DE3033437A1 - Selbsttaetige mechanische nachstellvorrichtung fuer innenbacken-trommelbremsen - Google Patents

Selbsttaetige mechanische nachstellvorrichtung fuer innenbacken-trommelbremsen

Info

Publication number
DE3033437A1
DE3033437A1 DE19803033437 DE3033437A DE3033437A1 DE 3033437 A1 DE3033437 A1 DE 3033437A1 DE 19803033437 DE19803033437 DE 19803033437 DE 3033437 A DE3033437 A DE 3033437A DE 3033437 A1 DE3033437 A1 DE 3033437A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
push rod
brake
wedge
spring
brake shoe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803033437
Other languages
English (en)
Inventor
Paul 3180 Wolfsburg Langer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE19803033437 priority Critical patent/DE3033437A1/de
Publication of DE3033437A1 publication Critical patent/DE3033437A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters
    • F16D65/40Slack adjusters mechanical
    • F16D65/52Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
    • F16D65/58Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with eccentric or helical body

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Selbsttätige mechanische Nachstellvorrichtung
  • für Innenbacken-Trommelbremsen Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige mechanische Nachstellvorrichtung für Innenbacken-Trommelbremsen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
  • Eine derartige Nachstellvorrichtung ist z.B. in der F-PS 856.384 dargestellt und beschrieben.
  • Der Abstand zwischen der Trommelwandung und den Bremsbacken einer Innenba-ken-Trommelbremse soll im nichtgebremsten Zustand möglichst klein sein, damit der Bremsflüssigkeitsbedarf beim Betätigen der Bremse gering ist und der erforderliche Bremspedalweg klein bleibt.
  • Dieser für den Freigang der Bremse erforderliche Abstand zwischen Bremsbelag und Trommelwandung wird bei Trommelbremsen über der Bremsenmitte parallel zum Radzylinder gemessen und als Lüftspiel bezeichnet. Er vergrößert sich ständig durch Verschleiß der Bremsbeläge und der Bremstrommel sowie kurzzeitig auch durch Ausdehnung der Bremstrommel bei Temperaturanstieg, wobei eine entsprechende Vergrößerung des Bremspedalweges stattfindet.
  • Es ist daher allgemein üblich, innerhalb der Innenbacken-Trommelbremse eine selbsttätige mechanische Nachstellvorrichtung zum Ausgleich eines übermäßigen Lüftspiels infolge Bremsbelagverschleißes vorzusehen, so daß zwischen Bremsbelag und Trommelwand trotz eintretenden Belagverschleißes zu jeder Zeit ein möglichst kleines Lüftspiel vorliegt. Derartige mechanische Nachstellvorrichtungen gibt es in den verschiedensten Ausführungen, unter anderem auch solche, bei denen die Nachstellung mit Hilfe eines Stellkeiles vorgenommen- wird, der zwischen dem einen Ende einer Druckstange konstanter Länge und einer der beiden Bremsbacken angeordnet ist. Hierbei gibt es insbesondere auch solche Nachstellvorrichtungen, bei denen der Stellkeil als Drehkeil ausgebildet ist.
  • Bei einer bekannten Nachstellvorrichtung dieser Art (F-PS 856 384) ist die mit ihrem einen Ende an der einen Bremsbacke angelenkte Druckstange an ihrem anderen Ende in einer mit der anderen Bremsbaoke in Verbindung stehenden Strebe o.ä. geführt, auf welcher ein Drehkeil um eine feste Achse drehbar gelagert ist, gegen dessen Keilfläche das Druckstangenende mit Hilfe einer Anlagefeder gespannt ist.
  • Der Drehkeil selbst ist mit Hilfe einer Nachstellfeder in Spannrichtung, also im Sinne einer Verlängerung der Druckstrebe, vorgespannt.
  • Für die Funktion dieser Nachstellvorrichtung sind zwei Federvorrichtungen erforderlich, eine erste für die Verspannung der Druckstange mit dem Drehkeil und eine zweite für die Verdrehung des Drehkeils, wenn das Lüftspiel den zulässigen Wert überschritten hat.
  • Über die Druckstange auf den-Drehkeil einwirkende Kräfte müssen über den Drehzapfen des Drehkeils in die mit der Bremsbacke verbundene Strebe geleitet werden. Bei solchen Innenbacken-Bremsen, in denen die Druckstange auch zur Übertragung der von einem Bremshebel einer Feststellbremse aufgebrachten Kräfte dient, ist dies sehr problematisch, weil diese Kräfte sehr groß sind. Der Drehzapfen des Drehkeiles müßte daher entsprechend groß bemessen werden. Darüberhinaus bestünde u.U. die Gefahr, daß die Nachstellgenauigkeit nachließe.
  • (DE-OS 25 30 930) In einer anderen bekannten Nachstellvorrichtung mit Drehkeil ist der Drehkeil auf der Druckstange selbst um eine feste Drehachse drehbar gelagert und stützt ich mit seiner Keilfläche am Bremsbackensteg der einen Bremsbacke ab. Auch bei dieser bekannten Anordnung sind zwei Federvorrichtungen vorgesehen. Eine erste spannt das vom Drehkeil entfernt liegende Ende der Druckstange gegen den Bremshebel einer Feststellbremse oder den Bremsbackensteg der einen Bremsbacke und eine zweite, als Schenkelfeder ausgebildete Feder übt auf den Drehkeil eine in Löserichtung, also im Sinne einer Verkürzung der Druckstrebe wirkende Kraft aus. Die Verstellung dieses Drehkeils erfolgt mittels eines an der Druckstange relativ dazu verschiebbar gelagerten Hebels, der mit einem abgewinkelten Ende mit Spiel durch ein Langloch des am Drehkeil anliegenden Bremsbackenspiegels hindurchgreift und zum Verdrehen des Drehkeils mit seinem anderen Ende einen am Außenumfang des Drehkeils angeordneten Vorsprung umgreift. Zwischen der Druckstange und diesem Hebel ist dabei ein Zahngesperre wirksam, so daß bei entsprechend großer Auslenkung jeweils eine bleibende Verdrehung des Drehkeils bewirkt wird.
  • Der Aufbau dieser bekannten Nachstellvorrichtung ist vergleichsweise kompliziert und ermöglicht darüberhinaus nur eine stufenweise Nachstellung des Lüftspiels.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nachstellvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art baulich zu vereinfachen und insbesondere so auszubilden, daß einerseits eine stufenlose Nachstellung des Lüftspieles möglich ist und sie andererseits auch bei solchen Innenbacken-Bremsen eingesetzt werden kann, in denen ein Bremshebel einer Feststellbremse angeordnet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, anhand dessen die Erfindung näher erläutert wird.
  • In der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung Fig. 1 den Blick in das Tnnere einer Innenbacken-Trommelbremse mit einer Nachstellvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittführung II in Fig. 1 und Fig. 3 das in Fig. 1 mit III bezifferte Detail der Nachstellvorrichtung.
  • Die innerhalb der nicht weiter gezeigten Bremstrommel befindlichen beiden Bremsbacken der Trommelbremse sind mit 3 und 4 beziffert.
  • Sie besitzen in üblicher Weise einen T-förmigen Querschnitt mit einem der Bremstrommel zugewandten Flansch 3.1 bzw. 4.1, auf dem der eigentliche Bremsbelag 3.2 bzw. 4.2 befestigt ist, sowie den mit 3.3 bzw. 4.3 bezifferten Stegen. Die unteren Enden der beiden Bremsbacken 3 und 4 stützen sich in üblicher Weise mit ihrer gewölbten Anlagefläche an einem unteren Stützlager 17 ab. Eine im oberen Bereich der Trommelbremse befindliche Bremsbetätigungsvorrichtung 9, ein hydraulischer Radbremszylinder, steht mit den oberen Enden der beiden Bremsbacken 3 und 4 in Verbindung und überträgt auf diese die von der Bremsanlage erzeugte Bremskraft. Im gelösten Zustand der Bremse werden die zuvor durch die Bremsbettätigungsvorrichtung 9 an die Bremstrommel angedrückten Bremsbacken mit Hilfe der mit 8 bezifferten Rückstellfedern wieder von der Bremstrommel gelöst und aufeinander zu bewegt, bis sie an einer unterhalb der Bremsbetätigungsvorrichtung befindlichen und sich zwischen den beiden Bremsbacken erstreckenden Druckstange 1 zur Anlage kommen. Der hierbei zurückgelegte Weg bestimmt das Lüftspiel der Trommelbremse.
  • Die einteilig ausgebildete Druckstange 1 konstanter Länge ist Teil einer selbsttätigen mechanischen Nachstellvorrichtung zum Ausgleich eines übermäßigen Lüftspiels. Sie liegt mit ihrem einen, dem rechten Ende an einem Bremshebel 5 einer Feststellbremse an, der an der rechten Bremsbacke 4 - um den Drehzapfen 14 schwenkbar -angelenkt ist. Falls eine Fertstellbremse nicht vorgesehen ist, liegt sie in entsprechender Weise unmittelbar am Steg 4.3 dieser Bremsbacke an. Mit ihrem anderen, dem linken Ende liegt die Druckstange 1 an der linken Bremsbacke 3 an, allerdings nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung eines Drehkeils 2. Dieser besitzt eine der zweiten Bremsbacke 3 zugewandte gleichmäßig gekrümmte Außenkontur 21 sowie eine an der Druckstange 1 anliegende gekrümmte Innenkontur 22. Der Drehkeil liegt in der Ebene des Steges 3.3 der zweiten Bremsbacke 3 und ist mit seiner Außenkontur 21 in einer in gleicher Weise gekrümmten Ausnehmung 15 dieses Bremsbackensteges gelagert. Die Lagerung des Drehkeils erfolgt schwimmend, d.h. ohne ortsfeste Drehachse. Die fiktive Drehachse des Drehkeils ist mit 23 beziffert. Der Drehkeil kann natürlich auch - abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel - in einem am Bremsbackensteg 3.3 befestigten parallelen Widerlager gelagert werden.
  • Die Außenkontur 21 und die Innenkontur 22 des Drehkeils 2 sind so angeordnet und bemessen, daß unter Berücksichtigung der Reibwerte zwischen den Keilflächen einerseits und der Druckstange 1 bzw. dem anliegenden Bremsbackensteg 3.3 andererseits Selbsthemmung eintritt.
  • Selbsthemmung liegt bei einem Keil bekanntlich vor, wenn der Keilwinkel kleiner oder gleich dem doppelten sogenannten Reibungswinkel #0 ist, wobei für die beiden wirksamen Keilfächen jeweils der gleiche Reibungswinkel #0 vorausgesetzt ist. Ergänzt sei, daß sich der Haftreibungswinkel #0 aus der Beziehung µ0 = tan #0 ergibt. Die Haftreibungszahl µ0 hängt von der Oberfläche sowie von der Materialpaarung der Reibflächen ab. Bei einer Materialpaarung Stahl auf Stahl kann mit µ0 ungefähr 0,1 gerechnet werden, was einen Reibungswinkel gleich 60 entspräche. Der Keilwinkel des Drehkeils könnte unter dieser Annahme zu etwa 120 gewählt werden. Durch die selbsthemmende Bemessung des Drehkeils ist s chergestellt, daß die räumliche Lage des Drehkeils innerhalb des Zwischenraums zwischen der Druckstange und dem Bremsbackensteg erhalten bleibt, unabhängig davon, mit welcher Kraft die Druckstange 1 bei Betätigung des Bremshebels 5 gegen den Drehkeil gedrückt wird, und in der Regel auch unabhängig davon, was für Erschütterungen während der Fahrt auftreten.
  • Die der Druckstange zugewandte Fläche des Drehkeils kann vorteilhaft zusätzlich mit einer Riefelung versehen werden, durch welche die räumliche Fixierung des Drehkeils untersützt wird, weil sie sich bei erstmaliger Betätigung des Bremshebels 5 - z.B. bei der Montage - im Material der Druckstange 1 etwas einprägt, so daß ein gewisser - geringer - Formschluß erzielt wird. Eine solche Riefelung, bei der es sich nicht etwa um eine kleine Verzahnung üblicher Art handelt, reicht aus, um eine ungewollte räumliche Verlagerung des Drehkeils auch bei den während des Fahrbetriebes eintretenden stärksten dynamischen Beanspruchungen (Durchfahren von Schlaglöchern etc.) der Bremse zu verhindern Im Ausführungsbeispiel ist der Drehkeil im wesentlichen unterhalb der Druckstange 1 gelegen. Sein mit der Außenkontur 21 in der Ausnehmung 15 des Bremsbackensteges 3.3 und mit der Innenkontur 22 an der Druckstange 1 anliegendes freies Ende greift durch einen Längsschlitz 11 der Druckstange 1 hindurch, so daß es - zusammen mit einem Teil des Bremsbackensteges - beidseitig von der Druckstange umschlossen und damit sicher geführt wird.
  • Das sich verbreiternde Ende des Drehkeils ist über die zur Nachstellung benötigte Länge hinaus verlängert und zwar derartig, daß ein bogenförmiger Führungsnocken 24 entsteht. Dieser Nocken greift durch einen im Abstand zum Längsschlitz 11 angeordneten Führungsschlitz 12 der Druckstange, in dem er - wie die freis Keilspritze -beidseitig geführt wird, so daß der ansich schwimmend gelagerte Drehkeil trotz allem sicher und stabil geführt ist.
  • Die Verspannung des Drehkeils 2 mit der Druckstange 1 und der zweiten Bremsbacke 3 einerseits und die erforderliche Drehbewegung des Drehkeils während des Nachstellvorganges andererseites wird mit Hilfe nur einer Federvorrichtung bewirkt. Diese Nachstellfeder 6 ist im Ausführungsbeispiel als Schenkelfeder mit einem ersten Schenkel 62 und einem zweiten Schenkel 63, welche miteinander über eine Federwindung 61 verbunden sind, ausgebildet. Der erste Schenkel 42 ist in unmittelbarer Nähe der Federwindung 61 in der Druckstange 1 eingespannt, so daß von der Druckstange ein windungsloser Schenkel nach oben und ein die Federwindung 61 wirkungsmäßig mit umfassender zweiter Schenkel nach unten ragt. Der windungslose Schenkel 42 greift am Steg 3.3 der zweiten Bremsbacke 3 an. Der die Federwindung 61 wirkungsmäßig mit umfassende zweite Schenkel 63 greift seinerseits am Drehkeil 2 an. Beide Schenkel sind - auf ihr Einspannung in der Druckstange bezogen - vorgespannt und zwar derartig, daß der windungslose Schenkel 42 - wie ein Federstab wirkend -Druckstange 1 und zweite Bremsbacke 3 aufeinander zu bewegt, d.h.
  • miteinander verspannt, und daß der wirkungsmäßig die Federwindung 61 mit umfassende zweite Schenkel 6t3 - wie eine Drehfeder wirkend -auf den Drehkeil 2 eine im Uhrzeigersinn wirkende Drehkraft ausübt.
  • Die Schenkelfeder ist hierbei derart angeordnet, daß ihre Federwindung 6.1 annähernd im Bereich des fiktiven Drehpunktes 23 des Drehkeils 2 liegt. Im Ausführungsbeispiel ist die Schenkelfeder - wie in Fig. 3 erkennbar - als den Drehkeil 2 beidseitig umschließende doppelseitige Schenkelfeder ausgebildet, wodurch sich einerseits größere Federkräfte und andererseits symmetrischere Krafteinleitungen erzielen lassen. Es versteht sich, daß die Federfunktionen auch durch anders geformte Federvorrichtungen erzielt werden können.
  • Drehkeil 2, Druckstange 1 und zweite Bremsbacke 3 sind somit unter der Wirkung des ersten Schenkels 62 der Nachstellfeder 6 fest miteinander verspannt. Zusätzlich wirkt bei nicht betätigter Bremsbetätigungsvorrichtung 9 noch die Kraft der Rückstellfedern 8 auf diese Keilverbindung ein. Infolge dieser festen Verspannung wird die Druckstange 1 bei hydraulischer Betätigung der Bremse zusammen mit der zweiten Bremsbacke 3 und dem Drehkeil 2 nach links bewegt, während sich gleichzeitig die erste Bremsbacke 4 mit dem daran angelenkten Bremshebel 5 nach rechts, und damit vom rechten Ende der Druckstange 1 fortbewegen.
  • Bei nicht betätigter Feststellbremse ist der Bremshebel 5 durch die auf dem nicht weiter bezeichneten Bremsseil befindliche Druckfeder 13 gegen die rechte Bremsbacke 4 gedrückt und damit in dieser Lage fixiert. Bei nicht betätigter hydraulischer Bremsbetätigungsvorrichtung 9 liegt dieser Hebel daher unter der Wirkung der über die Bremsbacke 4 auf ihn einwirkenden Rückstellfeder 8 am rechten Ende der Druckstange 1 an. Durch die wirksame Länge der Druckstange, d.h. durch die Längs von Druckstange und wirksamer Keilstärke, wird demnach die Größe des Lüftspiels der Bremse begrenzt, da die beiden Bremsbacken 3 und 4 nach Lösen der Bremse jeweils nur soweit zurückgezogen werden können, bis sie an der Druckstange zur Anlage kommen.
  • Am von der Keilvorrichtung abgewandten rechten Ende der Druckstange 1 ist eine Anschlag- und Mitnahmevorrichtung 7 vorgesehen, mit deren Hilfe die Verspannung zwischen Drehkeil, Druckstange und zweiter Bremsbacke gelöst wird, wenn bei hydraulischer Betätigung der Bremse das Sollüftspiel der Bremse überschritten wird. Diese Anschlag- und Mitnahmevorrichtung besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem hakenförmig abgewinkelten Fortsatz 7 der Druckstange, welcher mit einem dem Sollüftspiel proportionalen Spiel s um den Bremshebel 5 herumgreift, was in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist. Falls kein Bremshebel vorhanden ist, kann ein solcher Fortsatz mit entsprechendem Spiel in ein im Steg 4.3 der ersten Bremsbacke angeordnetes Langloch hineingreifen. Anstelle der dargestellten Mitnahmevorrichtung können natürlich auch andere bekannte Vorrichtungen dieser Art eingesetzt werden.
  • Beim Betätigen der hydraulischen Bremsbetätigungsvorrichtung 9 werden die beiden Bremsbacken 3 und 4 gegen die Wirkung der Rückstellfedern 8 auseinandergedrückt. Durch das Auseinanderbewegen der beiden Bremsbacken hebt der über die Druckfeder 13 an der Bremsbacke 4 fixierte Bremshebel vom rechten Ende der Druckstange 1 ab, wodurch sich der in Fig. 1 eingezeichnete Spalt s zwischem dem Fortsatz 7 der Druckstange und dem Bremshebel 5 verringert. Die Verspannung des Drehkeils mit der Druckstange 1 und dem zugehörigen Bremsbackensteg 3.3 bleibt vom Auseinanderstreben der beiden Bremsbacken zunächst unbeeinflußt, da diese Verbindung durch den oben Schenkel 62 der Anlagefeder 6 zusammengehalten wird. Erst wenn die Bremsbackenbewegung durch Belagverschleiß etc.- größer wird als das durch den Spalt s vorgegebene Sollüftspiel und der Bremshebel 5 dadurch mit seiner rechten Seite am Fortsatz 7 der Druckstange 1 zur Anlage kommt, wird die Druckstange 1 gegen die Wirkung des Schenkel 62 der Anlagefeder 6 von der inneren Kontur 22 des Drehkeils abgehoben und die Verspannung zwischen Drehkeil, Druckstange und Bremsbackensteg gelöst. Der Drehkeil kann dann unter der Einwirkung des an ihm angreifenden zweiten Schenkels 63 der Anlagefeder weiter in den sich dabei vergrößernden Zwischenraum zwischen Druckstange und Ausnehmung 15 des Bremsbackensteges 3.3 bis zur erneuten Anlage eindringen, wodurch eine stufenlose Nachstellung bewirkt wird.
  • Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Drehkeil 2 im Prinzip auch anders eingebaut werden, z.B. derart, daß er im wesentlichen oberhalb der Druckstange 1 liegt und mit seinem wirksamen freien Keilende von oben durch einen entsprechenden Längsschlitz der Druckstange hindurchgreift.
  • Die erfindungsgemäße Nachstellvorrichtung ermöglicht zuverlässig eine stufenlose, d.h. sehr feinfühlige Nachstellung des Lüftspiels einer Innenbackenbremse. Ihr konstruktiver und baulicher Aufwand ist vergleichsweise gering. Zur Realisierung zweier Funktionen, nämlich der Nachstell- und Verspannfunktion, wird nur eine Federvorrichtung benötigt und der erforderliche Raumbedarf ist vergleichsweise gering. Sie ist nontagefreundlich, da unkompliziert im Aufbau, und weist den wesentlichen Vorteil auf, daß bei der Montage der Bremse selbst keine besondere Einstellung der Nachstellvorrichtung vorgenommen werden muß, weil bei erstmalger Betätigung der hydraulischen Betätigungsvorrichtung 9 das Solllüftspiel selbsttätig eingestellt wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (4)

  1. A n s p r ü c h e 1. Selbsttätige mechanische Nachstellvorrichtung zum Ausgleich eines übermäßigen Lüftspiels infolge Bremsbelagverschleißes.
    die sich zwischen einer ersten und einer zweiten Bremsbacke einer Innenbacken-Trommelbremse für Kraftfahrzeuge erstreckt und funktionell mit dieser verbunden ist, mit einer Druckstange konstanter Länge, welche mit ihrem einen Ende mit der ersten Bremsbacke oder einem daran schwenkbar angelenkten Bremshebel einer Feststellbremse und mit ihrem anderen Ende unter Zwischenschaltung eines Drehkeils (Nachstellnockes) mit der zweiten Bremsbacke zusammenwirkt und welche mittels einer Anlagefeder mit einem ihrer Enden gegen eine der beiden Bremsbacken gespannt ist, wobei Drehkeil, Druckstange und Federvorrichtungen im Zusammenwirken mit einer zwischen Druckstange und einer der Bremsbacken wirksamen Mitnahmenvorrichtung in der Weise angeordnet und ausgebildet sind, daß der Drehkeil - sobald sich die beiden Bremsbacken bei hydraulischer Betätigung der Bremse um einen das Solllüftspiel überschreitenden Wert auseinander bewegt haben -nach Aufhebung der Verspannung zwischen Drehkeil, Druckstange und Bremsbacke mittels' der Mitnahmerorrichtung unter der Wirkung einer an ihm angreifenden Nachstellfeder tiefer in den sich vergrößernden Zwischenraum zwischen Drucktange und zweiter Bremsbacke hineingedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkeil (2) schwimmend gelagert ist und eine der zweiten Bremsbacke (3) zugewandte gleichmaßig gekrümmte Außenkontur (21) sowie eine an der Druckstange (1) anliegende gekrümmte Innenkontur (22) aufweist, die so bemessen und angeordnet sind, daß sich zwischen ihnen ein selbsthemmend wirkender Anlagewinkel ergibt, daß der Drehkeil (2) in d-r Ebene des Steges (3.3) der zweiten Bremsbacke (3) oder einer dazu parallelen Ebene liegt und mit seiner Außenkontur (21) in einer in gleicher Weise gekrümmten Ausnehmung (15) dieses Bremsbackensteges (3.3) oder eines daran parallel befestigten Widerlagers gelagert ist und daß die Nachstellfeder (6) in der Druckstange (i) eingespannt ist und mit ihrem einen Ende am Drehkeil (2) und mit ihrem anderen Ende am Steg (3.3) der zweiten Bremsbacke (3) oder Teilen davon angelenkt ist und derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sowohl eine den Drehkeil (2) in den zwischen Ausnehmung (15) und Druckstange (i) gebildeten Zwischenraum hineindrückende Nachstellkraft als auch eine die zweite Bremsbacke (3), den Drehkeil (2) und die Druckstange (1) miteinander verspannende Spannkraft wirksam ist.
  2. 2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Nachstellfeder (6) eine Schenkelfeder mit mindestens einer Federwindung (61) vorgesehen ist, die in unmittelbarer Nähe der Federwindung in der Druckstange (1) eingespannt ist und mit ihrem windungslosen Schenkel (62) - wie ein Federstab wirkend - am Steg (3.3) der zweiten Bremsbacke (3) und mit ihrem die Federwindung (6.1) mitumfassenden zweiten Schenkel (63) - als Drehfeder wirkend - am Drehkeil angreift, wobei die Schenkelfeder derart angeordnet ist, daß ihre Federwindung (61) zumindest annähernd im Bereich des fiktiven Drehpunktes (23) des Drehkeils (2) liegt.
  3. 3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 8 eine doppelseitige Schenkelfeder vorgesehen ist, welche den Da hkeil (2) beidseitig umschließt.
  4. 4. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit seiner Außenkontur (21) in der Ausnehmung (15) des Bremsbackensteges (3.3) und mit seiner Innenkontur (22) an der Druckstange (1) anliegende freie Ende des Drehkeils (2) durch einen den Drehkeil (2) und den Bremsbackensteg (3.3) beidseitig führend umschließenden Längsschlitz (11) der Druckstange (1) hindurchgreift und daß das sich verbreiternde Ende des Drehkeils (2) über die zur Nachstellung benötigte Länge hinaus zu einem bogenförmigen Führungsnocken (24) verlängert ist, der durch einen im Abstand zum Längsschlitz (ii) angeordneten Fghrungsschlitz (12) der Druckstange (1) hindurchgreift, welcher ihn beidseitig führend umschließt.
DE19803033437 1980-09-05 1980-09-05 Selbsttaetige mechanische nachstellvorrichtung fuer innenbacken-trommelbremsen Withdrawn DE3033437A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803033437 DE3033437A1 (de) 1980-09-05 1980-09-05 Selbsttaetige mechanische nachstellvorrichtung fuer innenbacken-trommelbremsen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803033437 DE3033437A1 (de) 1980-09-05 1980-09-05 Selbsttaetige mechanische nachstellvorrichtung fuer innenbacken-trommelbremsen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3033437A1 true DE3033437A1 (de) 1982-04-15

Family

ID=6111195

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803033437 Withdrawn DE3033437A1 (de) 1980-09-05 1980-09-05 Selbsttaetige mechanische nachstellvorrichtung fuer innenbacken-trommelbremsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3033437A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR856384A (fr) * 1939-06-15 1940-06-12 Dispositif de rattrapage d'usure à jeu retardataire
US2775316A (en) * 1952-05-26 1956-12-25 Rockwell Spring & Axle Co Brake shoe adjuster and guide
DE2323068A1 (de) * 1972-05-12 1973-11-22 Automotive Prod Co Ltd Selbsttaetige einstellvorrichtung fuer innenbackenbremsen
FR2291411A1 (fr) * 1974-11-13 1976-06-11 Dba Frein a tambour a actionnement mecanique
DE2606925A1 (de) * 1975-02-20 1976-09-09 Tokico Ltd Selbsttaetige bremsbackeneinstellvorrichtung fuer trommelbremsen
DE2530930A1 (de) * 1975-07-11 1977-01-20 Teves Gmbh Alfred Selbsttaetige nachstellvorrichtung

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR856384A (fr) * 1939-06-15 1940-06-12 Dispositif de rattrapage d'usure à jeu retardataire
US2775316A (en) * 1952-05-26 1956-12-25 Rockwell Spring & Axle Co Brake shoe adjuster and guide
DE2323068A1 (de) * 1972-05-12 1973-11-22 Automotive Prod Co Ltd Selbsttaetige einstellvorrichtung fuer innenbackenbremsen
FR2291411A1 (fr) * 1974-11-13 1976-06-11 Dba Frein a tambour a actionnement mecanique
DE2606925A1 (de) * 1975-02-20 1976-09-09 Tokico Ltd Selbsttaetige bremsbackeneinstellvorrichtung fuer trommelbremsen
DE2530930A1 (de) * 1975-07-11 1977-01-20 Teves Gmbh Alfred Selbsttaetige nachstellvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69303378T2 (de) Mechanisch bediente trommelbremse
DE2644575C3 (de) Selbsttätige mechanische Nachstellvorrichtung für Innenbacken-Trommelbremsen
DE69518537T2 (de) Mechanische betätigungseinrichtung für eine trommelbremse
DE29508091U1 (de) Reibungskupplung mit Hilfsfeder zur Unterstützung der Ausrückkraft
DE2031511B2 (de) Mechanische betaetigungsvorrichtung fuer fahrzeuginnenbackenbremsen
EP0482430A1 (de) Innenbackenbremse mit Nachstelleinrichtung
EP0261660A1 (de) Radbremse für Anhänger
DE4122672C2 (de) Duo-Servo-Trommelbremse
DE3033437A1 (de) Selbsttaetige mechanische nachstellvorrichtung fuer innenbacken-trommelbremsen
DE3139173C2 (de)
DE2932340C2 (de)
DE2660397C3 (de) Selbsttätige mechanische Nachstellvorrichtung für Innenbackentrommelbremsen
DE19507588A1 (de) Kfz-Innenbackentrommelbremse mit selbsttätiger mechanischer Nachstellvorrichtung zum Ausgleich eines übermäßigen Lüftspiels infolge Belagverschleißes
EP0412540B1 (de) Hydraulisch und mechanisch betätigbare Trommelbremse
DE3032583A1 (de) Selbsttaetige mechanische nachstellvorrichtung fuer innenbackentrommelbremsen
DE2410253C2 (de) Hydraulischer Radbremszylinder für eine Innenbacken-Trommelbremse
DE3925869C2 (de) Nachstellvorrichtung für eine Trommelbremse
DE2106664A1 (de) Auflaufbremsanlage für Anhänger
DE2653677A1 (de) Innenbacken-trommelbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE2846473C2 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Trommelbremse
EP0385183B1 (de) Selbsttätige mechanische Nachstellvorrichtung für eine als Feststellbremse dienende Innenbacken-Trommelbremse
DE1475347C (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen
DE8620711U1 (de) Rad zur Betätigung von Stellvorrichtungen
DE2360942B2 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Bremsbacken von Kraftfahrzeugbremsen
DE3831297A1 (de) Innenbacken-servobremse, insbesondere feststell- oder handbremse fuer kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee