DE3031813A1 - Scharfeinstellungs-ermittlungsvorrichtung. - Google Patents
Scharfeinstellungs-ermittlungsvorrichtung.Info
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Description
Scharfeinstellungs-Ermittlungsvor richtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
mit Messung durch das Objektiv zur Verwendung bei einäugigen Spiegelreflexkameras.
Für optische Geräte wie einäugige Spiegelreflexkameras
sind in verschiedenerlei Formen sog. TTL-Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtungen
bzw. Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtungen mit Messung durch das Objektiv bekannt. Bei diesen Einrichtungen sind beispielsweise
gemäß einem Vorschlag in der JP-OS Sho 52-138924 einem Objektiv-Linsensystem, das auf ein aufzunehmendes
Objekt scharf eingestellt werden soll, zwei kleine Linsen zugeordnet, die hinter einer der Brennebene
(Filmebene) äquivalenten Ebene in im wesentlichen symmetrischer Parallelität in bezug auf die optische
Achse des Objektiv-Linsensystems angeordnet sind; wenn
dabei ein mittels des Linsensystems erzeugtes scharfes Bild des Objekts seine Lage längs der optischen Achse
VI/rs
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Dr.';!r<er
iMunci'5r; Wo 6T0-43-8C4
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] des Systems verändert, werden die Stellen, an denen die
beiden kleinen Linsen Bilder erzeugen, relativ in Richtungen verschoben, die im wesentlichen senkrecht zu den
optischen Achsen der kleinen Linsen verlaufen. Durch c photoelektrische Ermittlung des relativen Lageverhältnisses
zwischen den beiden mittels der beiden kleinen Linsen erzeugten Bildern erhält man den Zustand der
Scharfeinstellung des Objektiv-Linsensystems bezüglich
des aufzunehmenden Objekts. Da diese Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
nicht auf einer Unscharfe von mittels des Objektivs fokussierten Bildern, nämlich dem
Ausmaß der Bildschärfe, sondern statt dessen auf dem Ausmaß der relativen Lagebeziehung zwischen den Stellen
basiert, an denen die Bilder mittels der beiden kleinen Linsen bzw. Linsenelemente erzeugt werden, und das ein
Ausmaß für den Grad der Scharfeinstellung des Objektivs darstellt, wurden verschiedenerlei schwierige Probleme
ausgeschaltet, die bei der praktischen Anwendung sog. Bildschärfen-Ermittlungsvorrichtungen anzutreffen waren;
ferner kann der Vorteil einer beträchtlichen Verbesserung der Genauigkeit der Scharfeinstellungs-Ermittlung im
Vergleich zu der sog. Bildschärfe-Ermittlungsvorrichtung
erwartet werden. Weiterhin ist es auch möglich, leicht zu unterscheiden, ob der Zustand unscharfer Einstellung
auf einer Weiteinstellung oder einer Naheinstellung beruht.
Wenn jedoch eine derartige Einrichtung praktisch eingesetzt wird, nämlich unter Sicherstellen ihrer vollen
Funktionsfähigkeit in ein Gerät wie z. B. eine einäugige Spiegelreflexkamera eingebaut wird, sind selbst
bei einer Einrichtung dieser Art noch mancherlei Unzulänglichkeiten zu verbessern. Wie es beispielsweise
aus dem Umstand ersichtlich ist, daß gemäß dem herkömmliehen Vorschlag die einfache Idee angewandt wird, die
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Ί beiden kleinen Linsen oder Linsenelemente hinter der
vorgeschriebenen Brennebene des Objektivs in Parallelität an den einander gegenüberliegenden Seiten der optischen
Achse des Objektivs anzuordnen, macht es die Anwendung r eines derartigen optischen Sqharfeinstellungs-Ermittlungssystems
unmöglich, die auf die beiden kleinen Linsen fallenden Lichtstrahlen allein auf diejenigen der
aus dem Objektiv austretenden Strahlen einzuschränken, die an zueinander äquivalenten Stellen auftreten, und
IQ daher immer eine Identität zwischen den beiden mittels
der jeweiligen kleinen Linsen erzeugten Bildern sicherzustellen. Dies führt zu der Unzulänglichkeit, daß das
Ausgangssignal des photoelektronischen Detektors nicht immer in ausreichender Weise die relative Änderung des
Brennpunkts der beiden Bilder darstellt. Eine weitere, aus einer derartigen Anordnung des optischen Scharfeinstellungs-Ermittlungssystem
entstehende Unzulänglichkeit besteht darin, daß die beiden mittels der vorstehend beschriebenen beiden kleinen Linsen erzeugten
Bilder in starkem Ausmaß durch eine Änderung des Bildwinkels des Objektiv-Linsensystems beeinflußt werden.
Dies bewirkt auch eine Verringerung der Ermittlungsgenauigkeit. Ein weiterer Nachteil beruht darauf, daß es
wegen der Tendenz zum Abschneiden von Lichtstrahlen bzw. Absenken der Lichtmenge an den beiden kleinen Linsen
schwierig ist, die Genauigkeit der Scharfeinstellungs-Ermittlung auf einem brauchbaren Wert zu halten.
Ein weiterer Gesichtspunkt bei dem Vorschlag liegt darin, daß als genannter photoelektronischer Detektor
photoleitfähige Zellen mit Widerstandswert-Änderung
verwendet werden, die zum Empfang der mittels der kleinen Linsen erzeugten Bilder angeordnet werden, wobei eine
Änderung im Unterschied zwischen den Widerstandswerten der photoleitfähigen Zellen, nämlich eine Gleichheit oder
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Ungleichheit mittels einer Brückenschaltung erfaßt wird. Auf diese Weise wird die Lagebeziehung der beiden Bilder
und damit der Scharfeinstellungszustand des optischen Objektiv-Systems bezüglich des Objekts ermittelt. Die
g Verwendung allein der photoleitfähigen Zellen auf diese
einfache Weise ist jedoch nicht ausreichend, da dabei die Ermittlung eines Unterschieds der relativen Lage der
beiden Bilder sehr erschwert ist. Daher ist auch von diesem Gesichtspunkt her gesehen eine weitere Verbesse-]q
rung erwünscht.
Sieht man von dieser JP-OS Sho 52-138924 ab, so wird beispielsweise gemäß der JP-OS Sho 51-15432
hinter dem Objektiv-Linsensystem jeweils ein Teil der Abbildungs-Lichtstrahlen an zwei Stellen abgezweigt,
die in bezug auf die optische Achse des Systems zueinander symmetrisch sind. Diese Teile erzeugen dann jeweils
Bilder auf einer Anordnung aus einer Mehrzahl photoempfindlicher Elemente, die in einer zu der vorgeschriebenen
Brennebene des Objektiv-Linsensystems konjugierten Ebene angeordnetsind. Danach werden die elektrischen
Ausgangssignale aus den beiden Anordnungen photoempfindlicher Elemente miteinander verglichen, um damit den
Unterschied hinsichtlich der relativen Lage der beiden, von den Abbildungs-Lichtstrahlen abgezweigten
Teilen erzeugten Bilder und dadurch das Ausmaß der Scharfeinstellung des Objektiv-Linsensystems bezüglich eines
aufzunehmenden Objekts zumessen.
Diese letztere TTL-Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
ist der erstgenannten Ermittlungseinrichtung wegen der Verwendung einer Mehrzahl photoempfindlicher
Elemente bei der Erfassung eines jeden der beiden Bilder im Hinblick auf eine Verbesserung der Genauigkeit
der Scharfeinstellungs-Ermittlung überlegen. Da jedoch
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das Abzweigen der Teile aus den Abbildungs-Lichtstrahlen von dem Objektiv-Linsensystem her die Verwendung sehr
kleiner Reflexionspiegel oder dgl. erforderlich macht, ergibt dies einen anderen Nachteil insofern, als es weitc
aus schwieriger ist als erwartet, eine zum Herbeiführen der Scharfeinstellungs-Ermittlung ausreichend gute Bildqualität
zu erzielen. Insbesondere beeinflußt eine Änderung des Bildwinkels des Objektiv-Linsensystems die
Gleichmäßigkeit der Scharfeinstellungs-Ermittlung in
IQ hohem Ausmaß. Ein weiteres Problem entsteht durch den
Lichtmengen-Verlust. Als Folge davon ist es sehr schwierig, eine merkliche Verbesserung der Zuverlässigkeit und Genauigkeit
der Scharfeinstellungs-Ermittlung zu erzielen.
Diese Einrichtungen sind zwar zur Anpassung für das Fokussieren eines Objektivs einer derartigen einäugigen
Spiegelreflexkamera gut geeignet, jedoch sind die Objektive üblicherweise auswechselbar, wobei eine
große Vielfalt von Dimensionierungen (nämlich hinsiehtlieh
der Brennweite, der Vollöffnungs-F-Zahl usw.) zur Verfügung steht. Mit der Kamera wird somit unter
selektiver Anwendung eines gewünschten Wechselobjektivs gearbeitet. Hierbei ist anzumerken, daß bei dem Vergleich
von Objektiven mit großen Blendenöffnung wie F = 1,2, F =1,4, F =1,8 und F = 2 mit den Objektiven mit kleiner
Blendenöffnung wie F=4, F=5,6 und F = 8 dann, wenn
von dem Licht aus dem Objektiv gemäß den vorangehenden Ausführungen Lichtstrahlen an zwei in bezug auf die optische
Achse symmetrischen Bereichen abgezweigt werden, während die Vorrichtung zur Erzielung derartiger Teil-Lichtstrahlen
in fester Lage zum Objektiv beispielsweise bezüglich eines mittleren Blendenöffnungswerts angebracht
werden, die Verwendung eines der erstgenannten Objektive mit der großen Blendenöffnung in bezug auf den Durchmesser
der Blendenöffnung zu einem verhältnismäßig
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] kleineren Abstand zwischen den Stellen führt, an denen
die beiden Lichtstrahlen-Teile abgenommen werden, d. h., den Meßsteilen. Andererseits führt die Verwendung der
letztgenannten Objektive mit kleiner Blendenöffnung zu c einem in bezug auf die Durchmesser der Blendenöffnung
verhältnismäßig größeren Abstand zwischen den Meßstellen. Daher wird im Falle der erstgenannten Objektive das
Ausmaß, in dem sich die relative Lage der beiden Bilder mit dem Ausmaß der Scharfeinstellung des Objektivs auf
IQ das Objekt ändert, verhältnismäßig klein, so daß es
schwierig ist, eine Scharfeinstellungs-Ermittlung mit
hoher Genauigkeit vorzunehmen. Andererseits ist bei den letztgenannten Objektiven die Abschneidung der Lichtstrahlen
äußerst fühlbar und es wird schwierig, für die Scharfeinstellungs-Ermittlung eine gute Bildqualität
zu erzielen. Daher wird die Zuverlässigkeit der Scharfeinstellungs-Ermittlung in starkem Ausmaß verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung zu schaffen,
bei der die vorstehend angeführten Nachteile der herkömmlichen Einrichtungen ausgeschaltet sind.
Das heißt, die Erfindung betrifft im einzelnen eine Scharfeinsteliungs-Ermittlungsvorrichtung einer
Ausführung, bei der zwei Bilder eines zur Scharfeinstellungs-Ermittlung
zu beobachtenden Objekts mit jeweiligen Lichtstrahlen von dem Objektiv-Linsensystem
an zwei virtuellen öffnungen her erzeugt werden, die im wesentlichen symmetrisch in bezug auf die optische Achse
des Linsensystems liegen, und bei der zur Darstellung des Scharfeinstellungszustands des Objektivs bzw. Linsensystems
erfaßt wird, ob eine relative Lageverschiebung der beiden Bilder an der vorgeschriebenen Brennebene des
·" Objektivs besteht oder nicht. Mit der Erfindung soll eine
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ErmittLungs vorrichtung geschaffen werden, bei der die
Lichtintensitäts-Verteilung eines jeden der beiden Bilder feiner und genauer gemessen werden kann und die durch
den Lichtmengenverlust und die Änderung des Bildwinkels entstehenden Probleme vermieden werden können, so daß
daher die Ermittlung, ob eine relative Lageverschiebung der beiden Bilder vorliegt oder nicht, mit hoher Genauigkeit
ausgeführt werden kann und damit die Voraussetzung dafür geschaffen werden kann, daß der Scharfeinstellungszustand
des Objektiv-Linsensystems mit verbesserter Genauigkeit ermittelt wird. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß
eine Mehrzahl von Linsenelementen, die
in oder nahe der vorgeschriebenen Brennebene des Objektiv-Linsensystems angeordnet sind, in Verbindung mit einem
Paar photoempfindlicher Elemente für ein jedes Linsenelement
verwendet. Die Ausgangssignale der Paare photoempfindlicher Elemente werden so verarbeitet, daß ermittelt
wird, ob eine relative Lageverschiebung der beiden mit den Lichtstrahlen von dem Objektiv-Linsensystem
an zwei virtuellen öffnungen in im wesentlichen symmetrischer Anordnung zur optischen Achse her erzeugten
beiden Bilder besteht oder nicht, da dies einen Maßstab für den Scharfeinstellungs-Grad des optischen Objektiv-Linsensystems
bezüglich ein-und desselben Objekts darstellt. Mit diesen Merkmalen ist die Grundform der
erfindungsgemäßen Ermittlungsvorrichtung gebildet.
Ferner soll mit der Erfindung eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
der vorstehend beschrie-
benen Art geschaffen werden, die insbesondere dann eine weiter vorteilhaftere Verbesserung darstellt, wenn sie
bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einer großen Anzahl von Wechselobjektiven unterschiedlicher
Dimensionierung verwendet wird. Die Wahl eines der Ob-
*" jektive zum Anbringen an dem Kamerakörper führt zu
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einer automatischen Einstellung einer bestimmten Scharfeinstellungs-Ermittlungsart
in Abhängigkeit von der Dimensionierung des verwendeten Objektivs. Daher ist es mit irgendeinem beliebigen Objektiv an dem Kamerakörper
c unabhängig von der Dimensionierung des Objektivs immer möglich, eine Scharfeinstellungs-Ermittlung mit hoher
Genauigkeit vorzunehmen, da gezielt die am besten für das Objektiv geeignete Betriebsart zur Wirkung gebracht
wird. Auf diese Weise ist unabhängig von Abweichungen IQ der Dimensionierungen der Objektive an der Kamera automatisch
sichergestellt, daß die Ermittlungsleistung immer auf einem bestimmten Wert gehalten wird.
Zu diesem Zweck ist gemäß einem später in größeren Einzelheiten beschriebenen Ausführungsbeispiel eine
Mehrzahl von Linsenelementen in oder nahe der vorgeschriebenen Brennebene des Objektivs angeordnet und es
sind jedem der Linsenelemente zwei oder mehr Paare von photoempfindlichen Elementen zugeordnet, die so ausgebildet
sind, daß auf das Ansetzen eines Objektivs an den Kamerakörper hin automatisch eines der Paare zu einer
bestimmten Zeit arbeitet. Die Ausgangssignale der gewählten Paare aus den Paaren der photoempfindlichen Elemente
für alle Linsenelemente werden daraufhin zur Ermittlung darüber verarbeitet, ob an der vorstehend beschriebenen
Brennebene eine Lageverschiebung der beiden Bilder besteht, die mit den beiden Lichtstrahlen von dem Objektiv
an den beiden virtuellen Öffnungen an den im wesentlichen zur Achse symmetrischen Stellen her erzeugt werden;
diese Lageverschiebung stellt für ein-und dasselbe Objekt einen Maßstab für die Abweichung des Objektivs aus
der Scharfeinstellung dar. Damit wird eine noch vorteilhaftere Form einer TTL-Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
für eine Wechselobjektiv-Kamera geschaffen.
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] Weiterhin soll mit der Erfindung eine vorteilhaftere
und verbesserte Form einer Scharfeinstellungs-Ermittlungs vorrichtung geschaffen werden, die es ermöglicht,
die Bedienungsperson in rationellerer Weise bei
β der Scharfeinstellung einer üblicherweise verwendeten
Kamera zu unterstützen, d. h., eine schnelle und genaue Scharfeinstellung über einem weiten Bereich unscharfer
Einstellungen zu gewährleisten.
]q Zu diesem Zweck wird nach einem weiteren Ausführungsbeispiel·
der Erfindung eine Scharfeinstellungs-Ermittlungs vorrichtung vorgeschlagen, bei der, während
eine Mehrzahl von Linsenelementen in oder nahe der vorgeschriebenen Brennebene des Objektivs angeordnet
ist und jedem der Linsenelemente eine Mehrzahl von Paaren photoempfindlicher Elemente zugeordnet ist, im voraus
maximal alle Paare der photoempfindlichen Elemente für ein jedes Linsenelement zu ihrer Inbetriebnahme angewählt
werden unddie Ausgangssignale der photoempfindliehen
Elemente zur Ermittlung darüber verarbeitet werden, ob eine Lageverschiebung der beiden Bilder eines Objekts
besteht oder nicht, die mit den beiden Lichtstrahlenbündeln erzeugt werden, welche aus dem Objekt an den
beiden bezüglich der optischen Achse desselben im wesentliehen symmetrisch gelegenen virtuellen Öffnungen stammen;
dadurch erfolgt eine Grob- bzw. Vorermittlung darüber, ob das Objektiv auf das Objekt scharf eingestellt ist
oder nicht; danach wird dieses Vorermittlungs-Ergebnis
dazu herangezogen, automatisch dasjenige der Paare der photoempfindlichen Elemente für ein jedes Linsenelement
in Betrieb zu setzen, das einem bestimmten der Objektive unterschiedlicher Dimensionierungen zugeordnet
ist; dabei erfolgt unter Verwendung der Ausgangssignale der photoempfindlichen Elemente dieser besonde-
ren Paare bzw. dieses besonderen Paars eine abschließende oder Fein-Ermittlung darüber, ob das Objektiv scharf
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■ι eingestellt ist oder nicht.
Weiterhin soll mit der Erfindung eine besonders vorteilhafte Form einer photoelektrischen Meß- bzw.
r Abtastvorrichtung angegeben werden, die für die Anwendung
bei der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung der
vorstehend beschriebenen Art geeignet ist.
Hierzu hat die TTL-Scharfeinstellungs-Ermittlungs-
IQ vorrichtung für mit Wechselobjektiven ausgestattete
Kameras eine Mehrzahl von Linsenelementen, die an oder nahe der vorgeschriebenen Brennebene des Objektivs angeordnet
sind, und eine Mehrzahl von Paaren photoempfindlicher Elemente für jedes der Linsenelemente, die so ausgebildet
sind, daß wahlweise jeweils gleichzeitig ein Paar in Betrieb gesetzt ist; die Ausgangssignale der
gewählten Paare der photoempfindlichen Elemente aller
Linsenelemente werden verarbeitet, um zu ermitteln, ob eine Lageverschiebung zweier Bilder eines Objekts
besteht oder nicht, die mit zwei Lichtstrahlenbündeln erzeugt werden, die aus dem Objektiv an jeweils virtuellen
Austrittspupillen stammen, welche im wesentlichen symmetrisch in bezug auf die optische Achse des Objektivs
liegen; dadurch wird die Beobachtung angezeigt, ob das Objektiv auf das Objekt scharf eingestellt ist oder nicht;
der photoelektrische bzw. photoelektronische Detektor, d. h. die Abtastvorrichtung ist in Form einer Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
aufgebaut, die vorteilhafterweise so ausgebildet ist, daß sie eine Anordnung aus
einer Mehrzahl von Bildabtastelementen aufweist, die eine
zur Funktion der vorstehend beschriebenen photoempfindlichen Elemente gleichartige Funktion haben und die
es ermöglichen, eine der Anzahl der verwendeten Linsenelemente entsprechende Anzahl von Gruppen von Bildabtastelementen
zusammenzustellen; jede Gruppe besteht da-
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bei aus mehreren Paaren von Bildabtastelementen; ferner weist die Bildaufnahmevorrichtung eine der Anzahl der
Paare von Bildabtastelementen in einer jeden Gruppe entsprechende
Anzahl von Toreinrichtungen bzw. Schalteinrichtungen auf, wobei bei deren selektiver Inbetriebnahme
wahlweise eines der Paare der Bildabtastelemente in einer jeden Gruppe ausgelesen werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Geometrie-Darstellung, die die grundsätzliche Anordnung und den Aufbau
eines Ausführungsbeispiels der Scharf-
einstellungs-Ermlttlungsvorrichtung
zeigt.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die zur Erläuterung des Prinzips der Ermittlung,
ob das Objektiv scharf eingestellt ist oder nicht, bei der Vorrichtung nach
Fig. 1 unter unterschiedlichen Einstellzuständen des Objektivs Verschiebungen von Objektflächen zeigt, die auf bestimmten
Paaren von photoempfindlichen Elementen abgebildet werden.
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Fig. 3 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht, die das in den
Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvor
richtung in der Anwendung bei einer
einäugigen Spiegelreflexkamera zeigt.
Fig. 4 ist ein teilweise in Blockform dargestelltes elektrisches Äquivalenz-Schaltbild
einer Festkörper-Bildaufnahmevorrich
tung, die einen Teil der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
bildet.
Fig. 5 ist ein Impulszeitdiagramm, das die
Arbeitsweise der Festkörper-Bildaufnahme
vorrichtung nach Fig. 4 veranschaulicht.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer Scharfeinstellungs-Ermittlungs-
schaltung, die zusammen mit der Festkörper-
Bildaufnahmevorrichtung nach Fig. 4 verwendbar ist.
Fig. 7 und 8 sind Teilschaltbilder, die weitere zwei verschiedene Beispiele für eine
Torsteuerschaltung für die Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
nach Fig. 4 zeigen.
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Nach Fig. 1 enthält das optische System ein Objektiv
LS einer Kamera und mehrere (bzw. bei dem dargestellten Beispiel sieben) Linsenelemente oder kleine sphärische
Linsen LA1 bis LA7, die in einer linearen Anordnung, bei der ihre optischen Achsen 01 bis 07 im wesentlichen
parallel zu der optischen Achse 0Q des Objektivs LS liegen, und in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind,
die mit einer vorgeschriebenen bzw. Soll-Brennebene FC des Objektivs LS zusammenfällt (oder dieser nahe liegt).
Hierzu ist anzumerken, daß diese Linsenelemente LA1
bis LA7 an einem gemeinsamen durchsichtigen Substrat aus Kunstharz (wie z. B. Acrylharz) geformt werden und
in der Praxis sehr klein sind, ob zwar sie in vergrößertem Maßstab dargestellt sind. Jedem der Linsenelemente
LA1, LA2, ..., LA7 sind mehrere (wie bei dem Beispiel
zwei) Paare photoempfindlicher Elemente SA11-SB11 und
SA12-SB-12, SA21-SB21 und SA22-SB22, ..., SA71-SB71
und SA72-SB72 nachgesetzt. Die beiden photoempfindlichen Elemente eines jeden Paars sind im wesentlichen
symmetrisch bezüglich der optischen Achse des zugehörigen Linsenelements und in einer gemeinsamen Ebene angeordnet,
die im wesentlichen mit der Brennebene des Linsenelements zusammenfällt; alle photoempfindlichen Elemente
eines jeden Linsenelements haben für die unterschiedlichen Paare unterschiedliche Abstände zu der optischen Achse
des Linsenelements.
Nachstehend wird die optische Anordnung nach Fig. 1 in größeren Einzelheiten beschrieben. Nimmt man
als Beispiel ein Linsenelement LAn (n = 1, 2, ..., 7) mit den beiden Paaren, d. h. dem äußeren Paar und dem
inneren Paar von photoempfindlichen Elementen SAnI-SBnI
bzw. SAn2-SBn2, so ist eines der Elemente SAn1 und SBnI des äußeren Paars bzw. das photoempfindliche Element
SAnI an einer Stelle angeordnet, die bezüglich des Linsenelements LAn zu einer virtuellen Austrittspupillen-
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] Öffnung PE1 an einer Pupillen-Ebene PE des Objektivs
LS konjugiert ist; auf gleichartige Weise ist das zweite photoempfindliche Element SBnI an einer Stelle angeordnet,
die bezüglich des Linsenelements LAn im wesentliehen zu einer zweiten virtuellen Austrittspupillen-Öffnung
PE2 konjugiert ist, die bezüglich der optischen Achse 0„ des Objektivs LS im wesentlichen symmetrisch
liegt. Andererseits ist ei ines der inneren photoempfindlichen
Elemente, nämlich das Element SAn2 an einer Stelle
ig angeordnet, die bezüglich des Linsenelements LAn im
wesentlichen zu einer virtuellen Austrittspupille PE'1
an der Pupillen-Ebene PE des Objektivs LS konjugiert ist; auf gleichartige Weise ist das zweite Element SBn2
an einer Stelle angeordnet, die bezüglich des Linsenelements LAn im wesentlichen zu einer weiteren virtuellen
Austrittspupillen-Öffnung PE'2 konjugiert ist, die zu
der vorgenannten ersten virtuellen Austrittspupillen-Öffnung PE1I im wesentlichen symmetrisch liegt. Es ist
anzumerken, daß zur Erleichterung der Errichtung eines derartigen Konjugations-Zusammenhangs der Anordnung von
Linsenelementen LA1 bis LA7 eine Feldlinse LC mit verhältnismäßig
schwacher Brechkraft vorgesetzt ist, wie es in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien dargestellt ist.
Betrachtet man nun bei dieser Anordnung von den beiden Paaren photoempfindlicher Elemente SAn1-SBn1 und
SAn2-SBn2 für alle Linsenelemente LAn die jeweils an der Außenseite gelegenen äußeren Paare photoempfindlicher
Elemente SAnI und SBnI, so ergibt sich aufgrund der durch die optische Funktion der jeweiligen Linsenelemente
LAn und der Feldlinse LC herbeigeführten konjugierten Anordnung der ersten der photoempfindlichen Elemente
der äußeren Paare, nämlich der Elemente SAnI zu der ersten gemeinsamen virtuellen Austrittspupillen-Öffnung
PE1 an der Pupillen-Ebene PE des Objektivs LS, das diese
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] Elemente Licht von der ersten gemeinsamen virtuellen Austrittspupillen-Öffnung PE1 her empfangen, während
—. auch aufgrund der konjugierten Anordnung der zweiten Elemente SBnI hinsichtlich der in der gleichen Pupillen-Ebene
PE im wesentlichen bezüglich der optischen Achse des Objektivs LS zur ersten öffnung PE1 symmetrisch liegenden
zweiten gemeinsamen virtuellen Austrittspupillen-Öffnung PE2 — die zweiten Elemente Licht von der zweiten
gemeinsamen virtuellen Austrittspupillen-Öffnung PE2 her empfangen. Nimmt man nun an, daß ein Objekt in
einer Objektebene P1 liegt und daß dabei das Objektiv
LS auf die Objektebene P1 scharf eingestellt bzw. fokussiert ist, dann richtet ein bestimmtes der Linsenelemente
wie z. B. das Linsenelement LA4 das von einer entsprechenden bestimmten kleinen Fläche OP1 des Objekts
kommende Licht auf das Paar der photoempfindlichen Elemente
SA41 und SB41, womit an diesen zwei Bilder der gemeinsamen Objektfläche 0P1 erzeugt werden. Ferner erzeugt
beispielsweise das Linsenelement LA3 an dem Paar photoempfindlicher Elemente SA31 und SB31 zwei Bilder
einer angrenzenden gemeinsamen kleinen Objektfläche OP2.
Bei den weiteren Linsenelementen und den ihnen zugeordneten äußeren Paaren photoempfindlicher Elemente tritt
die gleiche Erscheinung auf mit der Ausnahme, daß unterschiedliche
Objektflächen abgebildet werden. Das heißt, bei der Darstellung des Zusammenhangs zwischen den
verschiedenen Objektflächen und den photoempfindlichen Elementen SAnI und SBnI sind in der Fig. 2(a) dargestellte
einzelne kleine Objektflächen C1 bis C7 jeweils mit den beiden photoempfindlichen Elementen in dem
jeweiligen Einzelpaar ausgerichtet, so daß zwei Lichtempfangsbereiche A1-B1, A2-B2, ..., A7-B7 gemäß der Darstellung
in Fig. 2(b) miteinander über die jeweilige Objektfläche im Zusammenhang stehen. Daraus ist ersichtlieh,
daß die AusgangsSignaIe der photoempfindlichen
Elemente SAnI-SBnI in einem jeden Paar einander gleich
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werden. Damit ergibt die gegenseitige Übereinstimmung
der Ausgangssignale eines jeweiligen Paars photoempfindlicher
Elemente SAn1-SBn1, daß das Objektiv LS im Scharfeinstellungs-Zustand
steht.
5
5
Nimmt man alternativ an, daß unter Beibehaltung der Scharfeinstellung des Objektivs LS auf die Objektebene P1 das Objekt aus der Ebene P1 nach vorne zu
in eine Ebene P2 (bzw. in einen Weiteinstellungszustand)
versetzt ist, dann empfängt beispielsweise aus dem Paar photoempfindlicher Elemente SA41 und SB41 das Element
SA41 die Lichtstrahlen von einer kleinen Objektfläche BP1, während das zweite Element SB41 die Lichtstrahlen
von einer zweiten kleinen Objektfläche BP2 empfängt,
wodurch mittels des gemeinsamen Linsenelements LA4 zwei Bilder von voneinander verschiedenen Objektflächen
erzeugt werden. Dabei rufen zu diesem Zeitpunkt die anderen Linsenelementen eine gleichartige Erscheinung
an den jeweiligen äußeren Paaren photoempfindlicher Elemente mit der Ausnahme hervor, daß die aufgenommenen
Flächen des Objekts gegenüber den vorstehend genannten verschieden sind. Im einzelnen wird somit gemäß
der Darstellung in Fig. 2(c) ein Bild einer mit Cn bezeichneten bestimmten Objektfläche an dem Element SA(n+1)1
und ein weiteres Bild der gleichen Objektfläche an dem Element SB (n-1)1 erzeugt.
Wenn im Gegensatz dazu das Objekt aus der Objektebene P1 nach hinten zu einer Ebene P3 (bzw. in einen
Naheinstellungszustand) versetzt ist, bewirkt das Linsenelement LA4, daß die photoempfindlichen Elemente
SA41 und SB41 Lichtstrahlen empfangen, die von kleinen Objektflächen FP1 bzw. FP2 her kommen; dadurch
werden an den Elementen zwei Bilder von voneinander
verschiedenen Objektflächen erzeugt. Im einzelnen werden
gemäß der Darstellung in Fig. 2(d) zwei Bilder ein
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] und derselben Objektfläche Cn an den photoempfindlichen
Elementen SA(n-1)1 und SB(n+1)1 erzeugt, da die Bilder von den Elementen SAnI bzw. SBnI weg verschoben werden.
Daraus folgt, daß in jedem der beiden vorstehend aufge-
c führten Fälle die Ausgangssignale der beiden photoempfindlichen
Elemente SAnI und SBnI voneinander verschieden werden, so daß daher die Ungleichheit der Ausgangssignale
der beiden photoempfindlichen Elemente in einem jeweiligen Paar eine Anzeige darüber darstellt, daß das
Objektiv LS nicht scharf eingestellt ist.
Die vorstehende Beschreibung betrifft das außenliegende Paar SAnI-SBnI der beiden Paare photoempfindlicher
Elemente SAn1-SBn1 und SAn2-SBn2 für die jeweiligen Linsenelemente LAn. Demgegenüber besteht bei den
innenliegenden Paaren photoempfindlicher Elemente SAn2-SBn2
der einzige Unterschied darin, daß die Stellen der virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen von PE1 und
PE2 auf PE'1 bzw. PE'2 wechseln. Daher können auch die
Ausgangssignale des jeweils inneren Paars photoempfindlicher Elemente SAn2 und SBn2 zur Ermittlung darüber
herangezogen werden, ob das Objektiv LS scharf eingestellt ist oder nicht.
Es werden nun mit Wechselobjektiven ausgestattete Kameras wie einäugige Spiegelreflexkameras betrachtet.
Da eine große Vielfalt von Wechselobjektiven mit verschiedenerlei Dimensionierung zur Verfügung stehen,
wobei hier umgenommen ist, daß die Kamera mit einem Objektiv verhältnismäßig kleiner Blendenöffnung versehen
ist, wie es beispielsweise durch die gestrichelten Linien LS' in Fig. 1 dargestellt ist, ist es dann offensichtlich,
daß es unzweckmäßig ist, die Lage der virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen für das Objektiv LS1 relativ
kleiner Blendenöffnung auf PE1 und PE2 an der Pupillen-
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] Ebene PE des Objektivs einzuschränken. Wenn daher bei dem Objektiv LS1 relativ kleiner Blendenöffnung die
äußeren Paare SAnI-SBnI der photoempfindlichen Elemente
zur Inbetriebnahme gewählt werden, wird eine zufrieden- $ steilende Scharfeinstellungs-Ermittlung unmöglich, da
die Lichtstrahlen zu diesen photoempfindlichen Elementen SAnI und SBnI abgeschnitten bzw. abgefangen werden.
Um dies zu vermeiden, ist es zur vorteilhaften Scharfeinstellungs-Ermittlung
notwendig, die inneren Paare SAn2-
IQ SBn2 der photoempfindlichen Elemente zu benützen. Andererseits
läßt die Verwendung eines Objektivs mit relativ großer Blendenöffnung, wie es in Fig. 1 mit LS bezeichnet
ist, die Lage der virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen sowohl bei PE1 und PE2 als auch bei PE'1 und PE'2 zu,
wie es auch aus der Figur ersichtlich ist; was die Zuverlässigkeit der Scharfeinstellungs-Ermittlung betrifft,
können somit sowohl die äußeren als auch die inneren Paare SAnI-SBnI bzw. SAn2-SBn2 der photoempfindlichen
Elemente in Betrieb gesetzt werden. Aus der allgemeinen Anordnungstheorie ist jedoch ersichtlich, daß sich die
Genauigkeit der Scharfeinstellungs-Ermittlung verändert, da unter der Voraussetzung, daß das Objekt aus der
Ebene P1 um die gleiche Strecke versetzt wird, das Ausmaß der Verschiebung der beiden mit den Lichtstrahlen aus
den inneren virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen PE'1 und PE'2 erzeugten Bilder kleiner wird als dann,
wenn die beiden Bilder mit Lichtstrahlen aus den äußeren virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen PE1 und PE2
erzeugt werden. Daher ist zur Verbesserung der Genauigkeit der Scharfeinstellungs-Ermittlung die Wahl der
äußeren Paare photoempfindlicher Elemente SAnI und SBnI
vorteilhaft.
13001 1/0769
- 26 - DE 062 2
•j Nachstehend werden unter weiterer Bezugsnahme auf
die Fig. 3 und die folgenden Figuren praktische Ausführungsbeispiele
der Ermittlungsvorrichtung nach dem vorstehenden Grundprinzip beschrieben.
In der Fig. 3 ist die Anwendung des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels der Scharfeinstellungs-Ermittlungs
vorrichtung bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera gezeigt. Hierbei wird ein Schalter SWA ver-IQ
wendet, der in einem Kameragehäuse CB angebracht ist. Die Funktion des Schalters SWA wird beim Ansetzen des
Objektivs LS an das Kameragehäuse CB mittels eines VoIlöffnungs-F-Zahl-Stifts
PA gesteuert, der aus der rückwärtigen Wandung einer Fassung des Objektivs LS heraus-]5
ragt. Bekanntermaßen hängt die Länge des Stifts PA von der Vollöffnungs-F-Zahl des Objektivs ab. Je größer
die F-Zahl ist, um so länger ist der Stift PA. Dieses Anbringen des Objektivs LS an dem Kameragehäuse CB bewirkt,
daß der Schalter SWA geöffnet oder geschlossen wird, was wiederum bewirkt, daß in Abhängigkeit von der
Vollöffnungs-F-Zahl des verwendeten Objektivs automatisch irgendeines der beiden Paare der photoempfindlichen
Elemente SAnI-SBnI und SAn2-SBn2 für ein jedes Linsenelement gewählt wird. Damit erhält die Kamera
mehrere (bzw. bei dem Beispiel zwei) Scharfeinstellungs-Ermittlungsarten,
die automatisch umgeschaltet werden, um für das jeweilige einzelne Wechselobjektiv die am
besten geeignete Ermittlungsart zu erhalten. In der Fig. 3 ist SP ein Scharfeinstellungs-Ermittlungsblock
mit der Feldlinse LC, den Linsenelementen LAn und den Paaren photoempfindlicher Elemente SAnI-SBnI, SAn2-SBn2,
die alle in der Fig. 1 gezeigt sind. QM ist ein Schnellrückkehrspiegel mit einem halbdurchlässigen
Bereich; HM ist ein Zusatzspiegel, der das durchgelassene Licht auf den Scharfeinstellungs-Ermittlungsblock
130011/0769 ORIGINAL INfSPECTED
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SP richtet; DP ist cine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Fokussierzustands des Objektivs LS.
Die Scharι einste1lungs-Ermittlungsvorrichtung
kann unter Verwendung einer Selbstabtastungs-Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
wie eines Ladungskopplungs- bzw. CCD-Photosensors aufgebaut werden. Ein Beispiel
für die Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung ist in Fig. 4 gezeigt und enthält eine Mehrzahl von Paaren von
IQ Bildaufnahme- oder Sensor- bzw. Abtastelementen EA11-EB11,
EA21-EB21, ..., EAmI-EBmI, die als äußere Paare
photoempfindlicher Elemente SAnI-SBnI nach Fig. 1 dienen,
sowie eine Mehrzahl von Paaren von Abtastelementen EA12-EB12, EA22-EB22, ..., EAm2-EBm2, die als die inneren
•ic Paare photoempfindlicher Elemente SAn2-SBn2 nach Fig.
1 dienen; ferner enthält die Bildaufnahmevorrichtung Integrations-Lösch-Schaltglieder FA'11, FA'12, FA'21, FA'22,
..., FA'mi, FA'm2 und FB'11, FB'12, FB'21, FB'22, ...,
FB"ml, FB'm2 zum Entladen der in den einzelnen Sensor-
2Q elementen EAn1, EAn2, EBnI und EBn2 (n = 1, 2, ..., m)
im Ansprechen auf ein von außen her zugeführtes Integrations-Löschsignal
ICG (siehe Fig. 5), Ubertrags-Schaltglieder FA11, FA21, ..., FAmI und FB11, FB21, ...,
FBmI, die zwischen die Sensorelemente EAn1, EBnI und
die geradzahlig nummerierten Binärstellen CCA2, CCA4, ..., CCA(2m) und CCB2, CCB4, ..., CCB(2m) von Ladungskopplungs-
bzw. CCD-Analogschieberegistern CCA bzw. CCB geschaltet
sind, und Ubertrags-Schaltglieder FA12, FA22, ..., ΓAm2 und FB12, FB22, ..., FBm2, die zwischen die Sensorelemente
EAn2, EBn2 und die vorstehend genannten
geradzahlig nummerierten Binärstellen der Ladungsverschiebungs-Analogschieberegister
CCA und CCB geschaltet sind. Diese Ubertrags-Schaltglieder werden mittels einer
TorsteuerscluUinrq ECK gesteuert, die UND-Glieder
ΛΝ1 und AN2, pinen Inverter IN1, einen Widerstand R1 und
den vorangehcü'l genannten "Schaltei" SWA aufweist, wobei
diese Teile fjr-'näß der Darstellung in Fig. 4 miteinander
verbunden sind.
130011/0 769 ORIGINAL
- 28 - DE 0622
Hierzu ist anzumerken, daß die Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
so ausgebildet ist, daß bei einer Vollöffnungs-F-Zahl ,die gleich oder größer als beispielsweise
F = 4 ist, bzw. bei Verwendung eines Objektivs mit verhältnismäßig kleiner Blendenöffnung die inneren
Paare der Sensorelemente EAn2-EBn2 angewählt werden, wenn ein Objektiv mit einer Vollöffnungs-F-Zahl von
"4" oder größer an dem Kameragehäuse CB angebracht wird, wobei der Stift PA der Objektivfassung aufgrund seiner
großen Länge den Schalter SWA schließt, wodurch das UND-Glied AN1 gesperrt wird und das UND-Glied AN2 durchgeschaltet
wird, so daß es einen Schiebeimpuls SH abgibt (siehe Fig. 5). Daher werden über die Ladungsverschiebungs-Analogschieberegister
CCA und CCB die inneren Paare der Sensorelemente EAn2 und EBn2 ausgelesen.
Wenn das Objektiv gegen ein anderes Objektiv ausgetauscht wird, das eine Vollöffnungs-F-Zahl von
weniger als "4" hat bzw. eine große Blendenöffnung hat, läßt der Stift PA dieses Objektivs aufgrund seiner
geringen Länge das Öffnen des Schalters SWA zu. Daher wird in diesem Fall das UND-Glied AN2 gesperrt, während
das UND-Glied ANI durchgeschaltet wird und den Schiebeimpuls SH abgibt, wodurch über die Ladungsverschiebungs-Analogschieberegister
CCA und CCB die äußeren Paare EAn1-EBn1 der Sensorelemente ausgelesen werden.
Die auf diese Weise über die Analogschieberegister CCA und CCB ausgelesenen einzelnen Speicherladungen
werden als Spannungsinformationen VA und VB von einer Ladungs-Spannungs-Umsetzschaltung abgegeben,
die Widerstände R3 bis R5 und Feldeffekttransistoren
FC1 bis FC4 aufweist, wobei diese Bauelemente gemäß
der Darstellung in Fig. 4 geschaltet sind. 35
13 0011/0769
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BIierbei sind iz$1 und (z52 (siehe Fig. 5) Ladungsverschiebeimpulse
für die CCD-Analogschieberegister CCA und CCB, während RS (siehe Fig. 5) ein Rücksetzimpuls
für die Ladungs/Spannungs-Umsetzschaltung ist. Weiterhin c ist im Zusammenhang mit der Fig. 5 anzumerken, daß ein
mit t bezeichnetes Zeitintervall einer Integrationsperiode entspricht, während welcher die Information über
das Objektbild integriert und in dem jeweiligen Sensorelement EAn1, EBnI, EAn2 und EBn2 gespeichert wird.
IQ Vorzugsweise wird die Integrationsperiode t entsprechend
dem Objekthelligkeitswert eingeregelt. In der Fig. 4
ist eine Stromquelle oder Batterie mit E bezeichnet.
Bei der Kombination der Kamera nach Fig. 3 mit der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung nach Fig. 4
werden für Objektive mit verhältnismäßig großer Blendenöffnung die äußeren Paare EAnI-EBnI der Sensorelemente
in Betrieb gesetzt, während für Objektive mit verhältnismäßig kleiner Blendenöffnung die inneren Paare EAn2-EBn2
der Sensorelemente in Betrieb gesetzt werden.
Das heißt, im Ansprechen auf das Anbringen des Objektivs an dem Kameragehäuse CB werden selektiv die Sensorelement-Paare
in Abhängigkeit von der VollÖffnungs-Blendengröße des verwendeten Objektivs in Betrieb gesetzt,
was es erlaubt, das Bildsensorsystem in der für eine bestimmte Diraensionierung des Objektivs am besten geeigneten
Weise zu betreiben. Es wurde festgestellt, daß die Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung nach Fig. 4
besonders gut zur Verwendung als Bildempfangsvorrichtung in der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung in
der Form nach Fig. 1 geeignet ist, so daß sich große Vorteile ergeben.
13001 1/0769
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Als nächstes wird anhand der Fig. 6 ein Beispiel für eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsschaltung erläutert,
die dann anwendbar ist, wenn als Bildempfangs-Vorrichtung
eine Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung gemäß der Darstellung in Fig. 4 verwendet wird.
Dieses in Fig. 6 gezeigte Beispiel der Scharfeinstellungs-Ermittlungsschaltung
ist unter Berücksichtigung des im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 erläuterten Grundprinzips dafür ausgebildet, die Größe des Lageunterschieds
zwischen den beiden Bildern zu ermitteln, die an der Soll-Brennebene FC mit den beiden Lichtstrahlenbündeln
erzeugt werden, die aus dem Objektiv LS (LS') an den beiden virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen
PE1 und PE2 (PE1I und PE'2) stammen, welche in bezug
auf die optische Achse des Objektivs zueinander symmetrisch liegen.
In der Fig. 6 sind SHC1 und SHC2 Abfrage/Halte-Schaltungen,
die zum Abfragen und Speichern der Ausgangssignale
VA bzw. VB der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung nach Fig. 4 dienen und an die von einer Steuerschaltung
CC als Abfrageimpuls der Ladungsverschiebeimpuls
<z$l angelegt ist. (Wie nämlich aus dem in Fig. 4 gezeigten Aufbau der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
ersichtlich ist, ist hierbei angenommen, daß die Ausgangssignale VA und VB der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
synchron mit dem Ladungsverschiebungs-Steuerimpuls
φλ ausgelesen werden). DA ist ein Differenz-
^ verstärker- zur Ermittlung einer Differenz ο zwischen
den AusgangsSignalen dieser Abfrage/Halte-Schaltungen
SPIC1 und SHC2; ABS ist eine Absolutwert-Ableitungsschaltung
zum Umsetzen des Ausgangssignals ο des Differenzverstärkers DA auf einen Absolutwert \h\ ;
CP1 ist ein Vergleicher zum Vergleichen des Ausgangs-
13001 1/0769
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signals 1ί i der Absolutwert-Ableitungsschaltung ABS
mit einer vorbestimmten Bezugsspannung +Vref., die das Ausgangssignal eines Potentiometers PM ist; hierbei
ist angenommen, daß der Vergleicher ein Signal hohen Pegels abgibt, wenn
> + Vref.
gilt. Hierbei ist im Zusammenhang mit der Festkörper-
TO Bildaufnahmevorrichtung nach Fig. 4 darzulegen, daß
dann, wenn der Unterschied zwischen den Ausgangssignalen der zu Paaren EAn1-EBn1 und EAn2-EBn2 zusammengefaßten
Sensorelemente, nämlich |Ä| gleich oder geringer als
+Vref. ist (wobei das Ausgangssignal des Vergleichers CP1 niedrigen Pegel annimmt), die Ausgangssignale der
beiden Elemente als miteinander übereinstimmend betrachtet werden. Wenn der Unterschied [cC| größer
als +Vref. ist (wobei das Ausgangssignal des Vergleichers CP1 hohen Pegel annimmt), werden die Ausgangssignale der
beiden Elemente als voneinander verschieden angesehen. Dabei wird der Wert von +Vref. schließlich unter Einrechnung
der Schaltungstoleranzen und dergleichen festgelegt. AN3ist ein UND-Glied, das das Ausgangssignal des
Vergleichers CP1 und die Folge von Ladungsverschiebungs-Impulsen φλ aufnimmt, um dasjenige der Ausgangssignale
des Vergleichers CP1, das auftritt, wenn die Ausgangssignale
der beiden Elemente eines jeweiligen Paars voneinander verschieden sind, in eine Anzahl von Impulsen
φλ -umzusetzen. Daher entspricht diese Anzahl der Anzahl von Paaren von Sensorelementen, zwischen deren
Ausgangssignalen der Unterschied \S\ größer als +Vref. ist, d. h. der Anzahl der Ausgangssignale, die als
voneinander verschieden befunden wurden. CNT ist ein Zähler zur Zählung der Anzahl der Ausgangsimpulse des
UND-Glieds AN3, d. h., der Anzahl der Paare von Sensor-
130011/0769
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elementen, deren Ausgangssignale voneinander verschieden
sind; LA ist eine Zwischenspeicherschaltung, die auf die Schiebeimpulse SH aus der Steuerschaltung CC dadurch
anspricht, daß sie das Ausgangssignal des Zählers CNT c zwischenspeichert. Hierbei ist darauf hinzuweisen, daß
das Ausgangssignal· der Zwischenspeicherschaltung LA die Anzahl der Sensorelement-Paare darstellt, deren Ausgangs signale
voneinander verschieden sind, so daß es daher gemäß dem in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 erläuterten
IQ Grundprinzip den Lageunterschied zwischen den beiden
Bildern darstelLt, die aufgrund der beiden Lichtstrahlenbündel
an der Soll-Brennebene FC erfaßt werden, welche aus dem Objektiv LS (LS') an den beiden virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen
PE1 und PE2 (PE'1 und PE'2) stammen, die hinsichtlich der optischen Achse symmetrisch liegen.
DAC ist ein Digital-Analog-Umsetzer zum Umsetzen des Ausgangssignals der Zwischenspeicherschaltung LA in ein
analoges Signal; ME ist ein Meßwert als Anzeigevorrichtung, die an den Ausgang des Digital-Analog-Umsetzers
DAC angeschlossen ist. In diesem Fall wird der Lageunterschied
zwischen den vorangehend beschriebenen, an der Soll-Brennebene FC erfaßten beiden Bildern durch die
Auslenkstellung eines Zeigers I des Meßwerks ME gemessen.
DLC ist eine Verzögerungsschaltung, die den Schiebeimpuls SH aus der Steuerschaltung CC um eine vorbestimmte
sehr kurze Zeit verzögert und deren Ausgangssignal an den Zähler CNT angelegt ist, um diesen zurückzusetzen.
Bei diesem Aufbau der Scharfeinstellungs-Ermittlungsschaltung
wird nun gemäß den vorangehenden Ausführungen die Ermittlung der Lagedifferenz zwischen
den beiden Bildern, die an der Soll-Brennebene FC mittels der beiden Lichtstrahlenbündeln von dem Objektiv LS
(LS1) an den beiden virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen
PE1 und PE2 (PE"1 und PE12) her erzeugt werden.
130011/0769
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die zuroptischenAchse zueinander symmetrisch liegen,
durch die Auslenkung des Zeigers I des Meßwerks ME angezeigt. Wenn daher das Objektiv LS (LS1) in eine derartige
Stellung eingestellt wird, daß der Zeiger ι des Meßwerks ME auf "O" gebracht wird, so daß dann der Lageunterschied
zwischen den beiden an der Soll-Brennebene FC erfaßten Bildern auf "0" verringert wird, ergibt sich
daraus, daß das Objektiv LS (LS1) genau auf das Objekt
scharf eingestellt wird. Auf diese Weise kann mit Hilfe des Zeigers I des Meßwerks ME das Objektiv LS (LS1)
schnell und leicht scharf eingestellt werden.
Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 weitere Verbesserungen der Ermittlungsvorrichtung
beschrieben.
Nimmt man als ein Beispiel das Objektiv LS mit relativ großer Blendenöffnung nach Fig. 1, so folgt bei
der Annahme, daß die äußeren und die inneren Paare virtueller Austrittspupillen-Öffnungen PE1, PE2 und PE'1,
PE'2 in der Pupillen-Ebene PE gleichzeitig wirksam werden, daß an der Soll-Brennebene FC die Relativverschiebungsgröße
der beiden Bilder, die auf die beiden Lichtstrahlenbündel von dem inneren Paar der virtuellen
Austrittspupillen-Öffnngen PE'1 und PE12 zurückzuführen
sind, weitaus geringer ist als diejenige der beiden Bilder, die auf die beiden Lichtstrahlenbündel aus dem
äußeren Paar der virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen PE1 und PE2 bei der gleichen Unscharfeinstellung zurück-
zuführen sind, wie es auch aus der Anordnungstheorie ersichtlich ist. Dies bedeutet, daß die Verwendung
dieser inneren virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen
ΡΕΊ und PE'2, d. h. , der inneren Paare SAn2-SBn2 der
photoempfindlichen Elemente (oder aber bei der Fest-
OJ körper-Bildaufnahmevorrichtung nach Fig. 4 der inneren
130011/0769
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Paare EAn2-EBn2 der Sensorelemente) zu der Möglichkeit
führt, die Bildverschiebung in einem erweiterten Bereich zu erfassen.
In Anbetracht dieser Überlegungen kann insbesondere dann, wenn ein Objektiv mit einer verhältnismäßig großen
Blendenöffnung verwendet wird, das Sensorsystem beispielsweise in einer Betriebsart betrieben werden, bei der
zuerst die inneren Paare der photoempfindlichen Elemente
]0 für eine grobe Vor-Scharfeinstellung in Betrieb gesetzt
werden und nach der Verringerung des Ausmaßes der Unscharfeinstellung unter einen bestimmten Wert die
äußeren Paare der photoempfindlichen Elemente zugeschaltet werden, wodurch es möglich ist, trotz eirfes weiten
Bereichs unscharfer Einstellung die Scharfeinstellung mit hoher Zuverlässigkeit und hoher Genauigkeit vorzunehmen
.
Um dies in die Praxis umzusetzen, kann die Ladungsübertrags-Torsteuerschaltung
ECK nach Fig. 4 durch Zusatz von Widerständen R10 und R11, eines Vergleichers
CP1O, eines Flipflops FF als Speicherelement, UND-Gliedern AN10 und AND11 und eines ODER-Glieds 0R10 gemäß der
Darstellung in Fig. 7 abgewandelt werden. Da bei der Schaltung nach Fig. 7 der Positiv-Eingangsaiischluß des
Vergleichers CP1O beispielsweise mit dem Ausgangssignal· des Digital-Analog-Umsetzers DAC nach Fig. 6, d. h.
einer dem Ausmaß der unscharfen Einstellung, nämlich dem Ausmaß des Lageunterschieds zwischen den vorstehend
beschriebenen beiden Bildern entsprechenden Spannung gespeist wird, wechselt dann, wenn das Eingangssignal
νχΝ unter einen durch die Widerstände R10 und
R11 bestimmten Pegel absinkt, das Ausgangssignal des
Vergleichers CP1O von hohem auf niedrigen Pegel, bei
dem das Flipfiop FF gesetzt wird, wobei dessen Ausgangssignal·
Q auf niedrigen Pegel· wechseit. Dieses Ausgangs-
130011/0769
ORIGINAL INSPECTED COPY
- 35 - DE 0622
] signal wird nach Inversion mittels des Inverters IN1O
an das UND-Glied AN11 als ein Eingangssignal desselben
angelegt. Da der Schalter SWA ausgeschaltet ist, wenn ein Objektiv mit großer Blendenöffnung eingesetzt ist,
β bewirkt ein Eingangssignal V mit verhältnismäßig
hohem Pegel, daß der Vergleicher CP1O ein Ausgangssignal mit hohem Pegel abgibt und daher das Flipflop FF nicht
gesetzt wird. Da dann dessen Ausgangssignal Q hohen Pegel hat, wird der Schiebeimpuls SH über das UND-Glied
AN10 und das ODER-Glied OR1O an die Übertrags-Schaltglieder
FAn2 und FBn2 angelegt, wodurch über die Ladungsverschiebungs-Analogschieberegister
CCA und CCB die Speicherladungen der inneren Paare der Sensorelemente
EAn2 und EBn2 ausgelesen werden.
Sobald sich das Objektiv einem Zustand schärferer Einstellung nähert, wechselt beim Absinken des Pegels
des Eingangssignals V N„ unter den vorstehend genannten
bestimmten Bezugspegel das Ausgangssignal des Vergleichers CP1O von hohem auf niedrigen Pegel. Daraufhin wird das
Flipflop FF gesetzt, so daß dessen Ausgangssignal Q auf niedrigen Pegel wechselt. Dadurch werden die UND-Glieder
AN1 und AN11 durchgeschaltet, so daß der Ladungsübertrags-Steuerimpuls
SH an die Übertrags-Schaltglieder FAnI und FBnI angelegt wird, wodurch über die Analogschieberegister
CCA und CCB die Speicherladungen der äußeren Paare EAnI und EBnI der Sensorelemente ausgelesen
werden.
Wenn ein Objektiv mit kleiner Blendenöffnung eingesetzt
wird, ist der Schalter SWA eingeschaltet, so daß unabhängig von dem Eingangssignal V der Schiebeimpuls
SH immer über das UND-Glied AN2 und das ODER-Glied OR1O
an die Über-1 ^ags-Schaltglieder FAn2 und FBn2 angelegt
3~> wird, so daß daher immer die inneren Paare EAn2 und EBn2
der Sensorelemente verwendet werden.
1300 11 /0769
BAD ORIGINAL COPY
- 3b - DE 0622
Nach Abschluß eines Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorgangs
wird das Flipflop FF beispielsweise im Ansprechen auf eine Betätigung der Verschlußauslösung der Kamera
rückgesetzt.
5
5
In der Fig. 8 ist ein weiteres Beispiel zur Abänderung der Ladungsübertrags-Torsteuerschaltung ECK
gezeigt, die aus der Schaltung nach Fig. 7 durch Weglassen des UND-Glieds A11 und des Inverters IN10 abgeleitet ist. Wenn ein Objektiv mit großer Blendenöffnung eingesetzt wird und das Eingangssignal V .,„ einen
verhältnismäßig hohen Pegel hat, lassen das UND-Glied AN1 und das ODER-Glied 0R10 den Schiebeimpuls SH zu
allen Übertrags-Schaltgliedern FAnI, FBnI, FAn2 und FBn2 gleichzeitig durch, wodurch sowohl die äußeren als auch die inneren Paare der Sensorelemente EAnI, EBnI, EAn2 und EBn2 gleichzeitig verwendet werden, solange die
Einstellung des Objektivs grob ist bzw. das Eingangssignal V NT einen verhältnismäßig hohen Pegel hat.
gezeigt, die aus der Schaltung nach Fig. 7 durch Weglassen des UND-Glieds A11 und des Inverters IN10 abgeleitet ist. Wenn ein Objektiv mit großer Blendenöffnung eingesetzt wird und das Eingangssignal V .,„ einen
verhältnismäßig hohen Pegel hat, lassen das UND-Glied AN1 und das ODER-Glied 0R10 den Schiebeimpuls SH zu
allen Übertrags-Schaltgliedern FAnI, FBnI, FAn2 und FBn2 gleichzeitig durch, wodurch sowohl die äußeren als auch die inneren Paare der Sensorelemente EAnI, EBnI, EAn2 und EBn2 gleichzeitig verwendet werden, solange die
Einstellung des Objektivs grob ist bzw. das Eingangssignal V NT einen verhältnismäßig hohen Pegel hat.
Wenn dann die Einstellung von der Grobeinstellung auf eine genauere Einstellung wechselt bzw. das Eingangssignal
V „ unter den bestimmten Bezugspegel absinkt, wechselt das Ausgangssignal des Vergleichers CP1O von
hohem auf niedrigen Pegel, wodurch das Flipflop FF ge-
setzt wird. Da dessen Ausgangssignal Q niedrigen Pegel annimmt, werden nur die Übertrags-Schaltglieder FAnI
und FBnI mil: dem Schiebeimpuls SH gespeist. Von diesem Zeitpunkt an erfolgt die Scharfeinstellungs-Ermittlung
und FBnI mil: dem Schiebeimpuls SH gespeist. Von diesem Zeitpunkt an erfolgt die Scharfeinstellungs-Ermittlung
unter Verwendung allein der äußeren Paare der Sensoren
ou elemente ΕΛη1 und EBn1.
ou elemente ΕΛη1 und EBn1.
Damit ist es möglich, mittels der Ladungsübertrags-Torsteuerschaltungen
gemäß den Fig. 7 und 8
das Sensorsystem in derartigen Betriebsarten zu
betreiben, daß insbesondere dann, wenn zur Anwendung bei
das Sensorsystem in derartigen Betriebsarten zu
betreiben, daß insbesondere dann, wenn zur Anwendung bei
130011/0 769
- 37 - DE 0622
ι der Kamera ein Objektiv mit großer Blendenöffnung gewählt
wird, die Scharfeinstellungs-Ermittlung unter verhältnismäßig
grober Genauigkeit beginnt, solange das Objektiv sehr unscharf eingestellt ist, und die Scharf-
c einstellungs-Ermittlung nach Annäherung des Objektivs an eine Scharfeinstellungs-Stellung unter größerer
Genauigkeit weiter verläuft, wobei sich der Vorteil ergibt, daß das Objektiv aus außerordentlich unscharfen
Einstellungen heraus schnell und mit hoher Genauigkeit IQ in die Scharfeinstellungslage gebracht werden kann.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß bei der TTL-Scharfeinstellungs-Ermittlungsvor richtung,
bei der zwei Bilder eines Objekts mit zwei Licht-
]5 strahlenbündeln aus dem Objektiv an den zwei virtuellen
Austrittspupillen-Öffnungen erzeugt werden, die bezüglich
der optischen Achse des Objektivs im wesentlichen symmetrisch zueinander liegen, und zur Ermittlung darüber
miteinander verglichen werden, ob gemäß der Erfassung an der Soll-Brennebene ein Lageunterschied besteht oder
nicht, der einen Maßstab darüber darstellt, ob für ein- und dasselbe Objekt das Objektiv unscharf eingestellt
ist oder nicht, und die besonders zur Verwendung bei einer Wechselobjektiv-Kamera ausgebildet ist,
der Betrieb in verschiedenerlei Betriebsarten ermöglicht ist, die automatisch auf die für die bestimmten
Dimensionen des verwendeten Objektivs am besten geeignete gewählt werden. Daher kann das Objektiv unabhängig von
seinen Dimensionen immer mit hoher Zuverlässigkeit und hoher Genauigkeit scharf angestellt werden. Die
im Zusammenhang mit den Fig. 7 und 8 angeführten Verbesserungen erfüllen die Forderung nach einer schnellen
und genauen Scharfeinstellung bei Stellungen mit außerordentlich unscharfer Einstellung.
13001 1/0769
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Weitere Vorteile ergeben sich daraus, daß gemäß dem Vorschlag im Zusammenhang mit der Fig. 4 eine
Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung als Bildempfangsvorrichtung in der TTL-Scharfeinstellungs-Einrichtung
für Wechselobjektiv-Kameras verwendet wird. Die Bildaufnahmevorrichtung
ist zwar als ein Ladungskopplungs- bzw. CCD-Photosensor dargestellt, jedoch kann auch
ein Metalloxid-Halbleiter-Bildsensor (eine MOS-Photodioden-Anordnung)
oder ein Eimerkettenschaltungs- bzw. IQ BBD-Photosensor verwendet werden.
Es können auch andere Abwandlungen vorgenommen werden. Bei den vorangehend genannten Ausführungsbeispielen
wurde zwar die Verwendung zweier Paare von photoempfindlichen Elementen für eine jede kleine
Linse bzw. ein jedes Linsenelement beschrieben, jedoch
besteht keine Einschränkung auf diese Anzahl. Selbstverständlich ist es möglich, diese Anzahl auf drei
oder mehr mit dem Vorteil zu steigern, daß hinsichtlich einer feineren Unterteilung der Dimensionen der zur
Verfügung stehenden Wechselobjektive mit einer Steigerung der Anzahl der Betriebsarten die Leistungsfähigkeit
der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung verbessert
wird. In diesem Fall ist es vorzuziehen, zum selektiven Betreiben der großen Anzahl von Paaren photoempfindlicher
Elemente für ein jedes Linsenelement eine Halbleitervorrichtung wie einen Festspeicher (ROM) zu verwenden,
da dadurch der Aufbau der Wählschaltung in starkem Ausmaß vereinfacht werden kann.
Im vorstehenden ist eine TTL-Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
bzw. eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
mit Messung durch das Objektiv zur Verwendung bei einer Wechselobjektiv-Kamera beschrieben,
wobei bei der Vorrichtung mehrere kleine Linsen
130011/0769
- 39 - DE 06 2 2
-ι b,:w. Linsenelomentc an oder nahe der Soll-Brennebene
des Objektivs angeordnet sind und jeder der Linsen bzw. jedem der Linsenelemente zwei oder mehr Paare
photoempfindlicher Elemente zugeordnet sind. Auf das r Anbringen eines Objektivs an dem Kamerakörper hin wird
aufgrund der Dimensionen des verwendeten Objektivs automatisch eines der Paare der photoempfindlichen Elemente
für ein jedes Linsenelement in Betrieb genommen. Ausgangssignale der gewählten Paare photoempfindlicher Elemente
■ir, für alle Linsenelemente werden zur Ermittlung darüber
verarbeitet, ob ein Lageunterschied zwischen zwei Bildern eines Objekts besteht oder nicht, die mit Lichtstrahlen
aus dem Objektiv an jeweiligen virtuellen Austrittspupillen erzeugt werden, welche bezüglich der opti-
sehen Achse des Objektivs im wesentlichen symmetrisch liegen; dadurch erfolgt die Anzeige der Ermittlung,
ob das Objektiv scharf eingestellt ist oder nicht.
1 3001 1/0769
Claims (13)
1. Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung zur
Messung durch das Objektiv für eine Wechselobjektiv-Kamera,
gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Linsenelementen (LAn), die in oder nahe einer vorgeschriebenen
Brennebene (FC) des Objektivs (LS, LS1) angeordnet
sind, eine Mehrzahl von Paaren photoempfindlicher Elemente (SAnI, SBnI, SAn2, SBn2; EAn1, EBn1, EAn2,
EBn2), die jeweils den Linsenelementen entsprechen, eine Wählvorrichtung (SWA, ECK) zum automatischen Wählen eines
der einem jeden der Linsenelemente entsprechenden Paare der photoempfindlichen Elemente in Abhängigkeit von den
Abmessungen des verwendeten Objektivs bei dessen Anbringung an einem Kameragehäuse (CB) und eine Schaltungseinrichtung
(DA, ABS, CP1, PM, AN3, CNT, LA), die zur Anzeige der Ermittlung, ob das Objektiv in einem Scharfeinstellungszustand
bezüglich eines Objekts steht oder nicht, die Ausgangssignale (VA, VB) der gewählten Paare der
photoempfindlichen Elemente aufnimmt, um zu erfassen, ob ein Lageunterschied zwischen zwei Bildern eines Objekts
vorliegt oder nicht, die an der vorgeschriebenen Brennebene mit zwei Lichtstrahlenbündeln aus dem Objektiv an
zwei virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen (PE1, PE2,
PE1I, PE'2) abgebildet sind, welche bezüglich einer optisehen
Achse des Objektivs im wesentlichen symmetrisch
VI/rs
13001 1/0769
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] zueinander liegen.
2. Ermittlungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die photoempfindlichen Elemente
(SAnI, SBnI, SAn2, SBn2) eines jeden der Mehrzahl von
Paaren im wesentlichen symmetrisch zueinander in bezug auf eine optische Achse (On) des entsprechenden Linsenelements
(LAn) und bei unterschiedlichen Paaren unter unterschiedlichen Abständen von der optischen Achse
angeordnet sind.
3. Ermittlungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählvorrichtung (SWA, ECK)
auf ein Objektiv (LS) mit großer Blendenöffnung durch
automatische Wahl derjenigen der Mehrzahl von Paare der photoempfindlichen Elemente (SAnI, SBnI; EAnI,
EBnI), die an der Außenseite liegen, und auf ein Objektiv (LS1) mit kleiner Blendenöffnung durch automatische Wahl
derjenigen der Mehrzahl von Paaren der photoempfindlichen Elemente (SAn2, SBn2; EAn2, EBn2) anspricht, die an der
Innenseite liegen.
4. Ermittlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die photoempfindliehen
Elemente (SAnI, SBnI, SAn2, SBn2) in der Form
von Abtastelementen (EAnI, EBn1, EAn2, EBn2) in einer
Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung (Fig. 4) aufgebaut sind und die Ausgangssignale der Abtastelemente mittels
der Wählvorrichtung (SWA, ECK) wahlweise derart ent-
nehmbar sind, daß selektiv die Paare der photoempfindlichen
Elemente für alle Linsenelemente (LAn) ausgelesen werden.
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]
5. Ermittlungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im voraus diejenigen Abtastelemente (EA, EB) festgelegt sind, die der Mehrzahl von Paaren
der photoempfindlichen Elemente (EAnI, EBn1, EAn2, EBn2)
c entsprechen, und daß die Mehrzahl von Paaren der Abtastelemente jeweils mit einer entsprechenden Schalteinrichtung
(FAnI, FBn1, FAn2, FBn2) versehen sind, wobei
die Schalteinrichtungen mittels der Wählvorrichtung (SWA, ECK) selektiv betreibbar sind, um selektiv gleichzeitig
IQ an einem Paar die Mehrzahl der Paare der Abtastelemente
für die jeweiligen Linsenelemente auszulesen.
6. Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
zur Messung durch das Objektiv für eine Wechselobjektiv-
]5 Kamera, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Linsenelementen
(LAn), die in oder nahe einer vorgeschriebenen Brennebene (FC) des Objektivs (LS, LS1) angeordnet sind,
eine Mehrzahl von Paaren photoempfindlicher Elemente (SAnI, SBnI, SAn2, SBn2; EAnI, EBnI, EAn2, EBn2), die
jeweils den Linsenelementen entsprechen, und eine Schaltungseinrichtung (DA, ABS, CP1, PM, AN3, CNT, LA, DAC,
ECK), die zweistufig in einem vorangehenden Wähl-Schritt und einem Ergebnisauswertungs-Schritt arbeitet,
wobei bei dem vorangehenden Wähl-Schritt maximal alle
Paare der photoempfindlichen Elemente für die jeweiligen Linsenelemente angewählt werden, um zu ermitteln, ob
zwischen zwei Bildern eines Objekts, die an der vorgeschriebenen Brennebene mit zwei Lichtstrahlenbündeln
aus dem Objektiv an zwei virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen
erzeugt werden, welche in bezug auf die optische Achse des Objektivs im wesentlichen zueinander
symmetrisch liegen, ein Lageunterschied besteht oder nicht, so daß eine Vorermittlung erfolgt, ob das Objektiv
auf das Objekt scharf eingestellt ist oder nicht, und wobei bei dem Ergebnisauswertungs-Schritt das Ergebnis
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dieser Vorermittlung bei der automatischen Wahl besonderer Paare aus der Mehrzahl von Paaren der photoempfindlichen
Elemente für die jeweiligen Linsenelemente bei ein- und denselben Dimensionen des Objektivs
r so verwendet wird, daß die Ausgangssignale der besonderen
Paare der photoempfindlichen Elemente bei einer abschließenden Ermittlung des Scharfeinstellungszustands
des Objektivs herangezogen werden.
ig
7. Ermittlungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die photoempfindlichen Elemente (SAn1, SBn1, SAn2, SBn2) in jedem der Mehrzahl von
Paaren im wesentlichen symmetrisch zueinander in bezug auf eine optische Achse (On) des entsprechenden Linsenelements
(LAn) und bei unterschiedlichen Paaren in unterschiedlichen Abständen von der optischen Achse angeordnet
sind.
8. Ermittlungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungseinrichtung (Fig. 7)
mit einem Objektiv (LS) großer Blendenöffnung in der Weise zusammenwirkt, daß zur Vorermittlung, ob ein Zustand
schärferer Einstellung erzielt ist oder nicht, diejenigen Paare (SAn2, SBn2; EAn2, EBn2) aus der Mehrzahl
von Paaren von photoempfindlichen Elementen für die jeweiligen Linsenelemente (LAn) gewählt werden, die
an der Innenseite liegen, und daß dann das Ergebnis der Vorermittlung zur automatischen Wahl der an der Außenseite
liegenden Paare (SAnI, SBnI; EAnI, EBnI) aus der
Mehrzahl von Paaren von photoempfindlichen Elementen verwendet wird, so daß zu der abschließenden Ermittlung,
ob ein Zustand schärfster Einstellung erzielt ist oder nicht, die Ausgangssignale der äußeren Paare der photoempfindlichen
Elemente herangezogen werden.
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9. Ermittlungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungseinrichtung (Fig. 8)
mit einem Objektiv (LS) großer Blendenöffnung in der Weise zusammenwirkt, daß zur Vorermittlung, ob ein Zustand
schärferer Einstellung erzielt ist oder nicht, zuerst alle Paare der Mehrzahl von Paaren photoempfindlicher
Elemente angewählt werden und daß dann das Ergebnis der Vorermittlung zur automatischen Wahl der an der Außenseite
liegenden Paare (SAnI, SBnI; EAnI, EBnI) aus der
Mehrzahl von Paaren der photoempfindlichen Elemente für die jeweiligen Linsenelemente (LAn) verwendet wird,
so daß zu der abschließenden Ermittlung, ob der Zustand schärfster Einstellung erzielt ist oder nicht, die Ausgangssignale
der äußeren Paare der photoempfindlichen Elemente herangezogen werden.
10. Ermittlungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungseinrichtung mit einem Objektiv (LS1) kleiner Blendenöffnung in der
Weise zusammenwirkt, daß immer aus der Mehrzahl von Paaren von photoempfindlichen Elementen für die jeweiligen
Linsenelemente (LAn) die an der Innenseite liegenden Paare (SAn2, SBn2; EAn2, EBn2) gewählt werden, um
zu ermitteln, ob ein Zustand scharfer Einstellung erzielt ist oder nicht.
11. Ermittlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die photoempfindliehen Elemente (SA, SB) in der Form von
Abtastelementen (EA, EB) in einer Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung (Fig. 4) aufgebaut sind und daß mittels
der Schaltungseinrichtung die Ausgangssignale der Abtastelemente selektiv so abgenommen werden, daß die
einen Paare von den Paaren von photoempfindlichen
OJ Elementen selektiv ausgelesen werden.
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ι
12. Ermittlungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im voraus diejenigen der Abtastelemente
(EA, EB) festgelegt werden, die der Mehrzahl von Paaren (EAnI, EBn1, EAn2, EBn2) der photoc
empfindlichen Elemente entsprechen und daß die Paare von Abtastelementen jeweils mit einer entsprechenden
Schalteinrichtung (FAnI, FBnI, FAn2, FBn2) versehen sind,
wobei die Schalteinrichtungen mittels der Schaltungseinrichtung selektiv betrieben werden, um die Mehrzahl
IQ von Paaren von Abtastelementen für ein jedes Linsenelement
selektiv jeweils paarweise zur gleichen Zeit auszulesen.
13. Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
mit Messung durch das Objektiv für eine mit einem Wechselobjektiv ausgestattete Kamera, mit einer Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung,
gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Linsenelementen (LAn), die in oder nahe
einer vorgeschriebenen Brennebene (FC) des Objektivs (LS, LS1) angeordnet sind, eine Mehrzahl von Paaren
photoempfindlicher Elemente (SAnI, SBn1, SAn2, SBn2),
die jeweils den Linsenelementen entsprechen, und eine Schaltungseinrichtung (DA, ABS, CP1, PM, AN3, CNT, LA,
ECK), die zur Anzeige der Ermittlung, ob das Objektiv in Scharfeinstellung bezüglich eines Objekts steht oder
nicht, Paare aus der Mehrzahl von Paaren von photoempfindlichen Elementen für das jeweilige Linsenelement
zur Inbetriebnahme anwählt, deren Ausgangssignale zur. Ermittlung darüber verwendet werden, ob zwischen
zwei Bildern des Objekts ein Lageunterschied vorliegt oder nicht, die an der vorgeschriebenen Brennebene mit
zwei Lichtstrahlenbündeln von dem Obj ektiv an zwei virtuellen Austrittspupillen-Öffnungen (PE1, PE2, PE1I,
PE12) her abgebildet sind, welche im wesentlichen zueinander
symmetrisch in bezug auf die optische Achse
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des Objektivs liegen, wobei die Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
eine Anordnung einer entsprechenden Anzahl von Abtastelement-Gruppen (EA, EB), die jeweils aus einer
Mehrzahl von Paaren von Abtastelementen (EAnI, EBnI,
EAn2, EBn2) bestehen, und eine Mehrzahl von Schalteinrichtungen (FAn1, FBn1, FAn2, FBn2) aufweist, die entsprechend
allen Paaren der Abtastelemente in der jeweiligen Gruppe vorgesehen sind und die selektiv so in Betrieb
gesetzt werden, daß die Ausgangssignale der Paare aus den Paaren der Abtastelemente für eine jeweilige Gruppe
selektiv ausgelesen werden.
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