DE3033315A1

DE3033315A1 - Vorrichtung zum reinigen von bandfoermigen datentraegern, vorzugsweise fotografischen filmen

Info

Publication number: DE3033315A1
Application number: DE19803033315
Authority: DE
Inventors: Heinz 8000 München Rapp
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1980-09-04
Filing date: 1980-09-04
Publication date: 1982-04-01
Also published as: IT1138558B; US4403370A; IT8123754A0

Description

LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN

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0088C

Vorrichtung zum Reinigen von bandförmigen Datenträgern, vorzugsweise fotografischen Fiimen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von bandförmigen Datenträgern, vorzugsweise fotografischen Filmen, mit mindestens einer eine Relativbewegung gegenüber dem Datenträger ausführenden Reinigungsbürste und einer die von der Reinigungsbürste aufgenommenen Teilchen abziehenden Saugeinrichtung.

Vorrichtungen dieser eingangs genannten Art werden beispielsweise in fotografischen Labors verwendet, um den als Vorlage dienenden Film vor seiner Eingabe in das Kopiergerät von Staubpartikelchen und dergleichen zu befreien. Solche Vorrichtungen können sich auch am Kopiergerät selbst im Bereich der Kopierstation befinden.

Aus der DE-OS 17 86 277 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der die Reinigungsbürste in einem Gehäuse untergebracht ist, das über eine Leitung mit einem in einer gewissen Entfernung angeordneten Gebläse verbunden

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ist. Der Nachteil dieser Vorrichtung ist zum einen in der starken Geräuschentwicklung und zum anderen in dem verhältnismäßig großen Platzbedarf zu sehen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß Geräuschentwicklung und Platzbedarf verringert sind.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird ein kleines kompaktes,Gerät geschaffen, so daß dieses auch als leicht transportierbares Tischgerät verwendet werden kann. Ein solches Gerät läßt sich auch in jeder Lage einsetzen, das heißt, es kann bei bereits verhandenen Maschinen auch auf dem Kopf stehend eingesetzt werden, um beispielsweise den Filmlauf ohne Filmumlenkung zu erreichen.

Das Volumen des Gerätes gegenüber der herkömmlichen Vorrichtung ist auf ca. 10 % reduziert. Die Geräuschentwicklung ist im allgemeinen verringert, da zum einen Resonanzerscheinungen durch die bekannte 50 Hz-Maschine vermieden sind und zum anderen die hochfrequenten Geräusche des Motors in dem Gehäuse des Gerätes leichter geschluckt werden.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Motor im Zentrum eines S-förmigen Bogens angeordnet, so daß diese hochfrequenten Schallwellen durch mehrfaches Brechen im wesentlichen geschluckt werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das anhand einer Figur ein-

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gehend erläutert wird. Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch eine Aus führungsform gemäß der Erfindung.

In der Figur ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, das einen seitlichen Vorsprung la aufweist, in welchem ein horizontaler Spalt 2 ausgeformt ist. In dem Vorsprung la sind zwei Bürstenwalzen 3 und 4 gelagert, deren Berührungsfläche in dem Spalt 2 liegt, wobei die Borsten der Walzen 3 und 4 ineinandergreifen. Als Borsten können Kunststofffasern oder Tierhaare, vorzugsweise Ziegenhaare verwendet werden. In einer bevorzugten Aus führungsform können aber auch'leitfähige Fasern oder zwischen nicht leitfähigen Borsten leitfähige Fäden oder Streifen vorgesehen werden, welche über die Achsen 3a und 4a der Walzen geerdet sind.

An den nach innen gerichteten Achsenden der Walzen 3 und 4 sind miteinander in Eingriff stehende Zahnräder 5 und 6 angebracht, von welchen eines mit der Welle 8 eines Motors 7 verbunden ist. Der Motor 7 ist ein gewöhnlicher Synchronmotor für eine Netzspannung mi,t 50 Hz.

Das Ina·' e des Gehäuses 1 wird im wesentlichen von einem flexiblem Schlauch oder Rohr 9 ausgefüllt, von dem ein Ende 9a in dem Bereich des Ansatzes des Vorsprunges la in Nähe der unteren Bürstenwalze 4 liegt. Das andere Ende 9b ist zur Rückseite des Gerätes, also der dem Vorsprung la 'gegenüberliegende Seite geführt. Die zum Teil offene Rückseite Ib der Vorrichtung ist »it einem Staubfilter 10 abgeschlossen, auf das das Ende 9b gerichtet ist.

In dem im wesentlichen S-förmig gebogenen Rohr 9 ist ein Axiallüfter 14 mit einem Motor 15 eingesetzt, und zwar etwa im Zentrum dieses S-förmig gebogenen Rohres 9. Der Motor 15 ist Über Leitungen 12 mit einem Netzteil 11 mit einem

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Frequenzvervielfacher verbunden und ist ein Hochfrequenzmotor für eine Frequenz von 300 bis 400 Hz, womit eine Umdrehungszahl von 15.000 bis 23.000 U/Min erreicht werden kann.

Schließlich können in der Innenseite des Gehäuses 1 schalldämmende Elemente 13 vorgesehen werden.

Im Betrieb wird nun beispielsweise ein Film durch nicht dargestellte Transportmittel zwischen den Borstenwalzen 3 und 4 durchgeführt. Dabei können die Borstenwalzen 3 und 4 je nach Transportgeschwindigkeit des Filmes in oder gegen die Transportrichtung des Filmes angetrieben sein. Die Borsten lösen die an dem Film anhaftenden Partikelchen von diesem ab und führen sie in den durch die Wände des Vorsprunges la eng begrenzten Raum um die Walzen 3 und 4. Darin wirkt durch die hohe Umdrehungszahl von etwa 20.000 U/min des Lüfters 14, 15 eine so starke Saugkraft, daß die Teilchen in das Rohr 9 eingesaugt und durch dessen Ende 9b auf das Staubfilter 10 getrieben werden. j

Je nach Breite der Walzen 3 und 4 kann das Rohrende 9a auch in Richtung der Walzenlänge verbreitert werden oder es kann sich aufspalten und unmittelbar in die Räume des die einzelne Walze umgebenden Gehäuses geführt werden.

Mit dem Einsatz eines derart schnell laufenden Lüfters, der durch das Netzteil 11 in seiner Laufgeschwindigkeit auch regelbar ist, wird eine Reinigungsvorrichtung geschaffen, dessen Volumen nur mehr 10 % der sonst üblichen Reinigungsgeräte beträgt. Durch die doppelte Krümmung des Rohres 9, in dessen Mitte sich der Lüfter befindet, werden die energiereichen Schallwellen sehr oft gebrochen, ohne daß der Luftstrom behindert wäre. Damit wird das Geräusch des Lüfters bzw. seines Motors stark gedämpft. Außerdem wirkt das leicht

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auswechselbar angeordnete Staubfilter an der Geräterückseite ebenfalls als zusätzliche Geräuschdämpfung. Schließlich ist für dieses Gerät lediglich ein einziger Netzanschluß vorzusehen, der den Motor 7 für die Borstenwalzen sowie das Netzteil 11 für den Lüfter 14 versorgt.

Leerseite

Claims

AG FA-1Q Ö/ÄÖ^T AG LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN »»ATBNTABTBILUNa CW 2440.8 PK/MK 10-pa-ro . _ 0088C ' Ansprüche

1. Vorrichtung zum Reinigen von bandförmigen Datenträgern, vorzugsweise fotografischen Filmen, mit mindestens einer eine Relativbewegung gegenüber dem Datenträger ausführenden Reinigungsbürste und einer die von der Reinigungsbürste aufgenommenen Teilchen abziehenden Saugeinrichtung, gekennzeichnet durch einen Hochfrequenzmotor (15) in der Saugeinrichtung (14), dessen Frequenz um ein Vielfaches höher ist, als die Netzfrequenz, und durch einen? dem Motor (15) vorgeschalteten Frequenzvervielfacher (11).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzvervielfacher (11) eine regelbare Frequenz zwischen 300 und 400 Hz liefert.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzmotor (15) mit der Saugeinrichtung (14) in einem im wesentlichen S-förmig gebogenen Rohr (9) in dessen Zentrum eingesetzt ist.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (9a) des Rohres (9) im Bereich des die Reinigungsbürsten (3, 4) umgebenden Gehäuses (la) und das andere Ende (9b) an einem Geräteausgang (Ib) liegt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem am Ausgang (Ib) liegenden Ende (9b) des Rohres (9) ein auswechselbares Staubfilter vorgeschaltet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ansaugende Ende (9a) des Rohres (9) bei zwei Reinigungsbürsten (3, 4) aufgeteilt in jede Bürstenkammer führt.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten der Reinigungsbürsten (3, 4) oder einige von diesen elektrisch leitfähig und geerdet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen