DE3925869C2 - Nachstellvorrichtung für eine Trommelbremse - Google Patents
Nachstellvorrichtung für eine TrommelbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nachstellvorrichtung für eine Trom
melbremse, insbesondere für eine mechanisch betätigbare,
selbstverstärkende Innenbackentrommelbremse gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Trommelbremse ist aus dem ATE-Bremsen
handbuch, Bartsch-Verlag, 9. Auflage, S. 135, bereits bekannt.
Eine mechanische Betätigungsvorrichtung ist als Spreizschloß
ausgeführt, greift in Stegenden der Bremsbacken ein und drückt
die durch Federn vorgespannten Bremsbacken entgegen der Feder
kraft gegen eine Bremstrommel. An den zweiten gegenüberliegen
den Bremsbackenenden greift eine Abstützvorrichtung in die Stege
der Bremsbacken ein, die manuell nachstellbar ist. Diese
Nachstellvorrichtung hat den Nachteil, daß zusätzliche manuelle
Einstell- und Prüfarbeiten sowohl während der Montage als auch
im Betrieb zur Beibehaltung der optimalen Funktionstüchtigkeit
erforderlich sind, da infolge von Fertigungstoleranzen der Bau
teile und insbesondere im Betrieb entstehender Belagverschleiß
das Lüftspiel der Bremsbacken unzulässig vergrößert, sowie die
wirksame mechanische Hebelübersetzung des Spreizschlosses nach
teilig beeinflußt.
Aus der DE-PS 21 56 899 ist eine Trommelbremse bekannt, deren
zwei Bremsbacken wahlweise durch eine hydraulische oder eine
mechanische Betätigungsvorrichtung bewegbar sind. Zwischen den
Bremsbacken ist eine teleskopisch verstellbare Druckstange an
geordnet. Die mechanische Betätigung weist einen Handbremshebel
auf, der mit seinem einen Ende an einem Steg einer ersten
Bremsbacke angelenkt ist und an seinem zweiten Ende über einen
Seilzug betätigbar ist. In einem oberen, zu dem Anlenkpunkt
gehörenden Drittel des Handbremshebels ist eine Anschlagfläche
vorgesehen, die auf die Druckstrebe und damit auf die zweite
Bremsbacke einwirken kann. Hierbei sind nachteilig eine große
Anzahl von Einzelteilen erforderlich, um sowohl die hydrauli
sche als auch die mechanische Betätigung sicherzustellen.
Die GB 1 431 096 offenbart schließlich eine Nachstellvorrich
tung für eine Trommelbremse, wobei zwischen den Bremsbacken
eine mehrteilige in Zuspannrichtung der Bremsbacken verlänger
bare Druckstrebe angeordnet ist. Die Druckstrebe wird im we
sentlichen durch zwei über eine zwischengeschaltete Verzahnung
aneinander anliegende Nachstellglieder gebildet, die bei Brems
backenverschleiß mittels der Verzahnung aneinander entlang
gleiten sowie verrasten und entsprechend die Druckstrebe ver
längern. Zur Übertragung der Bremsbackenbewegung auf die Nach
stellvorrichtung sind mehrere, großbauende Hebelelemente sowie
Vorspann- bzw. Rückstellfedern erforderlich, um die gewünschte
Verschleißnachstellung zu ermöglichen. Aufgrund der zahlreichen
notwendigen Bauteile wird die Nachstellvorrichtung jedoch
gleichsam unnötig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Nach
stellvorrichtung für eine Trommelbremse anzugeben, welche einfach her
stellbar, leicht montierbar und raumsparend ist. Insbesondere
sollen Trommelbremsbeläge entsprechend ihres Belagverschleiß
bildes bis zum optimalen Betriebslüftspiel nachstellbar sein.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist das Nachstellglied als zweiteilige Druck
strebe mit einer eine Druckstange führenden Druckschiene ausge
bildet und weisen die Druckstange und die Druckschiene anein
ander zugewandten Oberfläche sägezahnförmige ineinandergreifen
de Querverzahnungen auf. Mit Hilfe der sägezahnförmig inein
andergreifenden Querverzahnung ist vorteilhaft ermöglicht, daß
ein rastendes Gleiten der beiden Nachstellglieder übereinander
in einer die Strebe verlängernden Richtung ermöglicht und in
Gegenrichtung verhindert ist. Ist der Betätigungsweg größer als
das Lüftspiel und die Verzahnungsteilung, so findet eine Nach
stellung in Schritten entsprechend der Verzahnungsteilung
statt.
In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung weist sowohl die
Druckschiene als auch die Druckstange ein ungefähr rechtwinklig
umgebogenes Ende auf. Die Druckstange und die Druckschiene sind
so zu einer Druckstrebe zusammengefügt, daß die Druckstrebe von
den beiden rechtwinklig umgebogenen Enden begrenzt ist, die in
Öffnungen der Bremsbackenstege eingreifen. Damit ist eine ein
fache Bauweise ermöglicht, da diese Enden leicht in vorgesehene
Öffnungen der Bremsbackenstege montierbar sind. Zusätzlich kön
nen die Öffnungen so ausgelegt sein, daß im Zusammenspiel von
Öffnung und umgebogenem Ende der Durchmesser der Öffnung so
bemessen ist, daß das Ende mit Bremslüftspiel in der Öffnung
bewegbar ist. Die Spreiznachstellung wird mit ihren Haken in
Bohrungen in gegenüberliegenden Belägen eingesetzt. Wenn die
Bohrungen in den Bremsbackenstegen größer als die Abmessungen
der rechtwinklig umgebogenen Enden ausgeführt sind, ist das
Betriebslüftspiel gewährleistet.
In einer einfachen und raumsparenden Ausgestaltung sind die
Druckstange und die Druckschiene blatt- und rechteckförmig als
zwei einfache Stanz- und Prägeteile ausgebildet und liegen in
Längsrichtung übereinander. Die Druckstrebe setzt sich nur aus
zwei Teilen zusammen, die einen großen Arbeitsbereich aufwei
sen.
Um eine einfache und sichere Führung der Druckstange an der
Druckschiene zu gewährleisten, weist die Druckschiene vorteil
haft eine Öffnung auf, in der die Druckstange geführt ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Druckstange ei
nen U-förmig gebogenen Endabschnitt mit einem federnden Schen
kel auf, wobei dieser Endabschnitt die Druckschiene klammer
artig umgreift, so daß eine zweite Führung zwischen Druckstange
und Druckschiene hergestellt ist.
In einer vorteilhaften, einfachen und raumsparenden Ausgestal
tung durchragt der U-förmige Endabschnitt einen Längsschlitz
der Druckschiene, ist der federnde Schenkel kreuzförmig ausge
bildet und gleitet mit kreuzförmigen Ansätzen auf der dem
Hauptabschnitt der Stange abgewandten Seite auf der Druckschie
ne. Die als Noppen ausgebildeten kreuzförmigen Ansätze am u
nteren Blechteil werden in das gegenüberliegende Fenster (Öff
nung) im oberen Blechteil eingeschwenkt. Durch Einrichten auf
Einstellmaß werden die Noppen aus dem Bereich des Fensters auf
das Blech gebracht, so daß kein (Zurück-) Ausschwenken mehr
möglich ist und die Betriebsbereitschaft hergestellt ist.
Vorteilhaft ist die Druckstange an einem Basisschenkel des
U-förmigen Abschnittes an den den Längsschlitz begrenzenden
Seitenwänden geführt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich die Öffnung
am umgebogenen Ende der Druckschiene bis in den Hauptabschnitt
hinein, so daß beim Montieren der Druckstrebe die Druckstange
mit dem federnd umgebogenen Schenkel durch die vergrößerte Öff
nung einschiebbar ist, so daß vorteilhaft die fertig gebogene
Druckstange und die Druckschiene aneinander montierbar sind.
Der Längsschlitz wird von einem Steg begrenzt, der vorteilhaft
zur Verstärkung dient und ein Aufweiten der den Längsschlitz
begrenzenden Seitenteile verhindert.
In vorteilhafter Weise weist der U-förmige Endabschnitt einen
S-förmigen Bereich auf, so daß die Federwirkung des Schenkels
auf der Schiene verstärkt ist.
In vorteilhafter Weise ist der federnde Schenkel in seinem End
bereich umgebogen, so daß das umgebogene Ende ebenfalls in dem
Längsschlitz geführt ist. Durch den Abstand eines Basisschen
kels und des umgebogenen Endes des U-förmigen Abschnittes kann
vorteilhaft während der Führung der Querschlitz der kreuzförmi
gen Öffnung überwunden werden.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispie
les in der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Trommelbremse mit einer me
chanischer Betätigungsvorrichtung und mit zwei Nach
stellvorrichtungen,
Fig. 2 eine Druckschiene des Nachstellgliedes der Erfindung in Seitenan
sicht,
Fig. 3 die Druckschiene in Draufsicht,
Fig. 4 die Druckschiene in einer weiteren Seitenansicht,
Fig. 5 eine Querverzahnung auf einer Oberfläche der Druck
schiene,
Fig. 6 die Querverzahnung in Seitenansicht,
Fig. 7 eine Druckstange des Nachstellgliedes in Seitenan
sicht,
Fig. 8 die Druckstange in Draufsicht,
Fig. 9 die Druckstange in geschnittener Seitenansicht,
Fig. 10 eine Querverzahnung auf einer Oberfläche der Druck
stange,
Fig. 11-13 die Montage von Druckstange und Druckschiene zu
einer als Nachstellglied arbeitende Druckstrebe,
Fig. 14 die Druckstrebe in einem Anfangszustand bei vollen
Bremsbelägen und
Fig. 15 die Druckstrebe in einem Endzustand bei verschlisse
nen Bremsbelägen.
Fig. 1 zeigt eine mechanisch betätigbare selbstverstärkende
Duo-Servo-Innenbackentrommelbremse in der Gesamtansicht mit
einem Paar an einem Druckstück 6 über einer Bremsträgerplatte 27
angeordneten und mit einer Zugfeder 7 versehenen Bremsbacken
4, 5. Eine als Spreizschloß 3 ausgeführte mechanische Betäti
gungsvorrichtung ist zwischen einem Paar einander gegenüberlie
genden durch eine Bremsbackenzugfeder 10 vorgespannten Brems
backenenden 14, 80 wirksam. Das aus einem Betätigungshebel 69,
einer Drucklasche 70, einem Zugseil und einem Gelenkbolzen 72
zusammengesetzte Spreizschloß 3 vermag die Bremsbacken 4, 5 an
die sie umschließende im Schnitt dargestellte Bremstrommel 1 zu
pressen. Dabei überbrückt ein parallel zum Spreizschloß 3 an
geordnetes Nachstellglied 39, das aus einer zwischen den Brems
backen 4, 5 eingespannten zweiteiligen längenveränderlichen
Druckstrebe 39 besteht, ein minimales Lüftspiel in zumindest
einer der die Druckstrebe 39 aufnehmenden Öffnungen 40,41. Ein
zweites Nachstellglied 14, 15 ist an einem den Bremsbacken 5
stützenden Bremsbackensteg 12 angeordnet und weist einen Dreh
keil 15 und ein in Umfangsrichtung verschiebbares
Nachstelldruckstück 14 auf, das in Anlage an den Abstützbock 2
bringbar ist. Das Nachstelldruckstück 14 und die Bremsbacken
stege 12, 13 weisen zum Trommelbremsenmittelpunkt tangential
verlaufende Öffnungen 46 auf, in die der Drehkeil 15 eingesetzt
ist. Dabei wird der Drehkeil 15 radial vom Nachstelldruckstück
14 geführt und von einer Nachstellzugfeder 16 um seinen Dreh
punkt gegen das Nachstelldruckstück 14 geschwenkt. Die Brems
backen 4, 5 werden in die Richtung auf das Druckstück 6 und auf
das Spreizschloß 3 von den Zugfedern 7, 10 gehalten. Die Druck
strebe 39 greift in Öffnungen 40, 41 am Stegsegment 13 und dem
Bremsbackensteg 12 ein. Die Druckstrebe 39 ist durch die vor
gelagerte Bremsbackenzugfeder 10 gegen Verlust gesichert. Der
Bremsbacken 5 nimmt auf seinen Bremsbackensteg 12 die zweite
Nachstellvorrichtung mit dem Nachstelldruckstück 14, dem Dreh
keil 15 und die Nachstellzugfeder 16 auf. Zwischen dem Brems
backensteg 12 und dem Stegsegment 13 ist das Druckstück 14 in
Umfangsrichtung gegen den Abstützbock 2 und das Spreizschloß 3
verschiebbar eingefügt. Die radiale Führung des Druckstücks 14
ist durch die Belagträgerblechinnenseite 65 und die Einformung
28 an der Berandung des Bremsbackensteges 12 gewährleistet. Die
Bremsbackenhalterungen 8 sorgen für eine parallele Ausrichtung
der Bremsbacken 4, 5 zur Bremsträgerplatte 27. Das Bremsbacken
ende 14 ist als Druckstück 14 ausgeführt. Die Nachstellzugfeder
11 ist in eine Öffnung am Ende des plattenförmigen Nachstell
druckstückes 14 eingehängt, so daß unter Wirkung der Federzug
kraft das Nachstelldruckstück 14 an dem Abstützbock 2 zur An
lage bringbar ist. Die Federn 10 und 16 sind in Öffnungen 68
eingehängt, die als Federaufnahme dienen. Belagträgerplatten 26
nehmen Reibbeläge 81, 82 auf und sind an den Stegen 12, 12' be
festigt.
Fig. 2, 3 und 4 zeigen eine Druckschiene 83. Die Druckschiene 83
ist als Blechstanzteil ausgeführt und weist einen rechteck- und
plattenförmigen Hauptabschnitt 84 auf. Der Hauptabschnitt 84
wird von zwei rechtwinklig in eine gleiche Richtung gebogenen
Enden 85, 86 begrenzt. Dabei ist das Ende 85 mit einem
S-förmigen Abschnitt 87 an das Hauptteil 84 angebunden. Der
S-förmige Abschnitt erstreckt sich in einem Bereich 88, der
eine geringere Breite 90 als eine Breite 89 des Hauptabschnit
tes 84 aufweist. An dem Ende 86 ist eine Öffnung 91 mit einer
Höhe 92 vorgesehen. Die Öffnung 91 erstreckt sich mit einer
angrenzenden Öffnung 93 bis in den Hauptabschnitt 84 hinein.
Die Öffnung 91 ist an ihrem unteren Ende 94 mit Ausnehmungen
95, 96 versehen, so daß in den Eckpunkten an den die Öffnung 91
begrenzenden Seitenwänden 97, 98, 99 keine Grate entstehen. An
grenzend an die sich in den Hauptabschnitt erstreckende Öffnung
93 ist eine weitere kreuzförmige Öffnung 100, im folgenden auch
Fenster genannt, vorgesehen. Die kreuzförmige Öffnung erstreckt
sich mit ihrem längeren Ende 101 eines Längsschlitzes 102 in
Richtung auf die Öffnung 93 und ist von dieser durch einen Steg
103' getrennt. Seitenteile 102' und 102" des Hauptabschnittes
84 begrenzen den Längsschlitz 102 in Längsrichtung. Der Längs
schlitz 101 reicht bis zu dem S-förmigen Abschnitt 87. Ein
Querschlitz 103 ist nahe dem Bereich 88 geringerer Breite 90
angeordnet. Die Druckstange 83 ist an ihrer Oberseite 104 mit
einer glatten Oberfläche 104 und an ihrer Unterseite 105 in
einem sich in Längsrichtung des Hauptabschnitts 84 über eine
Strecke 108 erstreckenden Bereichs 106 mit einer Querverzahnung
107 versehen.
Fig. 5 und 6 zeigen die Querverzahnung 107, die sägezahnförmig
mit einer senkrecht auf den Oberflächen 104 und 105 stehender
Fläche 109 und einer unter einem Winkel 110 geneigten Fläche
111 ausgebildet ist.
Fig. 7, 8, 9 zeigen eine Druckstange 112, die als Blechstanzteil
ausgeführt ist. Die Druckstange 112 weist einen Hauptabschnitt
113, einen U-förmig umgebogenen Abschnitt 114 und ein recht
winklig abgebogenes Ende 115 auf. Das rechtwinklig abgebogene
Ende 115 ist mit Hilfe eines S-förmigen Abschnittes 116 an dem
Hauptabschnitt 113 angeordnet. Ein weiterer S-förmiger Ab
schnitt 117 verbindet den U-förmigen Abschnitt 114 mit dem
Hauptabschnitt 113. Der U-förmige Endabschnitt 114 ist kreuz
förmig ausgeführt und weist zwei kreuzförmige Ansätze 118 und
119 auf. Ein umgebogenes Ende 120 eines federnden Schenkels 121
des U-förmigen Abschnittes 114 ist auf den Hauptabschnitt 113
gerichtet. Die kreuzförmigen Ansätze 118, 119 sind genauso breit
wie der Hauptabschnitt 113 mit einer Breite 122 ausgeführt.
Eine obere Seite 123 ist in einem Endbereich 124 nahe dem fe
dernden Schenkel 121 und den kreuzförmigen Ansätzen 118, 119 mit
Querverzahnungen 125 versehen. Die Ansätze 118, 119 sind bogen
förmig mit einer Rundung 126 gebogen. Die Querverzahnung ist
sägezahnförmig mit einer senkrecht zur Oberfläche 127 angeord
neten Fläche 128 und einer Schrägen 129 versehen. Der U-förmige
Abschnitt 114 weist einen Basisschenkel 130 auf.
Fig. 11, 12 und 13 zeigen die Montage der Druckstrebe 39, die
als zweiteiliges Nachstellglied aus der Druckschiene 83 und der
Druckstange 112 zusammengesetzt ist. Die Druckstange 112 wird
mit ihrem U-förmig umgebogenen Abschnitt 114 durch die vergrö
ßerte Öffnung 91 der Druckschiene 83 in Richtung 131 einge
führt, hindurchgesteckt und bewegt sich danach mit seinem
U-förmigen Abschnitt 114 in Richtung 132. Dabei sind die Öff
nungen 91, 93 so ausgeführt, daß der U-förmige Abschnitt 114
problemlos eingeführt werden kann. Der federnde Schenkel 121
mit seinen Ansätzen 118, 119 wird in Richtung 132 durch die
kreuzförmige Öffnung 100 bewegt, wobei der Querschlitz 103 so
ausgebildet ist, daß die kreuzförmigen Ansätze 118, 119 hin
durchpassen. Danach wird die Druckstange 112 gegenüber der
Druckschiene 83 in Richtung 133 bewegt, so daß die kreuzförmi
gen Ansätze 118, 119 auf der Oberfläche 104 der Druckschiene zur
Anlage kommen. Dadurch, daß die kreuzförmigen Ansätze die Run
dung 126 aufweisen, kann die Druckstange 112 mit den Ansätzen
auch über Verschmutzungen an der Druckschiene gleiten. Der
S-förmige Abschnitt 116 kommt an dem rechtwinklig abgebogenen
Ende 86 zur Anlage, so daß eine einfache Führung und ein vor
gegebenes Maß zum einfachen Durchstecken des kreuzförmigen
Schenkels 121 durch das kreuzförmige Fenster 100 gegeben ist.
Nach Aufschieben in Richtung 133 nimmt die Druckstrebe eine
erste Ausgangsposition ein, bei der die Querverzahnungen 107
und 125 ineinander verrasten. Die Anlage der senkrechten Flä
chen der Querverzahnungen aneinander ist durch die Höhe 92 der
Öffnung 91 und einem Abstand 136 zwischen dem federnden Schen
kel 121 und dem Hauptabschnitt 113 geregelt und gesichert. Die
Druckstange 112 ist wegen der Federwirkung des Schenkels 121
und wegen der Querverzahnung in Richtung 133 bewegbar. Nur nach
Abheben des federnden Schenkels in Richtung 132 und Trennen der
Oberflächen von Druckstange und Druckschiene kann die Druck
stange entgegen der Richtung 133 gegenüber der Schiene 83 be
wegt werden.
Fig. 14 und 15 zeigen einen Ausgangszustand der Druckstrebe,
wobei die Strebe 39 eine Länge 134 bei vollen Bremsbelägen und
eine Länge 134, vergrößert um die Länge 135 bei vollem Belag
verschleiß einnimmt. Dabei schlägt das gebogene Ende 120 der
Druckstange 112 am Steg 103' der Druckschiene 83 an. Der Ba
sisschenkel 130 ist an den den Längsschlitz 102 begrenzenden
Seitenwänden geführt.
1
Bremstrommel
2
Abstützbock
3
Spreizschloß
4
Bremsbacke
5
Bremsbacke
6
Druckstück
7
Zugfeder
8
Bremsbackenhalterung
10
Feder
11
Nachstellfeder
12
Bremsbackensteg
12
Bremsbackensteg
13
Bremsbackensteg
14
Nachstelldruckstück
15
Drehkeil
16
Feder
26
Belagträgerplatte
27
Bremsträgerplatte
28
Einformung
39
Druckstrebe
40
Öffnung
41
Öffnung
46
Öffnung
65
Belagträgerblechinnenseite
68
Federaufnahme
69
Betätigungshebel
70
Drucklasche
72
Gelenkbolzen
80
Bremsbackenende
81
Reibbelag
82
Reibbelag
83
Druckschiene
84
Hauptabschnitt
85
Ende
86
Ende
87
S-förmiger Abschnitt
88
Bereich
89
Breite
90
Breite
91
Öffnung
92
Höhe
93
Öffnung
94
Ende
95
Ausnehmung
96
Ausnehmung
97
Seitenwand
98
Seitenwand
99
Seitenwand
100
Öffnung
101
Ende
102
Öffnungsschlitz
102
'Seitenteil
102
"Seitenteil
103
Querschlitz
103
'Steg
104
Oberseite
105
Unterseite
106
Bereich
107
Querverzahnung
108
Weg
109
Fläche
110
Winkel
111
Fläche
112
Druckstange
113
Hauptabschnitt
114
Abschnitt U-förmig
115
rechtwinkliger Abschnitt
116
S-förmiger Abschnitt
117
S-förmiger Abschnitt
118
kreuzförmiger Ansatz
119
kreuzförmiger Ansatz
120
Ende
121
Schenkel
122
Breite
123
Oberseite
124
Bereich
125
Querverzahnung
126
Bogen
127
Oberfläche
128
senkrechte Fläche
129
schräge Fläche
130
Basisschenkel
131
Richtung
132
Richtung
133
Richtung
134
Länge
136
Abstand
Claims (10)
1. Nachstellvorrichtung für eine Trommelbremse, insbesondere
für eine mechanisch betätigbare, selbstverstärkende Innen
backentrommelbremse für Kraftfahrzeuge, mit einem Paar an
einem Druckstück angeordneten und mit Zugfedern versehenen
Bremsbacken, einer mechanischen Betätigungsvorrichtung,
die zwischen einem Paar einander gegenüberliegenden, durch
eine Feder vorgespannten Bremsbackenenden wirksam ist und
durch die die Bremsbacken zum Bremsen an eine sie um
schließende Bremstrommel anpreßbar sind, und mit einem an
mindestens einem Bremsbackensteg des Bremsbackens angeord
neten Nachstellglied, das bei Belagverschleiß verlängerbar
ist, und als zweiteilige Druckstrebe mit einer eine Druck
stange führenden Druckschiene ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckstange (112) und die Druck
schiene (83) an einander zugewandten Oberflächen (105, 123)
sägezahnförmige ineinandergreifende Querverzahnungen
(107, 125) aufweisen, die ein rastendes Gleiten überein
ander in einer die Strebe (39) verlängernden Richtung (133)
ermöglichen und in Gegenrichtung verhindern und daß die
Druckschiene (83) ein rechtwinklig umgebogenes Ende (86)
mit einer Öffnung (91) und die Öffnung (91) begrenzende
Seitenwände (97, 98, 99) aufweist, wobei die Druckstange
(112) die Öffnung (91) durchragt und von den Seitenwänden
(97, 98, 99) geführt ist.
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckstrebe (39) etwa rechtwinklig
umgebogene Enden (85, 115) aufweist, die in Öffnungen
(40, 41) der Bremsbackenstege (12, 12') eingreifen.
3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckstange (112) und die Druck
schiene (83) blatt- und rechteckförmig ausgebildet sind
und in Längsrichtung übereinanderliegen.
4. Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange
(112) einen im wesentlichen U-förmig gebogenen Endab
schnitt (114) mit einem federnden Schenkel (121) auf
weist, wobei der Endabschnitt (114) die Druckschiene
(83) klammerartig umgreift.
5. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der U-förmige Endabschnitt (114) einen
Längsschlitz (102) der Druckschiene (83) durchragt, daß
der federnde Schenkel (121) kreuzförmig ausgebildet ist
und sich mit den kreuzförmigen Ansätzen (118, 119) auf
der einem Hauptabschnitt (113) der Druckstange (112) abge
wandten Seite (104) der Druckschiene (83) abstützt.
6. Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange
(112) in dem Längsschlitz (102) geführt ist.
7. Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnung
(91, 93) am umgebogenen Erde (86) der Druckschiene (83)
bis in einen Hauptabschnitt (84) hinein erstreckt.
8. Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steg (103') den
Längsschlitz (102) von der Öffnung (91, 93) trennt.
9. Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige End
abschnitt (114) am Übergang zum Hauptabschnitt (113) zur
Vergrößerung des Federradius einen S-förmigen Bereich
(117) aufweist.
10. Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Schen
kel (121) ein gebogenes Eide (120) aufweist, welches in
dem Längsschlitz (102) geführt ist.
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DE3925869A1 (de) | 1991-02-07 |
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