DE303401C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L5/00—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
- G01L5/04—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands
- G01L5/06—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands using mechanical means
Landscapes
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- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
- Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Messen der Zugspannung-von Drähten,
Seilen, Riemen usw., bei denen der mehr oder minder biegsame, gespannte Zugkörper
durch eine erzwungene Anlage an drei Führungsstücken vom geradlinigen Verlauf abgelenkt
wird. Insbesondere betrifft sie solche Meßvorrithtungen, bei denen zwei Führungsstücke einen unveränderlichen Abstand be-
sitzen und das dritte gegenüber den beiden ersten schwenkhebelartig federnd gelagert ist.
Diese gegenüber anderen Bauarten einfachen und im Betriebe weniger empfindlichen Vorrichtungen
so auszubilden, daß sie größte Schnelligkeit und Genauigkeit beim Messen ermöglichen und insbesondere ein sofortiges
unmittelbares Ablesen der gesuchten Zugspannung gestatten, ohne daß man beim Prüfen
verschiedenartiger Zugkörper zeitraubende und mit Unsicherheiten behaftete Veränderungen
empfindlicher Einstellvorrichtungen vornehmen muß, ist Zweck der Erfindung.
Den Erfindungsgegenstand bildet demgemäß ein insbesondere für Drähte und Seile bestimmter
Zugspannungsmesser der oben bezeichneten Art, bei dem eines der nicht federnden
Führungsstücke eine Vorrichtung besitzt, durch deren Verstellung sowohl das
Ein- und Ausschalten der zu prüfenden Körper erleichtert als auch die Prüfung verschieden
starker Körper ohne sonstige. Veränderung des Meßinstrumentes ermöglicht wird. Entsprechend der Erfindung wirkt
ferner das federnde Führungsstück mittels einer die Ausschläge vergrößernden Übertragung
auf einen Zeiger ein, der unmittelbar die gesuchte Zugspannung für Zugkörper verschiedener Dicke und Steifigkeit anzeigt, ohne daß
man genötigt ist, die das Führungsstück unter Spannung haltende Feder auszuwechseln oder
auch nur zu verstellen. Das Übersetzungsverhältnis der Übertragung wird mit Vorteil
veränderlich gewählt, um möglichst gleich günstige Ablesungsgenauigkeit für verschieden
stark gespannte Zugkörper zu erzielen.
Ein erheblicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß er trotz weitestgehender
Anwendbarkeit nur wenige bewegliche Teile und namentlich eine geringe Zahl von Anzeige-
und Stellvorrichtungen besitzt, und daß die nicht festen Teile so gelagert sind, daß
durch ihre Verstellung weder der betriebssichere Aufbau noch die Genauigkeit der Messungen,
noch die leichte Handhabung des Apparates ungünstig beeinflußt werden, so
daß man diesen als Ganzes ohne weiteres für verschiedene Seilstärken und Belastungen eichen
kann.
Auf der Zeichnung sind in schemätischer Darstellung zwei verschiedene Ausführungsbeispiele
veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ansicht eines besonders für dünne Drähte geeigneten Seilzugmessers, und
Fig. 2 bis 4 in Vorder-, Seiten- und Rückansicht einen besonders für stärkere Drähte
und Seile geeigneten Seilzugmesser.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel trägt eine Grundplatte A ein bolzenförmiges Führungsstück
A V Ein weiteres Führungsstück B1 kann in zwei an der Grundplatte A vorge-
sehenen Lagern α2 mittels eines Stellrädchens B
verschoben und mittels einer Gegenmutter festgestellt werden.
Eine Blattfeder C ist an ihrem einen Ende
.5 gegenüber der Grundplatte A festgespannt. Ihr freies Ende trägt auf der den Führungen A1
. und B1 zugekehrten Seite einen Anschlag C1
und auf der Gegenseite eine Rolle c2. Gegen diese Rolle legt sich unter der Wirkung einer
ίο auf der Zeichnung nicht dargestellten Torsionsfeder
eine in einen Zeiger D1 auslaufende drehbare Kurvenscheibe D. Der Zeiger D1
spielt über einer Reihe konzentrischer Skalen E, derer! jede einer bestimmten Drahtstärke entspricht.
Die Form der Kurvenscheibe D ist so gewählt, daß gleichen Änderungen der gesuchten
Zugspannung wenigstens angenähert gleiche Unterschiede der Teilungen entsprechen.
Um kleine Herstellungsungenauigkeiten auszugleichen, wird beim Eichen das Führungsstück B1 entsprechend eingestellt. Doch könnte
es grundsätzlich ebensogut dazu dienen, bei nur einer Skala entsprechend den verschiedenen
Drahtstärken verschoben zu werden. In der Figur ist angenommen, daß an den Enden
eines eingespannten 21Z2 mm starken Drahtes F
eine Zugkraft P von 50 kg 'wirkt. Dementsprechend steht der Zeiger D1 eben an der
Zahl 50 der mittleren Skalenreihe.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2 bis 4) trägt eine Grundplatte A auf' der Rückseite
ein scheibenförmiges Führungsstück A1 sowie zwei Achsen a2 und az. Um erstere
kann mittels eines Handgriffes B eine Führungsscheibe B1 exzentrisch verstellt werden.
Ihre Verstellung wird durch einen mit ihr verbundenen Zeiger B2 sichtbar gemacht, der
über einer auf der Vorderseite der Grundplatte A angebrachten, die Seilstärke anzeigenden
Skala Ai spielt. Um die Achse a3
vermag ein Hebel C zu schwingen, an dessen freiem Ende eine an der Grundplatte A nachstellbar
gelagerte Zugfeder G angelenkt ist. Eine am Hebel C vorgesehene Achse c2 trägt
eine Führungsscheibe C1. Ihre Ausschläge werden mittels einer vergrößernden Übersetzung
auf die Achse eines Zeigers D übertragen, der in einem an der Grundplatten-Vorderseite vorgesehenen
Gehäuse E über einer Skala E1 spielt.
Die drei Führungsscheiben A1, B1 und C1
liegen in gleicher Ebene. Soll die Vorrichtung nur zum Messen der Seilspannung ruhend
eingespannter Drähte, Seile usw. dienen, so können die Führungsscheiben auf ihren Achsen
festsitzen. Soll aber die Spannung laufender Förderseile bestimmt werden, so müssen die
Scheiben möglichst leicht drehbar gelagert sein.
Die Skala E1 kann, ähnlich wie beim ersten
Ausführungsbeispiel, die unmittelbaren, durch Eichung gefundenen Belastungen P des' jeweilig
eingespannten Zugkörpers F wieder- ! geben. Zweckmäßiger ist es aber, sie nur in
Grade einzuteilen. Denn dann läßt sich bei entsprechender Wahl der Exzentrizität der
Scheibe B1 für. Drähte verschiedener Stärke und dementsprechend verschiedener Bruchlast
j der Teilungsumfang gleichmäßiger ausnutzen. Würde die Exzentrizität nur so gewählt,
daß für verschiedene Seilstärken gleichen Seilspannungen P gleiche Winkelausschläge des
Hebels C entsprechen, so würde zwar für eine gewisse Drahtstärke bei gegebener, z. B. dreifacher
Sicherheit die Skala voll ausgenutzt werden können. Bei halber Seilstärke und gleicher dreifacher Sicherheit aber würde die.
zulässige Ausnutzung nur den vierten Teil des , Skalenumfanges betragen, und schon bei 3/4
Skalenumfang wäre das schwächere Seil gebrochen. Entsprechend der Erfindung aber
wählt man die Exzentrizität so, daß das hinsichtlich seiner Ecken durch die Berührungspunkte
des Seiles mit den drei Führungsscheiben A1, B1 und C1 bestimmte Dreieck
bei kleinen Seilstärken trotz gleicher Belastung erheblich weniger stumpfwinklig ausfällt als
bei großen Seilstärken. So läßt es sich einrichten, daß für die verschiedenen Seilstärken
der Skalenendpunkt jedesmal wenigstens angenähert mit der für die Seilstärke zulässigen
Höchstlast zusammenfällt.
Im Ausführungsbeispiele hat die Exzenterverstellung auch noch den Zweck, durch entsprechende
vorübergehende seitliche Verschiebung der Führungsscheibe B1 ein leichtes Anlegen
der Vorrichtung an stark gespannte Zugkörper zu ermöglichen. Sofern bei stärkeren
Seilen die nachträgliche genaue Einstellung auf die Seilstärke schwierig erscheint,
kann man die Einstellung auf die Drahtstärke schon vorher ausführen, nur muß man
dann zwecks leichteren Ein- und Ausrückens der Vorrichtung eine der Achsen a2 oder az
der Führungsscheibe B1 bzw. des Hebels C verstellbar anordnen, und zwar zweckmäßig
auch wieder mittels einer Exzenter- oder ihr ähnlich wirkenden Führung. Eine solche Anordnung empfiehlt sich namentlich dann,
wenn es sich um laufende Seile z. B. von Fördereinrichtungen handelt. In diesem Falle
ist übrigens der gesamte Seilzugmesser mit einem nach entgegengesetzten Richtungen wirksamen Federgehänge zu versehen, um den Unregelmäßigkeiten
der Seilführung besser Rechnung tragen zu können. Bei entsprechender Höhe der Führungsstücke läßt sich der Er- 115'
fmdungsgegenstand auch für die Ermittelung von Riemenspannungen verwenden.
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:i. Insbesondere für Drähte und Seile bestimmter Zugspannungsmesser mit drei nicht in einer Geraden liegenden, mit demzu untersuchenden Zugkörper zur Anlage kommenden Führungsstücken, von denen zwei einen im wesentlichen unveränderlichen Abstand besitzen, das dritte aber gegenüber den beiden ersten schwenkhebelartig federnd gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden nicht federnden Führungsstücke eine Einschalt- bzw. eine Nachstellvorrichtung für verschiedene Seilstärken besitzt und daß das federnde Führungsstück mittels einer die Ausschläge vergrößernden Übertragung von zweckmäßig veränderlichem Übersetzungsverhältnis auf einen Zeiger einwirkt, der ohne Auswechslung oder Verstellung der für das bewegliche Führungsstück vorgesehenen Feder unmittelbar die gesuchte Zugspannung für Zugkörper verschiedener Dicke und Steifigkeit anzeigt.
- 2. Namentlich für ruhend eingespannte, schwächere Seile und Drähte bestimmter Zugspännungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine einseitig eingespannte Blattfeder (C) an ihrem freien Ende als bewegliches Führungsstück ausgestaltet ist und dieses freie Ende zur Erzielung wenigstens angenähert gleicher Teilungsunterschiede für gleiche Änderungen der gesuchten Zugspannung auf eine mit einem Zeiger versehene Kurven- oder Exzenterscheibe (D) einwirkt.
- 3. Namentlich für zeitweilig in der Zugrichtüng sich bewegende Drähte und Seile bestimmter Zugspannungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als federndes Führungsstück ein unter der Wirkung einer Feder (G) stehender, mit einer Gleitrolle (C1) versehener schwenkbarer Hebel (C) dient, und daß dessen Schwenkachse (as) oder die Drehachse eines der beiden anderen auch je als Gleitrolle ausgebildeten Führungsstücke (A1, B1) eine Exzenterverstellung besitzt, so daß ohne Auswechslung oder Verstellung der Feder (G-) der Ausschlagbereich des federnden Führungsstückes (C, C1) für Seile und Drähte verschiedener Stärke voll ausgenutzt werden kann.
- 4. Für Förderseile und ähnliche Vorrichtungen bestimmter Spannungsmesser nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch ein nach entgegengesetzten Zugrichtungen wirksames Federgehänge zur Lagerung des Spannungsmessers.. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303401C true DE303401C (de) |
Family
ID=557114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303401D Active DE303401C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE303401C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3138655A1 (de) * | 1981-09-29 | 1983-04-21 | Spanset Inter AG, 4002 Basel | Vorrichtung zum messen der zugspannung von zurrmitteln |
DE4100245A1 (de) * | 1991-01-07 | 1992-07-09 | Rupprecht Graf | Vorrichtung zum anzeigen des spannungszustandes eines gurtbandes |
-
0
- DE DENDAT303401D patent/DE303401C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3138655A1 (de) * | 1981-09-29 | 1983-04-21 | Spanset Inter AG, 4002 Basel | Vorrichtung zum messen der zugspannung von zurrmitteln |
DE4100245A1 (de) * | 1991-01-07 | 1992-07-09 | Rupprecht Graf | Vorrichtung zum anzeigen des spannungszustandes eines gurtbandes |
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