DE1623181B1 - Gerät zum Abfühlen und Messen von W¦lbungen in der Ebene eines durchlaufenden flachen Streifenmateriales - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Ab- Fi g. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles

fühlen und Messen von Wölbungen in der Ebene ί eines Gerätes nach der Erfindung;
eines durchlaufenden flachen Streifenmaterials (z. B. F i g. 2 ist eine schematische Ansicht des gesamten

einer streifenartigen Rasierklinge), mit in der Bahn Gerätes;

des Streifenmaterials angeordneten Zuführungs- und 5 F i g. 3 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, Führungseinrichtungen, um den zu prüfenden Streifen auf den in Fig. 1 gezeigten Teil;
unter mechanischer Spannung über eine am Streifen Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Linie 4-4 der

anliegende bewegliche Auflagefläche des Prüfgerätes Fig. 3;
zufuhren. Fig.5 ist ein Schnitt durch die Linie 5-5 der

Bei der Verarbeitung von Metallstreifen für die io Fig.4, und

Herstellung von Rasierklingen und besonders der Fig. 6 ist ein .Schnitt durch die Linie 6-6 der

Herstellung einer streif enförmigen Rasierklinge aus ' Fig. 4.

rostfreiem Stahl sind die körperlichen Abmessungen Wie in Fig. 3 bis 5 angegeben, hat die Karbid-

des Streifenmaterials wesentlich, insbesondere in rolle 20 Präzisionslager 22, 24, die im Preßsitz in Verbindung mit der Herstellung einer scharfen Ra- 15 ihre Enden eingebracht sind, und sie ist zur Drehung sierschneide auf einer Seite des Streifens, wie etwa um die Achse A-A auf einem Stift 26 angeordnet, der durch eine Schleif- und Honarbeitsfolge. Der Streifen in einem Rahmen 28 gehalten wird. Der Rahmen 28 muß zu einer Qualitätsbearbeitung mit Großserien- trägt seinerseits Steinlager 30, 32 und ist zur Drehung techniken ohne wesentliche Wölbung in seiner eige- um die Achse B-B senkrecht zur Achse A-A zwischen nen Ebene sein. 20 Stiften 34, 36 montiert, die von den Trägerarmen 38,

Es ist bereits ein Gerät zur Feststellung von Un- 40 des Unterteiles 42 gehalten werden. Anschläge 35, regelmäßigkeiten an durchlaufenden flachen Streifen 37, die verstellbar auf dem Arm 38 montiert sind, bebekannt, wobei der Streifen zwischen zwei seitlichen grenzen die Drehung des Rahmens 28.
Rollen hindurchläuft, mittels deren die Abweichungen Unter Hinweis auf Fig. 1 und 2 sind Streifenfestgestellt werden. Diese Technik erfordert, daß der 25 führungen 44, 46 (102 mm voneinander entfernt) auf Streifen sich frei seitlich verschieben kann, so daß Armen 48, 50 des Unterteiles 42 montiert und sind diese seitliche Verschiebung feststellbar ist. vor und hinter der Rolle 20 angeordnet, wobei ihre

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, geringe unteren Streifenträgeroberflächen 52, 54 1,9538 mm Werte einer Wölbung in der Ebene des durchlaufen- unter der oberen Oberfläche der Rolle 20 liegen. Eine den Streifenmaterials beliebiger Länge mit größer 30 Streifentransportanordnung ist schematisch als Genauigkeit und Wiederholbarkeit in einer ein- Spannrollen 56, 58 angedeutet, die mit dem Auffachen, zuverlässigen und billigen Art und Weise nahmemotor 60 und der Spannungsbremse 62 gekupabzufühlen. . pelt sind und die 1,24 m an ihren Mittellinien vor und

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- hinter den Streifenführungen 44, 46 im Abstand vonlöst, daß die Auflagefläche in Abhängigkeit von Kan- 35 einander liegen.

tenlängenunterschieden des vorbeilaufenden Streifens Die Platte 64 hängt vom Rahmen 28 herab und hat

um eine parallel zur Längsachse des Streifens liegende senkrechte Seitenwände 66, 68 (Fig. 5) und eine Achse schwenkbar gelagert und mit einer Platte senkrechte Hinterwand 70, worin ein senkrechter mechanisch fest verbunden ist, sowie die Platte einen Schlitz 72 0,254 · 7,9375 mm eingeschnitten ist.
senkrechten Schlitz aufweist, durch welchen von 40 Ein plattierter Metallspiegel 74 (Fig. 1) ist auf einer festen Lichtquelle kommendes Licht hindurch- dem Arm 48 gegenüber der Platte 64 angeordnet, um tritt und auf ein mit einer Anzeigevorrichtung zu- · Licht von einer Lichtquelle 76 durch einen Schlitz 72 sammenwirkendes feststehendes Fotopotentiometer zu reflektieren.

od. dgl. auf trifft, so daß die Stellung des Schlitzes Unter Hinweis auf Fig. 6 ist der Verstellblock 78

relativ zum Fotopotentiometer ein Maß für die 45 in dem Einschnitt 80 im Arm 40 zwischen einer Schwenkbewegung der Auflagefläche bildet. Schraube 82 und einer Schraubendruckfeder 84 mon-

Die gemeinsame Schwenkachse der Auflagefläche tiert und trägt eine Montageplatte 86 (Fig. 4), durch und der Platte bildet vorzugsweise einen rechten die sich die Anschlußklemmen L₁, L₂, L₈ eines licht-Winkel mit der Drehachse einer Rolle, deren zylin- betätigten Fotopotentiometers 88 erstrecken,
drische Oberfläche die Auflagefläche für den Streifen 50 Der Körper des Potentiometers 88 ist zwischen bildet. Dichtungen 90, 92 (Fig.4) angeordnet. Eine Vor-

Das erfindungsgemäße Gerät hat den Vorteil, daß derplatte mit einem horizontalen Schlitz 96 das durchlaufende flache Streifenmaterial längs einer (12,7 · 3,175 mm) ist vor dem Potentiometerkörper genauen und feststehenden Bahn geführt wird, wobei 89 angeordnet und wirkt als eine Maske über den ein Multiplikationseffekt-durch einen Hebelarm er- 55 genannten, mit Ausnahme des aktiven Bereiches des zielt wird, der von der Schwenkachse eines Potentio- Fotopotentiometers. -

meters im Abstand angeordnet ist. Dadurch wird bei Das Fotopotentiometer 88 (Fig. 2) ist mit der

dem Gerät nach der Erfindung die Empfindlichkeit Kraftquelle 98 verbunden und sein Ausgangssignal und Genauigkeit der Messung gesteigert. wird dem Mikroamperemeter A und der Aufzeich-

Die Schwenkbewegung der Kontaktoberfläche 60 nungsvorrichtung 100 zugeleitet,
der Rolle ergibt sich aus der spannungsbedingten Im Betrieb wird der Streifen S (F i g. 1 und 2) zwi-

Verschiebung der kürzeren Streifenkante gegen die sehen Rollen 56,58 unter gleichmäßiger mechanischer Oberfläche für den Fall, daß der Streifen einen Kan- Spannung (100 Gramm) in Kontakt mit der oberen tenlängenunterschied hat. Oberfläche der Rolle 20 geführt. Die Streifenführun-

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung er- 65 gen 44, 46 richten den Streifen über der Rolle 20 aus. geben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Wenn eine Kante des Streifens S kürzer ist als die in den schematischen Zeichnungen dargestellten Aus- andere, über die Strecke zwischen den Rollen 56, 58, führungsbeispieles. drehen sich der Rahmen 28 und die Platte 64 auf

Lagern30, 32 (Fig. 3) und verändern die Stellung des Schlitzes 72 gegenüber dem Fotopotentiometer 88 (F i g. 5) und demgemäß die Stellung des schmalen Lichtstrahles, der auf dem Fotopotentiometer 88 auftrifft. Diese Veränderung in der Stellung des Lichtstrahles verursacht eine entsprechende Veränderung im Fotopotentiometerausgangssignal, die von dem Meßgerät A (Fig. 2) angezeigt und von der Vorrichtung 100 aufgezeichnet wird, und es kann eine entsprechende Korrekturwirkung durchgeführt werden.

Die Seitenstellung des Fotopotentiometers 88 kann verstellt werden durch Drehen der Schraube 82 gegen die Spannung der Feder 84 zum anfänglichen Zentrieren.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gerät zum Abfühlen und Messen von Wölbungen in der Ebene eines durchlaufenden flachen Streifenmaterials mit in der Bahn des Streifenmaterials angeordneten Zuführungs- und Führungseinrichtungen, um den zu prüfenden Streifen unter mechanischer Spannung über eine am Streifen anliegende bewegliche Auflagefläche des Prüfgerätes zu führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (20) in Abhängigkeit von Kantenlängenunterschieden des vorbeilaufenden Streifens (S) um eine parallel zur Längsachse des Streifens liegende Achse (B-B) schwenkbar gelagert und mit einer Platte (64) mechanisch fest verbunden ist, sowie die Platte (64) einen senkrechten Schlitz (72) aufweist, durch welchen von einer festen Lichtquelle kommendes Licht hindurchtritt und auf ein mit einer Anzeigevorrichtung (100) zusammenwirkendes feststehendes Fotopotentiometer (88) od. dgl. auftrifft, so daß die Stellung des Schlitzes (72) relativ zum Fotopotentiometer (88) ein Maß für die Schwenkbewegung der Auflagefläche (20) bildet.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Schwenkachse (B-B) der Auflagefläche (20) und der Platte (64) einen rechten Winkel mit der Drehachse (A-A) einer Rolle bildet, deren zylindrische Oberfläche die Auflagefläche für den Streifen (S) bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen