DE202004013055U1 - Aus Spaltenbodenelementen zusammensetzbarer Spaltenboden - Google Patents

Aus Spaltenbodenelementen zusammensetzbarer Spaltenboden Download PDF

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Abstract

Aus Spaltenbodenelementen (6) zusammensetzbarer Spaltenboden (2) mit einer Unterkonstruktion, wobei die Oberfläche des Spaltenbodens (2) zumindest abschnittweise nach unten offene Spalten (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkonstruktion aus trägerartigen Fertigteil-Unterzügen (8) besteht, auf die die Spaltenbodenelemente (6) auflegbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen aus Spaltenbodenelementen zusammensetzbaren Spaltenboden mit einer Unterkonstruktion, wobei die Oberfläche des Spaltenbodens zumindest abschnittsweise nach unten offene Spalten aufweist.
  • Spaltenböden werden als Bodenbelag in Tierställen verwendet. Die Spaltenböden überbrücken einen darunter liegenden Güllekeller, in dem sich die ablaufenden Tierexkremente sammeln. Von dort aus können sie in einen separaten Sammeltank abgeführt werden. Die flüssigen Exkremente fließen durch Schlitze, die sich im Spaltenboden befinden. Auf den glatten Oberflächen der Spaltenböden können die im Stall gehaltenen Tiere stehen und liegen. Allerdings dürfen die Spalten an der Gesamtoberfläche des Stallbodens keinen allzu großen Anteil einnehmen, da das das Wohlbefinden der Tiere beeinträchtigt. Die Anzahl und Größe der Spalten ist teilweise gesetzlich geregelt. Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Ausgestaltungen von Spaltenböden bekannt. Im Normalfall werden die Spaltenböden aus Spaltenbodenelementen zusammengesetzt, die als Betonfertigteil ausgebildet sind und sich über die Breite einer Liegebucht erstrecken. Die bekannten Spaltenbodenelemente weisen deshalb eine große Spannweite von bis zu mehreren Metern auf. Je länger ein Spaltenbodenelement wird, umso größer wird das Gewicht eines einzelnen Elements. Um eine für solche Spannweiten noch ausreichende Stabilität des Bauteils zu bieten, müssen die Spaltenbodenelemente eine erhebliche Bauhöhe aufweisen, beispielsweise 12 cm. Ein Beispiel für ein solches Spaltbodenelement findet sich im deutschen Gebrauchsmuster DE 299 07 118 .
  • Aufgrund der großen Bauhöhe der Spaltenbodenelemente sind die von der Oberfläche bis zur Unterseite reichenden Spalten entsprechend hoch. Die Seitenwände weisen eine der Höhe der Spalten entsprechende große Fläche auf, an denen Exkremente anhaften können. Bei einer größeren Bauhöhe ist die Verweilzeit der Exkremente auf den Flächen höher, das Antrocknungsrisiko nimmt zu und es baut sich vergleichsweise viel anhaftendes Material in den Spalten auf. Über die große Bauhöhe ergibt sich auch nur ein geringer Spielraum, die Seitenflächen der Spalten anzuwinkeln und nach unten hin zu erweitern. Demgemäß kann sich in den Spalten Material aufbauen, das schließlich die Öffnungen der Spalten vollständig verstopft. Die daraus resultierende hygienische Belastung des Stalls und der Tiere aus der in den Spalten anhaftenden Masse ist erheblich.
  • Bei den bekannten Spaltenbodenelementen handelt es sich zudem um sehr schwere Bauteile, die nur mühsam von Bauhandwerkern bewegbar sind. Bei dem Zusammenbau eines Stallbodens werden die Spaltenbodenelemente häufig beschädigt, weil Betonbrocken vom Spaltenbodenelementen glasartig absplittern, wenn diese aneinanderstoßen. An den scharfkantigen Splitterkanten können sich die im Stall gehaltenen Tiere verletzen.
  • Nachteilig ist weiter die geringe Systemflexibilität der bekannten Spaltenbodenelemente. Wenn ein Stallbetreiber ein bestimmtes individuelles Bild und eine bestimm te Größenverteilung der im Boden vorhandenen Spalten umsetzen möchte, ist es kaum möglich, diesen Wunsch mit den bekannten Spaltbodenelementen umzusetzen. Um den Abnehmern trotzdem einen größeren Spielraum an Gestaltungsmöglichkeiten zu liefern, produzieren die Anbieter der Spaltbodenelemente eine vergleichsweise große Typenzahl, um darüber die geforderte Vielfalt abdecken zu können. Durch die Vielfalt der angebotenen Typen von Spaltbodenelementen erhöhen sich jedoch die Herstellkosten.
  • Aus der Schrift DE 195 38 058 C2 ist ein Spaltenboden für Tierställe bekannt, der eine rahmenförmige Unterkonstruktion aufweist, in dessen Fächer rechteckig geformte Spaltenbodenelemente einlegbar sind. Die Spaltenbodenelemente stoßen mit ihren Seitenflächen nicht aneinander, sondern stoßen an hervorstehende Stegleisten der Unterkonstruktion an, die die Spaltenbodenelemente jeweils voneinander trennen. Der Nachteil bei dieser Konstruktion ist darin zu sehen, daß sich in den Zwischenräumen zwischen den Spaltenbodenelementen und den Stegleisten Unrat ansammeln kann, der nicht nach unten wegfällt. Zudem ergeben sich zwischen den Seitenkanten der Spaltenbodenelemente und den angrenzenden hervorstehenden Stegleisten, die aus der Unterkonstruktion an die Oberfläche des Bodens ragen, eine Vielzahl von Kanten und Spalten, an denen sich die in dem Stall gehaltenen Tiere verletzen können. Schließlich sind die Elemente der rahmenförmigen Unterkonstruktion sehr schwer und lassen sich deshalb nur unter Zuhilfenahme von Hebegeräten verlegen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Spaltenboden zu schaffen, der leicht herstellbar ist, eine große Vielfalt bei der Anzahl und Ausrichtung der Spalten ermöglicht und der besser den hygienischen Anforderungen in einem Stall gerecht wird.
  • Die Aufgabe wird für einen gattungsgemäßen Spaltenboden gelöst, indem die Un terkonstruktion aus trägerartigen Fertigteil-Unterzügen besteht, auf die die Spaltenbodenelemente auflegbar sind.
  • Bei dieser Konstruktionsweise wird die statische Last von den Fertigteil-Unterzügen getragen, während die auflegbaren Spaltenbodenelemente nur der Abdeckung des darunter befindlichen Güllekellers dient. Da die Spaltenbodenelemente selbst nur noch in geringem Umfang statischen Tragfunktionen mehr abdecken, können diese mit einer wesentlich geringeren Bauhöhe wie die herkömmlichen Spaltenbodenelemente ausgeführt werden, beispielsweise nur 9 cm. Durch die geringere Bauhöhe der Spaltenbodenelemente verringert sich gleichzeitig die Höhe der Spalten und Seitenflächen, an denen nun weniger Exkremente in den Spalten anhaften können. Die Neigungswinkel der Seitenwände können vergrößert werden, so daß sich die Spalten nach unten hin deutlicher erweitern und das Abtropfverhalten von Flüssigkeit, die durch die Spalten sickert, deutlich verbessert ist. Insgesamt verringert sich durch diese Maßnahmen die Geruchsbelastung im Stall, und die hygienischen Verhältnisse verbessern sich. Die Spalten setzen sich zudem kaum noch zu.
  • Indem die Tragfunktion zur Aufnahme der statischen Lasten und die Abdeckfunktion zur Abdeckung des Güllekellers unter dem Stallboden durch unterschiedliche Bauteile erfüllt werden, ist es möglich, die jeweiligen Bauteile in ihrer Funktion zu optimieren, ohne daß dies Auswirkungen auf die konstruktive Gestaltung des jeweils anderen Teiles hätte. So können die Fertigteil-Unterzüge jeweils so gestaltet werden, daß sie eine ausreichende Stabilität zur Überbrückung der jeweiligen Breite des Güllekanals aufweisen. Die Spaltbodenelemente können so gestaltet werden, daß sie bei einer geringen Anzahl von Varianten der Spaltbodenelemente eine Vielzahl von Ausgestaltungen des Spaltenbodens ermöglicht. Dadurch, daß die Spaltenbodenelemente in etwa eine Fliesen- oder Gehwegplattengröße aufweisen, kann ein Spaltenboden mit drei oder vier Grundvarianten von Spaltenbodenelementen individuell gestaltet werden. So kann mit einer Variante, die keinerlei Spalten auf weist, ein Liegebereich für Tiere geschaffen werden, in dem sie sich an Spalten und Kanten nicht verletzen können.
  • Dadurch, daß die Spaltenbodenelemente mit ihren Seitenflächen aneinanderstoßend verlegt werden, bleibt die Anzahl der Spalten und scharfen Kanten und Fugen ohne offenen Ablauf nach unten vergleichsweise gering. In den Stoßfugen zwischen den Spaltenbodenelementen können sich kaum Exkremente ansammeln, da die Stoßfugen nach unten frei in den Luftraum über dem Güllekanal münden. Nur dort, wo die Spaltenbodenelemente auf den Fertigteil-Unterzügen aufliegen, fehlt diese Möglichkeit. In anderen Bereichen des Stalls können Varianten der Spaltenbodenelemente verlegt werden, die zumindest wenige oder auch mehrere Spalten aufweisen, so daß dort, wo diese Varianten verlegt sind, eine größere Durchlässigkeit des Stallbodens gewährleistet ist.
  • Wenn die Fertigteil-Unterzüge und/oder die Auflageflächen der Spaltenbodenelemente thermisch isoliert sind, wird vermieden, daß an kalten Tagen die Wärme der auf dem Spaltenboden liegenden Tiere von den Spaltenbodenelementen in den darunterliegenden Boden abgeleitet wird.
  • Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Konstruktion ist darin zu sehen, daß das System auf einfache Art und Weise verlegt werden kann. Insbesondere ist es möglich, daß eine einzelne Person den erfindungsgemäßen Spaltenboden komplett verlegt.
  • Zudem kann ein erfindungsgemäß aufgebauter Spaltenboden auf einfache Art und Weise von einem Spaltenbild auf ein anderes gewünschtes Spaltenbild umgebaut werden. Da nur die Spaltenbodenelemente und nicht die Fertigteil-Unterzüge umgelegt werden müssen, entfällt ein aufwendiges Abräumen der Stallbodenfläche mit entsprechenden Nutzungszeit-Ausfällen des betreffenden Stalles.
  • Wegen der geringeren Abmessungen der Spaltenbodenelemente gegenüber den herkömmlichen Ausführungen können diese kostengünstig in sogenannten Plattenpressen hergestellt werden, die eine wesentlich erhöhte Produktion von Spaltbodenelementen ermöglicht. Durch die geringere Bauhöhe sowohl der Spaltenbodenelemente wie auch der Fertigteil-Unterzüge kann Armierungsstahl leichter in einer Soll-Einbaulage in die Gußformen eingelegt werden, wodurch sich die Fertigungsqualität der Bauteile erhöht.
  • Auch ist es möglich, die Spaltenbodenelemente gegen die Fertigteil-Unterzüge thermisch zu isolieren. So kann im Auflagerbereich der Spaltenbodenelemente auf den Fertigteil-Unterzügen eine Isolierschicht vorgesehen sein, die eine Wärmeübertragung vom Spaltenbodenelement auf die Fertigteil-Unterzüge verringert. Auch können die Fertigteil-Unterzüge und/oder die Spaltbodenelemente mit einer schützenden Beschichtung versehen sein, durch die die Bauteile besser gegen Betonkorrosion geschützt sind oder leichter zu reinigen sind.
  • Weitere Abwandlungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Merkmalen der Unteransprüche und den Zeichnungen. Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1: eine Ansicht auf einen Spaltenboden,
  • 2: ein Spaltenbodenelement mit unterbrochenen Spalten,
  • 3: ein Spaltenbodenelement mit durchgehenden Spalten,
  • 4: ein Spaltenbodenelement mit geschlossener Oberfläche,
  • 5: ein Spaltenbodenelement mit verkürzten Spalten,
  • 6: ein Spaltenbodenelement mit verstärktem Mittelbereich,
  • 7: eine Querschnittsansicht durch ein Spaltenbodenelement, und
  • 8: eine Querschnittsansicht durch einen Fertigteil-Unterzug.
  • In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Spaltenboden 2 zu sehen. Unterhalb des Spaltenbodens befindet sich der Güllekanal 4, in den die Tierexkremente durch den Spaltenboden 2 hindurch tropfen können. Die Oberfläche des Spaltenbodens 2 ist zusammengesetzt aus einer Vielzahl von Spaltenbodenelementen 6. Im Ausführungsbeispiel haben die Spaltenbodenelemente 6 eine etwa quadratische Form. Andere Formen sind möglich. Die Spaltenbodenelemente 6 sind mit zwei parallelen Längsseiten auf die darunter angeordneten Fertigteil-Unterzügen 8 aufgelegt. Die Fertigteil-Unterzüge 8 liegen annähernd in Parallellage und überbrücken mit ihrer Länge den Güllekanal 4. Die Fertigteil-Unterzüge 8 sind stangenartig ausgebildet und weisen auf ihrer Oberseite eine ebene Auflagefläche auf, auf der die Auflageflächen der Spaltbodenelemente 6 aufgelegt werden können.
  • Wie aus der 1 ersichtlich ist, sind im mittleren Bereich des Spaltbodens Spaltbodenelemente 6 verlegt, bei der die Spalten 10 kürzer ausfallen als bei den Spaltenbodenelementen 6, die im Randbereich verlegt sind. Bei den im mittleren Bereich des Spaltbodens 2 verlegten Spaltbodenelementen 6 ist der Flächenanteil der Spalten 10 an der Gesamtoberfläche eines Spaltbodenelements 6 kleiner als bei den anderen Spaltbodenelementen 6. Am rechten äußeren Rand des Spaltenbodens 2 sind Spaltbodenelemente 6 dargestellt, die eine geschlossene Oberfläche ohne Spalten zeigen. Da alle Spaltbodenelemente 6, die in 1 gezeigt sind, gleiche Außenabmessungen aufweisen, sind diese beliebig gegeneinander austauschbar. Daraus wird ersichtlich, daß schon mit nur drei unterschiedlichen Typen von Spaltbodenelementen 6 ein ganz individuelles Spaltenbild eines Spaltenbodens 2 geschaffen werden kann. Genauso ist erkennbar, daß durch den bloßen Austausch von einzelnen Elementen der Spaltenboden 2 individuell angepaßt werden kann.
  • In 2 ist ein Spaltenbodenelement 6 dargestellt, bei dem sich die Spalten 10 nicht über die volle Länge des Spaltbodenelementes 6 erstrecken, sondern in der Mitte unterbrochen sind. Gut zu erkennen ist in 2 jedoch, daß die Randbereiche des Spaltbodenelements 6 massiv ausgebildet sind, um eine gute Abstützung und Auflage des Spaltenbodenelementes 6 auf dem Fertigteil-Unterzug 8 zu gewährleisten.
  • In 3 ist ein Spaltbodenelement 6 dargestellt, das durchgehende Spalten 10 aufweist. Die Spalten 10 erstrecken sich vom Auflagerbereich auf einer Seite des Spaltenbodenelementes 6 bis zum Auflagerbereich auf der gegenüberliegenden Seite. Die nebeneinanderliegenden Spalten 10 zeigen auf ihrer zur Oberfläche hingerichteten Seite eine vergleichsweise kleine Öffnung, während sich die Spalten 10 nach unten hin erweitern und auf diese Weise eine großflächige Öffnung zum Güllekanal hin zeigen.
  • In 4 ist ein Spaltenbodenelement 6 dargestellt, das auf seiner Oberfläche durchgängig geschlossen ist und keine Spalten 10 aufweist.
  • In 5 ist ein Spaltenbodenelement 6 gezeigt, dessen Spalten 10 zugunsten eines breiter ausgeführten Auflagerbereiches des Spaltenbodenelementes 6 verkürzt sind. Die Verkürzung kann auch der Anpassung an gesetzlich geforderte Öffnungsweiten dienen. Bei einer solchen Ausbildung ergibt sich eine größere Stabilität des einzelnen Spaltenbodenelements 6.
  • In 6 ist ein Spaltenbodenelement 6 gezeigt, bei dem die Spalten 10 wie auch bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel unterbrochen sind. Der Unterbrechungsbereich ist jedoch so breit ausgeführt, daß sich in der Mitte des Spaltbodenelementes 6 ein Mittelsteg ausbildet, der wiederum als Auflagerfläche für einen zusätzlichen Fertigteil-Unterzug 8 dienen kann. Insbesondere dort, wo Stallböden durch besondere Gewichte belastet sind, können derartige Spaltbodenelemente 6 verlegt werden, um eine ausreichende Belastbarkeit des Stallbodens sicherzustellen.
  • Der Mittelsteg ermöglicht aber auch eine Kreuz- und Querverlegung der in den 2 und 6 gezeigten Spaltbodenelemente 6, weil diese durch den breiten Mittelsteg eine so hohe Festigkeit aufweisen, daß sie die im Stallbereich geforderten Anforderungen an die Traglast von Böden in beiden Querrichtungen erfüllen. Je nach Anordnung und Ausbildung der Spalten kann die Traglast in einer Querrichtung zwar niedriger ausfallen als in der anderen Querrichtung, liegen die Traglasten in den beiden Querrichtungen jedoch um nicht mehr als 30 % auseinander, sind die Spaltbodenelemente 6 problemlos in Kreuz- und Queranordnung verlegbar. Durch die Kreuz- und Querverlegbarkeit der Spaltenbodenelemente 6 vergrößert sich das Spektrum der individuell verlegbaren Spaltenböden 2, ohne daß dafür zusätzliche Typen von Spaltenbodenelementen 6 geschaffen werden müßten.
  • Anhand der 2 bis 6 ist gut erkennbar, daß die Stoßseiten der Spaltbodenelemente 6 plan ausgebildet sind, so daß die Spaltbodenelemente 6 auf einfache Weise aneinanderstoßend mit minimalen Fugen zwischen den aneinanderstoßenden Spaltbodenelementen 6 verlegt werden können.
  • 7 zeigt eine Querschnittsansicht durch ein Spaltbodenelement 6. In der Querschnittsansicht ist gut erkennbar, daß sich die Seitenwände 12 eines Spaltes 10 nach unten hin erweitern. Dadurch ist die Breite B1 einer Rippe 14 auf der nach oben gewandten Oberfläche größer als die Breite B2 der Unterseite, die auf den Güllekanal 4 gerichtet ist. Durch die Erweiterung der Spalte 10 nach unten hin wird ein Verstopfen der Spalte 10 zuverlässig verhindert. Ein günstiges Abtropfverhalten ergibt sich, wenn die die Spalten 10 begrenzenden Seitenwände 12 gegenüber der Senkrechten von der obersten Spaltenkante bis zum untersten Punkt der Seitenwand 12 einen Anstellwinkel α von mindestens 25° aufweisen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Seitenwand 12 im Querschnitt eine durchgehend glatte, gerundete, gekantete oder in sonstiger Weise plastisch geformte Oberfläche aufweist. Die Rippen 14 können auch als Dreieckstäbe oder als Halbrundstäbe ausgebildet sein.
  • In dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Spalte 10 in einem oberen Abschnitt von annähernd parallel verlaufenden Seitenwänden 12 begrenzt, während die Seitenwände 12 sich in einem unteren Abschnitt des Spaltes 10 voneinander entfernen. Bei dieser Ausgestaltung ist die obere Kante der Seitenwand 12 eines Spaltes 10 besser mit Material unterfüttert, so daß die Kanten nicht so leichten splittern und abbrechen. Insgesamt sollte der Querschnitt eines Spaltes 10 aber so gestaltet werden, daß die Höhe eines Abschnittes P, in dem die Seitenwände parallel zueinander laufen, kürzer ist als die Länge eines Abschnittes H, in dem die Seitenwände 12 ihren Abstand zueinander verändern.
  • In 8 ist eine Querschnittsansicht durch einen Fertigteil-Unterzug 8 dargestellt. Wie in der Querschnittsansicht erkennbar ist, weist der Fertigteil-Unterzug 8 dort eine konische Formgebung auf, andere Formgebungen sind möglich. Die Spaltbodenelemente 6 werden mit ihrem randseitigen Auflagerbereich auf die Oberfläche 16 der Fertigteil-Unterzüge 8 aufgelegt. Bei einer Verlegung dicht an dicht sichern sich die Spaltbodenelemente 6 gegenseitig gegen ein ungewolltes Verrutschen, ohne daß die Spaltbodenelemente 6 jeweils dauerhaft mit den Fertigteil-Unterzügen 8 verbunden werden müssen. Es genügt ein loses Auflegen der Spaltbodenelemente 6 auf die Oberfläche 16 der Fertigteil-Unterzüge 8. Dadurch ist das Spaltboden-System sehr leicht und schnell verarbeitbar. Die einzelnen Komponenten sind so leicht, daß sie noch von einer Person bewegt werden können. Da die Spaltbodenelemente 6 nicht dauerhaft mit den Fertigteil-Unterzügen 8 verbunden werden müssen, können sie im Bedarfsfall auch leicht nach oben hin abgehoben und durch andere Spaltbodenelemente 6 ersetzt werden.
  • Eine günstige Systemkonfiguration ergibt sich, wenn die Spaltbodenelemente 6 eine Dicke D aufweisen, die geringer ist als die Höhe F der Fertigteil-Unterzüge 8. Die Fertigteil-Unterzüge 8 können über ihre Bauhöhe so ausgelegt werden, daß sie hohe Traglasten zu tragen vermögen, während die Spaltbodenelemente 6 demgegenüber flach gehalten werden können und so insgesamt eine Bauhöhe der Konstruktion erreicht wird, die zumindest nicht wesentlich höher ist wie die Bauhöhe der vorbekannten Spaltbodenelemente.
  • Aus 1 ist ersichtlich, daß die Länge eines Fertigteil-Unterzuges 8 ein mehrfaches der Länge eines Spaltenbodenelementes 6 beträgt. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Fertigteil-Unterzüge 8 aneinandergesetzt, um die Länge des gesamten Spaltenbodens 2 zu überbrücken. Auf die Länge der beiden Fertigteil-Unterzüge 8 sind insgesamt neun Spaltenbodenelemente 6 aufgelegt. Die Spaltenbodenelemente 6 können beispielsweise mit quadratischen Abmessungen von 50 cm × 50 cm und einer Dicke von 4 cm bis 5 cm hergestellt werden. Bei einem Spaltenanteil von etwa 14 % liegt das Gewicht eines Spaltenbodenelementes noch unter 25 kg. Ein Unterzug kann eine Höhe zwischen 6 cm und 12 cm aufweisen. Insgesamt ergibt sich eine Bauhöhe eines erfindungsgemäßen Spaltenbodens 2, die nicht wesentlich über der Bauhöhe der vorbekannten Spaltenböden liegt.
  • Die Spaltbodenelemente 6 sind in ihrem Auflagerbereich, mit dem sie auf den Fertigteil-Unterzügen 8 aufliegen, geschlossen ausgeführt und weisen in diesem Be reich keine Spalten 10 auf, damit die Tierexkremente in diesem Bereicht nicht nach unten abfließen können. Die Spalten 10 sind in Bereichen der Spaltenbodenelemente 6 angeordnet, in denen sich unterhalb der Spalten 10 keine Fertigteil-Unterzüge 8 befinden, nämlich insbesondere im Zwischenraum zwischen den gegenüberliegenden Auflagerbereichen. Die Fertigteil-Unterzüge 8 sollten im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein, damit die rechteckig oder quadratisch oder trapezförmig gestalteten Spaltenbodenelemente 6 aneinanderstoßend auf den Oberflächen 16 verlegt werden können.

Claims (8)

  1. Aus Spaltenbodenelementen (6) zusammensetzbarer Spaltenboden (2) mit einer Unterkonstruktion, wobei die Oberfläche des Spaltenbodens (2) zumindest abschnittweise nach unten offene Spalten (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkonstruktion aus trägerartigen Fertigteil-Unterzügen (8) besteht, auf die die Spaltenbodenelemente (6) auflegbar sind.
  2. Spaltenboden (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigteil-Unterzüge (8) eine Länge aufweisen, die ein Mehrfaches der Seitenlänge eines Spaltenbodenelementes (6) beträgt, und die Spaltenbodenelemente (6) eine Dicke aufweisen, die geringer ist als die Bauhöhe der Fertigteil-Unterzüge (8).
  3. Spaltenboden (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltenbodenelemente (6) im Auflagerbereich auf den Fertigteil-Unterzügen (8) geschlossen ausgeführt und Spalten (10) im Zwischenraum zwischen dem Auflagerbereich angeordnet sind.
  4. Spaltenboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigteil-Unterzüge (8) in einer im wesentlichen parallelen Lage angeordnet sind.
  5. Spaltenboden (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltbodenelemente (6) lösbar mit den Fertigteil-Unterzügen (8) verbunden sind.
  6. Spaltenboden (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spalten (10) begrenzenden Seitenwände (12) gegenüber der Senkrechten von der obersten Spaltenkante bis zum untersten Punkt der Seitenwand (12) einen Anstellwinkel (α) von mindestens 25 ° aufweisen.
  7. Spaltenboden (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltenboden (2) aus mehreren Spaltenbodenelementen (6) zusammengesetzt ist, die ein unterschiedliches Spaltenbild auf ihrer jeweiligen Oberfläche zeigen.
  8. Spaltenboden (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfähigkeit der Spaltbodenelemente (6) in Längs- und Querrichtung um nicht mehr als 30 % voneinander abweicht.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010004325U1 (de) 2010-03-29 2010-08-26 Hci Betonindustrie B.V. Stallboden
DE202012104304U1 (de) 2012-11-09 2012-11-29 Hölscher & Leuschner GmbH & Co. KG Spaltenbodenelement zur Herstellung eines Spaltenbodens für Tierställe
DE102011055424A1 (de) 2011-11-16 2013-05-16 Sebastian Traunsteiner Bodenaufbau für eine Stallung
DE102016113580B3 (de) * 2016-07-22 2017-11-23 Markus Suding Spaltenboden für Tierställe

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