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Die Erfindung betrifft ein Spaltenbodenelement zur Herstellung eines Spaltenbodens für Tierställe, insbesondere für Schweineställe, gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
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Solche Spaltenbodenelemente werden zu einem Spaltenboden für Tierställe zusammengesetzt, der ein darunter befindliches Güllebecken abdeckt. Der Begriff Spaltenboden leitet sich davon ab, dass die einzelnen Bodenelemente, und somit auch der Boden des Tierstalles selbst, mit länglichen Spalten versehen sind, die als Schlitze ausgebildet sind, durch welche der Urin und der Kot der Tiere in das Güllebecken gelangen können. Dabei unterliegen die Größe und die Anzahl der Schlitze teilweise gesetzlichen Regelungen.
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Es sind aus dem Stand der Technik Ausgestaltungen von Spaltenböden bekannt, die aus Spaltenbodenelementen zusammengesetzt sind, wobei die Spaltenbodenelemente normalerweise durch Betonfertigteile gebildet werden. Wegen der geforderten Stabilität besitzen diese Spaltenbodenelemente eine relativ große Bauhöhe, wie beispielsweise in dem Dokument
DE 29 907 118 beschrieben. Bei diesen Spaltenbodenelementen handelt es sich um schwere Bauteile, die nur mühsam zu handhaben sind.
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Wegen der großen Bauhöhe der Spaltenbodenelemente sind die sich von der Oberfläche nach unten erstreckenden Spalten entsprechend tief, sodass die Seitenwände der Spalten eine große Fläche besitzen, an denen der Kot und das Urin anhaften können. Dadurch verlängert sich die Verweilzeit der Tierexkremente an den Seitenwänden der Spalten, weil sie dort länger anhaften. Dies kann dazu führen, dass der Urin und der Kot austrocknen und dadurch der Spalt verstopft wird. Es ist dann in nachteiliger Weise erforderlich, die Spalten manuell zu säubern und wieder durchlässig zu machen.
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Durch das Dokument
DE 19 538 058 A1 ist ein Spaltenboden für Tierställe bekannt, der eine rahmenförmige Unterkonstruktion mit Fächer besitzt, in denen die Spaltenbodenelemente eingelegt werden können. Die Spaltenbodenelemente liegen bei diesem Spaltenboden nicht stumpf aneinander, sondern stoßen an hervorstehenden Seitenwänden der einzelnen Fächer an.
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Dieser Spaltenboden hat den Nachteil, dass sich in den Zwischenräumen zwischen den Spaltenbodenelementen und den hervorstehenden Seitenwänden Unrat ansammeln kann, der nicht nach unten wegfällt. Außerdem sind die Elemente der fächerförmigen Unterkonstruktion schwer, sodass zu ihrer Verlegung besondere Hilfsgeräte erforderlich sind.
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In dem Dokument
DE 20 2004 013 055 U1 ist ein aus Spaltenbodenelementen zusammensetzbarer Spaltenboden mit einer Unterkonstruktion beschrieben. Dabei ist die Unterkonstruktion nicht – wie zuvor erwähnt – fächerförmig ausgestaltet, sondern durch trägerartige Fertigteil-Unterzüge gebildet, auf welchen die Spaltenbodenelemente auflegbar sind.
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Bei dieser Ausgestaltung der Unterkonstruktion wird die statische Last größtenteils von den Fertigteil-Unterzügen getragen. Die Spaltenbodenelemente selbst übernehmen nur noch in geringem Umfang eine statische Tragfunktion und können daher mit geringerer Bauhöhe ausgebildet werden, als die Spaltenbodenelemente aus Beton.
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Wegen der geringeren Bauhöhe kann auch die Höhe der Seitenflächen der Spalten verringert werden, sodass an den kleineren Seitenflächen auch weniger Tierexkremente anhaften können. Außerdem lassen sich die Neigungswinkel der Seitenwände vergrößern, sodass sich die Spalten nach unten hin deutlich erweitern. Dadurch soll erreicht werden, dass sich das Abtropfverhalten von Urin welches durch die Spalten sickert, verbessert, und dass die Spalten sich weniger oft mit Kot zusetzen und verstopfen.
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In der täglichen Praxis ist jedoch zu beobachten, dass auch dieser Spaltenboden nicht frei von Nachteilen ist. Ein wesentliches Problem bei Spaltenböden ist generell die zuverlässige Abförderung von Urin und Kot in das Güllebecken. Um das Abfördern zu erleichtern, ist bei bekannten Spaltenbodenelementen vorgesehen, die Spaltenöffnungen nach unten aufzuweiten, Trotzdem sind jedoch immer wieder nachhaltige Verstopfungen der die Spalten bildenden Schlitze durch trocknenden und sich verhärtenden Kot zu beobachten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spaltenbodenelement zur Herstellung von Spaltenböden für Tierställe, insbesondere für Schweineställe, zu schaffen, welches neben einfachen Verlegeeigenschaften und leichter Handhabung ein verbessertes Abfördern von Urin und Kot in das Güllebecken ermöglicht und einer Verstopfung der Schlitze entgegenwirkt.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem im Oberbegriff des Schutzanspruches 1 vorausgesetzten Spaltenbodenelement durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruches 1.
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Bei der Erfindung ist das Spaltenbodenelement an seiner Unterseite mit vertikal und in Richtung des Schlitzes verlaufenden Längsrippen versehen, wobei der Schlitz durch zwei erste, die Schlitzbreite bestimmende Längsrippen mit geringer vertikaler Bauhöhe gebildet ist. Diese beiden ersten Längsrippen besitzen eine Seitenwandfunktion und bilden die Seitenwände des Schlitzes. Parallel im Abstand zu jeder der ersten Längsrippen ist je eine zweite Längsrippe vorgesehen, deren vertikale Bauhöhe größer als die vertikale Bauhöhe der ersten Längsrippen ist. Außerdem sieht die Erfindung noch vor, dass das Spaltenbodenelement aus einem Kunststoff besteht.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt in dem Zusammenwirken bzw. der Kombination der ersten Längsrippen mit den jeweils zugeordneten zweiten Längsrippen, indem eine sehr effektive Kotabrisskante gebildet wird. Durch diese Kotabrisskante wird ein zuverlässiges Abfördern insbesondere von Kot erreicht, und die Gefahr von Verstopfungen der Schlitze wird wesentlich verringert.
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Wegen der geringen vertikalen Bauhöhe der ersten Längsrippen sind die Seitenflächen der Schlitze relativ klein. Es kann daher nur wenig Kot an den Seitenwänden anhaften. Vielmehr gelangt der Kot leicht an die untere Kante der betreffenden Seitenwand. Sofern der Kot von dort aus nicht schon nach unten in das Güllebecken abfällt, wird er durch den nachfolgenden Kot weitergeschoben und gleitet nach unten, wobei er in Kontakt mit der benachbarten zweiten Längsrippe gelangt und an dessen Seitenfläche weiter nach unten bis zur unteren Kante der zweiten Längsrippe geschoben wird und von dort endgültig in das Güllebecken fällt.
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Unterstützt wird das effektive Abfördern von Kot und Urin durch die flachtrichterförmigen Ablaufbereiche der Spaltenbodenelemente. Durch die ständige Benutzung des Spaltenbodens durch die Tiere bzw. durch die Bewegung der Tierfüße bleibt der Kot nicht liegen, sondern wird von den Tierfüßen in die Schlitze hinein bewegt und in diese hinein getreten.
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In praktischen Versuchen hat sich gezeigt, dass der Kot dabei nur noch in äußerst seltenen Fällen länger an der zweiten Längsrippe haften bleibt. Da der gegenseitige Abstand der zweiten Längsrippen wegen des Versatzes zu den ersten Längsrippen relativ groß ist, kommt es nur noch äußerst selten zu Verstopfungen der Schlitze. Somit wird zumindest durch die zweiten Längsrippen ein Verschluss der Schlitze verhindert. Anders als bei den ersten Längsrippen kommt den zweiten Längsrippen keine Seitenwandfunktion vor. Sie sind vielmehr als Versteifungsrippen anzusehen, um eine hinreichende mechanische Stabilität der Spaltenbodenelemente zu erreichen.
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Bei der Erfindung ist außerdem vorgesehen, dass das Spaltenbodenelement aus Kunststoff besteht, z. B. PP, PE oder PVC. Das Gewicht des Spaltenbodenelements ist daher im Vergleich der aus Beton gefertigten Spaltenbodenelemente sehr leicht, wodurch die Handhabung der Spaltenbodenelemente äußerst vereinfacht wird und die Herstellung eines Spaltenbodens ohne Schwierigkeiten von einer Person erfolgen kann, ohne das mechanische Hilfsmittel erforderlich sind. Zu dieser hohen Montagefreundlichkeit kommt wegen der Kunststoff-typischen Eigenschaften noch der Aspekt einer hohen Hygiene hinzu.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die oberen Kanten der Schlitze abgerundet. Dadurch wird in vorteilhafter Weise Verletzungen der Tierfüße begegnet, und das Verletzungsrisiko entscheidend verringert.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen den ersten Längsrippen und den benachbarten zweiten Längsrippen etwa gleich der Schlitzbreite ist. Bei dieser Dimensionierung wird durch die zweiten Längsrippen besonders effektiv ein Verstopfen des Schlitzes verhindert.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwischen den ersten und zweiten Längsrippen mindestens je eine Querrippe angeordnet ist. Durch diese Querrippen wird die mechanische Stabilität des Spaltenbodenelements weiter erhöht.
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In einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind an jeder Längsseite des Spaltenbodenelements zwei längliche Einschnitte vorgesehen, die sich parallel zu den Schlitzen des Spaltenbodenelements erstrecken und deren Länge gleich der Länge der Schlitze ist, und deren Tiefe halb so groß wie die Schlitzbreite ist.
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Bei der Herstellung eines Spaltenbodens durch Verlegen der erfindungsgemäßen Spaltenbodenelemente werden durch die Einschnitte benachbarten aneinander liegender Spaltenbodenelemente in vorteilhafter Weise zwei weitere Schlitze im Spaltenboden gebildet, die den Schlitzen im Spaltenbodenelement selbst entsprechen. Diesen neu gebildeten Schlitzen sind ebenfalls die erwähnten ersten und zweiten Längsrippen zugeordnet.
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Bei einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Spaltenbodenelement unten an seiner einen Längsseite und einer sich daran im rechten Winkel anschließenden einen Querseite mit nach außen gerichteten Zapfen versehen ist, und dass unten an der gegenüberliegenden Längsseite und der sich daran im rechten Winkel anschließenden anderen Querseite Aussparungen vorgesehen sind, die zum Eingriff von Zapfen benachbarter Spaltenbodenelemente ausgebildet sind.
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Durch diese Anordnung von Zapfen und Aussparungen ist es möglich, an jeder der vier Seiten des Spaltenbodenelementes ein weiteres Spaltenbodenelement nicht nur zu verlegen, sondern auch zu befestigen. Es gibt somit zwei Verlegerichtungen. Die Zapfen bilden in Verbindung mit den zugeordneten Aussparungen ein einfaches montagefreundliches und sicheres Stecksystem, durch welches die einzelnen Spaltenbodenelemente des Spaltenbodens untereinander mechanisch verbunden sind. Dadurch wird erreicht, dass ein ungewolltes Hochwerfen bzw. ein ungewolltes Demontieren der Spaltenbodenelemente durch die Tiere ausgeschlossen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Oberfläche des Spaltenbodenelements mit einer Struktur versehen, die durch längliche Noppen gebildet wird, die sich in Längsrichtung zu den Schlitzen hin erstrecken. Vorteilhafterweise sind die Noppen abgerundet und ohne Kanten ausgebildet.
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Die Strukturierung der Oberfläche gewährleistet für die Tiere ein hohes Maß an Rutschsicherheit und vermindert das Verletzungsrisiko durch die Abrundungen und das Vermeiden von Kanten. Da sich die Noppen in Richtung zu den Schlitzen hin erstrecken, wird die Förderung der Tierexkremente durch die leicht schräg zu den Schlitzen verlaufenden Ablaufflächen nicht behindert.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Schlitzbreite nicht größer als 17 mm. Die Schlitze selbst nehmen einen Flächenanteil an der gesamten Oberfläche des Spaltenbodenelementes von nicht mehr als 5,5% ein.
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Mit dieser Schlitzbreite und dem geringen Perforationsanteil werden die vom Gesetzgeber festgelegten Mindestanforderungen bei Spaltenböden nicht nur eingehalten, sondern sogar noch unterschritten. Gleichwohl wird bei der Erfindung ein ähnlicher Verschmutzungsgrad erzielt, wie bei Spaltenbodenelementen mit wesentlich größeren Schlitzbreiten und größerem Schlitzanteil.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die vertikale Bauhöhe der ersten Längsrippen nur etwa 15 mm beträgt, und dass die vertikale Bauhöhe der benachbarten zweiten Längsrippen etwa 45 mm groß ist.
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Die geringe vertikale Bauhöhe der ersten Längsrippen führt dazu, dass die Seitenflächen der Seitenwände der Schlitze relativ klein sind, wodurch der Gefahr begegnet wird, dass Kot oder Urin an den Seitenwänden haften bleibt. Die größere vertikale Bauhöhe ermöglicht es, dass der Kot, sofern er nicht schon von den ersten Längsrippen des Schlitzes abgefallen ist, zur benachbarten zweiten Längsrippe gelangen und von dort abfallen kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Spaltenbodenelements von oben,
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2 eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Spaltenbodenelements gemäß 1,
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3 einen aufgeschnittenen Teil des Spaltenbodenelements gemäß 2,
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4 eine schematische Schnittdarstellung eines Schlitzes und mehrerer Längsrippen, und
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5 einen Teil eines Spaltenbodens mit drei miteinander verbundenen Spaltenbodenelementen.
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Das in 1 und 2 dargestellte Spaltenbodenelement 10 ist mit zwei mittig angeordneten Schlitzen 14 versehen, die sich in Längsrichtung des Spaltenbodenelements 10 erstrecken. Die Oberfläche des Spaltenbodenelementes 10 besitzt Ablaufbereiche 16, die sich im mittleren Bereich des Spaltenbodenelementes 10 flach-trichterförmig mit Gefälle zu den jeweiligen Schlitzen 14 erstrecken. Die Ablaufbereiche 16 an den beiden äußeren Längsseiten 38, 44 des Spaltenbodenelementes 10 verlaufen flach-trichterförmig mit leichtem Gefälle zu an den Längsseiten 38, 44 befindlichen Einschnitten 24, deren Tiefe halb so groß ist wie die Breite der Schlitze 14. Wie weiter unten anhand von 4 noch näher erläutert wird, bilden die Einschnitte 24 bei nebeneinander verlegten Spaltenbodenelementen 10 Schlitze 14.
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Die Oberfläche des Spaltenbodenelementes 10 weist eine Strukturierung auf, die durch längliche Noppen gebildet ist, die abgerundet und ohne Kanten ausgebildet sind und sich in Richtung zu den Schlitzen 14 hin erstrecken. Die Noppen 18 bewirken eine Rutschsicherheit für die Tiere, wenn die Spaltenbodenelemente 10 zur Herstellung eines Spaltenbodens 12 verlegt werden (vgl. 4).
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An seiner einen Längsseite 38 und der sich daran anschließenden Querseite 42 des Spaltenbodenelementes 10 sind unten Zapfen 20 angeordnet, während an der jeweils gegenüberliegenden anderen Längsseite 44 und der Querseite 40 Aussparungen 22 vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Zapfen 22 eines benachbarten Spaltenbodenelementes 10 dienen. Somit kann die Längs- und Querseite des Spaltenbodenelementes 10 mit einem weiteren Spaltenbodenelement 10 mechanisch nach Art eines Stecksystems verbunden werden. Diese zapfenförmige bzw. hackenförmige Verbindung nebeneinanderliegender Spaltenbodenelemente 10 bewirkt einen stabilen Verbund und sorgt dafür, dass einzelne Spaltenbodenelemente eines daraus gebildeten kompletten Spaltenbodens 12 von den Tieren nicht gelöst und hoch geworfen bzw. demontiert werden können. An den Außenseiten eines fertig verlegten Spaltenbodens 12 werden die jeweiligen Spaltenbodenelemente 10 mit den Zapfen 20 und den Aussparungen 22 manuell fest verankert, weil sich dort keine weiteren Spaltenbodenelemente 10 mehr anschließen.
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3 und 4 verdeutlichen, dass jeder Schlitz 14 durch erste Längsrippen 26 gebildet wird, die sich vertikal nach unten erstrecken. Diese im Abstand voneinander angeordneten ersten Längsrippen 26 bestimmen die Breite des Schlitzes 14. Die beiden ersten Längsrippen 26 bilden die Seitenwände 34 des Schlitzes 14. Benachbart zu jeder ersten Längsrippe 26 ist eine zweite Längsrippe 28 vorgesehen, deren vertikale Bauhöhe 44 größer als die vertikale Bauhöhe 42 der ersten Längsrippen 26 ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die vertikale Bauhöhe 46 der ersten Längsrippen 26 etwa 15 mm, während die vertikale Bauhöhe 48 der benachbarten zweiten Längsrippen 28 etwa 45 mm groß ist.
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An jede der zweiten Längsrippen 28 schließt sich im Abstand jeweils eine weitere Längsrippe 32 an. Zwischen den Längsrippen 28 und 32 ist jeweils mindestens eine Querrippe 36 angeordnet, welche ebenso wie die Längsrippen 28 und 32 zur mechanischen Stabilität des Spaltenbodenelementes 10 beitragen, während die beiden ersten Längsrippen 26 eine Seitenwandfunktion haben. Die oberen Kanten 30 des Schlitzes sind abgerundet ausgebildet, um Verletzungen der Füße der Tiere zu vermeiden.
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Wegen der geringen vertikalen Bauhöhe 46 der ersten Längsrippen sind die entsprechenden Seitenwände 34 des Schlitzes 14 klein, sodass in den Schlitz 14 eindringender Kot 50 und Urin nur wenig Platz zum Anhaften an den Seitenwänden 34 finden. Meistens wird daher der Kot 50 der Tiere von den unteren Kanten der Längsrippen 26 nach unten in ein unterhalb des Spaltenbodens 12 befindliches Güllebecken abfallen. Sofern dies nicht der Fall ist, wird der Kot 50 durch nachfolgenden Kot weiter nach unten geschoben und gelangt zu den zweiten Längsrippen 28. Spätestens von der unteren Kante der zweiten Längsrippen 28 kann der Kot 50 dann in das Güllebecken abfallen. Da der gegenseitige Abstand der zweiten Längsrippen 28 voneinander deutlich größer als die Schlitzbreite ist, verhindern zumindest die zweiten Längsrippen 28 ein Verstopfen des Schlitzes 14. Auf die bei bekannten Spaltenbodenelementen vorgesehenen Aufweitungen der Schlitze kann bei der Erfindung verzichtet werden.
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In 5 ist ein Teil eines Spaltenbodens 12 dargestellt, wobei dieser Teil aus drei Spaltenbodenelementen 10 zusammengesetzt ist, die in der zuvor beschriebenen Weise durch die Zapfen 20 in Verbindung mit den Aussparungen 22 mechanisch miteinander verbunden sind. Wie zu erkennen ist, wird im linken Teil der Zeichnung durch die nebeneinander liegenden Einschnitte 24 der beiden Spaltenbodenelemente 10 ein Schlitz 14 gebildet.
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Die Herstellung eines kompletten Spaltenbodens 12 erfolgt in an sich bekannter Weise. Unterhalb des Spaltenbodens 12 befindet sich ein nicht dargestelltes Güllebecken mit mehreren parallel nebeneinander liegenden Güllekanälen mit senkrechten Kanalwänden. Auf diesen Kanalwänden liegen in Querrichtung und in parallelem Abstand zueinander Betonträger. Die aus Kunststoff bestehenden und nur etwa 2,5 kg schweren Spaltenbodenelemente 10 werden einfach auf die Träger aufgelegt, wobei die jeweils folgenden Spaltenbodenelemente von oben in die bereits verlegten Spaltenbodenelemente greifen, so dass diese nicht mehr ohne weiteres angehoben werden können.
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Mit dem erfindungsgemäßen Spaltenbodenelement 10 gibt es zwei Verlegerichtungen, wobei die jeweils letzten äußeren Spaltenbodenelemente 10 des Spaltenbodens 12 mit Bodenankern an der durch die Träger gebildeten Unterkonstruktion befestigt werden. Auf diese Weise entsteht eine zusammenhängende Bodenfläche, die mit der Unterkonstruktion fest verbunden ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Spaltenbodenelement
- 12
- Spaltenboden
- 14
- Schlitze
- 16
- Ablaufbereiche
- 18
- Noppen
- 20
- Zapfen
- 22
- Aussparungen
- 24
- Einschnitte
- 26
- erste Längsrippen
- 28
- zweite Längsrippen
- 30
- obere Kanten
- 32
- weitere Längsrippen
- 34
- Seitenwände
- 36
- Querrippen
- 38
- Längsseite
- 40
- Querseite
- 42
- Querseite
- 44
- Längsseite
- 46
- vertikale Bauhöhe der ersten Längsrippe
- 48
- vertikale Bauhöhe der zweiten Längsrippe
- 50
- Kot
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29907118 [0003]
- DE 19538058 A1 [0005]
- DE 202004013055 U1 [0007]