DE303226C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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- F01N3/02—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust
- F01N3/04—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust using liquids
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
DEUTSCHES
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
, den Betrieb eines Unterseebootes so zu hand-,
haben, daß der Verbrennungsmotor nicht nur bei ausgetauchtem, sondern auch bei unter-
S getauchtem Zustand des Bootes arbeiten kann. Bei dieser Betriebsweise ist es erforderlich,
aus den Verbrennungsgäsen der Antriebsmaschine die durch die Verbrennung gebildete
Kohlensäure abzuscheiden, weil die übrigen
to Gase für den Betrieb der Maschine wieder
benutzt werden müssen.
Die Abscheidung der Kohlensäure darf aber nicht in der Weise vorgenommen werden, daß
sie in Form von Gasblasen aus dem Boots-
»5 körper heraustritt, denn in dem Falle würde
ein an der Wasseraberfläche sichtbarer Blasenstreifen entstehen, an deni man dieFahrt
des Bootes erkennen könnte. Es ist daher
notwendig, die Kohlensäure von den Abgasen
so des Motors so zu trennen, daß sie in äußerlich
nicht sichtbarer Form den Bootskörper yer-
·-.-■. 'läßt. ■■.·" ■.■'■:'.'■■.''.. ·; ■;■ -. .■■.■■-;■'.■ '■■. ·.
Es ist im Wesen des Unterseebootsbetriebes begründet, daß man zum Beseitigen der Kohr
«5 lensäure keine Laugen u. dgl. verwenden kann,
denn es ist eine Unmöglichkeit, einen solchen Vorrat an Lauge mitzunehmen, wie er zum
Binden der insbesondere bei ausgedehnter Unterwasserfahrt erzeugten großen Kohlensäuremengen
erforderlich wäre.
Die Beseitigung der Kohlensäure soll daher nach der Erfindung nur durch1 Lösen dieser in
. Wasser erfolgen. ' ■ r·
Es bildet aber auch das Lösen der Kohierijsäure
in Wasser, obgleich dieses in beliebigen jMengen zur Verfügung steht, erhebliche
'Schwierigkeiten, denn die Aufnahmefähigkeit ;des Wassers für Gase ist von seiner Temperatur, dem Salzgehalt des Wassers usw. abhängig, so daß die Lösung der Kohlensäure
!unter Umständen eine sehr große Wasser- <menge erforderlich macht. Zur Förderung
dieser großen Wassermenge sind schwere
Pumpen nötig, die den engen Raum des Unterseebootes noch" weiter beschränken und
einen großen Teil der Motorenleistung vermehren.
Ebenso wird auch der Behälter für
das Lösungswasser sehr groß und schwer., werden, so daß die Vorrichtungen zur Lösung/ ·
der Kohlensäure größer und schwerer werden, wie die Maschinenanlage selbst.
ί Um nun diese Schwierigkeiten zu überwinden, wird erfindungsgemäß in der Weise gearbeitet, daß der Lösungsvorgang unter einem höheren Druck als er dem jeweiligen äußeren Wasserdruck entspricht, herbeigeführt wird, und daß das Lösungswasser von den Düsen gefördert wird, die die Abgase mit dem Lör sungswasser mischen.
ί Um nun diese Schwierigkeiten zu überwinden, wird erfindungsgemäß in der Weise gearbeitet, daß der Lösungsvorgang unter einem höheren Druck als er dem jeweiligen äußeren Wasserdruck entspricht, herbeigeführt wird, und daß das Lösungswasser von den Düsen gefördert wird, die die Abgase mit dem Lör sungswasser mischen.
j Die Einrichtung ist so getroffen, daß die von der Maschine kommenden Abgase nach
entsprechender Abkühlung durch einen geeigneten Verdichter unter Druck gesetzt und
dann den Düsen zugeführt Werden, die als Mischdüsen ausgebildet oder mit diesen in 6S
Verbindung gesetzt sind, und zwar so, daß dlas Lösungswasser yon defl Mischdüseh angesäugt,
in den Lösungsbehältef hineinbeför-
dert und dort unter Druck gesetzt wird. Durch geeignete Regelorgane läßt sich dabei der Zu-
und Abfluß des Seewassers so einstellen, daß
je nach der Betriebslage verschiedene Drücke sowohl, als auch verschiedene Geschwindigkeiten des Wassers im Lösungsbehälter erzielt
werden.
Ein Avisführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung schema-
»° tisch zur Darstellung gebracht.
Bei dem Beispiel ist davon ausgegangen, daß für den Betrieb der Verbrennungskraftmaschine y flüssiger Sauerstoff benutzt wird,
der aus einem Dewarschen Gefäß α über c
»5 und d nach y gelangt, hier den Brennstoff einbläst
und in der Maschine verbrennt. Die Abgase, die dann im wesentlichen aus Sauerstoff und Kohlensäure bestehen, gelangen
über s in einen Wärmeaustauschapparät e und
ao treten von dort durch einen Kühler /hindurch
zu einem Verdichter g, von dem sie nach entsprechender Druckzunahme dem Lösungsgefäß i zuströmen.
Das Gefaßt hat an der Eintrittsstelle der Gase eine Kammer h, die als Windkessel dient. An die Kammer h schließen sich Düsen k an, denen Mischdüsen I vorgelagert sind. In den MischdüsenJ saugen die Gasstrahlen das Lösungswasser aus der Kammer« und von hier aus See durch das Rohr m' an und mischen sich mit diesem. In den Düsen erhält das Lösungswasser eine Beschleunigung, die innerhalb der sich anschließenden Kammer η [ den Lösungsdruck hervorruft. Der Lösungsdruck kann durch den Schieber'o in der Leitung 0', die zur Lösung erforderliche Wasser-, menge dagegen durch den Schieber« in der Leitung in', geregelt werden.
Das Gefaßt hat an der Eintrittsstelle der Gase eine Kammer h, die als Windkessel dient. An die Kammer h schließen sich Düsen k an, denen Mischdüsen I vorgelagert sind. In den MischdüsenJ saugen die Gasstrahlen das Lösungswasser aus der Kammer« und von hier aus See durch das Rohr m' an und mischen sich mit diesem. In den Düsen erhält das Lösungswasser eine Beschleunigung, die innerhalb der sich anschließenden Kammer η [ den Lösungsdruck hervorruft. Der Lösungsdruck kann durch den Schieber'o in der Leitung 0', die zur Lösung erforderliche Wasser-, menge dagegen durch den Schieber« in der Leitung in', geregelt werden.
Das wieder in See zurücktretende Lösungswasser führt nun die Kohlensäure gelöst mit
sich; und es wird für jeden Arbeitshub soviel Kohlensäure ausgeschieden, wie bei der Verbrennung gebildet worden ist, so daß dann die
übrigbleibenden und sich im Dome p sammelnden
Gase die gleiche Zusammensetzung und das gleiche Gewicht haben, wie beim vorhergegangenen Arbeitsvorgang. Diese dann;
vom Motor y angesaugten Gase müssen zur, Hervorbringung desselben Kompressionsdruckes
das gleiche Volumen und den gleichen Druck wie die bei der Überwasserfahrt angesaugte
Menge atmosphärischer Luft haben. Zur Erreichung der besten Verbrennung bestehen
diese Gase aus möglichst viel Sauerstoff; um aber den Verlust an Sauerstoff durch den Lösungsvorgang in geringen Grenzen
zu halten« soll zur Erhöhung des Partialdruekes der Kohlensäure eine gewiaes Miwge.
von dieser in den den Aufnehmer i verlassenden Gasen enthalten bleiben. Diese Kohlensäuremenge
bleibt konstant iimt macht die
aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge dau- !ernd durch. Der Druck im Dome f, also der
I Lösungsdruck, ist um so viel geringer: als der
Drück in der Kammer h, als zur Bcschleuniigung
der Gase in den Düsen kerforderlich ist.
i Da aber der Lösungsdruck unter Umständen ein beträchtlicher sein muß, so soll die Spannung
der den Aufnehmer t verlassenden Gase in der Expansionsmachine 7ü in Arbeit um-ι
gesetzt werden, damit diese nicht eiern Prozeß
, verloren geht. Diese Arbeit kann dadurch
noch erhöht werden, daß in dem Vorwärmer υ ' das Volumen der Arbeitsgase durch Beheizen
mit frischen, von der Maschine kommenden 7S
Gasen vergrößert wird. In dem Kühler χ werden
die Arbeitsgase wiederum < gekühlt, damit das Volumen, mit dem diese' vom Motor y
angesaugt werden, wieder das gleiche wird. " Infolge der geringen Strömungsgeschwindigkeit
des Lösungswassers erhalten die nicht gelösten Gase Zeit, aus der Flüssigkeit aufzusteigen;
um aber auch den kleinen Bläschen ungelösten Gases, die verhältnismäßig lange
Zeit gebrauchen würden, aus der großen Wassermasse der Kammer η auf zusteigen, Gelegenheit
hierzu zu geben, ist in der links gelegenen Kammer q die größe Wassermenge durch
viele Brücken r in viele dünne" Schichten zerteilt,
aus denen die kleinen Bläschen schneller aufsteigen können. Die durch die Brücken τ
gebildeten Kammern stehen durch das Rohr s derart miteinander in Verbindung, daß durch
die Löcher t in dem oberen Teil jeder einzelnen
Kammer die in dieser aufsteigenden Gase nach dem Dorne/» entweichen können. Die
von den Brücken r gebildeten Kammern"· können in der Längs- und Querrichtung weiter
unterteilt sein, wobei dann jede der neu gebildeten
Kammern mit dem Dome/· zur Ableitung
der Gase verbunden sein muß, Um auch· bei schlingerndem und stampfendem Boot ein
Sammeln der feinsten Bläschen zu erreichen. Überwiegt bei größeren Tauchtiefen der
äußere Wasserdruck den Druck, bei dem die Lösung bei normalen Tauchtiefen vor sich
geht, so ist dann der Lösungsdruck gleich dem äußeren Druck, und die Lösüngswasserrrienge
wird hierbei mit dem Schieber M in der Leitung von See geregelt.
Claims (3)
- P ATENT-AN SPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Abscheiden der Kohlensäure aus den Abgasen einer Verbrennungskraftmaschine für den Antrieb ι»5 von Unterseebooten, dadurch gekennzcich- # net, daß das Abscheiden der Kohlensäure Hitih Mftflgftfeg mU¥ SiltfHnt^münger» in einem von strömendem Wasser angefüllten Behälter (t) durch Lösung erfolgt, wobei i»ozum Ausgleich geringer Löslichkeit des Wassers der Lösungsdruck erhöht wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase und das Lösungswasser von Strahlapparaten (k, I) gemischt werden, die gleichzeitig das Lösungswasser mit dem zutreffenden Lo- sungsdrück durch den Aufnehmer (t) hindurchfördern.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungswasser durch Brücken (r) in dünne Schichten zerlegt wird, so daß das Aufsteigen mechanisch initgeführter, nicht gelöster Gase erleichtert wird. j 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der das Lösungswasser verlassenden Gase in einer Expansionsmaschine (w) wieder In Arbeit umgesetzt wird. ■ aoHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303226C true DE303226C (de) |
Family
ID=556957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303226D Active DE303226C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE303226C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743953C (de) * | 1941-03-29 | 1944-01-06 | Karl Metzger | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung der Abgase von mit Sauerstoff gespeisten Verbrennungsmotoren in U-Booten |
US2894729A (en) * | 1952-07-23 | 1959-07-14 | Douglas K Warner | Gas turbine condensers |
-
0
- DE DENDAT303226D patent/DE303226C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743953C (de) * | 1941-03-29 | 1944-01-06 | Karl Metzger | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung der Abgase von mit Sauerstoff gespeisten Verbrennungsmotoren in U-Booten |
US2894729A (en) * | 1952-07-23 | 1959-07-14 | Douglas K Warner | Gas turbine condensers |
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