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Vorrichtung zum Absichern von ausgestellten Waren
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gegen Diebstahl Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
sicherung ausgestellter aren im Handel gegen Dietstahl, bei dem die zu sichernden
Waren bezw. Gegenstände des Itandels mittels eines beweglichen Befestigungselementes
bezw. - Mittels an einer Säule, einem Ständer oder dergl. angebunden sind.
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Bei den gegen Diebstahl zu sichernden Waren bezw. Handelsgegenständen
handelt es sich um wertvolle, daher besonders zu sichernde Güter, wie Schmuck oder
Kleidungsstücke, wie Pelzmäntel oder dergl.
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Die bekannte Art der Sicherung von Schmuck besteht zum Beispiel in
der Aufbewahrung von Kassetten, die ihrerseits durch bewegliche Elemente, die einmal
an der Kassette zum andern an einem festen Punkt festgelegt sind, gesichert sind.
Bei der Sicherung von wertvollen Kleidungsstücken, wie Pelzmänteln sichert man diese,
indem man durch die Ärmel ein bewegliches Element, wie eine Kette oder dergl. hindurchzieht
und die Enden des beweglichen Elementes, wie der Kette oder dergl. irgendwo an einer
Säule oder einem Ständer anschließt. Dieses -tnschließen erfolgt dann in einer Einzelaktion,
insofern als dann das eine Ende oder beide Enden mittels Vorhängeschloß oder dergl.
gesichert werden müssen.
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Ein solches Verfahren ist sowohl für die Sicherung von wertvollen
Waren, die in Kassetten ausgestellt werden wie auch für wertvolle Kleidungsstücke
umständlich und zeitraubend und sichert auch nicht genügend vor unbefugtem Zugriff.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Sicherung
ausgestellter Waren im Handel gegen Diebstahl zu schaffen, bei der der Vorgang des
Anschließens in einer einfachen Art und Weise ohne Einhängen von Vorhängeschlössen
erfolgt, bei der eine größere Anzahl von zu sichernden Waren gleichzeitig mit erfaßt
werden können, bei der zentral die zu
sichernden Waren mit einem
Schloß gesichert und auch wieder entriegelt werden können.
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Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht bei einer Vorrichtung
der gattungsgemäßen Art darin, daß an mindestens einem Ende des flexiblen Befestigungselementes,
wie Kette, Stahlseil oder dergl.,ein Bolzen mit einem pilzförmigen Kopf angebracht
ist, wobei der pilzförmige Kopf in die Bohrungen einer Säule einführbar ist. Die
Bohrungen in der Säule, die im Durchmesser dem Durchmesser des Pilzkopfes entsprechen,
setzen sich nach unten in einem Langloch fort, das in seiner Breite dem Durchmesser
des Bolzens, auf dem der pilzförmige Kopf sitzt, entspricht. Führt man den Bolzen
mit dem pilzförmigen Kopf in eine der Bohrungen der Säule ein, so rutscht der Bolzen
in das Langloch und kann nicht herausgezogen werden. Das Herausziehen des Bolzens
ist nur möglich, wenn der Bolzen in dem Langloch soweit hochgeschoben wird, bis
der Kopf sich durch die runde Bohrung herausführen läßt. Zur Sicherung des Bolzens
mit dem pilzförmigen Kopf in der Säule ist in der Säule noch ein zweites inneres
Rohr angeordnet mit Langlöchern, die in der Breite dem Durchmesser der Bohrungen
der äußeren Säule einschließlich dem Langloch entsprechen. Die Bohrungen in der
inneren Säule korrespondieren ihrer Lage nach mit den Bohrungen in der äußeren Säule.
Die innere Säule ist gegenüber der äußeren Säule verschiebbar. Für das Einführen
des Bolzens mit dem pilzförmigen Bolzenkopf stehen sich die Bohrungen in der inneren
Säule und die Bohrungen in der äußeren Säule derart gegenüber, daß die Längen der
Bohrungen übereinstimmen; im oberen Teil stimmt auch die Breite der äußeren Bohrungen
mit der Breite der inneren Langlöcher überein. Wird in diesem Zustand der Bolzen
mit dem pilzförmigen Kopf in eine Bohrung bzw. in ein Loch eingeführt, so kann der
Bolzen mit dem pilzförmigen Kopf ungehindert nach unten rutschen und kann in dieser
Position durch waagerechten Zug nicht herausgezogen werden. Um zu verhindern, daß
der Bolzen mit dem pilzförmigen Kopf in dem unteren Langlochteil der äußeren Bohrung
hochgeschoben und dann herausgezogen werden kann, wird die innere Säule soweit nach
unten verschoben, daß die obere innere Kante des Langloches der inneren Säule den
Bolzen arretiert.
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Das Verschieben der inneren Säule in die beiden Positionen, u. z.
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einmal in eine solche Position, daß der Bolzen mit dem pilzförmigen
Kopf eingeführt werden kann und zum anderen in die Position, daß der in dem Langloch
nach unten gerutschte Bolzen verriegelt wird, kann in einfacher Weise mittels eines
in die äußere Säule einführbaren Schlüssels erfolgen, der mit seinem Bart in die
Aussparungen eines an der inneren Säule angebrachten Riegelbleches eingreift. Dieser
Verschlußmechanismus kann auch mit einem Zylinderschloß ausgeführt sein, wobei eine
Zunge am Schließzylinder in die Aussparungen des Riegelbleches an der inneren Säule
derart eingreift, daß die Positionen hoffen" und "Zu" erreicht werden.
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Auf diese Weise ist ein Zentralverschluß möglich Auf der Säule ist
die Anbringung einer Vielzahl von Bohrungen sowohl untereinander als auf dem Umfang
möglich, die durch einen Zentralverschluß geschaltet werden können. Für die Ausbildung
der inneren wie auch der äußeren Säule sind auch statt runder Querschnitte - rechteckige,
quadratische oder dergl. Querschnitte möglich.
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Die Lagerung der Säule kann in einem Ständer erfolgen; sie kann aber
auch so ausgebildet sein, daß oben und unten auf der Säule Deckel angebracht sind
mit Zapfen, die in entsprechenden senkrechten Lagern an Armen sich drehbar abstützen.
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Die Verbindung des Bolzens mit pilzförmigem Kopf mit der zu sichernden
Ware über eine Kette oder dergl. kann durch Schlüsselringe oder andere Befestigungen
erfolgen. Die Sicherung von Pelzmänteln o. ä. läßt sich dadurch erreichen, daß die
Kette, die an dem Bolzen befestigt ist, durch den Ärmel des Pelzmantels bezw.
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Kleidungsstückes gezogen wird und am anderen Ende an einem sehr großen
Bügel, der nicht durch den Ärmel gezogen werden kann, befestigt wird. Die einfache
Unterbringung von einer größeren Zahl von "Schlüssellochungen" auf einer Säule gestattet
es, z.
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B. an einem Kleiderständer oder in einem Regal, eine Vielzahl von
Warenstücken in einfacher Form diebstahlgesichert anzuschließen. Es ist auch in
einfacher Weise möglich, an die Kette oder dergl. ein einfaches Alarmgerät mit Zugauslösung
anzuschließen.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen: Figur 1: Die Ausbildung des Bolzens mit pilzförmigem Kopf
für den nschluß einer Kette.
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Figur 2: Die Ansicht der äußeren Säule.
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Figur 3: Einen Schnitt durch die Säule nach Figur 2.
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Figur 4: Eine Ansicht der inneren Säule.
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Figur 5 Einen Schnitt durch die innere Säule nach Figur 4 ~ ~ ~ ~
~ .
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In den Zeichnungen ist mit 1 der Befestigungsbolzen mit daran angeschlossener
Kette 2, mit 3 der pilzförmige Kopf und mit 4 der Hals zwischen dem silzförmigem
Kopf und dem Bolzen 1 bezeichnet. Mit 5 ist das äußere Rohr der Säule, mit 6 die
in ein unteres Langloch 7 auslaufenden oeffnungen benannt. 8 ist ein Schließzylinder
fiir einen ZentralverschluB'mit dem Finger 10, der in ein Schließblecä 11 beim Betätigen
des Verschlusses eingreift. 12 ist ein oberer Deckel für die Säule 5 mit dem Lagerzapfen
13, 14 ist der entsprechende untere Deckel mit dem Lagerzapfen 15.16 ist das innere
Rohr bezw. die innere Säule für die äußere Säule 5. Mit 17 sind die Langlöcher,
die in entsprechender Anzahl und Anordnung wie die Löcher 6,7 in der Säule 5 angeordnet
sind, bezeichnet. In die Aussparungen 18 des Schließbleches 11 an der inneren Säule
16 greift der Finger 10 des Schließzylinders einmal verschiebt die innere Säule
16 in die beiden möglichen Positionen "Offen" bezw. "Zu.