattformen -7 und 6 sind mit Tragständern 20
bzw. 21 versehen. Zwei bogenförmige magnetische Führungsbahnen 22 erstrecken sich in seitlicher Richtung über die zentrale
Plattform 5 und die beiden seitlichen Plattformen 7 und 8. Die beiden Führungsbahnen 22- ergeben zusammen eine S-förmige
Konfiguration. Die hintere Plattform 6 ist zusätzlich mit drei parallelen magnetischen Führungsbahnen 23 ausgestattet,
die sich in Längsrichtung erstrecken.
Die magnetischen Führungsbahnen bestehen beispielsweise aus"
Kunststoff-Ferritmaterial. Entsprechende vertikale Hebepfeiler
24 sind durch ein von einem Elektromotor angetriebenes
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(ο
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Seil längs der magnetischen Führungsbahnen bewegbar.
An der hinteren Plattform 6 des Anhängers 1 ist eine Zugwinde 25 angeordnet, um welche ein Zugseil 27 gewunden ist. Auf dem
rückwärtigen Abschnitt der Plattform 6 befindet sich eine hydraulisch betätigbare Hebevorrichtung 28 mit einem Arm- oder
Kreuzgreifer.
In der Betriebsposit'ion des Anhängers 1 sind die Plattformen
7 und 8 in ihre horizontale Stellung geschwenkt. Die Seitenwände 9 und 10 sind ebenfalls in eine horizontale Position
heruntergelassen, in der sie von höhenverstellbaren Ständerfüßen 29 getragen werden. Auf diese Weise entsteht - unabhängig
von eventuellen Unebenheiten' des Untergrundes des Anhängers 1 eine horizontale Arbeitsplattform..
Alle vorangehend beschriebenen Komponenten der Einheit sind in üblicher Weise durch nicht dargestellte elektrische oder
pneumatische Motoren oder Antriebsvorrichtungen betätigbar.
im folgenden sei die detaillierte Anordnung und Wirkungsweise
dieser Komponenten erläutert:
Wenn der Anhänger 1 an seinen jeweiligen Arbeitsort verbracht ist, dessen Untergrund uneben sein kann, wie dies beispielsweise
üblicherweise in Bereich der Sammelplätze von Schrottfahrzeugen
der Fall ist, wird er von dem Zugfahrzeug 3 abge-'
kuppelt und in seinen Betriebszustand gebracht. Hierzu werden die seitlichen Plattformen 7 und 8 sowie die Seitenwandungen
S und 10 heruntergeklappt und durch die Ständerfüße 29 in ihren seitlich herausragenden horizontalen Positionen fixiert
(Fig. "2 und 3.).
Ein S ehr ottfahr ζ eu£r 30, das abgewrackt werden soll, wird an
der Vorderseite des Anhängers 1 plaziert und mittels eines Hakens mit dem Ende des Zugseils 27 verbunden. Anschließend
wird die Zugwinde 25 wirksam und zieht das Fahrzeug über die
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Rampe 4 in eine vorbestimmte Position.
Aus dieser Position wird das Fahrzeug 30 durch die Hebepfeiler 24 angehoben und dann von dem Greifer 15 erfaßt, der es
in die Position 31 (Fig. 2) hebt. In dieser Stellung findet die Vorphase des Abwrackens statt. Hierzu gehören das Entfernen
der mechanischen Teile, z.B. des Motors und des Fahrgestells, sowie das Durchstechen der Reifen, wodurch das Herunternehmen
der Fahrzeugrader erleichtert wird.
Die entfernten Teile werden auf den von den Hebepfeilern 24 gehaltenen Lagerbänken 20 und 21 deponiert. Die anschließende
Bewegung der Hebepfeiler 24 längs der magnetischen Führungsbahnen
22 dient dazu, die Teile vorübergehend auf den seitlichen Plattformen zu sammeln, von v/o aus sie zu einer Lagerstelle
verbracht werden, sobald eine entsprechende Menge zusammengekommen
ist.
Kach Abschluß der ersten Fhase verbringt der sich längs der
Schienen'11 bewegende Greifer 15 das Fahrzeug in eine rückwärtige Position 32 und senkt es dort in eine tiefere Lage
33 ab, in der die zweite Phase des Abwrackens stattfindet.
In dieser zweiten Arbeitsphase werden die Fensterscheiben, die Polsterung und die elektrische Anlage herausgenommen.
Die herausgenommenen Teile -werden mit Hilfe der Lagerbänke 21 und der auf den magnetischen Führungsbahnen 23 laufenden
Hebesäulen vorübergehend auf den in die horizontale Lage heruntergeklappten Seitenwandungen 9 und 10 zwischengelagert.
Anschließend werden diese" Teile zu ihren vorbestimmten Lagerstellen verbracht.
Der Greifer 15 löst sich in der Position 33 von dem Fahrzeug
und kehrt in seine Ausgangsstellung zurück, um dort ein anderes Fahrzeug aufzunehmen. Die für einen vollständigen Bewegungszyklus
des Greifers 15 erforderliche Zeit bestimmt die Zeitperiode für alle" anderen Abwrack- und Ansbauvorgänge.
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~* 2 8 A 417 A
Die zweite Arbeitsphase des Abwrackvorganges ist mit der ersten Arbeitsphase gekuppelt, da die zweite Arbeitsposition 33
frei sein muß, bevor ein Fahrzeug, das in der ersten Arbeitsphase seiner mechanischen Teile entkleidet wurde, in diese Position
gelangt.
Der Greifheber 28 hebt den von allen Fremdteilen befreiten Fahrzeugkörper aus der Position 33 und setzt ihn außerhalb
des Anhängers 1 in der Position 34 (Fig. 5 und 6) ab. Anschließend
wird der Fahrzeugkörper mit Hilfe einer herkömmlichen Pre'ß- und/oder Zerkleinerungsvorrichtung weiter behandelt,
die nicht dargestellt und nicht Bestandteil der Anhängerausrüstung ist. Diese Vorrichtung bildet aus dem Fahrzeugkörper
einen kompakten Block von Stahlschrott bester Qualität, d.h. mit einen hohen Kohlenstoffenteil.
Ein anderes Verfahren zur V/eiterbehendlung der Eisenabfälle
und zu ihrer \viederverwendung in der Eisenhüttenindustrie besteht
darin, den Fahrzeugkörper zusammen_zu„pressen und ihn anschließend mit Hilfe von Laserstrahlen in Hetallblätter
Oder -scheiben zu zerschneiden.
Mit Hilfe der vorangehend beschriebenen Einheit können Fahrzeuge
in einer Weise abgewrackt werden, die besonders wirksam, üraktisch und ökonomisch ist.
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Leerseite
Claims (6)
- PatentansprücheMobile Einheit zum Abwracken von Fahrzeugen, insbesondere von Automobilen, dadurch gekennzeichnet,- daß die Einheit von einem stationär in eine Vorrichtung zum Auseinandernehmen von Fahrzeugen umwandelbaren Schleppanhänger gebildet ist,- mit einer Plattform (5, 6, 7, 8) die magnetische Führungsbahnen (22, 23) für Fahrzeughebevorrichtungerx (24) aufweist,- sowie mit Lagerbänken (20, 21) zur Zwischenlagerung von aus einem abzuwrackenden Fahrzeug herausgenommenen Teilen, derart daß am Ausgang der Einheit nur der zur Wiedergewinnung von Stahlschrott bestimmte Karosseriekörper anfällt.
- 2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszyklus zün Abwracken des Fahrzeuges aus zwei getrennten Phasen, nämlich einer Phase zur Entfernung der mechanischen leile, z.B. des ilotors, sowie einer Phase zur Entfernung der verbleibenden Komponenten - besteht.
- 3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppanhänger (1) Seitenwandungen (9, 10) besitzt, die im stationären Zusxand zur Vergrößerung der von der Plattform (5, 6, 7, S) gebildeten horizontalen Arbeitsfläche herunxerklappbar sind.
- 4» Einheit nach ein err, der Ansprüche 1 bis 3> d ε α u r c h trekennzeichnet, daß ein Brückenkran (15) vorgesehen ist. -Jaurcnder Längsschleifen (11) bewegbar ist, die Bestandteile der seitlichen Gestellrahmenteile des Schieppanhängers (1) sind.
- 5. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dafi Stützfüße (29) vorgesehen sind, die derart positioniert und einstellbar sind, daß909816/0900die Arbeitsplattform (5, 6, 7, 8) auch bei Stationierung des Schieppanhängers (1) auf unebenem Untergrund horizontal ausgerichtet ist.
- 6. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bev/egungs zyklus des Brückenkrans (15) den Arbeitszyklus der Einheit bestimmt.909816/0900
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