DE3033226A1

DE3033226A1 - Impulskompressionsfilter

Info

Publication number: DE3033226A1
Application number: DE19803033226
Authority: DE
Inventors: Peter Dr.-Ing. 5100 Aachen Seidler
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Telefunken Systemtechnik AG
Priority date: 1980-09-04
Filing date: 1980-09-04
Publication date: 1982-04-22
Also published as: DE3033226C2

Description

Impulskompressionsfilter
Die Erfindung betrifft ein Kompressionsfilter der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art.
In der DE-OS 26 08 258 ist für ein Nachrichtenübertragungsverfahren vorgeschlagen, daß die Nachrichten blockweise in Form-von Datenblöcken übertragen werden und dabei vor jedem Datenblock jeweils eine Destimpulsfolge ausgesendet wird. Empfangsseitig wird nach Hinzufügen eines Trägers einmal direkt und einmal mit 900 Phasenverschiebung in zwei zueinander orthogonalen Kanälen aus jeder Testimpuisfolge durch Impulskompression die Impulsantwort der Übertragungsstrecke ermittelt. Nach Maßgabe der ermittelten Impulsantwort wird eine entsprechende Korrektur der Filterparameter veranlaßt. Durch Vergleich der komplexen Signalamplituden je zweier aufeinanderfolgender komprimierter Testfolgen in den beiden orthogonalen Kanälen wird laufend jeweils die Frequenzablage des zugefügten Trägers vom Sollwert im einzelnen vom empfangenen Signal bestimmt und kompensiert.
Dieses Nachrichtenübertragungssystem wird gemäß der Lehre der DE-OS 28 22 874 so weitergebildet; daß die Kompression der Testfolgen mit einfach zu dimensionierenden Filtern ermöglicht wird. Erreicht wird dies dadurch, daß jede Testfolge zumindest eine vollständige Pseudo-Rausch-Folge enthält. Die angegebenen Pseudo-Rausch-Folgen bestehen dabei nur aus +1 und -1-Signalwerten. Als Kompressionsfilter für die Testfolgen sind Transversalfilter vorgesehen, deren Gewichte (Filterkoeffizienten) einfach entsprechend den Bitwerten der zur vollständigen Pseudo-Rausch-Folge zeitinversen Folge gewählt sind (Matched-Filter). Die Nebenwerte der Impulskompression betragen bei. idealen Ubertragungsverhältnissen alle -1.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einfach aufgebaute Kompressionsfilter für Testfolgen zur Durchführung des bekannten Nachrichtenübertragungsverfahrens anzugeben, mit welchen die Nebenwerte der Testfolgenkompression gegenüber der Verwendung der Natched-Filter verringert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Kompressionsfilter mit den im Patentanspruch angegebenen Merkmalen. Im Gegensatz zu den in der DE-OS 28 22 874 vorgeschlagenen Matched-Filtern als Kompressionsfilter handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Filter um Mismatched-Filter. Die erfindungsgemäßen Filter machen im idealen übertragungsfall alle Nebenwerte der Kompression exakt zu Null. Dadurch, daß die Gewichte der Filter alle dem Betrag nach gleich einem Wert a oder Null sind, sind diese Filter besonders einfach zu realisieren.
Vorteilhafterweise enthält die Testfolge vor der einen vollständigen Pseudo-Rausch-Folge noch einen Endteil und- nach der Pseudo-Rausch-Folge einen Anfangsteil der gleichen Pseudo-Rausch-Folge. Dadurch wird das Ubergreifen von Energieechos benachbarter Datenblöcke auf die Uestfolge verhindert. Weiters kann es von Vorteil sein, die Testfolge aus mehr als einer vollständigen PN-Folge aufzubauen.
Das folgende Beispiel einer Pseudo-Rausch-Folge mit 31 Bit und des zugehörigen Filters nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht noch das vorstehend beschriebene Prinzip Pseudo-Rausch-Folge 1-11-1111-111-1-1-111111-1-111-11-1-11-1-1-1-1 Kompressionsfilter ooooaooaoaaooaaaaaoooaaoaaaoaoa Die führenden, mit Null bewerteten Filterst ellen tragen zum Kompressionswert nicht bei und können entfallen, wodurch das Filter kürzer ausgeführt werden kann.

Claims

Patentanspruch Impulskompressionsfilter für Testfolgen zur Durchführung eines Einseitenband- (gegebenenfalls mit Restseitenband) oder Zweiseitenband-Nachrichtenübertragungsverfahrens ohne Träger, insbesondere für linear verzerrende Ubertragungsstrecken mit Frequenzverschiebungen aufgrund des Dopplereffekts, bei dem die Nachrichten blockweise in Form von Datenblöcken übertragen werden, bei dem vor jedem Datenblock jeweils eine Testimpulsfolge ausgesendet wird, empfangsseitig durch Hinzufügen eines Trägers einmal direkt in einem ersten und einmal mit 900 Phasenverschiebung in einem zweiten von zwei zueinander orthogonalen Kanälen und Impulskompression zum einen aus jeder Testimpulsfolge die Impulsantwort der Ubertragungsstrecke ermittelt und eine entsprechende Korrektur der Filterparameter veranlaßt wird, und zum andern durch Vergleich der komplexen Signalamplituden je zweier auf ein anderfolgender komprimierter Testimpulsfolgen in den beiden orthogonalen Kanälen laufend jeweils die Freqiienzablage des hinzugefügten Trägers vom Sollwert bestimmt und kompensiert wird, wobei jede Testfolge zumindest eine vollstandige Pseudo-Rausch-Folge enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkoeffizienten des Kompressionsfilters dem Betrag nach gleich oder Null sind und sich aus.den Bitwerten der zu der Pseudo-Rausch-Folge zeitinversen Folge in der Weise ableiten, daß ein positiver Wert der zeitinversen Folge einem Filterkoeffizienten a und ein negativer Wert der zeitinversen Folge einem Filterkoeffizienten Null entspricht.