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Maschine zum automatischen Eintaschen von Dia-Rähmchen
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Maschine zum automatischen
Eintaschen von Dia-Rähmchen in ein bahnförmiges Verpackungsmaterial, welches in
zur Bahnlängsrichtung transversalen Reihen angeordnete Taschen aufweist, deren Vorderwand
jeweils in der Nachbarschaft der Taschenöffnung einen nicht mit der Taschenrückwand
verbundenen freien Endabschnitt hat, mit einem Einfülltisch, welcher eine schräg
nach unten verlaufende Einlauffläche und eine horizontale Abgabefläche aufweist
und der die Rückseite des Verpackungsmaterials abstützt; mit einer parallel zur
durch die Einlauffläche und die Abgabefläche gebildeten Umlenkkante verlaufenden
Abstützleiste, welche über der Abgabefläche liegt und über die Einlauffläche seitlich
übersteht; mit einer Fördereinrichtung, welche die Reihen von Taschen nacheinander
so bei der Umlenkkante positioniert, daß die freien Endabschnitte der Taschen seitlich
über die Abgabefläche überstehen; und mit einer Einfülleinrichtung, welche die Dia-Rähmchen
zunächst in zur Abgabefläche senkrechter Richtung gegen die freien Endabschnitte
der Taschen bewegt und dann in zur Abgabefläche paralleler und zur Umlenkkante senkrechter
Richtung in die einzelnen Taschen schiebt.
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Eine derartige Maschine ist in der DE-OS 28 11 019 schematisch beschrieben.
Es sind ferner Maschinen zum automatischen Rahmen von Dia-Positiven bekannt, welche
den Dia-Positivfilm automatisch in die Einzelbilder zerschneiden und letztere in
üblicher Weise aus zwei Teilen bestehende Kunststoffrähmchen einsetzen.
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Derartige Rahmungsmaschinen arbeiten mit sehr hoher Taktfrequenz und
wurden bisher zusammen mit Abpackmaschinen verwendet, welche den gesamten von einem
Film erhaltenen Rähmchenstapel in eine steife Versandschachtel einsetzen.Derartige
Versand
schachteln sind aber sperrig; außerdem sind in ihnen die einzelnen Dia-Rähmchen
nur schlecht gezielt zugänglich.
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Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Maschine der eingangs
beschriebenen Art so weit weitergebildet werden, daß ein sehr rasches automatisches
Eintaschen von Dia-Rähmchen in das Verpackungsmaterial erhalten wird, so daß es
möglich ist, diese Maschine direkt mit einer Hochgeschwindigkeits-Rahmungsmaschine
zu koppeln.
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Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Maschine der eingangs b schriebenen
Art dadurch gelöst, daß parallel zur Umlenkkante Endlosförderer über die Breite
des Abpacktisches verläuft, auf dessen oberem Trum die Dia-Rähmchen unter durch
ihr Ge-.
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wicht hervorgerufenem Reibschluß zugeführt werden, daß beim in Förderrichtung
des Endlosförderers gesehen stromabseitigen Ende des Einfülltisches ein in die Bahn
der Dia-Rähmchen ragender Anschlagkörper vorgesehen ist; daß eine steuerbare Spreizeinrichtung
vorgesehen ist, welche die sich vor der Anschlagkörper bildende Schlange von Dia-Rähmchen
so aufspreizt, daß letztere mit der Abgabefläche und mit der Mitte der zugeordneten
Tasche fluchtend bereitgestellt werden; und daß die Einfülleinrichtung eine Mehrzahl
von Schlitten umfasst,welche in der Ebene »2r Abgabefläche senkrecht zur Umlenkkante
durch die Spreizeinrichtung zumindest teilweise hindurchbewegbar sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Maschine wird somit aus den ankommenden,
üblicherweise von einerRahmungsmaschine bereitgestellten Dia-Rähmchen zuerst vor
dem Anschlagkörper auf dem Endlosförderer eine Warteschlange vorgegebener Länge
gebildet.
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Hierbei kommt es zu keinem Ubereinanderschieben von Dia-Rähmchen oder
sonstigen Betriebsstörungen , da die Dia-Rähmchen nur unter ihrem niederen Gewicht
auf dem Endlosförderer liegen, dieser also unter Erzeugung nur geringer Reibungskräfte
unter denjenigen Dia-Rähmchen hindurchlaufen
kann, die direkt oder
mittelbar über andere Dia-Rähmchen am Abstützkörper abgestützt sind. Dadurch, daß
der Endlosförderer somit kontinuierlich betrieben werden kann, erfolgt auf sehr
einfache Weise eine automatische Anpassung an unterschiedliche Zuführraten. Auch
die Zuführgeschwindigkeit zur Einfülleinrichtung ist hoch, weil der Endlosförderer
nicht intermittierend bewegt wird, vielmehr dauernd mit hoher Geschwindigkeit läuft.
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Die Dia-Rähmchen in einer so erhaltenen vollständigen Gruppe werden
dann durch Ansteuern der erfindungsgemäß vorgesehenen Spreizvorrichtung auf denjenigen
Abstand gebracht, den sie späte in den Taschen des Verpackungsmateriales haben sollen
(grob gesprochen ist dies der Abstand der Taschen minus der Kantenlänge eines Dia-Rähmchens),
auf die Mitte der zu füllenden Taschen ausgerichtet und in diejenige Ebene gebracht,
in welcher die zu füllenden Taschen liegen.
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Bei der erfindungsgemäßen Maschine können nach Abschluß dieser Ausrichtarbeit
der Spreizeinrichtung dann die auf Abstand gebrachten und vertikal und in Reihenlängsrichtung
ausgefluchteten Dia-Rähmchen unter Verwendung einer mechanisch besonders einfach
aufgebauten Einfülleinrichtung in die Taschen hineinbewegt werden, welche nur in
der Taschenebene verlagerbare Schieber aufweist.
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Sowohl das Aufspreizen und Ausrichten als auch das Hineinschieben
der Dia-Rähmchen erfolgt für jede Taschenreihe des Verpackungsmateriales nur ein
einziges Mal, nämlich für alle Dia-Rähmchen einer Gruppe gemeinsam, so daß eine
sehr hohe Netto-Eintaschgeschwindigkeit erzielt wird.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maschine ist ihr sehr einfacher
mechanischer Aufbau, der sich sowohl in verhältnismäßig niederen Herstellungskosten
als auch in geringer Störanfälligkeit und niederem Wartungsaufwand niederschlägt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht,
daß die Dia-Rähmchen nach dem Aufspreizen und Ausfluchten durch die Spreizeinrichtung
unmittelbar vor der Umlenkkante des Einfülltisches liegen, da das bahnförmige Verpackungsmaterial
unter einem spitzen Winkel zur Abgabefläche zugeführt wird und die Spreizeinrichtung
somit in nächster Nähe der Umlenkkante angeordnet werden kann.
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Eine Spreizeinrichtung, wie sie im Anspruch 3 angegeben ist, arbeitet
besonders präzise und zeichnet sich durch einen besonders einfachen und kompakten
mechanischen Aufbau aus.
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Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 4 bis 7 sind
im Hinblick auf ein Abheben der Dia-Rähmchen vom Endlosförderer ohne die Gefahr
einer unkontrollierten Restmitnahme von Vorteil.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist im Hinbl: auf
ein besonders präzises Aufspreizen der zunächst aneinander anstoßenden Dia-Rähmchen
von Vorteil. Eine entsprechende Spreizeinrichtung läßt sicn einfach unter jeweiliger
Berücksichtigung der Geometrie des Verpackungsmateriales herstellen.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 wird auf einfache
Weise erreicht, daß die einzutaschende Rähmchengruppe zunächst von dem Anschtagkörper
und gegebenenfalls von noch hinter ihr stehenden weiteren Dia-Rähmchen frei kommt
bevor das Aufspreizen eingeleitet wird.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist im Hinblick
auf eine möglichst einfache Ausbildung des Endlosförderers und auf ein Geringhalten
der zu bewegenden Massen von
Vorteil. Außerdem können so die Dia-Rähmchen
besonders einfach in horizontaler Richtung in die Taschen geschoben werden.
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Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß Anspruch 11 und 12 sind im
Hinblick auf ein sauberes Führen der Dia-Rähmchen beim Einlaufen in die Spreizeinrichtung
von Vorteil, wobei nach wie vor die Möglichkeit eines einfachen horizontalen Einschiebens
der Dia-Rähmchen in die Taschen gegeben ist.
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Bei einer Maschine gemäß Anspruch 13 können die Schieber nach In-Anlage-Kommen
an ein Dia-Rähmchen letzteres auch in vertikaler Richtung abstützen. Dies ermöglicht
es, die zuvor die Dia-Rähmchen vertikal abstützenden Schlitten rasch wieder in ihre
Ausgangsstellung zurück zu bewegen, so daß neue Dia-Rähmchen in die Spreizeinrichtung
einlaufen können, während die vorhergehende Rähmchen-Gruppe noch in die Taschen
eingeschoben wird.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 ist im Hinblick
auf ein verkantungsfreies Eintaschen der Dia-Rähmchen von Vorteil.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 ermöglicht ein genau
synchrones Eintaschen einer Rähmchen-Gruppe und ist auch im Hinblick auf einen mechanisch
einfachen Aufbau der Einfülleinrichtung von Vorteil.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 ermöglicht es, Fühler,
welche das Vorliegen eines Dia-Rähmchens bei einem der Warteplätze vor dem Anschlagkörper
ermitteln, mittig über dem Endlosförderer anzuordnen.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 ist deshalb von
Vorteil, weil der Endlosförderer unter Erzeugung besonders kleiner Kräfte unter
Schlupf unter vor dem Anschlagkörper
stehenden Dia-Rähmchen hindurchlaufen
kann.
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Bei einer Maschine gemäß Anspruch 18 erfolgt das Weiterbewegen des
Verpackungsmateriales um eine Teilung in Bahnlängsrichtung sehr einfach unter Ausnutzung
der Rücklaufbewegung der zum Eintaschen verwendeten Schieber. Eine derartige Maschine
zeichnet sich somit durch einen besonders einfachen mechanischen Aufbau aus.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 wird erreicht,
daß die zweiten Schieber auf ihrem'Rückweg leicht über die gerade in die Taschen
bewegten Dia-Rähmchen hinweggleiten können.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 ist im Hinblick
auf ein besonders genaues Positionieren der zweiten Schieber bezüglich der Abgabefläche
des Einfülltisches in vertikaler Richtung von Vorteil.
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Diese genaue vertikale Positionierung der zweiten Schieber in ihrer
Transportkonfiguration wird gemäß Anspruch 21 besonders präzise und mit mechanisch
einfachen Mitteln erreicht Bei einer Maschine gemäß 2.nspruch 22 sind die freien
Endabschnitte der jeweils zu füllenden Taschen weiterhin weitgehend durch die der
Abgabefläche des Einfülltisches gegenüberliegende Stützfläche der Abstützleiste
abgestützt.
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Gemäß Anspruch 23 wird die Gegentakt-Zwangskopplung zwischen den ersten
und zweiten Schiebern auf besonders einfache Weise erhalten.
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Bei einer Maschine gemäß Anspruch 24 ist sichergestellt, daß die Einfülleinrichtung
dann in Gang gesetzt wird, wenn eine vollständige Rähmchen-Gruppe vor dem Anschlagkörper
steht, und dann wieder angehalten wird, wenn diese
Rähmchen-Gruppe
vollständig in eine leere Taschenreihe eingefüllt ist und das Verpackungsmaterial
um eine Teilung weiterbewegt ist.
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Das Ende eines Eintaschzyklus läßt sich bei einer Maschine gemäß Anspruch
25 mit sehr einfachen Mitteln und mit großer Genauigkeit feststellen.
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Bei einer Maschine gemäß Anspruch 26 sind die Bewegungsabläufe der
Spreizeinrichtung und der Einfülleinrichtung mit guter Genauigkeit und bleibend
aufeinander abgestimmt.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 27 wird zusätzlich
auf sehr einfache Weise sichergestellt, daß das Verpackungsmaterial beim Einführen
von Dia-Rähmchen in die Taschen nicht nachrutschen kann, jedoch für das Weiterbewegen
des Verpackungsmateriales um eine Teilung freigegeben wird.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 28 wird erreicht,
daß die Einfülleinrichtung und die Spreizeinrichtung nur dann in Gang gesetzt werden,
wenn alle Warteplätze vor dem Anschlagkörper belegt sind.
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Bei einer Maschine gemäß Anspruch 29 wird automatisch versucht, einen
durch geringfügiges Verkanten oder eine sonstige Betriebsstörung leer gebliebenen
vorderen Warteplatz durch Erhöhen der Mitnahmekraft des Endlosförderers noch zu
füllen.
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Die Erfindung gemäß Anspruch 30 erlaubt es, Abschnitte des Verpackungsmateriales,
welche mit zu verschiedenen Filmen gehörigen Dia-Rähmchen gefüllt sind, ohne Anwendung
besonderer Aufmerksamkeit auseinanderzuschneiden.
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Bei einer Maschine gemäß Anspruch 31 erfolgt dieses Aus-
einanderschneiden
der Verpackungsmaterialabschnitte scherenähnlich zwischen zwei gegeneinander bewegten
Schneiden.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 32 wird erreicht,
daß die zweiten Schieber normalerweise ein Bewegen des Messers verhindern, wenn
sie nicht willentlich aus der Bahn des Messers herausbewegt werden.
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Mit der Weiterbildunq der Erfindung gemäß Anspruch 33 Weise wird auf
sehr einfache ein Herausbewegen der zweiten Schieber aus dem Weg der Messer um eine
genau vorgegebenen kleine Strecke erreicht.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 34 wird erreicht,
daß die zweiten Schieber nach dem Abschneiden eines Verpackungsmaterialabschnittes
genau in ihre vor dem Abschneiden eingenommene Stellung zurückkehren.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert In dieser zeigen: Fig. 1: ein
Teilstück aus einem bahnförmigen Verpackungsmaterial für Dia-Rähmchen mit in Reihen
angeordnete Taschen; Fig. 2: einen Schnitt durch eine Maschine zum automatischen
Eintaschen von Dia-Rähmchen in das in Fig. 1 gezeig Verpackungsmaterial,gesehen
in der Richtung, in welcher die Dia-Rähmchen von einer Rahmungsmaschine her auf
einem Endlosförderer zugeführt werden, bzw.
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in der Schnittebene II-II von Fig. 3; Fig. 3: einen Schnitt durch
die in Fig. 2 gezeigte Maschine in der Längs-Mittel-Ebene des die Dia-Rähmchen zuführenden
Endlosförderers,
Fig. 4: eine grafische Darstellung, in welcher
die Bewegung einiger wichtiger Maschinenteile innerhalb eines Eintaschzyklus dargestellt
ist; und Fig. 5: ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung für die Eintaschmaschine
nach den Fig. 2 und 3.
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Fig. 1 zeigt einen eben ausgebreiteten Abschnitt eines in "zahnform
vorliegenden Verpackungsmateriales für gerahmte Dia-Positive, welches aus einer
35p starken, mit Heißsiegellack beschichteten Polypropylen-Folie gefertigt ist.
Das Verpackungsmaterial weist Taschen 2 auf, in denen gerahmte Dia-Positive 4 Aufnahme
finden. Die Taschen 2 haben jeweils eine Vorderwand 6 und eine Rückwand 8, welche
durch in Bahnlängsrichtung verlaufende Schweißungen 10 miteinander verbunden sind.
Letztere erstrecken sich nur über einen Teil der Höhe der Vorderwand, so daß ein
in der Zeichnung oberer Endabschnitt 12 der Vorderwand 6 an den Seiten nicht mit
der Rückwand 8 verbunden ist. Dieser Endabschnitt 12 kann von der Rückwand 8 abgeklappt
werden, bzw. kann der obere Abschnitt der Rückwand 8 von der Vorderwand 6 weggeklappt
werden, um die an sich schlitzförmige Taschenöffnung 14 keilförmig aufzustellen.
Dies ermöglicht ein maschinelles Einführen gerahmter Dia- Positive und erleichtert
später auch ein manuelles Entnehmen und Wiedereinführen.
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Die Biegelinle, längs der die Relativ-Verschwenkung zwischen den oberen
Abschnitten von Vorderwand und Rückwand der Taschen erfolgt, verläuft durch die
oberen Endpunkte der Schweißungen 10 und ist in Fig. 1 mit 16 bezeichnet. Bei Verwendung
von Biegelinien vorgebenden Maschinenkanten kann die Biegelinie 16 natürlich in
den zwischen den oberen Enden der Schweißungen 10 und dem oberen Rand 18 der Vorderwand
liegenden Bereich verschoben werden. In der Regel wird man jedoch die Biegelinien
durch die oberen Endpunkte der Schweißungen 10 gehend wählen, um eine möglichst
gro8e Einführ-
lippe zu erhalten, welche durch den zwischen der
jeweils gewählten Biegelinie und dem oberen Rand 18 der Vorderwand liegenden Teil
der Endabschnitte 12 gebildet ist.
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Die Höhe der Vorderwand 6 ist so gewählt, daß bei einem mit quer liegendem
Fenster 20 zur Gänze in die Tasche 2 eingesetzten gerahmten Dia-Positiv 4 der obere
Rand 18 der Vorderwand die oben liegende Kante des Fensters gerade noch überdeckt.
Der über dem oberen Rand 18 liegende Teil des Dia-Rahmens kann so auch in der Verpackung
beschichtet werden.
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Die seitlichen Abmessungen der Taschen 2 sind etwas größer als die
Kantenlänge eines Dia-Rähmchens, so daß letzteres gut eingeführt werden kann, aber
trotzdem in der Tasche winke mäßig positioniert ist.
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Die Taschen 2 sind in Vierer-Reihen 22, 24, 26 usw. angeordnet und
hängen über Verlängerungen 28 der Rückwände 8 zusam Die Abmessungen der Verlängerungen
28 sind so gewählt, daß der obere Rand eines ganz in eine Tasche eingesetzten Dia-Rähmchens
von der Unterkante der darüber.Megenden Tasche größenordnungsmäßig ein bis zwei
Rahmendicken entfernt ist.
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Auf diese Weise bilden g2fillte obere Taschen bei eben ausgebreitetem
Verpackungsmaterial einen mechanischen Anschlag für ein in der darunter liegenden
Tasche befindliches Dia-Rähmchen. Zugleich erhält man so bei den unteren Kanten
der Taschen wohl definierte Klapplinien 30, längs deren das gefüllte Verpackungsmaterial
zu Zick-Zack-Lagen gefaltet werden kann. Wird das Verpackungsmaterial nach Einfüllen
von zu einem Film gehörenden Dia-Positiven zerschnitten, so erfolgt dieser Schnitt
ebenfalls bei einer der Klapplinien 30.
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In Fig. 2 ist das bahnförmige Verpackungsmaterial schematisch als
einziger Strich 1 eingezeichnet. Es verläuft von einer
nicht wiedergegebenen
Vorratsrolle im unteren Teil der Maschine her längs der linken Oberfläche einer
vertikalen Rahmenplatte 32, durch eine sich in Bewegungsrichtung des Verpackungsmateriales
1 verjüngende Öffnung 34 einer horizontalen Rahmenplatte 36 und von dort zu einem
Einfülltisch 38, welcher eine horizontale Abgabefläche und eine einen Winkel von
750 zu dieser einschließende Einlauffläche 42 aufweist. Die Abgabefläche 40 und
die Einlauffläche 42 geben zusammen eine senkrecht auf der Zeichenebene von Fig.
2 stehende Umlenkkante 44 vor.
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Parallel zur Umlenkkante 44 erstreckt sich, unterhalb der Abgabefläche
40 gelegen, ein Endlosförderer mit zwei unter seitlichem Abstand angeordneten Förderbänder
46, 48. Deren oberes Trum ist von einer zwei longitudinale Führungsnuten aufweisenden
Stützplatte 50 getragen, welche sich - wie aus Fig. 3 ersichtlich - bis zu einer
von einem Antriebsmotor 52 bewegten Umlenkscheibe 54 erstreckt. Die Rücklauftrums
der Förderbänder 46, 48 sind durch vertikale Distanzzapfen 56 auf Abstand geführt,
welche von der horizontalen Rahmenplatte 36 getragen sind. Eine zweite, freilaufende
Umlenkscheibe für die Förderbänder 46, 48 ist in der Zeichnung nicht wiedergegeben
und liegt jenseits der Abgabestelle für gerahtte Dia-Positive einer ebenfalls nicht
wiedergegebenen Rahmungsmaschine.
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Die Stützplatte 50 und die Förderbänder 46, 48 erstrecken sich durch
in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen 58 von vier Schlitten 60, 62, 64, 66 hindurch,
welche über Gleitlagerbuchsen 68 auf Führungsstangen 70, 72 in Längsrichtung der
Stützplatte 50 verschiebbar sind. Die Führungsstangen 70, 72 sind in Kopfstücken
74, 76 und Stützaugen 78 eines Vertikal-Schlittens 80 geführt, der auf von der Rahmenplatte
36 getragenen Führungszapfen 82, 84 läuft.
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Ausnehmungen im Boden des Vertikal-Schlittens 80 dienen zur Aufnahme
der Distanzzapfen sowie der Enden von Antriebsstangen 86, 88, welche mittels Zapfen
90 am Vertikal-Schlitten 80 angelenkt sind.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist in den Schlitten 60 bis 6 jeweils
ein zylindrischer Nockenfolgestift 92 mittels Nadellagern 94 drehbar gelagert. Ein
überstehender Abschnitt eines Nockenfolgestiftes 92 läuft jeweils in einer zugeordneten
nutförmigen Nockenführung 96. Die Nockenführungen 96 sind in eine Nockenplatte 98
eingefräst, welche an der Rahmenplatte 36 befestigt ist.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, hat jede Nockenführung 96 einen unteren
vertikalen Führungsabschnitt 100, einen schräg zur Vertikalen geneigten mittleren
Führungsabschnitt 102 und einen oberen vertikalen Führungsabschnitt 104. Ausgehend
von der Mittelebene der Schlittenanordnung, welche beim hier betrachteten Ausführungsbeispiel
zwischen den Schlitten 62 und 64 liegt, sind die mittleren Führungsabschnitte 102
zunehmend zur Vertikalen geneigt, wie durch Vergleich der Nockenführungen 96 für
die Schlitten 60 und 62 ohne weiteres ersichtlich ist. Die Nockenführungen für die
links der Mittelebene der Schlittena rdnung liegenden Schlitten 64 und 66 ist genau
spiegelbildlich zu denen der rechts der Mittelebene liegenden Schlitten 60 und 62
geneigt; der mittlere Führungsabschnitt 102 ist also beim Schlitten 64 schwach und
beim Schlitten 66 stärker aus der Vertikalen in Fig. 3 nach links herausgekippt.
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Der Abstand der unteren vertikalen Führungsabschnitte 100 entspricht
der Kantenlänge eines Dia-Rähmchens. Beim stromabseitigen Ende des Schlittens 60
erstreckt sich eine rahmenfeste Anschlagleiste 106 transversal über die Förderbänder
46, 48. Durch diese Anordnung ist insgesamt sichergestellt, daß g ausgehend von
der Anschlagleiste 106/vier Dia-Rähmchen
108 aneinander anstoßend
so auf den Förderbändern 46, 48 liegen können, daß die Stoßstellen zwischen den
Dia-Rähmchen mit den zwischen den Schlitten 60 und 66 verbleibenden kleinen Zwischenräumen
110 fluchten.
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In den Schlitten 60 bis 66 ist,jeweils in Laufrichtung der Förderbänder
46, 48 gesehen,bei der Mitte ein Klemmteller 112 vorgesehen, der von einem im Schlitten
vertikal verschiebbar geführten Schaft 114 getragen ist. Letzterer hat unten einen
Kopf 116, an welchem eine an der Unterseite des betrachteten Schlittens abgestützte
Druckfeder 118 angreift, welche den .Schaft 114 umgibt. Der Kopf 116 dient zugleich
als Anschlag am Kopf 120 einer Anschlagschraube 122, die in vertikaler Richtung
einstellbar in der Rahmenplatte 36 läuft und durch eine Kontermutter 124 gesichert
ist. Die Anschlagschrauben 122 sind so eingestellt, daß die Klemmteller 112 bei
der in der Zeichnung wiedergegebenen voll abgesenkten Lage des Vertikal-Schlittens
80 mit ihrer Unterseite um mehr als die Dicke eines Dia-Rähmchens 108 über der Oberseite
der Förderbänder 46, 48 stehen.
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In der voll abgesenkten Lage des Vertikal-Schlittens 80 liegt ferner
die Oberseite der Schlitten 60 bis 66 ganz geringfügig unterhalb der Oberseite der
Förderbänder 46, 48. Auf diese Weise kann ein Dia-Rähmchen 108 unbehindert unter
den Klemmtellern 112 hindurch und- über die Oberseiten der Schlitten 60, 66 hinweg
in Richtung auf die Anschlagleiste 106 laufen.
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Bei dieser Bewegung auf den Förderbändern 46, 48 gleitet ein Dia-Rähmchen
108 mit seiner der Umlenkkante 44 benachbarten Kante längs einer rahmenfesten Führungsleiste
126, deren in Fig. 2 links gelegene Führungsfläche ganz geringfügig links der Umlenkkante
44 liegt, im wesentlichen vertikal mit dieser fluchtet. Die in Fig. 2 links gelegene
Kante eines auf den Förderbändern 46, 48 laufenden Dia-Rähmchens 108 ist durch Anschlagschultern
128 geführt, welche über die
Oberseite der Schlitten 60 und 66
überstehen.
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In der in Fig. 2 links gelegenen Wand der Schlitten 60 und 66 sind
oben zwei in Laufrichtung der Förderbänder 46, 48 hintereinanderliegende Ausnehmungen
130 vorgesehen, von denen jeweils eine vor bzw. hinter dem zugeordneten Klemmteller
112 liegt und in welche jeweils ein schmaler Schieber 132 eingefahren werden kann,
wenn der Vertikal-Schlitten 80 voll angehoben ist. In der dann erhaltenen Maschinenkonfiguration
fluchtet die 0beseite der Schlitten 60 bis 66 mit der Abgabefläche 42, und die Schlitten
60 und 66 sind so weit auseinandergefahren, daß sie jeweils mit der Mitte einer
zu füllenden Tasche 2 des Verpackungsmateriales 1 fluchten.
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In der Ebene der Abgabefläche 40 sind auch die Schieber 132 geführt,
und zwar in zur Umlenkkante 47 senkrechter Richtung.
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An ihrem freien Ende haben die Schieber 132 jeweils eine kleine Ausnehmung
134, mit welcher sie den Rand eines Dia-Rähmchens 108 aufnehmen können und deren
in Fig. 2 unten liegende Kante vertikal mit der Abgabefläche 40 fluchtet.
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Die Schieber 132 sind an einem parallel zur Umlenkkante 44 verlaufenden
Träger 136 angebracht, der mit Führungsstangen 138, 140 in Führungsplatten 142 läuft,
die ihrerseits an einer seitlichen vertikalen Rahmenplatte 144 und an einer weiteren,
nicht gezeigten seitlichen Rahmenplatte befestigt sind. Die hinteren Enden der Führungsstangen
138, 140 sind durch einen Träger 146 verbunden. Ähnlich laufen in den Führungsplatten
142 zwei Führungsstangen 148, 150, welche an ihren Enden durch Träger 152, 154 verbunden
sind. Ein eine rechteckige Ausnehmung 160 aufweisender Winkelträger 156 ist über
einen Schwenkstift 158 an mit den Enden des Trägers 152 verbundenen Wangen gelagert.
Der Schwenkstift 158 liegt geringfügig unterhalb der Unterseite des Trägers 152
und geringfügig unterhalb der Bodenfläche der Ausnehmung 160 sowie in Fig. 2 rechts
der Seitenfläche der Ausnehmung 160. Die in
Fig. 2 rechts gelegene
Wand der Ausnehmung 160 ist um eine kleine Strecke von der gegenüberliegenden vertikalen
Begrenzungsfläche des Trägers 152 entfernt. Durch Druckfedern 162 ist der Winkelträger
156 elastisch im Uhrzeigersinne vorgespannt, so daß die Bodenfläche der Ausnehmung
160 normalerweise flächig an der Unterseite des Trägers 152 anliegt. Unter Uberwindung
der Kraft der Druckfedern 152 kann dagegen der Winkelträger 152 um einen kleinen
Winkel entgegen dem Uhrzeigersinne verdreht werden.
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Der Winkelträger 152 trägt eine Mehrzahl von weiteren Schiebern 164,
die jeweils geringfügig seitlich außerhalb der einem Schlitten zugeordneten Schieber
132 angeordnet sind und eine schräg nach unten verlaufende Unterkante 166 sowie
eine etwas weniger stark nach unten abfallende Oberkante 168 haben. In der durch
die Druckfedern 162 eingestellten Arbeitsstellung des Winkelträgers 152 liegen die
Spitzen der Schieber 164 ganz geringfügig, auf jeden Fall aber weniger als die Dicke
eines Dia-Rähmchens,über der Ebene der Abgabefläche 40. Damit die Schieber 164 durch
die Stützplatte50 hindurchtreten können, ist diese mit fluchtenden schmalen Ausnehmungen
170 versehen.
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An den Trägern 136 und 146 ist ferner eine Zahnstange 172, an den
Trägern 152 und 154 eine Zahnstange 174 befestigt.
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Die Zahnstangen 172 und 174 liegen vertikal untereinander und sind
durch ein Zahnrad 176 gekoppelt, das auf einer raumfesten Achse 178 freilaufend
gelagert ist. Mit dem Zahnrad 176 kämmt ferner ein großen Durchmesser aufweisendes
Zahnrad 180, welches freilaufend auf einer raumfesten Achse 182 angeordnet ist.
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Am Zahnrad 180 ist über einen Stift 184 eine Kurbelstange 186 angelenkt,
deren zweites Ende über einen Schwenkstift 188 mit einer Riemenscheibe 190 verbunden
ist. Letztere wird über einen Riemen 192 von einem Antriebsmotor 194 angetrieben.
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Eine die Riemenscheibe 190 tragende Welle 196 trägt ferner axial hintereinanderliegend
eine erste Nockenscheibe 198, ei zweite Nockenscheibe 200 sowie eine dritte Nockenscheibe
202 Auf der Nockenscheibe 198 läuft eine Nockenfolgerolle 204, welche am einen Ende
eines Winkelhebels 206 gelagert ist.
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Dieser ist auf einer raumfesten Achse 208 drehbar gelagert und auf
die Nockenscheibe 198 zu durch eine Schraubenfeder 210 vorgespannt. Der zweite Arm
des Winkelhebels 206 liegt der Rahmenplatte 32 gegenüber und trägt ein Druckstück
212, mit welchem das Verpackungsmaterial fest gegen eine elastisch Unterlage 214
gedrückt werden kann.
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Auf der Nockenscheibe 200 läuft eine Nockenfolgerolle 216, die am
einen Ende eines zweiarmigen Hebels 218 gelagert ist, der auf einer raumfesten Achse
220 drehbar gelagert ist und durch eine Schraubenfeder 222 in Richtung auf die Nockenscheibe
200 zu vorgespannt ist. Der zweite Arm des Hebels 21E ist am unteren Ende der Antriebsstange
86 angelenkt.
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Der Kurbeltrieb und die Zahnstangenkopplungsgetriebe für die Schieber
132 und 164, die Nockenantriebe für den Vertikal-Schlitten 80 unu für das Druckstück
212 sowie ein weiteres Druck stück sind in genau spiegelbildlicher Ausbildung noch
einmal beim in Fig. 3 rechts gelegenen Ende der Einfüllstatic vorgesehen.
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Uber der Lücke zwischen den Förderbändern 46, 48 sind in er Leiste
224 vier in Reflexion arbeitende Lichtschranken 226, 228, 230, 232 so angebracht,
daß ihre Achsen den in Laufrichtung der Förderbänder 46, 48 gesehen vorderen Steg
eines Dia-Rähmchens 108 schneiden, wenn dieses auf einem der vier Warteplätze vor
der Anschlagsleiste 106 zum Stehen kommt.
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In einer Ausnehmung der Stützplatte 50 ist auf einer Führungs stange
234 ein Lagerblock 236 für eine Messerscheibe 238 be-
festigt.
Letztere arbeitet mit einer in eine Öffnung des Einfülltisches 38 eingesetzten Gegenschneide
240 scherenähnlich zusammen und ist mittels eines Handgriffes 242 verfahrbar.
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Wie Fig. 6 zeigt, sind die Ausgänge der Lichtschranken 226 bis 232
mit den Eingängen eines UND-Gliedes 244 verbunden, und dessen Ausgang ist über ein
ODER-Glied 246 mit dem Setzeingang einer bistabilen Kippschaltung 248 verbunden.
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Deren "1"-Ausgang ist mit einer ersten Steuerklemme einer Steuerschaltung
250 für den Antriebsmotor 194 verbunden, welche den Antriebsmotor 194 bei Signalbeaufschlagung
ihrer ersten Steuerklemme in Fig. 2 im Uhrzeigersinne in Gang setzt.
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Zum Anhalten des Antriebsmotors 194 ist die Rückstellklemme der bistabilen
Kippschaltung 248 mit einem Endschalter 252 verbunden, der durch die auf die Welle
196 aufgesetzte Nockenscheibe 202 über eine Nockenfolgerolle 254 dann betätigt wird,
wenn die Schieber 164 ihre voll ausgefahrene Stellung und damit die Schieber 132
ihre voll eingefahrene Stellung erreicht haben.
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Die Ausgänge der dem ersten bis dritten Warteplatz vor der Anschlagleiste
106 zugeordneten Lichtschranken 226 - 230 sind über ein NOR Glied 256 zusammengefasst,
dessen Ausgang mit dem Eingang eines UND-Gliedes 258 verbunden ist. Ein zweiter
Eingang des letzteren erhält über ein UND-Glied 260 das Ausgangssignal der dem vierten
Warteplatz zugeordneten Lichtschranke 232. Ein weiterer Eingang des UND-Gliedes
260 ist mit dem Ausgang einer invertierenden monostabilen Kippschaltung 262 verbunden,
welche durch das Ausgangssignal der Lichtschranke 232 angestoßen wird und deren
Periode der normalen Durchlaufzeit eines Dia-Rähmchens durch den vierten Warteplatz
zu einem der vorderen Warteplätze entspricht. Man erhält also am Ausgang des UND-Gliedes
260 nur dann ein Signal, wenn ein Dia-Rähmchen am vierten Warteplatz zur Ruhe gekommen
ist.
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Der Ausgang des UND-Gliedes 258 ist mit der Steuerklemme einer Alarmeinheit
264 und über eine monostabile Kippstufe 266 mit der Steuerklemme f2 einer Steuerschaltung
268 für den Antriebsmotor 62 der Förderbänder 46, 48 verbunden.
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Die Steuerschaltung 268 erhöht bei Signalbeaufschlagung ihre: Steuerklemme
f2 die Drehzahl des Antriebsmotors 52 von der normalen Drehzahl f1 auf eine höhere
Drehzahl f2' Damit die Messerscheibe 238 nach dem Eintaschen der zu einem Film gehörenden
Dia-Rähmchen das Verpackungsmaterial 1 gerade vor der Unterkante der nächsten Taschenreihe
abschneiden kani müssen die Spitzen der Schieber 164 in ihrer voll ausgefahret en
Stellung etwas über die Bahn der Messerscheibe 238 hinaus bewegt sein. Um das Abschneiden
des Verpackungsmateriales 1 zu ermöglichen, kann man nun die Nockenscheibe 202 so
einjustieren, daß der Antriebsmotor 194 erst stoppt, wenn die Schieber 164 über
ihre voll ausgefahrene Lage hinweg bis kurz hinter die Schneidebene zurückbewegt
sind. Man kann aber auch die Schieber 164 zusätzlich als Verriegelungsmittel verwenden,
die verhindern, daß die Messerscheibe 238 unbeabsichtigt betätgt wird, obwohl die
zu einem Film gehörigen Dia-Rähmchen noch nicht sämtlich eingetascht sind. Um in
diesem Fall die Messerscheibe 23» freizugeben, kann der Antriebsmotor 194 ein kleines
Stück entgegen der üblichen Drehrichtur, in Fig. 2 also entgegen dem Uhrzeigersinne
gedreht werden.
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Hierzu ist ein Taster 270 vorgesehen, welcher von Hand betätigbar
ist und auf eine monostabile Kippschaltung 272 arbeitet. Deren Periode ist so kurz,
daß der Antriebsmotor 194 sich in der entsprechenden Zeit nur so weit zurückdreht,
daß die Spitzen der Schieber 164 gerade hinter die Schneidebe der Messerscheibe
238 gelangen. Der Ausgang der monostabilen Kippschaltung 272 ist über ein UND-Glied
264 mit einer Linkslauf-Steuerklemme der Steuerschaltung 250 verbunden. Ein zweiter
Eingang des UND-Gliedes 274 ist mit dem "O"-Ausgang
der bistabilen
Kippschaltung 248 verbunden.
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Das Wiederzurückbewegen der Schieber 164 nach dem Durchtrennen des
Verpackungsmateriales 1 erfolgt durch das Ausgangssignal eines Endschalter 276,
der betätigt wird, wenn die Messerscheibe 238 in ihre Ruhelage zurückkehrt. Der
Endschalter 276 ist über eine Differenzierstufe 278, welche nur die ins Positive
gehenden der beim Ableiten erhaltenen Impulse abgibt, mit dem zweiten Eingang des
ODER-Gliedes 246 verbunden.
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Die oben beschriebene Maschine zum Eintaschen von Dia-Rähmchen in
ein einzelne Taschen aufweisendes Verpackungsmaterial arbeitet folgendermaßen: Bei
der in den Fig. 2 und 3 wiedergegebenen Stellung der Maschinenteile werden normalerweise
kontinuierlich Dia-Rähmchen lose auf den Förderbändern 46 und 48 liegend zugeführt.
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Diese laufen unter dem Klemmteller 112 hindurch und über die Unterseite
der Schlitten 60 bis 66 hinweg, wobei sie durch die Anschlagschultern 128 und die
Führungsleiste 126 seitlich geführt sind.
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An der Anschlagleiste 106-kommt jeweils ein erstes Dia-Rähmchen 108
zum Anhalten, an dessen Hinterkante bleibt ein zweites, an der Hinterkante des letzteren
ein drittes und an der Hinterkante des letzteren ein viertes und gegebenenfalls
an der Hinterkante des vierten ein fünftes Dia-Rähmchen stehen usw.. Die Förderbänder
46 und 48 laufen unter Schlupf unter den zum Stillstand gekommenen Dia-Rähmchen
durch.
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Sowie über den vier Schlitten 60 bis 66 jeweils ein Dia-Rähmchen 108
liegt und damit alle vier Lichtschranken 226 bis 232 ansprechen, erhält man ein
Ausgangssignal am UND-Glied 244, so daß die bistabile Kippschaltung 248 gesetzt
wird und der Antriebsmotor 194 von der Steuerschaltung 250 im
normalen
Drehsinne in Gang gesetzt wird.
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Aufgrund der aus Fig. 2 ersichtlichen Form der Nockenscheibe 200 wird
nun rasch der Vertikalschlitten 80 angehoben. Bei diesem zunächst rein vertikalen
Abheben werden die Dia-Rähmchen 108 von der Schlitten-Oberseite ergriffen und von
den Förderbändern 46 und 48 abgehoben. Außerdem kommen die Klemmteller 112 in Anlage
an die Oberseite der Dia-Rähmchen 108 und drücken letztere reibschlüssig gegen die
Schlitten-Obsrseite. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Vertikal-Schlittens 80
reichen die Nockenfolgestifte 92 i die schräg geneigten mittleren Führungsabschnitte
102 der Nockenführungen 96, so daß die Schlitten 60 bis 66 auseinandergefahren und
auf die Mitte der Taschen 2 des Verpackungs materiales 1 ausgerichtet werden. Anschließend
erfolgt ein weiteres Anheben der Schlitten 60 bis 66 ohne weiteres Auseinanderfahren,
da die Nockenfolgestifte 92 nun in den oberen vertikalen Führungsabschnitten 104
der Nockenführungen laufen.
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Die Aufwärtsbewegung der Schlitten 60 bis 66 endet aufgrund der Ausbildung
der Nockenscheibe 200 in einer solchen Höhe, daß die Schlittenoberseite mit der
Abgabefläche 40 fluchtet.
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Die in Fig 2 rechts gelegenen Ränder der Dia-Rähmchen 108 liegen nun
unmittelbar unter den freien Endabschnitten 12 der Taschen 2, in welche die Dia-Rähmchen
eingeführt werden sollen. Mittlerweile sind die Schieber 132 bis an die in Fig.
2 links gelegenen Ränder der Dia-Rähmchen 108 heranbewegt worden und fahren nun
mit ihren Ausnehmungen 134 über di Ränder. Die in Fig. 2 rechts gelegenen Ränder
der Dia-Rähmchen 108 sind beim Anheben der Schlitten 60 bis 66 von der Führungsleiste
126 frei gekommen und liegen nun unmittelbar vor der Umlenkkante 44. Werden die
Schieber 134 noch eine kleine Strecke weitergeschoben, so kommen die rechts gelegene
Ränder der Dia-Rähmchen 108 auf dem Einfülltisch 38 über der Rückwand 8 der Taschen
2 zu liegen; die linken Ränder der
Dia-Rähmchen 108 kommen zugleich
von den durch die Druckfedern 118 vorgespannten Klemmtellern 112 frei. Nun sind
die Dia-Rähmchen schon unabhängig von den Schlitten 60 bis 66 vertikal abgestützt;
diese können daher schon wieder abgesenkt werden.
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Im Verlauf der weiteren Drehung der Riemenscheibe 190 werden dann
die Schieber 132 weiter ausgefahren, bis sie die in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnete
vordere Endlage erreichen, in welcher die Dia-Rähmchen 108 in die Taschen 2 eingeschoben
sind.
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Aufgrund der Gegenkopplung über die Zahnstangen 172 und 174 sowie
über das Zahnrad 176 haben sich im gleichen Zeitraum die Schieber 164 in ihre gestrichelt
eingezeichnete hintere Endstellung bewegt. Auf diesem Wege wurden sie entgegen der
Kraft der Druckfedern 162 etwas angehoben, als die Dia-Rähmchen 108 gegen die geneigten
Unterkanten 166 liefen. Die Schieber 164 dienen somit zugleich als federvorgespannte
Niederhalter beim Einführen der Dia-Rähmchen 108 in die Taschen 2.Nach dem Vorbeilaufender
Spitzen der Schieber 164 an den in Fig. 2 links gelegenen Rändern der Dia-Rähmchen
108 federn die Schieber 164 wieder in ihre Arbeitsstellung zurück.
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Beim Wiedereinfahren der Schieber 132 lösen sich diese von den nun
in den Taschen steckenden Dia-Rähmchen 108, und sogleich kommen die Schieber 164
in Anlage an die in Fig. 2 liegende Ränder der Dia-Rähmchen. Gleichzeitig wird durch
den erhöhten Abschnitt der Nockenscheibe 198 nun der Winkelhebel 206 entgegen dem
Uhrzeigers inne verschwenkt, so daß das Verpackungsmaterial 1 beim weiteren Ausfahren
der Schieber 164 nachgezogen werden kann. Die Schieber 164 erreichen sodann ihre
vordere Endlage, in welcher der in Fig. 2 linke Rand der Dia-Rähmchen 108 rechts
der Schneidebene der Messerscheibe 238 und das untere Ende der nächsten, noch leeren
Taschen links der Schneidebene
der Messerscheibe 238 liegt.
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Nun wird durch die Nockenscheibe 202 der Endschalter 252 betätigt,
wodurch die bistabile Kippschaltung 248 und der gegebenenfalls zusätzlich mit einer
Bremse versehene Antrieb: motor 194 abrupt angehalten werden.
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In Fig. 5 ist in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Riemenschei 190 die
Bewegung des Vertikal-Schlittens 80 durch die Kurve 280, die Bewegung des Druckstückes
212 aus der Klemmstellung heraus durch die Kurve 282, die Bewegung der-Schieber
132 durch die Kurve 284 und die Bewegung der Schieber 164 durch die Kurve 286 wiedergegeben.
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Hat die die Endlosförderer 46, 48 beschickende Rahmungsmaschine alle
Bilder eines Filmes gerahmt, so kann man entweder die Anzahl der auf den Warteplätzen
stehenden Dia-Rähmchen 108 durch leere Rähmchen auf eine volle Vierer-Gruppe ergänzen;
man kann aber auch von Hand den Endschalter 276 betätigen oder ein entsprechendes
Startsignal direkt von der Rahmungsmaschine auf einen weiteren Eingang des ODER-Gliedes
246 geben, so daß zuletzt auch eine unvollständige Gruppe von Dia-Rähmchen 108 in
eine Taschenreihe geschoben wird, ähnlich wie dies ober' schon näher beschrieben
wurde.
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Nach Einfüllen der letzten Rähmchengruppe werden durch Drücken des
Tasters 270 die Schieber 164 etwas zurückgefahren, so daß nun die Messerscheibe
238 quer über das Verpacken material 1 gefahren werden kann und dieses hinter der
letzten gefüllten Taschenreihe abschneidet. Beim Zurückbewegen der Messerscheibe
238 in ihre Ruhelage wird dann über den Endschalter 276 der Antriebsmotor 194 wieder
in normaler Drehrichtung erregt und dreht sich den kleinen Winkel, um den er zuvor
durch Betätigen des Tasters 270 zurückgestellt wurde, wieder nach vorn, bis er durch
Ansprechen des Endschalters 252 wieder angehalten wird.
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Nun kann mit dem Eintaschen von Dia-Rähmchen mit Bildern eines neuen
Filmes begonnen werden, und die oben beschriebene Reihenfolge von Arbeitsschritten
läuft erneut ab.
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Erhält man infolge Verklemmens eines Dia-Rähmchens 108 oder einer
sonstigen Störung am Ausgang der dem vierten Warteplatz zugeordneten Lichtschranke
232 ein Dauersignal, obwohl die vorderen Warteplätze nicht alle belegt sind, so
erhält sowohl am Ausgang des UND-Gliedes 260 als auch am Ausgang des NOR-Gliedes
256 ein Signal, damit auch am Ausgang des UND-Gliedes 258. Auf diese Weise wird
dann die monostabile Kippstufe 266 angestoßen, wodurch die Steuerschaltung 268 den
Antriebsmotor 52 vorübergehend mit der höheren Drehzahl f2 betreibt, um so durch
erhöhten Schlupf zu versuchen, den Rähmchenstau aufzulösen. Gleichzeitig wird die
Alarmeinheit 264 in Gang gesetzt. Gelingt die Auflösung des Staus, so endet das
Ausgangssignal des UND-Gliedes 258 und damit auch der Alarm. Gelingt das Auflösen
des Staues auf diese Weise nicht, so wird durch den weiter andauernden Alarm das
Bedienungspersonal auf die Notwendigkeit eines manuellen Eingreifes aufmerksam gemacht.
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Insbesondere aus dem Schaubild von Fig. 5 ist gut ersichtlich, daß
das Anheben und Absenken der Schlitten 60 bis 66 innerhalb einer Drehung der Riemenscheibe
190 von nur 900 durchgeführt wird. Innerhalb der restlichen 270° eines Einfüllzyklus
können daher schon neue Dia-Rähmchen in die Warteplätze einlaufen und vor der Anschlagleiste
106 eine neue Rähmchengruppe zumindest teilweise aufbauen. Auf diese Weise ist eine
sehr hohe Eintaschgeschwindigkeit erzielbar.
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Man erkennt ferner, daß bei der oben beschriebenen Maschine die bewegten
Massen verhältnismäßig klein sind und zum Teil gegenläufig bewegt werden, so daß
der Antriebsmotor 194 nur eine geringe Leistung zu erbringen braucht.
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L e e r s e i t e