DE3030854A1 - Fussbodenrost fuer viehstaelle oder werkstaetten - Google Patents
Fussbodenrost fuer viehstaelle oder werkstaettenInfo
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Description
- Fußbodenrost für Viehställe oder Werkstätten
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Fußbodenrost für Viehställe oder Werkstätten zum Abdecken der Abfall- oder Kotgrubenkanäle, der einen Teil oder den ganzen Fußboden bildet, auf dem z. B. die Tiere gezüchtet werden. Die Roste entsprechen den verschiedenen Kategorien der Tiere vom Gesichtspunkt deren Größe und deren Gewichts und werden aus Kunststoff hergestellt.
- Die bisher bekannten Roste sind aus Eisen, z. B.
- aus einem dünnwandigen U-Profil, in dem öffnungen einer länglichen Form von verschiedener Größe und Dichte je nach der Kategorie der Tiere, für die sie bestimmt sind, ausgeschnitten sind. Diese Roste werden gegebenenfalls verzinkt. Weiter sind Roste bekannt, die aus Schienenprofilen mit einer zusätzlichen Schutz- und Antirutschoberfläche geschweißt werden. Es ist auch eine Methode der Abdeckung der Kotgrubenkanäle mit Hilfe von Roststäben (Profilen) bekannt, die aus Kunststoff, aus hölzernen Latten, gegebenenfalls aus Betonsturzträgern bestehen.
- Die oben angeführten Roste aus Roststäben sind vom Fertigungsgesichtspunkt mit einem bedeutenden Arbeitsaufwand verbunden und dadurch auch kostspielig. Roste aus Eisen, Beton sowie auch aus vollgesogenem Holz haben ein bedeutendes Gewicht, die Profile sind im feuchten Zustand schlüpfrig, und sie unterliegen einer starken mechanischen Abnützung; außerdem lassen sich die Holzlatten nach dem Vollsaugen nur schwierig reinigen. Die verzinkten eisernen Roste haben im aggressiven Milieu eine Lebensdauer von durchschnittlich 3 - 4 Jahren. Schon eine kleine Beschädigung des Schutzbelags verursacht eine Korrosion und eine allmähliche Zerstörung des Bestandteils. Die-Oberfläche der Roste ist verhältnismäßig glatt und verursacht ein Gleiten der Tiere. Die Konstruktionslösung, die Form, die Verteilung und die Anordnung der Durchfallöffnungen werden durch die Technologie der Fertigung beeinflußt, und diese entspricht nicht voll den zootechnischen Forderungen.
- Mit der Verwendung von Metall hängen die Wärmeleitfähigkeit und die elektrische Leitfähigkeit des Rosts zusammen. Die Roste müssen vor der gefährlichen Kontaktspannung geschützt werden, und zur Verbesserung der Wärmeverhältnisse ist es notwendig, das Beheizen der Kanäle zu sichern.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Fußbodenrost derart zu verbessern, daß er eine höhere chemische Widerstandsfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit sowie eine geringere Wärmeleitfähigkeit aufweist und einfacher herstellbar ist.
- Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Fußbodenrost für Viehställe oder Werkstätten, mit dem Kennzeichen, daß er aus einer Kunststoff-Fußbodenplatte besteht, die mit einer notwendigen Anzahl von Durchfallöffnungen versehen ist, und daß an der unteren Seite der Fußbodenplatte eine Stützkonstruktion ausgebildet ist, die mindestens aus je zwei Längsrippen und Querrippen besteht und an den Enden des gegenüberliegenden Paares der Querseiten der Fußbodenplatte Stützelemente zur Lagerung des Fußbodenrosts in einem Abfall- oder Kotgrubenkanal aufweist.
- Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Das für die Fußbodenplatte verwendete Kunststoffmaterial ist z.B. struktural geschäumtes Polypropylen.
- Der Fußbodenrost gemäß der Erfindung besitzt im Vergleich mit den bekannten Rosten eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse (z. B. Fäkalien, Desinfektionsmittel) und unterliegt praktisch keiner Korrosion. Die Roste haben eine geringfügige Wärmeleitfähigkeit und dadurch die Eignung der Warmhaltung der Tiere. Daraus ergibt sich der direkte Effekt der Steigerung der Leistung der Viehwirtschaft, wobei gleichzeitig ein niedrigerer Bedarf an Wärmeenergie erzielt wird.
- Die Konstruktionslösung des Rosts ermöglicht die Anwendung einer progressiveren Fertigungstechnologie, die die Herstellung der Roste in einem Schritt und auch eine bessere Anpassung des Musters der Fußbodenplatte an die Anforderungen der Aufstellung der Tiere erlaubt. Die Roste sind verhältnismäßig leicht, können mit Vorteil in der Masse ausgefärbt werden und ermöglichen eine leichte Reinigung und Desinfektion. Mit Vorteil können auch die Durchfallöffnungen gefertigt und verteilt werden, um ein leichteres Durchfallen und Durchtreten der Fäkalien zu erzielen. Bei der vorgeschlagenen Lösung der Kontaktseiten der einzelnen Fußbodenroste ist das Absetzen der Unreinigkeiten zwischen den einzelnen Fußbodenrosten herabgesetzt, und darüber hinaus ist auch eine gegenseitige Querverbindung innerhalb des gesamten Rostes erzielt.
- Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen: Fig. 1 einen Fußbodenrost in Vorderansicht, Seitenansicht und Grundriß; Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Fußbodenroste, die durch Stahlträger versteift sind, im Querschnitt; Fig. 3 in der Vorderansicht und im Grundriß ein Ausführungsbeispiel von benachbarten Fußbodenrosten, die mit "Seitensperren" versehen sind; Fig. 4 im Querschnitt und in Aufsicht im Detail ein Ausführungsbeispiel der Durchfallöffnung; Fig. 5 in Vorderansicht und im Grundriß im vergrößerten Maßstab die Ausführung eines Fußbodenrostes mit Oberflächengitter; und Fig. 6 im Grundriß Fußbodenroste, die mit verschieden geformten und angeordneten Durchfallöffnungen versehen sind.
- Der Fußbodenrost besteht (Fig. 1) aus einer Fußbodenplatte 1, z. B. aus struktural geschäumtem Polypropylen, die durch eine Stützkonstruktion versteift ist, die Längsrippen 4, Querrippen 5 und Stützelemente 6 enthält, die zur Lagerung des Rostes in einem nicht dargestellten Kotgrubenkanal dienen. Die genannte Fußbodenplatte 1 ist mit Durchfallöffnungen 3 für die Fäkalien der Tiere und andere Abfälle versehen, wobei der Umfang der oberen Kante 11 der Durchfallöffnungen 3 kürzer als der Umfang der unteren Kante 12 (Fig. 4) ist. Die Durchfallöffnungen 3 haben eine ovale Form, die sich in der Richtung nach unten symmetrisch erweitert. Dies ermöglicht ein leichtes Durchfallen bzw. das Durchtreten der Abfallmassen.
- Eine andere Ausführung des Fußbodenrostes ist mit eingelegten, eingepreßten oder eingespritzten Stahlträgern 7 (Fig. 2) in den Längsrippen 4 versehen, die insbesondere bei längeren Rosten, die durch schwere Tiere belastet werden, das unerwünschte Durchbiegen des Rostes begrenzen.
- Bei einer weiteren Ausführung des Fußbodenrostes sind die Randlängsrippen 4 an ihren äußeren Seiten mit Stützvorsprüngen 9 und Stützaussparungen 8 (Fig. 3) versehen, die gegenseitig entsprechende Formen und in abwechselnder Reihenfolge für die benachbarten Längsrippen der nebeneinander angeordneten Fußbodenroste besitzen, welche den Fußboden oder einen Teil des Fußbodens eines nicht dargestellten Standplatzes der Tiere bilden.
- Die entsprechenden Stützvorsprünge 9 und die Stützaussparungen 8 greifenlbeim Zusammensetzen des Fußbodens des Standplatzes ineinander, setzen die Durchbiegung der benachbarten Roste herab und verfestigen sie dadurch.
- Die obere Seite 2 der Fußbodenplatte 1 ist alternativ nach Fig. 5 mit einer Antirutschanordnung 13 versehen, und zwar mit einem Gitter. Gegebenenfalls bleibt die obere Seite glatt, und in diesem Fall übernehmen die Aufgabe der Antirutschanordnung verschiedene Formen und Anordnungen der Durchfallöffnungen 3. Die Durchfallöffnungen 3 von bestimmten Ausmaßen sind nach Fig. 6 in einer ovalen Form oder in einer nierenförmigen Form ausgeführt, wobei die Durchfallöffnungen 3, die einer Fußbodenplatte angehören, so verteilt sind, daß sie sich weder mit den Längsrippen 4 noch mit den Querrippen 5 überschneiden und entweder schräg oder parallel zu diesen versteifenden Rippen 4, 5 ggf. auch in Kombinationen dieser Grundanordnungen liegen.
- Der erfindungsgemäße Fußbodenrost kann bei der Züchtung von kleineren Tieren (z. B. Geflügel) oder auch für großes Vieh (Schweine, Rindvieh), bei einem teilweisen oder Ganzroststandplatz, für verschiedene Kategorien der Tiere, was das Alter, das Gewicht und die Arten betrifft, desgleichen auch für Fußboden- und Buchtaufstellung verwendet werden. Die Erfindung findet eine besonders gute Anwendung in Entbindungsstallungen, Abferkelstallungen und Brütern, wo sie zur Erwärmung der Jungtiere beiträgt.
- Ebenfalls findet sie Anwendung für Fußböden in verschiedenen Werkstätten und Betrieben, wo es notwendig ist, laufend die flüssigen sowie auch festen Verunreinigungen zu beseitigen, wobei keine hohe Tragfähigkeit des Fußbodens benötigt wird.
- Leerseite
Claims (5)
- Ansprüche Fußbodenrost für Viehställe oder Werkstätten, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Kunststoff-Fußbodenplatte (1) besteht, die mit einer notwendigen Anzahl von Durchfallöffnungen (3) versehen ist, und daß an der unteren Seite der Fußbodenplatte (1! eine Stützkonstruktion ausgebildet ist, die mindestens aus je zwei Längsrippen (4) und Querrippen (5) besteht und an den Enden des gegenüberliegenden Paares der Querseiten der Fußbodenplatte (1) Stützelemente (6) zur Lagerung des Fußbodenrosts in einem Abfall- oder Kotgrubenkanal aufweist.
- 2. Fußbodenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchfallöffnungen (3) eines ovalen und/ oder nierenförmigen Typs, die in der Fußbodenplatte (1) ausgebildet sind, diagonal, in Reihen parallel und/oder tannenbaumartig angeordnet sind, wobei die Seiten der Durchfallöffnungen (3) entweder parallel sind oder sich kegelförmig in der Richtung zum Kotgrubenkanal öffnen.
- 3. Fußbodenrost nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Längsrippe (4) der Fußbodenplatte (1) mit einem eingebauten Stahlträger (7) ausgestattet ist.
- 4. Fußbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die gegenseitige Verbindung der benachbarten Fußbodenroste (1) an den äußeren Längsrippen (4), die an den längeren Seiten der Fußbodenplatte (1) angeordnet sind, Stützvorsprünge (9) und Stützaussparungen (8) ausgebildet sind, die mit den Stützvorsprüngen (9) und mit den Stützaussparungen (8) des benachbarten Fußbodenrosts im Verhältnis einer Matrize und Patrize oder einer Nut und einer Feder sind.
- 5. Fußbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Seite (2) der Fußbodenplatte (1) mit einer Antirutschanordnung (13) versehen ist.
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