DE3034801C2 - - Google Patents
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/02—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
- B03B5/10—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs
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- B03B5/20—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs using pulses generated by air injection
Landscapes
- Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)
- Air Transport Of Granular Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Luftsetzmaschinen, insbesondere
für Steinkohle in Zellenbauweise gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Die Erfindung geht aus von einer Setzmaschine ihres be
vorzugten Anwendungsgebietes (S. Heintgens: "Entwick
lungsstand der BATAC-Setzmaschine für die Aufbereitung
von Kohle", Zeitschrift "bergbau" Nr. 4, 28. Jg., SS. 153,
156, Verlag C und Hondt Sel. Wbe., Hattingen). In einem
gemeinsamen Setzfaß mit einem Bodenaustrag für Berge und
einem weiteren Bodenaustrag für Mittelgut sind mehrere
Setzkammern ausgebildet, die ihrerseits mit jeweils zwei
der unter jeder Setzkammer angeordneten Luftkammern und
einer quer zur Transportrichtung des Aufgabegutes ange
ordneten Rohrleitung versehen sind, welche ohne die da
zugehörige Steuerung den wesentlichen Teil der Unter
wasserzugabevorrichtung ausmacht. Im einzelnen ist die
vorbekannte Luftsetzmaschine so ausgebildet, daß sich an
den Einlauf zwei in Transportrichtung des Gutes hinter
einandergeschaltete Kammern anschließen, welche unter
dem durchgehenden Austragsetzbett angeordnet sind, das
am Ende der zweiten Kammer einen von einem Schieber ge
steuerten Austrag für die groben Berge aufweist. Daran
schließen sich eine dritte und eine vierte Setzkammer an,
die sich unter einem Durchsetzbett befinden. Die Gra
nalien des Durchsetzbettes bestehen aus Feldspat; das
durchgesetzte Gut gelangt seinerseits in den Bergeaus
trag. Über der folgenden fünften Setzkammer befindet
sich ein Austragssetzbett; über eine Schiebersteuerung
wird Mittelgut in den anschließenden Bodenaustrag für
Mittelgut abgegeben. Die letzte Setzkammer weist ihrer
seits ein Durchsetzbett aus Feldspat auf, durch die das
feine Mittelgut in das Mittelgut-Setzfaß abgegeben wird,
so daß der Überlauf am Ende des Setzbettes aus Fein
kohle besteht.
Bei derartigen Luftsetzmaschinen werden aus Rationali
sierungsgründen große Durchsatzleistungen angestrebt.
Die geschilderte Anordnung der Luftkammern unter dem
Setzbett ist raumsparend. Sie wird zu einer ent
sprechenden Verbreiterung des Setzbettes quer zur Trans
portrichtung ausgenutzt. Unter praktischen Verhältnissen
kann so die Breite des Setzbettes bis zu 7 m und mehr
betragen. Außerdem geht man bei dieser Luftsetzmaschine
davon aus, daß infolge der Anordnung der Luftkammern
quer zur Transportrichtung die Wasserbewegung an jeder
Stelle des Setzbettes gleich ist, weil das Wasser auf
grund der geometrischen Form des Setzbettes und der
Kammeranordnung an jedem Punkt gleich lange Wege zu
rücklegen muß. Diesen Verhältnissen schreibt man im
Zusammenhang mit der elektronischen Ventilsteuerung der
Druckluft in den Luftkammern und der Schiebersteuerung
an den Austrägen der Austragssetzbetten eine vergleichs
weise optimale Trennschärfe selbst bei feinkörniger,
pyrithaltiger oder aus anderen Gründen schwieriger Roh
kohle zu. Die Unterwasserzugabevorrichtung führt dabei
dazu, daß die Aufströme verstärkt und die Abströme ge
dämpft werden.
Die Überlegungen haben einen wirtschaftlichen Hinter
grund. Denn die Trennfähigkeit einer solchen Setz
maschine bestimmt die Mengen der verkaufsfähigen Rein
kohle und des Mittelgutes, die in dem Aufgabegut ent
halten sind und die unmittelbar den Verkaufserlös be
stimmen. Die vorstehenden Gedankengänge haben aber auch
einen theoretischen Hintergrund. Hierbei geht man von
der naturgesetzlichen und daher richtigen Überlegung
aus, daß das Setzbett einer solchen Setzmaschine dem
Zustand des geringsten Energiepotentials zustrebt (so
genannte Potentialtheorie). Diesem theoretischen Hin
tergrund scheinen auch Untersuchungen an solchen Ma
schinen zu entsprechen, welche den Nachweis erbracht
haben, daß zum Beispiel die Trennfähigkeit, d. h. die
Anreicherung des Mittelgutes sehr hoch, nämlich bei
60 bis 65% liegt.
Bei der vorbekannten Setzmaschine sind allerdings einer
Mehrzahl von Zellen mehrere Abfangtrichter zugeordnet.
Hieraus ergibt sich eine Verbindung mehrerer Setz
fässer zu einer Baueinheit. Das ermöglicht, die Arbeits
breite der Zellen stark zu vergrößern, woraus sich die
oben angegebenen Zellenbreiten von 7 m ergeben. Unter
suchungen an betrieblichen Setzmaschinen dieser Art
zeigen, daß das Trennverhalten im Dauerbetrieb wesent
lich ungünstiger als erwartet ist. Zum Beispiel sinken
die Mittelgutanreicherungen bis zu 30% ab. Das bedeutet
ganz wesentliche Erlöseinbußen. Die Erfindung geht
von der Erkenntnis aus, daß das betriebliche Verhalten
der vorbekannten Setzmaschine nicht auf außerhalb der
Setzmaschine zu suchende Ursachen zurückgeht, sondern
auf die Ausbildung der Setzmaschine selbst.
Der Erfin
dung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Setzmaschine
der bekannten Art zu schaffen, deren betriebliches
Trennverhalten verbessert ist, wobei das Trennverhalten
leichter zu kontrollieren und im Dauerbetrieb aufrecht
zu erhalten sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Anspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird in Abkehr von der nicht nur theo
retisch geäußerten, sondern in den praktischen Aus
führungsformen der eingangs als bekannt vorausgesetzten
Luftsetzmaschine zum Ausdruck kommenden Überzeugung eine
Vergleichsmäßigung der Massenverteilung und damit eine
Unterdrückung von Massenbewegungen quer zur Strömungs
richtung durch eine entsprechende Vervielfachung der
Setzzellen und Setzfässer sowie der Steuerungen jeder
Zellen. Insbesondere wird durch die Aufteilung des ersten,
d. h. an den Einlauf anschließenden Austragsbettes auf
eine oder mehrere Austragszellen erreicht, daß das Hin
einfallen des Aufgabegutes, d. h. insbesondere von Roh
kohle in das Setzwasser völlig unabhängig von der Bewe
gung des Wassers ein Gleichfälligkeitsvorgang hervorruft,
der trotz des vergleichsweise kurzen Weges durch das Setz
wasser auf das Setzbett eine weitgehende Trennung der Fest
stoffkomponenten nach Dichte und Korngröße herbeiführt, so
daß bereits bei Erreichen des Setzbettes grobe Berge mit
hoher Dichte - unter praktischen Verhältnissen in
Schichthöhen von 150 bis 200 mm - auf dem Austragssetz
bett liegen. Infolgedessen kann auch durch eine inten
sive Pulsation kaum noch eine Verbesserung der Schicht
bildung erreicht werden. Dem trägt die Erfindung durch
die Aufteilung des an den Einlauf anschließenden Aus
tragssetzbettes auf mehrere Zellen Rechnung, deren An
zahl in Transportrichtung die Länge des Setzbettes be
stimmt, das deswegen bei nur einer Zelle stark ver
kürzt und bei mehreren Zellen entsprechend verlängert
ist.
Die erfindungsgemäße Aufteilung des Setzbettes quer zur
Transportrichtung auf mehrere Zellen geht auf die nach
langwierigen Untersuchungen gesicherte Erkenntnis zu
rück, daß die Gleichmäßigkeit der Massenverteilung bei
ungeteiltem Setzbett trotz der eingangs wiedergegebenen
praktischen und maschinentechnischen Überlegungen
keineswegs gegeben ist. Die Ungleichmäßigkeit der
Massenverteilung, die sich in den Iso-Dichte-Kurven dar
stellen läßt, führt zu unterschiedlichen Auflagegewichten
im Setzgutträger in parallelen Stromfäden, und hierauf
reagiert die Intensität der Pulsation umgekehrt propor
tional und daher unerwünscht. Es finden noch Massenbe
wegungen quer zur Strömungsrichtung statt, die aus Ver
drängungserscheinungen während der Pulsation resultieren
oder auch durch Diagonalströmungen bewirkt werden. Da
erfindungsgemäß die Austragszellen und die Durchsetz
zellen jeweils einen eigenen Setztrog aufweisen, wo
zu noch eigene Steuerungen kommen, können diese Er
scheinungen unterdrückt werden. Insbesondere führt die
Zellenaufteilung auch in Transportrichtung zu einem
nivellierenden Ausgleich der Massenunterschiede bis zum
Grobbergeaustrag hin, wodurch die bislang auftretenden
Beeinflussungen des Durchsetzbettes vermieden werden,
die durch die stoßartigen Bergebelastungen einzelner
Stromfäden im Setzwasser hervorgerufen werden.
Die Aufteilung des an den Grobbergeaustrag anschließen
den Durchsetzbettes in Zellen vermeidet zunächst die
durch betriebliche Untersuchungen festgestellte Ver
schlechterung der Anreichungswerte im Übergang vom Aus
tragssetzbett in das Durchsetzbett, weil die dafür ver
antwortlichen gegenseitigen Beeinflussungen der Setz
betten ausgeschaltet werden. Diese Zellenaufteilung hat
aber vor allem eine bislang nicht mögliche Beeinflussung
des Durchsetzbettes zur Folge, die zum Beispiel in einer
Erfassung der relativ dünnen Schichtung bestehen kann.
Bislang sind nämlich die Feldspatbetten völlig unge
steuert und reagieren genau gegensätzlich zu den je
weiligen verfahrenstechnischen Anforderungen. Das be
deutet, daß auf den Feldspat gelangende hohe Bergege
wichte sich dämpfend auf die Pulsation auswirken und ein
den Grobbergeaustrag ergänzendes bzw. korrigierendes
Trennverhalten (Durchsetzverhalten) nicht erreicht wird.
Eine Mittelgutabteilung, die sich ihrerseits aus einem
an das Durchsetzbett der Berge anschließenden Austrags
setzbett und/oder einem sich daran anschließenden
Mittelgutdurchsetzbett zusammensetzt, wird in der Regel
in einer erfindungsgemäßen Setzmaschine gefordert
werden, ist aber für die Verwirklichung der Erfindung
nicht Voraussetzung. Die auch in der Mittelgutabteilung
erfindungsgemäß vorgenommene Aufteilung des Setzbettes
auf Austrags- und/oder Durchsetzzellen quer zur Trans
portrichtung, wobei jeder Zelle ein eigenes Setzfaß zu
geordnet ist hat zur Folge, daß keine auf den Feldspat
betten der Bergeabteilung entstehenden Bergestöße in die
Mittelgutabteilung weitergegeben werden können. Das ist
in der vorbekannten Setzmaschine aber gegeben und führt
dort zu der Notwendigkeit, solche Stöße durch äquiva
lente Reinkohlenanteile auszugleichen, um ein asche
konstantes Mittelgut fahren zu können. Ausgedehnte
Dichteanalysen an der vorbekannten Setzmaschine haben
dieses Verhalten eindeutig bewiesen. Bei der Mittelgut
abteilung muß außerdem berücksichtigt werden, daß
schichtbildendes Mittelgut in ausreichender Menge nicht
vorhanden ist und auch die Dichteunterschiede zur Rein
kohle nur noch gering sind. Bei der als bekannt voraus
gesetzten Luftsetzmaschine ergeben sich erhebliche
Bergemengen auf dem Austragssetzbett der Mittelgutab
teilung, die auf diese Weise in den Mittelgutaustrag
weitergegeben werden und dort zur Aschekompensation mit
Reinkohleanteilen ausgeglichen werden müssen. Das läßt
sich durch die angegebenen Maßnahmen in der erfindungs
gemäßen Luftsetzmaschine vermeiden. Nach der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, deren Merkmale im Patent
anspruch 2 wiedergegeben sind, können Setzgutträger
unter praktischen Verhältnissen eine quer zur Transport
richtung gemessene Breite von ca. 2 m und eine in Trans
portrichtung gemessene Länge zwischen ca. 1,4 bis 1,6 m
aufweisen, wie das im Anspruch 3 wiedergegeben ist.
Hiervon können jedoch auch abweichende Vermaßungen ver
wirklicht werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert, das in der Zeichnung wieder
gegeben ist. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung und unter Fort
lassung aller für das Verständnis der Erfindung
nicht erforderlichen Einzelheiten eine Austrags
zelle gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine
Durchsetzzelle und
Fig. 3 in Draufsicht schematisch die Zellenaufteilung
des Setzbettes gemäß der Erfindung.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird Rohkohle
über einen Einlauf (1) in Richtung der Pfeile (2) einer
Setzmaschine im Zellenbauweise aufgegeben. Das Setzbett
ist quer zur Transportrichtung auf zwei Austragszellen
(3, 4) aufgeteilt. In Transportrichtung (2) ist das
Setzbett auf jeweils eine Austragszelle (3, 4) und zwei
anschließende Durchsetzzellen (5, 7) bzw. (6, 8) aufge
teilt. In gestrichelter Darstellung ist die Erweiterungs
möglichkeit der Wäsche um die eine in Transportrichtung
des Gutes anschließende weitere Durchsetzteile (9 bzw.
10) angedeutet. In Längsrichtung des aus den Zellen (3
bis 10) bestehenden Setzbettes wird das Setzbett von den
Einrichtungen begrenzt, die zur Luft, Abluft und zur
Steuerung
durch Ventile dienen und allgemein an den beiden Längskanten mit
11, 12 bezeichnet sind.
In Fig. 1 ist die Austragssetzrolle 4 dargestellt. Diese Zelle hat
einen abgeschlossenen Setztrog 22 von viereckigem Grundriß. Den
unteren Abschluß bildet der Auffangtrichter 37, der demzufolge
die vier zueinander geneigten Seitenwände 23, 24, 25 und 26 auf
weist. Diese leiten das ausgetragene Gut in einen Austragsstutzen
27. Der Setztrog 22 hat oberhalb des Auffangtrichters 37 vier senk
recht verlaufende Seitenwände 28-30; eine dieser senkrechten
Wände ist zur Verdeutlichung des Inneren des Setztroges 22 weg
gelassen. Jede senkrechte Wand 28-30 ist einer der geneigten
Trichterwände 23, 25, 26 zugeordnet.
Im Inneren des Setztroges befindet sich ein Rohr 53, das Teil
der Unterwasserzugabevorrichtung ist. Außerdem befinden sich im
Setztrog die beiden Luftkammern 13, welche durch senkrechte
Bleche 31, 32, sowie 33, 34 nach innen und oben begrenzt sind;
diese Bleche laufen ihrerseits senkrecht und quer zur Transport
richtung, die durch den Pfeil 2 a wiedergegeben ist. Mit Hilfe
je eines schräggeneigten Bleches 35, 36 werden Räume für je ein
Luftverteilerrohr 14 im Setzfaß abgetrennt, so daß die Kammern 13
mit Luft beaufschlagt werden können.
Die Luftverteilerrohre sind ihrerseits an einen Luftverteiler
kessel 15 angeschlossen, während die Abluft in einen Abluft
auffangkessel 16 gelangt aus dem ein Abluftrohr 17 herausge
führt ist. Die für die Zu- und Abluft die Erzeugung der Sitz
impulse erforderlichen Ventile sind bei 18 allgemein dargestellt.
Den oberen Abschluß des Setzfasses 22 bildet ein Setzgutträger 19,
der an den beiden Innenseiten 38, 39 unmittelbar an die anschlie
ßende Austragszelle 3 bzw. Durchsetzzelle 6 angeschlossen wer
den kann und an seinen Außenseiten 40, 41 an nach oben vorste
henden Blechen 42, 43 endet, die das Setzbett nach außen be
grenzen.
Ein Meßwertgeber 20 besteht aus zwei Schwimmerkörpern 44, 45
und steuert einen Austragsschieber 21, durch den der Weg
für die unteren Setzgutschichten in das Setzfaß freigegeben wird.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Durchsetz
zellen die gleichen Abmessungen wie die vorstehend anhand der
Fig. 1 beschriebenen Austragszellen. Sie enthalten auch die glei
chen Setzvorrichtungen, was durch entsprechende Bezugszeichen
wiedergegeben ist. Die Durchsetzzellen unterscheiden sich jedoch
von den Austragszellen vor allem in der Ausbildung des Setzgutträgers.
Das Setzbett 19 der Durchsetzzelle hat einen Setzgutträger 54,
auf dem sich Granalien 46, z. B. aus Feldspat oder anderem Ma
terial befinden. Im Unterschied zu bekannten Setzgutträgern
weist jedoch das Setzbett 19 aus der Bettebene senkrecht nach
oben stehende Fingerroste 47 auf. Diese Fingerroste sind nach
einem rechteckigen Raster 48, in dessen Ecken 49 sie jeweils
angeordnet sind, auf dem Setzgutträger 19 angebracht. Die
Fingerroste stehen über die Oberseite der Granalienschicht vor.
Die Fingerroste dienen zur Halterung des Feldspatmaterials und
haben gegenüber den vorbekannten Rasterblechen, die wie Eiswürfel
schalen ausgebildet sind den Vorteil, daß sie Anböschungseffekte
und Abwascheffekte zuverlässig ausschalten, welche dazu führen
können, daß größere Teile des mit übergroßer Lochung (16 mm2
Lochung) versehenen Trägerrostes 54 freigelegt werden und zu
starken Rohkohlenverlusten in den Bergen führen. Diese Verluste
sind umso größer, als von außen das Freilegen großer Flächen
im Feldspatbett nicht erkennbar ist und weil häufig bei soge
nannter Inselbildung, d. h. nicht pulsierenden Setzbetteilflächen
betriebliche Luftblubber durch entsprechende Beeinflussung der
Ventilsteuerung 18 erzeugt werden, die ihrerseits zu derartigen
Störungen Anlaß geben.
Die Luftsteuerung 18 der Durchsetzbetten wird erfindungsgemäß
mit einem Geber 50 beeinflußt. Dieser das Pulsationsverhalten
beeinflussende Geber kann im Gegensatz zu dem Geber 20 nicht mit
Hohlkörperschwimmern ausgerüstet werden, weil abgegrenzte Dichte
schichten nicht vorhanden sind. Daher wird der Geber 50 mit
Druck-Meßgeräten 51, 52 ausgerüstet, die eine druck- bzw. ge
wichtskraftabhängige Steuerung ergeben. Insbesondere kann man
die Druck-Meßgeräte so anordnen, daß auch eine Differenzdruck
messung möglich ist.
Anstelle der Druck-Meßgeräte kommen auch Isotopenmessungen
im Durchsetzbett in Betracht.
Das Schema der Fig. 3 ist für eine Dreikomponententrennung
vorgesehen.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann bei der
Austragszelle nach Fig. 1 die Neigung des Setzbettes 19 durch
eine entsprechende Vorrichtung am Setzgutträger 19 veränderlich
sein. Außerdem kann die Wasserpulsation durch in die Luftkammern
eingehängte Gitterroste vergleichmäßigt werden.
Claims (12)
1. Luftsetzmaschine, insbesondere für Steinkohle
in Zellenbauweise, bei der die Setzfläche im
Anschluß an einen Einlauf auf mehrere Aus
tragszellen und in Richtung auf den Auslauf
auf mehrere Durchsetzzellen aufgeteilt ist,
wobei jeder Zelle unter dem Setzgutträger
mehrere über ein gesteuertes Ventilsystem
mit Druckluft beaufschlagte Luftkammern und
vorzugsweise Unterwasserzugabevorrichtungen
und den Zellensetzfässer mit einem Bodenaus
trag zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Setzfläche (19) quer zur Transport
richtung (2) in Zellen (3-10) unterteilt
ist und jeder Zelle (3-10) ein eigenes
Setzfaß (22) zugeordnet ist.
2. Setzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Setzfläche auf viereckige
Setzgutträger (19) aufgeteilt ist, welche
quer zur Transportrichtung (2, 3) geringfügig
breiter als in Längsrichtung sind.
3. Setzmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzgut
träger (19) des Setzbettes eine quer zur
Transportrichtung gemessene Breite von ca. 2 m
und eine in Transportrichtung gemessene Länge
1,4 bis 1,6 m aufweisen.
4. Setzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzfläche
im Anschluß an den Einlauf (2) auf zwei
nebeneinander angeordnete Austragszellen (3,
4) und auf mindestens zwei jeweils einer
Austragszelle (3, 4) nachgeschalteten Durch
setzzellen (5-10) aufgeteilt ist, und daß
die Luft-, Abluft- und Ventilsteuerungen (15-
18) an beiden Längsseiten (12, 11) der
Zellen angeordnet sind.
5. Setzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Aus
tragszelle (3, 4) drei Durchsetzzellen (5, 7,
9; 6, 8, 10) nachgeschaltet sind.
6. Setzmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pulsationsluft von oben und über mehrere
Einströmöffnungen (4) auf Zellenbreite
verteilt den Luftkammern zugeführt wird.
7. Setzmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftkammern zur Abschirmung der Luftein
strömöffnungen (4) gegen Pulsationswasser
einen Dämpfungsrost (Lichtgitter) auf
weisen.
8. Setzmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austragszellen während des Betriebes mit
einem in der Neigung veränderlichen
Setzgutträger (19) versehen sind.
9. Setzmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchsetzzellen einen aus dem Setzbett
niveau heraushebbaren Setzgutträger (19)
aufweisen.
10. Setzmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Setzgutträger der Durchsetzzellen (5-10)
mit nach oben stehenden Fingerrosten
versehen sind, die gemäß einem Vierecke
bildenden Raster in den des Rasters
angeordnet sind.
11. Setzmaschine in Zellenbauweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß Zu- und Abluftsteuerung (18)
der Durchsetzzellen (5-10) einen die
Schichten abtastenden Meßwertgeber (20,
50) aufweisen.
12. Setzmaschine in Zellenbauweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßwertgeber (20, 50)
Isotopen- oder Druck- (bzw. Differenzdruck)-
Hebeeinrichtungen (51, 52) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803034801 DE3034801A1 (de) | 1980-09-16 | 1980-09-16 | Setzmaschine in zellenbauweise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803034801 DE3034801A1 (de) | 1980-09-16 | 1980-09-16 | Setzmaschine in zellenbauweise |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3034801A1 DE3034801A1 (de) | 1982-04-22 |
DE3034801C2 true DE3034801C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6112003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803034801 Granted DE3034801A1 (de) | 1980-09-16 | 1980-09-16 | Setzmaschine in zellenbauweise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3034801A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3319804A1 (de) * | 1983-06-01 | 1984-12-06 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Kurze, breite setzmaschine, insbesondere zur feinstkornsortierung von mineralien |
-
1980
- 1980-09-16 DE DE19803034801 patent/DE3034801A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3034801A1 (de) | 1982-04-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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