DE3033991A1 - Schwimmbadabdeckung - Google Patents
SchwimmbadabdeckungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H4/00—Swimming or splash baths or pools
- E04H4/06—Safety devices; Coverings for baths
- E04H4/10—Coverings of flexible material
- E04H4/108—Coverings of flexible material supported by frames
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
Patentanwalt Dipl-Ing.
Am Bürgerpark 8 D 3300 Braunschweig, Germany Telefon 0531-74798
Cable patmarks braunschweig
5. September 1980 G/WS - M 1135
Bremer Stahlbau GmbH
Sonneberger Str. 20
2800 Bremen 4l
Sonneberger Str. 20
2800 Bremen 4l
Schwimmbadabdeckung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwimmbadabdeckung mit einer Überdachung, die an wenigstens vier Säulen mittels
eines Kraftantriebes zwischen einer Stellung, in der sie auf dem Rand des Schwimmbeckens aufliegt, und einer angehobenen
Stellung über dem Schwimmbecken senkrecht bewegbar ist.
Bei bekannten Schwimmbadabdeckungen der genannten Art ist
die Überdachung im allgemeinen als isolierte Platte ausgebildet (US-PS 3 24l 157, DE-OS 24 00 956). Derartige undurchsichtige
Überdachungen behindern in der angehobenen -Lage den Lichteinfall von oben. Sie verhindern den Wärmegewinn durch
Himmelsbestrahlung und Sonnenbestrahlung und führen zu dem unerwünschten Eindruck, daß ständig im Schatten gebadet werden
muß.
ORIGINAL INSPECTED
Weiter sind plattenförmige Abdeckungen für Schwimmbecken in
Schwimmhallen bekannt, die in der abgesenkten Stellung eine begehbare Fläche bilden und die Schwimmhalle in Mehrzwecknutzung,
beispielsweise als Sporthalle, Partyraum oder dergleichen verwendbar machen. Auch diese Abdeckungen sind undurchsichtig.
In der angehobenen Stellung hängen sie in bzw. unter der Hallendecke (DE-OS 27 18 65O, 27 30 790 und 28 06 175).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schwimmbadabdeckung zu
schaffen, die auch bei großen Schwimmbecken verwendbar ist, wie sie normalerweise in kommunalen Bädern vorhanden sind,
insbesondere auch für Schwimmbecken mit den sogenannten Olympiamaßen, d.h. mit Abmessungen 50 χ 25 m. Die Abdeckung soll
darüber hinaus einen weitgehend ungehinderten Licht- und Sonneneinfall
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Überdachung als Plächentragwerk mit sich in einem Raster
senkrecht kreuzenden Tragwerkträgern ausgebildet i.3t, und daß die Rasteröffnungen des Tragwerkes mit Lichtkuppeln abgedeckt
sind.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Schwimmbadabdeckung gemäß der Erfindung zeichnet sich
besonders dadurch aus, daß mit einem geringen Materialeinsatz
und damit mit einem relativ geringen Gewicht eine hohe Lichtdurchlässigkeit
bei guter Isolierfähigkeit erreicht wird, wobei der Einsatz von Lichtkuppeln aus Kunststoffen einen Sonneneinfall
ohne Begrenzung des Spektrums der Sonnenstrahlung ermöglicht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung
beschrieben.
B1Ig. l iseigl sohematlach in DruuiMieht ->ine 3chwimmbadabdeckung
gemäß der Erfindung.
Pig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II in Pig. I.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. k zeigt eine Ansicht des Flächentragwerkes in Richtung
. des Pfeiles IV in Fig. 1.
Fig. 5 zeigt ein Rasterelement für die Bildung der Tragwerkträger
-in einer Längsrichtung.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht eines Rasterelementes für die Tragwerkträger
in der anderen Längsrichtung der Überdachung.
Fig. 7 zeigt in vergrößerter Darstellung ein Anschlußelement
eines Tragwerkrasterelementes im Bereich der Gürtenden,
und zwar an den rechten Gurtenden in Fig. 5 und an den beiden Gurtenden in Fig. 6.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig.
Fig. 9 zeigt den Schnitt nach Fig. 8 mit dem auf den Obergurt aufgeschraubten Rinnenelement und dem Anschluß der Lichtkuppeln.
Fig. 1 zeigt schematisch in Draufsicht eine Überdachung 2 einer Schwimmbadabdeckung gemäß der Erfindung. Die Überdachung ist an
vier Säulen 1I auf und ab bewegbar. Das Schwimmbecken selbst ist
in Fig. 1 nicht dargestellt. Es liegt mit seinem Rand innerhalb der äußeren Abmessungen der Überdachung 2.
Die Überdachung 2 weist Flächentrapwerkträger 6 in einer Längserstreckung
und Tr.'igwerkträger 8 in der anderen L'inpserstreckung
auf. Diese Tragwerkträger kreuzen sich unter rechten
Winkeln und bilden ein Raster mit gleichen Längskanten. Die
einzelnen Rasterflächen 10 sind durch in Fig. 1 nicht dargestellte
ein- oder mehrschalige Lichtkuppeln abgedeckt, die
vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.
In Fig. 2 ist eine der Tragsäulen 4 mit dem angrenzenden Bereich
der Überdachung 2 und der Hubvorrichtung für die Überdachung wiedergegeben. Die Säule 4 ist über eine Bodenplatte 12 auf
einem Fundament 14 im Bereich des Randes 16 des Schwimmbeckens 18 befestigt. Die Säule 4 liegt dabei in einem Abstand vom
Schwimmbeckenrand 16. Die Säule 4 weist an ihrem oberen Ende
zwei parallele Platten 20 auf;, die sich an ihrem oberen Ende
über den Randträger 22 der Überdachung 2 erstreckt. In diesem Bereich ist zwischen den beiden Platten 20 um eine Achse 24
drehbar, eine obere Umlenkung 26 mit zwei Seilrollen für ein Tragseil 28 angeordnet. Das Tragseil ist mit seinem einen
Trum auf eine Seiltrommel 30 einer Motorwinde 32 aufwickelbar.
Die Motorwinde 32 ist auf einer Fundamentplatte 34 befestigt s
die auf der Oberseite der Abdeckung 2 befestigt ist und beispielsweise einen Teil einer Ra^terflache überdecken kann.
Das andere Seilende ist über eine Seilrolle 36 geführt und
an der Überdachung 2 befestigt. Die Seilrolle 36 kann dabei
mit einer Schlaffseilabschaltung versehen sein. Zwischen den beiden Flächen 20 ist weiter eine obere Auflagerung 38 für die
Überdachung angeordnet; die mit einem Stützarm HO zusammenwirkt,
der an einem seitlichen Tragblech 42 ausgebildet oder befestigt sein kann, das von dem Randträger 22 aus vorsteht.
Am Rande des äußeren Tragwerkträgers ist eine über die Unterseite
44 der. Überdachung 2 vorstehende Dichtung 46 angeordnet.
Diese Dichtung erstreckt sich um die gesamte Überdachung herum.
Die Dichtung kann eine einfache Wulstdichtung sein, die beispielsweise aus einem Gummistreifen gebogen und mittels Halteblechen
am Untergurt des Randträgers 22 befestigt sein kann.
Seitlich vor dem Randträger 22 ist weiter eine Führung für die Überdachung angeordnet, die im einzelnen in Fig. 3 wiedergegeben
ist. In einem Führungsgehäase 48, das beispielsweise
über eine Flanschverbindung 50 lösbar mit der Überdachung 2
verbunden sein kann, sind zwei Führungsrollen 52, 54 mit unter
einem Winkel, hier einem rechten Winkel, zueinander liegenden Drehachsen gelagert, wobei die Drehachse der Führungsrolle 52
hier senkrecht zur angrenzenden Seitenfläche 56 der Überdachung
liegt, während die Drehachse der Führungsrolle 54 parallel hierzu
liegt. An der· Säule 4 sind zwei Laufbahnen für die Führungsrolle vorgesehen, die hier durch ein Winkelprofil 58 gebildet sind,
das mit seinen Schenkeln.gegen die Säulenwandung anliegend mit
der Säule verschweißt ist.
Für die Stromzufuhr zur Seilwinde 32 ist ein Kabel vorgesehen,
das gleichfalls über eine Umlenkrolle im Bereich der oberen Seilumlenkun^ 26 geführt sein kann und innerhalb der Säule 4
mit einer Kaoellängenausgleichsvorrichtung zusammenwirkt, beispielsweise
mit einer Umlenkschleife, die durch eine Rolle und ein daran hängendes Gewicht straff gehalten wird, so daß hiervon
jeweils die Kabellänge abziehbar ist, die beim Absenken der Abdeckung erforderlich ist bzw. die Kabellänge aufgenommen
wird, die beim Anheben der Überdachung anfällt.
Die Überdachung ist zwischen der in Fig. 2 dargestellten oberen Stellung, in der sie in erhe jlicher Höhe über dem Schwimmbecken
liegt, und einer Stellung, in der sie auf dem Schwimmbadrand l4 aufruht und das Schwimmbecken abdichtet in der Höhe
verstellbar. In der oberen S .ellung wird die Abdeckung mechanisch
auf die Auflagerung 38 abgelegt. In der unteren Stellung
können entsprechende Auflagerblöcke am Rande l4 des Schwimmbeckens
16 vorgesehen werden, die beispielsweise mit den Untergurten der Tragwerkträger zusammenwirken können und
eine solche Höhe haben, daß eine dichtende Auflage der Dichtung 46 über den gesamten Umfang der Überdachung sichergestellt
wird. Anstelle einer Auflagerung auf dem Beckenrand kann auch im unteren Bereich der Säule 4 eine mechanische
Auflagerung vorgesehen werden. Diese Auflagerung kann starr sein.
Das Flächentragwerk der Überdachung 2 besteht vorzugsweise aus einzelnen miteinander verbindbaren Tragwerkelementen,
die beispielsweise die Länge einer Rasterteilung aufweisen können. Fig. 4 zeigt in Seitenansicht ein Ende eines Längsträgers
6 auf der Außenseite der Überdachung 2. Dieser Längsträger besteht aus den Tragwerkelementen oder Rasterelementen
60, die in Fig. 5 in größerem Maßstab wiedergegeben sind. Die Rasterelemente 60 weisen einen Obergurt 62 und einen Untergurt
64 auf, zwischen denen in der Mitte ein senkrechter Stab 66 angeordnet ist, von dessen unterem Ende ausgehend
Diagonalstäbe 68 vorgesehen sind, die jeweils an den Enden des Obergurtes 62 mit diesem verbunden sind. An einem Ende
des Rasterelementes 60 ist weiter ein zweiter senkrechter Stab 70 vorgesehen, der mit seinen Enden mit Knotenelementen
verbunden ist, die vor den angrenzenden Stirnseiten des Ober- und Untergurtes befestigt sind. Die Verbindung des oberen Endes
der Diagonalträger 68 mit dem rechten Ende des Obergurtes in Pig* 5 gesehen - erfolgt über eine Planschplatte 75· Auf
den rechten Enden des Obergurtes 62 und des Untergurtes 64 sind jeweils Befestigungselemente 74 angeordnet, mit denen
jeweils ein Rasterelement 60 mit dem benachbarten Rasterelement 60 durch eine Schraubverbindung mit dem angrenzenden Knoten
verbindbar ist.
Wie ersichtlich, verbleibt bei dieser Ausbildung das gegenüberliegende
Ende des Tragwerkträgers unvollständig. An dieser Stelle ist ein senkrechter Stab entsprechend dem Stab 70 vorzusehen,
der an seinen Enden jeweils mit einem Knoten 72 versehen ist. Durch diesen Stab wird der Tragwerkträger an seinem
gegenüberliegenden Ende geschlossen. Pur die quer zu den Tragwerkträgern
6 verlaufenden Tragwerkträger 8 sind Rasterelemente 76 vorgesehen, die in Fig. 6 dargestellt sind. Diese Rasterelemente
entsprechen im wesentlichen den Rasterelementen 60. Für gleiche Teile sind daher die gleichen Bezugszeichen eingesetzt
worden. Abweichend entfällt hier lediglich der bei dem Rasterelement 60 auf einem Ende vorgesehene senkrechte Stab
mit den Knoten 72. Statt dessen sind an beiden Enden des Obergurtes 62 und des Untergurtes 64 Schraubverbindungen 74
vorgesehen.
Wie in Fig. 7 veranschaulicht, sind die Knoten 72 mit sich
kreuzenden Gewindebohrungen 78, 80 versehen, von denen die Gewindebohrung 78 sich in Richtung der Gurte 62 bzw. 64 erstreckt,
während die Bohrung 80 sich senkrecht, hierzu erstreckt. Die Knoten 72 können massiv ausgebildet oder aber
auch als Hohlkörper gegossen sein.
Das Verbindungselement 74 weist eine hochfeste Kopfschraube
82 auf mit einem Gewindeende, das in die Gewindebohrungen 78 bzw. 80 des Knotens 72 einschraubbar ist. Die Schraube 82 ist
drehbar durch eine Scheibe 88 hindurchgeführt, die mit der Stirnseite
des den Ober- bzw. Untergurt bildenden Profils verschweißt ist. Zum Verbinden zweier Rasterelemente wird die
Schraube 82 in die Bohrung 78 des Knotens 72 eingeschraubt. Dabei wird die Scheibe 88 f3lchig gegen den Knoten verspannt,
so daß eine auch senkrecht zar Tragwerkebene biegesteife Verbindung
hergestellt wird. Di °ch eine axial verschiebbare An-
Ordnung der Schraube 82 ist es mög]ich, die Verbindung herzustellen,
wenn ein Rahmenelement rr Lt seiner Stirnseite bündig mit einem Knoten 72 eingeführt werden muß.
Durch die beschriebene Tragwerkausbildung ist es möglich, die Überdachung in einzelnen, leicht transportierbaren, ebenen
Elementen vorzufabrizieren und ausschließlich durch Verschrauben auf der Baustelle zu montieren, wobei Rasterelemente mit einer
Länge von beispielsweise 2,5 m und einer Höhe von beispielsweise
1 m noch ohne Einsatz von Hebezeugen transportiert und montiert werden können. Die Montage kann dabei leicht so vorgenommen
werden, daß ein selbsttragender Vorbau möglich ist, so daß über einem vorhandenen Schwimmbecken mit relativ wenigen Abstützungen
montiert werden kann.
Es ist selbstverständlich grundsätzlich auch möglich, beispielsweise für die Tragwerkträger 6 ebene Tragwerkelemente tnit, einer
größeren Länge vorzufertigen, beispielsweise Tragwerkelemente mit drei oder vier Rasterlängen, wobei dann in den Ober- bzw.
Untergurten jeweils im Rasterabstand Knoten einzuschweißen
wären, während an einem. Ende dann wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 5 Schraubverbindungen vorzusehen wären. Möglich wäre auch die Vorfertigung von räumlichen Mehrfachelementen mit
einer Länge und Breite, die jeweils einem mehrfachen Rastermaß entsprechen. Beispielsweise können Mehrfachelemente mit
zwei oder drei Längsträgerabschnitten mit Längen entsprechend drei oder vier Rasterlängen vorgefertigt werden mit dazwischen
liegenden Abschnitten der quer dazu verlaufenden Tragwerkträger. Ein solches Mehrfachelement könnte dann beispielsweise sechs
oder acht Rasterfelder in der Länge und zwei Rasterfeider nebeneinander
in der Breite aufweisen. Solche Mehrfachelemente können dann jeweils durch Einzelelemente in Querrichtung und
Längsrichtung miteinander verbunden werden.
Ein solches räumliches Mehrfachtragelement könnte beispielsweise
die Raster einschließen, die in Fig. 1 unten links und rechts an den Rand der Überdachung angrenzend durch die
Eckpunkte χ markiert sind. Ein räumliches Mehrfachelement, das vier Längsträgerelemente mit einer Länge von vier Rastern
aufweist, also insgesamt zwölf Raster einschließt, ist in Pig. 1 unten mit den Eckpunkten x1 markiert.
Räumliche Mehrfachtragelemente können an allen Verbindungsstellen mit Knotenelementen 72 versehen sein. Dann können
alle Verbindungselemente zu benachbarten Mehrfachtragelementen, wie beispielsweise zwischen denen mit den Eckpunkten χ und
denen mit den Eckpunkten x1 Rasterelemente nach Fig. 6 sein.
Innerhalb von räumlichen Mehrfachtragelementen können alle innen liegenden Knoten als Schweißknoten hergestellt werden.
Bei den Elementen mit den Eckpunkten χ können darüber hinaus .auch die an eine Außenseite der Überdachung angrenzende Knotenverbindungen
als Schweißverbindungen hergestellt werden.
Ein Vorteil der einfachen Rasterelemente, wie sie in den Fig.
5 und 6 dargestellt sind, besteht darin, daß ein extrem geringer Transportraum erforderlich ist. Diese ebenen Rasterelemente
können darüber hinaus auch relativ einfach verzinkt werden. Verzinkungsbäder für Bauteile mit Abmessungen von 1 χ 2,5 m
stehen in den meisten Verzinkereien zur Verfügung. Die Gewinde in den Knoten können nach dem Verzinken geschnitten werden oder
nach dem Verzinken nachgeschnitten werden. Die Schraubverbindungen können nach dem Verzinken angeschweißt werden. Es braucht
dann lediglich die Schweißnaht nachträglich oberflächenbehandelt
zu werden.
Aufgrund der beschriebenen Verbindu-igsart weist das Tragwerk
der Abdeckung bereits eine relativ hohe Diagonalsteifigkeit auf. Diese wird unterstützt durch eine in zwei Richtungen
wirkende Führung, wie sie durch eine.Rollenführung bewirkt
wird, die in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn überhaupt Diagonalversteifungen
erforderlich sind, genügt unter Umständen eine Diagonalversteifung in der Mitte des Tragwerkes, wie sie in
Fig. 1 durch die Diagonalstreben 7 und 9 wiedergegeben ist. Solche Diagonalversteifungen brauchen nur in einer Ebene angeordnet
zu werden, beispielsweise kann ein solcher Diagonalverband, der aus vorspannten teilen bestehen kann, im Obergurt
vorgesehen sein. Selbstverständlich kann es bei größeren Abmessungen auch notwendig werden, zwei solche Diagonalverban.de
anzuordnen.
Für die Tragwerkträger können zweckmäßig Vierkantrohre vorgesehen werden,"wie sie auch in den Ausführungsbeis )ielen dargestellt
sind. Solche Vierkantrohre können dabei dam unmittelbar als Auflager für die Lichtkuppeln verwendet werlen, mit denen
die einzelnen Rasteröffnungen überdeckt werden. Es Lst selbstverständlich auch möglich, andere Profile zu verwenden, bei-,
spielsweise Rundprofile. Auch einfache Walzprofile, wie T- und Ü-Profile können verwendet werden, und zwar insbesondere für
Gurte und/oder Stäbe, die im wesentlichen auf Zug beansprucht werden.
Eine Möglichkeit der Auflagerung und Befestigung von Lichtkuppeln
ist in Fig. 9 dargestellt. Auf der Oberseite der Vierkantrohre des Obergurtes 62 ist hier ein Rinnenelement 106 aufgelegt,
das als wärmegedämmte Wasserführungsrinne zur Befestigung der Lichtküppein dient. Das Rinnenelement kann aus Polyester
bestehen, der Hohlraum mit Polyurethan aufgeschäumt sein. Auf das Rinnenelement 106 sind Lichtkuppeln 108 mit ihren Rändern
aufgeschraubt. Zur Befestigung der Rinnen 106 können U-förmige
Bügel 110 vorgesehen werden, die um den Obergurt 62 herumgelegt sind und an ihren Schenkelenden mit nach außen
gerichteten Flanschen 112 versehen sind, durch die Verbindungsschrauben 114 hindurchgreifen, die in Gewindebohrungen in den
Rinnen eingeschraubt sind. Um eine einfache Montage zu ermöglichen,
können die Bügel 110 so ausgebildet sein, daß sie selbstklemmend auf das Vierkantrohr des Obergurtes -62 von unten
aufsteckbar sind. Ein besonderer Vorteil der Verwendung von Vierkantrohren besteht noch darin, daß auf der gesamten Oberfläche
der Abdeckung durchgehend ebene Auflageflächen für die
Rinnenelemente vorhanden sind, nämlich die Oberkanten der Vierkantrohre einschließlich der Knoten.
Die Lichtkuppeln auf der Oberseite bedürfen einer Wartung, insbesondere einer Reinigung. Zu diesem Zweck sollte die Abdeckung
begehbar sein. Zum Begehen kann in Querrichtung der Abdeckung vorzugsweise jede zweite Rinne zwischen den Lichtkuppeln
breiter ausgeführt sein.
Nach Anbringung der Lichtkuppeln bleiben die Ränder der Abdeckung offen. Dies sind die Ränder, die durch die äußeren
Tragwerkträger begrenzt werden. Um auch hier eine Abdichtung zu erzielen, werden zweckmäßig vor diesen Tragwerkträgern
wärmegedämmte Abdeckflächen 23 (siehe Pig· 2) vorgesehen. Diese
können wieder im durchsichtig ausgebildet sein. Aus architektonischen
Gründen kann es aber auch zweckmäßig sein, undurchsichtige Seitonabdeckungen vorzusehen.
Eine andere Möglichkeit, die Überdachung mit einer durchsichtigen Abdeckung zu versehen, besteht darin, die Lichtkuppeln
im Bereich der Untergurte der Tragwerkträger anzuordnen. Die Befestigung könnte hierbei von unten gegen die Unterseite der
Untergurte vorgenommen werder., wobt i die Untergurte dann aus einer großen Vielzahl von Profilen bestehen kann, die jeweils
an ihrer Unterseite eine ebene Anlagefläche aufweisen, also beispielsweise auch aus T- oder U-l'rofilen bestehen■können.
Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, di·.· ■
Lichtkuppeln oben auf die Untergurte aufzulegen. Die Anordnung der Lichtkuppeln im Bereich der Untergurte hätte den Vorteil,
daß bei angehobener Überdachung das Tragwerk der Überdachung weniger sichtbar ist. Es könnten ferner die Seitenabdeckungen
über die Höhe der Tragwerkträger entfallen. Daraus kann ein geringerer Luftangriffswiderstand resultieren. Ein Nachteil
der Anordnung der Lichtkuppeln im Bereich der Untergurte besteht darin, daß Aufbauten im Bereich de:; Beckenrandes ,wie Einstiegleitern,
Startklötze und dergleichen hinderlich sind. Diese Aufbauten lassen sich bei Anordnung der Lichtkuppeln im Bereich
der Obergurte und bei entsprechender Gestaltung des Rasters leicht in den Rasteröffnungen aufnehmen.
Um den Ablauf des Niederschlagwassers zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, die Überdachung mit einem Sprung zu versehen.
Dieser kann in einfacher Weise dadurch bewirkt werden, daß im Bereich·einer Mittelachse Rasterelemente verwendet werden, deren
Ober- und Untergurte unterschiedliche Länge aufweisen. Die Längendifferenz ergibt dabei den Sprung oder die :;ehr flache
Neigung nach beiden Seiten.
Claims (12)
- A η s ρ r ü c h e/ 1.Ί Schwimmbadabdeckung mit einer Überdachung, die an wenigstens vier Säulen mittels eines Kraftantriebes zwischen einer Stellung, in der sie auf dem Rand des Schwimmbeckens aufliegt, und einer angehobenen Stellung über dem Schwimmbecken senkrecht bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdachung (2) als Plächentragwerk mit sich in einem Raster senkrecht kreuzenden Tragwerkträgern (6,8) ausgebildet ist, und daß die Rasteröffnungen des Tragwerkes mit Lichtkuppeln (108) abgedeckt sind.
- 2. Schwimmbadabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtkuppeln (108) auf den Obergurten (62) des Tragwerkes (2) aufruhen und daß die äußeren Tragwerkträger mit einer geschlossenen Schürze (23) versehen sind.
- 3. Schwimmbadabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtkuppeln (108) auf den Untergurten (64) des Tragwerkes (2) aufruhen.
- 4. Schwimmbadabdeckung nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß die Tragwerkträger in eir.er Längsrichtung Rasterelemente (60) mit einem Obergurt (62), einem Untergurt (64), einem in der Mitte und .an wenigstens einem Ende des Rasterelementes angeordneten senkrechten Stab (66,70) und zwei von einem Ende des mittleren Stabes ausgehende Diagonalstäben (68) aufweist, wobei an den Enden der Obergurte und Untergurte, die über einen senkrechten Stab verbunden sind, Knoten (72) mit Gewindebohrungen (78,80) in Längsrichtung der Ober- und Untergurte und auf wenigstens einer Seite quer zu den Ober- und Untergurten vorgesehen sind, und an den Stirnseiten der freien Gürtenden Schrauben (82) in einem Widerlager (88) drehbar angeordnet sindi die in die öewihdebohrungen der Knoten einaohraubbar sind. " _ ■ORIGINAL· INSPECTiD
- 5. Schwimmbadabdeckung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwerkträger (8) quer zu der Längsrichtung der Überdachung Rasterelemente (76) mit einem Obergurt (62), einem Untergurt (64), einem in der Mitte angeordneten senkrechten Stab (66) und zwei von einem Ende des senkrechten Stabes ausgehenden Diagonalstäben (68) aufweist, wobei in den Stirnseiten der Ober- und Untergurte Schrauben (82) in einem Widerlager (88) drehbar angeordnet sind, die in die Gewindebohrungen (80) der Knoten (72) der senkrecht dazu liegenden Rasterelemente (60) einschraubbar sind.
- 6. Schwimmbadabdeckung nach Anspruch 4 oder 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Obergurte der Rasterelemente wenigstens im Bereich einer Mittelachse der Abdeckung zur Erzeugung eines Sprungs länger ausgebildet sind als die Untergurte.
- 7. Schwimmbadabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hubvorrichtungen Seilzüge (28) mit einer motorbetriebenen Winde (30,32) im/am Tragwerk der Überdachung vorgesehen sind.
- 8. Schwimmbadabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragsäulen (4) Auflager (38) vorgesehen sind, auf denen die Überdachung in der angehobenen Stellung absetzbar ist.
- 9. Schwimmbadabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Obergurte des Tragwerkes der Überdachung ebene Diagonalverbände (739) vorgesehen sind.
- 10. Schwimmbadabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerung der Lichtkuppeln auf den Tragwerkgurten als wärmegedämmte Rinnen (106) ausgebildet sind.
- 11. Schwiiranbadabdeckung nach Anspruci 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Rinnen (10J) an den Tragwerkgurten (62) auf diese klemmend aufsteckbare Haltebügel· (110) vorgesehen sind, welche die Tragwerkgurte umgreifen und an ihren Schenkelenden mit Befestigungslaschen (112) versehen sind.
- 12. Schwimmbadabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fläehentragwerk wenigstens teilweise aus räumlichen. Elementen mit einer Länge und Breite von wenif?stens einem Rastermaß zusammengesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803033991 DE3033991A1 (de) | 1980-09-10 | 1980-09-10 | Schwimmbadabdeckung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803033991 DE3033991A1 (de) | 1980-09-10 | 1980-09-10 | Schwimmbadabdeckung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3033991A1 true DE3033991A1 (de) | 1982-04-15 |
Family
ID=6111547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803033991 Withdrawn DE3033991A1 (de) | 1980-09-10 | 1980-09-10 | Schwimmbadabdeckung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3033991A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2013201035B1 (en) * | 2013-01-18 | 2013-05-30 | Atlantis Pool Covers Pty Limited | Height Adjustable Canopy System |
-
1980
- 1980-09-10 DE DE19803033991 patent/DE3033991A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2013201035B1 (en) * | 2013-01-18 | 2013-05-30 | Atlantis Pool Covers Pty Limited | Height Adjustable Canopy System |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |