DE3507190C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/30—Special roof-covering elements, e.g. ridge tiles, gutter tiles, gable tiles, ventilation tiles
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
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- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/30—Special roof-covering elements, e.g. ridge tiles, gutter tiles, gable tiles, ventilation tiles
- E04D2001/304—Special roof-covering elements, e.g. ridge tiles, gutter tiles, gable tiles, ventilation tiles at roof intersections, e.g. valley tiles, ridge tiles
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ziegeldach mit mindestens
zwei im Winkel zusammenstoßenden Dachflächen, die eine in einer
Neigungslinie des Daches liegende Stoßfuge begrenzen, wobei die
Dachziegel als Verschiebeziegel ausgebildet und mittels einer
Dachlattung festgelegt sind.
Ziegeldächer dieser Art sind allgemein bekannt. Sie bestehen im wesent
lichen aus einer aus Holzbalken gebildeten Konstruktion, auf
der in horizontaler Richtung verlaufende, parallel und im
Abstand zueinander angeordnete die Dachlattung bildende Dach
latten genagelt sind. Im Bereich der oberen Stirnkante sind
an der Unterseite der Dachziegel Vorsprünge vorgesehen, die
die Dachlatte hintergreifen. Ein Ziegeldach besteht demzufolge
aus einer Vielzahl von entsprechend der Dachneigung in einer
Schräglage übereinander angeordneten Reihen von Dachziegeln.
Dabei übergreift der der unteren Stirnkante jedes Dachziegels
zugeordnete Bereich die Außenseite des oberen Bereiches der
jeweiligen Dachziegel der nach unten sich anschließenden Dach
ziegelreihe. Der untere Endbereich jedes Dachziegels überlappt
demnach den oberen Endbereich des unterhalb liegenden Dachziegels.
Dieses Maß wird als "Überlappung" bezeichnet. Bei Verschiebe
ziegeln ist die Überlappung variierbar, wenn eine Mindestüber
lappung eingehalten wird. Demzufolge ist der Abstand der Dach
latten variierbar. Dies hat sich als besonders vorteilhaft herausge
stellt, wenn ein Austausch der Dachziegel erfolgt, da dann keine Er
neuerung der Dachlatten notwendig ist.
Ein Walmdach besteht in der Grundform aus vier zueinander geneigten
Dachflächen, wobei zumeist die einander gegenüberliegenden Dachflächen
unter einem gleichen Winkel geneigt sind. Durch zwei im Winkel zuein
ander stehende Dachflächen entsteht eine Stoßfuge, die in der Neigung
der Dachflächen liegt. Diese Stoßfuge wird als "Grat" bezeichnet und
zur Erzielung der notwendigen Dichtigkeit ebenfalls mit Ziegeln abge
deckt. Bei einem Grat liegt demzufolge der kleinere der durch die an
einanderstoßenden Dachflächen gebildete Winkel im Inneren des Daches.
Im Gegensatz zum Grat können die Dachflächen auch so zueinander stehen,
daß der kleinere Winkel außen bzw. außerhalb des durch die Dachflächen
gebildeten Raumes liegen. Die gebildete Stoßfuge wird dan als "Kehle"
bezeichnet. Eine Kehle wird immer dann gebildet, wenn der Grundriß eines
Gebäudes aus einem Haupttrakt und einem dazu winklig, vorzugsweise
rechtwinklig, verlaufenden Nebentrakt gebildet ist und demzufolge auch
zwei aneinanderstoßende Dächer notwendig sind, deren Firstrichtungen
winklig bzw. rechtwinklig zueinander verlaufen.
Die an die Grat- und Kehllinie angrenzenden Dachziegel müssen entspre
chend der sich aus den Neigungen der Dachflächen ergebenden Grat- bzw.
Kehllinie an der diesen Linien zugewandt liegenden Seite an der Bau
stelle schräggeschnitten werden. Diese Arbeitsweise ist äußerst um
ständlich und höchst kostenaufwendig, da zunächst die Dachziegel auf
die Dachlattung aufzubringen sind und dann die entsprechenden Schnitt
linien anzuzeichnen sind. Da nach den Unfallverhütungsvorschriften
Schneidarbeiten auf dem Dach verboten sind, müssen dann die dem Grat
bzw. der Kehle zugeordneten Dachziegel abgenommen, geschnitten und
dann wieder an die gleiche Stelle gesetzt werden. Um den Aufwand an
Zeit zu verringern, erfolgt das Schneiden trotz allem oftmals auf dem
Dach. An jedem Rand einer Dachfläche, der durch einen Grat oder eine
Kehle gebildet wird, müssen soviele Dachziegel an den Grat bzw. die
Kehle angepaßt werden, wie Reihe von Dachziegeln in dieser Dachfläche
übereinanderliegen.
Ferner ist noch nachteilig, daß oftmals die geschnittenen Dachziegel
nur äußerst schwierig, oftmals nur noch durch Nageln oder Binden an der
Dachlattung zu befestigen sind. Außerdem kann davon ausgegangen werden,
daß die Arbeiten nur von qualifizierten Handwerkern ausgeführt werden
können.
Der vorliegenden Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein
Ziegeldach der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Formge
bung der der Stoßfuge von zwei aneinanderstoßenden Dachflächen zugeord
neten Dachziegel durch Anzeichnen und Zuschneiden bei dem Auflegen der
Dachziegel an der Baustelle entfällt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
alle die Stoßfuge begrenzenden Verschiebeziegel für unterschiedliche
Dachneigungen an der der Stoßfuge zugewandt liegenden Seite denselben
Zuschnitt aufweisen, derart, daß die einander gegenüberliegenden, oberen
und unteren Stirnkanten dieser Verschiebeziegel eine unterschiedliche
Deckbreite aufweisen, wobei die Deckbreite einer Stirnkante der die
Stoßfuge begrenzenden Verschiebeziegel der Deckbreite der überigen in
der Dachfläche verlegten Verschiebeziegeln entspricht, daß die Baulän
gen aller Verschiebeziegel übereinstimmen und daß der Abstand der Dach
lattung und das sich daraus ergebende Maß der Überlappung der Verschiebe
ziegel in Abhängigkeit von der Dachneigung festgelegt ist.
Zur Vermeidung des Zuschneidens der den Grat oder die Kehle eines Daches
abdeckenden Dachziegel ist es bereits aus der DE-PS 8 55 322 bekannt,
die Dachziegel entsprechend der Dachneigung trapez- oder dreieckförmig
auszubilden. Wie aus der Patentschrift klar hervorgeht, wird jedoch
für alle Dachneigungen ein gleichbleibender Abstand der Dachlattung
vorausgesetzt. Der gleichbleibende Abstand ergibt sich schon daraus,
daß als Grundlage für den in der genannten PS dargestellten Dachziegel
von einem handelsüblichen Dachziegel ausgegangen wird, dessen Länge
zur Breite in einem Verhältnis von 5 : 3 steht. Wie ferner aus der Pa
tentschrift erkennbar, ergibt sich für jede Dachneigung eine ganz be
stimmte Form des Dachziegels, wobei es bei bestimmten Dachneigungen
sogar passieren kann, daß bereits in den dort gezeigten Ausführungsbei
spielen sogar vier verschiedene Formen notwendig sind.
Bei Anwendung der in der genannten Patentschrift aufgezeigten Lösung
entfällt zwar das Zuschneiden der Dachziegel an der Baustelle, doch
muß hier der Hersteller derartiger Dachziegel für alle Dachneigungen,
die innerhalb der üblichen Grenzen liegen, die zugehörigen Dachziegel
liefern. Da für jede Ausführung des Dachziegels eine entsprechende
Form zu seiner Herstellung notwendig ist, würde ein Dachziegelherstel
ler eine Vielzahl von Formen benötigen, wobei es passieren kann, daß
ein Großteil nur äußerst selten benötigt wird. Selbst wenn man eine
Auswahl dahingehend treffen würde, daß die in Rede stehenden Dachzie
gel nur für ganz bestimmte Dachneigungen lieferbar sind, wurde daraus
noch der Nachteil entstehen, daß an der Baustelle besonders darauf zu
achten ist, daß die vorgegebene Dachneigung auch eingehalten wird, was
bei den im Bauwesen zulässigen Toleranzen praktisch nicht durchführbar
ist.
Bei der in der genannten PS aufgezeigten Lösung handelt es sich um
eine rein theoretische Lösung, die schon allein aus rein wirtschaftli
chen Überlegungen heraus nicht zum praktischen Einsatz gelangen konnte.
Demgegenüber werden bei dem erfindungsgemäßen Dach nicht an
einen festen Abstand der Dachlattung gebundene Verschiebeziegel verwen
det, deren der Stoßfuge zugewandt liegenden Seiten sowohl für Grate als
auch für Kehlen in gleicher Weise zugeschnitten sind. Die Grundform
dieser Verschiebeziegel ist grundsätzlich gleich. Es werden jedoch
spiegelbildliche Ausführungen notwendig, da die im Bereich der Kehle
bzw. des Grates liegenden Dachziegel der Querschnittsform der übrigen
Dachziegel anzupassen sind. Dies ist u. a. schon darauf zurückzuführen,
daß bei vielen Dachziegelformen sich die aneinanderliegenden Längsrän
der ebenfalls überlappen. Diese durch Rippen und Nuten gebildete Über
lappung wird in der Branche als Falzung bezeichnet. Da aber die Grund
form gleich ist, lassen sich Varianten mit verhältnismäßig geringen Ko
sten bei der Auslegung der Form zum Herstellen berücksichtigen. Da
auch die zugeschnittene Seite schräg zur Mittellängsachse des Dachzie
gels verläuft, ist zwar die Deckbreite der einen Stirnkante des Ver
schiebeziegels geringer als die der anderen Stirnkante, doch es ent
fallen zur Einhaltung eines bestimmten Schemas Dachziegel mit einer
halben Deckbreite oder speziell geformte Teile, da die Deckbreite der einen
Stirnkante voll erhalten bleibt. Die Deckbreite eines Ziegels
errechnet sich aus der Breite eines Dachziegels
unter Berücksichtigung der Überlappung der Längsränder. Da der Abstand
der Dachlattung von der Dachneigung abhängig gemacht wird, ergeben sich nur sol
che Abstände zwischen den einander zugewandt liegenden Kanten der den
Grat oder die Kehle bildenden Dachziegel, daß diese mit den bekannten
Mitteln, wie z. B. Gratziegel oder Kehlrinnen abgedeckt werden können.
Es werden deshalb keine zusätzlichen Gratziegel notwendig. Darüber
hinaus ist es noch besonders vorteilhaft, daß das äußere Erscheinungs
bild erhalten bleibt.
Ein weiterer, wesentlicher Vorteil liegt noch darin, daß bereits bei
der Planung der Abstand der Dachlattung in Abhängigkeit von der Dachneigung festlegbar ist, so daß die ge
naue Anzahl der benötigten Dachziegel einfach festzulegen ist.
Die zwischen den einander zugewandt liegenden Kanten der den Grat bzw.
die Kehle bildenden Dachziegel sich ergebenden Abstände liegen inner
halb eines bestimmten Toleranzfeldes, wenn die Abstände der Dachlat
tung eine Funktion aus der Deckbreite und der Dachneigung ist. Beson
ders günstig ist es, wenn die Abstände der Dachlattung gleich dem Quotien
ten aus dem Verhältnis der Deckbreite der Verschiebeziegel zu der Kosi
nusfunktion des Dachneigungswinkels sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist vorgeshen, daß die Grundform der die Stoßfu
ge begrenzenden Verschiebeziegel
ein unregelmäßiges
Fünfeck mit drei rechten
Winkeln ist.
Gemäß einem weiter noch bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß die der Stoßfuge zugewandt liegende Kante jedes Verschiebeziegels
einen rechtwinklig zur Ebene des Verschiebeziegels verlaufenden Steg
aufweist. Der in Form einer Auf- bzw. einer Abkantung verlaufende Steg ermöglicht die
Aufbringung der den Grat bzw. die Kehle bildenden Dachziegel ohne Mör
tel. Darin ist noch eine wesentliche Vereinfachung zu sehen.
Anahnd der beiligenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher er
läutert.
Es zeigt
Fig. 1 bis 3 Teilansichten eines erfindungsgemäßen Daches mit drei
verschiedenen Dachneigungen in perspektivischer Darstel
lung.
Fig. 4 die Teilansicht eines Daches, bei dem die Grat- bzw. Kehl
linie mit den schrägverlaufenden Kanten der Dachziegel
übereinstimmt,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch für
eine geringere Dachneigung,
Fig. 6 die Grundform eines Dachziegels für verschiedene Anwen
dungsfälle.
Die in den Fig. 1 bis 3 aufgezeigten Möglichkeiten beziehen sich auf
Dächer mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Firsten. Es sind
insgesamt immer drei rechtwinklig zueinanderstehende Dachflächen darge
stellt, die so angeordnet sind, daß ein Grat 1 und eine Kehle 2 gebil
det werden. Es sind insgesamt jeweils nur sechs übereinanderliegende
Reihen von Dachziegeln dargestellt.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die
Dachneigung 38°, bei dem in der Fig. 2 dargestellten 45° und bei dem
in der Fig. 3 dargestellten 30°. Die den Grat 1 oder die Kehle 2 bil
denden Schrägschnitt-Verschiebeziegel 3 verlaufen an den einander zu
gewandt liegenden Kanten schräg zu ihrer Mittellängsachse. Jeder Grat
1 und jede Kehle 2 weist demnach eine Stoßfuge 4 auf. Die Kontur der
Stoßfuge 4 richtet sich nach der Dachneigung.
Bei der gemäß der Fig. 1 gewählten Dachneigung von 38°, die als eine
mittlere Neigung anzusehen ist, stoßen die einander zugewandt liegen
den Kanten der die Stoßfuge 4 begrenzenden Verschiebeziegel 3 bündig
aneinander. Dies ist darauf zurückzuführen, daß diese Dachneigung als
Ausgang für die Auslegung der die Stoßfuge 4 begrenzenden Schräg
schnitt-Verschiebeziegel 3 bildet. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ent
stehen bei diesen Dachneigungen zwischen den Schrägschnitt-Verschiebe
ziegeln 3 nicht abgedeckte, spitzwinklige Dreiecke 5. Dabei verlaufen
die Schenkel der in der Kehle 2 liegenden Dreiecke entgegengesetzt zu
den Schenkeln der am Grat 1 liegenden Dreiecke. Außerdem verlaufen die
Dreiecke nach dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 wiederum entge
gengesetzt zu den Dreiecken gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Dachneigung einmal größer
und einmal kleiner sind als die als Bezug dienende Dachneigung von 38°
gemäß der Fig. 1. Die entstehenden Dreiecke haben immer nur ein sol
ches Ausmaß, daß sie durch die nicht dargestellten Gratziegel übergrif
fen werden. Zur Abdichtung der Kehle 2 ist in bekannter Weise ein die
Dachziegel untergreifendes Kehlblech vorgesehen, welches ebenfalls
nicht dargestellt ist, und kastenförmig ausgebildet sein kann.
In der Fig. 4 ist eine Teilansicht einer Walmdachfläche in der Projek
tion dargestellt, wobei nur die Netto-Deckfläche ohne Überlappung dar
gestellt ist. Die Schrägschnitt-Verschiebeziegel 3 liegen mit ihrer
schräg verlaufenden Kante innerhalb einer mit 1 bezeichneten Gratlinie.
Wie die Figur zeigt, entstehen angrenzend an die Gratlinie 1 Dreiecke
5. Wie die Figur ferner zeigt, ist die Deckbreite der unteren Stirnkante
jedes Schrägschnittverschiebeziegels 3 genauso groß wie die Deckbreite
der restlichen Dachziegel. Die Deckbreite ist in der Fig. 4 mit d be
zeichnet.
In der Fig. 4 ist die Anordnung im Bereich des Grates für eine Dach
neigung von 33° dargestellt. Die Anordnung für eine Kehle bei gleicher
Dachneigung ist spiegelbildlich, wobei die Spiegelachse die horizontal
verlaufenden Stirnkanten der Dachziegel ist. Danach wird aus der Grat
linie 1 eine Kehllinie. Ferner entspricht dann die Deckbreite der obe
ren Stirnkante des Schrägschnitt-Verschiebeziegels 3 der Deckbreite
d der restlichen Ziegel.
Die in der Fig. 5 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der in
der Fig. 4 dargestellten dadurch, daß die Dachneigung 28° beträgt.
Auch bei dieser Dachneigung entstehen längs der Gratlinie bzw. Kehl
linie die Dreiecke 5, die jedoch stumpfwinklig in der Weise ausgebil
det sind, daß eine Hypotenuse sich über die schräg verlaufende Kante
jedes Schrägschnittverschiebeziegels 3 erstreckt. Auch dieses Dreieck
wird von den Gratziegeln überdeckt. Die sich aus der Verschiebung er
gebende Überlappung ist mit e bezeichnet.
In der Fig. 6 sind die Schrägschnitt-Verschiebeziegel schematisch in
einer Draufsicht dargestellt. Wie diese Figur zeigt, sind für die Kehlen
und Grate eines Daches vier verschiedene Ziegel notwendig. Die Grund
form jedes Ziegels ist grundsätzlich gleich und
ein unregelmäßiges
Fünfeck mit drei rechten Winkeln.
Von ihrer Grundform her würde
ein Dachziegel ausreichen. Die vier verschiedenen Varianten ergeben sich
durch die beidseitige Anordnung an der Grat- bzw. Kehllinie. Außerdem
findet jeweils eine Überlappung an den einander zugewandt liegenden
Längsrändern statt. Ferner sind jeweils im oberen Bereich an der unte
ren, der Dachkonstruktion zugewandt liegenden Seite Nocken vorgesehen,
um die Dachziegel an die zugeordnete Dachlatte anhängen zu können. In der Fig. 6
ist die Baulänge mit h bezeichnet. Gemäß der Fig. 4
und 5 ist die Deckbreite mit d bezeichnet.
Die Deckbreite d liegt normalerweise zwischen 20 und 30 cm, während
die Baulänge zwischen 30 und 45 cm liegt. Die schräg
verlaufende, der Grat- bzw. Kehllinie zugewandt liegende Kante jedes
Schrägschnitt-Verschiebeziegels 3 verläuft unter einem Winkel von 135
bis 150° zu der angrenzenden, parallel zur gegenüberliegenden Kante ver
laufenden Kante. In der Fig. 6 ist mit 6 A ein Gratziegel dargestellt,
wie der für die Darstellung gemäß den Fig. 4 und 5 verwendet wird. Für
die an diese Dachfläche angrenzende Dachfläche wird demzufolge der
Gratziegel gemäß der Darstellung nach 6 B benötigt. Daraus folgend sind
die die Kehle bildenden Ziegel mit 6 C und 6 D bezeichnet. Diese Ausfüh
rung ist bezogen auf die Grundform, wiederum spiegelbildlich zu den in
6 A und 6 B dargestellten Gratziegeln. Die Symmetrieachse bildet dabei
die die Deckbreite d bestimmende obere bzw. untere Stirnkante.
In nicht dargestellter Weise kann jeder Schrägschnitt-Verschiebeziegel
3 an der der Grat- bzw. Kehllinie zugewandten, schräg verlaufenden Kan
te mit einem sich rechtwinklig zur Fläche des Schrägschnitt-Verschiebe
ziegels 3 erstreckenden Steg versehen sein. Bei den Schrägschnitt-Ver
schiebeziegeln für einen Grat steht dieser Steg nach außen und wird von
den die Stoßfuge abdeckenden Gratziegeln übergriffen. Bei den Schräg
schnitt-Verschiebeziegeln gemäß 6 C und 6 D für eine Kehle steht dieser
Steg nach unten, der Dachkonstruktion zugewandt.
Um die in der Fig. 6 dargestellten, serienmäßig hergestellten Schräg
schnitt-Verschiebeziegel 3 anwenden zu können, ist die Einhaltung des
von der Dachneigung abhängigen Abstandes der Dachlattung als Grundvoraus
setzung notwendig. Der Abstand der Dachlattung errechnet sich aus dem
Verhältnis der Deckbreite der Dachziegel zu dem Kosinus der Dachneigung.
Für die nachfolgenden Beispiele wird eine Deckbreite von 25 cm angenommen.
Claims (7)
1. Ziegeldach mit mindestens zwei im Winkel zusammenstoßenden Dachflä
chen, die eine in der Neigungslinie des Daches liegende Stoßfuge begren
zen, wobei die Dachziegel als Verschiebeziegel ausgebildet und mittels
einer Dachlattung festgelegt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß alle die Stoßfuge (4) begrenzenden Verschiebe
ziegel (3) für unterschiedliche Dachneigung an der der Stoßfuge (4)
zugewandt liegenden Seite denselben Zuschnitt aufweisen, derart, daß
die einander gegenüberliegenden, oberen und unteren Stirnkanten dieser
Verschiebeziegel (3) eine unterschiedliche Deckbreite aufweisen, wobei
die Deckbreite einer Stirnkante der die Stoßfuge (4) begrenzenden Ver
schiebeziegel (3) der Deckbreite (d) der übrigen in der Dachfläche ver
legten Verschiebeziegel entspricht, daß die Baulängen (H) aller Ver
schiebeziegel übereinstimmen und daß der Abstand der Dachlattung und
das sich daraus ergebende Maß der Überlappung (e) der Verschiebeziegel
in Abhängigkeit der Dachneigung festgelegt ist.
2. Ziegeldach nach Anspruch 1, bei dem die der Stoßfuge zugeordneten
Verschiebeziegel einen Grat bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckbreite der unteren Stirnkante jedes der Stoßfuge zugeordneten Ver
schiebeziegels der Deckbreite (d) der übrigen in der Dachfläche ver
legten Verschiebeziegel entspricht.
3. Ziegeldach nach Anspruch 1, bei dem die der Stoßfuge zugeordneten
Verschiebeziegel eine Kehle bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckbreite der oberen Stirnkante jedes der Stoßfuge zugeordneten Ver
schiebeziegels der Deckbreite (d) der übrigen in der Dachfläche verleg
ten Dachziegel entspricht.
4. Ziegeldach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstände der Dachlattung eine Funktion aus der Deckbreite
(d) der Verschiebeziegel und der Dachneigung ist.
5. Ziegeldach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
stände der Dachlattung dem Quotienten aus dem Verhältnis der Deckbreite
(d) der Verschiebeziegel zu der Kosinusfunktion des Dachneigungswinkels
entsprechen.
6. Ziegeldach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundform der die Stoßfuge (4) begrenzenden Verschiebeziegel
(3) ein unregelmäßiges Fünfeck mit drei rechten Winkeln ist, welches
aus einem rechtwinkligen Dreieck gebildet wird, in dem man rechtwinklig
zur einen Kathete, die länger als die Deckbreite (d) ist, im Abstand
der Deckbreite (d) zum rechten Winkel des Dreiecks einen Schnitt führt,
und in dem man rechtwinklig zu anderen Kathete, die länger als die Bau
länge (H) ist, im Abstand der Baulänge (H) zum rechten Winkel des Drei
ecks ebenfalls einen Schnitt führt.
7. Ziegeldach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Stoßfuge (4) zugeordneten Verschiebeziegel (3) an der der
Stoßfuge (4) zugeordneten, schräg zur Mittellängsachse des Ziegels ver
laufenden Kante je einen rechtwinklig zur Ebene des Verschiebeziegels
verlaufenden Steg aufweisen.
Priority Applications (1)
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DE3507190A DE3507190C2 (de) | 1984-03-07 | 1985-03-01 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3408221 | 1984-03-07 | ||
DE3507190A DE3507190C2 (de) | 1984-03-07 | 1985-03-01 |
Publications (2)
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DE3507190A1 DE3507190A1 (de) | 1985-09-12 |
DE3507190C2 true DE3507190C2 (de) | 1989-09-28 |
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ID=25819103
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---|---|---|---|---|
DE3604408C2 (de) * | 1986-02-12 | 1991-04-25 | Braas Gmbh, 6370 Oberursel, De | |
DE10201528C1 (de) * | 2002-01-17 | 2003-02-27 | Oskar Fleck | Gratanschlußelement |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE134828C (de) * | ||||
DE855322C (de) * | 1942-11-01 | 1952-11-13 | J Wilhelm Dr-Ing Ludowici | Dachziegel |
-
1985
- 1985-03-01 DE DE3507190A patent/DE3507190C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3507190A1 (de) | 1985-09-12 |
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Legal Events
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Owner name: TONINDUSTRIE HEISTERHOLZ ERNST RAUCH GMBH & CO KG, |
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Free format text: WACKER, HEINZ, 32312 LUEBBECKE, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |