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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Boden für ein Tierhaus, und eine Bodenplatte
zur Verwendung in einem solchen Boden.
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EP 0 435 050 offenbart eine
Abdeckung für einen
geschlitzten Boden, wie er zum Beispiel in einem Tierhaus zu finden
ist. Die Abdeckung wird aus einer einzigen Bahn zugeschnitten, um
zu den Abmessungen des Bodens zu passen, und weist parallele Spalten
in Längsrichtung
zur Anpassung an die Abmessungen des darunter liegenden Bodens auf.
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GB-A-2
089 391 offenbart ein Verfahren zum Reparieren eines geschlitzten
Betonbodenbelags, das beinhaltet, geschlitzte Betonplatten über dem
beschädigten
Originalboden anzubringen, wobei die Schlitze in den Platten durch
Vorsprünge
auf der Unterseite der Platten an den Originalschlitzen in dem darunter
liegenden Boden verkeilt werden.
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Dem
Hauptanspruch 1 der vorliegenden Erfindung zufolge wird ein Boden
für ein
Tierhaus geschaffen, der Folgendes umfasst: eine Betonbasis (30)
mit einer Vielzahl von länglichen Öffnungen
(34), die in Reihen angeordnet sind, und einer Vielzahl
von Gummibodenplatten (10), von denen jede mindestens einen
Schlitz (16) aufweist, der darin ausgebildet ist, wobei
die Platten auf der Betonbasis angeordnet sind und mindestens teilweise
wenigstens einige der Öffnungen
freilegen, wobei jede Platte mit Hilfe mindestens eines Vorsprungs
(12), der sich abwärts
von der Unterseite der Platte in die mindestens eine Öffnung erstreckt,
auf der Basis in Position gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Platten (10) entlang jeder alternierenden Reihe
von Öffnungen (34)
in Reihen gelegt sind, so dass die Öffnungen in diesen Reihen von
den Schlitzen (16) in den Platten freigelegt werden, und
die Öffnungen
in den dazwischenliegenden Reihen durch die Spalten (38)
zwischen den Kanten benachbarter Reihen von Platten freigelegt werden.
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Die
Erfindung schafft ferner eine Bodenplatte für einen wie oben aufgeführten Boden.
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Es
soll verstanden werden, dass hierin verwendete Ausdrücke von
Form, Ausrichtung und Konfiguration wie zum Beispiel "parallel", "zusammenfallend", etc. nicht mit
mathematischer Präzision
zu interpretieren sind.
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Es
soll nun eine Ausführungsform
der Erfindung als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Bodenplatte gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2 eine
Draufsicht der Platte von 1 ist;
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3 ein
Längsquerschnitt
der Platte von 1 auf der Linie III-III von 2 ist;
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4 ein
diagonaler Querschnitt der Platte von 1 auf der
Linie IV-IV von 2 ist;
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4A ein
vergrößertes Detail
von 4 ist;
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5 eine
Draufsicht einer Betonbasis ist, auf der die Platten von 1 gemäß der Ausführungsform
der Erfindung verlegt werden können;
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6 eine
Draufsicht einer Betonbasis mit den Platten von 1 ist,
die darauf verlegt sind;
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7 ein
diagonaler Querschnitt der Bodenstruktur von 6 auf der
Linie VII-VII ist; und
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8 ein
Längsquerschnitt
der Bodenstruktur von 6 auf der Linie VII-VII ist.
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Zuerst
bezugnehmend auf die 1 bis 4, umfasst
eine Bodenplatte zur Verwendung beim Aufbau eines geschlitzten Bodens
für ein
Tierhaus einen geformten Körper 10 aus
haltbarem wesentlich nicht verformbarem Gummi. Das Gummi weist vorzugsweise
eine Mischung aus synthetischem Butadien-Gummi und natürlichem
Gummi mit einem Shore-Härtefaktor
(SHF) von zwischen 45 und 80 auf. Eine Gummimischung mit einer Dichtezahl von
1,5 erzeugt ein Gummi mit einem SHF von 45, während eine Gummimischung mit
einer Dichtezahl von 2,0 eine Platte mit einem SHF von 80 erzeugt.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird vorzugsweise ein Gummi mit einem SHF von 65 verwendet.
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Die
Platte 10 ist in Draufsicht ein stark verlängertes
Rechteck (2) und weist laterale Symmetrie
im Verhältnis
zu einer Längsmittellinie
III-III auf. Eine Mehrzahl von Stiften 12, die mit der
Platte integriert sind, erstrecken sich abwärts von der ansonsten flachen
Unterseite 14 der Platte. Die Stifte 12 liegen
entlang der Mittellinie III-III und sind gleichmäßig beabstandet mit Ausnahme
eines Stifts 12A, 3, der in
Richtung auf seinen Nachbar versetzt ist (den rechten Nachbar, wie
in 3 zu sehen ist). Ein jeweiliger Schlitz 16 ist
in der Platte zwischen jedem Paar von Stiften 12 oder 12A ausgebildet,
wobei die Längsrichtung
der Schlitze 16 mit der Mittellinie III-III ausgerichtet
ist.
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Auf
jeder Seite der Längsmittellinie
III-III kann die obere Oberfläche
jeder Platte 10 so angesehen werden, dass sie eine Reihe
länglicher
paralleler Streifen 18A bis 18D aufweist. Diese
sind, betrachtet in der Richtung von der Mittellinie zu der Längskante 20 der
Platte, ein anfänglicher
flacher oder horizontaler Streifen 18A benachbart den Schlitzen 16,
ein aufwärts
geneigter Streifen 18B angrenzend an den Streifen 18A,
ein abwärts
geneigter Streifen 18C, der mit dem Streifen 18B an
einer Spitze 22 zusammentrifft, und ein weiterer horizontaler
Streifen 18D angrenzend an den Streifen 18C.
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In
Gebrauch ist eine Vielzahl der Bodenplatten 10 Seite an
Seite auf einer rechteckigen geschlitzten Betonbasis 30 des
in 5 dargestellten Typs angeordnet. Die Basis 30 weist
eine Vielzahl zueinander paralleler Reihen 32A, 32B, 32C der
länglichen Öffnungen 34 auf.
In jeder Reihe 32 sind die Öffnungen 34 Ende an
Ende in einer geraden Linie angeordnet. Die Basis 30 wird
im wesentlichen horizontal über
einem Unterboden (nicht gezeigt) gelagert, so dass auf die Basis
fallender Tierabfall schließlich
durch die Öffnungen 34 auf
den Unterboden fällt.
Die Betonbasis 30 kann größer als die gezeigte sein,
d.h. sie kann mehr als drei parallele Reihen 32A, 32B und 32C aufweisen,
und die Reihen können
mehr Öffnungen 34 als
die sechs gezeigten aufweisen. Alternativ kann eine größere Basis
in Modulweise aus einer Anzahl von Basen 30 durch Positionieren
der Basen Seite an Seite und/oder Ende an Ende in einer horizontalen
Ebene aufgebaut werden.
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Die
Basis 30 liefert Plätze 36 zum
Stehen, die zwischen den Reihen 32 zum Tragen von Tieren verlaufen.
Tiere können
in Ställen
mit einem solchen geschlitzten Betonbodenbelag mehrere Monate während des
Winters untergebracht werden. Es ist besonders unbequem, auf Beton
für längere Zeitspannen
zu stehen, und Stehen auf solchen Platten für lange Zeitspannen kann sich
als gesundheitsschädigend
für ein
Tier herausstellen. Dementsprechend werden die Bodenplatten 10 auf
die Basis 30 in der Weise gelegt, die nun unter Bezugnahme
auf die 6 bis 8 zu beschreiben
ist, um einen bequemeren Platz zum Stehen für ein Tier bereitzustellen.
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In
dem in den 5 bis 8 gezeigten
Beispiel sind zwei Platten 10 Seite an Seite auf die Basis 30 gelegt.
Eine Platte 10 (wie in 6 gezeigt,
die obere Platte) wird mit ihrer Mittelachse III-III direkt über die
Reihe 32A gelegt, so dass ihre Stifte 12 in die Öffnungen 34 dieser
Reihe in der in den 7 und 8 zu sehenden
Weise eintreten. Die andere Platte 10 ist gleichermaßen mit
ihrer Mittelachse III-III direkt über der Reihe 32C verlegt,
so dass ihre Stifte 12 in die Öffnungen 34 dieser
Reihe in der gleichen Weise eintreten. Die seitliche Breite der
Stifte 12 ist nur etwas kleiner als die Breite der Öffnungen 34.
Es wird zu sehen sein, dass, während
in die meisten der Öffnungen 34 nur
durch einen einzigen Stift 12 eingegriffen wird, in die Öffnung 34A durch
zwei Stifte eingegriffen wird, nämlich
den Stift 12A und seinen nächsten Nachbarn, die an entgegengesetzten
Enden der Öffnung 34A angeordnet
sind. Dies stabilisiert die Platte 10 gegen Längsbewegung
im Verhältnis
zur Basis 30, während
die Stifte 12 und 12A gemeinsam die Platte gegen
Seitenbewegung stabilisieren.
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Wie
in 6 und 8 zu sehen ist, sind die Schlitze 16 in
jeder Platte umfassend in Register mit den Öffnungen 34 oder 34A in
den Reihen 32A und 32C in der darunter liegenden
Betonbasis, so dass der größere Teil
jeder Öffnung 34/34A durch
den jeweiligen Schlitz 16 freigelegt ist. Somit kann auf
die Platte 10 fallender Tierabfall die Öffnungen 34 in den Reihen 32A, 32B zum
Unterbodenbereich durchqueren, unterstützt durch das Gefälle des
Oberflächenstreifens 18B.
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Außerdem sind
die benachbarten Längskanten 20 der
Platten 10 voneinander beabstandet, um einen Spalt 38 zu
begrenzen, der mit den Öffnungen 34 in
der Reihe 32B zusammenfällt.
Somit werden die Öffnungen 34 in
der Reihe 32B zwischen den Kanten 20 der benachbarten
Platten 10 freigelegt. Auf diese Weise kann auf die Platten 10 fallender Tierabfall
die Öffnungen 34 in
der Reihe 32B auch zum Unterbodenbereich durchqueren, unterstützt durch
das Gefälle
der Oberflächenstreifen 18C.
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Es
wird festgestellt werden, dass, außer wo die Öffnungen 34, 34A freigelegt
sind, im wesentlichen die gesamte Betonbasis 30 durch die
Platten bedeckt ist. Da die Bodenplatten 10 aus relativ
haltbarem Gummi hergestellt sind, wird Abnutzung aufgrund durchgehender
Verwendung durch Tiere über einen
Zeitraum von mehreren Monaten abgeschwächt. Ferner ist festgestellt
worden, dass die horizontalen Streifen 18A und 18D auf
der oberen Oberfläche
der Platten 10 erwünscht
sind, um quadratische Kanten zu den Schlitzen 16 und zu
den Kanten 20 zu liefern, damit Abrutschen von Tierhufen von
den Platten verhindert wird.
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Im
Fall einer Basis 30 mit mehr Reihen 32 und/oder
mehr Öffnungen 34 in
jeder Reihe, werden allgemein mehr als zwei Platten 10 zum
Bedecken der Basis verwendet werden. Allgemein wird eine Platte 10 in
der beschriebenen Weise entlang jeder alternierenden Reihe von Öffnungen 34 verlegt
werden, so dass die Öffnungen
in diesen Reihen durch die Schlitze 16 freigelegt werden
und die Öffnungen in
den dazwischenliegenden Reihen durch den Spalt 38 zwischen
den Kanten benachbarter Platten freigelegt werden. Für lange
Reihen kann eine Anzahl von Platten Ende an Ende verlegt werden.
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Natürlich werden
die Abmessungen der Platten 10 so gewählt werden, um zu den Abmessungen der
darunter liegenden Betonbasis zu passen, aber ein aktuelles Beispiel
ist mit den folgenden Hauptabmessungen aufgebaut worden:
Länge: 1715
mm
Breite: 366 mm
Stifttiefe: 50 mm
Dicke: ungefähr 20 mm.
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Die
Erfindung ist nicht auf die hier beschriebene Ausführungsform
begrenzt, die modifiziert oder variiert werden kann, ohne vom Umfang
der Erfindung abzuweichen.