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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Auflageprofil für rostartige
Strukturen, insbesondere für Bodenbeläge und Wandbeläge
aus Holz oder Kunststoff gemäss den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Aus
dem Stand der Technik sind rostartige Strukturen als Fussböden
für Terrassen, Bootsstege oder Gartenwege etc. bekannt.
Solche Fussböden umfassen typischerweise mehrere in Längsrichtung verlaufende
Profilelemente aus Holz oder Kunststoff, welche beispielsweise auf
einem Profilelement oder direkt auf dem Boden aufliegen.
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Beispielsweise
zeigt
DE 10 2005 029 933 einen
Holzfussboden. Zwei nebeneinander angeordnete und in Längsrichtung
verlaufende Holzbretter werden mit einem ebenfalls in Längsrichtung
verlaufenden U-Profil zusammen gehalten. Die Anordnung von mehreren
solchen Holzbrettern bildet einen Holzfussboden. Auf der dem Boden
zugewandten Unterseite weist jedes der Holzbretter je zwei Nuten
auf. Diese beiden Nuten dienen der Aufnahme des U-Profils. Die so
entstehende rostartige Struktur liegt direkt auf dem Boden auf.
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Ferner
zeigt die
WO 02/46546 einen
Rost, welcher auf einem Zwischenstück aufliegt, wobei das Zwischenstück
auf einem Balken aufliegt. Das Zwischenstück soll dazu
dienen, eine Distanz zwischen Balken und Rost bereitzustellen. Eine
Schraube verbindet den Balken über das Zwischenstück
mit dem Rost von unten her.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten rostartigen Fussböden
benötigen einen schon nivellierten Untergrund. Höhenunterschiede,
wie beispielsweise kleine Unebenheiten lassen sich mit dem Rost
nicht ausgleichen.
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Ein
weiterer Nachteil ergeht aus der Tatsache, dass die Auflage der
Rostelemente auf den Auflageprofilen bei Vorrichtungen des Standes
der Technik nicht optimal ist. Dies kann bei Verwendung von Holzbrettern
zu Wasseransammlungen zwischen Auflageprofil und den Rostelementen
oder zwischen den Rostelementen und dem Boden führen. Aufgrund
der Wasseransammlung wird die Fäulnisbildung begünstigt.
Ferner kann sich das Holz verziehen, was zu Spannungen führen
kann. Aufgrund des Verzuges verändert sich die rostartige
Struktur über die Zeit in ihrer Regelmässigkeit.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass aufgrund einer nicht optimierten
Auflage, die Lebensdauer des Rostes negativ beeinflusst wird.
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Ferner
ist es insbesondere bei rostartigen Fussböden, bei welchen
die Holzbretter mit dem Auflageprofil verschraubt sind, ein Nachteil,
dass die Ausdehnung der Holzbretter quer zur Längsrichtung unkontrolliert
erfolgt. Dadurch variiert die lichte Weite zwischen den einzelnen
Brettern massiv, wobei das optische Erscheinungsbild des Rostes
negativ beeinflusst wird.
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Darstellung der Erfindung
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde,
ein Auflageprofil anzugeben, welches die Nachteile des Standes der
Technik überwindet. Insbesondere sollen mit dem Auflageprofil
Unebenheiten des Untergrundes kompensiert werden können.
Ferner soll die Auflage zwischen den Rostelementen oder Rostelementen und
den Auflageprofilen optimiert werden, so dass keine Wasseransammlungen
möglich sind. Schliesslich soll gleichzeitig bei Verwendung
von Holzrostelementen die lichte Weite zwischen den Brettern über die
Lebensdauer des Rostes gleichmässig bleiben.
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Diese
Aufgabe löst ein Auflageprofil mit den Merkmalen des Schutzanspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Demgemäss
weist ein Auflageprofil zur Bildung einer rostartigen Struktur mit
Rostelementen, insbesondere für Bodenbeläge und
Wandbeläge aus Holz oder Kunststoff, einen Lagerschenkel
zur Auflage auf einem Boden und einen Auflageschenkel zur Aufnahme
von Rostelementen einer rostartigen Struktur auf. Der Lagerschenkel
und der Auflageschenkel sind mit einem Mittelsteg verbunden. Der Auflageschenkel
ist mit abschnittsweise angeordneten Durchbrüchen in Längsrichtung
unterbrochen.
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Vorzugsweise
ist der Durchbruch derart ausgestaltet ist, dass der Auflageschenkel
im Bereich des Durchbruchs im wesentlichen vollständig
ausgebrochen ist.
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Eine
solche Ausgestaltung ist vorteilhaft, da Wasser von der Oberseite
des Rostes auf den Boden fliessen kann. Somit werden Wasseransammlungen vermieden
und die Lebensdauer des Rostes wird dadurch erhöht.
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Vorzugsweise
entspricht die Anzahl der durch die Durchbrüche entstehenden
Auflageschenkel der Anzahl der Rostelemente oder einem Vielfachen
der Rostelemente.
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Dadurch
wird eine besonders gute Auflage der Rostelemente erreicht.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemässen Auflageprofils zur
Bildung eines Rostes gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine
Ansicht von vorne des Auflageprofils gemäss 1;
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3 eine
Ansicht von oben des Auflageprofils gemäss den 1 und 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Auflageprofils gemäss der 1;
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5 eine
Ansicht von vorne eines Auflageprofils mit Rostelementen und einem
höhenveränderlichen Einstellelement;
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6 eine
Seitenansicht der 5;
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7 eine
perspektivische Ansicht von unten eines erfindungsgemässen
Auflageprofils mit Rostelementen; und
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8 eine
perspektivische Ansicht des Auflageprofils gemäss einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
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Beschreibung von beispielhaften Ausführungsbeispielen
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Mit
Bezug zu den Zeichnungen werden mögliche Ausführungsbeispiele
beschrieben. Die Zeichnungen und die Beschreibung zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele
und sollten nicht ausgelegt werden, um die Erfindung einzuschränken,
welche durch die Ansprüche definiert ist.
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1 zeigt
das erfindungsgemässe Auflageprofil zur Bildung einer rostartigen
Struktur in einer Seitenansicht. Unter einer rostartigen Struktur
wird eine Struktur verstanden, welche mehrere parallel verlaufende
Rostelemente umfasst. Diese Rostelemente werden durch das erfindungsgemässe
Auflageprofil gelagert. Ein Rostelement hat vorzugsweise eine rechteckige
Querschnittsfläche und weist eine Länge auf, welche
ein Vielfaches der Breite bzw. Höhe der rechteckigen Querschnittsfläche
ist. Solche Rostelemente können als Bretter oder Bohlen
bezeichnet werden. Vorzugsweise sind Rostelemente aus Holz, insbesondere
Douglasie, Lärche, Eiche, Akazie, Ipe oder wärmebehandeltes
Holz, wie Fichte, Buche oder Esche oder aus Kunststoff gefertigt.
Verbundwerkstoffe, wie beispielsweise Pressspanbretter, zementgebundene
Faserplatten oder Bretter aus einem Holz-/Kunststoff-Gemisch sind
ebenfalls denkbar. Das erfindungsgemässe Auflageprofil
verläuft im wesentlichen senkrecht zu den Rostelementen.
Der dadurch entstehende Rost kann als Bodenplatte, Deckenverkleidung,
Fassadenelement, Sichtschutzwand, Zaun, Treppe, Möbel (z.
b. als Tischplatte etc.) oder Schallschutzwand verwendet werden.
Die Rostelemente sind meist aus Vollmaterial, obwohl auch hohle
Leisten denkbar sind.
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Das
erfindungsgemässe Auflageprofil 1 umfasst einen
Lagerschenkel 10, einen Mittelsteg 11 und einen
Auflageschenkel 12. Der Mittelsteg 11 verbindet
den Lagerschenkel 10 mit dem Auflageschenkel 12.
Vorzugsweise verlaufen der Lagerschenkel 10 und der Auflageschenkel 12 im
wesentlichen parallel zueinander. Eine Hauptachse erstreckt sich
in Längsrichtung des Auflageprofils 1 und steht
somit senkrecht zu dem in 1 gezeigten
Querschnitt des Auflageprofils 1.
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Der
Mittelsteg 11 verläuft vorzugsweise senkrecht
zum Lagerschenkel 10, bzw. zum Auflageschenkel 12.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Z-Profil gezeigt.
Das heisst, der Lagerschenkel 10 erstreckt sich vom Mittelsteg 11 in
die eine Richtung, hier beispielsweise links, und der Auflageschenkel 12 in
die andere Richtung, hier beispielsweise rechts.
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Der
Lagerschenkel 10 steht mit einer Schenkellänge
A vom Mittelsteg 11 ab. Vorzugsweise ist die Schenkellänge
A zwischen 10 mm und 80 mm. Vorzugswiese ist die Schenkellänge
A grösser als die lichte Weite zwischen zwei benachbarten
Rostelementen. Der Auflageschenkel 12 steht mit einer Schenkellänge
B vom Mittelsteg 11 ab. Vorzugsweise ist die Schenkellänge
B zwischen 10 mm und 80 mm. Der Mittelsteg hat eine bevorzugte Höhe
C von 10 mm bis 200 mm. Die Materialstärke des Lagerschenkels 10,
des Mittelsteges 11 und des Auflageschenkels wird mit dem
Bezugszeichen D angegeben. Vorzugsweise ist D zwischen 1 mm und
10 mm. Bei allen Dimensionen sind andere Abmessungen denkbar.
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Alternativ
ist auch ein U-Profil denkbar, wobei sich der Lagerschenkel 10 und
der Auflageschenkel 12 in eine gemeinsame Richtung vom
Mittelsteg 11 erstrecken. In einer weiteren Alternative
ist zudem ein I-Profil denkbar, wobei sich hier sowohl der Lagerschenkel 10 als
auch der Auflageschenkel 12 in beide Richtungen vom Mittelsteg 11 erstrecken.
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In
alternativen Ausführungsformen kann der Mittelsteg 11 auch
winklig zum Lagerschenkel 10, bzw. zum Auflageschenkel 12 stehen.
Insbesondere kann der Winkel zwischen dem Lager-Schenkel 10 und
dem Mittelsteg 11 kleiner als 90° sein, so dass das
Auflageprofil 1 eine Z-förmige Ausgestaltung aufweist.
Wobei der Mittelsteg 11 entsprechend des Buchstabes „Z"
geneigt ist.
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Im
eingebauten Zustand liegt der Lagerschenkel 10 auf dem
Boden auf. Der Auflageschenkel 12 dient als Lagerstelle
für die Rostelemente.
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Zusätzlich
kann das erfindungsgemässe Auflageprofil 1 noch
einen Distanzschenkel 13 umfassen. Der Distanzschenkel 13 dient
der Ausrichtung der Rostelemente auf dem Auflageschenkel 12. Der
Distanzschenkel 13 erstreckt sich vorzugsweise in Richtung
des Mittelsteges 11 über den Auflageschenkel 12.
Alternativ kann sich der Distanzschenkel 13 auch in eine
andere Richtung erstrecken. Um die Funktion als Ausrichthilfe erfüllen
zu können, muss sich der Distanzschenkel 13 über
den Auflageschenkel 12 erstrecken. Mit anderen Worten erstreckt
sich der Distanzschenkel 13 in Richtung der aufzulegenden
Rostelemen te.
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2 zeigt
das erfindungsgemässe Auflageprofil 1 in einer
Ansicht von der Seite. Wie in dieser Darstellung gezeigt, ist der
Auflageschenkel 12 mindestens abschnittsweise unterbrochen.
Mit anderen Worten kann gesagt werden, dass das erfindungsgemässe
Auflageprofil eine Vielzahl von Auflageschenkeln 12 aufweist,
welche sich in die gleiche Richtung und in der gleichen Ebene erstrecken.
Vorzugsweise dienen je zwei Auflageschenkel 12 zur Aufnahme
eines Rostelementes. Das heisst mit anderen Worten, dass pro Rostelement
die Auflageschenkel 12 paarweise angeordnet sind.
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In
anderen Ausführungsbeispielen sind aber auch andere Aufteilungen
denkbar. Beispielsweise ist es möglich, pro Rostelement
nur einen einzigen Auflageschenkel 12 vorzusehen. Ferner
ist es zudem denkbar, pro Rostelement mehrere, also beispielsweise
drei oder vier Auflageschenkel 12 vorzusehen.
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Der
Distanzschenkel 13 hat im wesentlichen eine rechteckige
Ausgestaltung, wobei die Ecken am freien Ende als abgeschrägte
Ecken 131 ausgestaltet sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist je ein Distanzschenkel 13 zwischen zwei paarweise angeordneten
Auflageschenkeln 12 angeordnet. Hierbei stützen
die paarweise angeordneten Auflageelement 12 vorzugsweise
ein Rostelement.
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In
alternativen Ausführungsformen kann auch zwischen jedem
Auflageschenkel 12 je ein Distanzschenkel 13 angeordnet
sein. Hierbei ist pro Auflageschenkel 12 vorzugsweise je
ein Rostelement angeordnet.
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3 zeigt
das erfindungsgemässe Auflageprofil in einer Draufsicht
von oben. Das in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel
zeigt die Auflageschenkel 12, welche geeignet sind, um
paarweise ein Rostelement aufzunehmen. Die paarweise angeordneten Auflageschenkel 12 können
auch als erster Auflageschenkel 12' und zweiter Auflageschenkel 12'' bezeichnet
werden. Die Auflageschenkel 12', 12'' umfassen Öffnungen 121, 122.
Die Öffnungen 121, 122 dienen der Durchführung
eines Befestigungselementes, insbesondere einer Schraube, zur Befestigung des
Rostelementes.
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Es
kann auch gesagt werden, dass zwischen den Auflageschenkeln 12' und 12'' ein
Durchbruch 14 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
der Auflageschenkel 12 durch den Durchbruch 14 im
wesentlichen vollständig unterbrochen. Durch die lichte
Weite zwischen den Rostelemente und durch diesen Durchbruch 14 kann
Wasser von den Rostelemente in Richtung Boden gelangen. Vorzugweise ist
die Breite des Durchbruches 14 in Längsrichtung grösser
als die lichte Weite zwischen den Rostelementen.
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Der
erste Auflageschenkel 12' umfasst eine kreisrunde Öffnung 121.
Die kreisrunde Öffnung 121 weist einen Durchmesser
auf, welcher im wesentlichen dem Durchmesser des Befestigungselementes, insbesondere
der Schraube, welche durch die kreisrunde Öffnung 121 hindurchgeführt
wird, entspricht. Dadurch ist zwischen dem Befestigungsmittel und der
kreisrunden Öffnung 121 nur sehr wenig Spiel vorhanden.
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Der
zweite Auflageschenkel 12'' umfasst ein schlitzförmig
ausgestaltete Öffnung 122. Das Rostelement kann
sich aufgrund von Feuchtigkeitsaufnahme oder Wärme ausdehnen.
Typischerweise erfolgt die Ausdehnung in Richtung des Auflageprofils 1. Durch
die Anordnung der schlitzförmigen Öffnungen in
Richtung der zu erwartenden Ausdehnung kann diese kompensiert werden,
weil die Schraube, in der schlitzförmigen Öffnung 122 gleiten
kann. Aufgrund des geringen Spiels zwischen der kreisrunden Öffnung 121 und
der Schraube und aufgrund des vorhandenen Spiels zwischen der schlitzförmigen Öffnung 122 und
der Schraube, wird sichergestellt, dass sich die Rostelemente immer
in die gleiche Richtung ausdehnen. Das heisst, dass aufgrund der
Kombination der kreisrunden Öffnung 121 und der
länglichen schlitzförmigen Öffnung 122 die
Ausdehnung in eine definierte und immer gleiche Richtung kompensiert wird.
Dadurch verändern sich die Abstände zwischen verschiedenen
Rostelementen über den gesamten Rost in einem konstanten
Mass.
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Ferner
kann auch im Lagerschenkel 10 eine Öffnung 101 vorgesehen
sein. Diese Öffnung 101 dient zur Aufnahme eines
höhenveränderlichen Einstellelementes.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemässen Auflageprofils 1 nach 1 bis 3.
Die Merkmale des Auflageprofils 1 wurden eingehend mit
den 1 bis 3 erklärt, weshalb auf
die Beschreibung derselben verwiesen wird.
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5 und 6 zeigen
eine Ansicht des erfindungsgemässen Auflageprofils 1 in
Kombination mit Rostelementen 2 von vorne bzw. von der
Seite. 7 zeigt die Anordnung perspektivisch. Die Anordnung
von mindestens zwei Auflageprofilen 1 und einer Vielzahl
von Rostelementen 2 bilden einen Rost. Das Rostelement 2 hat
wie oben schon erwähnt einen vorzugsweise rechteckigen
Querschnitt und umfasst eine Oberseite 20, Seitenflächen 21 und eine
Unterseite 22. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
steht der Rost mittels höhenveränderlichen Einstellelementen 3 auf
einem Boden 5 auf.
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Die
Rostelemente 2 werden mit Schrauben 4 mit dem
Auflageprofil 1 verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel
wird jedes der Rostelemente 2 pro Auflagestelle mit je
zwei Befestigungselementen, hier Schrauben 4 befestigt.
Eine erste Schraube 4' wird durch die kreisrunde Öffnung 121 im
ersten Auflageschenkel 12' hindurchgeführt. Eine
zweite Schraube 4'' wird durch die schlitzförmige Öffnung 122 im
zweiten Auflageschenkel 12'' hindurchgeführt.
Die Schrauben 4 werden von der Seite des Bodens 5,
also von der Unterseite her, in die Rostelemente 2 geschraubt.
Die Schrauben 4 durchdringen die Rostelemente 2 nicht.
Dadurch wird verhindert, dass Wasser von oben in die Rostelemente 2 eindringen
kann.
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Ferner
ist in der 5 ersichtlich, dass die Auflageschenkel 12 bezüglich
des Rostelementes 2 derart angeordnet und dimensioniert
sind, dass ein Abstand X zwischen der Aussenkante des Auflageschenkels 12 und
der Seitenfläche 21 des Rostelementes 2 bereitgestellt
wird. Aufgrund des Abstandes wird verhindert, dass Wasser zwischen
dem Auflageschenkel 12 und der Unterseite 22 des
Rostprofils gelangen kann. Sobald Wasser entlang den Seitenflächen 21 nach
unten fliesst, kann das Wasser bei der Kante der Seitenflächen 21 und
der Unterseite 22 abtropfen und in Richtung Boden 5 abfliessen.
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Falls
nur ein Auflageschenkel 12 pro Rostelement 2 bereitgestellt
wird, ist dieser Auflageschenkel 12 vorzugsweise ebenfalls
derart dimensioniert, dass das Rostelement 2 breiter als
der Auflageschenkel 12 ist. Dadurch wird ebenfalls der
Abstand X auf beiden Seiten des Auflageschenkels 12 bereitgestellt.
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Ebenfalls
wird in der 5 die Funktion des Distanzschenkels 13 gezeigt.
Da die Rostelemente 2 links und rechts am Distanzschenkel 13 angeschlagen
werden können bzw. zwischen zwei Distanzschenkeln 13 ein
Rostelement 2 angeordnet ist, wird die Ausrichtung der
Rostelemente 2 zueinander vereinfacht. Die abgeschrägte
Kante 131 vereinfacht die Platzierung der Rostelemente 2.
Dadurch kann ein Rost in einer effizienten und kostengünstigen
Art und Weise vorgefertigt werden.
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In
anderen alternativen Ausführungsformen ist es beispielsweise
denkbar, den Distanzschenkel 13 zwischen dem ersten Auflageschenkel 12' und dem
zweiten Auflageschenkel 12'' anzuordnen. Hierbei muss in
der Unterseite 22 des Rostelementes 2 eine Nut
oder eine Öffnung vorgesehen werden, welche den Distanzschenkel 13 aufnehmen
kann. Somit erstreckt sich der Distanzschenkel in das Rostelement 2.
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Die
Ausrichtung der Öffnung 101 zur Aufnahme des höhenveränderlichen
Einstellelementes im Lagerschenkel 10 ist in dem in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel ebenfalls vorteilhaft. Vorzugsweise wird
die Öffnung 101 relativ zu den Auflageschenkeln 12 bzw.
zu den Distanzschenkeln 13 so angeordnet, dass die Öffnung 101 unterhalb
des Zwischenraumes 23 der Rostelemente 2 zu liegen
kommt. Der Zwischenraum 23 ist der Zwischenraum, welcher
sich zwischen zwei Rostelemente 2 bildet, und kann auch als
Spalt bezeichnet werden. Aufgrund dieser Anordnung ist es möglich,
das höhenveränderliche Einstellelement 3 von
der Oberseite 20 des Rostes her einzustellen, wie nachstehend
erläutert wird. Der Benutzer kann also den Rost am gewünschten
Ort platzieren und anschliessend von oben die Nivellierung bzw.
horizontale Ausrichtung oder die Höhe des Rostes über
dem Boden 5 vornehmen. Die Höhe bzw. der Abstand
zwischen dem Boden 5 und der Unterseite 22 der
Rostelemente 2 wird mit dem Bezugszeichen H bezeichnet.
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Je
nach Länge des Auflageelementes werden mehrere höhenveränderliche
Einstellelemente 3 eingesetzt. Typischerweise beträgt
der Abstand zwischen den höhenveränderlichen Einstellelemente 3 zwischen
50 cm bis 150 cm.
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Das
höhenveränderliche Einstellelement 3 umfasst
einen Fuss 31 und eine mit dem Fuss 31 drehbar
verbundene Gewindestange 32, welche an ihrem oberen Ende 33 Mittel
aufweist, welche den Eingriff eines Werkzeuges ermöglichen.
Solche Mittel können beispielsweise ein Schlitz oder ein
Innensechskant oder ein Aussensechskant sein, welche mittels einem
Schraubendreher oder einem Sechskantschlüssel rotativ betätigt
werden können.
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Ein
Hülsenelement 6 ist fest mit dem Lagerschenkel 10 bzw.
mit der Öffnung 101 verbunden und weist eine Öffnung
mit einem Innengewinde auf. Die Gewindestande 32 wird durch
das in der Öffnung angeordnete Innengewinde aufgenommen.
Aufgrund einer Drehung der Gewindestange 32 verändert
sich die Distanz zwischen Fuss 31 und Auflageprofil 1.
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Aufgrund
des Abstandes zwischen der Rostelementen 2 und dem Boden 5 wird
eine Belüftung oder Hinterlüftung der Rostelemente 2 gewährleistet. Dadurch
kann Wasser in diesem Bereich schneller trocknen und die Rostelemente 2 können
nicht faulen. Mit anderen Worten wird die Lebensdauer des Rostes
erhöht.
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In
alternativen Ausführungsbeispielen ist es zudem denkbar
das Auflageprofil direkt auf dem Boden 5, also ohne dem
höhenveränderlichen Einstelleelement 3,
anzuordnen. Hierbei muss der Boden 5 selbst schon nivelliert
sein. Die Anordnung von kompressiblen Streifen, wie beispielsweise
Filzstreifen, zwischen dem Lagerschenkel 10 und dem Boden 5 erlaubt
das Ausgleichen von kleinen Unebenheiten. Ferner ist es denkbar,
den Lagerschenkel 10 über Befestigungsmittel,
wie Schrauben oder Nägel, mit dem Boden 5 zu verbinden.
Hierfür können die Befestigungsmittel durch die Öffnungen
im Lagerschenkel 10 hindurchgeführt werden.
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Ferner
ist es zudem denkbar, dass Stifte, Bolzen oder Stockschrauben, welche
im Boden 5 eingelassen sind und sich vom Boden 5 erstrecken,
sich durch die Öffnungen im Lagerschenkel 10 erstrecken.
Der Lagerschenkel ist somit gegen Verschiebungen parallel zum Boden 5 gesichert
und kann im Falle einer Reinigung etc. in effizienter Weise vom Boden 5 entfernt
werden.
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Ferner
ist es zudem möglich, dass das Auflageprofil 1 als
tragendes Element ausgebildet ist. In diesem Fall wirkt das Auflageprofil 1 als
Trägerelement, insbesondere als Biegeträger, und
muss entsprechend dimensioniert werden, so dass die darauf wirkenden
Lasten durch das Auflageprofil 1 aufgenommen werden können.
Beispielsweise ist es hier denkbar, einen Bootssteg oder eine Brücke
bereitzustellen.
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Wie
oben schon erwähnt, kann der Rost beispielsweise als vorfabrizierter
Rost bereitgestellt werden. Der Rost besteht beispielsweise aus
mindestens zwei Auflageelementen 1 und aus mindestens zwei
Rostelementen 2. Er kann aber auch beispielsweise aus drei
Auflageelementen 1 und zwei bis dreissig Rostelementen 2 bestehen.
Andere Ausführungsbeispiele sind ja nach Grösse
des vorfabrizierten Rostes auch denkbar. Verschiedene solche Rostelemente
können dann am Einsatzort miteinander verbunden werden.
Hierzu können separate Elemente vorgesehen sein. Beispielsweise
ist es denkbar, die Lagerschenkel an den Enden mit einem Lagerzapfen
zu versehen. Die benachbarten Lagerzapfen können dann das
separate Element, welches hier ein Blechelement mit zwei Öffnungen sein
kann, aufnehmen und verbinden somit die einzelnen Rostelemente.
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Typischerweise
weist das Auflageprofil 1 gemäss der vorliegenden
Erfindung eine Länge im Bereich von 20 cm bis 600 cm auf.
Andere Längen sind je nach Anwendung natürlich
auch denkbar. Die Längen der Bretter sind ebenfalls im ähnlichen
Bereich. Somit kann ein Rost bereitgestellt werden, dessen Fläche
sich über 20 cm × 20 cm bis 600 cm × 600
cm erstreckt. Rechteckige Formen sind natürlich auch denkbar.
Die Anzahl der anzuordnenden Auflageprofile hängt von der
Steifigkeit der Profilelemente ab. Typischerweise beträgt
der Abstand zwischen den Profilelementen etwa 50 cm bis 200 cm.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Auflageprofils gemäss der vorliegenden Erfindung.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der
Auflageschenkel 12 wird hier teilweise mit schlitzförmigen Öffnungen 123 und/oder Öffnungen 124 unterbrochen.
Vorzugsweise verlaufen die schlitzförmigen Öffnungen 123 in
Richtung der Hauptachse bzw. Längsrichtung des Profilelementes. Gemäss
diesem Ausführungsbeispiel weisen die Durchbrüche
die Form von schlitzförmigen Öffnungen 123 und/oder Öffnungen 124 auf.
Die Öffnungen 124 sind vorzugsweise gestanzt,
so dass die Öffnungen 124 durch einen aufstehenden
Rand 125 umgeben sind. Der Rand 125 steht von
der Oberfläche des Auflageschenkels 12 ab. Alternativ
oder zusätzlich können auch die schlitzförmigen Öffnungen 123 mit einem
Rand versehen sein. Sowohl bei den Öffnungen 124 als
auch bei den schlitzförmigen Öffnungen 123 kann
der Rand 125 vollständig umlaufen oder teilweise
unterbrochen sein. Die Rostelemente liegen auf dem Rand 125 auf,
so dass zwischen der Oberfläche des Auflageschenkels 12 und
dem Rostelement ein Zwischenraum entsteht. Wasser, welches in den
Zwischenraum gelangt, kann über diesen Zwischenraum stetig
abfliessen. Dadurch kann die Fäulnisbildung an den Rostelementen
in diesem Bereich verhindert werden.
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Besonders
vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass auch Rostelemente
mit unterschiedlichen bzw. unregelmässigen Breiten verwendet
werden können. Ebenfalls kann der Auflageschenkel dieses
Ausführungsbeispiel verwendet werden, falls der Rost nicht
rechteckig ist und die Auflageschenkel nicht senkrecht zu den Rostelementen verlaufen.
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In
einer weiteren nicht gezeigten Ausführungsform ist es bei
allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich,
dem Lagerschenkel 10 an seinem freien Ende 10' einen
weiteren Schenkel anzuformen, welcher vorzugsweise winklig vom Lagerschenkel 10 absteht.
Durch den Schenkel wird ein Kanal oder eine Rinne in Richtung der
Hauptachse gebildet. Eine solche Rinne kann die Funktion einer Ablaufrinne
für Wasser übernehmen.
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Vorzugsweise
werden die oben beschriebenen erfindungsgemässen Auflageprofile
aus einem metallischen Werkstoff hergestellt. Vorzugsweise wir eine
Abwicklung des Auflageprofils aus einem Blech geschnitten, gelasert
oder gestanzt und anschliessend gebogen. Hierzu können
beispielsweise nicht-rostende Bleche verwendet werden. Alternativ können
auch günstigere Stahlbleche eingesetzt werden, deren Oberfläche
anschliessend beschichtet, beispielsweise verzinkt, wird.
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Bei
Anwendungszwecken mit geringeren Festigkeitsanforderungen können
die Auflageprofile auch aus einem Kunststoff hergestellt werden.
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- 1
- Auflageprofil
- 2
- Rostelement
- 3
- Höhenverstellelement
- 4
- Schraube
- 5
- Boden
- 6
- Hülsenelement
- 10
- Lagerschenkel
- 101
- Öffnung
- 11
- Mittelsteg
- 12
- Auflageschenkel
- 121
- erste Öffnung
- 122
- zweite Öffnung
- 123
- schlitzförmige Öffnung
- 124
- Öffnung
- 125
- Rand
- 13
- Distanzschenkel
- 131
- abgeschrägte
Ecken
- 14
- Durchbruch
- 20
- Oberseite
- 21
- Seitenfläche
- 22
- Unterseite
- 23
- Lichte
Weite, Spalt
- 31
- Fuss
- 32
- Gewindestange
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Ein
Auflageprofil (1) zur Bildung einer rostartigen Struktur
mit Rostelementen (2), insbesondere für Bodenbeläge
und Wandbeläge aus Holz oder Kunststoff, weist einen Lagerschenkel
(10) zur Auflage auf einem Boden (5) und einen
Auflageschenkel (12) zur Aufnahme von Rostelementen (2)
einer rostartigen Struktur auf. Der Lagerschenkel (10)
und der Auflageschenkel (12) sind mit einem Mittelsteg (11)
verbunden. Der Auflageschenkel (12) ist mit abschnittsweise
angeordneten Durchbrüchen (14, 123) in
Längsrichtung unterbrochen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005029933 [0003]
- - WO 02/46546 [0004]