DE3034578A1 - Kieselsaeuregel und elektrodialyseverfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Kieselsaeuregel und elektrodialyseverfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Man hat die Elektrolyse und Elektrodialyse von Alkalimetallsilikatlösungen
schon angewandt, um Alkalimetallionen und Hydratisierungswasser aus diesen Lösungen
zu entfernen und Lösungen mit höheren Kieselsäurekonzentrationen und Kieselsäuresole herzustellen. Die US-Patentschrift
1 557 491 (Codd) beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Alkalisilikatlösung mit hohem Verhältnis
von Kieselsäure zu Soda durch Elektrolyse einer Lösung mit geringerem Verhältnis in einer Zelle mit zwei Abteilungen
zwischen einer rotierenden Platinanode und einer Quecksilberkathode. Bei diesem Verfahren verhindern
die geringe Anfangskonzentration an Kieselsäure, die rasche Rotierung der Anode oder der Anodenflüssigkeit
und die gesteuerte Stromdichte eine wesentliche Ablagerung von Kieselsäure auf der Anode und die Elektrolyse ist
so begrenzt, daß sich kein Sol oder Gel bildet. In dieser Patentschrift ist angegeben, daß die Abscheidung von
Kieselsäure an der Anode das Verfahren viel weniger wirksam macht, ferner, daß bei Entfernung der Soda die
Leitfähigkeit der Lösung absinkt und die gesamte Entfernung
der Soda zu einem beträchtlichen elektrischen Leistungsverlust führt.
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In der US-Patentschrift 1 562 940 (Collins) ist ein
Verfahren zur Herstellung von reinem Kieselsäurehydrosol durch Elektrolyse einer wäßrigen Wasserglaslösung zwischen
einer rasch rotierenden Anode und einer Quecksilberkathode beschrieben. Das Verfahren ermöglicht praktisch
die gesamte Entfernung des Natriums, so daß sich das Sol wenige Stunden, nachdem die letzten Spuren des Natriums
entfernt wurden, als Gel absetzt. Die Rotierung der Anode verhindert eine Ablagerung von Kieselsäure, insbesondere,
wenn das Silikat verdünnt ist. Nach Collins würde die Silikatlösung durch Verdünnung unbrauchbar
werden, wenn die Ablagerung von Kieselsäure nicht verhindert wird, und die Kieselsäure würde nach einer gewissen
Zeit als Isolator für die Anode dienen und den Stromfluß verhindern.
In der US-Patentschrift 3 668 088 (Her) ist ein Elektrodialyseverfahren
zur Herstellung von konzentrierten Kieselsäuresolen beschrieben, die zur Gewinnung von
reinem Kieselsäuregel verwendet werden können. Nach Her bilden die mit früheren Elektrolyse- oder Elektrodialyseverfahren
hergestellten Sole in der Elektrolysevorrichtung entweder Gele oder fällen Kieselsäure aus.
Her hat dieses Problem dadurch gelöst, daß er zwischen der Anode und dem Kieselsäuresol eine für Anionen undurch-
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lässige, für Kationen durchlässige Membran anordnete
und so verhinderte, daß Silikationen zur Anode wanderten, Nach dem Verfahren der Patentschrift wird ein Sol-Elektrolyt,
der wäßriges Kieselsäuresol, eine wäßrige Natriumoder Kaliumsilikat lösung und ein Natrium- oder Kaliumsalz
eines kein Silicium enthaltenden Anions enthält, elektrolysiert, wobei man diesen durch die für Kationen durchlässige
und für Anionen undurchlässige Membran von einer sauren Anodenflüssigkeit trennt. Wasserstoff ionen aus
der Anodenflüssigkeit werden durch die Membran in den
Sol-Elektrolyten gezogen und Alkalimetallionen werden
aus dem Sol-Elektrolyten zur Kathode entfernt. Die Temperatur des Sol-Elektrolyten wird auf zwischen 50 und
100 C gehalten und wäßrige Alkalimetallsilikatlösung wird nach Bedarf zum Sol-Elektrolyten gegeben, um den
pH-Wert des Sol-Elektrolyten zwischen 8,0 und 9,5 zu halten, so daß nur eine geringe Wanderung von Silikation
zur Anode erfolgt. Das im Verfahren nach Her verwendete Salz des kein Silicium enthaltenden Anions verringert
den elektrischen Widerstand des Sol-Elektrolyten, indem es andere Anionen als Silikat- und Hydroxylionen für
den Stromfluß zur Anode zur Verfugung stelle. Nach Her wandern Silikationen zur Anode und lagern auf der Membran
Kieselsäure ab, wenn der Stromfluß durch die Silikationen erfolgt, so daß der Widerstand erhöht und unter Umständen
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das Verfahren beendet wird. Der Sol-Elektrolyt muß nahe
der Oberfläche der Membran stark gerührt werden, um eine Ablagerung von Kieselsäure zu verhindern.
In der US-Patentschrift 4 124 471 (Lieb und Mitarbeiter)
ist ein Verfahren zur Herstellung eines Kieselsäuresols durch Elektrodialyse einer Alkalimetallsilikat-Anodenflüssigkeit
in einer Zelle mit einer für Kationen selektiv durchlässigen Membran beschrieben, die die Anodenflüssigkeit
und eine Alkalimetallhydroxid-Kathodenflüssigkeit trennt, wobei zu der Anodenflüssigkeit Alkalimetallsilikatlösung
gegeben wird, um den pH-Wert zwischen etwa 7,5 und etwa 8,5 zu halten. Wenn das Kieselsäuresol die
gewünschte Teilchengröße erreicht hat, wird die Silikatbeschickung durch eine Alkalimetallhydroxidlösung ersetzt,
um den pH-Wert zu steuern und das Wachstum der Kieselsäureteilchen zu beenden. Die weitere Elektrodialyse unter
Zugabe einer Alkalimetallhydroxidlösung erhöht die Konzentration des Sols infolge kontinuierlicher Entfernung
von Alkalimetallionen mit Hydratisierungswasser. Eine Ablagerung von Kieselsäure auf der Anode und ein damit
verbundener Verlust an elektrischer Wirksamkeit der Anode wird im wesentlichen durch die Steuerung des pH-Wertes
der Anodenflüssigkeit verhindert.
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Kieselsäuregele umfassen Kieselsäurehydrogele und Kieselsäurexerogele.
Kieselsäurehydrogele werden üblicherweise durch Umsetzung eines Alkalimetallsilikats und einer
Säure in einem wäßrigen Medium unter Bildung eines Kieselsäurehydrosols, Absetzen des Hydrosols zu einem Hydrogel
und Waschen des Hydrogels hergestellt. Xerogele erhält man durch Trocknen der Hydrogele. In den US-Patentschriften
3 794 712 und 3 819 811 (Aboutboul und Mitarbeiter) sind Kieselsäurexerogele mit einer engen Verteilung
der Porendurchmesser, hauptsächlich im Bereich von 30
2 bis 60 nm, einer Oberfläche von 200 bis 500 m /g und
einem Porenvolumen von etwa 2,0 bis etwa 3,5 cm /g beschrieben. Die US-Patentschrift 4 148 864 (Groth und
Mitarbeiter) beschreibt ein Kieselsäuregel mit erhöhter Absorptionsfähigkeit, das einen Porendurchmesser von
2,0 bis 2,5 nm haben kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kieselsäuregel durch Elektrolyse einer wäßrigen *
Anodenlösung eines Alkalimetallsilikats und eines Salzes eines nicht-kieselsäurehaltigen Anions. Die Salzkonzentration
ist mindestens etwa 0,01 η und die Lösung wird in einer Zelle mit einer für Kationen selektiv durchlässigen
Membran elektrolysiert, die die Anodenflüssigkeit
und eine wäßrige Kathodenflüssigkeit trennt. Das Kieselsäurehydrogel
wird auf der Anode der Zelle abgelagert,
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von der Anode gewonnen und kann zur Herstellung des
Kieselsäurexerogels getrocknet wenden.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß mit diesem Verfahren Kieselsäurehydrogel unerwartet hoher Reinheit
bei geringem Stromaufwand auf der Anode gebildet wird. Das Hydrogel entsteht durch Umsetzung der Silikationen
und assoziierter Hydroxylionen mit Wasserstoffionen,
die durch Elektrolyse von Wasser an der Anode gebildet werden. Die Salzkonzentration liefert ausreichend nichtkieselsäurehaltige
Anionen, um während der Elektrolyse die elektrische Leitfähigkeit der Anodenflüssigkeit
und die Ablagerung von Kieselsäurehydrogel aufrechtzuerhalten und die Gelbildung zu fördern.
Das erfindungsgemäß hergestellte Kieselsäurehydrogel
hat ohne ausgedehntes Waschen einen niedrigeren Gehalt an Alkalimetall und Anionen als das in üblicher Weise
durch Säurebehandlung von Silikat hergestellte. Da das Hydrogel nicht gewaschen werden muß und infolge der
Bildung konzentrierter Alkalimetallhydroxidlösung bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die direkten
Herstellungskosten niedriger als bei den herkömmlichen Ansäuerungsverfahren. Hinzu kommt, daß die erfindungsgemäß
hergestellten Xerogele aufgrund einheitlicherer Gelbil-
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dungsbedingungen eine engere Porengrößenverteilung haben als die in bekannter Weise hergestellten Produkte.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine typische für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete
Elektrodialysezelle. Insbesondere wird eine Elektrodialysezelle
mit einem Gehäuse 1 gezeigt. Für Kationen selektiv durchlässige Membranen 2 und 3 und das Gehäuse begrenzen
eine zentrale Anodenabteilung 4 und angrenzende Kathodenabteilungen 5 und 6. Die Anoden 7 und 8 sind in der
Anodenabteilung und die Kathoden 9 und 10 in den entsprechenden Kathodenabteilungen angebracht. Die Elektroden
sind an einen direkten elektrischen Stromkreis 11 angeschlossen. Falls gewünscht, können Zellen mit einer
oder weiteren Anoden- und Kathodenabteilungen verwendet werden.
Beim Betrieb der Zelle wird Anodenflüssigkeit und Kathodenflüssigkeit
in die entsprechenden Abteilungen eingeführt und elektrischer Strom direkt auf die Elektroden angewandt.
Während der Elektrodialyse wandern Alkalimetallionen mit Hydratisierungswasser aus dem Alkalimetallsilikat
und der Salzlösung in der Anodenabteilung durch die für Kationen selektiv durchlässige Membran in die
Kathodenabteilung. An der Kathode wird Wasser elektroly-
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siert und nimmt von der Kathode Elektronen gemäß der
Gleichung 2H?O + 2e->H„, . + 2OH~ auf. Silikationen,
Hydroxylionen und die kein Silicium enthaltenden Anionen in der Anodenlösung wandern zur Anode in der Anodenabteilung.
Wasser wird an der Anode elektrolysiert und gibt gemäß der Gleichung 2H?O-*-O„, , + 4H + 4e~ Elektronen
an die Anode ab. Die Wasserstoffionen führen, wenn im
wesentlichen nicht gerührt wird, zu einem sauren pH-Bereich in der Nachbarschaft der Anode. Die Silikationen
und assoziierte Hydroxylionen reagieren mit den Wasserstoffionen und bilden auf der Anode eine Ablagerung
von Kieselsaurehydrogel. In dieser Ablagerung können Alkalimetallionen eingeschlossen sein. Die eingeschlossenen
positiven Ionen werden jedoch von der Anode abgestoßen und wandern mit zunehmender Dicke der Ablagerung und
fortschreitender Elektrodialyse an deren äußere Oberfläche
.
Die Elektrodialyse wird im allgemeinen so lange fortgeführt, bis die Kieselsäurehydrogelablagerung etwa 0,5
bis etwa 4 cm dick ist. Dann wird das Kieselsaurehydrogel von der Anode gewonnen. Nach Bedarf kann eine.Lösung
von Silikat und Salz in die Anodenabteilung gegeben werden, um die entfernten Silikationen und Salzanionen
zu ersetzen. Soweit notwendig, kann Kathodenlösung
130015/0827 -.ΗϊΓ.ϋ^ ["ISPECTED
aus der Kathodenabteilung entfernt werden, um Volumzunahmen
anzupassen. Der an der Anode erzeugte gasförmige Sauerstoff und an der Kathode erzeugtes Wasserstoffgas
können gesammelt oder einfach aus dem System abgelassen werden.
Die Kieselsäurekonzentration, die Temperatur der Anodenflüssigkeit,
die Stromdichte und die Behandlung nach der Elektrodialyse stellen die primären Variablen dar,
die bestimmen, ob das getrocknete Produkt aus einem Kieselsäuregel regulärer Dichte (RD) oder intermediärer
Dichte (ID) besteht. RD-GeIe haben extrem feine Poren und große Oberflächen. ID-GeIe haben geringere Oberflächen
und viel größere durchschnittliche Porendurchmesser und Porenvolumen als RD-GeIe. Im allgemeinen führen
niedrigere anfängliche Kieselsäurekonzentrationen, niedrigere Stromdichten und niedrigere Temperaturen der Anodenflüssigkeit
bei der Elektrodialyse und hohe pH-Behandlungen nach der Elektrodialyse zu ID-Gelen.
Die Anodenflüssigkeit besteht aus einer wäßrigen Lösung
mit mindestens einem wasserlöslichen Alkalimetallsilikat
und mindestens einem wasserlöslichen Salz eines kein Silicium enthaltenden Anions. Vorzugsweise besteht das
Silikat aus einer wäßrigen Lösung von Natriumsilikat
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oder Kaliumsilikat. Die Kieselsäurekonzentration der
Anodenlösung kann im allgemeinen etwa 5 Gew.% bis etwa 30 Gew-%, berechnet als SiO?, betragen. Der pH-Wert
der Silikatlösung kann im allgemeinen mindestens etwa 10 und vorzugsweise mindestens etwa 12 sein. Während
der Elektrodialyse fallen die Kieselsäurekonzentration und der pH-Wert der Anodenlösung in Abhängigkeit von
der in die Anodenabteilung gegebenen Menge Anodenlösung ab. Wenn die Anodenlösung eine Kieselsäurekonzentration
von etwa 5 Gew.% hat, wird die Anodenlösung im allgemeinen auf eine Temperatur von etwa 50 bis etwa 100 C erhitzt,
um an der Anode kleine, aber annehmbare Mengen Hydrogel zu bilden. Bei Kieselsäurekonzentrationen von
etwa 29 Gew.% sind die Mengen Alkalimetall im Hydrogel verhältnismäßig hoch, zum Beispiel in der Größenordnung
von etwa 1,0 Gew.%, berechnet als Alkalimetalloxid. Vorzugsweise enthält die Anodenlösung etwa 8 bis etwa
28 Gew.% SiOp. Bei diesen Konzentrationen und pH-Werten
von über etwa 12, wird wesentlicher Stromfluß durch die kein Silicium enthaltenden, die Silikat- und Hydroxylionen
bewirkt und dementsprechend bei geringem Strombedarf eine wesentliche Menge Kieselsäurehydrogel in der Nachbarschaft
der Anode gebildet.
Die Kieselsäurekonzentration im Anodenraum steht in umgekehrter Beziehung zum Wassergehalt des an der Anode
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Cx * ■·■«,»
gewonnenen Hydrogels und damit dem Porenvolumen des getrockneten Gels. Im allgemeinen wird eine Kieselsäurekonzentration
von etwa 8 bis etwa 15 % für die Herstellung von ID-Gelen und von etwa 15 bis etwa 28 % für die Herstellung
von RD-Gelen angewandt. Die spezielle Kieselsäurekonzentration innerhalb des bevorzugten Bereiches hat
wenig Einfluß auf den durchschnittlichen Porendurchmesser der RD-GeIe, jedoch nimmt der durchschnittliche Porendurchmesser
der ID-GeIe mit zunehmenden Kieselsäurekonzentrationen im bevorzugten Bereich ab.
Das Gewichtsverhältnis Kieselsäure zu Alkalimetalloxid (SiO-rMpO) in der Anodenlösung kann etwa 1:1 bis etwa
4:1 betragen. In typischer Weise beträgt das Gewichtsverhältnis Siliciumdioxid zu Alkalimetalloxid in der Anodenlösung
etwa 3,25:1. Siliciumdioxid zu Alkalimetalloxid Verhältnisse von 3,7:1 oder mehr senken den Bedarf an
elektrischem Strom, weil durch Elektrodialyse weniger Alkalimetallionen aus der Anodenflüssigkeit entfernt
werden müssen. Jedoch sind diese höheren Verhältnisse kostspieliger und ihre Anwendung verringert die Ausbeute
an Alkalimetallhydroxidlösung in der Kathodenabteilung.
Außer dem Alkalimetallsilikat enthält die Anodenlösung auch ein Salz eines kein Silicium aufweisenden Anions,
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um die elektrische Leitfähigkeit der Zelle während der
Elektrodialyse aufrechtzuerhalten und die Gelbildung
zu fördern. Das Salz trägt zur Leitfähigkeit bei, indem
es zusätzlich zu den Silikat- und Hydroxylionen Anionen zur Verfügung stellt, um den Stromfluß durch die Anodenflüssigkeit
zu bewirken und das Hydrogel an der Anode abzulagern. Die Anionen ermöglichen den kontinuierlichen
Betrieb bei wirtschaftlichem und praktischem Strombedarf trotz des erhöhten Widerstandes, der durch die Kieselsäurehydrogelablagerung
verursacht wird. Die Anwesenheit der Anionen verhindert auch die Ablagerung eines dünnen
nichtleitenden Belags aus feinteiliger Kieselsäure auf der Anode und einen damit verbundenen übermäßigen Widerstand
und eine Stillegung der Zelle.
Das Salz kann aus einem neutralen Salz einer starken Säure, zum Beispiel Natriumsulfat oder Natriumnitrat,
einem basischen Salz einer schwachen Säure, zum Beispiel Natriumborat oder Natriumcarbonat oder einem sauren
Salz einer schwachen Base, zum Beispiel aus Ammoniumsulfat bestehen. Geeignete Anionen, die zur notwendigen verbesserten
Leitfähigkeit beitragen, sind Nitrat-, Nitrit-, Carbonat-, Bicarbonat-, Sulfat-, Sulfamat-, Borat-,
Acetat-, Zitrat-, Oxalat-, Silikosfluorid-, Chlorid-, SuIfosalicylat-, Fluorid- und Phosphatanionen oder deren
Gemische. Im allgemeinen werden Sulfat-, Nitrat- und
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Carbonatsalze verwendet, da sie 'erhältnismäßig preisgünstig
und leicht zu handhaben sind. Nitrat- und Carbonatsalze werden bevorzugt, wenn diese Anionen im Produkt
nicht erwünscht sind, da sie beim Trocknen entfernt werden. Ein Nitratsalz erhöht die Leitfähigkeit mehr
als ein Carbonatsalz des gleichen Kations bei der gleichen Konzentration und seine Verwendung verringert somit
die elektrischen Kosten. Bei der erfindungsgemäßen Herstellung von RD-Gelen wird ein Anion einer starken Säure,
zum Beispiel ein Sulfat- oder Nitratanion verwendet.
Das Anion wird im allgemeinen in Form eines Alkalimetallsalzes,
zum Beispiel als Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz zu der Silikatlösung gegeben. Vorzugsweise verwendet
man ein Salz des gleichen Alkalimetalls wie es im Alkalimetallsilikat vorhanden ist. Das Salz kann auch in die
Anodenlösung gegeben werden, indem man in diese eine Quelle für ein kein Silicium enthaltendes Anion gibt,
die das Salz in situ bildet. Zum Beispiel können Natriumcarbonat
und/oder -bicarbonat durch Zugabe von Kohlendioxid in der Anodenlösung gebildet werden.
Die Salzkonzentration ist entsprechend dem gewünschten Grad an Leitfähigkeit und Hydrogelporosität variabel.
Erhöhte Salzkonzentrationen führen zu einer besseren Leitfähigkeit, aber es ist mehr Strom erforderlich,
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um das gleiche Gewicht an Kieselsäurehydrogel zu erzeugen,
da die Menge an Alkalimetall in der Lösung zunimmt. Der erhöhte Strombedarf wird wirtschaftlich durch eine
erhöhte Gewinnung von Alkalimetallhydroxid ausgeglichen. Die jeweiligen Tendenzen der Ionen in der Anodenflüssigkeit
Strom zu führen, hängen von ihren jeweiligen Konzentrationen ab und die Konzentrationen der. Silikat- und
Hydroxyl ionen sind vom pH-Wert der Anodenflüssigkeit
abhängig. Die Salzkonzentration wird so ausgewählt, daß eine Abstimmung von Salzanionen, Silikationen und Hydroxylionen
für die Stromführung erzielt wird. Man hat gefunden, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren im allgemeinen eine
Salzkonzentration von mindestens etwa 0,01 η notwendig ist, um eine ausreichende Leitfähigkeit und die Ablagerung
von Kieselsäurehydrogel auf der Anode zu erzielen. Normalitäten
von etwa 0,01 bis etwa 0,25 werden bevorzugt, um Strombedarf und Leitfähigkeit aufeinander abzustimmen.
Die wäßrige Kathodenflüssigkeit kann aus jedem wäßrigen
Elektrolyten bestehen, der mit Alkalimetallionen und der Membran verträglich ist und eine ausreichende Leitfähigkeit
für den Betrieb der Zelle besitzt. Die Kathodenflüssigkeit besteht im allgemeinen aus einer Lösung
mindestens eines Alkalimetallhydroxide. Vorzugsweise
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besteht das verwendete Alkalimetallhydroxid aus Natriumhydroxid. Das Alkalimetallhydroxid ist zu Beginn des
Betriebs der Zelle im allgemeinen in einer .Menge von
etwa 1 bis etwa 30 Gew.% und vorzugsweise von etwa 5 Gew.% in der Lösung vorhanden. Die Konzentration der Hydroxidlösung
nimmt während des Betriebs auf etwa 25 bis etwa 35 Gew.% zu. Die Kathodenflüssigkeit besteht gewöhnlich
aus einer Lösung des Hydroxids des gleichen Alkalimetalls,
das in der Anodenflüssigkeit vorhanden ist, um als Nebenprodukt des Verfahrens eine konzentrierte Lösung des
Hydroxids zu erhalten.
Die in der Elektrodialysezelle verwendeten Elektroden
können aus beliebigen geeigneten Materialien hergestellt sein, die chemisch widerstandsfähig gegenüber der Anodenlosung,
dem an der Anode freigesetzten Sauerstoff, der Kathodenlösung und dem an der Kathode freigesetzten
Wasserstoff sind. Die Anode weist vorzugsweise ein Metall oder Metalloxid der Platingruppe oder deren Gemische
auf und insbesondere einen leitenden Überzug dieser Materialien auf einem Metallsubstrat aus Titan, Tantal,
Zirkon, Niob, Hafnium oder deren Gemischen. Eine besonders geeignete Anode weist einen Überzug aus einem Metalloxid
der Platingruppe auf einem Titansubstrat auf. Bevorzugte Anoden sind zum Beispiel in den US-Patentschriften
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3 778 307 und 3 711 385 beschrieben. Die Kathode kann eisenhaltige Materialien, wie Eisen, Stahl, nichtrostenden
Stahl, Nickel oder eine Nickellegierung aufweisen. Die Elektroden werden gewöhnlich in Form eines Bleches oder
eines zylindrischen Stabs verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendeten, für die Kationen selektiv
durchlässigen Membranen ermöglichen es, daß die Kationen aus der Anodenabteilung durch sie in die Kathodenabteilung
treten können, eine Wanderung der Anionen aus einer Abteilung in die andere jedoch verhindert wird. Die
Membran kann aus einem beliebigen im Handel erhältlichen Kationenaustauscherharz bestehen, das gegenüber den
in der Zelle verwendeten Elektrolyten chemisch widerstandsfähig ist und einen niedrigen Widerstand hat, so daß
eine hohe Stromleistung und eine ausreichende Lebensdauer für den technischen Betrieb der Zelle gegeben
ist. Geeignete Membranen bestehen im allgemeinen aus einer Folie eines sulfonierten Vinylpolymeren oder -copolymeren.
In typischer Weise ist die Folie auf einem elektrisch nicht leitenden, inerten verstärkenden Material
aufimprägniert, zum Beispiel auf gewebtem oder nicht
gewebtem Stoff aus Fasern von Asbest, Glas, Teflon und dergleichen.
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Als Membran kann im erfindungsgemäßen Verfahren zum Beispiel eine dünne Folie eines Kationenaustauscherharzes
aus einem fluorierten Copolymeren mit endständigen Sulfonsäuregruppen
und den sich wiederholenden Einheiten verwendet werden
(D F
-Uf2
SO3H
und (2) -CXX1-CF2-.
In der Formel (1) bedeutet R die Gruppe
in der R' Fluor oder eine Perfluoralkylgruppe mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen, Y Fluor oder die Trifluormethyl-
gruppe und m = 1, 2 oder 3 und η = 0 oder 1 ist. In
der Formel (2) bedeutet X Fluor, Chlor, die Trifluormethyl-
gruppe oder Wasserstoff und X' ist X oder CF0(CF0)-0-,
ο ti. a
wobei a = 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist. Die sich wiederholenden Einheiten der Formel (1) machen
zwischen 3 und 20 Mol.% aus. Ionenaustauscherharze dieser
Art sind in der britischen Patentschrift 1 184 321 beschrieben.
Ähnliche Ionenaustauscherharze, die aus Copoly-
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meren von Trifluorvinylsulfonsäurefluoriden und Fluorethylenen,
Fluorkohlenstoffvinylethern mit Sulfonsäuregruppen
oder deren Derivaten und Fluorethylenen sowie Trifluorvinylsulfonsäuren und Fluorethylenen bestehen,
sind in den US-Patentschriften 3 041 317, 3 282 875 und 3 624 053 beschrieben. Ionenaustauscher dieser Art
sind von der E.I. duPont deNemours and Co. unter dem
Warenzeichen NAFION erhältlich.
Eine zweite Membranart besteht aus einem Polymerfilm mit endständigen SuIfonsäuregruppen. Dieser wird durch
Polymerisation einer aromatischen Polyvinylverbindung und einer aromatischen Monovinylverbindung in einem
inerten organischen Lösungsmittel unter 'Bedingungen hergestellt, die eine Verdampfung des Lösungsmittels
verhindern, und durch Sulfonierung des Produkts. Geeignete aromatische Polyvinylverbindungen sind Divinylbenzole,
Divinyltoluole und ähnliche polymerisierbar aromatische Verbindungen, die hinsichtlich der Vinylgruppen
polyfunktionell sind. Die aromatischen Monovinylverbindungen,
die im allgemeinen die Verunreinigungen in technischen, aromatischen Polyvinylverbindungen darstellen,
können Styrol, isomere Vinyltoluole, Vinylnaphthaline, Vinylethylbenzole, Vinylchlorbenzole, Vinylxylole und
deren oC-substituierte Alkylderivate, wie o^-Methylvinyl-
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benzol sein. Diese Polymeren werden in solchem Umfange
sulfoniert, daß nicht mehr als vier Äquivalente Sulfonsäuregruppen je Mol der aromatischen Polyvinylverbindung
im Polymeren und nicht weniger als ein Äquivalent Sulfonsäuregruppen je 10 Mole der aromatischen Poly- und Monovinylverbindung
im Polymeren gebildet werden. Diese Ionenaustauscherharze sind in der US-Patentschrift
2 731 411 beschrieben. Ionenaustauscherharze aus diesen Polymeren mit funktionellen Gruppen aus sowohl Sulfonsäure-
als auch Carbonsäuregruppen sind in der US-Patentschrift 3 887 499 beschrieben. Membranen dieser Art
sind von der Ionics, Inc. unter dem Warenzeichen IONICS CR6 erhältlich.
Die erfindungsgemäße Elektrodialyse kann bei konstanter
Stromdichte oder bei konstanter Spannung durchgeführt werden. Bei einem Betrieb von weniger als etwa 8 Stunden
wird im allgemeinen eine konstante anodische Anfangsstrom-
2 dichte von etwa 0,0155 bis etwa 0,31 A/cm angelegt,
indem man die auf die Zelle angewandte Anfangsspannung
mit fortschreitender Elektrodialyse und zunehmendem Widerstand der Zelle erhöht. Der Ausdruck Stromaustrittszone
bezeichnet vorliegend den Bereich der Anode, der in die Anodenlösung eintaucht. Bei längerem Betrieb
wird eine konstante Anfangsspannung von etwa 5 bis etwa
30 Volt an die Zelle angelegt, damit die anfängliche
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2 maximale Stromdichte etwa 0,0155 bis etwa 0,31 A/cm
Stromaustrittszone beträgt, wobei die anodische Anfangsstromdichte mit fortschreitender Elektrodialyse abnimmt.
Die Abnahme in der anodischen Anfangsstromdichte wird
durch die Zugabe der Silikat- und Salzlösung und die Entfernung der Hydrogelablagerung an der Anode begrenzt.
Im allgemeinen wird eine niedere konstante oder anfängliche maximale anodische Stromdichte von etwa 0,0155
2
bis etwa 0,062 A/cm angewandt, um ID-Kieselsäuregel
bis etwa 0,062 A/cm angewandt, um ID-Kieselsäuregel
herzustellen.
Die Zeitdauer, während der Strom durch die Elektroden geführt wird, ist variabel und hängt von der gewünschten
Menge, Reinheit und Dichte der Hydrogelablagerung ab. Zum Beispiel kann das Verfahren etwa 3 bis etwa 75 Stunden
oder länger durchgeführt werden.
Die Anodenlösung kann in die Zelle mit Raumtemperatur eingeführt oder vor der Einführung erhitzt werden. Es
können Kühlvorrichtungen vorgesehen sein, um die Anodenflüssigkeit auf der gewünschten Temperatur zu halten,
oder man kann die Temperatur der Anodenflüssigkeit während des Betriebs der Zelle ansteigen lassen. Höhere Temperaturen
der Anodenflüssigkeit führen zu einer beträchtlich höheren Hydrogelproduktion bei verringertem Zellwiderstand.
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Auch hat das Hydrogel ein wesentlich geringeres Porenvolumen. Im allgemeinen kann die Temperatur der Anodenflüssigkeit
von etwa 10 bis etwa 100°C betragen. Die Temperatur für die Erzeugung von RD-GeI liegt im allgemeinen
zwischen etwa 10 und etwa 800C. Für die Erzeugung
von ID-GeI beträgt die Temperatur der Anodenlösung im
allgemeinen etwa 10 bis etwa 50 C. Vorzugsweise beträgt die Temperatur der Anodenlösung etwa 25 bis etwa 45 C.
Wenn die anfängliche Kieselsäurekonzentration in der Anodenflüssigkeit etwa 5 Gew.% ausmacht, wird die Anodenflüssigkeit
im allgemeinen auf etwa 50 bis etwa 100 C erhitzt, um geringe aber annehmbare Mengen Hydrogel
zu bilden.
Die Elektrolyse der Anodenlösung wird durchgeführt, um Kieselsäurehydrogel an der Anode abzulagern. Man
verhindert eine wesentliche Bewegung der Anodenlösung, da eine solche Bewegung während der Elektrolyse nur
zur Ablagerung einer dichten, dünnen Schicht aus Kieselsäure auf der Anode führt, bevor der elektrische Widei—
stand für den Betrieb der Zelle zu hoch wird. Zum Beispiel wird eine dichte, dünne Schicht auf der Anode abgelagert,
wenn die Anodenlösung zwischen der Anodenabteilung und einem Vorratsbehälter mit solcher Geschwindigkeit
zirkuliert, daß die gesamte Anodenlösung jeweils innerhalb zwei Minuten ersetzt wird. Eine wesentliche
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Bewegung verhindert die Bildung eines Bereiches niederen pH-Wertes und hoher Salzanionenkonzentration in der
Nachbarschaft der Anode durch Verteilung der Wasserstoffionen
aus der anodischen Reaktion der Zersetzung von . Wasser unter Bildung von Sauerstoff und der Salzanionen
in der Anodenlösung. Im allgemeinen kann die Anodenlösung zur Ablagerung von Kieselsäurehydrogel auf der Anode
unter Bewegung mit einer Reynolds-Zahl von weniger als
etwa 10 oder niedriger, zum Beispiel weniger als etwa 5 oder weniger als etwa 1 elektrolysiert werden. Vorzugsweise
wird die Anodenlösung elektrolysiert, ohne daß wesentlich bewegt wird. Im allgemeinen wird die einzige
Bewegung beim erfindungsgemäßen Verfahren durch die Erzeugung von Sauerstoffgas an der Anode, und durch die
Einführung kleiner Mengen weiterer Anodenlösung in die Anodenabteilung zur Aufrechterhaltung des Volumens der
AnodenflUssigkeit während der Elektrolyse verursacht.
Zum Beispiel können 30 ml Anodenlösung in 2 1/2 1 Anodenlösung in einer Anodenabteilung eingeführt werden, die
etwa 14 cm tief, 16,5 cm hoch und 11 cm breit ist.
Wenn die anfängliche Kieselsäurekonzentration in der
Anodenlösung etwa 15 bis etwa 28 Gew.% beträgt, enthält das von der Anode gewonnene Hydrogel etwa 35 bis etwa
55 Gew.% Wasser. Vorliegend wurde der Wassergehalt der
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Hydrogele und Xerogele als Gesamtgewicht der flüchtigen
Stoffe (TV%) durch Messen des Gewichtsverluste nach einstündigem Erhitzen auf 955°C (17500F) bestimmt. Etwa
55 bis etwa 60 Gew.% Wasser sind vorhanden, wenn die anfängliche Kieselsäurekonzentration etwa 8 bis etwa
15 Gew.% beträgt. Diese niedrigen Kieselsäurekonzentrationen in Verbindung mit niedrigen anodischen Stromdichten
führen zu Hydrogelen mit etwa 60 bis etwa 65 Gew.% Wasser.
Das von der Anode gewonnene Hydrogel enthält geringere Mengen Alkalimetall und Anionen als die durch herkömmliche
Silikatneutralisationsverfahren hergestellten Gele, so daß für viele Anwendungszwecke ein Waschen
unnötig ist. Wenn eine höhere Reinheit erwünscht ist, kann das Hydrogel mit Wasser, einem sauren wäßrigen
Medium oder einem alkalischen wäßrigen Medium gewaschen werden. ID-GeIe werden durch Waschen der Hydrogele mit
einem alkalischen Medium, zum Beispiel wäßriger Ammoniumhydroxidlösung mit einem pH-Wert von etwa 7 bis 10 hergestellt.
RD-GeIe erhält man durch Waschen des Hydrogels mit Wasser oder angesäuertem Wasser mit einem pH-Wert
von etwa 1 bis etwa 4. Zur Herbeiführung einer weiteren
Kieselsäurepolymerisation und zur Verringerung einer Schrumpfung beim Trocknen kann das von der Anode gewonnene
Hydrogel bei einer Temperatur von etwa 32 bis 82 C (90
bis 1800F) etwa 5 bis etwa 48 Stunden gealtert werden.
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Wenn besonders reine Hydrogele und Xerogele erwünscht sind, wird die Anodenlösung aus der Zelle entfernt und
durch eine wäßrige saure Anodenlösung ersetzt. Die saure Anodenlösung wird zur Reinigung des Hydrogels elektrolysiert.
Eine wäßrige Lösung einer starken Säure oder einer schwachen Säure mit dem gleichen nicht-kieselsäurehaltigen
Anion wie dem des Salzes in der Anodenlösung wird vorzugsweise als saure Anodenlösung verwendet. Wäßrige
Lösungen von Salpetersäure oder Kohlensäure werden besonders bevorzugt, da diese beim Trocknen entfernt werden.
Die Elektrolyse wird bis zur gewünschten Entfernung der Alkalimetallionen durchgeführt und im allgemeinen mindestens
etwa 1 Stunde und vorzugsweise etwa 1 bis etwa 3 Stunden bei einer konstanten oder anfänglichen maximalen
Stromdichte von etwa 0,00155 bis etwa 0,062 A/cm Anodenbereich.
Das Hydrogel kann nach beliebigen herkömmlichen Verfahren getrocknet werden, zum Beispiel durch Ofentrocknung,
Hordentrocknung, Entspannungstrocknung oder Sprühtrocknung und in einer Strahlmühle, einer Hammermühle oder
anderen bekannten Mahlvorrichtungen auf die gewünschte Teilchengröße vermählen werden. Im allgemeinen beträgt
das Gewichtsmittel des Teilchendurchmessers der gemahlenen Gele etwa 1 bis etwa 40 Mikron.
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Die erfindungsgemäßen Kieselsäuregel werden anhand
ihrer Porengrößenverteilung, ihrer Absorptionsfähigkeit,
ihrer Oberfläche, ihres Porenvolumens, ihres durchschnittlichen Porendurchmessers und ihres Schüttgewichtes beschrieben.
Die Oberfläche und das Porenvolumen wurden durch Stickstoffabsorption nach Brunauer, Emmett und
Teller, J. Am. Chem. Soc, Band 60 (1938), Seite 309 ermittelt. Die Methode wird auf P/Po von 0,967 durchgeführt,
so daß Porendurchmesser von 1,4 bis 60 nm gemessen werden. Der mittlere Porendurchmesser wurde aus dem
Porenvolumen und der Oberfläche gemäß der folgenden Gleichung errechnet:
durchschnittl. Porendurchmesser -
Oberfläche
Die selektive Ermittlung des Stickstoffporenvolumens
innerhalb eines gegebenen Porengrößenbereiches wurde unter Anwendung der Methode von Barrett, Joyner und
Halenda, J. Am. Chem. Soc, Band 73 (1951), Seite 373, bestimmt. Die Absorptionsfähigkeit der erfindungsgemäßen
Xerogele wurde bei einer Temperatur von 24 bis 25 C (75-77 F) und Atmosphärendruck nach dem folgenden Verfahren
bestimmt. Das Hydrogel wurde 16 Stunden bei 200 C in einem Druckluftofen bis auf einen Gesamtgehalt an
flüchtigen Stoffen von etwa 5 bis etwa 8 Gew.% getrock-
130015/082 7
net und mit einem Mörser und einem Pistill vermählen.
5 g des Xerogels wurden in einen Behälter gegeben, der mit einer Luftzuführung variierbarer relativer Luftfeuchtigkeit
von 10, 20, 40, 60 und 80 % und Umgebungstemperatur von 24 bis 250C (75-77°F) verbunden war. Die Luft
wurde aufwärts durch Glaswolle am Boden des Behälters und durch das Xerogel und anschließend in die Atmosphäre
geführt. Das Xerogel beließ man 6 Stunden in dem Behälter und wog es dann. Anschließend wurde das Xerogel wieder
für 1 Stunden Zeitabschnitte in den Behälter gegeben, bis ein konstantes Gewicht erreicht war. Die Absorptionsfähigkeit
wurde aus dem Probengewicht vor und nach dem Test in ml Wasser je 100 g Probe oder als prozentuale
Absorptionsfähigkeit errechnet.
Die erfindungsgemäß hergestellten Kieselsäuregele haben
engere Porengrößenverteilungen als die in herkömmlicher Weise hergestellten Gele, da sie unter einheitlicheren
Gelbildungsbedingungen erhalten werden. Bei den ID-Kieselsäurexerogelen
gemäß der Erfindung werden mindestens etwa 90 % des Porenvolumens des Gels von Poren mit einem
Porendurchmesser von etwa 7 bis etwa 18 nm gestellt.
Vorzugsweise werden mindestens etwa 95 % des Porenvolumens von Poren mit einem Durchmesser von etwa 7 bis etwa
18 nm geliefert. Die ID-Xerogele haben eine Oberfläche
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303A578
von etwa 250 bis etwa 400 m /g, ein Porenvolumen von
mindestens etwa 1,0 ml/g, vorzugsweise von etwa 1,0 bis etwa 1,2 ml/g, einen durchschnittlichen Porendurchmesser
von etwa 12 bis etwa 16 nm und ein scheinbares Schüttgewicht von etwa 0,35 bis etwa 0,40 g/ml. Wegen
ihrer engen Porengrößenverteilung sind die ID-Kieselsäuregele
gemäß der Erfindung besonders brauchbar als Trägermaterialien für Katalysatoren und in der Chromatographie.
Man kann diese Gele zum Beispiel auch als Mattierungsmittel, Anti-Blockierungsmittel, Verdickungsmittel und
Mittel gegen ein Verbacken verwenden.
Bei den RD-Kieselsäurexerogelen gemäß der Erfindung
werden mindestens etwa 85 % und vorzugsweise mindestens etwa 90 % des Porenvolumens von Poren mit einem Porendurchmesser
von unter etwa 3 nm gestellt. Vorzugsweise werden mindestens etwa 60 % des Porenvolumens durch Poren mit
einem Porendurchmesser von weniger als etwa 2 nm geliefert. Aufgrund der engen Porengrößenverteilung haben
bevorzugte RD-Kieselsäurexerogele gemäß der Erfindung
eine Absorptionsfähigkeit von mindestens etwa 12 Gew.% bei 10 % relativer Feuchtigkeit. Vorzugsweise haben
diese Gele auch eine Absorptionsfähigkeit von mindestens etwa 35 % bei 80 % relativer Feuchtigkeit. Diese Gele
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ρ haben eine Oberfläche von etwa 500 bis etwa 1000 m /g, ein Porenvolumen von etwa 0,35 bis etwa 0,50 ml/g, einen
durchschnittlichen Porendurchmesser von etwa 1,8 bis etwa 2,5 nm und ein scheinbares Schüttgewicht von etwa
0,67 bis etwa 0,75 g/ml. Für die Verwendung als Absorptionsmittel besonders bevorzugte RD-Xerogele haben einen
durchschnittlichen Porendurchmesser von unter etwa 20 Mikron, zum Beispiel einen durchschnittlichen Porendurchmesser
von etwa 17 bis etwa 19 Mikron. Die RD-GeIe gemäß der Erfindung stellen ausgereichnete Absorptionsmittel
dar und sind auch brauchbar als Polierschleifmittel sowie als Trägermaterialien für Katalysatoren.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sofern nichts anderes angegeben ist, beziehen sich in ihnen
alle Teile und Prozentsätze auf das Gewicht.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Kieselsäurehydrogele
unter Verwendung einer in der Zeichnung dargestellten Zelle, und eines RD-Kieselsäurexerogels
sowie eines ID-Kieselsäurexerogels aus dem Hydrogel.
Die Zelle hatte eine zentrale Anodenabteilung, die 14 cm tief, 16,5 cm hoch und 11 cm breit war und zwei begrenzen-
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de Kathodenabteilungen, die jeweils 14 cm tief, 16,5 cm hoch und 5,4 cm breit waren. Die Anoden- und Kathodenabteilungen
waren durch NAFION-Membranen mit einem Durchmesser von 10 cm getrennt. Zwei 5 mal 10 cm Platinanoden
waren in der Zentralen Anodenabteilung angebracht und in jeder Kathodenabteilung war eine 5 χ 10 cm Kathode
aus nichtrostendem Stahl angeordnet. In der Anodenabteilung befanden sich 2 1/2 1 einer Lösung, die 10 % SiO„,
3,25 Teile SiO je Teil Na 0 und 2 g je Liter Natriumnitrat enthielt, und in den Kathodenabteilungen war
ein Liter einer 4 %igen Natriumhydroxidlösung. Die Anodenlosung hatte einen pH-Wert von etwa 13 und eine Natriumnitratkonzentration
von 0,024 n. Die Platinanoden und die Kathoden aus dem nichtrostenden Stahl waren direkt
an eine einstellbare Stromquelle angeschlossen und Energie wurde bei einer konstanten Gleichstromspannung von 8 V
angewandt. Der anfängliche Strom durch die Zelle betrug
5 A und die anfängliche Stromdichte 0,0242 A/cm Anodenbereich.
Die Elektrolyse wurde 47,5 Stunden durchgeführt und die Temperatur der Anodenflüssigkeit betrug während
des Versuches 25 bis 350C.
Während des Versuchs wurde nach Bedarf eine Natriumsilikatlösung, die 10 % SiOp und 3,25 Teile SiO? je Teil
Na?0 enthielt, in die Anodenabteilung gegeben, um das
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Volumen aufrechtzuerhalten, und Natriumhydroxidlösung
wurde, wenn notwendig aus der Kathodenabteilung abgezogen. Am Ende des Versuchs war der Strom auf 1,3 A abgefallen
und die Konzentration der Natriumhydroxidlösung war auf 12,4 % NaOH angestiegen.
Von den Anoden wurden 522 g Kieselsäurehydrogel gewonnen. Das Hydrogel hatte einen Gesamtgehalt an flüchtigen
Stoffen von 61,90 %, einen Na20-Gehalt (Trockenbasis)
2—
von 0,024 % und einen SO. -Gehalt (Trockenbasis) von
von 0,024 % und einen SO. -Gehalt (Trockenbasis) von
0,017 %. Ein Teil des Hydrogels wurde gewaschen, indem
man es 12 Stunden bei 77 C in eine wäßrige Ammoniumhydroxidlösung vom pH-Wert 10,8 eintauchte. Die Ammoniumhydroxidlösung
wurde während der ersten drei Stunden zweimal ausgetauscht. Das Hydrogel und das eingetauchte
Hydrogel wurden in einem Druckluftofen bei 200°C 16 Stunden
getrocknet, worauf man RD-Kieselsäuregel und ID-Kieselsäurexerogel
mit den in der Tabelle I angegebenen Eigenschaften erhielt.
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Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, %
Na?0, % (Trockenbasis) SO ~, % (Trockenbasis)
Gesamtstickstoff, % (Trockenbasis)
Oberfläche, m /g Porenvolumen, ml/g
durchschnittlicher Porendurchmesser, nm
Tabelle I | ID, gewaschen und getrocknet |
RD getrocknet |
2,26 |
4,93 | 0,006 |
0,049 | 0,012 |
0,067 | 0,020 |
0,007 | 6,00 |
4,57 | 275,0 |
743,0 | 1 ,10 |
0,47 | |
2,5
15,9
Der in der Beschreibung angegebene pH-Wert eines Hydrogels oder Xerogels wurde jeweils an einer 5 %igen wäßrigen
Aufschlämmung des Hydrogels oder Xerogels bestimmt. Die Porenverteilung des ID-Xerogels ist in der Tabelle
II wiedergegeben.
130015/0827
Tabelle II | additives | |
additives | prozentuales | |
Porendurchmesser, | Porenvolumen, | Porenvolumen |
nm | cm /g | |
60 | 0,02 | |
58 | 0,0002 | 0,04 |
56 | 0,0005 | 0,07 |
54 | 0,0008 | 0,10 |
52 | 0,0012 | 0,35 |
50 | 0,0039 | 0,38 |
48 | 0,0042 | 0,42 |
46 | 0,0047 | 0,46 |
44 | 0,0052 | 0,49 |
42 | 0,0055 | 0,57 |
40 | 0,0064 | 0,59 |
38 | 0,0066 | 0,67 |
36 | 0,0075 | 0,67 |
34 | 0,0075 | 0,67 |
32 | 0,0075 | 0,67 |
30 | 0,0075 | 0,67 |
28 | 0,0075 | 0,72 |
26 | 0,0081 | 0,90 |
24 | 0,0102 | 1 ,16 |
22 | 0,0130 | 1 ,45 |
20 | 0,0163 | 3,01 |
18 | 0,0338 | 10,79 |
16 | 0,1211 | 20,67 |
15 | 0,2320 | 35,98 |
14 | 0,4038 | 49,53 |
13 | 0,5560 | 64,07 |
12 | 0,7191 | 88,46 |
11 | 0,8585 | 95,82 |
9 | 1,0756 | 100,00 |
8 | 1,1225 | |
Bei diesem Xerogel wurden 97,09 % des Porenvolumens durch Poren mit einem Porendurchmesser von 8 bis 18 nm
gestellt.
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Dieses Beispiel erläutert wiederum die Herstellung von RD- und ID-Kieselsäurexerogelen aus dem gleichen von
den Anoden gewonnenen Hydrogel durch unterschiedliche Behandlung nach der Entfernung aus der Zelle. Das Verfahren
des Beispiels 1 wurde mit der Abweichung wiederholt, daß die Gleichstromspannung 41 Stunden auf die
Zelle angewandt wurde. Der Anfangsstrom betrug 4,1 A und die anfängliche Stromdichte 0,0198 A/cm Anodenbereich.
Am Ende der Elektrodialyse war der Strom auf 1 A abgefallen und die Konzentration der Natriumhydroxidlösung
auf 8,37 % NaOH angestiegen und ihr Volumen war um etwa 10 Vol.% größer geworden. Die von den Anoden
gewonnenen 426 g Kieselsäurehydrogel hatten einen Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen von 62,44 %, einen Na2O-Gehalt
(Trockenbasis) von 0,013 %, einen SO." -Gehalt (Trockenbasis) von 0,013 % und einen pH-Wert von 3,13.
Die Eigenschaften der Xerogelprodukte sind in der Tabelle
III zusammengestellt.
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RD, getrocknet
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, 955°C 5,32
Na O, % (Trockenbasis) \ 0,025
SO4", % (Trockenbasis) 0,035
Gesamtstickstoff, % (Trockenbasis) 0,020
pH 4,16
Oberfläche, m /g 798,0
Porenvolumen, ml/g 0,45
durchschnittlicher Porendurchmesser, nm 2,2
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, % 2,20
Na?0, % (Trockenbasis) 0,006
SO.", % (Trockenbasis) . 0,060
Gesamtstickstoff, % (Trockenbasis) 0,061
pH . 6,12
Oberfläche, m /g 295,0
Porenvolumen, ml/g 1,11
durchschnittlicher Porendurchmesser, nm 15,0
Die Porenverteilung des ID-Xerogels ist in der Tabelle
IV angegeben.
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- Ab -
Tabelle IV | |
additives | |
Porendurchmesser, | Porenvolumen, |
nm | cm /g |
60 | |
58 | |
56 | |
54 | |
52 | |
50 | |
48 | |
46 | |
44 | 0,0009 |
42 | 0,0009 |
40 | 0,0012 |
38 | 0,0012 |
36 | 0,0013 |
34 | 0,0019 |
32 | 0,0025 |
30 | 0,0025 |
28 | 0,0025 |
26 | 0,0028 |
24 | 0,0038 |
22 | 0,0059 |
• 20 | 0,0074 |
18 | 0,0099 |
16 | 0,0136 |
15 | 0,0263 |
14 | 0,0533 |
13 | 0,0988 |
12 | 0,2287 |
11 | 0,3977 |
10 | 0,7102 |
9 | 0,9320 |
8 | 1,0438 |
7 | 1.0773 |
additives prozentuales Porenvolumen
0,09
0,09
0,11
0,11
0,12
0,18
0,23
0,23
0,23
0,26
0,3 b
0,54
0,69
0 ,92
1,27
2,44
4,95
9,17
,23
36,91
65,93
86,51
96,89
100,00
Bei diesem Xerogel wurden 99,18 % des Porenvolumens von Poren mit einem Porendurchmesser von 7,0 bis 17,0 nm
gestellt.
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Bei sjDji el 3
Kieselsäurehydnogel und Kieselsäurexerogele regulärer
Dichte (RD) und intermediärer Dichte (ID) wurden nach dem Verfahren des Beispiels 1 mit der Abweichung hergestellt,
daß die Natriumnitratkonzentration 0,047 η war
(4 g je Liter), der Versuch 27 Stunden dauerte und die
anfängliche Stromdichte 0,0198 A/cm Anodenbereich betrug. Die Eigenschaften der 522,0 g gewonnenen Hydrogels
und der Xerogele sind in der Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V Hydrogel
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, % 63,03 Na^O, % (Trockenbasis) 0,030
SO.", % (Trockenbasis) 0,005
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, % 5,74
Na?0, % (Trockenbasis) 0,098
SO."", % (Trockenbasis) 0,014
Gesamtstickstoff, % (Trockenbasis) 0,018
pH 4,56
2
Oberfläche, m /g 790,0
Oberfläche, m /g 790,0
Porenvolumen, ml/g 0,41
durchschnittlicher Porendurchmesser, nm 2,0 ID, gewaschen und getrocknet
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, % 2,57
Na 0, % (Trockenbasis) 0,015
SO =, % (Trockenbasis) 0,005
Gesamtstickstoff, % (Trockenbasis) 0,035
pH 6,23
2
Oberfläche, m /g 290,0
Oberfläche, m /g 290,0
Porenvolumen, ml/g 1,02
durchschnittlicher Porendurchmesser, nm 14,0
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Die Gewinnung der gleichen oder größeren Menge Hydrogel
in einem 27 Stunden Versuch anstelle in einem 47 1/2 und 41 Stunden Versuch der Beispiele 1 und 2 zeigt,
daß die Erhöhung der Salzkonzentration von 0,024 η (2 g je Liter) auf 0,047 η (4 g je Liter) den Stromfluß durch
Erhöhung der Leitfähigkeit der Anodenflüssigkeit erhöhte.
Es war jedoch mehr Strom erforderlich, um 1 kg Kieselsäure
zu erzeugen, da die Menge Natrium in der Lösung ebenfalls erhöht war.
Versuche bei gleichbleibendem Strom bei Natriumnitratkonzentrationen
von 0,059 bis 0,176 η (5-15 g je Liter) zeigten, daß eine zunehmende Salzkonzentration die Spannung
bei gleichbleibendem Strom und Sodagehalt des Produktes verringert, während sie auch den Gesamtgehalt an
flüchtigen Stoffen im Hydrogel herabsetzt.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von RD-Kieselsäurexerogel
hoher Oberfläche und hoher Absorptionsfähigkeit in einem 5 1/2 Stunden Versuch gemäß dem Verfahren
des Beispiels 1 unter Verwendung einer Kieselsäurekonzentration von 20 %, von Natriumsulfat in einer Konzentration
von 0,211 η (15 g je Liter), einem gleichbleibenden Strom von 5 A und einer gleichbleibenden Stromdichte
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von 0,0242 A/cm Anodenbereich. Die Temperatur der Anodenflüssigkeit
betrug während des Versuches 33 bis 42 C. Das von den Anoden gewonnene Hydrogel wurde kontinuierlich
10 Stunden lang mit wäßriger Schwefelsäurelösung von 22 C und einem pH-Wert von 3 gewaschen. Das gewaschene
Hydrogel wurde 16 Stunden bei 200 C in einem Druckluftofen
getrocknet. Die Eigenschaften des Hydrogels und der Xerogele sind in der Tabelle VI zusammengestellt.
Tabelle VI Hydrogel
Gesamtgehalt an fluchtigen Stoffen, | % | 45 | ,73 |
Na 0, % (Trockenbasis) | 0 | ,12 | |
RD, gewaschen und getrocknet | |||
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, | % | 6 | ,14 |
Na_0, % | 0 | ,009 | |
S04~, % (Trockenbasis) | 0 | ,056 | |
PH | 4 | ,55 | |
ρ Oberfläche, m /g |
831 | ,0 | |
Porenvolumen, ml/g | 0 | ,45 | |
durchschnittlicher Porendurchmesser | , nm | 2 | ,1 |
Wasserabsorption 1 | Wasser | ||
relative Feuchtigkeit, % | Gel | ||
10 | |||
20 | |||
40 | |||
60 | |||
80 | |||
absorbiertes | |||
je 100 g | |||
14, | |||
23, | |||
30, | |||
34, | |||
35. | |||
,66 | |||
,63 | |||
,44 | |||
,78 | |||
,80 |
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Die höhere Salzkonzentration und Kieselsäurekonzentration, die Temperatur der Anodenflüssigkeit und die Waschbehandlung
mit Säure führten zu einem RD-Xerogel mit einem hohen Wasserabsorptionsvermögen bei niederen relativen
Feuchtigkeiten.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines in Übereinstimmung
mit dem Verfahren des Beispiels 1 bei konstantem Strom von 10 A hergestellten entwässernden RD-Xerogels.
Die anderen Bedingungen des Versuchs und die Eigenschaften des Hydrogels und Xerogels sind in der Tabelle VTI zusammengestellt
.
Hydrogel
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, % 47,40
Na2O, % (Trockenbasis) 0,25
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, % 6,40
Na2O, % (Trockenbasis) 0,02
SO =, % (Trockenbasis) 0,074
pH 5,32
Oberfläche, m2/g 792,0
Porenvolumen, ml/g 0,40
durchschnittlicher Porendurchmesser, nm 2,0
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■ ■ IA ^* **J ^" · *Α fc^ *-/ S*' I I*S ■-· ^ ^«/ t I relative Feuchtigkeit, % |
ml absorbiertes Wasser je 100 g Gel |
10 | 13,61 |
20 | 23,89 |
40 | 30,83 |
60 | 35,46 |
80 | 37,93 |
Bedingungen |
Natriumnitratkonzentration
SiO„-Konzentration, %
Temperatur der Anodenflüssigkeit, C
2 Stromdichte, A/cm Anodenbereich Versuchsdauer, Stunden
0,118 η (10 g/l) 20,0 40 (etwa) 0,0465 8,0
Die Oberfläche, das Porenvolumen und die Wasserabsorption des Xerogels sind im wesentlichen äquivalent zu denen
des Xerogels des Beispiels 4, das mit Natriumnitrat in einer geringeren Konzentration hergestellt wurde.
Die RD-Xerogele der Beispiele 4 und 5 hatten Absorptionskapazitäten von mindestens etwa 12 % bei 10 % relativer
Feuchtigkeit, von mindestens etwa 20 % bei 20 % relativer Feuchtigkeit, von mindestens etwa 28 % bei 40 % relativer
Feuchtigkeit, von mindestens etwa 30 % bei 60 % relativer Feuchtigkeit und von mindestens etwa 35 % bei 80 % relativer
Feuchtigkeit.
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Drei RD-Kieselsäurexerogele wurden gemäß dem Verfahren
des Beispiels 1 durch Elektrolyse unter Verwendung wäßriger Salpetersäure als Anodenflüssigkeit zur Reinigung
des Hydrogels hergestellt. Die Kieselsäurekonzentrataon
betrug 25 % und die Natriumnitratkonzentration war 0,176 η (15 g/l). Die anderen Versuchsbedingungen und die Porenverteilungen
der Produkte sind in der Tabelle VIII zusammengestellt. Die Porenverteilung eines herkömmlichen RD-Kieselsäurexerogels
ist für Vergleichszwecke ebenfalls in der Tabelle enthalten.
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lerkömml_i ches RD-Kieselsäurexerogel
Porendurch- additives additives messer, Porenvolumen, prozentuales
cm^/g Porenvolumen Versuch
nm
60 0,0 0,0
5B 0,0005 0,13
56 0,0011 0,26
54 0,0016 0,38
5? 0,0021 0,51
50 0,0028 0,67
48 0,0029 0,69
46 0,0030 0,72
44 0,0031 0,75
42 0,0033 0,78
40 0,0035 0,83
38 0,0037 0,89
36 0,0039 0,94
34 0,0041 0,99
32 0,0045 1,07
30 0,0049 1,17
?8 0,0053 1,28
26 0,0059 1,41
24 0,0064 1,53
22 0,0073 1,74
20 0,0079 1,88
18 0,0081 1,92
16 0,0085 2,02
15 0,0087 2,08
14 0,0090 2,15
13 0,0093 2,21
12 0,0098 2,35
11 0,0303 2,45
10 0,0110 2,62
9 0,0119 2,85
8 0,0132 3,14
7 0,0150 3,57
6 0,0172 4,09
5 0,0203 4,85
4 0,0276 6,59
3 0,0941 22,45
2 0,2264 53,99
1,8 0,2652 63,25
1,6 0,3059 72,97
1,4 0,3801 90,66
Bedingungen
Spannung, Volt
Stromdichte, A/cm Anodenbereich
Temperatur der Anodenflüssigkeit, C Versuchsdauer, Stunden
si-iure Elektrolyse
Salpetersäure, pH
Zeit, Stunden 13 0
Porendurch- additives additives
messer, Porenvolumen, prozentuales nm cm /g
Porenvolumen
60 58 56 54 52 50 48 46 44 42 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16
15 14 13 12 11 10
1,8 1,6 1,4
0,00295
5/0827
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
ο, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0004 | 0,10 |
0, | 0099 | 2,31 |
0, | 1173 | 27,26 |
0, | 1701 | 39,52 |
0, | 2264 | 52,60 |
ο, | 3189 | 74,09 |
6 | ||
- | 0,0164 | |
28 | ||
21 | ||
1 | ,59 | |
3 |
-52a-
Tabelle VIII (Fortsetzung)
V e r s u c hi 2
V e r s u c h
Porendurchmesser,
60
58
56
54
52
50
48
46
44
42
40
38
36
34
32
30
28
26
24
22
20
18
16
15
14
13
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
9
8
7
6
5
4
3
·
1,8
1,6:
1,4
1,8
1,6:
1,4
additives
Porenvolumen,
cm3/g
Porenvolumen,
cm3/g
0,0018
0,0033
0,0069
0,0100
0,0145
0,0230
0,0462
0,1519
0,2003
0,2531
0,3357
0,0033
0,0069
0,0100
0,0145
0,0230
0,0462
0,1519
0,2003
0,2531
0,3357
additives prozentuales Porenvolumen
0,01 0,01 0,01 .0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01
0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01
0,01 0,46 0,84 1,74 2,53 3,66 5,81 11,66 38,36 50,61 63,95 84,80
0,00295-0,0155
Bedingungen
Spannung, Volt
Stromdichte, A/cm
Anodenbereich
Temperatur der
Anodenflüssigkeit, °C 28
Versuchsdauer, Std. 23
saure Elektrolyse
Salpetersäure, pH 1,59
Zeit, Stunden 1
Spannung, Volt
Stromdichte, A/cm
Anodenbereich
Temperatur der
Anodenflüssigkeit, °C 28
Versuchsdauer, Std. 23
saure Elektrolyse
Salpetersäure, pH 1,59
Zeit, Stunden 1
Porendurchmesser, nm
60 58
56
54
52
50
48
46
44
42
40
38
36
34
32
30
28
26
24
22
20
18
16
15
14
13
12
11
10
additives Porenvolumen, cm3/g
0,0 0,0001
0,0002
0,0003
0,0005
0,0007
0,0009
0,0012
0,0013
0,0013
0,0013
0,0014
0,0014
0,0014
0,0015
0,0016
0,0016
0,0017
0,0018
0,0019
0,0020
0,0022
0,0025
0,0029
0,0032
0,0035
0,0040
0,0045
0,0050
0,0055
0,0062
0,0075
0,0093
0,0125
0,0178
0,0386
0,1638
0,2156
0,2787
0,3740
0,0059 - 0,0362
35
24
24
additives prozentuale« P orenvolumen
0,0
0,0?
0,05
0,07
0,10
0,15
0,20
0,?.b
0,28
0,30
0,31
0,31
0,32
0,34
0,35
0,37
0,39
0,41
0,44
0,47
0,55
0,62
0,68
0,75 0,87 0,98 1,08 1,20 1,34 1,62 2,01 2,70 3,85 8,34
35,42
46,62
60,26
80,88
1,65 2
130015/0827
Bei jedem der neuen RD-Kieselsäurexerogele hatten mindestens
85 % des Porenvolumens Poren mit einem Durchmesser von unter 3,0 nm, mindestens 60 % Poren mit einem Durchmesser
von unter 2,0 nm, mindestens 50 % Poren einen Durchmesser von unter 1,8 nm und mindestens 35 % Poren
einen Durchmesser von unter 1,6 nm. Beim herkömmlichen Xerogel bestanden 77,5 % des Porenvolumens aus Poren
mit einem Durchmesser von unter 3,0 nm und 46,01 % aus Poren mit einem Durchmesser von unter 2,0 nm.
Ein Versuch wurde 108 Stunden lang in der Zelle des Beispiels 1 unter Verwendung einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung
als Kathodenflüssigkeit in einem Turnus von 11 Stunden Einschaltung und 1 Stunde Ausschaltung
durchgeführt, so daß die Zelle 99 Stunden arbeitete.
Die Anodenabteilung war mit einer Anodenlösung aus Natriumsilikat und Natriumnitrat mit einem Siliciumdioxidgehalt
von 20 %, einem SiO- zu Na„O-Verhältnis von 3,25, einem
pH-Wert von 11,5 und einer Natriumnitratkonzentration von 0,118 η (10 g je Liter) gefüllt. Es wurde eine konstante
Spannung von 12 Volt an die Zelle angelegt und
2 die Anfangsstromdichte betrug 0,0310 A/cm Anodenfläche.
Eine Natriumsilikatlösung, die 25,7 % SiO_ und 10 g
130015/0827
•65-
Natriumnitrat enthielt, wurde, wenn notwendig, in die
Anodenabteilung gegeben, um das Volumen aufrechtzuerhalten.
Die Temperatur der Anodenflüssigkeit betrug etwa 45°C.
Hydrogel wurde neunmal entfernt, gewaschen und analysiert. Die Hälfte der Hydrogelproben wurde mit wäßriger Salpetersäurelösung
vom pH-Wert 3 bei 22 C gewaschen, die andere Hälfte bei 600C. Die Hydrogele wurden in einem Druckluftofen
16 Stunden bei 2000C getrocknet. Die Eigenschaften
der neun Proben Hydrogel und der RD-Xerogelprodukte sind in der Tabelle IX zusammengestellt.
130015/0827
CD OO Ν>
Probe
Hydrogel Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, %
Na 0, % (Trockenbasis)
Waschtemperatur, C Gesamtgehalt an fluchtigen Stoffen, %
Na 0, % (Trockenbasis) SO ~ , % (Trockenbasis) Gesamtstickstoff, % (Trockenbasis)
pH-Wert Oberfläche, m /g Porenvolumen, ml/g durchschnittlicher Porendurchmesser, nm
relative Feuchtigkeit,
%
10 20 40 60 80
G | 37 | H | J | Durch | |
F | 39,7 | o, | ,6 | 37,9 | schnitt |
41,0 | 0,60 | 45 | 0,68 | 40,6 | |
0,34 | 0,31T | ||||
41,9 40,7 46,5 39,9
0,19 0,22 0,16 0,30
0,19 0,22 0,16 0,30
22 60 22 60 22 60 22 60 22
5,99 7,05 6,24 6,49 5,81 6,33 5,86 5,63 5,81 6,13
0,0044 0,013 0,022 0,0045 0,0064 0,002 0,052 0,004 0,0064 0,012
0,067 0,070 0,042 0,13 0,083 0,073 0,046 0,48 0,083 0,12
0,0044 0,013 0,022 0,0045 0,0064 0,002 0,052 0,004 0,0064 0,012
4,72 4,72 5,04 5,38 5,53 5,42 5,50 5,40 5,53 5,25
850 878 847 860 860 832 796 799 860 842
0,44 0,47 0,45 0,44 0,43 0,38 0,38 0,38 0,40 0,42
2,0 2,1 2,1 2,0 2,0 1,8 1,9 2,0 2,0 2,0
Milliliter absorbiertes Wasser je 100 g Gel
12,78 | 7,09 | 12,76 | 12,64 | 13,52 | 13,49 | 12,09 | 12,96 | 13,52 | 12 | ,61 . . | U) |
22,80 | 22,27 | 23,06 | 22,05 | 23,19 | 23,62 | 21,50 | 21,80 | 23,19 | 22 | , 55 ' ' | |
27,17 | 32,96 | 33,10 | 32,67 | 32,81 | 31,62 | 29,74 | 31,04 | 32,81 | 31 | cn | |
41,50 | 41,26 | 41,57 | 40,40 | 41,19 | 37,49 | 36,09 | 37,76 | 41,19 | 39 | ,2? | OO |
44,47 | 43,73 | 44,58 | 45,35 | 42,01 | 40,43 | 37,62 | 39,94 | 42,01 | 42 | ||
Die Kieselsäurekonzentration in der Natriumsilikatlösung
stieg wähnend des Betriebs der Zelle von 20 auf 25 % SiOp und dementsprechend sank der Gesamtgehalt an flüchtigen
Stoffen von 42 auf 38 %. Ein Materialausgleich um die Elektrolysezelle für den einwöchigen Betrieb
zeigte, daß etwa 1/3 des Materials die Zelle durch Verdampfung verlassen hatte. Dieser Verdampfungsverlust
erklärt den Anstieg in der Kieselsäurekonzentration der Silikatlösung.
Alle Proben wiesen hohe Reinheit und eine große Oberfläche auf. Der geringe durchschnittliche Porendurchmesser
von 1,8 bis 2,1 nm führt zu einer ausgezeichneten Wasserabsorption,
insbesondere bei geringen relativen Feuchtigkeiten.
Zur Erläuterung der Wirkung der Stromdichte auf das
Porenvolumen wiederholte man das Beispiel 1, das 47 1/2
2 Stunden bei einer Anfangsstromdichte von 0,0242 A/cm
Anodenfläche und einem Anfangsstrom von 5 A durchgeführt
worden war, 23 Stunden lang bei einem Anfangsstrom von
18 A und einer Anfangsstromdichte von 0,0871 A/cm Anodenfläche.
Die Temperatur der Anodenflüssigkeit betrug bei diesem Beispiel 80°C im Gegensatz zu 25 bis 35°C
130015/082 7
beim Verfahren des Beispiels 1. Die Eigenschaften des
Hydrogels und der Xerogele dieses Beispiels und derjenigen des Beispiels 1 sind in der Tabelle X zusammengestellt.
48,0
Hydrogel
Gesamtgehalt an
flüchtigen Stoffen, %
flüchtigen Stoffen, %
Gesamtgehalt an
flüchtigen Stoffen, %
flüchtigen Stoffen, %
Na?0, % (Trockenbasis) SO.", % (Trockenbasis)
Gesamtstickstoff,%(Trockenbasis)
pH-Wert
2
Oberfläche, m /g
Oberfläche, m /g
Porenvolumen, ml/g
durchschnittlicher Porendurchmesser, nm 15,1
61 ,9
2,42 | 2,26 |
0,019 | 0,006 |
0,007 | 0,012 |
0,017 | 0,020 |
5,89 | 6,00 |
3,0 | 275,0 |
0,84 | 1,10 |
15,9
Die Porenvolumina zeigen an, daß eine niedere Stromdichte und eine niedere Temperatur der Anodenflüssigkeit erforderlich
waren, um ein ID-Xerogel mit den gleichen 10 %
SiO2 und einer 0,024 η (2 g/l) Natriumnitratkonzentration
zu erhalten.
130015/0827
Dieses Beispiel erläutert die Wirkung unterschiedlicher Temperaturen der Anodenflüssigkeit auf das Verfahren
des Beispiels 1 und die Qualität des erhaltenen Produkts. Die Versuche wurden bei einer konstanten Spannung von
8 Volt mit einer Natriumsilikatlösung einer SiO„-Konzentration
von 10 % und einer Natriumnitratkonzentration von 0,024 η (2 g/l) durchgeführt. Die Hydrogele wurden
in einem Druckluftofen bei 200°C 16 Stunden getrocknet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle XI zusammengestellt und zeigen, daß die Produktionsgeschwindigkeiten
bei höherer Temperatur der Anodenflüssigkeit wesentlich höher waren, daß jedoch auch die Soda- und Sulfatgehalte
oberhalb 700C zunahmen. Der Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen des Hydrogels und damit das maximal erreichbare
Porenvolumen des getrockneten Gels nach der Entfernung aus der Elektrolysezelle wird durch die Temperatur stark
beeinträchtigt. Zum Beispiel beträgt der Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen bei 900C 46 % und bei 30 bis 35°C
62 %.
1300157 082 7
angenäherte Temperatur der Anodenflüssigkeit, °C 90 70 50 30-35 25
+Strom, A 13,3 11,0 8,0 6,1++ 5,8
Anfangsstrom^
dichte, A/cm
Anodenfläche 0,0651 0,0527 0,0387 0,0294 0,0279
Versuchbdauer,
Stunden 6,8 13,5 - 6 24
Hydrogel
von den Anoden gewonnene Menge,
g/Stunde 17,6 12,2 - 19,2 14,2
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, % |
46 | i ,02 | 55 | 4£ | !,03 | 61 | 54,44 | ,049 | ,46 | 61 ,65 | 62 | !,6 | 36 |
Na2O, % (Trockenbasis) |
0, | 12 | 0, | 18 | 0 | ,022 | 0,024 | o, | 094 | ||||
SO4* , % (Trockenbasis) |
0, | 067 | 0, | 006 | 0 | ,64 | 0,055 | 0, | 051 | ||||
pH-Wert | 2, | 32 | 2, | 61 | 2 | 2,68 | 2, | 33 | |||||
RD, getrocknet | ,22 | ||||||||||||
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, % |
8, | 02 | 5, | 87 | 6 | ,20 | 5,11 | 5, | 54 | ||||
Na„0, % (Trockenbasis) |
o, | 17 | o, | 21 | 0 | ,061 | 0,044 | 0, | 074 | ||||
so4 = , % (Trockenbasis) |
0, | 13 | 0, | 053 | 0 | ,016 | 0,032 | o, | 035 | ||||
Gesamtst ick stoff, % (Trockenbasis) |
o, | 013 | o, | 040 | 0 | ,88 | 0,014 | 0, | 017 | ||||
pH-Wert | 4, | 14 | 3, | 92 | 3 | 778 | 3,95 | 4, | 12 | ||||
2 Oberfläche, m /g |
530 | 688 | 0 | 760 | 653 | ||||||||
Porenvolumen,ml/g | 0, | o, | 0,46 | 0, |
durchschnittlicher Porendurchmesser, nm 4,1 3,5 2,4 2,4 2,1
130015/0827
Wasserabsorption | ml absorbiertes | 7,10 | Wasser je 1 | 00 g Gel |
relative | 4,27 | 9,71 | 7,30 | 8,36 |
Feuchtigkeit, % | 6,71 | 17,19 | 11,20 | 13,53 |
10 | 12,61 | 36,08 | 28,72 | 27,51 |
20 | 22,37 | 40,76 | 33,13 | 35,30 |
40 | 31 ,90 | 41,56 | 37,97 | |
60 | ||||
80 | ||||
Da die Versuche bei konstanter Spannung durchgeführt wurden, stellen der Strom und die Stromdichte die
Werte zu Beginn der Versuche dar.
geschätzt
Dieses Beispiel erläutert den Einfluß einer wesentlichen Bewegung der Anodenlösung beim Verfahren des Beispiels
unter Verwendung von Natriumsulfat als Salz. Es wurden neun Versuche durchgeführt, bei denen die Anodenlösung
zwischen der Anodenabteilung und einem Vorratsbehälter zirkuliert wurde, so daß die gesamte Anodenlösung in
der Anodenabteilung innerhalb jeweils zwei Minuten ersetzt wurde. In jedem Versuch bildete sich ein dichter dünner Belag aus Siliciumdioxid auf der Anode und der
elektrische Widerstand stieg rasch an. Somit ließen
sich nur dünne Überzüge herstellen, da der elektrische Widerstand für einen dicken Überzug zu hoch wurde. Die
der Anodenabteilung innerhalb jeweils zwei Minuten ersetzt wurde. In jedem Versuch bildete sich ein dichter dünner Belag aus Siliciumdioxid auf der Anode und der
elektrische Widerstand stieg rasch an. Somit ließen
sich nur dünne Überzüge herstellen, da der elektrische Widerstand für einen dicken Überzug zu hoch wurde. Die
130015/0827
gewonnene Kieselsäure hatte einen hohen Na„O-Gehalt.
Ein typischer Versuch ist in der Tabelle XII wiedergegeben .
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, % 50,75
getrocknete Kieselsäure
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, %
Na„O, % (Trockenbasis) SO ~, % (Trockenbasis)
2 Oberfläche, m /g Porenvolumen, ml/g
durchschnittlicher Porendurchmesser, nm
Natriumsulfatkoηζentrat ion
SiOp-Konzentration, % Versuchsdauer, Stunden
Spannung, Volt
Stromdichte, A/cm Anodenfläche
3, | 99 | 5 |
3, | 75 | |
1, | 49 | 0242 |
253, | 0 | |
ο, | 31 | |
4, | 9 | |
ο, | 141 η | |
(10 | g/i) | |
15 | ||
ο, | ||
15 | ||
ο, |
Dieses Beispiel erläutert die Wirkung der Siliciumdioxidkonzentration
in der Anodenlösung unter Verwendung von Natriumsulfat in einer Konzentration von 0,141 η (10 g/l).
Gemäß dem Verfahren des Beispiels 1 wurden vier Versuche durchgeführt, wobei man alle Variablen konstant hielt,
die Siliciumdioxidkonzentration und die Dauer des Ver-
130015/0827
suchs ausgenommen. Der Strom und die Stromdichte wurden
auf 5 A bzw. 0,0242 A/cm Anodenfläche gehalten. Die
Hydrogelproben wurden jeweils bei der Entfernung aus der Zelle mit entionisiertem Wasser gespült, aber nicht
gewaschen. Die Siliciumdioxidkonzentrationen und die Eigenschaften des Hydrogels und des getrockneten Xerogels
sind in der Tabelle XIII zusammengestellt.
Tabelle XIII Wirkung der SiO^-Konzentration in der Anodenflüssigkeit
SiQ -Konzentration, % 10 15 20 25 Hydrogel
Gesamtgehalt an
flüchtigen Stoffen, % 59,25 51,37 48,77 42,94
Spannung+, Volt 9,0 12,6 13,0 15,3
Versuchsdauer, Stunden 3,4 5,5 5,0 4,0
Na2O, | % | (Trockenbasis) | 3 | ,22 | o, | 21 | 0 | ,40 | 0 | ,74 |
* °' | ό (Trockenbasis) | - | 3, | 16 | 2 | ,15 | 0 | ,93 | ||
pH-We | rt | 1 | ,76 | 1, | 95 | 2 | ,30 | 3 | ,15 |
Da alle Versuche bei konstantem Strom durchgeführt wurden, gibt die Spannung die Mindestanfangsspannung
wieder.
Die SiOp-Konzentration beeinflußte zwei Eigenschaften
des Hydrogels. Bei niederen SiO?-Konzentrationen war
die Spannung, um einen Strom von 5 A zu erhalten, geringer
130015/082 7
als bei höheren Konzentrationen, da der elektrische Widerstand der Lösung verringert wurde. Niedrige SiO„-Konzentrationen
erhöhten auch den Wassergehalt des von der Anode entfernten Hydrogels und damit das Porenvolumen
des Xerogels.
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Ammoniumsulfat als Salz in der Anodenlösung beim Verfahren des
Beispiels 1. Die Eigenschaften des RD-Xerogels nach
dem Trocknen ohne Waschen und die Versuchsbedingungen sind in der Tabelle XIV zusammengestellt.
Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen, % 7,28
Na„O, % (Trockenbasis) 0,27
SO ~, % (Trockenbasis) 3,81
pH-Wert 1,95
Oberfläche, m /g 735
Porenvolumen, ml/g 0,39
durchschnittlicher Porendurchmesser, nm 2,1
Bed ingungen
Bed ingungen
Ammoniumsulfatkonzentration 0,150 η
(8 g/l)
SiO„-Konzentration, % 20
Anfangsstromdichte, A/cm Anodenfläche 0,0242 Versuchsdauer, Stunden 6,0
130015/0827
303457
Ähnliche Versuche wurden unter Verwendung von Anodenlösungen durchgeführt, die Natriumnitrit, Natriumcarbonat,
Natriumzitrat, Natriumsilikofluorid, Ammoniumoxalat,
Natriumfluorid, Natriumchromat und Gemische aus Natriumnitrat
und Ammoniumsilikofluorid sowie aus Natriumnitrat
und Natriumfluorid enthielten.
Es wurde gefunden, daß die Verwendung von Natriumsulfat,
Natriumnitrat, Natriumnitrit und Ammoniumsulfat in Abhängigkeit
von den anderen Verfahrensvariablen zur Bildung von RD- oder ID-Kieselsäuregelen führte. Die Verwen
dung der anderen Salze führte zu ID-Gelen.
Scha:kö
130015/0827
Leerseite
Claims (46)
1. Verfahren zur Herstellung von Kieselsäuregel, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Anodenlösung,
die ein Alkalimetallsilikat und ein Salz eines Anions, das kein Kieselsaureanion ist, in einer Konzentration
von mindestens etwa 0,01 η enthält, in einer Zelle elektrolysiert, in der eine für Kationen selektiv
durchlässige Membran die Anodenlösung von der wäßrigen Kathodenlösung trennt, Kieselsäurehydrogel auf der
Anode ablagert und das Kieselsäurehydrogel von der . Anode gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SiO?-Konzentration der Anodenlösung etwa
5 bis etwa 30 Gew.% beträgt.
130015/0827 .
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die SiO„-Konzentration der Anodenlösung etwa
8 bis etwa 28 Gew.% beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Anodenlösung mindestens etwa
10 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Anodenlösung mindestens etwa
12 beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis SiO? zu Alkalimetalloxid
in der Anodenlösung etwa 1:1 bis etwa 4:1 beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis SiO? zu Alkalimetalloxid
in der Anodenlösung etwa 3,25:1 beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz aus einem neutralen Salz einer starken
Säure, einem basischen Salz einer schwachen Säure oder einem sauren Salz einer schwachen Base besteht.
130015/0827
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anion aus dem Nitrat-, Nitrit-, Carbonat-, Bicarbonat-, Sulfat-, SuIfamat-, Borat-, Acetat-,
Zitrat-, Oxalat-, Silikofluorid-, Chlorid-, Sulfosali· cylat-, Fluorid- oder Phosphatanion oder Gemischen dieser Anionen besteht.
Zitrat-, Oxalat-, Silikofluorid-, Chlorid-, Sulfosali· cylat-, Fluorid- oder Phosphatanion oder Gemischen dieser Anionen besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion aus dem Sulfat-, Nitrat- oder Carbonatanion
besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion das Anion einer starken Säure ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion das Sulfat- oder Nitratanion ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz ein Ammoniumsalz oder ein Alkalimetallsalz
ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz ein Natrium- oder Kaliumsalz ist.
15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz ein Salz des gleichen Alkalimetalls
1 3001 B/0827
-A-
ist, wie es im Alkalimetallsilikat vorliegt.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Salz in einer Konzentration von etwa 0,01 bis etwa 0,25 η vorliegt.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Kathodenlösung aus einer wäßrigen
Lösung mindestens eines Alkalimetallhydroxids besteht
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Kathodenlösung aus einer wäßrigen
Lösung eines Hydroxids des gleichen Alkalimetalls besteht, wie es im Alkalimetallsilikat vorliegt.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode einen leitenden Überzug aus einem Metall und/oder Metalloxid der Platingruppe auf
einem Metallsubstrat aus Titan, Tantal, Zirkon, Niob, Hafnium oder deren Gemischen aufweist.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus Eisen, Stahl, nichtrostendem
Stahl, Nickel oder einer Nickellegierung besteht.
130 015/0827
."R(GlNAL INSPECTED
303457a
21, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anodenlösung bei einer Stromdichte von etwa
0,0155 bis etwa 0,310 A/cm Stromaustrittszone elek-
trolysiert wird.
22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Anodenlösung etwa 10 bis etwa 1000C beträgt.
23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Anodenlösung etwa 25 bis
etwa 45°C beträgt.
24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das gewonnene Hydrogel etwa 5 bis etwa 48
Stunden bei etwa 32 bis etwa 82°C altert.
25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das gewonnene Hydrogel mit Wasser, einem
sauren wäßrigen oder einem alkalischen wäßrigen Medium wäscht.
26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das gewonnene Hydrogel trocknet.
130015/0827
27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß man das gewaschene Hydrogel trocknet.
28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die SiO„-Konzentration in der Anodenlösung1 etwa
8 bis 15 Gew.% und die Temperatur der Anodenlösung etwa 10 bis etwa 50°C beträgt und die Anodenlösung
bei einer Stromdichte von etwa 0,0155 bis etwa
2
0,0620 A/cm Stromaustrittszone elektrolysiert wird.
0,0620 A/cm Stromaustrittszone elektrolysiert wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die SiO2~Konzentration in der Anodenlösung etwa
15 bis etwa 28 Gew.% und die Temperatur der Anodenlösung etwa 10 bis etwa 800C beträgt und die Anodenlösung
bei einer Stromdichte von etwa 0,0155 bis
ρ
etwa 0,310 A/cm Stromaustrittszone elektrolysiert wird.
etwa 0,310 A/cm Stromaustrittszone elektrolysiert wird.
30. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anodenlösung aus der Zelle entfernt
und zur Reinigung des Hydrogels eine wäßrige saure Anodenlösung mindestens etwa 1 Stunde in der Zelle
elektrolysiert.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Anodenlösung aus einer wäßrigen Lösung
130015/0827
eines Anions besteht, das k:in Kieselsäureanion ist.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Anodenlösung aus einer wäßrigen Lösung
von Salpetersäure oder Kohlensäure besteht.
33. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektrolyse etwa 1 bis etwa 3 Stunden
bei einer Stromdichte von etwa 0,00155 bis etwa 0,0620 A/cm2 durchführt.
34. Verfahren zur Herstellung eines Kieselsäurexerogels
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen ohne Bewegung eine wäßrige Anodenlösung
aus Natriumsilikat und einem Salz, nämlich Natriumnitrat oder Natriumsulfat, deren SiO_-Konzentration
etwa 8 bis etwa 28 Gew.% beträgt und deren Salzkonzentration etwa 0,01 bis etwa 0,25 η ist,
bei einer Temperatur von etwa 25 bis etwa 45 C und einem pH-Wert von mindestens etwa 12 in einer Zelle
elektrolysiert, in der die Anodenlösung durch eine für Kationen selektiv durchlässige Membran von einer
wäßrigen Natriumhydroxidkathodenlösung getrennt ist, Kieselsäurehydrogel auf der Anode der Zelle
ablagert, das Hydrogel von der Anode gewinnt und es zu einem Kieselsäurexerogel trocknet.
130015/0827
35. Kieselsäurexerogel mit regulärer Dichte, bei dem mindestens etwa 85 % des Porenvolumens durch Poren
mit einem Porendurchmesser von weniger als etwa 3,0 nm gestellt werden.
36. Kieselsäuregel nach Anspruch 35., bei dem mindestens
etwa 90 % des Porenvolumens durch Poren mit einem
. Porendurchmesser von weniger als etwa 3,0 nm gestellt werden.
37. Xerogel nach Anspruch 35, bei dem mindestens etwa 60 % des Porenvolumens durch Poren mit einem Porendurchmesser
von weniger als etwa 2,0 nm gestellt werden.
38. Xerogel nach Anspruch 35, mit einer Absorptionsfähigkeit
von mindestens etwa 12 % bei 10 % relativer Feuchtigkeit.
39. Xerogel nach Anspruch 38 mit einer Absorptionsfähigkeit
von mindestens etwa 35 % bei 80 % relativer Feuchtigkeit.
40. Xerogel nach Anspruch 35 mit einer Oberfläche von
2
etwa 500 bis etwa 1000 m /g, einem Porenvolumen von etwa 0,35 bis etwa 0,50 ml/g, einem durchschnitt-
etwa 500 bis etwa 1000 m /g, einem Porenvolumen von etwa 0,35 bis etwa 0,50 ml/g, einem durchschnitt-
130015/0827 "RiGINAL INSPECTED
lichen Porendurchmesser von etwa 1,8 bis etwa 2,5 nm
und einem scheinbaren Schüttgewicht von etwa 0,67 bis etwa 0,75 g/ml.
41. Xerogel nach Anspruch 35 mit einem durchschnittlichen
Porendurchmesser von weniger als etwa 2,0 nm.
42. Xerogel nach Anspruch 35 mit einem durchschnittlichen
Porendurchmesser von etwa 1,7 bis etwa 1,9 nm.
43. Kieselsäurexerogel intermediärer Dichte, bei dem mindestens etwa 90 % des Porenvolumens durch Poren
mit Porendurchmessern von etwa 7,0 bis etwa 18,0 nm gestellt werden.
44. Xerogel nach Anspruch 43, bei dem mindestens etwa
95 % des Porenvolumens durch Poren mit einem Porendurchmesser von etwa 7,0 bis etwa 18,0 nm gestellt
werden.
45. Xerogel nach Anspruch 43 mit einer Oberfläche von
2
etwa 250 bis etwa 400 m /g, einem Porenvolumen von mindestens etwa 1,0 ml/g, einem durchschnittlichen Porendurchmesser von etwa 12,0 bis etwa 16,0 nm und einem scheinbaren Schüttgewicht von etwa 0,35 bis etwa 0,40 g/ml.
etwa 250 bis etwa 400 m /g, einem Porenvolumen von mindestens etwa 1,0 ml/g, einem durchschnittlichen Porendurchmesser von etwa 12,0 bis etwa 16,0 nm und einem scheinbaren Schüttgewicht von etwa 0,35 bis etwa 0,40 g/ml.
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46. Xerogel nach Anspruch 45 mit einem Porenvolumen von etwa 1,0 bis etwa 1,2 ml/g.
130015/0827
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