DE3031643C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge, der
die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
In fast alle Kraftfahrzeuge werden heute Bremskraftverstärker eingebaut, die
den über das Bremspedal manuell eingeleiteten Druck zu einem ausreichend
hohen Bremsdruck verstärken. Die dazu nötige Hilfskraft wird aus
unterschiedlichen Systemen gewonnen. So gibt es etwa hydraulische
Bremskraftverstärker, zu deren Betrieb eine Pumpe für das Druckmittel
vorhanden sein muß. In anderen Fällen wird zur Bremskraftverstärkung der
Unterdruck im Ansaugrohr des Motors ausgenutzt. Diese Anlage ist jedoch
nicht ohne weiteres bei Fahrzeugen mit Kraftstoffeinspritzung verwendbar.
Aus der DE 27 58 644 A1 ist bereits ein Bremskraftverstärker bekannt, der
die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist und bei dem als
antreibender Hilfsmotor ein Elektromotor dient. Der Elektromotor treibt über
ein Abtriebsrad eine Reibkupplung und einen Freilauf ein als Servoglied
dienendes Zahnritzel, das mit einer teilweise als Zahnstange ausgebildeten
Schubstange kämmt, die vom Bremspedal zum Hauptbremszylinder führt. Die
Reibkupplung ist als ein druckempfindliches Element zu betrachten. Je größer
der Druck ist, mit dem die Kupplungshälften zusammengepreßt werden, desto
größer ist auch das Drehmoment, das über die Kupplung auf das Servoglied
übertragen werden kann, und gegen eine umso größere Gegenkraft kann die
Schubstange noch verstellt werden. Übersteigt die Gegenkraft bei einem
gegebenen Maß des Kraftschlusses zwischen den Kupplungshälften einen
bestimmten Wert, so tritt ein Kupplungsschlupf auf. Die Schubstange wird
nicht mehr weiter verstellt.
Bei der bekannten Einrichtung verläuft die Lagerachse des Servoglieds, der
Kupplungsscheiben und der Motorwelle senkrecht zur Schubstange. Dies hat zur
Folge, daß die Kupplung vom Bremspedal aus nur über ein kompliziertes und
viel Raum beanspruchendes Hebelgetriebe gesteuert werden kann. Bei einem
Bremsvorgang treten im Lager des Ritzels und der einen Kupplungshälfte große
Querkräfte auf, die zu einer großen Lagerreibung führen. Diese Lagerreibung
macht sich auch bemerkbar, wenn durch eine Erhöhung der auf das Bremspedal
ausgeübten Kraft der Ritzel und die eine Kupplungsscheibe etwas in axialer
Richtung verschoben werden, um den Kraftschluß der Kupplung zu verstärken.
Wegen der Lagerreibungen, die auch im Hebelwerk vorhanden sind, entsteht
eine sehr große Hysterese zwischen Bremsleitungsdruck und Bremspedaldruck.
Der Aufbau des Bremskraftverstärkers nach der DE 27 58 644 A1 macht eine
völlig neue Gestaltung des Bereichs um das Bremspedal herum notwendig, wenn
man diesen Bremskraftverstärker anstelle der herkömmlichen pneumatischen
oder hydraulischen Bremskraftverstärker verwenden will. Bei letzteren
Bremskraftverstärkern sind nämlich, wie z. B. das ATE Bremsen-Handbuch,
6. Auflage 1979 auf Seite 94 für pneumatische und auf Seite 99 für
hydraulische Bremskraftverstärker zeigt, die Eingangs- und Ausgangsteile als
koaxial zueinander liegende Stangen gestaltet.
Demgegenüber stellt sich die Aufgabe, einen mechanischen bzw.
elektromechanischen Bremskraftverstärker zu schaffen, der wenig Raum
beansprucht und der ohne wesentliche Veränderungen am Kraftfahrzeug anstelle
eines herkömmlichen pneumatischen oder hydraulischen Bremskraftverstärkers
verwendet werden kann. Insbesondere ist eine koaxiale Anordnung von
Eingangs- und Ausgangsstange, wie sie bei den heute in der Praxis verwendeten
Bremskraftverstärkern gängig ist, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch einen Bremskraftverstärker gelöst, der neben den
Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zusätzlich mit den Merkmalen
aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgestattet ist.
Durch die Anordnung der Reibkupplung zwischen der Eingangs- und
Ausgangsstange kann diese auf einfache Weise durch Druck auf das Bremspedal
beaufschlagt werden, da auf die Ausgangsstange eine Gegenkraft wirkt. Der
Druck auf die Reibkupplung kann auch aufrechterhalten werden, wenn die
Ausgangsstange und Eingangsstange verstellt werden, denn die Reibkupplung
läßt sich mit diesen verschieben. Bei einem erfindungsgemäßen
Bremskraftverstärker ist kein aufwendiges Hebelgetriebe mehr notwendig, so
daß sich eine beträchtliche Verringerung des Platzbedarfs ergibt. Auch trägt
dies zusammen mit dem Umstand, daß zur Erhöhung des Drucks auf die
Reibkupplung keine Teile in Lagern, auf die große Querkräfte wirken, in
axialer Richtung verschoben werden müssen, zur Verkleinerung der Hysterese
zwischen Bremsleitungsdruck und Bremspedaldruck bei.
Zwar ist aus der US-PS 19 75 059 schon ein mechanischer Bremskraftverstärker
bekannt, bei dem ein Schraubgelenk und ein Schubgelenk dazu benutzt wird, um
eine Servokraft auf ein Ausgangsgestänge zu übertragen. Die Gelenke befinden
sich jedoch zwischen einer Kupplungshälfte und zwei halbzylindrischen
Schraubenmuttern und zwischen diesen Schraubenmuttern und einem Gehäuse.
Der erfindungsgemäße Bremskraftverstärker kann in vorteilhafter Weise gemäß
den Unteransprüchen fortgebildet werden. Zu einer kompakten Bauweise trägt
auch bei, wenn das Abtriebsrad des Hilfsantriebs als Hohlzylinder
ausgebildet ist, innerhalb dessen die Ausgangsstange verläuft. Dieses
Abtriebsrad hat zumeist, da man die Drehzahl des Hilfsantriebs auf eine
kleine Drehzahl heruntersetzen will, einen großen Durchmesser, so daß die
ineinandergeschachtelte Anordnung von Ausgangsstange und Abtriebsrad keine
Vergrößerung der Bremskraftverstärker in einer Richtung quer zur
Ausgangsstange herbeiführt, in Längsrichtung der Ausgangsstange die
Einrichtung jedoch sehr kurz hält.
Von zwei durch ein Schraubgelenk miteinander verbundenen Teilen steht eines
normalerweise in axialer Richtung fest, während das andere eine
Bewegungskomponente in axialer Richtung aufweist. Dabei muß eine der zur
Bewegung des einen Teils in axialer Richtung notwendigen Kraft entsprechende
Gegenkraft von dem anderen Teil aufgenommen werden. Gemäß Anspruch 4 ist der
erfindungsgemäße Bremskraftverstärker nun so weitergebildet, daß das in
axialer Richtung feststehende Abtriebsrad, das gemäß Anspruch 3 mit der
ersten Kupplungshälfte durch ein Schraubgelenk verbunden ist, unter Umgebung
des Gehäuses direkt mit einem von der Ausgangsstange zu beaufschlagenden
Bauteil verbunden werden kann. Diese Konstruktion hat den besonderen
Vorteil, daß die gesamte Servokraft direkt an dem von der Ausgangsstange
beaufschlagten Bauteil angreift und so das Gehäuse der Einrichtung völlig
entlastet ist. Das von der Ausgangsstange zu beaufschlagende Bauteil kann
z. B. Hauptbremszylinder einer Bremsanlage sein. Vorteilhaft wird durch
das Merkmal aus Anspruch 5 die Entlastung des Gehäuses erreicht.
Die Anordnung des Schraubgelenks zwischen dem Abtriebsrad und der ersten
Kupplungshälfte und des Schubgelenks zwischen dem Gehäuse und der zweiten
Kupplungshälfte bringt es mit sich, daß der Bremskraftverstärker nur wenige
rotierende Teile aufweist. Unter Umständen vollführt nur der Abtrieb bzw.
das Abtriebsrad eine Drehbewegung. Da die Eingangsstange und die
Ausgangsstange nur in axialer Richtung bewegt werden sollen, ohne daß dabei
an ihnen eine Drehbewegung auftritt, bewirkt eine geringe Anzahl von sich
drehenden Teilen auch, daß die Anzahl von Lagern zwischen in Drehrichtung
feststehenden und sich in Drehrichtung bewegenden Teilen klein ist.
Anspruch 7 zeigt eine Möglichkeit auf, wie auf vorteilhafte Weise im
Schraubgelenk ein Freilauf realisiert werden kann. Einen Freilauf wird man
bei einer erfindungsgemäßen Bremskraftverstärker deshalb vorsehen, weil eine
Verstellung von Eingangs- und Ausgangsstange, also z. B. das Bremsen eines
Kraftfahrzeugs, auch möglich sein muß, wenn der antreibende Hilfsmotor aus
irgendwelchen Gründen blockiert ist. Wird z. B. als Hilfsmotor der
Kraftfahrzeugmotor verwendet, so sollte eine Bremsung auch dann möglich
sein, wenn dieser stillsteht; das Gleiche gilt, wenn als Hilfsmotor ein
Elektromotor verwendet wird und dessen Stromversorgung unterbrochen ist, sei
es, weil die Zündung ausgeschaltet wurde oder ein Fehler elektrischer oder
mechanischer Art aufgetreten ist.
Das Schraubgelenk läßt sich ohne Gewinde und ohne Wälz- oder Gleitkörper,
die die Reibung im Schraubgelenk vermindern sollen, auch durch eine
Konstruktion gemäß Anspruch 9 realisieren. Dabei wird die Schraubbewegung
zwischen den beiden durch das Gelenk verbundenen Teilen auf folgende Weise
erhalten. Würden die beiden Teile eine reine Drehbewegung relativ zueinander
ausführen, so veränderte sich der Abstand zwischen den beiden Anlenkstellen
des Verbindungselements an den beiden Teilen. Eine derartige Veränderung
läßt jedoch das Verbindungselement nicht zu. Unter der Nebenbedingung, daß
der Abstand zwischen den Anlenkstellen gleich bleiben muß, ist deshalb eine
Drehung der beiden Teile gegeneinander nur möglich, wenn sie sich auch in
axialer Richtung relativ zueinander bewegen. Dies ergibt eine Schraubung,
und zwar eine Schraubung, bei der zwischen dem Winkel, um den die beiden
durch das Schraubgelenk verbundenen Teile gegeneinander verdreht werden, und
dem in axialer Richtung zurückgelegten Weg ein nichtlinearer Zusammenhang
besteht. Dies führt dazu, daß der Verstärkungsfaktor des
Bremskraftverstärkers nicht konstant ist. Je nach Wunsch kann das Gelenk so
ausgebildet werden, daß der Verstärkungsfaktor mit zunehmender Verstellung
der Ausgangsstange wächst oder absinkt. Am günstigsten dürfte es dabei sein,
wenn der Verstärkungsfaktor mit zunehmender Verstellung der Ausgangsstange
zunimmt. Für eine Bremsanlage heißt dies, daß bei einer schwachen Bremsung
der dazu nötige Druck weitgehend über das Bremspedal aufgebaut wird. Erst
wenn die Abbremsung stärker wird, macht sich, und zwar in zunehmender Weise,
der Bremskraftverstärker bemerkbar. Natürlich kann auch ein herkömmliches
Wälz-Schraubengelenk nichtlinear ausgebildet werden.
Das Schraubgelenk gemäß Anspruch 9 ohne Gewinde und mit wenigstens einem
Verbindungselement kann in zweckmäßiger Weise mit Merkmalen aus den
Ansprüchen 10 bis 14 ausgestattet werden. Wird das Verbindungselement, sei
es nun eine starre Stange oder ein flexibles Seil, auf Zug beansprucht, so
läßt sich ein Freilauf in besonders günstiger Weise in das Schraubgelenk
integrieren. Ein flexibles Verbindungselement, z. B. ein Seil, kann sich
zusammenlegen, wenn die beiden durch das Schraubgelenk verbundenen Teile
eine rein axiale Bewegung gegeneinander ausführen müssen. Bei einer starren
Stange erhält man einen Freilauf dadurch, daß gemäß Anspruch 12 die beiden
Anlenkstellen der Stange im Zustand des größtmöglichen axialen Abstands
voneinander in axialer Richtung wenigstens annähernd miteinander fluchten
und daß wenigstens eine Anlenkstelle als Durchgang für die Stange
ausgebildet ist. Ist das Schraubgelenk aber so ausgelegt, daß die Stangen
auf Druck beansprucht werden, so kann man günstig gemäß Anspruch 14 einen
Freilauf dadurch erhalten, daß zumindest von einer Anlenkstelle jeder Stange
eine Führungsnut ausgeht, in der die Stange unverlierbar gehalten ist.
Je nachdem, ob sich das Schraubgelenk zwischen dem Abtriebsrad und der
ersten Kupplungshälfte und das Schubgelenk zwischen der zweiten
Kupplungshälfte und dem Gehäuse befindet oder umgekehrt, wird bei einer
Betätigung der Reibkupplung, indem ein Druck auf die Eingangsstange ausgeübt
wird, die erste Kupplungshälfte durch die zweite Kupplungshälfte abgebremst
oder die zweite Kupplungshälfte von der ersten Kupplungshälfte mitgenommen.
Ersteres besitzt, wie es schon angedeutet wurde, den Vorteil, daß zwischen
der zweiten Kupplungshälfte und der Eingangsstange keine Drehbewegung
relativ zueinander stattfindet, so daß auf ein Wälzlager zwischen der
zweiten Kupplungshälfte und der Eingangsstange verzichtet werden kann.
Dieses Merkmal enthält der Anspruch 17, nach dem die zweite Kupplungshälfte
unmittelbar von der Eingangsstange beaufschlagt wird.
Die Ansprüche 18 bis 31 beinhalten besonders vorteilhafte konstruktive
Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers im Hinblick
auf die Reibkupplung. Die Schwierigkeit, das Abtriebsrad einerseits gelenkig
mit der ersten Kupplungshälfte zu verbinden, andererseits aber auch mit dem
Hilfsmotor zu koppeln, wird gemäß Anspruch 18 dadurch überwunden, daß das
Abtriebsrad zwei in axialer Richtung hintereinanderliegende Abschnitte
aufweist und daß es am einen Abschnitt mit dem Hilfsmotor gekoppelt ist und
am anderen Abschnitt einen Teil des Gelenks zwischen ihm und der ersten
Kupplungshälfte trägt. Ist das Gelenk zwischen dem Abtriebsrad und der
ersten Kupplungshälfte ein Schraubgelenk, so ist es besonders zweckmäßig,
den Bremskraftverstärker gemäß Anspruch 21 weiterzubilden. Bei einem Gewinde
ist nämlich bei etwa durch den Kraftschluß der Reibkupplung vorgegebenem
Drehmoment die in axialer Richtung übertragbare Kraft umgekehrt proportional
zum Radius und zum Tangens des Steigungswinkels des Gewindes. Verkleinert
man den Radius, so wird die Axialkraft größer. Da jedoch die Axialkraft
nicht über ein bestimmtes Maß hinauszugehen braucht, kann man die
Verkleinerung des Radius durch eine Vergrößerung kompensieren. Man
kann so für einen Winkel von 45° vorsehen, bei dem der Wirkungsgrad der
Kraftübertragung am größten ist, sofern man die Reibung vernachlässigt. Dies
dürfte, zumal bei einem Wälz-Schraubgelenk, gestattet sein.
Im Hinblick auf eine kleine und kompakte Bauweise des Bremskraftverstärkers
ist es von Vorteil, wenn sich gemäß Anspruch 22 jeder Reibbelag der
Reibkupplung radial außerhalb des zweiten Abschnitts des Abtriebsrades
zwischen einem Flansch der ersten Kupplungshälfte und einem Flansch der
zweiten Kupplungshälfte liegt. Auch die zweite Kupplungshälfte wird dann
zweckmäßig als Glocke ausgebildet, die das Abtriebsrad und die erste
Kupplungshälfte zumindest teilweise überdeckt.
Wenn sich das Schubgelenk zwischen dem Abtriebsrad und der ersten
Kupplungshälfte befindet, so ist eine Weiterbildung gemäß Anspruch 24
günstig. Dabei wird auf einfache Weise sowohl die gelenkige Verbindung
zwischen dem Abtriebsrad und der ersten Kupplungshälfte, als auch die
Koppelung zwischen der ersten Kupplungshälfte und der Ausgangsstange
erreicht.
Eine Ausführung, bei der die Koppelung zwischen den beiden Kupplungshälften
durch die Reibbeläge außerhalb des Abtriebsrades stattfindet, kann u. U.
konstruktive Schwierigkeiten bereiten, da irgendeine Verbindung zwischen den
außerhalb des Abtriebsrads angeordneten Reibbelägen und der innerhalb des
Abtriebrads verlaufenden Ausgangsstange hergestellt werden muß. Es kann
deshalb günstiger sein, neben der Ausgangsstange auch die Reibbeläge und die
Reibscheiben bzw. die gesamte Kupplung in das Innere des Abtriebsrads zu
verlegen. Durch eine Ausbildung gemäß Anspruch 26 ergibt sich eine
symmetrische Anordnung. Dadurch wird die eine Kupplungshälfte bei einer
Betätigung der Kupplung nur geringen Kräften ausgesetzt.
Wenn sich das Schraubgelenk zwischen der zweiten Kupplungshälfte und dem
Gehäuse befindet, so ist es, wie schon weiter oben erwähnt, günstig, wenn
der Radius des oder der Gewinde des Schraubgelenks möglichst klein ist. Dies
kann durch eine Konstruktion gemäß Anspruch 28 erreicht werden. Wenn das mit
dem gehäusefesten Bauteil gelenkig verbundene Bauteil der zweiten
Kupplungshälfte ein separates Bauteil ist, das mit einer Kupplungsscheibe
der zweiten Kupplungshälfte in wenigstens eine Drehrichtung verdrehsicher
verbunden ist und in axialer Richtung jede Kupplungsscheibe und die
Ausgangsstange verstellt, so erleichtert dies die Herstellung der einzelnen
Teile der zweiten Kupplungshälfte. Außerdem kann nun, wie dies schon dadurch
angedeutet ist, daß das separate Bauteil mit einer Kupplungsscheibe der
zweiten Kupplungshälfte in wenigstens eine Drehrichtung verdrehsicher
verbunden ist, zwischen dem separaten Bauteil und der entsprechenden
Kupplungsscheibe ein Freilauf eingefügt werden. Dieser Freilauf ist dafür
vorgesehen, daß sich das separate Bauteil bei einer Bremsbetätigung ohne
Servounterstützung gegenüber dem Gehäuse drehen kann, ohne die
Kupplungsscheiben mitzunehmen. Um dabei eine leichte Drehbarkeit des
separaten Bauteils gegenüber dem Gehäuse zu gewährleisten, ist gemäß
Anspruch 31 vorgesehen, daß die eine Kupplungsscheibe der zweiten
Kupplungshälfte die Ausgangsstange unabhängig vom separaten Bauteil direkt
beaufschlagt. Dieses Bauteil wird nämlich nun, und sei es auch unter der
Zwischenschaltung eines Wälzlagers, nicht mehr gegen in Drehrichtung
feststehende Teile gedrückt, sondern allenfalls nachgezogen.
Mehrere erfindungsgemäße Ausführungen eines Bremskraftverstärkers sind in
den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen wird die
Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Beispiel eines erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers,
bei dem das Schraubgelenk zwischen der zweiten
Kupplungshälfte und dem Gehäuse durch starre
Verbindungselemente realisiert ist, die auf Zug beansprucht
werden,
Fig. 2 eine Ausführung ähnlich der aus Fig. 1, bei der jedoch die
starren Verbindungselemente zwischen der zweiten
Kupplungshälfte und dem Gehäuse auf Druck beansprucht werden,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Bremskraftverstärker mit einem
Schraubgelenk zwischen dem Abtriebsrad des Hilfsmotors und
der ersten Kupplungshälfte und einem Schubgelenk zwischen der
zweiten Kupplungshälfte und dem Gehäuse,
Fig. 4 eine Ausführung ähnlich der aus Fig. 3, bei der jedoch die
erste Kupplungshälfte mit einem Absatz in das Innere des
Abtriebsrads hineingreift und dort mit dem Abtriebsrad
gelenkig verbunden ist,
Fig. 5 eine seitliche Ansicht eines in etwas modifizierter Form
dargestellten Ansatzes aus Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht des Ansatzes aus Fig. 5 in Richtung des
Pfeiles A,
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Teil des in etwas modifizierter
Form dargestellten Abtriebsrads aus Fig. 4,
Fig. 8 eine Ansicht auf das vollständige Abtriebsrad in Richtung des
Pfeiles B aus Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht der glockenförmigen zweiten Kupplungshälfte aus
Fig. 4 in Richtung auf die offene Seite zu,
Fig. 10 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Bremskraftverstärkers, bei dem sich alle Kupplungsteile
innerhalb des hohlen Abtriebsrads befinden,
Fig. 11 ein sechstes Ausführungsbeispiel ähnlich dem aus Fig. 10,
Fig. 12 eine Ansicht auf eine Kupplungsscheibe der zweiten
Kupplungshälfte aus Fig. 11,
Fig. 13 die Kupplungsscheibe aus Fig. 12 teilweise im Schnitt
entlang der Linie XIII-XIII aus Fig. 12 und teilweise in
seitlicher Ansicht,
Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV aus Fig. 12,
Fig. 15 eine Draufsicht auf die zweite Kupplungsscheibe der zweiten
Kupplungshälfte aus Fig. 11 und
Fig. 16 eine Draufsicht auf die gehäusefeste Buchse aus Fig. 11, die
innen ein Gewinde trägt und
Fig. 17 eine Draufsicht auf die Spindel, die mit der Buchse über ein
Schraubgelenk verbunden ist.
Die in den Figuren dargestellten Bremskraftverstärker weisen eine
Eingangsstange 30, die mit einem Bremspedal verbunden sein kann, und eine
Ausgangsstange 31 auf, die auf den Kolben eines Hauptbremszylinders wirken
kann. Um mit dem Bremspedal nicht die gesamte zur Verstellung der
Ausgangsstange 31 notwendige Kraft aufbringen zu müssen, wird bei einem
Bremsvorgang auf die Ausgangsstange eine zusätzliche Kraft eingeleitet, die
von einem Hilfsmotor erzeugt wird. Bei den Bremskraftverstärkern ist zur
Einleitung der Servokraft eine Reibkupplung 32 vorgesehen. Von dieser
Kupplung ist die erste Kupplungshälfte 33, nämlich der antreibende Teil, mit
dem Abtriebsrad 34 des Hilfsmotors gelenkig verbunden. Die zweite
Kupplungshälfte 35, also der angetriebene Teil, ist gelenkig mit dem Gehäuse
36 gekoppelt. Die rotierende Bewegung des Abtriebsrad 34 wird über ein
Schraubgelenk 37 oder ein Schubgelenk 38 zwischen ihm und der ersten
Kupplungshälfte 33 und über ein Schubgelenk 38 oder ein Schraubgelenk 37, je
nachdem, welches Gelenk sich zwischen dem Abtriebsrad 34 und der ersten
Kupplungshälfte 33 befindet, zwischen der zweiten Kupplungshälfte 35 und dem
Gehäuse 36 in eine axiale Bewegung der Ausgangsstange 31 umgewandelt. Der
Hilfsmotor ist bei den betrachteten Ausführungen durch einen Elektromotor 39
realisiert, dessen Drehzahl mit Hilfe der Schneckenwelle 40 und des als
Schneckenrad ausgebildeten Abtriebsrads 34 heruntergesetzt wird.
Das Gehäuse 36 besitzt eine topfartige Form mit dem Mantel 45, der
ausgangsseitigen Stirnseite 46 und der eingangsseitigen Stirnseite 47. An
die Stirnseite 47 schließt sich nach außen hin eine im Durchmesser gegenüber
dem Mantel 45 verkleinerte, zentrale Ausbuchtung an.
Bei dem Bremskraftverstärker aus Fig. 1 ist das Schneckenrad 34 etwa in
Höhe der Stirnseite 47 in einem in dieser Stirnseite gehaltenen Gleitlager
50 drehbar gelagert. Das Abtriebsrad ist dort als Buchse 51 ausgebildet. Auf
der in das Innere des Gehäuses 36 hin zeigenden Seite der Buchse 51
vergrößert es sich mit dem Flansch 52 auf einen größeren Durchmesser. Vom
äußeren Rand des Flansches 52 ragt ein Hohlzylinder 53 empor, an dessen
Außenfläche das Abtriebsrad eine Verzahnung trägt. Durch die Buchse 51 des
Abtriebsrad 34 hindurch verläuft eine Druckstange 54, die an ihrem vorderen
Ende als Vierkant 55 ausgebildet und an ihrem hinteren Ende über ein
Zwischenstück 56 mit der Eingangsstange 30 verbunden ist. Zwischen dem
Zwischenstück 56 und der Druckstange 54 befindet sich ein Kugellager,
während die Verbindung zwischen dem Zwischenstück 56 und der Eingangsstange
30 ein Kugelgelenk herstellt. In die Druckstange 54 sind insgesamt vier
Längsnuten 57 eingebracht, in die insgesamt acht, in Aufnahme auf der
Innenseite der Buchse 51 des Abtriebsrads 34 gehaltene Kugeln 58
hineinragen. In einer Längsnut 57 befinden sich also jeweils zwei Kugeln 58.
Durch die Längsnuten 57 und die in der Buchse 51 des Rades 34 gehaltenen
Kugeln 58 ist ein Schubgelenk zwischen dem Abtriebsrad 34 und der
Druckstange 54 realisiert. Diese beiden Teile können sich also relativ
zueinander nur in axialer Richtung bewegen.
Auf den Vierkant 55, dessen Breite und Länge geringer ist als der
Durchmesser des zylindrischen Teils der Druckstange 54, ist mit einer Nabe
65 die Kupplungsscheibe 66 der ersten Kupplungshälfte 33 aufgesetzt. Die
Kupplungsscheibe 66 wird von einem hohlzylindrischen Abschnitt 67 der
Kupplungsscheibe 68 der zweiten Kupplungshälfte 35 umgeben. Zwischen den
Scheiben 66 und 68 besteht ein gewisser Abstand. Auf der Innenseite des
Abschnitts 67 der Kupplungsscheibe 68 und der Außenseite der Nabe 65 der
Kupplungsscheibe 66 sind, über die gesamte 360° verteilt, mehrere
Längsnuten eingebracht. Über diese Längsnuten ist jede Kupplungsscheibe mit
jeweils zwei Kupplungslamellen 69 gekoppelt, die sich in dem Raum zwischen
den beiden Kupplungsscheiben überschneiden, wobei sich zwischen jeweils zwei
Lamellen 69 und zwischen jeder Kupplungsscheibe und der benachbarten Lamelle
ein Reibbelag 98 befindet.
Die Kupplungsscheibe 68 liegt über ein Kugellager 70 auf der Ausgangsstange
31 auf. Neben einer verminderten Reibung bewirkt das Kugellager 70 auch eine
Zentrierung zwischen der Kupplungsscheibe 68 und der Ausgangsstange 31.
Diese taucht außerdem durch eine zentrale Öffnung in der Kupplungsscheibe 68
hindurch in die Nabe 65 der Kupplungsscheibe 66, so daß sich eine
zusätzliche Führung ergibt. In der Nabe 65 endet sie mit Abstand vor dem
Vierkant 55 der Druckstange 54.
Die Kupplungsscheibe 68 besitzt nahezu denselben Durchmesser wie das Gehäuse
36. In der Nähe ihres äußeren Randes ist sie über zwei starre Stangen 71 mit
der Stirnseite 46 des Gehäuses 36 verbunden. An den Enden tragen diese
Stangen 71 jeweils eine Kugel 72, mit der sie in entsprechenden
Kugelkalotten der Stirnseite 46 bzw. der Kupplungsscheibe 68 liegen. Die
Kalotten sind dabei so ausgebildet, daß sie jede Kugel 72 auf der jeweils
dem anderen Ende der Stange 71 zugewandten Seite hintergreifen. Diese Art
der Verbindung zwischen der Kupplungsscheibe 68 und dem Gehäuse 36 führt
dazu, daß sich die Kupplungsscheibe 68 nur dann drehen kann, wenn sie sich
in axialer Richtung auf die Stirnseite 46 des Gehäuses 36 zu bewegt. Sie
führt dann gegenüber dem Gehäuse 36 eine Schraubbewegung aus. Durch die
Stangen 71 und ihre Halterung an der Stirnseite 46 und der Kupplungsscheibe
68 ist also ein Schraubgelenk realisiert. Bei einer Bewegung der
Kupplungsscheibe 68 gegenüber dem Gehäuse 36 werden die Stangen 71 auf Zug
beansprucht.
Zwischen der Kupplungsscheibe 68 und der Stirnseite 46 des Gehäuses 36 ist
eine Kegelfeder 73 eingespannt, die nach einer Bremsbetätigung
Ausgangsstange, Kupplung und Eingangsstange wieder zurückstellt.
Wird bei einer Bremsanlage, die mit dem beschriebenen Bremskraftverstärker
ausgestattet ist, das Bremspedal betätigt, wird der Elektromotor 39
eingeschaltet, so daß sich das Abtriebsrad 34 dreht. Dieses nimmt über das
Schubgelenk 38 die Druckstange 54 und die Kupplungsscheibe 66 mit ihren
Lamellen 69 und eventuell daran befestigten Reibbelägen 98 mit. Die
Betätigung des Bremspedals führt zu einer axialen Verschiebung der
Eingangsstange 30, des Zwischenstücks 56, der Druckstange 54 und der
Kupplungsscheibe 66. Wegen des Widerstandes, den die Ausgangsstange 31 einer
Verschiebung entgegensetzt, baut sich ein Druck auf, durch den die
Reibbeläge 98 an die Kupplungslamellen 69 und die beiden Kupplungsscheiben
66 und 68 gedrückt werden. Damit ist die erste Kupplungshälfte 33, die mit
dem Abtriebsrad 34 eine Drehbewegung ausführt, mit der Kupplungshälfte 35
kraftschlüssig verbunden. Es wird deshalb auch die Kupplungsscheibe 68 der
zweiten Kupplungshälfte 35 gedreht, die wegen des Schraubgelenks zwischen
ihr und dem Gehäuse 36 dabei auch eine Verstellung in axialer Richtung
erfährt. Sie beaufschlagt als Servoglied die Ausgangsstange 31, die also
ebenfalls in axialer Richtung verstellt wird. Durch eine weitere
Verschwenkung des Bremspedals folgt auch die erste Kupplungshälfte der
Bewegung der zweiten Kupplungshälfte. Die Stärke der Kopplung wird also
aufrechterhalten. Schließlich wird die Gegenkraft auf die Ausgangsstange 31
so groß, daß das zur Überwindung dieser Kraft notwendige Drehmoment von der
Kupplung nicht mehr übertragen werden kann, da der Kraftschluß zu gering
ist. Es tritt ein Kupplungsschlupf auf. Eine stärkere Abbremsung wird
offenbar, wenigstens momentan, vom Fahrzeugführer nicht gewünscht. Erst eine
weitere Verschwenkung des Bremspedals könnte den Kraftschluß zwischen den
beiden Kupplungshälften verstärken, so daß ein größeres Drehmoment
übertragen werden könnte und eine weitere Verstellung der Ausgangsstange 31
möglich wäre.
Sollte bei dem in Fig. 1 dargestellten Bremskraftverstärker der
Elektromotor ausfallen, so ist auch eine Abbremsung allein mit Fußkraft
möglich. Dabei wird die auf das Pedal wirkende Kraft über die Eingangsstange
30, das Zwischenstück 56, die Druckstange 54, die Kupplungsscheibe 66, die
Kupplungslamellen 69 und die Reibbeläge 98 und die Kupplungsscheibe 68 auf
die Ausgangsstange 31 übertragen. Eine axiale Verstellung der
Kupplungsscheibe 68 ist dabei dadurch möglich, daß die Stangen 71 durch die
Scheibe 68 hindurchtreten können. Dadurch ist auf einfache Weise in dem
Schraubgelenk zwischen der Kupplungsscheibe 68 und dem Gehäuse 36 ein
Freilauf gegeben.
Nach Beendigung eines Bremsvorganges werden die Kupplung 32 und die
Druckstange 54 mit Hilfe der Druckfeder 73 wieder in die dargestellte Lage
gebracht. Die Ausgangsstange 31 wird zusammen mit dem Kolben des
Hauptbremszylinders zurückgestellt. Natürlich trägt die Rückstellkraft in
der Bremsanlage auch zur Rückstellung der Kupplung und der Druckstange 54
bei. Dieser Beitrag ist jedoch nur gering, da die Rückstellkräfte innerhalb
der Bremsanlage schon weitgehend für die Rückstellung anderer Teile
verbraucht werden.
Der erfindungsgemäße Bremskraftverstärker aus Fig. 2 unterscheidet sich von
dem aus Fig. 1 im wesentlichen durch eine umgekehrte Reihenfolge zwischen
Abtriebsrad, erster Kupplungshälfte und zweiter Kupplungshälfte, dadurch,
daß nun die Kupplungsscheibe 66 der ersten Kupplungshälfte die
Ausgangsstange 31 beaufschlagt, und dadurch, daß die Stangen 71 des
Schraubgelenks zwischen der Kupplungsscheibe 68 der zweiten
Kupplungshälfte 35 und dem Gehäuse 36 auf Druck beansprucht werden. Das
Abtriebsrad 34 weist wie in Fig. 1 zwei in axialer Richtung
hintereinanderliegende Abschnitte 51 und 53 auf, die durch einen Flansch 52
miteinander verbunden sind. Das Abtriebsrad ist nun jedoch anders als in
Fig. 1 mit dem Hohlzylinder 53, der außen die mit der Schnecke 40 kämmende
Verzahnung trägt, auf dem Gleitlager 50 gelagert, das sich, ebenfalls anders
als in Fig. 1, nun an der Stirnseite 46 des Gehäuses 36 befindet. Vom
Flansch 52 aus durchquert die gegenüber dem Hohlzylinder 53 mit einem
verkleinerten Durchmesser ausgestattete Buchse 51 fast das gesamte Gehäuse
36. In die Buchse 51 sind von ihrem dem Flansch 52 abgewandten Ende her
insgesamt vier Längsschlitze 80 eingebracht, die sich jeweils
gegenüberliegen und sich bis zum Flansch 52 erstrecken. Die Kupplungsscheibe
66 der ersten Kupplungshälfte 33 weist insgesamt vier Speichen 81 auf, die
sich in den Längsschlitzen 80 befinden und die ringförmigen Teile 82 und 83
innerhalb und außerhalb der Buchse 51 miteinander verbinden. Mit dem inneren
Ring 82 beaufschlagt die Kupplungsscheibe 66 über das Kugellager 70 die
Ausgangsstange 31. Durch die Längsschlitze 80 in der Buchse 51 und die darin
geführten Speichen 81 wird ein Schubgelenk zwischen dem Abtriebsrad 34 und
der ersten Kupplungshälfte 33 gebildet.
Die zweite Kupplungshälfte 35 weist neben der Kupplungsscheibe 68 eine
Glocke 84 auf, die insofern mit der Druckstange 54 aus Fig. 1 vergleichbar
ist, als sie ebenfalls die Verbindung zwischen einer Kupplungsscheibe und
der Eingangsstange 30 herstellt. Zwischen der Glocke 84 und der
Eingangsstange 30 befindet sich lediglich das Zwischenstück 56. Die Glocke
84 greift über die Buchse 51 des Abtriebsrads 34 und verbreitert sich an
ihrem unteren Ende flanschartig nach außen zur Kupplungsscheibe 68. Die
Anordnung der Kupplunglammellen 69 und der Reibbeläge 98 zwischen den beiden
Kupplungsscheiben 66 und 68 entspricht völlig der aus Fig. 1.
Anders als in Fig. 1 erstrecken sich nun die Stangen 71 mit den Kugeln 72
an ihren Enden zwischen der Kupplungsscheibe 68 und der Stirnseite 47 des
Gehäuses 36. Bei einem Bremsvorgang drücken die Stangen 71 die gesamte
Kupplung und die Ausgangsstange auf den Hauptbremszylinder zu. Das die
Ausgangsstange beaufschlagende Servoglied stellt dabei die Kupplungsscheibe
66 dar. Wie die Fig. 2 zeigt, in der in der unteren Hälfte der
Bremskraftverstärker im Ruhezustand und in der oberen Hälfte bei
Vollbremsung dargestellt ist, fluchten die beiden Anlenkstellen einer
Druckstange 71 an der Kupplungsscheibe 68 und an der Stirnseite 47 des
Gehäuses 36 im Zustand der Vollbremsung nicht. Dieses konstruktive Merkmal
gewährleistet, daß die Kupplung 32 und das Zwischenstück 56 bei einer
Entlastung des Bremspedals von der Druckfeder 73 ohne weiteres wieder
zurückbewegt werden können.
Im Gegensatz dazu sollten bei der Ausführung gemäß Fig. 1 die beiden
Anlenkstellen einer Druckstange im Zustand des größtmöglichen axialen
Abstands voneinander in axialer Richtung wenigstens annähernd miteinander
fluchten, da dann bei einer Blockade des Elektromotors 39 ein Durchgang der
Stange 71 durch die Kupplungsscheibe 68 gegeben ist, ohne daß sich die
Stange 71 zu neigen hat.
Um auch bei der Ausführung gemäß Fig. 2 zu gewährleisten, daß auch bei
einem Ausfall des Hilfsmotors 39 ein Bremsvorgang durchgeführt werden kann,
ist vorgesehen, daß zumindest von einer Anlenkstelle jeder Druckstange 71
eine Führungsnut ausgeht, in der die Stange 71 unverlierbar gehalten ist.
Diese Führungsnuten sind in der Fig. 2 nicht sichtbar. Es kann für jede
Druckstange nur an einer Anlenkstelle eine Führungsnut vorhanden sein. Es
ist jedoch auch möglich, an beiden Anlenkstellen Führungsnuten vorzusehen.
Diese Führungsnuten beeinträchtigen in keiner Weise die Servounterstützung,
da sich dabei die Druckstangen am Ende jeder Nut abstützen können. Bei einer
Blockade der Servounterstützung dagegen kann die jeweilige Kugel 72 vom
abstützenden Ende einer Nut weggezogen werden.
Da die Verbindungsstangen 71 um so größere Kraft in axialer Richtung
ausüben können, je größer ihr Neigungswinkel gegen die Ebene der
Kupplungsscheibe 68 ist, ist bei dem Bremskraftverstärker aus Fig. 2 die
Unterstützung dann am größten, wenn auch die größte Bremskraft verlangt
wird. Deshalb dürfte die Art der Nichtlinerarität des Schraubgelenks 37 aus
Fig. 2 vorteilhafter sein als die des Schraubgelenks 37 aus Fig. 1.
Anders als bei dem Beispiel aus Fig. 1 ist in Fig. 2 auch die Anordnung
der Rückstellfeder 73. Während sich in Fig. 1 die Rückstellfeder mit ihrem
einen Ende an einem feststehenden Teil, nämlich der Stirnwand 46 des
Gehäuses 36, und mit ihrem anderen Ende an einem sich drehenden Teil,
nämlich der Kupplungsscheibe 68, abstützt und damit eine Verdrehung der
Feder 73 stattfindet, liegt bei dem Beispiel aus Fig. 2 die Rückholfeder 73
am Abtriebsrad 34 und an der Kupplungsscheibe 66 der ersten Kupplungshälfte
33 an. Beide Enden drehen sich also synchron.
Gegenüber den Bremskraftverstärkern aus den Fig. 1 und 2 ist bei den
Bremskraftverstärkern, die in den Fig. 3 und 4 dargestellt sind, die
Reihenfolge von Schraubgelenk 37 und Schubgelenk 38 vertauscht, wenn man
dabei als Ausgangspunkt das Abtriebsrad 34 nimmt. Das Schraubgelenk 37
befindet sich nun zwischen dem Abtriebsrad 34 und der ersten Kupplungshälfte
33. Das Schubgelenk 38 ist zwischen der zweiten Kupplungshälfte 35 und dem
Gehäuse 36 angeordnet. Da die zweite Kupplungshälfte 35 somit keine
Drehbewegung ausführt, kann sie ohne ein Zwischenstück direkt mit der
Eingangsstange 30 gekoppelt werden.
Das Abtriebsrad 34 ist ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2
in der Nähe der Stirnseite 46 gelagert und in gleicher Weise mit den
Abschnitten 51, 52 und 53 ausgebildet. An der Buchse 51 ist das Abtriebsrad
34 über das Schraubgelenk 37 mit der ersten Kupplungshälfte 33 verbunden. Da
wegen dieses Schraubgelenks bei einer Verschiebung der Kupplung 32 und der
Ausgangsstange 31 nach links auf das Abtriebsrad 34 eine Kraft nach rechts
einwirkt, muß dieses auch in dieser Richtung stabil gelagert sein. Diese
Lagerung wird durch ein Kugellager 91 bewerkstelligt, das sowohl als Radial-
als auch als Axiallager für den Hohlzylinder 53 des Abtriebsrads 34
fungiert. Der Innenring 92 des Kugellagers 91 liegt mit zwei flanschartig
nach außen gerichteten Ösen 93 zwischen den Köpfen zweier Schrauben 94 und
der Stirnwand 46 des Gehäuses, durch die Schrauben 94 nach außen ragen.
Mit diesen Schrauben werden bei der Montage einer Bremsanlage der
Hauptbremszylinder und das Gehäuse 36 der Bremskraftverstärker miteinander
verschraubt. Die Kraft, die das Abtriebsrad 34 nach rechts zu ziehen sucht,
greift also direkt an den Schrauben 94 und damit am Hauptbremszylinder an.
Dies hat eine völlige Entlastung des Gehäuses 36 zur Folge.
Die erste Kupplungshälfte 33 weist eine Glocke 95 auf, die die Buchse 51 des
Abtriebsrads 34 umgibt. Auf dem von der Eingangsstange 30 abgewandten
offenen Ende der Glocke 95 befindet sich die flanschartig nach außen
gerichtete Kupplungsscheibe 66. Über Glocke 95 der ersten
Kupplungshälfte 33 wiederum ist die Glocke 84 der zweiten Kupplungshälfte 35
gestülpt, an deren Oberseite eine Kugelkalotte 96 das kugelförmige Ende 97
der Eingangsstange 30 aufnimmt. Die Kupplungsscheibe 68 wird wiederum durch
einen außen umlaufenden Flansch am offenen Ende der Glocke 84 gebildet. In
den sich in axialer Richtung an die Kupplungsscheibe 68 anschließenden
hohlzylindrischen Abschnitt 67 und in einen auf gleicher Höhe wie der
Abschnitt 67 befindlichen Abschnitt der Glocke 95 der ersten Kupplungshälfte
sind wiederum Kupplungslamellen 69 eingelegt, zwischen denen sich die
Reibbeläge 98 befinden. Das Paket der Kupplungslamellen 69 und der
Reibbeläge 98 wird an den beiden Stirnseiten von den Kupplungsscheiben 66
und 68 beaufschlagt.
An zwei, sich diametral gegenüberliegenden Stellen sind am Abschnitt 67 der
zweiten Kupplungshälfte zwei Stifte 99 befestigt, die in radiale Richtung
weisen. Auf jedem Stift 99 sitzt fest der Innenring eines Kugellagers 100,
das in einer Längsrille 101 des Gehäuses 36 geführt ist. Die Längsrillen 101
und die Kugellager 100 realisieren das als Wälzgelenk ausgebildete
Schubgelenk 38 zwischen der zweiten Kupplungshälfte 35 und dem Gehäuse 36.
Die Rückstellfeder 73 stützt sich bei den beiden Ausführungen aus den
Fig. 3 und 4 mit ihrem einen Ende am Gehäuse 36 und mit ihrem anderen
Ende an einem mit der Stirnseite des hohlzylindrischen Abschnitts 67 der
zweiten Kupplungshälfte 35 vernieteten, ringförmigen Blech 102 ab, das nach
innen unter die den Reibbelägen abgewandte Seite der Kupplungsscheibe 66
ragt. Dadurch wird wiederum eine Verdrehung der beiden Enden der Feder 73
gegeneinander vermieden, da das Gehäuse 36 und die zweite Kupplungshälfte 35
durch ein Schubgelenk miteinander verbunden sind. Zugleich wird nach
Beendigung eines Bremsvorgangs auch die Rückstellung der ersten
Kupplungshälfte 33 gewährleistet, da sich das Blech 102 mit der
Kupplungsscheibe 66 überschneidet.
Die beiden Bremskraftverstärker aus den Fig. 3 und 4 unterscheiden sich
in erster Linie durch die Konstruktion des Schraubgelenks zwischen dem
Abtriebsrad 34 und der ersten Kupplungshälfte 33. Bei dem Beispiel aus Fig. 3
trägt die Buchse 51 des Abtriebsrads 34 auf ihrer Außenseite ein
viergängiges Gewinde. In jedem Gewindegang liegt als Verbindungselement eine
Kugel 111. Jede Kugel ragt zur Hälfte über die Außenfläche der Buchse 51
hinaus und greift in eine von vier Längsnuten 112 auf der Innenseite der
Glocke 95 der ersten Kupplungshälfte 33. Von den vier Längsnuten 112 liegen
sich jeweils zwei diametral gegenüber.
Bei dem Bremskraftverstärker aus Fig. 4 ragt die erste Kupplungshälfte mit
einem Ansatz 113, der an der Oberseite der Glocke 95 an dieser befestigt ist
und sich innerhalb der Glocke in Richtung auf die Kupplungsscheibe 66 hin
erstreckt, in das Innere der Buchse 51 des Abtriebsrads 34. Die Außenfläche
des Ansatzes 113 ist als viergängiges Gewinde 110 ausgeführt, dessen
Steigungswinkel 45° beträgt. Die Längsnuten 112 befinden sich auf der
inneren Seite der Buchse 51. Jede Kugel 111 liegt wiederum zur Hälfte in
einem Gewindegang und zur anderen Hälfte in einer Längsnut 112. Die
Ausgangsstange 31 wird nun nicht mehr wie in der Fig. 3 von der Oberseite der
Glocke 95, sondern vom vorderen Ende des Ansatzes 113 beaufschlagt. Durch
die Verlegung des Schraubgelenks in das Innere der Buchse 51 wurde der
Radius des Gewindes 110 gegenüber der Ausführung aus Fig. 3 kleiner. Damit
konnte der Steigungswinkel des Gewindes ohne Schwierigkeiten auf 45° erhöht
werden, ein Steigungswinkel, bei dem der Wirkungsgrad der Kraftübertragung
sehr gut ist.
Bei einer Betätigung des Bremspedals wird der Elektromotor 39 über einen
Schalter am Pedal eingeschaltet, so daß das Abtriebsrad 34 in eine
Drehbewegung versetzt wird. Ist der vom Bremspedal ausgeübte Druck sehr
gering, so wird über das Schraubgelenk 37 die erste Kupplungshälfte 33 vom
Abtriebsrad 34 mitgenommen. Wegen des geringen Druckes können sich die
Reibbeläge 98, die Kupplungslamellen 69 und die Kupplungsscheiben 66 und 68
fast reibungsfrei gegeneinander bewegen. Wird der über das Bremspedal
eingeleitete Druck erhöht, dann werden die beiden Kupplungshälften 33 und 35
miteinander gekoppelt. Die in Drehrichtung ruhende Kupplungshälfte 35 bremst
dabei die erste Kupplungshälfte 33 ab. Diese kann der Drehbewegung des
Abtriebsrads 34 nicht mehr folgen, so daß ihre Bewegung eine Komponente in
axiale Richtung erhält. Der Stößel 113 drückt also die Ausgangsstange 31 in
Richtung auf den Hauptbremszylinder zu. Die von dem Bremskraftverstärker zur
Verfügung gestellte Kraft addiert sich dabei zu der, die über das Bremspedal
eingeleitet wird. Die Rückstellung der einzelnen Teile aus der in der oberen
Hälfte der Fig. 3 gezeigten Stellung in die Positionen, die sie in Fig. 4
und in der unteren Hälfte der Fig. 3 einnehmen, erfolgt über die
Kegeldruckfeder 73.
Bei einem etwaigen Ausfall des Elektromotors 39 muß die gesamte Bremskraft
vom Bremspedal aus erfolgen. Für diesen Fall sind die Längsnuten 112 in der
Glocke 95 bzw. in der Buchse 51 angebracht, die sich nun über die vier
Kugeln 111 hinwegschieben, so daß eine Bewegung der Kupplung 32 und der
Ausgangsstange 31 möglich ist.
Eine Variante zu den beiden Ausführungen aus den Fig. 3 und 4 ergibt
sich, wenn man das Schubgelenk 38 und das Schraubgelenk 37 miteinander
vertauscht. So könnte man etwa die Führungen für die Kugellager 100 als
Gewinde ausbilden, so daß sich das Schraubgelenk zwischen dem Gehäuse 36 und
der zweiten Kupplungshälfte 35 befindet. Zwischen dem Abtriebsrad 34 und der
ersten Kupplungshälfte wäre wegen des Schubgelenks dann nur eine
Axialbewegung möglich.
In den Fig. 5-9 sind einige Einzelteile des Bremskraftverstärkers aus
Fig. 4 separat dargestellt, um das Verständnis der Konstruktion noch zu
verbessern. Die Fig. 5 und 6 zeigen den Stößel 113 in einer Seitenansicht
und in einer Ansicht auf das rechte Ende, an dem er mit der Glocke 95
verschraubt werden kann. An diesem Ende ist er, wie besonders deutlich aus
Fig. 6 ersichtlich ist, als Zweiflach 114 ausgeführt, der in eine
entsprechend geformte Öffnung an der Oberseite der Glocke 95 eingesetzt
werden kann, so daß sich eine verdrehsichere Verbindung zwischen der Glocke
95 und dem Stößel 113 ergibt. Da der Durchmesser des Zweiflachs 114 geringer
ist als der Durchmesser am gewindetragenden Teil stößt dieser Teil beim
Einsetzen gegen die Glocke 95. Die Kugeln 111 können deshalb am rechten Ende
des Stößels nicht verlorengehen. Damit dies auch am anderen Ende vermieden
wird, ist dort eine Ringnut 115 vorgesehen, in die ein Sicherungsring
eingesetzt werden kann. Die vier Gewindegängen des Gewindes 110 kann man gut
in der Ansicht nach Fig. 6 erkennen.
In den Fig. 7 und 8 sieht man gut die vier Längsnuten 112, die einen etwa
halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Die Fig. 7 zeigt, daß auch in die
Buchse 51 des Abtriebsrads 34 im Abstand vom oberen Ende eine Ringnut 116
eingebracht ist. Von dieser Ringnut 116 aus bis zur Stirnseite 113 weist die
Buchse 51 einen gegenüber dem Abschnitt auf der anderen Seite der Ringnut
116 vergrößerten Innendurchmesser auf. Setzt man den Stößel 113 mit den vier
Kugeln 111 in die Buchse 51 ein, so kann man wegen des vergrößerten
Innendurchmessers zwischen dem Stößel 113 und der Buchse 51 einen
Sicherungsring in die Ringnut 116 eindrücken. Damit sind das Abtriebsrad 34
und der Stößel 113 mit der Glocke 95 unverlierbar aneinander gehalten.
Die Fig. 9, die eine Ansicht der Glocke 84 mit der Kupplungsscheibe 68 und
dem hohlzylindrischen Abschnitt 67 in einer Ansicht auf die offene Seite der
Glocke 84 zeigt, veranschaulicht besonders deutlich die mit der Bezugszahl
117 versehenen Längsnuten im hohlzylindrischen Abschnitt 67, in die die
Kupplungslamellen 69, die mit der Glocke 84 verdrehsicher verbunden werden
sollen, mit entsprechend geformten, nach außen gerichteten Ansätzen
eingelegt werden können. Damit ist die Verdrehsicherheit und die axiale
Beweglichkeit gewährleistet.
Die Fig. 10 und 11 zeigen zwei Ausführungen eines erfindungsgemäßen
Bremskraftverstärkers, bei dem sich die Reibbeläge und die Kupplungsscheiben
innerhalb des hohlen Abtriebsrads 34 befinden. Dieses weist einen ersten
hohlzylindrischen Abschnitt 53 auf, an dem es in der Nähe der Stirnseite 46
des Gehäuses 36 auf einem Wälzlager 70 drehbar gelagert ist und eine
Verzahnung trägt. An diesen ersten Abschnitt 53 schließt sich mit noch
größerem Durchmesser ein topfartiger zweiter Abschnitt 125 an, der fast bis
zur Stirnseite 47 reicht. Im Bereich des Topfes 125 ist das Abtriebsrad 34
über das Schubgelenk 38 mit der ersten Kupplungshälfte 33 gekoppelt. Diese
erste Kupplungshälfte besteht im wesentlichen lediglich aus einer
ringförmigen Kupplungslammelle 69, an deren äußerem Rand mehrere Stifte 99
befestigt ist, auf denen der Innenring eines Kugellagers 100 sitzt. Diese
Kugellager 100 werden in Längsrillen 101 im Innern des Topfes 125 geführt.
Das Schubgelenk 38 zwischen dem Abtriebsrad 34 und der ersten
Kupplungshälfte 33 ist also genauso aufgebaut wie das Schubgelenk zwischen
der zweiten Kupplungshälfte 35 und dem Gehäuse 36 in den Ausführungen gemäß
den Fig. 3 und 4.
Die zweite Kupplungshälfte 35 weist bei den Ausführungen nach den Fig. 10
und 11 zwei Kupplungsscheiben 126 und 127 auf, die jeweils einen Reibbelag
98 tragen, mit dem sie zu beiden Seiten an der Kupplungslamellen 69 anliegen.
Die erste Kupplungsscheibe 126 ist einstückig mit einer Nabe 128
hergestellt, die sich durch die ringförmige Kupplungsscheibe 127 hindurch
erstreckt. Vier Kugeln 129, die in jeweils einer durch eine Nut auf der
Außenseite der Nabe 126 und auf der Innenseite der Kupplungsscheibe 127
gebildeten Aufnahme 130 geführt sind, sichern die beiden Kupplungsscheiben
126 und 127 verdrehsicher aneinander, erlauben aber eine axiale Bewegung
zwischen ihnen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 10 ist die Nabe 128 der Kupplungsscheibe 126
über die von der Kupplungsscheibe 127 angewandte Seite der Scheibe 126 hin
verlängert. Im hohlen Innern der Nabe 128 sind, ausgehend von ihrem zur
Stirnseite 46 des Gehäuses 36 hinweisenden Ende, folgende Teile angeordnet:
In einer Ringnut liegt ein Sicherungsring 131. Ihm folgt ein Flansch 132 am
hinteren Ende der Ausgangsstange 31. Daran schließt sich ein Axialnadellager
133 an. Das Nadellager 133 wird von einer Spindel 134 beaufschlagt, deren
Durchmesser bis auf das dem Nadellager 133 benachbarten Ende kleiner ist als
der Innendurchmesser der Nabe 128. An dem besagten Ende ist die Spindel 134
als Gewindekopf 135 eines Freilaufs ausgebildet. Zu diesem Freilauf gehören
auch die Walzen 140, die sich zwischen dem Gewindekopf 135 und der Nabe 128
befinden. In einer Ringnut der Nabe 128 ist hinter den Gewindekopf 135 ein
weiterer Sicherungsring 141 eingelegt. In dem auf den Sicherungsring 141
folgenden Zwischenraum zwischen der Spindel 134 und der Nabe 128 befindet
sich eine Buchse 142, die auf ihrer Innenseite ein Gewinde 143 trägt. Dieses
Gewinde besitzt ebenso wie das Gewinde 144 der Spindel 134 vier Gänge. Die
Kugeln 145 koppeln beide Gewinde miteinander. Durch die beiden Ringe 146
sind die Kugeln 145 innerhalb der Buchse 142 gesichert. Die Buchse 142 ragt
über das hintere Ende der Nabe 128 hinaus und ist über einzelne, durch
Zwischenräume voneinander getrennte Ausleger 147 fest mit dem Gehäuse 36
verbunden. Durch die Zwischenräume greift mit einzelnen Fingern 148 das
Zwischenstück 56, das über ein Axialkugellager 149, das sich zwischen der
Kupplungsscheibe 127 und den Auslegern 147 befindet, die Kupplungsscheibe
127 beaufschlagt. Durch den Sicherungsring 150 wird das Zwischenstück 56
unverlierbar gehalten.
Der Aufbau der zweiten Kupplungshälfte mit den Kupplungsscheiben 126 und 127
und der Spindel 134 entspricht bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11
weitgehend dem beim Ausführungsbeispiel aus Fig. 10. Es soll deshalb
lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden. So ist zwischen dem
Axialwälzlager 133 und der Spindel ein Druckring 151 in eine Nut der
Nabe 128 eingelegt. Die Kupplungsscheibe 126 der zweiten Kupplungshälfte 35
beaufschlagt also die Ausgangsstange 31 unabhängig von der Spindel 134. Die
Buchse 142 ist in einer Ausbuchtung der Stirnseite 47 des Gehäuses 36
gehalten und besitzt keine Ausleger mehr. Die Verbindung zwischen der
Eingangsstange 30 und der Kupplungsscheibe 127 wird wiederum unter
Zwischenschaltung eines Wälzlagers 149 über das Zwischenstück 56
hergestellt. Dieses ist im vorliegenden Beispiel zweistückig ausgeführt. Es
besteht aus einer Kappe 153, die in einer Kalotte die Eingangsstange 30
aufnimmt und deren unterer Rand mit Aussparungen versehen ist, und einem
Fingerstück 154, das mit einem Ring auf dem Wälzlager 149 aufliegt und mit
einzelnen, voneinander getrennten Fingern durch Öffnungen 155 in der
Stirnwand 47 des Gehäuses 36 hindurch in die Aussparungen an der Kappe 153
greift. Durch den Ring 156 sind die beiden Teile 153 und 154 fest
miteinander verbunden.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß in der Ausführung nach Fig. 11
das Abtriebsrad an seinem der Stirnseite 47 des Gehäuses 36 zugekehrten Ende
über ein Wälzlager 157 sowohl in axialer als auch in radialer Richtung
gelagert ist. Außerdem sind Druckfedern 158 vorhanden, die in Aufnahme der
Kupplungsscheibe 126 eingelegt sind und die beiden Kupplungsscheiben 126 und
127 der zweiten Kupplungshälfte 35 auseinanderzudrücken suchen.
In den Fig. 12 bis 17 sind einige Einzelteile der Ausführung gemäß Fig. 11
noch einmal gesondert dargestellt. In den Darstellungen der
Kupplungsscheibe 126 in den Fig. 12 bis 14 erkennt man deutlich die
Aufnahmen 165 für die Druckfedern 158 und die sich auf der Außenseite der
Nabe 128 befindenden Längsnuten 166 für die Kugeln 129, die als Bohrungen
167 auch die Scheibe 126 durchdringen. In den Fig. 13 und 14 werden auch
die Ringnut 168 zur Aufnahme des Sicherungsringes 131 und die Ringnut 169
zur Aufnahme des Druckringes 151 deutlich. Die Fig. 13 schließlich zeigt
noch eine Nut 170 auf der Innenseite und eine Nut 171 auf der Außenseite der
Nabe 128. Die Ringnut 130 dient zur Aufnahme des Sicherungsrings 141, die
äußere Ringnut 171 nimmt einen in Fig. 11 nicht näher bezeichneten
Sicherungsring für das Wälzlager 149 auf.
In der Ansicht der Kupplungsscheibe 127 nach Fig. 15 kann man gut die
Längsnuten 172 erkennen, die den Längsnuten 166 an der Nabe 128
gegenüberliegen und zusammen mit diesen die Aufnahmen 130 für die Kugeln 129
bilden.
Die Ansicht der Buchse 142 in Längsrichtung aus Fig. 16 zeigt deutlich die
vier Gewindegänge des Gewindes 143.
In Fig. 17 schließlich ist eine Ansicht der Spindel 134 aus Richtung der
Eingangsstange 30 dargestellt. Man erkennt deutlich die vier Gewindegänge
des Gewindes 144 und den Gewindekopf 135, in dessen äußeren Rand keilförmige
Ausnehmungen 173 eingebracht sind. In die Bohrungen 174 werden Druckfedern
eingelegt, die die Wälzkörper 140 beaufschlagen.
Bei einem Bremsvorgang laufen bei den Bremskraftverstärkern aus den Fig. 10
und 11 die Bewegungen ähnlich ab wie bei den Ausführungsbeispielen aus
den Fig. 1 und 2. Sobald das Bremspedal betätigt wird, wird der
Elektromotor eingeschaltet, der das Abtriebsrad 34 antreibt. Das Abtriebsrad
34 versetzt auch die erste Kupplungshälfte 33 mit der Kupplungslamelle 69 in
eine Drehbewegung. Bei einem genügend großen über das Bremspedal ausgeübten
Druck schließt die Kupplung 32, so daß die Kupplungsscheibe 69 die beiden
Kupplungsscheiben 126 und 127 mitnimmt. Über den Freilauf wird auch die
Spindel 134 gedreht, die dabei wegen des Schraubgelenks zwischen ihr und der
Buchse 142 auch eine Bewegung in axialer Richtung ausführen muß. Dabei
werden von ihr auch die Kupplungsscheibe 126 und die Ausgangsstange 31 nach
links bewegt. Die Kupplungslamelle 69, die Kupplungsscheibe 127, das
Wälzlager 149 sowie das Zwischenstück 56 und die Eingangsstange 30 werden
vom Fahrzeugführer über das Bremspedal nachgeführt. Wenn die über das
Bremspedal eingeleitete Kraft vermindert wird, löst sich die Kupplung 32 und
der Kolben des Hauptbremszylinders kann eventuell mit Hilfe der
Rückstellfeder 73 alle bewegten Teile zurückstellen. Wegen der gelösten
Kupplung können sich dabei die Kupplungsscheiben 126 und 127 unabhängig vom
Bewegungszustand der Kupplungslamelle 69 zusammen mit der Spindel 134
zurückschrauben.
Falls der Elektromotor 39 aus irgendeinem Grunde blockiert, so wird bei der
Ausführung aus Fig. 10 die über das Bremspedal eingeleitete Kraft über die
Eingangsstange 30, das Zwischenstück 56, das Axialkugellager 149, die
Kupplungsscheibe 127, die Kupplungslamelle 69, die Kupplungsscheibe 126, den
Druckring 141, die Spindel 134 und das Axialnadellager 133 auf die
Ausgangsstange übertragen. Da das Abtriebsrad 34 dabei stillsteht, kann die
Kupplungslamelle 69 keine Drehsicherung ausführen. Dies ist wegen des
Kraftschlusses an der Kupplung auch für die Kupplungsscheiben 126 und 127
nicht möglich. Die Spindel 134 dagegen kann wegen des Freilaufs zwischen ihr
und der Kupplungsscheibe 126 eine Schraubbewegung ausführen.
Bei der Ausführung nach Fig. 11 ist der Weg der Kraftübertragung ähnlich
wie beim Beispiel aus Fig. 10. Da jedoch der Druckring 151 vor der Spindel
134 angeordnet ist und die Kraft direkt von der Kupplungsscheibe 126 und der
Nabe 128 über den Druckring 151 unter Umgehung der Spindel 134 auf die
Ausgangsstange übertragen wird, verringert sich die Reibung zwischen der
sich drehenden Spindel 134 und den anderen Teilen, die nur in axialer
Richtung bewegt werden. Die Schraubbewegung der Spindel 134 kann deshalb
leicht stattfinden.
Es ist zwar auch denkbar, den Bremskraftverstärker so zu konstruieren, daß
bei einer Bremsung ohne Servounterstützung die Spindel 134 stillsteht.
Dadurch würde jedoch der Bremskraftverstärker wesentlich größer. Auch würde,
wenn sich die Blockade des Antriebs während eines Bremsvorgangs löst, die
Spindel 134 mit großer Geschwindigkeit auf die vor dem Gewindekopf 135
liegenden Teile stoßen.
Claims (31)
1. Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse (36), mit
einer über ein Pedal verstellbaren Eingangsstange (30), mit einer
Ausgangsstange (31) zur Beaufschlagung eines Hauptbremszylinders, mit einem
ein rotierendes Abtriebsrad (34) antreibenden Hilfsmotor (39) und mit einer
Reibkupplung (32) mit zwei koaxial angeordneten, gegeneinander bewegbaren
Kupplungshälften (33, 35), von denen die erste (33) mit dem Abtriebsrad (34)
trieblich verbunden und drehbar gelagert ist und deren Reibschluß von der
auf die Eingangsstange (30) ausgeübten Kraft abhängt, wobei die Drehung des
Abtriebsrades (34) über die Reibkupplung (32) und eine Gelenkanordnung (37,
38) in eine axiale Verschiebung der Ausgangsstange (31) umgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstange (31) wenigstens annähernd
koaxial zur Eingangsstange (30) angeordnet und relativ zu dieser begrenzt
axial bewegbar ist, daß die beiden Kupplungshälften (33, 35) zwischen
Eingangsstange (30) und Ausgangsstange (31) und koxial zu diesen und dem
Abtriebsrad angeordnet und zusammen mit den Stangen (30, 31) verschiebbar
sind, daß die erste Kupplungshälfte (33) gelenkig mit dem Abtriebsrad (34)
und die zweite Kupplungshälfte (35) gelenkig mit dem Gehäuse (36) verbunden
ist und daß eines der beiden Gelenke ein Schraubgelenk (37) und daß das
andere Gelenk ein Schubgelenk (38) ist.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abtriebsrad (34) als Hohlzylinder ausgebildet ist, innerhalb dessen die
Ausgangsstange (31) verläuft.
3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk zwischen dem Abtriebsrad (34) und der ersten Kupplungshälfte
(33) ein Schraubgelenk (37) und das Gelenk zwischen dem Gehäuse (36) und der
zweiten Kupplungshälfte (35) ein Schubgelenk (38) ist.
4. Bremskraftverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abtriebsrad (34) unter Umgehung des Gehäuses (36) direkt mit einem von
der Ausgangsstange (31) zu beaufschlagenden Bauteil verbunden werden kann.
5. Bremskraftverstärker nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Abtriebsrad (34) an einem Axiallager (91) abstützt, das fest
mit dem von der Ausgangsstange (31) zu beaufschlagenden Bauteil verbindbar
ist.
6. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk zwischen dem Abtriebsrad (34) und der ersten Kupplungshälfte
(33) ein Schubgelenk (38) und das Gelenk zwischen dem Gehäuse (36) und der
zweiten Kupplungshälfte (35) ein Schraubgelenk (37) ist.
7. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schraubgelenk (37) am einen Teil (51, 113) ein
Gewinde (110) und am anderen Teil (84, 51) zumindest eine Aufnahme (112)
aufweist, in der ein Rundkörper (111) gehalten ist, und daß die Aufnahme
(112) für den Rundkörper (111) eine Längsnut ist.
8. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schraubgelenk (37) derart nichtlinear ausgebildet
ist, daß zwischen dem Winkel, um den die beiden durch das Schraubgelenk (37)
verbundenen Teile (36, 68) gegeneinander verdreht werden und ihrer
Entfernung in axialer Richtung voneinander ein nichtlinearer Zusammenhang
besteht.
9. Bremskraftverstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schraubgelenk (37) zwischen den beiden Teilen (36, 68), die damit
miteinander verbunden sind, durch wenigstens ein Element (71) realisiert
ist, dessen Anlenkstellen an den beiden Teilen (36, 68) in Richtung der
axialen Bewegungskomponente gegeneinander versetzt sind und das an den
beiden Teilen (36, 68) so befestigt ist, daß seine Neigung bezüglich einer
Ebene, die senkrecht auf der Richtung der axialen Bewegungskomponente steht,
veränderbar ist.
10. Bremskraftverstärker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement eine starre Stange (7) ist, die an den beiden Teilen
(36, 68) in Kugelgelenken gelagert ist.
11. Bremskraftverstärker nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle des Verbindungselements (71) am in
axialer Richtung bewegten Teil (68), in Richtung der axialen Bewegung beim
Arbeitshub betrachtet, vor der Anlenkstelle am anderen Teil (36) liegt und
das Verbindungselement (71) auf Zug beansprucht wird.
12. Bremskraftverstärker nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Anlenkstellen (72) der Stange (71) im Zustand
des größtmöglichen axialen Abstands voneinander in axialer Richtung
wenigstens annähernd miteinander fluchten und daß wenigstens eine
Anlenkstelle als Durchgang für die Stange (71) ausgebildet ist.
13. Bremskraftverstärker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlenkstelle des Verbindungselements (71) am in axialer Richtung
bewegten Teil (68), in Richtung der axialen Richtung beim Arbeitshub
betrachtet, hinter der Anlenkstelle am anderen Teil (36) liegt und das
Verbindungselement (71) auf Druck beansprucht wird.
14. Bremskraftverstärker nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest von einer Anlenkstelle der Stange (71) eine Führungsnut ausgeht,
in der das Ende der Stange (71) unverlierbar gehalten ist.
15. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangsstange (31) von der ersten Kupplungshälfte
(33) beaufschlagt wird.
16. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangsstange (31) von der zweiten Kupplungshälfte
(35) beaufschlagt wird.
17. Bremskraftverstärker nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 15 und
16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kupplungshälfte (35) unmittelbar
von der Eingangsstange (30) beaufschlagt wird.
18. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abtriebsrad (34) zwei in axialer Richtung
hintereinander liegende Abschnitte (51, 125; 53) aufweist und daß es am
einen Abschnitt (53) mit dem Hilfsmotor (39) gekoppelt ist und am anderen
Abschnitt (51, 125) einen Teil des Gelenks (37, 38) zwischen ihm und der
ersten Kupplungshälfte (33) trägt.
19. Bremskraftverstärker nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Kupplungshälfte (33) als Glocke (95) ausgebildet ist, die den
zweiten Abschnitt (51) des Abtriebsrades (34) umgreift.
20. Bremskraftverstärker nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Teile des Gelenks (37) zwischen dem zweiten Abschnitt (51) des
Abtriebsrades (34) und der ersten Kupplungshälfte (33) auf der Außenseite
des Abschnitts (51) und der Innenseite der Glocke (95) befinden.
21. Bremskraftverstärker nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Kupplungshälfte (33) mit einem Ansatz (113) in
das Innere des zweiten Abschnittes (51) des Abtriebsrades (34) eingreift und
daß sich die Teile des Gelenks (37) zwischen den beiden Bauteilen (33, 34)
an der Innenseite des zweiten Abschnitts (51) des Abtriebsrades (34) und dem
Ansatz (113) der ersten Kupplungshälfte (33) befinden.
22. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Reibbelag (98) der Reibkupplung (32) radial
außerhalb des zweiten Abschnitts (51) des Abtriebsrades (34) zwischen einem
Flansch (66) der ersten Kupplungshälfte (33) und einem Flansch (68) der
zweiten Kupplungshälfte (35) liegt.
23. Bremskraftverstärker nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Kupplungshälfte (35) als Glocke (84) ausgebildet ist, die an
ihrem unteren Ende einen stabilen nach außen gerichteten Flansch (68) trägt,
der als Widerlager für die erste Kupplungshälfte (33) dient.
24. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (51) des Abtriebsrades (34) zur
einen Seite hin offene Längsschlitze (80) aufweist, durch die die erste
Kupplungshälfte (33) speichenartig von außen in das Innere des Abschnitts
(51) greift und dort die Ausgangsstange (31) beaufschlagt.
25. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Reibbeläge (98) und Kupplungsscheiben (66, 68,
69) der Reibkupplung (32) innerhalb des hohlen Abtriebsrades (34) befinden.
26. Bremskraftverstärker nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kupplungshälfte (35) zwei Kupplungsscheiben (126, 127) aufweist,
zwischen denen sich eine Scheibe (69) der anderen Kupplungshälfte (33)
befindet, daß die zwei Kupplungsscheiben (126, 127) der einen Hälfte (35)
axial gegeneinander verschiebbar, jedoch gegeneinander verdrehsicher
ausgeführt sind und daß die eine der beiden Scheiben (126) die
Ausgangsstange (31) direkt oder indirekt beaufschlagt, während die andere
von der Eingangsstange (30) beaufschlagt wird.
27. Bremskraftverstärker nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Scheiben (126, 127) über in an den Scheiben (126, 127) gebildeten
Axialführungen (166, 172) liegende Wälzkörper (129) direkt miteinander
gekoppelt sind.
28. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß ein über Speichen (147) fest mit dem Gehäuse (36)
verbundenes Bauteil (142) im Innern des Gehäuses (36) sitzt, daß dieses
Bauteil (142) über ein Schraubgelenk (37) mit der zweiten Kupplungshälfte
(35) gekoppelt ist und daß ein mit der Eingangsstange (30) verbundenes
Bauteil (56) mit Fingern zwischen die das gehäusefeste Bauteil (142)
haltenden Speichen (147) hindurchgreift und die zweite Kupplungshälfte (35)
beaufschlagt.
29. Bremskraftverstärker nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit dem Gehäuse (36) fest verbundene Bauteil eine Buchse (142) ist, in
die die zweite Kupplungshälfte (35) mit einem Dorn (134) eingreift.
30. Bremskraftverstärker nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit dem gehäusefesten Bauteil (142) gelenkig
verbundene Bauteil (134) ein separates Bauteil ist, das mit einer
Kupplungsscheibe (126) der zweiten Kupplungshälfte (35) in wenigstens eine
Drehrichtung verdrehsicher verbunden ist und in axialer Richtung jede
Kupplungsscheibe (69, 126, 127) und die Ausgangsstange (31) verstellt.
31. Bremskraftverstärker nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Kupplungsscheibe (126) der zweiten Kupplungshälfte (35) die
Ausgangsstange (31) unabhängig vom separaten Bauteil (134) direkt
beaufschlagt.
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