DE3030762A1 - Vorrichtung und verfahren zur elektrostatischen pulverbeschichtung - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur elektrostatischen pulverbeschichtungInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft elektrostatische Sprüh- oder Sprühsysteine zum Ausprühen pulveriger oder sogenannter
Pulvermaterialien auf einen zu beschichtenden Gegenstand. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein
elektrostatisches Pulverbeschichtungssystem mit einer Vorrichtung, die einen schnellen Wechsel von einem Farbpulver,
welches von einer Pistole abgesprüht wird, zu einem anderen Farbpulver ermöglicht, ohne dabei die Pulverquellen
von der gemeinsamen Sprühpistole abzukoppeln und wieder anzukoppeln.
Das Versprühen verschiedener Farbpulver findet zur Zeit mit verschiedenen Sprühpistolen statt, wobei für jeweils
eine Farbe eine Pistole eingesetzt wird; oder es wird eine Pistole verwendet, die schnell von Zuleitungen
ab- bzw. angekoppelt wird, welche die verschiedenen Farben oder Pulver oder Materialien zu führen. Aus der
US-PS 3 667 674 ist ein derartiges Kopplungssystem bekannt. Aus der US-PS 3 873 024 ist ferner ein von der
Ferne steuerbares Gerät bekannt, das verschiedene Farben einer einzigen Sprühpistole zuführt, und welches
eine Reinigung der Sprühpistole als Teil des Farbwechselzyklus1 dadurch ermöglicht, daß Reinigungsluft durch
die .Sprühpistole hindurchgeleitet wird.
In verschiedenen Anwendungsbereichen, so z.B. beim Spritzenvon Kraftfahrzeugteilen, ist es wünschenswert,
daß die Farbpulver-Sprühvorrichtung einen Farbwechsel in, dem Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Teilen durchführen kann, die an einem Förderband hän-
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ORIGINAL INSPECTED
gen, welches mit Normalgeschwindigkeit läuft. Ein solches Zeitintervall kann z.B. lediglich einige Sekunden
dauern. Ferner muß der Wechsel von einer Farbe zur anderen einschließlich der Beseitigung der alten Farbe
vor der Abgabe einer neuen Farbe nicht nur schnell sondern auch ohne einen Schwall, d. h. ohne eine überstarke
Wolke oder Strömung des Pulvermaterials zu Beginn oder am Endes eines Zyklus1 erfolgen. Ein derartiger
Farbschwall ist unerwünscht, da er eine zu starke Konzentration des Beschichtungsmaterials an einem bestimmten
Teil des zu beschichtenden Gegenstands zur Folge hat. Der Farbwechsel muß außerdem ohne irgendeine Verschmutzung
des neuen Farbpulvers mit irgendwelchen alten, zurückgebliebenen Pulverteilchen vonstatten
gehen, die in dem System von irgendeinem vorausgegangenen Sprühzyklus verblieben sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, die bzw. das einen schnellen Farbwechsel
von einer Farbe oder einem Pulver zu einer anderen Farbe ohne das Auftreten eines Farbschwalles am
Beginn oder Ende eines Sprühzyklus1 und ohne Verschmutzung
des neuen Pulvers durch irgendein altes Pulver zu ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung Mehrfach-Wirbelbett-Behälter
vor, innerhalb der verschiedene Pulvermaterialien gelagert sind. Diese verschiedenen Pulvermaterialien
werden selektiv mittels Venturi-Pumpen oder Saugpumpen in das System gesaugt, und diese Saugpumpen
sind mit den einzelnen Behältern über ein Schließventil verbunden. Alle Saugpumpen sind über
eine Luftstromleitung oder -Kanal an einen gemeinsamen Verteiler angeschlossen, der mehrere Einlasse
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besitzt, die an einen gemeinsamen Kanal innerhalb des Verteilers angeschlossen sind. Dieser gemeinsame Kanal
ist an einem Ende an eine Reinigungsluft-Quelle und am anderen Ende an der gemeinsamen Sprühpistole angeschlossen.
Alle Einlaßöffnungen des Verteilerblocks können aufeinanderfolgend an bzw. vom gemeinsamen Strömungskanal mittels Schließventile^ngekoppelt bzw. abgekoppelt
werden, die jeweils an den Einlaßöffnungen des Verteilerblocks angeordnet sind. Die Schließventile werden
so ausgesteuert, daß ein schneller und wirksamer Farbwechsel ohne das Auftreten eines Farbschwalls oder
eines zu schweren Pulverstroms während oder am Ende des Sprühzyklus' auftreten.
Ein Aspekt der Erfindung betrifft die Form des gemeinsamen Verteilers, an den alle Behälter oder Reservoire
über Zuleitungen angeschlossen sind. Dieser Verteiler besitzt einen zentralen Kanal, der an einem Ende an
eine Reinigungsluft-Quelle und am gegenüberliegenden Ende oder Ausgang über eine Pulverleitung an die Sprühpistole
angeschlossen ist. Der zentrale Kanal wird von mehreren Querkanälen geschnitten, von denen jeder über
eine Leitung mit einem der Pulver-Behälter verbunden ist. Jeder Querkanal enthält ein die Strömung steuerndes
Schließ- oder .Quetsch -Ventil, und jeder Querkanal verläuft zum Ausgang des zentralen Kanals hin und
schneidet den zentralen Kanal unter einem spitzen Winkel. Die Querkanäle treten von entgegengesetzten Seiten
in den zentralen Kanal ein, sie sind jedoch in Längsrichtung des zentralen Kanals gegeneinander versetzt,
so daß die Strömung aus einem Querkanal nicht in einen anderen Querkanal auf der gegenüberliegenden Seite des
zentralen Kanals eintreten kann. Diese versetzte Anordnung ermöglicht es, die Länge des Verteilers wesentlich
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BAD ORfGJNAL
zu verkürzen, verglichen mit einem Verteiler, bei dem alle Querkanäle von derselben Seite her in den zentralen
Kanal eintreten.
Es hat sich ferner gezeigt, daß der üblicherweise auftretende Pulverschwall zu Beginn eines Sprühzyklus1 verhindert
werden kann, wenn ein den Saugpumpen eines Behälters einzeln zugeordnetes Quetschventil entweder
gleichzeitig oder nach dem Einsetzen eines Luftstroms durch die zugeordnete Saugpumpe geöffnet wird, und wenn
dasselbe Quetschventil entweder gleichzeitig oder vor Beendigung des Luftstroms durch die zugehörige Saugpumpe
geschlossen wird.
Die Erfindung betrifft auch ein wirksames Verfahren zum Beseitigen von Pulver aus einem Pulversprühsystem. Es
hat sich gezeigt, daß die Wirksamkeit eines Luftreinigungsverfahrens ohne das Auftreten eines durch die
Pistole abgeblasenen Pulverschwalls mit wesentlich grösseren Geschwindigkeiten stark verbessert werden kann,
wenn der Luft-Reinigungsvorgang mit einem relativ kleinen stetigen Druck, z.B. mit demjenigen Druck begonnen
wird, bei dem das System normalerweise das Pulver versprüht, und wenn der Druck anschließend erhöht wird,
und gepulst wird, um die letzten Reste des Pulvers aus dem System herauszublasen. Es hat sich gezeigt, daß die
Reinigungswirkung erhöht wird und die Abgabe eines unerwünschten Pulverschwalls verhindert wird, wenn die
Reiningungsluft mit etwa 0,7-1 Kg/cm2 einsetzt und dann, nachdem der größte Teil des verbliebenden Materials
aus der Pistole geblasen ist, der Druck bis auf etwa 4 Kg/cm2 erhöht und gepulst wird. Diese Reinigungsluft-Sequenz
hat eine vollständige Beseitigung aller restlicher Pulverteilchen aus dem System ohne das Auf-
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treten eines unerwünschten Pulverschwalls zu Beginn des Reinigungszyklus' zur Folge, ohne daß ein unerwünschter
Pulverstrom hoher Geschwindigkeit aus der Pistole herausschießt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer vollständigen erfindungsgemäßen Farwechselvorrichtung;
und
Fig. 2 ein Zeitdiagramm, welches den Strömungssteuerzyklus zeigt, der in der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 verwendet wird.
In Fig. 1 ist eine Farbwechselvorrichtung 10 für Pulversprühsysteme
dargestellt, um wahlweise eines von vier verschiedenen Farbpulvern 11a, 11b, lic und lld aus
einer gemeinsamen Spritzpistole 12 zu versprühen. Obwohl nur vier verschiedene Farben dargestellt sind,
läßt sich auch eine andere Zahl an verschiedenen Farben verarbeiten. Anstatt verschiedene Farbpulver zu versprühen,
läßt sich die Vorrichtung auch einsetzen, um Pulver zu versprühen, die sich in anderen physikalischen
Eigenschaften als die Farbe unterscheiden. In den meisten Anwendungsfällen unterscheiden sich die verschiedenen
Pulver jedoch in ihrer Farbe, da die Farbe die am häufigsten gewechstelte physikalische Größe in
Mehrfach-Pulversprühsystemen ist.
Die vier verschiedenen Pulver 11a, 11b, lic und lld
sind in vier verschiedenen Wirbelbettgefäßen oder -trichtern 13a, 13b, 13c und 13d enthalten. Die Pulver
werden in diesen Gefäßen mit Luft vermischt gelagert, die über ein herkömmliches Wirbelbett (nicht darge—
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stellt) innerhalb jedes Gefässes eingeblasen wird.
Zusätzlich zu den vier Wirbelbettgefäßen und der einzigen Sprühpistole 12 enthält die Vorrichtung vier verschiedene
Pulverpumpen 14a, 14b, 14c und 14d, die jeweils den Wirbelbettgefäßenl3a - 13d zugeordnet sind.
Jede Pulverpumpe fördert das in Luft verteilte Pulver aus einem der Wirbelbettgefäße in einen gemeinsamen
Farbwechsel-Verteiler 15. Von diesem Verteiler 15 wird das Pulver über eine Leitung 16 der Sprühpistole 12 zugeführt.
Jede Pulverpumpe 14a - 14d enthält einen Diffusorabschnitt oder Leitabschnitt 17a - 17d, einen Venturi-
oder Saugpumpenabschnitt 18a - 18d und einen Quetschventil-Abschnitt
20a - 2Od. Die Quetschventil-Abschnitte enthalten eine Quetschventilhülse, die, wie noch erläutert
wird, die Strömung des Pulverstaubs von den Wirbelbettgefäßen 13a - 13d zu den Pulverpumpen 14a - 14d
steuert. Dadurch, daß die Leitabschnitte zwischen die Quetschventile und die Pumpen eingefügt sind, bleibt
der Pulverstrom von der Pumpe und die Verteilung des Pulvers im Luftstrom gleichmäßig.
Für jedes verschiedene Farbpulver oder Pulvermaterial ist eine separate Pulverpumpe vorgesehen. In der in
Fig. 1 dargestellten Vorrichtung mit vier Farben sind folglich vier Pulverpumpen 14a, 14b, 14c, 14d vorgesehen.
Jede dieser Pumpen 14a - 14d enthält drei verschiedene anexnandergesetzte Verteilerblöcke 21, 22 und
23. Der erste dieser drei Verteilerblöcke, der Pulverpumpen-Block 21 enthält eine der Saugpumpen 18a - 18d
und" eine zugeordnete Leitkammer 17a - 17d, Der zweite Block enthält ein Quetschventil 21a - 21d, welches den
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/steuert Pulverstrom zu der zugehörigen Pumpe hin/ der dritte Block, der Verbindungsblock 23, enthält einen Pulverkanal,
der das Pulver zu dem zugehörigen Quetschventil führt. Jede Gruppe aus drei Blöcken 21, 22, 23 ist
durch zwei ebene Platten 24, 25 unterteilt. Die Blöcke und die Platten 24, 25 werden zu einem luftdichten Stapel
mittels Schrauben (nicht dargestellt) verschraubt, die sich durch fluchtende Bohrungen in den drei Blöcken
21, 22, 23 und den Platten 24, 25 erstrecken. Der Verbindungsblock 23 verbindet den Quetschventil-Block 22
mit dem Wirbelbett 11 des Gefäßes 13.
Innerhalb der Bohrung 31 jedes Quetschventil-Blocks 22 ist ein bekanntes Quetschventil 2Ga - 2Od untergebracht.
Das Quetschventil enthält eine elastische Hülse 33 mit radialen Flanschen 34, 35 an den sich gegenüberliegenden
Enden. Zwischen den Flanschen ist eine Metallhülse 36 vorgesehen, durch die sich radial Löcher 37 erstrecken.
Mindestens eines dieser Löcher 37 in jeder Hülse steht mit einem Radialloch 38 des Verteilerblocks
in Verbindung und ist mit einer das Quetschventil betätigenden Druckluftleitung 40a - 4Od verbunden. In jedem
Ventil ist die Axialbohrung 31 gegen Luftaustritt um die Außenfläche des Quetschventils mittels O-Ringen abgedichtet,
die innerhalb Ringnuten in der Außenfläche der Metallhülse 36 untergebracht sind.
Jeder Pulverpumpen-Block 21 besitzt eine gestufte Axialbohrung 43, die einen radialen Saugpumpenkanal 44
schneidet. Die axiale Bohrung 43 besitzt eine Dispersionskammer 45, die über einen Abschnitt 46 mit kleinerem
Durchmesser mit dem radialen Kanal 44 verbunden ist. Ein radialer Kanal 47 steht mit der Dispersionskammer 45 in Verbindung und ist über eine Druckluftlei-
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tung 48a - 48d mit einer Druckluftquelle verbunden.
Alle Saugpumpenkanäle 44 (von denen lediglich in Pig. I
einer dargestellt ist) besitzen eine Strahldüse 49, die an ihrem Eingang einen großen, und an ihrem Ausgang
einen kleinen Durchmesser besitzt. Wenn Luft durch die Strahldüse hindurchgeleitet wird, erzeugt die Strahldüse
um den Außenraum ihres Ausgangs eine Niederdruckzone, die Pulver von der Dispersionskammer 45 in die
Niederdruckzone 50 der Saugpumpe saugt, von wo das Pulver durch die entsprechende Pulver-Leitung 51a - 51d zu
dem Farbwechsel-Verteiler 15 fließt, über eine Luftzuleitung
52a - 52d wird dem Einlaß jeder Strahldüse 49 Luft zugeführt.
Die Saugpumpe oder Venturi-Pumpe mit der Strahldüse 49 zum Pumpen oder Ansaugen des Pulvers von einer Pulverquelle
in die Saugpumpe hinein und zum Zuführen des in Luft verteilten Pulvers zu einer Pulver-Sprühpistole
ist bekannt und wird daher nicht näher erörtert. Eine vollständige Beschreibung einer derartigen Saugpumpe befindet
sich in der US-PS 3 746 254.
Der Pulverstrom von den einzelnen Wirbelbett-Gefäßen 13a - 13d zu den vier Saugpumpen wird über jeweils
eines der vier Quetschventile 20a - 2Od gesteuert. Wenn Pulver von einem der ausgewählten Gefäße 13a - 13d zu
der diesem Gefäß zugeordneten Saugpumpe 44 gefördert werden soll, wird die dem betreffenden Quetschventil
über die Luftleitung 40a - 4Od zugeführte Druckluft gesperrt, so daß die Leitung 40 zum Atmosphärendruck hin
offen ist. Dies hat ein Öffnen des Quetschventils zur Folge. Das Quetschventil wird gleichzeitig mit oder
nach dem Einsetzen der Luftströmung durch die Leitungen
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48a - 48d und 42a - 42d zu dem Zerteiler (Diffusor) und der Saugpumpe geöffnet, die dem betreffenden Quetschventil
20a - 2Od zugeordnet sind. Das öffnen des Quetschventils nur gleichzeitig mit oder nach dem Einsetzen
des Luftstrahls durch die zugehörige Saugpumpe ist wesentlich, um einen Pulverschwall beim Start der Pulverströmung
von der Pumpe zur Sprühpistole zu vermeiden. Würde das Quetschventil zuerst geöffnet und würde die
Strömung durch die Saugpumpe anschließend einsetzen, so würde sich ein unerwünscht schwerer Pulverstrom oder
Pulverschwall beim Einsetzen des Sprühvorgangs aus der Sprühpistole ergeben. Der schwere Startstrom oder Startschwall
hat einen unerwünscht starken Pulverauftrag in dem Zielbereich zur Folge, der sich beim Start vor der
Spritzpistole befindet. Wird dagegen das Quetschventil so gesteuert, daß es nur gleichzeitig oder nach dem Einsetzen
des Luftstroms durch die Saugpumpe betätigt wird, so wird der unerwünscht starke Pulverschwall beim
Start verhindert.
Wenn ein Quetschventil 20 geöffnet ist, strömt Luft von einer entsprechenden Luftzuleitung 49a - 49d durch eine
Saugpumpe 44. Das Pulver wird daher aus einem Wirbelbett-Gefäß 13a - 13d durch ein Quetschventil 20 und
durch den zugehörigen Verteiler 45 in eine Pulverleitung 51a - 51d gesaugt, welches die Saugpumpe mit dem
Farbwechsel-Verteiler 15 verbindet. Gleichzeitig mit der Strömung der Luft in einer Luftabgabeleitung 52a 52d
wird eine Luftströmung durch eine Luftleitung 48a 48d in die zugehörige Verteilerkammer 45 ausgelöst. Dieser
Luftstrom in die Verteilerkammer besitzt die Wirkung, daß eine bessere Dispersion des Pulvers in der
Luft stattfindet, bevor das Pulver in die Saugpumpe gesaugt wird. Die Verteilerkammer bewirkt somit, daß der
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Pulverstrom gleichförmiger wird als dies ohne die Verteilerkammer 45 der Fall wäre.
Die Auslässe der Pulverpumpen 14a - 14d sind über eine Pulverleitung 51a - 51d oder Förderstrecke zu entsprechenden
Einlassen 53a - 53d des Farbwechsel-Verteilers 15 geführt. Dieser Farbwechsel-Verteiler besitzt einen
zentralen axialen Kanal 54, der sich von einem Druckluft-Einlaß 55 zu einem Sprühpistolen-Auslaß 56 erstreckt.
Vier verschiedene Querkanäle 57a - 57d verbinden den zentralen Kanal 54 mit einem der Einlasse 53a 5
3d. Die Querkanäle 57a - 57d schneiden den zentralen Kanal 54 unter einem Winkele^ von etwa 135°, so daß
das aus irgendeinem der Querkanäle 57a - 57d in und durch den zentralen Kanal 54 strömendes Pulver nur eine
relativ kleine Richtungsänderung durchführen muß, um seine Querströmung durch die Kanäle 57a - 57d in eine
Axialströmung durch den Kanal 54 zu verwandeln.
Alle Einlasse 53a - 53d des Farbwechsel-Verteilers 15
sind angebohrt, um die Querkanäle 57a - 57d mit einem Endabschnitt 60 vergrößerten Durchmessers zu versehen,
in dem ein Quetschventil 61a - 61d aufgenommen wird. In ähnlicher Weise ist der Einlaß 55 mit einer Senkbohrung
versehen, die am Einlaß des zentralen Kanals 54 des Farbwechsel-Verteilers einen Endabschnitt mit vergrössertem
Durchmesser schafft. In den Endabschnitt 62 ist ebenfalls ein Quetschventil 63 eingesetzt.
Alle Quetschventile 61a - 61d und 63 des Farbwechsel-Verteilers 15 enthalten eine Metallhülse 64, innerhalb
der ein elastischer flexibler Schlauch oder Hülse 65 angeordnet ist. Der flexible Schlauch 65 besitzt radiale
Flansche 66, die sich von den Enden des Schläuche seit-
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wärts erstrecken und an den -Enden der Metallhülse 64 befestigt
sind. Die Metallhülse 64 ist mit Löchern versehen und besitzt mindestens eines der Löcher in Deckung
mit einer entsprechenden Quetschventil-Steueröffnung 67a - 67d des Farbwechselverteilers, so daß eine in die
Öffnung 67a - 67d eingeblasene Luft den Schlauch 65 nach innen durchbiegt. Der durch die Einlaßöffnung 67a
- 67d in das Quetschventil geführte Steuerdruck bewirkt, daß das Quetschventil sich einschnürt und dabei
jegliche Strömung durch das Quetschventil blockiert.
Ein Druckluftstrom zum Einlaß 55 des Farbwechsel-Verteilers
15 wird von einer der beiden Quellen 70, 71 durch ein pneumatisch betätigtes Dreiwegeventil". 72 zugeführt.
Wenn ein pneumatischer Auslöser 73 dieses Dreiwegeventil entregt oder stillgesetzt wird, wird durch das Ventil
72 eine Niederdruck-Druckluft "weiche Reinigung" mit etwa 1 Kg/em** dem Einlaß 55 zugeführt. Wenn der
pneumatische Auslöser 73 gespeist oder erregt wird, schließt das Dreiwegeventil eine Druckluftquelle 71 an
den Einlaß 55 an, die Druckluftimpulse z.B. zwischen 0 und 4,2 Kg/cm^ mit einer Frequenz von l/Sekunde abgibt.
Beim Betrieb wird die Strömung des mit Luft aufgewirbelten Pulvers aus irgendeinem der vier Wirbelbett-Gefäße
13a - 13d von einem elektrischen Steuermodul 80 gesteuert, der Druckluft aus einer Druckluftquelle 81 zu den
Pulverpumpen, zu den Wirbelbett-Gefäßen, und zu den Quetschventilen des Farbwechsel-Verteilers 15 steuert.
Durch Steuerung des DruckluftStroms zu den Quetschventilen
und zu den Pulverpumpen läßt sich mittels des Steuermoduls dasjenige Pulver aus den vier verschiedenen
Pulvern auswählen, welches von der Spritzpistole abgegeben werden soll.
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Der Steuermodul 80 enthält einen Zeitsteuerteil 83 und einen Farbwähl-Steuerteil 82, der irgendeine bekannte
Form eines programmierbaren oder nicht programmierbaren, von Hand setzbaren Farbwähler enthält. Der Steuermodul
steuert die Betätigung von Magnetventilen eines Magnetventilteils 84. Der Farbwählteil 82 und der Zeitsteuerteil
83 betätigen die elektrischen Spulen der Magnetventile in irgendeiner gewünschten Folge, um einen gewählten
Farbsprühzyklus durchzuführen. Der Betrieb dieses Zyklus1 läßt sich am besten unter Bezugnahme auf eine
Farbwechselfolge erläutern.
Der Betrieb der Vorrichtung wird nun anhand eines Sprühzyklus1
beschrieben, bei dem ein erstes Farbpulver 11a vom Gefäß 13a von der Sprühpistole 12, und anschliessend
ein zweites Pulver lic aus dem Gefäß 13c durch dieselbe Sprühpistole 12 abgegeben wird. Die Farbwechsel-Folge,
d. h. der Wechsel vom Gefäß 13a zum Gefäß 13c kann entweder in dem Farbwählteil 82 einprogrammiert
oder am Farbwählteil 82 durch einen Benutzer von Hand eingegeben werden, der die an der Spritzpistole 12 vorbeibewegten
Teile beobachtet. In beiden Fällen ist die elektrische Schaltung, welche zur Ausführung eines programmierten
oder von Hand gesteuerten Farbwechsels erforderlich ist, mit Ausnahme der Zeitsteuerung bekannt.
In Fig. 2 ist ein Zeitsteuerablauf zur Ausführung eines Farbwechselzyklus1 dargestellt. Bei Beginn eines Farbsprühzyklus1
durch Wahl einer Farbe am Farbwählteil 82 findet eine Verzögerung von etwa einer Sekunde satt, bevor
irgendeine Spule oder Magnetventil in dem Magnetventilteil 84 betätigt wird. Die Wahl des Pulvers lla hat
zur Folge, daß die Magnetventile 90, 91 elektrisch erregt werden, und daß gleichzeitig der Kreis 92 zur Hoch-
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Spannungsquelle 93 erregt wird. Durch die Erregung der Spule 91 wird das Quetschventil 61a geöffnet. Durch die
Erregung des Magnetventils 90 wird die Luftsprühleitung 94 von der Druckluftquelle 81 zu den Luftleitungen 52a
und 48a geöffnet. Die Luftleitung 52a stellt die Luftabgabeleitung
dar, welche der Saugpumpe 18a Luft zuführt, und die Luftleitung 48a führt der Dispersionskairaner 45
des Verteilerabschnitt 17a Luft zu. Auf diese Weise strömt somit zu Beginn des Zyklus1 Luft durch die Saugpumpe
und die Verteilerkammer, das Quetschventil 20a ist jedoch zu diesem Zeitpunkt noch durch Druckluft aus
der Leitung 96 geschlossen, die durch das nicht erregte Magnetventil 97 in die Luftleitung 40a fließt.
Nach einer Verzögerung von etwa 2 Sekunden nach der Erregung der Magnetventile 90, 91 wird die Spule des Magnetventils
97 gespeist. Dadurch wird die Luftleitung 96 zu der Luftleitung 40a hingeschlossen, und die Leitung
40a wird zu dem Umgebungsdruck hin geöffnet. Eine öffnung dieser Luftleitung 40a in den Atmosphären- und Umgebungsdruck
hat zur Folge, daß die flexible Hülse 33 in ihren entspannten Zustand zurückkehrt, in dem die
Bohrung offen ist und Pulver von dem Wirbelbett-Gefäß 13a durch das Quetschventil und die Verteilerkammer in
die Saugzone 50 der Saugpumpe 18a fließen kann. Die
Saugpumpe 18a schickt dann in Luft verteiltes Pulver durch die Leitung 51a und es öffnet nun das Quetschventil
61a zur Förderleitung 16 und anschließend zur Sprühpistole 12 hin. Durch die Sprühpistole 12 durchströmendes
Pulver wird elektrostatisch dadurch aufgeladen, daß es durch ein elektrisches Feld hindurchläuft,
welches von der Hochspannungsquelle 93 in der Pistole erzeugt wird. .
Da die Pumpe 18a etwa 2 Sekunden nach der Erregung der
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Magnetventile 90, 91 geöffnet wird, strömt Luft durch die Saugpumpe und die Verteilerkammer bevor das Pulver
an der Saugpumpe ankommt. Dadurch, daß die Pulverzufuhr zur Saugpumpe so lange verzögert wird, bis sich durch
die Pumpe hindurch ein stetiger Luftstrom ausgebildet hat, wird verhindert, daß die Pulverströmung aus der
Sprühpistole mit einem heftigen Anfangsschwall austritt.
Wenn die Strömung des Pulvers 11a aus dem Gefäß 13a zur Sprühpistole beendet werden soll, wird am. Farbwählteil
der Steuerung 80 zuerst die Spule des Ventils 97 entregt, wodurch die Druckluftleitung 40a wieder mit der
Druckluftleitung 96 verbunden wird. Dadurch wird Druckluft
mit einem über Umgebungsdruck liegenden Druck der Öffnung 38 des Quetschventils zugeführt, und es wird
die flexible Hülse 33 des Quetschventils zusammengedrückt, das Quetschventil schließt sich. Etwa 2 Sekunden
nachdem das Quetschventil 20 geschlossen wurde, werden die Spulen der Ventile 90, 91 entregt,
und es wird die in den Kreis 92 fließende, elektrische Energie unterbrochen. Diese Verzögerung von 2 Sekunden
genügt, um das gesamte Pulver in der Saugpumpe 18a und der Pulverleitung SIa sowie in dem Quetschventil
61a des Farbwechsel-Verteilers zu entfernen, bevor eine Farbwechsel-Sequenz ausgelöst wird. Auf diese
Weise befindet sich kein restliches Pulver mehr in der Saugpumpe 18a oder in der Zuleitung zu dem Farbwechsel-Verteiler,
und es kann daher beim Start des nächsten Zyklus, bei dem wieder Pulver 11 von der Pistole 12 abgesprüht
werden soll, kein Pulverschwall entstehen.
Nach der Entregung der Ventile 9Ό, 91 und der folgenden
Beendigung des Luftstroms durch die Verteilerkammer 17a
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und die Saugpumpe 18a und-nach dem Schließen des
Quetschventils 61a erscheint eine Verzögerung von einer halben Sekunde, bevor der Luft-Reinigungszyklus ausgelöst wird. Diese Verzögerung von einer
halben Sekunde stellt sicher, daß das Quetschventil 61a vollständig geschlossen ist, bevor der Luftreinigungszyklus
ausgelöst wird.
Nach der Verzögerung von einer halben Sekunde wird der Reinigungszyklus durch Erregung der Spule des Reinigungsventils
100 ausgelöst. Die Erregung dieser Spule hat die Wirkung, daß die Steueröffnung 101 des Quetschventils
63 zum Umgebungsdruck hin geöffnet wird und von der Druckluftleitung 96 abgetrennt wird. Eine Verbindung
dieser Öffnung 101 mit dem Umgebungsdruck hat zur Folge, daß sich das Quetschventil· 63 öffnet, wodurch
der zentrale Kanal 54 des Farbwechsel-Verteilers öffnet, um die "weiche" Reinigungsluft mit einem Druck
2
von etwa 1 Kg/cm von der Druckluftgue^e 70 zuzuführen.
von etwa 1 Kg/cm von der Druckluftgue^e 70 zuzuführen.
Normalerweise wird Pulver durch diese Vorrichtung und durch die Spritzpistole 12 etwa mit einem Druck
2
zwischen 0,35 und 0,7 Kg/cm hindurchgeblasen. Der Luftdruck der Quelle 70 liegt geringfügig über diesen Druckwerten, er ist jedoch nicht so groß, daß er dem von der weichen Reinigungsluft durch die Vorrichtung hindurchgetriebenen Pulver eine zu große Geschwindigkeit verleihen würde. Nachdem die "weiche" Reinigung etwa eine halbe Sekunde lang durchgeführt wurde, wird die "harte" Reinigung" ausgelöst, um alle Pulverreste aus dem Farbwechsel-Verteiler 15, der Luftleitung 16 und der Spritzpistole 12 herauszutreiben. Diese harte Reinigung wird durch Betätigung des
zwischen 0,35 und 0,7 Kg/cm hindurchgeblasen. Der Luftdruck der Quelle 70 liegt geringfügig über diesen Druckwerten, er ist jedoch nicht so groß, daß er dem von der weichen Reinigungsluft durch die Vorrichtung hindurchgetriebenen Pulver eine zu große Geschwindigkeit verleihen würde. Nachdem die "weiche" Reinigung etwa eine halbe Sekunde lang durchgeführt wurde, wird die "harte" Reinigung" ausgelöst, um alle Pulverreste aus dem Farbwechsel-Verteiler 15, der Luftleitung 16 und der Spritzpistole 12 herauszutreiben. Diese harte Reinigung wird durch Betätigung des
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Magnetventils 105 ausgelöst. Eine Erregung dieses Magnetventils hat die Folge, daß der pneumatische
Auslöser 73 des Dreiwegeventils 72 über die Leitung 106 an die Druckluftleitung 96 angeschlossen wird.
Durch die Betätigung des Dreiwegeventils 72 wird pulsierende Hochdruckluft aus der Quelle 71 durch
das Dreiwegeventil 72 zu der Einlaßöffnung 55 des Quetschventils 63 und anschließend durch den zentralen
Kanal 54 des Farbwechselverteilers hindurchgeleitet. Diese pulsierende Hochdruckluft fließt
dann durch die Luftleitung 16 und die Pistole 12. Gemäß Fig. 2 wird die pulsierende Hochdruckluft
mit einer Frequenz von einem Zyklus pro Sekunde gepulst, wobei über einen Zeitraum von 0,75 Sekunden
etwa 4,2 Kg/cm und dann . 0,25 Sekunden'der Druck Null herrscht. Dieser Zyklus wird bevorzugt
über vier Impulse hinweg, oder etwa 4 Sekunden lang fortgesetzt, bis die Magnetventile 100, 105
entregt werden. Die Entregung des Magnetventils hat zur Folge, daß die weiche Reinigungsluft abgebende
Quelle 70 an die Einlaßöffnung 55 des Quetschventils 63 wieder angeschlossen wird und die Entregung
des Ventils hat zur Folge, daß die Steueröffnung 1O1 des Quetschventils 63 über die Leitung 102
mit der Druckluftleitung 96 wieder verbunden wird, wodurch sich das Quetschventil 63 schließt. Der niedere
oder "weiche" Luftdruck bleibt an der Einlaßöffnung 55 des Ventils 63 stehen auch nachdem das
Ventil geschlossen ist, dies hat jedoch auf den Farbwechsel-Verteiler keinen Einfluß, solange das
Quetschventil 63 in der geschlossenen Position gehalten wird.
Der Zeitsteuerteil 83 hält dann eine Zeitverzögerung
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von einer halben Sekunde ein, bevor ein neuer Sprühzyklus
ausgelöst werden kann. Um die Strömung eines neuen Pulvers 13c zur Spritzpistole 12 hin auszulösen,
werden die Magnetventile 110 und 111 erregt. Die Erregung
des Magnetventils 110 hat zur Folge, daß ein Luftstrom von der Leitung 94 zur Luftabgabeleitung
52c und der Luftverteilerleitung 48c gelangt, wodurch eine Luftströmung durch die Saugpumpe 18c und die
Verteilerkammer 17c ausgelöst wird. Die Erregung des Magnetventils 111 hat zur Folge, daß die Steueröffnung
53c des Quetschventils 61c über die Luftleitung 112 mit dem Umgebungsdruck verbunden, also entlüftet
wird. Das Quetschventil 61c wird dadurch geöffnet. Ungefähr zwei Sekunden nach Erregung der Spulen der
Magnetventile 110 und 111 wird die Spule des Magnetventils
113 gespeist, wodurch die Luftleitung 40c durch das Magnetventil 113 mit dem Umgebungsdruck in
Verbindung gebracht, d.h. entlüftet wird. Mit dem Öffnen des Quetschventils 20c wird Pulver 11c aus
dem Gefäß 13c in die Saugpumpe 18c gesaugt und anschließend durch den Farbwechsel-Verteiler 15 in die
Spritzpistole 12 gefördert.
In der Praxis .hat es sich gezeigt, daß ein vollständiger
Farbwechsel mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung in etwa 6 Sekunden durchgeführt werden kann. Es
hat sich ferner gezeigt, daß die beschriebene Luftreinigungsfolge mit der "weichen" Reinigung am Anfang
und der daran anschließenden "harten" pulsierenden Luftreinigung alle Spuren eines Pulvers aus der Vorrichtung
sehr wirksam entfernt, bevor ein neues Pulver durch das System dann 6 Sekunden später hindurchströmen
kann. Darüber hinaus besitzt die Vor-
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richtung den Vorteil, daß der Pulverschwall oder übergroße Pulverstrom eliminiert ist, der normalerweise
den Start einer Pulverströmung bei jedem anderen bekannten Pulversprühsystem kennzeichnet.
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Claims (16)
1. Vorrichtung zur elektrostatischen Pulverbeschichtung,
mit der wahlweise eines von mehreren verschiedenen Pulvermaterialien von einer gemeinsamen
Sprühpistole versprüht wird, die einen in einer Auslaßöffnung endenden Strömungskanal für
das Sprühmaterial besitzt, mit einer Hochspannungsquelle zum elektrischen Aufladen des von der Sprüh- ·
pistole abgegebenen Pulvermaterials, mit mehreren Gefäßen für Pulvermaterial, mit einem Verteilerblock,
der mehrere Einlaßöffnungen für das Pulvermaterial, eine Auslaßöffnung und Kanäle zum Verbinden
der Einlaßöffnungen mit der Auslaßöffnung be-
WWR/eo/sg
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sitzt, wobei erste Leitungen die Pulvergefäße mit jeweils einer Einlaßöffnung des Verteilerblocks,
und eine zweite Leitung die Auslaßöffnung des Verteilerblocks mit dem Strömungskanal der Sprühpistole
verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanälen (57a - d) des Verteilerblocks (15)
mehrere Quetschventile (61a - d) angeordnet sind und die Pulverströmung von den Einlaßöffnungen (23a
bis d) zu der Auslaßöffnung (56) steuern, und daß Steuereinrichtungen (80 bis 112) zur wahlweisen Betätigung
der Quetschventile (61a - d) vorgesehen sind und die Wahl des an die Auslaßöffnung (56) des Verteilerblocks
(15) und der Sprühpistole (12) abgegebenen
Pulvers steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lufteinlaß (55) durch die Strömungskanäle (54) mit dem Auslaß (56) des Verteilerblocks
(15) in Verbindung steht, daß eine Druckluftquelle (70, 71) mit dem Lufteinlaß (55) verbunden ist und
eine Reinigung der Sprühpistole (12) und der zweiten Leitung (16) von restlichem Pulver ermöglicht,
bevor ein Sprühzyklus mit einem neuen Pulver einsetzt, daß die Druckluftquelle (70, 71) eine Zuführeinrichtung
(72) enthält, um dem Lufteinlaß (45) des Verteilerblocks (15) anfänglich Luft mit einem
ersten niederen Druck zuzuführen und anschließend den dem Lufteinlaß (55) zugeführten Luftdruck auf
einen hohen Druck zu erhöhen, der mindestens den doppelten Wert wie der anfängliche niedere Druck besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
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gekennzeichnet, daß die Druckluftzuführeinrichtung
(73) die Luft hohen Druckes an den Einlaß (55) des Verteilerblocks (15) gepulst abgibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede erste Leitung (14a
bis d, 51a bis d) eine pneumatische Förderstrecke (18a bis d, 51a bis d), die an jeweils einem Einlaß
53a bis d) des Verteilerblocks (15)'angeschlossen
ist., einen Pulverströmungskanal (22,23) zwischen den einzelnen Förderstrecken (18a bis d, 51a bis d)
und einem Auslaß eines jeden Gefäßes (13a bis d), eine Saugpumpe (18a bis d) innerhalb jeder Förderstrecke
(18a bis d, 51a bis d) und ein Quetschventil (2oa bis d) innerhalb jedes Pulverströmungskanals
(22, 23) zwischen den Gefäßen (13a bis d) und der Saugpumpe (18a bis d) enthält.
5. Vorrichtung zur elektrostatischen Pulver-Sprühbeschichtung,
für das wahlweise Versprühen eines oder mehrerer verschiedener Pulvermaterialien
aus einer gemeinsamen Sprühpistole, die einen in einer Auslaßöffnung endenden Strömungskanal für das
Sprühmaterial enthält, mit einer Hochspannungsquelle zum elektrischen Aufladen des von der Sprühpistole
abgegebenen Pulvermaterials, mit mehreren Gefäßen für das Pulvermaterial, mit einem Verteilerblock,
der mehrere Einlaßöffnungen für das Pulver, eine Auslaßöffnung und Kanäle zum Verbinden der
Einlaßöffnungen mit der Auslaßöffnung^iKi^-fetsten
Leitungen, welche die verschiedenen Gefäße für das Pulvermaterial mit jeweils einem der Einlaßöffnungen
des Verteilerblocks verbinden, und mit einer zweiten
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Leitung, welche die Auslaßöffnung des Verteilerblocks
mit dem Strömungskänal der Sprühpistole verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler-
/iibsr
block eine Lufteinlaßöffnung (55) enthält, die einen Kanal (54) mit dem Auslaß (56) des Verteilerblocks
(15) verbunden ist, und daß eine Druckluftquelle (70, 71, 72) mit dem Lufteinlaß (55) des Verteilerblocks
(15) verbunden ist und die Sprühpistole (12) und die zweite Leitung (16) vor Auslösung eines
Sprühzyklus mit neuem Pulver von dem alten Pulver reinigt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftquelle (70, 71,72) eine
Druckluft-Zufuhreinrichtung (72) enthält, um dem Lufteinlaß (55) des Verteilerblocks (15) anfänglich
Luft mit einem ersten niederen Druck zuzuführen, und um anschließend den Luftdruck der der Lufteinlaßöffnung
(55) zugeführten Luft auf einen hohen Druck zu erhöhen, der mindestens den doppelten Wert
besitzt wie der anfängliche niedere Druck, und daß die Druckluft-Zufuhreinrichtung (72) die Luft hohen
Druckes an die Einlaßöffnung (55) des Verteilerblocks (15) gepulst abgeben kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanäle (54, 57a bis d) einen zentralen Kanal (54), der die Lufteinlaßöffnung (55)
mit der Auslaßöffnung (56) verbindet, und mehrere Querkanäle (57a bis d) enthält, die die Einlaßöffnungen
(53a bis d) für das Pulver mit dem zentralen Kanal (54) verbinden, daß die Querkanäle
(57a bis d) den zentralen Kanal (54) auf gegenüber-
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liegenden Seiten und unter einem spitzen Winkel schneiden und teils auf die Auslaßöffnung (56) gerichtet
sind, daß die Schnittpunkte der Querkanäle (57a bis d) mit dem zentralen Kanal (54) auf gegenüberliegenden
Seiten des zentralen Kanals in Längsrichtung untereinander versetzt sind, so daß Pulver,
welches durch einen der Querkanäle (57a bis d) eintritt, nicht in einen Querkanal eindringen kann, der
auf der anderen Seite des zentralen Kanals (54) mündet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Querkanälen (57a
bis d) des Verteilerblocks (15) Quetschventile (61a bis d) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Leitungen (14a bis d", 51a bis d) eine Pumpe (18a bis d) und ein
Strömungssteuerventil (20a bis d) zwischen den einzelnen
Gefäßen (13a bis d) für das Pulvermaterial und den einzelnen Einlaßöffnungen (53a bis.d) des
Verteilerblocks (15) enthalten, daß die Strömungssteuerventile (29a bis d) zwischen der Pumpe (18a bis
d) und dem Gefäß (13a bis d) angeordnet sind und die Pulverströmung zur Pumpe steuern, daß Steuereinrichtungen
(80 bis 112) vorgesehen sind und zur Durchführung eines Wechsels des aus der Sprühpistole (12)
abgegebenen Farbpulvers folgende Steuerfolge durchführt
:
a) Betätigung einer ersten Pumpe (18a bis d) und eines ersten StrömungsBteuerventils
(20a bis d), um Pulver von einem ersten
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Gefäß (13a bis d) durch den Verteilerblock (15) zur Sprühpistole (12) zu fördern,
b) Schließen des ersten Ventils X2oa bis d),
um die Pulverströmung aus dem ersten Gefäß
(13a bis d) zur ersten Pumpe (18a bis d) zu stoppen, während die erste Pumpe noch mindestens
eine Sekunde lang weiterbetrieben wird,
c) Einleiten einer ersten Niederdruck-Reinigungsströmung an Luft aus der Druckluftquelle
(70, 71) durch den Verteilerblock
(15) und durch die Sprühpistole (12),
d) anschließendes Einleiten einer harten Reinigung mittels einer unter Hochdruck
stehenden Luft aus der Druckluftquelle (70,
71) in Form einer gepulsten Strömung durch den Verteiler (15) und die Sprühpistole
(12) ,
e) Betätigen einer zweiten Pumpe (18a bis d),
die einem zweiten Pulvergefäß (13a bis d) zugeordnet ist, und
f) Betätigen eines zweiten StrömungsSteuerventils
(20a bis d), das zwischen der zweiten Pumpe und dem zweiten Pulvergefäß (13a bis d)
angeordnet ist und die Pulverströmung vom zweiten Gefäß zur zweiten Pumpe gleichzeitig
oder nach der Betätigung der zweiten Pumpe einsetzen läßt.
10. Vorrichtung zum elektrostatischen Versprühen von teilchenförmigem Pulvermaterial, mit einem Gefäß
mit einer Abgabeöffnung, durch die das Pulvermaterial aus dem Gefäß herausströmt, mit einer pneumatischen
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Förderstrecke, und mit einem Strömungskanal, der sich zwischen der Förderstrecke und der Abgabeöffnung des
Gefäßes erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Förderstrecke (18, 51) eine Saugpumpe
(18) enthält, um eine Vakuumzone in einem Bereich (50) zu erzeugen, in dem die pneumatische Förderstrecke
(18, 51) den Strömungskanal (23,22, 45, 46) schneidet, wodurch Pulvermaterial aus dem Strömungskanal (45, 46) durch das erzeugte Vakuum in die
pneumatische Förderstrecke (18, 51) gesaugt wird, daß eine elektrostatische Sprüheinrichtung in Fluidverbindung
mit der pneumatischen Förderstrecke (18, 51) steht, daß Einrichtungen (81, 94, 90, 52a, 48a) vorgesehen
sind, die der pneumatiscLen Förderstrecke (18,
51) Gas mit einem über Atmosphärendruck liegenden Druck zuführen, und daß Einrichtungen vorgesehen
sind, die einen Pulverschwall bei Beginn eines Sprühayklus' verhindern, daß diese Einrichtungen ein
Quetschventil (20) , welches im Strömungskanal (23, 22, 45, 46) zwischen der pneumatischen
Förderstrecke (18, 51) und der Abgabeöffnung des
Gefäßes(13)angeordnet ist, und Steuereinrichtungen
(97, 40a, 38, 37) enthalten, die das Quetschventil (20) gleichzeitig mit oder nach dem Start des Gasflusses
in die pneumatische Förderstrecke beim Einsetzen eines Sprühzyklus' öffnen.
11 . Verfahren zum Entfernen von Pulver aus einem
Pulverbeschichtungssystem vor Beginn eines Sprühzyklus ', bei dem ein neues Pulver eingesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß pulverfreie Luft durch das System mit einem ersten niederen Druck hindurchgeblasen
wird, daß anschließend pulverfreie Luft
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mit einem zweiten Druck durch das System geblasen wird, der mindestens den doppelten Wert des ersten
niederen Drucks besitzt, und daß der Strahl pulverfreier Luft durch das System beim zweiten Druck
gepulst wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gextnnzeichnet,
daß der erste Druck einen Wert besitzt, der in der Umgebung desjenigen Druckes liegt, mit
dem pulverhaltige Luft normalerweise durch das System hindurchgeleitet wird, und daß anschließend
der erste Druck auf den zweiten Druck erhöht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die puZ 'erfreie Luft mit dem ersten Druck in stetiger Strömung durch das
System hindurchgeblasen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Druck, mit de Luft durch das System hindurchgeblasen wird,
mindestens den vierfachen Wert des ersten Drucks besitzt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Druck,
mit dem die pulverfreie Luft durch das System hin-
2 durchgablasen \ ird, etwa 1 Kg/cλ beträgt, und daß
der zweite Druck, mit dem die Luft anschließend durch
das System gepulst hindurchgeblasen wird, etwa
2
4 Kg/cm beträgt.
4 Kg/cm beträgt.
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BAD ORIGINAL
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16. Verfahren zum Betreiben eines mehrere Farben
verarbeitenden elektrostatischen Pulversprühsystems, um einen Farbwechsel von einem abgegebenen Farbpulver
zu einem anderen Farbpulver durchzuführen,dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Farbpulver
aus einem ersten Gefäß mittels einer Pumpe und einem gemeinsamen Farbwechsel-Verteilerblock zu einer gemeinsamen
Sprühpistole transportiert wird, daß die PulverStrömung aus dem ersten Gefäß zu der zugeordneten
Pumpe unterbrochen wird, während die zugehörigen Pumpe noch mindestens eine weitere Sekunde
arbeitet, daß ein erster Reinigungsluftstrahl mit einem ersten niederen Druck durch den gemeinsamen
Verteilerblock und die Sprühpistole hindurchgeblasen wird, daß anschließend ein zweiter, harter Reinigungs
luftstrahl mit hohem Druck gepulst durch den gemeinsamen Verteilerblock und die gemeinsame Sprühpistole
hindurchgeblasen wird, daß anschließend ein Luftstrom durch eine zweite Pumpe begonnen wird,
die einem zweiten Pulvergefäß zugeordnet ist, und daß die Pulverströmung vom zweiten Gefäß zur zweiten
Pumpe gleichzeitig mit oder nach dem Einsetzen des Luftstroms durch die zweite Pumpe geöffnet wird.
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