DE3034093A1 - Entwicklungseinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entwicklungseinrichtung und insbesondere auf eine Entwicklungseinrichtung,
die in ein Bilderzeugungsgerät, beispielsweise ein 20 elektrofotografisches Gerät usw. zur Entwicklung eines
Ladungsbildes eingebaut ist, das auf einem Bildträger, beispielsweise einer fotoempfindlichen Trommel etc., ausgebildet
ist.
25 Als Entwicklungsverfahren, die einen Einkomponentenentwickler
verwenden, sind bis jetzt die verschiedensten Arten, wie beispielsweise das Pulverwolkenverfahren,
bei dem die Tonerteilchen in zerstäubter Form verwendet werden, das Kontaktverfahren, bei dem eine Tonerschicht
30 gleichförmiger Dicke, die auf einer aus einem Band, einem Streifen oder etwas ähnlichem bestehenden Entwicklungswalze
gebildet ist, in Berührung mit der Trägerfläche des Ladungsbildes gebracht wird, um hierdurch
die Entwicklung durchzuführen, das Übersprung-
35 bzw. Übertragungsverfahren, bei dem die Tonerschicht
V/19
130ÖU/1 174
Deutsche Bank (München) KIo. 51/61070
Dresdner Bank (München) KIo. 3939 844
Poüischeck (München) Kto. 670-43-304
gegenüber der Trägeifläche des Ladungsbildes ohne
Kontakt zwischen beiden angeordnet ist, und die Tonerteilchen veranlaßt werden^, selektiv zu der Bildträgerfläche
aufgrund des elektrischen Feldes an dem Ladungsbild zu fliegen, das Magnettrockenverfahren,: .bei dem
eine Magnetbürste durch die Verwendung eines elektrisch leitenden Magnettoners gebildet wird, und diese Magnetbürste
zu einer Berührung der Ladungsbild-Trägerfläche IQ veranlaßt wird, um so die Entwicklung durchzuführen,
sowie weitere Verfahren bekannt.
Von diesen verschiedenen Entwicklungsverfahren ist das Übertragungsverfahren als einzigartig bekannt. Dieses
Verfahren wird mit einem derartigen Aufbau durchgeführt, daß der Entwickler in einer dünnen Schicht auf eine
Entwicklerträgereinrichtung aufgebracht wird und anschließend eine Ladungsbildfläche gegenüber der vorderen
Oberflächenschicht des dünn aufgetragenen Entwicklers
angeordnet wird.
Bei diesem Aufbau wird der Entwickler durch die elektrostatische Anziehungskraft veranlaßt, von der Entwicklerträgereinrichtung
zu der Ladungsbildoberfläche zur Aus— führung der Entwicklung zu fliegen (vgl. ÜS-PS 2 839
und US-PS 3 232 190). Gemäß dem Übertragungsverfahren
wird der Entwickler nicht nur nicht von den Abschnitten ohne Bild angezogen, da diese kein Ladungsbildpotential
haben, sondern der Entwickler berührt auch nicht die Abschnitte ohne Bild, so daß eine hervorragende Entwicklung,
die vollständig frei von Grundschwärzung ist, durchgeführt werden kann.
Bei Berücksichtigung der Tatsache jedoch, daß während der Entwicklung das Fliegen der Tonerteilchen aufgrund
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DEO64O -303A093
des elektrischen Feldes des Ladungsbildes verwendet
wild, weist das erhältliche sichtbare Bild im allgemeinen eine mangelnde Schärfe an seinen Kanten auf,
so daß das sich ergebende Bild Klarheit vermissen läßt. Im Falle der Entwicklung eines linearen Bildes wird
es dünner im Aussehen als die Vorlage entwickelt und es ergibt sich lediglich ein an Tonwerten armes Bild
(Aufgrund der steilen Gradation[y) der charakteristischen
' 0 Kurve der Bilddichte in Hinblick auf das Ladungsbildpotential)
.
Die selben Erfinder wie bei der vorliegenden Anmeldung haben in den US-Patentanmeldungen 938 494, 938 101 ,
'5 938 494 und 58 434 neue Entwicklungsverfahren vorgeschlagen,
bei denen Schärfe und Tonwert des Bildes, die bei den herkömmlichen Übertragungsverfahren Anlaß
zu Problemen gaben, verbessert sind.
Die beiden ersteren Entwicklungsverfahren haben eine derartige Ausführung, daß ein Einkomponentenentwickler
gleichmäßig auf eine Entwicklerträgereinrichtung aufgetragen wird, um eine dünne gleichmäßige Entwicklerschicht
zu bilden; diese dünne Entwicklerschicht wird
gegenüber der Ladungsbildfläche mit einem kleinen Spalt
zwischen beiden derart angeordnet, daß die äußere Oberfläche der Entwicklerschicht nicht in Berührung mit
der Ladungsbildfläche steht; anschließend wird die Entwicklung dadurch ausgeführt, daß der Entwickler gegen-
über den Bildabschnitten durch die elektrostatische
Anziehungskraft vorgeschoben wird. Da die Entwicklung durch diese Verfahren in einem Zustand ausgeführt wird,
in dem der Entwickler nicht in Berührung mit den Abschnitten ohne Bild steht, kann ein scharfes Bild, das
35
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frei von Grundschwärzung ist, erhalten werden.
Die beiden letzteren Verfahren sind in derselben Weise c wie die beiden obigen Verfahren ausgeführt, zusätzlich
wird jedoch eine Wechsel-Vorspannung als Entwicklungsvorspannung zwischen die dünne Entwicklerschicht und
die Ladungsbildfläche angelegt und ein Spalt zwischen der Ladungsbildfläche und der Entwicklerträgerexnrichtung
IQ im Verlauf der Zeit geändert. Gemäß diesen Entwicklungsverfahren
wird der Entwickler veranlaßt, sogar die Abschnitte ohne Bild des Ladungsbildes in der anfänglichen
Stufe der Entwicklung derart zu erreichen, daß die Entwicklung mit Halbtonbereichen durchgeführt werden
kann, wobei der Entwickler veranlaßt wird, an den Abschnitten mit Bild allein im Verlauf der Zeit anzukommen.
Durch dieses Entwicklungsverfahren könnte die Bildentwicklung frei von Schwärzung und einem scharfen resultierenden
Bild und einer äußerst günstigen Reproduzierbarkeit der Halbtöne durchgeführt werden.
Bei diesen Entwicklungsverfahren ist es wichtig, daß
eine dünne Entwicklerschicht gleichförmig auf die Entwicklerträgerexnrichtung aufgetragen wird. Während der
magnetische Einkomponentenentwickler leicht praktisch anwendbar ist, da er relativ leicht durch die kombinierte
Verwendung einer Magneteinrichtung gesteuert werden kann, ist es schwierig mit dem nichtmagnetischen Einkomponentenentwickler
stabile und gute Ergebnisse zu erzielen. Es ist deshalb bei jedem der vorstehend erläuterten
Entwicklungsverfahren allgemein üblich, den nichtmagnetischen Einkomponentenentwickler auf die
Entwickxerträgereinrxchtung, beispielsweise eine gewöhnliche Entwicklungswalze etc. aufzubringen,"dann den Entwickler
durch ein Reibungsladungsteil aufzuladen und anschließend
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die Entwickler ti ägei. einrichtung gegenüber der Ladungsbildfläche
anzuordnen.
Wenn jedoch die zu der Entwicklungswalze nachzuliefernde Toneimenge nicht konstant ist, und der Toner-auf dem.
Reibungsladungsteil und der Entwicklungswalzenoberfläche
aufgrund der Abnutzung des Reibungsladungsteils und der Entwicklungswalze durch die Reibung zwischen beiden ge-
IQ schmolzen und verdickt ist, treten unvermeidlich unregelmäßigkeiten
beim Tonerauftrag auf, wodurch die elektrische Ladungsmenge für die Tonerladung unregelmäßig
wird. Diese Unregelmäßigkeiten werden im Kopierbild in Form von Biidunregelmäßigkeiten aufgrund der
Entwicklung wiedergegeben. - -
Wenn ferner die Oberfläche der Entwicklungswalze unregelmäßig in bezug auf das Halten der Tonerteilchenschicht
auf ihr gemacht worden ist, oder wenn eine Toneiträger-Oberflächenschicht, die eine Vielzahl von
auf ihr verteilten kleinen Löchern aufweist, verwendet wird, werden die Tonerteilchen, die von der unregelmäßigen
Oberfläche oder den kleinen Löchern aufgenommen werden, nicht leicht geladen; als Ergebnis hiervon trägt
der Toner nicht zu der Entwicklung bei und das Kopierbiid, das erhalten wird, ist schlechter in seiner Entwicklungschaiakteristik
und niedrig in seiner Bilddichte.
Die Erfindung hat die Aufgabe eine neue und hervorragende Entwicklungseinrichtung zu schaffen, bei der die vorstehend
eiläuterten Problempunkte nicht auftreten.
Ferner soll eine Entwicklungseinrichtung geschaffen weiden, die eine hervorragende Entwicklung ermöglicht,
die unter Verwendung eines nichtmagnetischen Einkompo-
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nentenentwicklers verwirklicht wird. Außerdem soll erfindungsgemäß
eine Entwicklungseinrichtung geschaffen werden, die bei einer Farbbildherstellung verwendet
■ werden kann.
Erfindungsgemäß wird eine Entwicklungseinrichtung geschaffen,
die eine Magneteinrichtung, die eine Magnetbürste mit einem Magnetträger bildet, der aufgrund der
ig elektrischen Ladung nichtmagnetische Einkomponententonerteilchen
anzieht, und eine Entwicklerträgereinrichtung aufweist, die den angezogenen T-öpyer durch
ihre Berührung mit der Magnetbürste der Magneteinrichtung empfängt und die Tonerteilchen zu einer Stelle
leitet, an der sie mit einem bestimmten Zwischenraum dem Ladungsbildträgerteil derart gegenüberliegen, daß
sie zur Entwicklung dienen können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines tatsächlichen Bilderzeugungsgeräts, bei dem die erfindungsgemäße Ent—
wicklungseinrichtung verwendet wird,
Fig. 2 den Aufbau einer tatsächlichen erfindungsgemäßen
Entwicklungseinrichtung,
Fig. 3 ein Diagramm zur Erklärung des Zustands der Entwicklung der erfindungsgemäßen Entwicklungseinrichtung,
Fig. 4 einen modifizierten Aufbau der erfindungsgemäßen
Entwicklungseinrichtung,
35
35
i3oou/tm
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Fig. 5 einen weiteren modifizierten Aufbau der erfindungsgemäßen
Entwicklungseinrichtung, und
Fig. 6 eine Seitenansicht im Querschnitt eines tatsächlichen Farbbilderzeugungsgeräts, bei dem die lerf indungsgemäße
Entwicklungseinrichtung eingebaut ist.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht zur Erklärung des tatsächlichen Aufbaus des Bilderzeugungsgerätes, bei
dem die erfindungsgemäße Entwicklungseinrichtung eingebaut ist.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein elektrostatischer Bildträger bezeichnet, der eine fotohalbleitende Schicht
aufweist, mit 2 eine Ladungsbilderzeugungseinrichtung, die eine Ladeeinrichtung und eine Bildbelichtungseiniichtung
aufweist, mit 3 eine erfindungsgemäße Entwicklungseinrichtung, mit 4 ein Bildempfangsmaterial
^u für das entwickelte Bild, mit 5 eine Bildübertragungseinrichtung
und mit 6 eine Reinigungseinrichtung für den elektrostatischen Bildträger.
Fig. 2 zeigt einen tatsächlichen Aufbau einer erfindungs- ^ gemäßen Entwicklungseinrichtung; mit dem Bezugszeichen 7
ist ein nichtmagnetischer Einkomponententoner bezeichnet, mit 8 eine Magnetwalze, mit 9 eine nichtmagnetische Hülse,
mit 10 ein Magnet, mit 11 eine Entwicklungswalze, mit 12
eine Magnetbürste und mit 13 ein Schaber. 30
Für den nichtmagnetischen Toner wird eine Pulvermischung mit einer Teilchengröße im Bereich von 7 bis 15 μΐη verwendet,
die im wesentlichen aus 10 Gewichtsteilen Kohlenstoff und 90 Gewichtsteilen Polystvren besteht. Ein geeig-
netes Ladungssteuermittel wird ferner gemischt. Eisen-
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pulver wird für den Träger verwendet. Der Toner und der Träger werden wechselseitig Reibungsladung durch ein
nichtgezeigtes Rührteil unterzogen, wodurch sie mit einer bestimmten Polarität entsprechend der Polarität
des Ladungsbildes aufgeladen werden.
Die Magnetwalze weist eine drehbare nichtmagnetische Hülse und einen fest im Inneren der Hülse angebrachten
Magnet auf. Sie dient dazu, eine aus dem Toner und dem Träger bestehende Magnetbürste zu bilden, um die beiden
Materialien zu befördern. Natürlich kann dieselbe Wirkung auch dann erreicht werden, wenn der Magnet gedreht
wird und die Hülse feststeht.
Die Anordnung der Magnetpole der fest innerhalb der drehbaren nichtmagnetischen Hülse angebrachten Magneten
ist derart, daß, wie in Fig. 2 gezeigt ist, ein Magnetpol in dem Abschnitt gegenüber der Entwicklungswalze
angeordnet ist.-und ein Förder-Magnetpol in einem anderen Abschnitt vorgesehen ist. In der Fig. ist die Anordnung
der Magnetpole derart, daß N-PoIe und S-PoIe abwechselnd
an vier Stellen angeordnet sind, um die Hülse in vier gleiche Abschnitte zu teilen. Jeder der Magnetpole ist
derart gefertigt, daß er eine Magnetfluß-Oberflächendichte von etwa 65 mT (650 Gauss) an der Magnetwalze erzeugt.
Angemerkt soll jedoch werden, daß die Polanordnung und die Magnetflußdichte nicht auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt sind; die Hülse kann vielmehr durch zwei, sechs, acht usw.
gleichmäßig geteilt werden. Von Fall zu Fall muß durch die Anordnung nicht notwendigerweise eine gleichmäßige
Teilung der Hülse erzeugt werden, d.h. ein abstoßender Pol ist an einer Stelle gegenüber der Entwicklungswalze
angebracht und der Fördermagnetpol an einer anderen
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Stelle. Die Entwicklungswalze und die Magnetbürste werden mit einem Spalt von 0,5 bis 10 mm gehalten. Bei diesem
Ausfühlungsbeispiel ist eine Spaltgröße von 4 mm gewählt.
Da es keine Möglichkeit gibt, daß die Entwicklungswalze den Ladungsbildträger während der Entwicklung wie bei
herkömmlichen Entwicklungseinrichtungen berührt, ist es nicht besonders notwendig, ein Gummimaterial das
eine große Biegbarkeit aufweist, für die Oberfläche der Entwicklungswalze zu verwenden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
wird eine Eisenwalze für die Entwicklungswalze verwendet. Da bei der Erfindung die Entwicklungswalze
und der Ladungsbiidträger in einem Zustand gehalten werden, in dem sie sich nicht berühren, ist
die Relativgeschwindigkeit zwischen der Entwicklungswalze und dem Ladungsbildträger nicht notwendigerweise
null und die Drehrichtung zwischen ihnen kann entweder
^ vorwärts oder rückwärts sein. Von dem mittels der Magnetwalze
zugeführten Toner und Träger haftet allein der Toner an der Oberfläche der Entwicklungswalze an einer
Stelle, an der die Magnetwalze in Kontakt mit, oder in der Nähe der Entwickiungwalze ist, aufgrund der aus
der Vander Waal's Kraft, der Abstoßkraft der Tonerteilchen, die mit einer Polarität aufgeladen sind, und
der "Spiegelkraft" zusammengesetzten Kraft. Die Magnetwalze kann entweder in Vorwärts- oder in Rückwärtsrichtung
in bezug auf die Entwicklungswalze gedreht werden;
ihre Drehgeschwindigkeit ist nicht notwendigerweise gleichmäßig, sie kann vielmehr variabel entsprechend
der Notwendigkeit sein, die auf die Entwicklungswalze aufgetragene Tonermenge zu variieren. Ferner kann die
Magnetwalze an einer Vielzahl von Stufen rund um die 35
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Entwicklungswalze angebracht sein.
ς Wie vorstehend erläutert wurde, beginnen sich die Tonerteilchen
in Richtung auf die Entwicklungswalze aufgrund der Berührung des Magnetbüschels mit der Oberfläche der
Entwicklungswalze zu bewegen; hierdurch wird eine dünne Toner schicht, die zur Entwicklung geeignet ist, auf der
IQ Entwicklungswalze gebildet, wie im folgenden beschrieben werden wird.
Andererseits ist, wie in der Fig. gezeigt istr eine von
einer Wechselspannung überlagerte Gleichspannung zwischen
■j5 die Entwicklungswalze und das fotoempfindliche Teil gelegt.
In dem Fall, daß sowohl das fotoempfindliche Teil als auch die Magnetwalze geerdet sind, wird eine Span- ■
nung zwischen der Entwicklungswalze und der Magnetwalze in der Richtung ausgebildet, die die Bewegung des Toners
beschleunigt, so daß in diesem Falle die Bildung der Tonerschicht auf der Entwicklungswalze viel einfacher
wird. Es erübrigt sich zu sagen, daß es wirkungsvoll ist, die sich von der Magnetwalze zu der Entwicklungswalze
bewegende Tonermenge dadurch einzustellen, daß eine weitere elektrische Vorspannungseinrichtung vorgesehen
wird. Bei diesem Beispiel wird ein elektrisches Feld in Richtung der Tonerbewegung von der Magnetwalze zu
der Entwicklungswalze in Abhängigkeit von der Ladungspolarität des Toners erzeugt. Ferner wird im Hinblick
auf das Konstanthalten des elektrischen Feldes zwischen den beiden Walzen eine isolierende Schicht auf der Oberfläche
mindestens einer dieser Walzen angebracht, um die elektrische Isolation wirksam zu erhöhen. Wenn die
Walzenoberfläche der Magnetbürste mit einem Material mit einem hohen Widerstand, beispielsweise Silikon-
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kautschuk bedeckt ist und eine Spannung von 1 bis 2 kV
zwischen die Walzen angelegt wird, kann bei anderen Ausfuhrungsformen dieser Erfindung beispielsweise eine
Toner schicht mit einer Dicke von 50 bis 80 μΐη erhalten
weiden. Als Materialien mit hohem Widerstand^werden ■
Ethylen-Propylenkautschuk, Fluor enthaltender Kautschuk, Naturkautschuk, Polychlorbutadien, Polyisopren, NBR. usw.
füi positiv aufgeladenen Toner verwendet, der im wesentliehen
aus Polysyrol, Farbpigment usw. besteht. Silikonkautschuk, Polyurethan, Methylen-Butadienkautschuk usw.
weiden für sich negativ aufladenden Toner verwendet. Auf diese Weise kann auf der Oberfläche der Entwicklungswalze
eine Toner schicht mit einer Dicke von 30 μπι und mehr
gebildet werden, die effektiv für die Entwicklung verwendet werden kann. Die Magnetwalze und die Entwicklungswalze
sind in ihrer Form nicht auf die in den Fig. gezeigten Formen beschränkt; vielmehr sind die verschiedensten
Modifikationen möglich. Die Tonerteilchen, die zu dei Entwicklungswalze bewegt worden sind, haften an
der Entwicklungswalze aufgrund der Spiegelsymmetriekiaft
an, die durch die elektrische Ladung, die die Toneiteilchen besitzen, verursacht wird und werden zu
dem Entwicklungsabschnitt befördert.
Fig. 3 ist eine schematische Zeichnung zur Erklärung des Zustandes in dem Entwicklungsabschnitt. Wie in der
Zeichnung gezeigt ist, werden die bildfreie Fläche 13' und die Tonerschichtoberfläche 14 in einem Zustand gehalten,
in dem sie sich nicht berühren, während zwischen der Bildfläche 15 und der Tonerschichtoberfläche 14 die
Dicke der Tonerschicht in Richtung des elektrischen Feldes gemäß dem Ladungsbild auf dem Bildabschnitt aufgrund
des elektrischen Feldes anwächst. Die Tonerteil-
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chen auf der Schicht fahlen fort sich von der Schichtoberfläche
zu erheben und in Aufwärtsrichtung zu wachsen, als wenn sich Ähren von Getreidepflanzen vorstrecken
würden (dieser Vorgang wird im folgenden "Tonerstreckung" genannt). Damit das Vorderende der Ähre des Tloners
Kontakt mit der Bildfläche des Ladungsbildträgers haben kann, wird zuvor ein Spalt b zwischen dem Ladungsbildträger
und der Tonerschichtoberfläche gebildet.
Da der Spalt zwischen dem Ladungsbildträger und der Entwicklungswalze
derart konstant gehalten wird, daß die Tonerschicht die "Tonerstreckung" im Bildabschnitt
zustande bringen kann und daß das Vorderende der so vorgestreckten Ähre des Toners direkt Kontakt mit der Bildfläche
haben kann, gibt es auf diese Weise keine Möglichkeit für einen Querfluß der Tonerteilchen während ihres
Fluges aufgrund eines Luftstroms, usw. sowie einer Instabilität der Tonerteilchenbewegung, wie eine Abweichung
des Aufsetzpunktes der Tonerteilchen aufgrund von Schwingungen usw., wie im Fall der herkömmlichen Übertragungsentwicklung,
bei der der Toner gezwungen wird, zur Bildfläche zur Entwicklung zu fliegen. Folglich beseitigt
die erfindungsgemäße Entwicklungseinrichtung vollständig
das Problem der Verringerung der"Bildqualität aufgrund einer Instabilität der Tonerteilchenbewegung.
Da, wie vorstehend ausgeführt, die Tonerschicht den bildfreien Teil nicht berührt, tritt keine wie auch
immer geartete Schwärzung in diesen bildfreien Teilen
ou auf. Deshalb kann die Erfindung "im Vergleich mit dem
durch irgendein herkömmliches Kontaktentwicklungssystem erhaltenen Bild ein Bild hervorragender Qualität
schaffen. Da der Grad der Tonerstreckung von den
Eigenschaften der Tonerteilchen sowie weiteren verwandten 35
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Bedingungen abhängt, kann die Tonerstreckung immer unabhängig von solchen unterschiedlichen Bedingungen stattfinden.
Insbesondere ist das elektrostatische Halten der ^ Tonerteilchen vom Standpunkt der elektrostatischen
Steuerung des Toners wirksam. Im Fall der üblicherweise verwendeten Tonerteilchen kann eine wirksame Verwendung
der "Tonerstreckung" verwirklicht werden, wenn der Zwischenraum bzw. der Spalt b zwischen der elektrostatisehen
Bildträgeroberfläche und der Tonerschichtoberfläche auf einem kleineren Wert als dem zehnfachen der Tonerschichtdicke
a gehalten wird. Im folgenden soll der Fall erläutert werden, wenn das Vorderende des Toners
nicht die Bildfläche des Ladungsbildträgers im Entwicklungsabschnitt berührt, obwohl die Tonerteilchen
aus der Toneroberfläche vorgestreckt sind, d.h. der Fall, in dem der Spalt zwischen der Tonerschicht und der
Ladungsbildfläche auf einem Wert gehalten wird, der größer als das zehnfache der Tonerschichtdicke ist,
In diesem Fall wird die Klarheit des Bilds an den Kanten der Bildbereiche erniedrigt, wodurch sich ein Problem
aufgrund der "Verdünnung" einer Linie in Verbindung mit der Verringerung der Bildtonwerte ergibt.
Um den vorstehend erläuterten Fehler zu beseitigen, kann ein niederfrequentes elektrisches Feld in dem Spalt Zur
Entwicklung aufgebaut werden. Anders ausgedrückt, eine Wechselspannung wird zwischen die Entwicklungswalze und
den Bildträger gelegt, um eine, wechselseitige Bewegung der Tonerteilchen zu bewirken, um eine gleichwertige
Erzeugung des "TonerVorschubs" zu erzeugen. Die Frequenz
wird durch die Entwicklungsgeschwindigkeit bestimmt. In handelsüblichen Kopiergeräten kann die Frequenz so niedrig
wie einige zehn Hertz gemacht werden, um ein gutes
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Bild zu erhalten, das frei von Unregelmäßigkeiten bei der Entwicklung ist. Die Wellenform der Wechselspannung
ist nicht nur sinusförmig, sie kann auch rechteckig oder dreieckig sein. Die Wellenform ist ferner nicht notwendigerweise
symmetrisch. Ferner kann es, wenn-_die Wechsel-Vorspannung
angelegt wird, von Zeit zu Zeit vorkommen, daß durch die gleichwertige Erzeugung der Tonerstreckung
sogar in der bildfreien Oberfläche eine Grundschwärzung entsteht. In diesem Fall kann dann eine Gleichspannung
zu der Wechselvorspannung angelegt werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, wenn die Entwicklung
durch Drehen der Entwicklungswalze mit einer konstanten Geschwindigkeit in Vorwärtsrichtung in bezug
auf den Ladungsbildträger, der sich mit einer Geschwindigkeit von 180 mm/sec. bewegt, durchgeführt wird, der
Zwischenraum bzw. der Spalt zwischen der Entwicklungswalze und dem Ladungsbildträger auf 300 μΐη gehalten, um
eine Tonerschicht mit einer Dicke von ungefähr 80 um
auf der Entwicklungswalze zu bilden, an die eine Spannung mit einem Spitzenwert von +700 V und -200 V, wie sie
durch Addieren einer Gleichspannungskomponente von 250 V zu einer Wechselspannung mit einer Frequenz von
200 Hz und einem Spitzenwert von +_ 450 V erhalten wird,
als Wechselspannungs-Wellenform angelegt, wodurch ein gutes Bild erhalten werden kann, das frei von Grundschwärzung
ist und gute Tonwerte aufweist.
Die Beziehung zwischen der Bilddichte und der Toner-
dicke ist anwendbar auf Tonerteilchen mit einem Durchmesser von 4 bis 10 μπι, wie sie üblicherweise verwendet
werden. Während bis zu einer Teilchengröße von 30 um oder in dieser Größenordnung die Dichte des entwickelten
Bildes stark mit Rücksicht auf Änderungen
der Dicke der Tonerschicht beeinflußt wird, neigt sie
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dazu bei einer Teilchengröße oberhalb von 30 \im gesättigt
zu werden.
^ Demgemäß ist die Bilddichte bei einer Teilchengröße von
30 μίτι oder darunter nicht stabil, weshalb es unverzichtbar
ist, die Tonerschicht zu steuern, um so eine gleichförmige Verteilung zu halten, während, bei einer Teilchengröße
von 30 um oder darüber eine hervorragende Bilddichte leicht erhalten werden kann, was vorteilhaft ist.
Andererseits ist mit einer Teilchengröße von 100 μΐη oder
darüber ein im wesentlichen gesättigter Zustand der Bilddichte bereits erreicht worden, so daß keine Probleme in
bezug auf die Bilddichte auftreten. Folglich kann zur Einsteilung des Spaltes zwischen der Ladungsbildträgerfläche
und der Entwicklungswalze die Tonerschichtdicke in diesem Bereich willkürlich benutzt werden. Ein Anwachsen
der Tonerschichtdicke trägt jedoch zu einem
Anwachsen der wieder aufzufüllenden Tonermenge bei, so
daß aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Bedienungsleichtigkeit eine Bildentwicklung mit einem Toner mit
einer Teilchengröße von 100 um oder darunter vozuziehen
ist.
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25
Die Oberfläche der Entwicklungswalze, die derart den Entwicklungsvorgang vollendet hat, wird einmal mittels
eines Schaber 13 einem Beseitigungsvorgang von dem auf
ihr verbleibenden Toner unterzogen. Obwohl die Toner-30
beseitigung nicht immer notwendig ist, macht es die Tonerbeseitigung auf der Entwicklungswalzenoberfläche
im Anschluß an die Entwicklung möglich, einen ausreichenden und gleichmäßigen Tonerauftrag auf sie mittels der
Magnetbürste in dem folgenden Schritt durchzuführen und
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das Auftreten eines Hülsenwalzenschattens zu verhindern, der von Zeit zu Zeit in dem nachfolgend entwickelten
Bild aufgrund des Vorhandenseins von verbleibendem Toner in dem vorhergehenden Zyklus auftreten würde. Ein bevorzugtes
Material für den Schaber ist ein dünnes Metaliblatt, wie beispielsweise ein Phosphorbronzebiatt mit
einer Dicke von 0,1 bis 0,2 mm oder eine Kautschukplatte, beispielsweise aus Urethankautschuk usw. mit einer Kautschukhärte
von 60 bis 90.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung zur Erklärung eines modifizierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Entwicklungseinrichtung, bei der dieselben Ber zugszeichen dieselben Teile wie bei der Einrichtung in
Fig. 2 bezeichnen. In der Fig. ist mit dem Bezugszeichen 16 ein Gitternetz bezeichnet, das angebracht ist, um
den Träger am Verstreuen aus der Magnetbürste zu hindern. Deshalb erlaubt dieses Gitternetz , während es den
on Durchgang des Toners von der Magnetbürste zu der Entwicklungswalzenoberfläche
erlaubt, nicht den Durchgang des Trägers zu dieser. Die Drähtezahl des Gitternetzes
ist durch die Teilchengröße des Toners und des Trägers bestimmt. Bei handelsüblichen elektrofotografischen
Kopiergeräten sollte sie geeigneterweise zwischen 50 bis 500 Maschen pro Linearzoll und insbesondere zwischen
150 und 300 Maschen pro Linearzoll sein. Bei dem •erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel hat das Gitternetz aus rostfreiem Stahl eine Maschengröße von 250 Maschen
pro Linearzoll zur Verwendung mit einem Träger mit einer durchschnittlichen Größenverteilung von 150 um
und einem Träger mit einer durchschnittlichen Größenverteilung von 10 um. Dieses Gitternetz kann, außer
daß es durch gegenseitiges Weben von Fäden in Kett- und Schußfäden hergestellt werden kann, auch dadurch
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hergestellt weiden, daß eine fotoempfindiiche Flüssigkeit
auf eine Metallplatte aufgetragen wird, anschließend fotografisch in einem bestimmten Gittermuster auf dieser
ausgeheizt wird, um einen Fotoabdecklack zu bilden.und
dieser geäzt wird, um das gewünschte Gitternetz zu bilden. Es ist ferner möglich, eine Spannung an das
Gitternetz anzulegen. Wird beispielsweise im Fall einer negativen Polarität (-) des Toners eine Spannung
von -1 bis -2 kV an das Gitternetz angelegt, so kann die Bewegung der Tonerteilchen zu der Entwicklungswalze
zufriedenstellend durchgeführt werden und eine Tonerschichtdicke
von etwa 80 μπι hergestellt werden. Es ist natürlich auch möglich, eine Tonerschicht von 30 μπι
'5 oder in dieser Gegend allein durch Erden zu erhalten,
da eine Entwicklungsvorspannung an die Entwicklungswalze angelegt ist. Ferner kann es durchführbar sein,
daß das Gitternetz aus demselben Material wie dem des Trägers hergestellt ist, um so dem Toner eine aus-
^O reichende Reibungsladung durch den Zusammenstoß zwischen
den Magnetbürsten und dem Gitternetz : zu geben. Ferner ist es möglich, daß das Gitternetz aus einem Isoliermaterial,
wie beispielsweise Teflon, Ny-T0.η, Tetron,
Polyester oder anderen im Handel erhältlichen Materialien
nc
hergestellt ist, um so eine elektrische Isolation zwischen der Entwicklungswalze und der Magnetbürste zu erhalten.
Im Falle einer negativen Polarität des Toners, kann eine zufriedenstellende Reibungsladung des Toners bei Verwendung
eines Nylon- Gitternetzes, erhalten werden.
Teflon und andere Materialien sind für einen Toner mit positiver Polariät vorzuziehen.
Fig. 5 zeigt eine weitere Modifikation der erfindungsgemäßen Entwicklungseinrichtung, wobei dieselben Bezugs-
1300U/117A
BAD ORIGINAL
zeichen dieselben Teile wie bei den anderen Ausführungsbeispielen bezeichnen.
_ Für die Entwicklungswalze wird eine Aluminiumwalze 11'
verwendet, um den Toner auf ihr zu halten. Die Oberfläche dei Aluminiumwalze ist mit einem Nyionnetz 17 mit einer
Maschengröße von 200 Maschen pro Linearzoll bedeckt, einem
Diahtduichmessei von 50 μΐη und einem Öffnungsverhält-
-,(->
nis von 40 %, um so kleine Löcher auf der Oberfläche der Entwicklungswalze vorzusehen. Mit dem Bezugszeichen
18 ist ein Abstreifmesser zum Einstellen der Tonerschichtdicke bezeichnet. 19 bezeichnet eine Vorspannungs-Anlegewalze
um den verbleibenden Toner auf der Entwicklungs-
-I1- walze nach der Entwicklung zu entfernen; 20 bezeichnet
einen Schaber, um den Schaber von der Entwicklungswalzenoberfläche
abzuschaben. Wenn die Bildentwicklung dadurch durchgefühlt wird, daß ein Spalt bzw. ein
Zwischemaum von 200 μΐη zwischen der Maschenoberfläche
2Q der Entwicklungswalze und der fotoempfindlichen Trommeloberfläche
konstant gehalten wird und anschließend an die Entwicklungswalze ein niederfrequentes elektrisches
Feld mit einer Gleichspannung von 250 V , der eine Wechselspannung von 500 V mit einer Frequenz von 300 Hz
überlagert ist, kann ein von Grundschwärzung freies Bild mit guten Tonwerten erhalten werden. In dem Fall, daß
das Gitternetz elektrisch leitend ist, bewegt sich der Toner zu der fotoempfindlichen Tiommel mit einem
relativ niedrigen elektrischen Feld, da die Elektrode dem Toner im Zeitpunkt der Entwicklung dicht benachbart
ist.
Auf der Oberfläche der vorstehend beschriebenen Entwicklungswalze gibt es eine Vielzahl von kleinen Löchern,
in denen die geladenen Tonerteilchen von der Magnetwalze
1300U/1174
DE 0640 zweckdienlich aufgenommen werden, wodurch eine Kopie mit
einer befriedigenden Bilddichte erhalten werden kann. Da
bei einem herkömmlichen Gerät, das nicht das Prinzip diesel Erfindung verwendet, die Tonerteilchen, wenn
dei Toner auf die Entwicklungswalzenoberfläche aus einer.
Gefäß nachgefüllt und anschließend durch ein Reibungsladungsteil gerieben wird, in den Löchern nicht geladen
sind, ist die sich ergebende Kopie unvermeidbar in ihrer Bilddichte dünn. Bei der vorstehend beschriebenen Entwicklungswalze
hingegen, wenn mindestens ein Teil der Oberfläche der Entwicklungswalze aus einem isolierendem
Material gefertigt ist, um so eine Isolation zwischen der Entwicklungswalze und der Magnetbürstenwalze aufrechtzuerhalten,
zum Beispiel, wenn die Teilchengröße des Eisenpulverträgers derart ist, daß er nicht in die
kleinen Löcher auf der Entwicklungswalzenoberfläche gelangt, wenn die Magnetbürste und der Ladungsbildträger
auf einem gleichen Potential gehalten werden, und anschließend eine Wechselvorspannung zu der erwähnten
Gleichspannungskomponente an die Entwicklungswalze gelegt wird, bewegen sich die Tonerteilchen effektiv
von der Magnetbürste zu der Entwicklungswalze.
Fig. 6 zeigt den konkreten Aufbau eines Farbbilderzeugungsgeiätes,
bei dem die erfindungsgemäße Entwicklungseinrichtung angewendet wird.
Die fotoempfindliche Trommel 21 ist im wesentlichen aus
einer elektrisch leitenden Schicht, einer fotoleitenden Schicht und einer isolierenden Schicht zusammengesetzt.
Eine zu reproduzierende Bildvorlage wird auf ein Vorlagenträgerglas
22 gelegt und der Bestrahlung durch eine Be- ^5 leuchtungslampe 23 ausgesetzt. Abtastspiegel 24 und 25
130014/1174
DE 0640
tasten die Vorlage in Übereinstimmung mit der Drehung
der fotoempfindlichen Trommel 21 ab und bewegen sich zu
Stellungen 24' und 25'. Während dieser Zeit bewegt sich die Beleuchtungslampe 23 ebenfalls zu einer Stelle 23'.
Das Bild der Vorlage, die abgetastet worden ist, wird auf die Oberfläche der fotoempfindiichen Trommel über
ein Objektiv 26, einen Spiegel 27, eine Farbtrenneinrich-10
tung 28 und einen Spiegel 29 sowie über eine Einrichtung 30 zum gleichzeitigen Belichten und Entladen abgebildet.
Die Farbtrenneinrichtung 28 ist derart ausgebildet, daß entweder ein Blaufilter 28,., oder ein Grünfilter 28„, oder ein Rotter
28., , oder ein Neutralfilter 28. in geeigneter Weise verwendet
werden können.
Die Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 21 wird
vorher durch einen Klingenieiniger 31 gereinigt und anschließend
der Einfluß des vorhergehenden Ladungsbildes durch eine Vorbeleuchtungslampe 32 und einen Vorladungsentferner
33 beseitigt. Ferner wird die Oberfläche der fotoempfindlichen Trommeloberfläche 21 gleichmäßig durch
einen Primärlader 34 geladen und anschließend einer
„ Ladungsentfernung durch die Einrichtung 30 zum gleichzeitigen
Belichten und Entladen zusammen mit der Bildbelichtung der Vorlage unterzogen. Anschließend wird
eine Gesamtoberflächenbeleuchtung durch eine Gesamtbeieuchtungs-Lichtquelle
35 durchgeführt, wodurch ein
OQ Ladungsbild mit einem hohen Bildkontrast auf der Oberfläche
der fotoempfindlichen Trommel entsteht.
Im Anschluß hieran wird die Beleuchtung des Ladungsbildes durch eine bestimmte Einheit der Entwicklungseinrichtung
36 mit einer Vielzahl von Entwicklungseinheiten durchge-
i3oou/im
führt, die Gelbentwickler 36.., Magentaentv/ickier 31„,
Zyanentwickler 36 _ sowie Schwärζentwickler 3βΛ nachliefern.
Jede der Entwicklungseinheiten hat den Aufbau - wie die erfindungsgemäße Entwicklungseinrichtung und
hat eine Entwicklungswalze a sowie eine Magne.twalze b.
Bildübertragungsmaterial 37, auf das das entwickelte Bild übertragen wird, wird mitteis einer Papiertrans-
I^ portwalze 38 einer Biidübertragungseinheit 39 zugeführt.
Die Bildübertragungseinheit 39 hat einen Greifer 40, der das Bildübertragungsmaterial durch Festhalten des
Kopfendes des Bildübertragungsmaterial 37 hält. Das Bildübertragungsmaterial 37 wird einer Koronaentladung
c von seiner Rückseite mittels eines Bildübertragungs-.Koronaentladers
41 unterzogen, der in der Bildübertragungseinheit 39 angeordnet ist, wodurch das auf der fotoempfindlichen
Oberfläche entwickelte Bild übertragen wird. Das Bildübertragungsmaterial 37 wird im Fall einer einfarbigen
Kopie unverzüglich von der Bildübertragungseinheit durch die Wirkung einer Trennklaue 42 getrennt. Im Fall
einer mehrfarbigen Reproduktion jedoch wir der Greifer 40 der. Bildübertragungseinheit 39 nicht gelöst, bis
der Biidübertrag des entwickelten Bildes in zwei oder drei Farben, die reproduziert werden sollen, vollendet
ist, so daß die Trennkiaue 42 fortfährt, das Bildübartragungsmaterial
in der Bildübertragungseinheit zu halten, ohne die letztere abzulösen. In jedem Fall wird
das Bildübertragungsmaterial nach der Trennung mittels eines Transportriemens 43 zu einer Wärmefixierwalze
geführt, wodurch das entwickelte Bild, sowie es übertragen worden ist, wärmefixiert wird. Nach der Bildfixierung
wird das Bildübertragungsmaterial auf den Bildablagetische 45 ausgestoßen. Andererseits wird der
auf der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 21
1300H/1 174
nach Vollendung der Bildübertragung verbleibende Toner mittels eines Klingenreinigers 31 entfernt, um die
Trommel für den folgenden Kopiervorgang vorzubereiten.
Die in den Gelb-, Cyan- und Magenta-EntwicklungszufUnreinheiten verwendeten Entwickler der vorstehend erläuterten
Entwicklungseinrichtung werden entsprechend den folgenden Rezepten hergestellt:
^O Cyan-Toner
Polyesterharz 94 Gew.-Teile
Phthalocyanin blau 5 Gew.-Teile
Ladungssteuermittel 1 Gew.-Teil 15
Polyesterharz 94 Gew.-Teile
Rhodaminlackpigment 5 Gew.-Teile Ladungssteuermittel 1 Gew.-Teil
Gelb-Toner
Polyesterharz 94 Gew.-Teile
Hanza gelb 5 Gew.-Teile
Ladungssteuermittel 1 Gew.-Teil
Die durchschnittliche Teilchengröße jedes dieser Toner ist 10 um. Jeder dieser Toner wird mit Eisenpulverträger
gemischt und dann auf die Entwicklungswalze zur Bildentwicklung aufgrund der Ausbildung der
Magnetbürsten durch die Magnetwalze in jeder Entwicklungseinheit aufgebracht.
130014/1174
Wie vorstehend beschrieben, können, da das Farbbilderzeugungsgerät,
bei dem die erfindungsgemäße Entwicklungseinrichtung verwendet wird, einen nichtmagnetischen Entwickler
verv/endet, willkürliche Farben verwendet werden. Im Gegensatz hierzu sollte, wenn die herkömml-iche Übertragungsentwicklung
verwendet wird, ein magnetischer Entwickler verwendet werden; in diesem Fall nimmt der
Entwickler aufgrund des magnetischen Materials, das mit dem Entwickler gemischt ist, eine geschwärzte Farbe an,
so daß er deshalb nicht als Farbentwickler geeignet ist. Da erfindungsgemäß ein nichtmagnetischer Einkomponentenentwickler
zur Entwicklung in dem Entwicklungsgerät, wie es vorstehend beschrieben worden ist, verwendet wird,
kann ein klares Bild, das frei von Grundschwärzung ist,
erhalten werden. Die Tatsache, daß jedes farbgetrennte Bild ohne Grundschwärzung erhalten werden kann, ist
direkt mit der Möglichkeit verbunden, eine gute Farbreproduktion herzustellen.
20
20
Vorstehend ist eine Entwicklungseinrichtung mit einem
Aufbau beschrieben worden, der eine Magneteinrichtung, um eine Magnetbürste mit einem Magnetträger, der nichtmagnetische Einkomponententonerteilchen lädt und an-
zieht und einer Entwicklerhalteeinrichtung aufweist, die die angezogenen Tonerteilchen aufgrund der Berührung
mit der Magnetbürste der Magneteinrichtung empfängt und den Toner zur Entwicklung an eine Stelle führt, die dem
Ladungsbildträger mit einem bestimmten Abstand gegenüberliegt.
1300U/1174
Claims (1)
- Patentansprüche1. Entwicklungseinrichtung, bei der die Entwicklung dadurch durchgeführt wird, daß eine dünne Schicht eines Entwicklers gegenüber einer Ladungsbildträgerflache mit einem geringen Abstand zwischen beiden angeordnet wird und der Entwickler , der den Bildabschnitten auf dem Ladungsbildträger gegenüberliegt, vorgeschoben wird, gekennzeichnet durch:a) eine Magneteinrichtung (8) zur Bildung einer Magnetbürste mit einem Magnetträger, der die nichtmagnetischen Einkomponententonerteilchen auflädt und25 anzieht sowieb) eine Entwicklerträgereinrichtung (11), die den nichtmagnetischen Einkomponententoner aufnimmt, der durch die Berührung der Magnetbürsten der Magneteinrichtung angezogen worden ist, und den Toner zur Entwicklung an eine Stelle führt, an der die Ladungsbildträgerf lache (1; 21) der Entwicklerträgereinrichtung mit einem sehr kleinen Zwischenraum zwischen beiden gegenüberliegt.V/19130014/1174DE 06402. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneteinrichtung (8) eine nichtmagnetische Hülse (9) und einen Magneten (10) aufweist, der im Inneren der nichtmagnetischen Hülse angeordnet ist.3. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerträgereinrichtung eine elektrisch leitende Walze hat.4. Entwicklerträgereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckschicht aus einem Gitternetz auf der Oberfläche der elektrisch leitenden Walze angebracht ist.5. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Spannungs-Anlegeeinrichtung, um eine Spannung zwischen die Entwicklerträgereinrichtung und den Ladungsbildträger anzulegen.6. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungs-Anlegeeinrichtung eine niederfrequente Wechselspannung anlegt,7. Entwicklungseinrichtung, bei derdie Entwicklung dadurch durchgeführt wird, daß eine dünne Schicht eines Entwicklers gegenüber- einer Ladungsbildträgerflache mit einem schmalenAbstand zwischen beiden angeordnet wird, gekennzeichnet durch:a) eine Magneteinrichtung (8) zur Bildung einer Magnetbürste mit einem Magnetträger, der die· nichtmagnetischen Einkomponententonerteilchen auflädt und anzxeht,130014/1174-3- DE 0640 3034093b) eine Entwicklertransporteinrichtung (11)/ die durch eine Toneiempfangsstellung, die gegenüber der Magneteinrichtung liegt, und eine Entwicklungssteliung hindurchfühlt, die gegenüber der Ladungsbildträger fläche (1 ; 21) liegt, undc) eine elektrische Vorspannungseinrichtung, die die Tonerbewegung zwischen der Magnetein-iichtung und der Entwicklertransporteinrichtung beschleunigt .Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneteinrichtung (8) eine nichtmagnetische Hülse (9) und einen Magneten (10) aufweist, der im Inneren der nichtmagnetischen Hülse an-geordnet ist.9. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch, gekennzeichnet, daß die Entwicklertransporteinrichtung eine elektrisch leitende Walze hat.10. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckschicht aus einem Gitternetz auf der Oberfläche der elektrisch leitenden Walze vorgesehen ist.11. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine isolierende Deckschicht auf der Oberfläche der nichtmagnetischen Hülse (9) vorgesehen ist.12. Entwicklungseinrichtung, bei derdie Entwicklung dadurch durchgeführt wird, daß eine dünne Schicht eines Entwicklers gegenüber einerH/1174-4- DE 0640Ladungsbildtiägeifläche mit einem sehr geringen Abstand zwischen beiden angeordnet wird, gekennzeichnet durch:a) eine Magneteinrichtung (8) zur Bildung einerMagnetbürste mit einem Magnetträger, der;die nichtmagnetischen Einkomponententonerteilchen auflädt und anzieht,b) eine Entwicklertransporteinrichtung, die durch ■jQ eine Tonerempfangsstellung, die der Magneteinrichtung gegenüberliegt, und eine Entwicklungsstellung hinduichführt, die der Ladungsbildträgerflache gegenüberliegt, undc) eine Trägerdurchgangs-Hemmeinrichtung {16)/die den Durchgang des Trägers hemmt, -jedoch den Duichgang des Toners zu der Tonerempfangsstellung erlaubt, bei der die Magneteinrichtung und die Entwickleitransporteinrichtung einander gegenüberstehen.13. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneteinrichtung (8) eine
nichtmagnetische Hülse (9) und einen Magneten {1O)
aufweist, der im Inneren der nichtmagnetischen Hülse angeordnet ist.14. Entwicklungseinrichtung nach. Anspruch 12 oder 13* dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerhalteeinrichtung bzw. die Entwickler transporteinrichtung eine
elektrisch leitende Walze hat.15. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerdurchgangs-Hemmeinrichtung ein Gitternetzteil (16) hat.130014/1174DE 064016. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Spannungs-Anlegeeinrichtung um5 eine Spannung zwischen die Entwicklerträgereinrichtung und den Ladungsbildträger anzulegen'.117. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckschicht aus einem Gitter-10 netz (17) auf der Oberfläche der elektrisch leitenden Walze vorgesehen ist.1300U/1174
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