DE2620770C3 - Berührungsschutz für die von einem Motor angetriebene Schraube eines Boots - Google Patents
Berührungsschutz für die von einem Motor angetriebene Schraube eines BootsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Berührungsschutz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (US-Patentschrift 2473603) wird die innerhalb des
jo Durchströmungsgehäuses angeordnete Schraube vor einer Berührung mit Steinen u. dgl. geschützt. Bei der
bekannten Anordnung sind vier ungleichmäßig über den Umfang verteilte Speichen als Verbindungsmittel
zwischen dem Durchströmungsgehäuse und dem tor-
J5 pedoförmigen Gehäuse vorhanden. Der Abstand dieser
Speichen untereinander in Umfangsrichtung einerseits und in axialer Richtung von der Schraube
andererseits kann einen Zugriff vom Ende des Durchströmungsgehäuses zur Schraube nicht verhindern.
Am anderen Ende besitzt das bekannte Durchströmungsgehäuse eine Verengung in Form einer Venturidüse.
Das Durchströmungsgehäuse ist zwischen dieser Verengung und seinem anderen Ende im wesentlichen
glockenförmig ohne einen ausgesprochen zylindrischen Abschnitt ausgebildet. Die Verhinderung
des Zugriffs der Schraube durch das verengte Ende dieses Durchströmungsgehäuses wäre nur bei
einem solchen Durchmesser dieser Verengung möglich, der den Wirkungsgrad der bekannten Anordnung
erheblich herabsetzen würde. Das bedeutet, daß die bekannte Anordnung zwar die Schraube zu schützen
veimag, jedoch von keiner Seite des Durchströmungsgehäuses
einen zuverlässigen Schutz vor einer Berührung der Schraube etwa durch eine Kinderhand
od. dgl. bietet.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 269000 ist ein Schraubenantrieb für Boote bekannt, bei dem die
Schraube von einem Düsenring umgeben ist. Dieser Düsenring bietet von keiner seiner beiden Seiten einen
Berührungsschutz.
Aus der US-Patentschrift 2983246 ist ein Berührungsschutz
für die von einem Motor angetriebene Schraube eines Bootes bekannt, Der Berührungsschutz
besteht aus einem die Schraube ringförmig um-
gebenden Streifen, welcher drei Rippen trägt, die die Schraube in der Art eines Käfigs umschließen. Dieser
bekannte Berührungsschutz mag zwar die Berührung der Schraube mit einem großflächigen Gegenstand
verhindern, er kann aber nicht ausschließen, daß beispielsweise spielende Kinder durch den Käfig in den
Bereich der Schraube hineingreifen. In diesem Fall wirkt sich der unmittelbar an die Schraube angrenzende
Käfig sogar nachteilig aus, da die Schraube in Verbindung mit den feststehenden Rippen des Käfigs
einen Messer- oder Schereffekt ausübt.
Es gibt Boote, die sich in Gewässern bewegen, in denen gebadet wird, so daß bei einer frei zugänglichen
Schraube ihres Antriebsmotors die Gefahr einer Verletzung besteht, wenn eine badende Person absichtlich
oder unabsichtlich mit der umlaufenden Schraube in Berührung kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Berührungsschutz der eingangs bezeichneten Art so
auszugestalten, daß die Schraube nach allen Seiten gegenüber winer Berührung, auch einer gewollten Berührung
etwa seitens spielender Kinder, zuverlässig abgeschirmt ist, ohne daß dadurch der Wirkungsgrad
des Antriebs wesentlich beeinträchtigt würde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß d-.irch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Soweit bei dem voranstehend erörterten Stand der Technik Speichen vorhanden sind, dienen sie ausschließlich
für die Halterung des die Schraube lagernden torpedoförmigen Gehäuses innerhalb eines
Durchströmungsgehäuses bzw. eines Düsenrings. Im Gegensatz dazu dienen die Speichen bei der Erfindung
ausschließlich dem Berührungsschutz und stehen mit dem torpedoförmigen Gehäuse in keinerlei Verbindung.
Dabei sind so viele Speichen vorgesehen, daß auch Kinderhände nicht zwischen den Speichen hindurch
zur Schraube greifen können. Auf der anderen Seite des Durchströmungsgehäuses wird der Berührungsschutz
erfindungsgemäß durch den Ringkanal zwischen dem torpedoförmigen Gehäuse und dem
umgebenden Durchströmungsgehäuse dadurch erzielt, daß die Weite und die Länge des Ringkanals
so aufeinander abgestimmt sind, daß ein Durchgreifen unmöglich wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß
einerseits die Schraube nach allen Seiten gegen eine Berührung durch eine badende Person abgedeckt ist,
während andererseits der Wirkungsgrad der Schraube nicht wesentlich beeinträchtigt wird Die erfindungsgemäße
Lösung eignet sich für alle denkbaren Motorarten zum Antrieb der Schraube. Es kann sich sowohl
um Außenbordmotoren als auch um Innenbordmotoren handeln, und es können Motoren sein, bei denen
die Schraube nicht koaxial zur Motorwelle liegt, sondern über ein Umlenkgetriebe, z. B. im torpedoförmigen
Gehäuse mit dem Motor verbunden ist.
Da die Speichen keinerlei Tragfunktion haben, können sie ausschließlich hinsichtlich ihrer Schutzfunktion
und zusätzlich unter strömungsmechanischen Aspekten auspehildet werden. Dabei sieht eine vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung vor, daß sich die sternförmig radial angeordneten Speichen in Form
von Speichenplatten in axialer Richtung vom Hinterende des Durehstfömungsgehäuses ausgehend durch
einen Teil von dessen hinterem Zylinderabschnitt erstrecken und auf ihrer der Schraube zugewandten
Seite entgegen der Umlaufrichtung der Schraube aus ihrer jeweiligen Radialebene herausgekrümmt sind,
Die so ausgebildeten Speichenplatten bewirken in besonderer
Weise eine Beruhigung der Strömung in axialer Richtung, was sich für den Schub und damit
den Wirkungsgrad als günstig erwiesen hat.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das Durdiströmungsgehäuse so gestaltet, daß keine
wesentlichen Änderungen des Durchflußquerschnitts auftreten. Auch dies trägt dazu bei, trotz vollständi-•
gern Berührungsschutz eine bestimmte Antriebsleistung des Motors in einen möglichst großen Schub
umzuwandeln.
Die Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispie! erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch die Montage eines batteriebetriebenen, mit dem erfindungsgemäßen Berührungsschutz
versehenen Außenbordmotors an einem Schlauchboot,
Fig. 2 eine maßstäbliche Seitenansicht des mit einem torpedoförmigen Gehäuse versehenen Motors,
Fig. 3 eine maßstäbliche Seitenansicht des erfindungsgemäßen DurchströmungsgehüMses, das im Bereich
des hinteren Zylinderabschnitis zum Teil aufgebrochen
ist, wobei die Lage des Moiors und der Schraube in montiertem Zustand gestrichelt angedeutet
sind,
Fig. 4 eine maßstäbliche Ansicht des mit dem erfindungsgemäßen
Durchströmungsgehäuse versehenen Außenbordmotors von hinten, und
Fig. 5 schematisch eine Versuchsanordnung, mit der der Wirkungsgrad des Außenbordmotors einrial
mit und einmal ohne Durchströmungsgehäuse verglichen wurde.
Fig. 1 zeigt schematisch die Verwendung des erfindungsgemäßen
Berührungsschutzes in Form des Durchströmungsgehäuses 1 auf einen elektrisch betriebenen
Außenbordmotor 2 mit einem torpedoförmigen Gehäuse, der mittels einer Aufhängestange 3
an einer üblichen Motorhalterung 4 eines Schlauchboots 5 befestigt ist. Im Hinterende des Durchströmungsgehäuses
1 sind sternförmig, in radialen Ebenen liegende Speichenplatten 6 angeordnet, die eine
Berührung mit der etwa in der Mitte des Durchströmungsgehäuses 1 liegenden Schraube des Motors 2
verhindern.
Die äußere Form des Motors 2 ist im einzelnen aus Fig. 2 erkennbar. Danach besitzt der Motor ein torpedoförmiges
Gehäuse 7, mit in Strömungsrichtung gesehen einem Vorderteil Ta, das sich nach vorn verjüngt,
einem Mittelteil Tb, im wesentlichen konstanten Durchmessers, und einem Hinterteil Tc, das sich
nach hinten verjüngt. Das Vorderteil Ta besitzt die
so axiale Länge /,, das Mittelteil die axiale Länge I2 und
das Hinterteil die axiale Länge l}. Aus einem zylindrischen
Bund 8 am Hinterteil Tc des Motorgehäuses tri't d·^ Welle 9 aus, die die Schraube 10 trägt. Um
den Antriebsteil des Motors in sein Gehäuse 7 einsetzen
zu können, ist dieses längs der Trennlinie zwischen dem Mittelteil und dem Hinterteil in zwei Stücke unterteilt,
die mittels nicht dargestellter Schrauben in Verstärkungsrippen H verbindbar sind. Über einen
zylindrischen Bund 12 ist die Aufhängestange 3 mit
so dem Motorgehäuse 7 verbunden. Eine Fahne 13 am Motorgehäuse 7 kann der Befestigung des Dürchströmungsgehäuses
1 am Motor 2 dienen,
Anhand von Fig. 3 wird nun das erfindungsgemäße
Strömungsgehäuse 1 erläutert. Das in Strömungsrich-
tung (in der Zeichnung von links nach rechts) vorn liegende Vorderende des Durchströmungsgehäuses 1
besitzt einen Durchmesser dr An das Vorderende schließt sich ein Trompetenabschnitt la an, der sich
zu einem vorderen zylindrischen Abschnitt Ib wie
eine Trompetenöffnung verjüngt. Der vordere Zylinderabschnitt Ib besitzt einen konstanten Durchmeser
dy An den vorderen Zylinderabschnitt Ib schließt
sich ein konischer Abschnitt Ic an, der den vorderen Zylinderabschnitt mit einem hinteren Zylinderabschnitt
Id verbindet. Der hintere Zylinderabschnitt Id des DürchströrrtUngsgehäuses 1 besitzt den
Durchmesser d4, der kleiner als der Durchmesser di
das vorderen Zylinderabschnitts Ib ist. Der Trompetenabschnitt
la besitzt die axiale Länge /4, der vordere
Zylinderabschnitt 1 b die axiale Länge I5, der konische
Abschnitt Ic die axiale Länge /6 und der hintere Zylindcrabschnitt
\d die axiale Länge I1. Vom Hinterende
des Durchströmungsgehäuses, d. h. von dem in der Zeichnung rechts liegenden Ende erstrecken sich
die Speichenplatten 6 sternförmig in radialen Ebenen über eine axiale Länge /„. Vorzugsweise sind die Speichenplatten
6 an ihrer der Schraube 10 zugewandten Seite entgegen der Umlaufrichtung der Schraube aus
ihrer radialen Ebene heraus gebogen. Dies ist aus den Fig. 3 und 4 deutlich erkennbar. Ein Einschnitt 14
an einer Stelle der Wand des Durchströmungsgehäuses 1, der zu dessen Vorderseite hin geöffnet ist, ist
für die Durchführung der Aufhängestange 3 des Motors 1 vorgesehen.
In Fig. 3 ist die Lage des Außenbordmotors 2 in seiner Schraube 10 gestrichelt angedeutet Man erkennt
daraus insbesondere, daß der sich verjüngende Hinterteil des Motorgehäuses innerhalb des konischen
Abschnitts Ic des Durchströmungsgehäuses liegt, während das Motorgehäuse im Bereich des vorderen
Zylinderabschnitts \b des Durchströmungsgehäuses im wesentlichen auch einen konstanten Durchmesser
besitzt. Die Schraube 10 liegt im vorderen Teil des hinteren Zylinderabschnitts \d vor den Speicherplatten
6. Durch entsprechende Anpassung der Durchmesser rfjund rf4 aneinander und an den Durchmesser
dt des Motorgehäuses ist es möglich zu erreichen, daß
der Durchflußquerschnitt im Bereich des vorderen Zylinderabschnitts Ib etwa gleich groß wie der im
hinteren Zylinderabschnitt Ii/ ist. Im Hinblick auf die
Sicherheils- und Schubfunktion ist es günstig, daß die Schraube 10 etwa in der axialen Mitte des Durchströmungsgehäuses
1 liegt.
Fig. 4 zeigt die Ansicht des im Durchströmungsgehäuse 1 montierten Motors 2 von hinten. Man erkennt
aus dieser Darstellung, daß insgesamt sieben Speichenplatten 6 vorhanden sind, die sich entgegen der
Strömungsrichtung zunächst in radialen Ebenen befinden, und dann vor der Schraube 10 entgegen deren
Umlaufrichtung aus der jeweiligen radialen Ebene herausgebogen sind. Da die Schraube zwei Schraubenblätter
aufweist, ist eine ungerade Anzahl von Speichenplatten besonders günstig. Dies bedeutet
nämlich, daß immer nur ein Schraubenblatt zur Zeit voll in den Wasserstrom eingreift, während das andere
gerade in ihn ein- bzw. aus ihm austritt. Dadurch wird ein sehr ruhiger und lastausgeglichener Lauf des Antriebs
erreicht. Eine gerade Anzahl von Speichenplatten würde bei zwei Schraubenblättern nickartige Bewegungen
hervorrufen, da immer beide Schraubenblätter synchron in den vollen Wasserstrom ein- bzw.
aus ihm austreten würden. Das Durchströmungsgehäuse 1 ist mittels im einzelnen nicht dargestellter
Schrauben an der Fahne 13 und an Verbindangsstükken 15, von denen nur eines teilweise gezeigt ist, befestigt.
Im übrigen ist die Darstellung in Fi g. 4 aufgrund der Beschreibung der vorangegangenen Figuren aus
sich selbst verständlich, so daß keine weiteren Erläuterungen erforderlich sind. Die Versorgungsleitung
für den Antriebsteil im Motorgehäuse 7 verläuft entweder durch die Aufhängestange 3 hindurch oder auf
andere Weise radial aus dem Motorgehäuse heraus. Bei einer realisierten Ausführungsform der anhand
der Fig. 2 bis 4 beschriebenen Erfindung wurden folgende Maße verwendet (alle Maße in Millimetern):
1C-
80
70
45
20
35
35
70
45
20
35
35
d, -
d\-
130
90
90
175
140
120
Die Längen des Durchströmungsgehäuses sind in erster Linie danach bemessen, daß die Schraube von
beiden Rändern des Durchströmungsgehäuses einen Abstand von ca. 80-90 mm hat.
Die Fig. 2 bis 4 sind unter Berücksichtigung dieser
Maße maßstäblich gezeichnet, so daß auch andere, Voranstehend nicht genannte, aber aus den Figuren
entp^hmbare Maße die bei der realisierten Ausführungsform verwendeten Maße sind.
Die Ausführungsform mit den genannten Maßen wurde mit Hilfe der in Fig. 5 schematisch dargestellten
Versuchsanordnung getestet. Es wurde einmal der Motor 2 ohne Durchströmungsgehäuse und das an-
jo dere Mal mit Durchströmungsgehäuse getestet. Die beiden Testergebnisse wurden dann verglichen. In der
schematischen Zeichnung von Fig. 5 ist der Versuch für den Motor 2 ohne Durchströmungsgehäuse dargestellt.
Der Motor 2 wurde in ein mit Wasser gefülltes Becken mit rechteckigem Umriß gebracht. Die Strömungsrichtung
lag dabei parallel zu einer Längsseite des rechteckigen Beckens. Über einen in Fig. 5 bezeichneten
»Drehpunkt« war die Aufhängestange 3 des Motors mit Hilfe einer Klemmanordnung 16 an
einem ortsfesten Winkel 17 angebracht. Oberhalb des Drehpunktes war die Aufhängestange über eine Federwaage
18 mit einem ortsfesten Punkt 19 verbunden. Der elektrische Motor wurde mit Hilfe einer
konstanten Gleichspannung von 12 V betrieben, und es wurde zur Ermittlung der verbrauchten Leistung
mit Hilfe eines Amperemeters der Strom gemessen.
Bei dieser Versuchsanordnung stellt die Anzeige
der Federwaage 18 bei laufendem Motor 2 ein Maß für den von der Schraube 10 entwickelten Staub dar.
so Setzt man die Federwaagenanzeige ins Verhältnis zur vom Motor aufgenommenen elektrischen Leistung
(Anzeige des Amperemeters multipliziert mit der Spannung von 12 V), so ergibt sich ein Maß für den
Wirkungsgrad.
Der Vergleich der beiden Tests, einmal für den Motor
2 allein und zum anderen für den Motor 2 zusammen mit dem Durchströmungsgehäuse 1, ergab, daß
der Wirkungsgrad, d. h. der auf die Batterieabgabeleistung bezogene Schub in beiden Fällen gleich war.
Der Absolutwert des Schubes war bei Verwendung des Durchströmungsgehäuses etwas geringer als ohne
Durchströmungsgehäuse. Dies bedeutet, daß man mit dem berührungsgeschützten Antriebsaggregat zwar
etwas langsamer fährt, aber die gleiche Strecke im Wasser zurücklegen kann.
Die Erfindung wurde an einem Ausführungsbeispiel unter Verwendung eines elektrisch betriebenen
Außenbordmotors 2 erläutert. Die Erfindung ist je-
doch nicht auf die Anwendung bei diesem Elektromo^ tor beschränkt, sondern eignet sich auch beispiels^
weise für Weiter oben am Boot sitzende Benzin* oder Elektromotoren, wobei nur erforderlich istj daß ein
Umlenkgetriebe den dann zunächst radial liegenden Antrieb in den für die Schraube erforderlichen axialen
AntrijJfs umwandelt. Ein solches Ümienkgetriebe
könnte oeispielsweise in einem Gehäuse untergebracht werden, das dem Gehäuse 7 des Motors 2 ähnlich
ist. Schließlich ist die Erfindung auch anwendbar bei Innenbördmotöreiij die eine äri einer langen Welle
sitzende außer Bord im Wasser liegende Schraube
aufweisen. Insgesamt eignet sich die Erfindung für alle
im Wasser rotierende Antriebsschrauben oder Drehelemente, weiche im Bereich von badenden, schwimmenden
oder irgendwie im SVasser beschäftigten
■> Menschen betrieben werden. Mit der Erfindung werden
auch Unfälle vermieden, die bislang beim Anwerfen und In- oder Außerbetriebsctzen derartiger Motoren
auftreten konnten. Das Gehäuse 7 Und das Durchströmungsgehäuse 1 bestehen vorzugsweise aus
lö Kunststoff; sie können jedoch, je nach Belastungsart
und Größe, aus allen Wasser-öder seewasserbestäridigen
Materialien hergestellt sein;
Hierzu 3 Blatt Zcichrfungen
Claims (8)
1. Berührungsschutz für die von einem Motor angetriebene Schraube eines Bootes, weiche von
einer Welle am Ende eines torpedoförmigen Gehäuses getragen wird, umfassend ein die Schraube
und einen Teil des anschließenden torpedoförmigen Gehäuses aufnehmendes Durchströmungsgehäuse,
welches an seinem einen Ende radiale Speicher besitzt und zwischen seiner Innenwand und
der Außenwand des torpedoförmigen Gehäuses einen Ringkanal bildet, dadurch ge kennzeichne
t, daß die Speichen (6) an dem dem Ringkanal entgegengesetzten Ende des Durchströmungsgehäuses
(1) angeordnet sind, daß der Abstand zwischen je zwei benachbarten Speichen in Umfangsrichtung
ausreichend gering ist, um ein Durchgreifen, von diesem Ende des Durchströmungsgehäuses
zur Schraube zu verhindern, und daß die Abmessungen des Ringkanals, so gewählt sind, daß
der Ringkanal ein Durchgreifen vom anderen Ende des Durchströmungsgehäuses zur Schraube
verhindert.
2. Berührungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Durcuströmungsgehäuse
(1) in Strömungsrichtung von einem Vorderende ausgehend sich zunächst in einem Trompetenabschnitt
(la) trompeteniörmig verjüngt und dann
in einen vorderen Zylinderabschnitt (Ib) eines ersten
Durchnu-ssers (J3) übergeht, daß sich an den
vorderen Zylinderabsohnitt in konischer Abschnitt (Ic) anschließt vnd den vorderen Zylinderabschnitt
mit einem hinteren üylinderabschnitt (l*lF) verbindet, dessen (zweiter) Durchmesser
(dj) kleiner als der erste Durchmesser ist und der
bis zum Hinterende des Durchströmungsgehäuses reicht, daß sich ein hinterer verjüngender Teil (7c)
der. torpedoförmigen Gehäuses (7) etwa im Bereich des konischen Abschnitts des Durchströmungsgehäuses
befindet, während die Schraube in dessen hinteren Zylinderabschnitt reicht, und daß
die Speichen (6) im hinteren Zylinderabschnitt des Duirchströmungsgehäuses zwischen der Stelle, an
der sich die Schraube befindet und dem Hinterende sternförmig angeordnet sind.
i. Berührungsschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Durchmesser (d3)
und der zweite Durchmesser (J4) so aufeinander und auf den Durchmesser (α1,) des Gehäuses (7)
abgestimmt sind, daß der Durchflußquerschnitt innerhalb des vorderen Zylinderabschnittes (lh)
im wesentlichen gleich groß wie der im hinteren Zylinderabschnitt (Id) ist.
4. Berührungsschutz nach einem der Ansprüchi: 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Speichen (6) in axialer Richtung vom Hinterende des Durchströmungsgehäuses ausgehend
durch einen Teil des hinteren Zylinderabschnittes (IcQ erstrecken und auf ihrei: der Schraube (10)
zugewandten Seite entgegen der UmlaüfrichtUng der Schraube aus ihrer jeweiligen Radialebene
herausgekrümmt sind.
5. Berührungsschutz nach einem der Ansprüche 2 bis A1 dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der Speichen (6) ein nicht-ganzzahliges Vielfaches
der Anzahl der Schraubenblätter der Schraube (10) ist.
6. Berührungsschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Speichen (6)
bei zwei Schraubenblättern 7 beträgt.
7. Berührungsschutz nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere
Durchmesser (J1) des torpedoförmigen Gehäuses (7) zum ersten Durchmesser (d3) und
dieser zum zweiten Durchmesser (dA) im V-xhältnis
9:14:12 stehen.
8. Berührungsschutz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (d2) des
Durchströmungsgehäuses (1) am Vorderende zum ersten Durchmesser (J3) im Verhältnis 17,5:14
steht, daß die axialen Längen (I4, I5, I6, I7) von
Trompetenabschnitt (la), vorderem Zylinderabschnitt (Ib), konischem Abschnitt (Ic) und hinterem
Zylinderabschnitt (Id) im Verhältnis 2:3,5:3,5:13 stehen und daß die axiale Länge
(I8) der Speichen (6) zu der des hinteren Zylinderabschnitts
im Verhältnis 9:13 steht.
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