DE3032133A1 - Explosionssichere halbleitervorrichtung. - Google Patents
Explosionssichere halbleitervorrichtung.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine explosionssichere Halbleitervorrichtung,
insbesondere eine Leistungshalbleitervorrichtung.
Bei einem üblichen Leistungsgleichrichter ist ein Halbleiterelement
an den einander gegenüberstehenden End- oder Stirnflächen zweier Elektroden angelötet, die lotrecht in
einem geeigneten gegenseitigen Abstand angeordnet sind. Das Halbleiterelement ist dabei in ein Gehäuse eingekapselt,
das seinerseits aus einem zylindrischen Keramikelement und zwei ringförmigen Elementen aus Kovar (eingetr. Warenzeichen)
besteht. Die beiden Ringelemente sind mit festem Sitz sowohl an den offenen Endabschnitten des zylindrischen Keramikelements
als auch an den Umfangsflachen der beiden lotrecht angeordneten Elektroden angebracht. Die Innenfläche jedes
Ringelements ist mit einem Abschirmelement versehen, das sei-
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nerseits so ausgebildet ist, daß es eine Zerstörung des betreffenden Ringelements durch die Schmelzstücke (molten
chips) eines Halbleiterelements verhindert, die beim Auftreten eines übermäßig großen Stroms explosionsartig auseinanderplatzen
und gegen das Ringelement prallen.
Wenn bei der bisherigen Halbleitervorrichtung ein Überstrom von mehreren kA durch das Halbleiterelement fließt, schmilzt
letzteres unter der entstehenden, auf den Überstrom zurückzuführenden
großen'Hitze teilweise oder vollständig. Beim explosionsartigen Zerplatzen des Halbleiterelements in
Schmelzstücke ist das Ringelement durch das Abschirmelement geschützt. Das zylindrische Keramikelement wird jedoch durch
die mit großer Wucht auf es auftreffenden heißen Metall-Schmelz
stücke des Halbleiterelements unmittelbar erhitzt, so daß es mit größter Wahrscheinlichkeit zerstört wird.
Da ein solcher Bruch explosionsartig auftritt, können in der Nähe dieser bisherigen Halbleitervorrichtung befindliche
Bauteile durch die Explosion stark beschädigt werden. Eine solche Explosion ist zudem auch unmöglich vorherzusehen,
so daß eine in der Nähe einer solchen Halbleitervorrichtung befindliche Bedienungsperson bei der Explosion möglicherweise
Verletzungen erleidet.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer Halbleitervorrichtung, welche die durch einen Überstrom
hervorgerufenen Explosionsdruckstöße aufzufangen und dabei eine Beschädigung des Gehäuses zu verhindern vermag.
Diese Aufgabe wird bei einer Halbleitervorrichtung mit einem
Halbleiterelement, zwei Elektroden, zwischen denen das Halbleiterelement verspannt ist, und einem Gehäuse, dessen
Innenraum eine luftdicht gekapselte Kammer bildet und welches das Halbleiterelement umschließt, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein Explosionsschutzelement, welches
die bei einer Explosion des Halbleiterelements auftretenden Kräfte zu absorbieren bzw. aufzufangen vermag, unter
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Umschließung des Halbleiterelements in das Gehäuse eingesetzt ist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Leistungshalbleitervorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung, bei
welcher ein Explosionsschutzelement unter Umschließung eines Halbleiterelements in ein Gehäuse eingesetzt
ist,
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher die Oberseite des Explosionsschutzelements mit einem fest an
der Unterseite der oberen Elektrode anliegenden ringförmigen Bund versehen ist,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 ähnelnde Darstellung noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher die Oberseite des Explosionsschutzelements mit mehreren Ringbunden versehen ist, von denen
zumindest der innerste fest an der Unterseite der oberen Elektrode anliegt,
Fig. 4 eine den Fig. 1 bis 3 ähnelnde Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
die Unterseite des den größeren Durchmesser besitzenden Teils der oberen Elektrode mit einem Ringbund
versehen ist und das Explosionsschutzelement eine diesen Bund aufnehmende Ringnut aufweist,
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Fig. 5 eine den Fig. 1 bis 4 ähnelnde Darstellung noch einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung, bei
welcher das Explosionsschutzelement aus zwei in Axialrichtung der Vorrichtung verschiebbaren Teilen
besteht,
Fig. 6 eine Darstellung der Leistungshalbleitervorrichtung gemäß Fig. 5, welche die Verschiebung der beiden
Teile des Explosionsschutzelements gemäß Fig. 5 beim Explodieren des Halbleiterelements veranschaulicht,
Fig. 7 eine teilweise weggeschnittene perspektivische Darstellung des Explosionsschutzelements bei der Ausführungsform nach Fig. 5,
Fig. 8 eine Schnittansicht des Explosionsschutzelements bei
der Ausführungsform nach Fig. 5 mit einer gegenüber Fig. 7 unterschiedlichen Verbindung oder Fuge :wischen
den beiden verschiebbaren Teilen,
Fig. 9 eine Fig. 8 ähnelnde Darstellung mit einer noch anderen Form der Verbindung oder Fuge zwischen den beiden
verschiebbaren Teilen des Explosionsschutzelements und
Fig. 1OA bis 1OE Schnittansichten der Halbleitervorrichtung
gemäß Fig. 5 zur Veranschaulichung der Arbeitsgänge bei ihrer Herstellung.
Bei der Halbleitervorrichtung gemäß Fig. 1 ist ein Halbleiterelement
13 (z.B. ein Siliziumelement) zwischen zwei Elektroden 11 und 12 verspannt und* von einem Gehäuse 14
umschlossen. Das Gehäuse 14 und die Elektroden 11, 12 bilden
eine luftdichte Kammer. Das Gehäuse 14 umfaßt ein hohlzylindrisches Element 15, Ringelemente 16, 17, die an den
ι.
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beiden offenen Endabschnitten des Zylinderelements 15 befestigt sind, und ein an der Innenfläche des Ringelements
16 befestigtes inneres Ringelement 18. Das Zylinderelement
15 besteht aus einem Isoliermaterial,wie Keramik. Die Innenkontur des Zylinderelements 15 entspricht einer
regelmäßigen Zylinderform. Die Ringelemente 16, 17 und 18 sind aus Kovar (eingetr. Warenzeichen) hergestellt, wobei
das Ringelement 17 fest mit der unteren Elektrode 12 verbunden
ist. Das Ringelement 16 ist am inneren Ringelement angeschweißt, das seinerseits an der oberen Elektrode 11
befestigt ist. Ein hohlzylindrisches Explosionsschutzelement 20 ist so in das Gehäuse 14 eingesetzt, daß es das
Halbleiterelement 13 umschließt. Das Explosionsschutzelement 20 besteht aus einem wärmebeständigen Isoliermaterial,
z.B. Silikonguiruni in hohlzylindrischer Form. Sein oberer
Endabschnitt 20a steht in fester Andruckberührung mit der Seitenfläche des schlankeren Teils der oberen Elektrode
11, während sein unterer Teil 20b fest an der unteren Elektrode
1 2 anliegt. Der Mittelteil 20c des Explosionsschutzelements 20 liegt an der Außenumfangsflache des Halbleiterelements
13 an, um dieses in einer vorbestimmten Stellung zu halten.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Halbleitervorrichtung mit
dem vorstehend beschriebenen Aufbau ein überstrom das Halbleiterelement durchfließt, wird das Halbleiterelement
teilweise oder vollständig geschmolzen, wobei seine Schmelzstücke explosionsartig umherspritzen. Hierbei werden jedoch
die aus dünnem Metallblech bestehenden Ringelemente 16, und 18 sowie das aus Keramik bestehende Zylinderelement
durch das Explosionsschutzelement 20 vor einer direkten
Beaufschlagung mit den heißen Schmelzstücken des zerplatzenden
Halbleiterelements 13 geschützt, die sich mit hohem Druck nach allen Seiten bewegen. Auf diese Weise wird eine
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Zerstörung der Ringelemente 16, 17 und 18 sowie des Zylinderelements
15 verhindert.
Der größte Teil eines durch einen Überstrom erzeugten Lichtbogens tritt im allgemeinen an dem Teil des Halbleiterelements
13 auf, in welchem der Strom am stärksten
konzentriert ist. Bei der mit dem Explosionsschutzelement
20 versehenen Halbleitervorrichtung gemäß der Erfindung ist das Halbleiterelement 13 unter Druck zwischen den beiden
Elektroden 11 und 1.2 verspannt, wobei diese Elektroden 11,
1 2 mit festem Sitz mit der Innenfläche des Explosionsschutz*
elements 20 verbunden sind. Aus diesem Grund wird eine bogenbildung im Zentrum des Halbleiterelements 13
wodurch der kritische Punkt, an welchem die Zerstörung Halbleiterelements 13 durch einen Überstrom hervorgerufen
wird, weiter hinausgeschoben wird.
Weitere Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß das Halbleiterelement nicht an den beiden Elektroden angelötet,
sondern unter Druck zwischen ihnen verspannt ist, wodurch die Ausrichtung des Halbleiterelements beim Zusammenbau der
Halbleitervorrichtung erleichtert und gleichzeitig seine Verschiebung aufgrund von Druckstößen oder Temperaturäfiderungen
nach dem Zusammenbau vermieden wird. Auf diese Weise kann eine Zerstörung des Halbleiterelements sowie eine
ungleichmäßige Wärmeabgabe aufgrund einer Abweichung eia&r
auf das Halbleiterelement einwirkenden Belastung infolge seiner Verschiebung verhindert werden. Die Halbleitervorrichtung
läßt sich infolgedessen mit erhöhter Wirtschaftlichkeit, größerem Ausbringen und höherer Güte herstellen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist das Explosionsschutzelement
20 mit einem Ringbund 2Od versehen, dessen oberes Ende mit zumindest einem Teil der Unterseite des
den größeren Durchmesser besitzenden Abschnitts der oberen Elektrode 11 fest verbunden ist. Der Ringbund 2Od dichtet
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einen Zwischenraum zwischen dem äußeren Ringelement 16
und dem inneren Rirfgelement 18 ab, die beide aus einem Werkstoff
mit vergleichsweise niedriger mechanischer Festigkeit bestehen. Der Ringbund 2Od schützt somit die beiden
Ringelemente 16 und 18 vor umherspritzenden Schmelzstücken des Halbleiterelements 13, durch welche diese Ringelemente
andernfalls zerstört werden könnten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 weist das Explosionsschutzelement
20 mehrere Ringbunde 2Oe, 2Of ... auf. Der innerste Ringbund 2Oe ist fest mit der Unterseite des
weiteren Abschnitts der oberen Elektrode 11 verbunden. Die
anderen Ringbunde 2Of ... stehen in fester Verbindung mit dem inneren Ringelement 18. Die Ringbunde 2Oe, 2Of ...
brauchen nicht unbedingt den quadratischen Querschnitt gemäß Fig. 3 zu besitzen. Wenn diese Ringbunde in Form einer Reihe
mit dreieckigem Querschnitt, d.h. in sägezahnförmiger Anordnung ausgebildet werden, können sie noch fester mit der
oberen Elektrode 11 und dem inneren Ringelement 18 verbunden
werden. Ein auf diese Weise ausgebildetes Explosionsschutzelement erfüllt seine Aufgabe noch besser.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist die Unterseite eines
Flanschteils 11a der oberen Elektrode 11 mit einem Ringbund
11b versehen. In der Oberseite des Explosionsschutzelements 20 ist eine Ringnut zur Aufnahme dieses Ringbunds
11b des Flanschteils 11a vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform
können obere Elektrode 11 und Explosionsschutzelement 20 noch inniger miteinander verbunden werden, so
daß die Bauteile der Halbleitervorrichtung besser vor Zerstörung durch die bei einer Explosion des Halbleiterelements
13 auftretenden Schmelzstücke geschützt sind. Umgekehrt ist es auch möglich, einen Vorsprung bzw. Ringbund an der Oberseite
des Explosionsschutzelements und eine entsprechende Nut in der Unterseite des weiteren Abschnitts der oberen
Elektrode 11 vorzusehen. Mit einer solchen Anordnung werden
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dieselben Wirkungen erzielt. Weiterhin ist es auch möglich, jeweils mehrere Ringbunde und Nuten vorzusehen, um die
Verblockung zwischen oberer Elektrode 11 und Explosionsschutzelement
20 weiter zu verbessern.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 besteht das Explosionsschutzelement
20 aus zwei lotrecht übereinander ang#- ordneten, getrennten Teilen 21 und 22, die an einer abgestuften
Verbindungsstelle bzw. Trennfuge 20h miteinander verbunden sind.· Die Trennfuge 20h befindet sich dabei
oberhalb des Halbleiterelements 13 an einer dem inneren Ringelement 18 zugewandten Stelle. Die beiden Teile 21 und 22
des Explosionsschutzelements sind im ineinander eingesetzten Zustand axial zur Halbleitervorrichtung relativ zueinander
verschiebbar.
Im Normalzustand der Halbleitervorrichtung befindet sich zwischen
der Innenfläche des Gehäuses 14 und der Außenumfangsfläche des zusammengesetzten Explosionsschutzelements 2C
ein Spalt 30, der als Spielraum zur Ermöglichung einer radialen und axialen Ausdehnung des mehrteiligen Explosionsschutzelements
20 unter dem Einfluß starker Wärme- und Druckeinwirkung im Fall einer Explosion des Halbleiterelements
13 bei einem dieses durchfließenden überstrom dient.Falls
das Halbleiterelement 13 explodiert, verlagert sich das zusammengesetzte
Explosionsschutzelement 20 auf die bei 40 angedeutete Weise in enge Anlage an das Gehäuse 14, wobei der
Spalt 30 verschwindet. Die beiden getrennten Teile 21 und des Explosionsschutzelements, die aus einem weichen, elastischen
Material, wie Silikongummi bestehen, können sich insbesondere in Radialrichtung leicht ausdehnen. Da sich diese
Teile 21 und 22 unter Aufrechterhaltung ihrer gegenseitigen Verbindung in lotrechter Richtung zueinander verschieben können,
bleibt die luftdichte Abdichtung innerhalb des Explosionsschutzelements 20 erhalten.
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Die perspektivische Darstellung gemäß Fig. 7 soll den Aufbau des zusammengesetzten bzw. mehrteiligen Explosionsschutzelements
20 näher verdeutlichen. Bei der in Verbindung mit Fig. 5 bis 7 beschriebenen Halbleitervorrichtung
gemäß der Erfindung werden die bei einer Explosion des Halbleiterelements 13 unter dem Einfluß eines Oberstroms
auftretenden großen Kräfte durch das zusammengesetzte elastische Explosionsschutzelement 20 vollständig aufgefangen.
Bei der Halbleitervorrichtung gemäß den Fig. 5 bis 7 besteht das mehrteilige Explosionsschutzelement 20, wie erwähnt
t aus zwei weichen, elastischen Teilen 21 und 22. Bei der Montage der Halbleitervorrichtung kann somit das
Halbleiterelement 13 ohne weiteres in seine vorgesehene
Einbaustellung zwischen den beiden Teilen 21 und 22 eingesetzt werden, so daß eine festere Berührung zwischen dem
Halbleiterelement 13 und dem mehrteiligen Explosionsschutzelement
20 gewährleistet werden kann.
Fig. 8 veranschaulicht eine Abwandlung des zusammengesetzten bzw. mehrteiligen ExplosionsSchutzelements 20 gemäß Fig.
In diesem Fall ist an der Unterseite des oberen Teils 22 des Explosionsschutzelements ein Ringbund 22c angeformt.
In der Oberseite des unteren Teils 21 ist dagegen eine Ringnut 21c ausgebildet. Mit dieser Anordnung wird eine innigere
Beirührung bzw. festere Verbindung zwischen den beiden Teilen 21 und 22 des Explosionsschutzelements 20 gewährleistet.
Bei der weiteren Abwandlung des Explosionsschutzelements
20 gemäß Fig. 9 sind seine beiden Teile 21 und 22 mit einander zugewandten Schrägflächen versehen. Hierdurch wird ebenfalls
das sichere Zusammensetzen der beiden Teile 21 und 22 des Explosionsschutzelements 20 verbessert.
Im folgenden sind anhand der Fig. 10A bis 10E die Arbeitsgänge
bei der Herstellung der Halbleitervorrichtung gemäß
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Fig. 5 erläutert. Gemäß Fig. 1OA werden zunächst die Ringelemente 16 und 17 an Oberseite bzw. Unterseite eines
Zylinderelements 15 angebracht. Am Unterteil des unteren Ringelements 17 wird eine untere Elektrode 12 befestigt.
Gemäß Fig. 10B wird hierauf ein unterer Explosionsschutzteil 21 von der Seite des oberen Ringelements 16 her in
das Zylinderelement 15 eingesetzt, wobei die Innenumfangsflache
21a dieses Teils mit festem Sitz auf die Außenumfangsflache
der unteren Elektrode 12 aufgesetzt wird. Anschließend wird gemäß Fig. 10C ein Halbleiterelement
13 in den unteren Explosionsschutzteil 21 so eingesetzt, daß die Außenumfangsflache des Halbleiterelements 13 fest
an der Innenumfangsflache 21b des unteren Explosionsschutzteils
21 anliegt, während seine Unterseite mit der Oberseite der unteren Elektrode 12 in enger Anlage steht. Das
Halbleiterelement 13 wird in seinem an der Oberseite der unteren Elektrode 12 anliegenden Zustand festgelegt bzw.
befestigt. Gemäß Fig. 10D wird der obere Explosionsschutzteil
22 sodann mit dem unteren Explosionsschutzteil 21 zusammengesetzt. Im abschließenden Arbeitsgang gemäß
Fig. 10E wird eine mit einem inneren Ringelement 18 versehene obere Elektrode 11 so in das Gehäuse 14 eingesetzt,
daß das Halbleiterelement 13 unter einem vorbestimmten Druck verspannt ist. Hierauf sind inneres Ringelement 18 und
äußeres Ringelement 16 sicher gehaltert. Das Explosionsschutzelement 20 gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführngsformen
der Erfindung ist offensichtlich weiteren Abwandlungen zugänglich. Darüber hinaus ist die Erfindung nicht
nur auf einen Leistungsgleichrichter, sondern auch auf einen Leistungstransistor, Leistungsthyristor oder ein ähnliches
Bauelement anwendbar.
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Claims (6)
- Henkel, Kern, Feiler & Hänzel PatentanwälteRegistered Representativesbefore theEuropean Patent OfficeTokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha, Möhlstraße 37Kawasaki, Japan D-βΟΟΟMünchen 80Tel.: 089/982085-87Telex: 0529802 hnkldTelegramme: ellipsoidKU-55P361-326. Aug. 1980Explosionssichere HalbleitervorrichtungPatentansprücheHalbleitervorrichtung mit einem Halbleiterelement, zwei Elektroden, zwischen denen das Halbleiterelement verspannt ist, und einem Gehäuse, dessen Innenraum eine luftdicht gekapselte Kammer bildet und welches das Halbleiterelement umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Explosionsschutzelement (20), welches die bei einer Explosion des Halbleiterelements (13) auftretenden Kräfte zu absorbieren bzw. aufzufangen vermag, unter Umschließung des Halbleiterelements (13) in das Gehäuse (14) eingesetzt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) ein isolierendes Zylinderelement (15), das an beiden Enden offen ist, und zwei an dessen offenen Enden angebrachte Ringelemente (16, 17, 18) aufweist und130011/078daß die Elektroden (11, 12) an den Innenflächen der Ringelemente (17 bzw. 18) angebracht sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Explosionsschutzelement (20) aus einem weichen, elastischen Werkstoff hergestellt und mit mindestens einem Ringbund (2Od) versehen ist, der mit zumindest einem Abschnitt an der Unterseite des den größeren Durchmesser besitzenden Abschnitts der einen Elektrode (11) angebracht ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Explosionsschutzelement (20) mehrere Ringbunde (2Oe, 2Of, ...) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode (11) mit einem Ringbund (11b) versehen ist und daß das Explosionsschutzelement (20) e.'.ne Ringnut (20g) zur Aufnahme des Ringbunds (11b) der Elektrode (11) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Explosionsschutzelement (20) aus mehreren Teilen (21, 22) zusammengesetzt ist, die unter Aufrechterhaltung ihrer gegenseitigen Verbindung in lotrechter Richtung zueinander verschiebbar sind.13001 1/0784
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