DE3932427C2 - Verfahren zum Eintaschen von Diarahmen oder ähnlichen Flächengebilden sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Eintaschen von Diarahmen oder ähnlichen Flächengebilden sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Es ist bekannt, die in automatisch arbeitenden Rahmungsma
schinen gerahmten Diapositive in Versandboxen einzufüllen,
in die sie dann dem Empfänger zugesandt werden. Derartige
Versandboxen sind vielfach nachteilig, beispielsweise bruch
anfällig. Außerdem bereiten sie Versandprobleme, beispiels
weise dadurch, daß die Abmessungen der Boxen größer sind
als die Schlitze von Briefkästen. Es wird daher angestrebt,
Diarahmen in die Taschen von Aufnahmehüllen einzufüllen.
Derartige Aufnahmehüllen sind flexible, vorzugsweise aus
Kunststoffolie bestehende Flächengebilde, welche Taschen zu
mehreren nebeneinander und in Reihen hintereinander angeord
net aufweisen.
Das Eintaschen von beispielsweise gerahmten Diapositiven in
die Taschen derartiger Flächengebilde bereitet insbesondere
dann Probleme, wenn das Eintaschen automatisch und im
Anschluß an eine Rahmungsmaschine erfolgen soll. Derartige
Rahmungsmaschinen arbeiten mit hohen Arbeitsgeschwindigkei
ten, so daß die Anzahl der pro Zeiteinheit anfallenden ge
rahmten Diapositive sehr hoch ist. Ein weiteres Problem
besteht darin, daß die Taschen der Aufnahmehüllen relativ
schwer zugänglich sind. Die Taschen der Aufnahmehüllen wei
sen meist im Öffnungsbereich eine vorstehende Lasche auf,
welche zum Zwecke des Einschiebens etwas in Richtung quer
zur Taschenebene nach oben geöffnet bzw. aufgeweitet werden
muß. Je nach verwendetem Kunststoff krümmt sich diese Tasche
manchmal "nach oben" oder "nach unten", was bedeutet, daß
die Lage der Lasche nicht vorherbestimmbar ist. Es sind
bereits Vorschläge gemacht worden, die Laschen der Taschen
bzw. die Taschen selbst mit Saugnäpfen, Aufweitbügeln od.
dgl. zu öffnen. Diese Versuche haben jedoch wegen der hohen
erforderlichen Arbeitsgeschwindigkeit bisher nicht zum Er
folg geführt.
Aus der DE 30 30 545 C2 sind Maschinen zum automatischen Ein
taschen von Diarahmen bekannt, bei denen die Diarahmen mit
einem Förderband zunächst zu einem Schlitten gebracht werden,
der eine vorgegebene Anzahl von Diarahmen aufnehmen kann. Ei
ne bahnförmige Aufnahmehülle wird zu einer Umlenkkante ge
führt, die sich etwas oberhalb des Schlittens befindet. Die
Aufnahmehülle weist nebeneinander und in Reihen hintereinan
der angeordnete Taschen auf, deren Öffnungen in Zuführrich
tung nach hinten gewandt sind. Die die Taschen ausbildende
Wandung steht in Bahnrichtung als Lasche über die seitlichen
Taschenränder über. An der Umlenkkante wird die Aufnahmehülle
umgelenkt, so daß eine Reihe Taschen parallel zur Umlenkkante
liegt und die Laschen seitlich vorragen und sich etwas ober
halb der Diarahmen erstrecken. Der Schlitten bewegt nun die
Diarahmen gegen die Laschen, und mittels eines ersten Schie
bers werden die Diarahmen in die Taschen eingeschoben und
mittels eines zweiten Schiebers wird die Aufnahmehülle um ei
ne Taschenreihe weitergeschoben. Dieses vorbekannte Einta
schen ist mit einem relativ hohen technischen und zeitlichen
Aufwand verbunden.
Demgegenüber liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße
Vorrichtung so zu verbessern, daß mit einfacheren Mitteln ei
ne höhere Arbeitsgeschwindigkeit erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen
Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
und bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 gelöst.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen, daß der jeweils
zugeführte Diarahmen in einer beschleunigten Bewegung in eine
erste Warteposition geführt wird, und daß dann, wenn eine be
stimmte Anzahl - vorzugsweise entsprechend der Anzahl der Ta
schen in einer Reihe der Aufnahmehülle - die erste Warteposi
tion erreicht hat, diese Gruppe von Diarahmen in der durch
die vorherige Beschleunigung relativ zu der kontinuierlichen
Heranführungsbewegung ersparten Zeit aus der ersten Wartepo
sition angehoben wird.
Durch den beschleunigten Transport von kontinuierlich heran
geführten Diarahmen in eine Warteposition, kann ein Übergang
von einer kontinuierlichen Bewegung auf eine taktweise Ein
schiebebewegung ohne ein Anhalten der Transportbahn erfol
gen. Beispielsweise mittels eines Malteserkreuzantriebes ist
es möglich, die Beschleunigung der in Abständen herantrans
portierten Diarahmen so durchzuführen, daß diese mit einer
gegenüber der Geschwindigkeit der Herantransportbewegung auf
etwas das Vierfache erhöhten Geschwindigkeit der Warteposi
tion zugeführt werden.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß die
Gruppe von Diarahmen vor dem Eintaschen zunächst von der
erwähnten (ersten) Warteposition quer zur Herantransport
richtung in eine zweite Warteposition in eine leichte, in
Schieberichtung nach vorn abfallende Schräglage geschoben
wird, wobei während dieser Verschiebebewegung der Abstand
der Diarahmen dieser Gruppe zueinander auf den Abstand der
Taschen in einer Reihe der Aufnahmehülle gebracht wird, und
daß nach der Freigabe der ersten Warteposition dieser weite
re Diarahmen zugeführt werden.
Hierbei
ist vorteilhaft, daß die Abstände der in der ersten Wartepo
sition gebildeten Diarahmen nicht genau den Abständen
der Taschen der Aufnahmehülle entsprechen müssen. Dies wirkt
sich bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten positiv aus.
Die für den Einschiebevorgang erforderlichen genauen
Lagen werden auf dem Weg zwischen der ersten und der zweiten
Warteposition erreicht, von der aus dann der Eintaschvorgang
erfolgt. Wenn eine Gruppe von Diarahmen die erste Warteposi
tion verlassen hat und diese somit freigegeben hat, können
dieser weitere Diarahmen zugeführt werden. Insgesamt
ist bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei sicherer Betriebs
weise möglich.
Dabei ist vorgesehen, daß die Aufnahmehülle
der in der zweiten Warteposition befindlichen Gruppe von
Diarahmen quer zu der Herantransportrichtung von unten her
taktweise zugeleitet wird, wobei die Öffnungen der Taschen
in Transportrichtung der Aufnahmehülle nach hinten ge
richtet und den quer zur Herantransportrichtung liegenden
Vorderkanten der Diarahmen zugewandt sind, und die Aufnahme
hülle im Bereich der zugewandten Vorderkanten der Diarahmen
um etwa 90° umgelenkt wird, so daß die Taschen etwa in Rich
tung der in der zweiten Warteposition befindlichen Diarahmen
liegen, und daß die oberen Taschenbegrenzungen (Laschen)
dann durch eine leichte Anhebebewegung der Gruppe von Diarah
men von diesen unterfaßt und dadurch die Taschen von
den einzuführenden Diarahmen so aufgeweitet werden, daß
dann ein anschließendes Einschieben der Diarahmen in
die Taschen erfolgen kann, wobei durch diese Bewegung gleich
zeitig die Aufnahmehülle um eine Taschenreihe weiter
vorgeschoben wird.
Somit erfolgt das Aufweiten bzw. Öffnen der Taschen der Auf
nahmehüllen nicht mittels Saugnäpfen, gesonderten Aufwei
tungs- oder Öffnungselementen oder dgl., sondern durch die
einzuschiebenden Diarahmen selbst.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist so aus
gebildet, daß eine Beschleuni
gungseinrichtung zur beschleunigten Weiterbewegung von auf
einer Transportbahn hintereinander herangeführten Diarahmen
auf eine Führungsbahn vorgesehen ist, und die Führungsbahn
aus der Ebene der Transportbahn in eine höherliegende Ein
taschebene anhebbar ist, welcher eine Aufnahmehülle,
die Taschen zu mehreren nebeneinander und in Reihen auf
weist, von unten her unter Umlenkung von etwa 90° zuführbar
ist, wobei durch den Anhebevorgang die Taschen durch die ein
zuführenden Diarahmen selbst geöffnet werden, und daß
eine Schiebeeinrichtung zum Einschieben der Diarahmen in die
Taschen vorgesehen ist. Dabei schiebt die Schiebeeinrichtung
durch Schieben der Diarahmen in den Taschen die Aufnahmehülle
um eine Taschenreihe weiter, so daß kein gesonderter Antrieb
für den Transport der Aufnahmehüllen erforderlich ist.
Zur Durchführung des Verfahrens, bei dem zwei voneinander
räumlich getrennte Wartepositionen vorgesehen sind, sieht
die Erfindung vor, daß die Umlenkkante zur Zuführung der
Taschen in die Eintaschebene in seitlichem Abstand zu der
Führungsbahn angeordnet ist, und daß in seitlichem Anschluß
an die Führungsbahn Führungen für die Diarahmen vorgesehen
sind, welche in schräg absenkbar angeordnete, zur Auflage
der auf der Führung herangeführten Diarahmen dienende Klap
pen münden, und daß die Schiebeeinrichtung eine erste, die
Bewegung der Diarahmen von der Führungsbahn zu den Klappen
bewirkende Schieberanordnung und eine die Eintaschbewegung
und die anschließende Vorschubbewegung der Aufnahmehülle um
eine Taschenreihe weiter bewirkende zweite Schieber
anordnung aufweist.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß zur Auf- und Abwärts
bewegung der Führungsbahn und der Klappen in ihrer Bewegung
aufeinander abgestimmte Exzenteranordnungen vorgesehen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß eine bei Bewegung der Schieberanordnung freigege
bene Strammhalteeinrichtung für die Aufnahmehülle vorgese
hen ist. Dadurch wird erreicht, daß bei dem Rücklauf der
Schiebereinrichtung die Aufnahmehülle ihrerseits liegen
bleibt und weder zurückläuft noch unkontrolliert nach vorne
weiterläuft.
Die erste und die zweite Schieberanordnung sind vorzugsweise
über eine gemeinsame Schieberstangenanordnung betätigbar.
Vorteilhaft bei der Erfindung ist weiterhin, daß die Hubhöhe
der Führungsbahn zwischen der Transportbahn und der
Eintaschebene nicht sonderlich groß ist und bei praktischen
Ausführungen etwa in der Größenordnung von zwei Rahmenstär
ken der Diarahmen liegt. Wegen der kurzen Hubhöhe kann
die Vorrichtung sehr schnell arbeiten. Da die erfindungsge
mäße Vorrichtung sozusagen "in zwei Ebenen" arbeitet,
nämlich einmal in der Ebene der Transportbahn und zum
anderen in der höherliegenden Eintaschebene, können extrem
hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte
Eintaschvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung etwa der
Schnittlinie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, jedoch mit
einer anderen Stellung der Schieberanordnungen, der
Führungsbahn und der Klappen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Eintaschvorrichtung
weist eine Bodenplatte 1 auf, die auf einem Untergrund
über (nicht dargestellte) Füße od. dgl. aufstellbar ist. Von
der Bodenplatte 1 erstrecken sich Wände 2, 3 und 4 nach
oben. Zwischen den Wänden 2 und 3 ist eine Führungsbahn 5
zur Aufnahme von Diarahmen 6, 7, 8 in einer ersten Warteposi
tion vorgesehen. Die Diarahmen werden auf einer in Fig. 1
schematisch dargestellten Transportbahn 9 in Pfeilrichtung A
von einer (nicht dargestellten) Einrichtung her herange
führt. Es kann sich hierbei beispielsweise um eine automa
tisch arbeitende Rahmungseinrichtung zum Rahmen von Diaposi
tiven in Diarähmchen handeln. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
ist der Abstand B zwischen den nacheinander herangeführten,
mit 11 und 12 bezeichneten Diarahmen größer als der Abstand
der Diarahmen 6 und 7 bzw. 7 und 8 auf der Führungsbahn 5.
Die kontinuierlich hintereinander herangeführten Diarahmen
11 und 12 werden über eine (nicht dargestellte) schematisch
durch den Pfeil 13 bezeichnete Beschleunigungseinrichtung,
die beispielsweise als Malteserkreuzanordnung oder als
Kurvensteuerung ausgebildet sein kann, beschleunigt in Pfeil
richtung A der Führungsbahn 5 zugeführt. Die Geschwindig
keit, mit der der jeweils letzte auf der Transportbahn 9 be
findliche Diarahmen in den Bereich der Führungsbahn 5
transportiert wird, beträgt etwa das Vierfache der Transport
geschwindigkeit auf der Transportbahn 9. Auf diese Weise
kann sehr schnell eine auf der Führungsbahn 5 befindliche
Gruppe von jeweils drei Diarahmen gebildet werden, die in
Fig. 1 mit 6, 7, 8 bezeichnet ist. Für den Fall, daß
die nachfolgend beschriebene Eintaschvorrichtung nicht arbei
tet, kann am Ende der Führungsbahn 5 eine Aufnahmebox 14
für Diarahmen vorgesehen sein.
Die Führungsbahn 5 ist über eine Exzenteranordnung 15 entge
gen der Kraft von Rückholfedern 16, 17 anhebbar, und
zwar aus der in Fig. 2 dargestellten unteren Endlage, in der
die Führungsbahn in der Ebene der Transportbahn 9 (Fig. 1)
liegt, in die in Fig. 3 dargestellte Position 5', in
der die Führungsbahn etwa in Höhe einer mit 18 bezeichneten
Eintaschebene liegt. Der Eintaschebene 18 kann eine Aufnahme
hülle 19 von einer unterhalb der Bodenplatte 1 angeordneten
Vorratsrolle (nicht dargestellt) über eine Umlenkrolle 20
zugeführt werden. Die Aufnahmehülle 19 wird somit längs
der Wand 4 nach oben und um eine Kante 21 in eine horizonta
le Lage geführt und nach dem Eintaschvorgang in Pfeilrich
tung C abtransportiert. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die
Aufnahmehülle bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel meh
rere Reihen 22, 23, 24 (usw.) von jeweils drei nebeneinander
angeordneten Taschen aufweist, welche in der Reihe 24 mit
25, 26 und 27 bezeichnet sind. Die in die Reihen 22 und 23
eingeführten Diarahmen sind dort jeweils mit 6', 7' bzw. 8'
bezeichnet. Die Aufnahmehülle 19 weist je ein gegeneinander
anliegendes Unterteil und Oberteil aus einer durchsichtigen
Kunststoffolie auf, welche an den Kanten und zur Bildung der
Taschen 25 bis 27 miteinander verschweißt sind. Die ver
schweißten Bereiche sind beispielsweise mit 28, 29, 30, 31
und 32 bezeichnet. Die den Taschenöffnungen, die den
verschweißten Bereichen 28 gegenüberliegen, zugewandten Be
reiche der oberen Folie sind als leicht hochschwenkbare La
schen ausgebildet. Im Bereich der Umlenkkante 21 stehen die
se Laschen, die in Fig. 3 mit 33 bezeichnet sind, schräg
nach unten bzw. nehmen eine im wesentlichen horizontale Lage
ein.
Zur Durchführung des Eintaschvorganges werden die in
Fig. 1 mit 6 bis 8 bezeichneten Diarahmen (erste Warteposi
tion) in eine zweite Warteposition transportiert, die
in Fig. 1 insgesamt mit 34 bezeichnet ist. Hierzu wird
die Führungsbahn 5 in die Position 5' angehoben, und
dann werden die Diarahmen 6 bis 8 über eine mit 35 bezeichne
te erste Schieberanordnung, welche in Pfeilrichtung D hin-
und herbewegbar ist, in die zweite Warteposition 34 gescho
ben. In dieser zweiten Warteposition sind die Diarahmen mit
6", 7" und 8" bezeichnet. Der Antrieb der ersten Schieber
anordnung erfolgt über Schieberstangen 36 und 37, welche in
Fig. 2 und Fig. 3 unterbrochen dargestellt sind. Der
Antrieb der Schieberstangen ist nicht dargestellt. Mittels
der Schieberstangen 36 und 37 wird gleichzeitig auch
eine zweite Schieberanordnung 38 angetrieben, die den
eigentlichen Einschiebevorgang bewirkt. Die Schieberanord
nung 38 ist in Fig. 1 der besseren Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellt.
Zwischen der Führungsbahn 5 und der zweiten Warteposition 34
sind Führungen 39 vorgesehen, mittels derer der Abstand der
Gruppe von Diarahmen genau auf den Abstand der Taschen
25, 26 und 27 gebracht wird. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wer
den die Diarahmen 6 und 8 durch Wirkung der Führung 39 auf
dem Weg zu der zweiten Warteposition 34 etwas näher an
den mittleren Diarahmen herangeführt. Diese seitliche Ver
schiebebewegung erfolgt durch Wirkung der Führungen 39 bei
einer Bewegung der Diarahmen 6 bis 8 mittels der ersten
Schieberanordnung 35.
In der zweiten Warteposition 34 fallen die Diarahmen
6", 7", 8" auf Klappen, von denen in Fig. 3 lediglich die
dem Diarahmen 7" dargestellte Klappe dargestellt und
mit 40 bezeichnet ist. Die Diarahmen 6" und 8" liegen auf
entsprechend ausgebildeten Klappen 40. Die Klappen 40 liegen
auf einem Schwenkteil 41 auf und sind mittels einer Exzenter
anordnung 42 gegen die Kraft einer Feder 43 aus der in
Fig. 3 dargestellten unteren Lage, in der sie schräg
unterhalb der Umlenkkante 21 abfallend angeordnet sind, in
die in Fig. 2 mit 40' bezeichnete obere Endlage verschwenk
bar. Da der Transport der Diarahmen durch die Schieberanord
nung 35 mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, wird die Stirnkan
te des Diarahmens 7" durch die unterhalb der Umlenkkante 21
liegende Wand begrenzt, und eine Rückwärtsbewegung infolge
des Aufpralles wird durch die Kante 45 verhindert.
Wenn die Gruppe von Diarahmen mittels der Schieberanordnung
35 in die in Fig. 3 dargestellte Position gebracht wurde,
wird die Schieberanordnung 35 entgegen der Pfeilrichtung D
wieder in die in Fig. 1 gezeigte Position zurückbewegt. Vor
her wurde schon die Führungsbahn aus der oberen Endlage 5'
in die untere Endlage 5 zurückbewegt, so daß während
des Schiebevorganges bereits weitere Diarahmen von der
Transportbahn mittels der Beschleunigungseinrichtung 24 in
die erste Warteposition auf der Führungsbahn gebracht
werden konnten. Gleichzeitig mit der Bewegung der Schieberan
ordnung 35 entgegen der Pfeilrichtung D wird die zweite
Schieberanordnung 38 aus der in Fig. 3 gezeigten Position in
die in Fig. 2 gezeigte Position bewegt. Wenn die zweite
Schieberanordnung 38 die in der zweiten Warteposition 34 be
findliche Gruppe von Diarahmen 6" bis 8" passiert hat (Po
sition gemäß Fig. 2), werden die Klappen 40 mittels der
Exzenteranordnung 42 in die in Fig. 2 mit 40' bezeichnete Po
sition angehoben. Da, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die jewei
lige Lasche 33 der Taschen 25 bis 27 unterhalb der zugewand
ten Vorderkante der Diarahmen 7" angeordnet ist, werden
die Laschen durch die Diarahmen angehoben und damit die
Taschen 25 bis 27 durch das Hochschwenken der einzuführenden
Diarahmen selbst geöffnet. Anschließend werden die Diarah
men, die sich nun in der in Fig. 2 mit 7"" bezeichneten Po
sition befinden, durch eine anschließende Bewegung der zwei
ten Schieberanordnung 38 in Pfeilrichtung D in die Taschen
25, 26, 27 hineingedrückt bzw. hineingesteckt. Die Aufnahme
hülle 19 wird während dieses Vorganges durch Wirkung einer
mit 46 bezeichneten Festhalteeinrichtung festgehalten, deren
Funktion über eine Exzenteranordnung 47 und eine Feder 48
steuerbar ist.
Die Antriebe der einzelnen Einrichtungen, beispielsweise
der Schieberanordnungen 35, 38, der Führungsbahn 5, der
Klappen 40 und der Festhalteeinrichtung 46 erfolgen koordi
niert. Wenn die Diarahmen den Boden 28 der Taschen 25 bis
27 erreicht haben (Stellung 7''''' gemäß Fig. 3), wird die
Festhalteeinrichtung 46, mittels derer die Aufnahmehülle 19
gegen die Wand 4 festgehalten wird, gelöst, so daß dann
bei einer weiteren Bewegung der zweiten Schieberanordnung 38
in Pfeilrichtung D die Aufnahmehülle um eine Taschenreihe
weiter vorgeschoben wird. In Pfeilrichtung C können sich wei
tere Einrichtungen anschließen, beispielsweise eine Abtrenn
einrichtung für die Aufnahmehülle zwischen einzelnen
Taschenreihen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Eintaschen von Diarahmen oder ähnlichen
Flächengebilden in Taschen einer bahnförmigen Aufnahme
hülle, wobei die Taschen zu mehreren nebeneinander sowie
und in Reihen hintereinander angeordnet sind und quer zur
Bahnrichtung verlaufende Öffnungen mit über die Öffnung
überstehende Laschen aufweisen, mit den folgenden Schrit
ten:
- - eine vorgegebene, höchstens der Anzahl der Taschen ei ner Reihe entsprechende Anzahl von Diarahmen wird einer Warteposition nahe und unterhalb einer Eintaschlinie zugeführt und dort parallel zur Eintaschlinie in einer Ebene nebeneinander liegend auf den Abstand der Taschen einer Reihe ausgerichtet;
- - die bahnförmige Aufnahmehülle wird der Eintaschlinie von unten mit in Zuführrichtung nach hinten gewandten Öffnungen taktweise zugeführt und bei der Eintaschlinie um etwa 90° umgelenkt, so daß eine Reihe der Taschen im wesentlichen parallel zur Eintaschlinie und zur Ebene der Diarahmen liegt und die über die Öffnung überste henden Laschen sich zumindest teilweise über die Di arahmen erstrecken;
- - die Diarahmen werden aus der Warteposition auf die Höhe der Einlaßlinie angehoben, so daß sie die Laschen un terfassen und dadurch die Taschen öffnen;
- - die Diarahmen werden in die Taschen eingeschoben;
- - beim Einschieben in die Taschen werden die Diarahmen bis zum Boden der Taschen und dann mit den Taschen um eine Taschenreihe weitergeschoben;
- - die Diarahmen werden jeweils in einer gegenüber den nachfolgenden, kontinuierlich herangeführten Diarahmen beschleunigten Bewegung einer ersten Warteposition zu geführt, in der die Diarahmen nicht ausgerichtet wer den;
- - nachdem der letzte der vorgegebenen Anzahl Diarahmen der ersten Warteposition beschleunigt zugeführt wurde, werden während des kontinuierlichen Heranführens des nächsten Diarahmens zunächst die Diarahmen von der er sten Warteposition angehoben und quer zur Zuführrich tung in die zweite Warteposition nahe und unterhalb der Eintaschlinie in eine leichte, in Schieberichtung nach vorn abfallende Schräglage geschoben, wobei während dieser Verschiebebewegung die Diarahmen zu den Taschen ausgerichtet werden, und dann die erste Warteposition zur Aufnahme der nächsten Anzahl von Diarahmen einge richtet.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, mit einer Einrichtung zur Weiterbewegung von auf einer
Transportbahn (9) hintereinander herangeführten Diarahmen
(11, 12) auf eine Führungsbahn (5), die aus der Ebene der
Transportbahn (9) in eine höher liegende Eintaschebene
(18) anhebbar ist, welcher eine Aufnahmehülle (19), die
Taschen (25 bis 27) zu mehreren nebeneinander und in Rei
hen (22, 23, 24) aufweist, von unten her unter Umlenkung
von etwa 90° (Umlenkkante 21) zuführbar ist, wobei durch
den Anhebevorgang die Taschen (25 bis 27) durch die ein
zuführenden Diarahmen (6", 7", 8") selbst geöffnet
werden, und daß eine Schiebeeinrichtung zum Einschieben
der Diarahmen (7"") in die Taschen vorgesehen ist, da
durch gekennzeichnet, daß eine Beschleunigungseinrichtung
(13) zur gegenüber den nachfolgenden, auf der Transport
bahn (9) kontinuierlich herangeführten Diarahmen (11, 12)
beschleunigten Weiterbewegung der Diarahmen auf die Füh
rungsbahn (5) vorgesehen ist und daß die Schiebeeinrich
tung durch Schieben der Diarahmen in den Taschen (25 bis
27) die Aufnahmehülle (19) um eine Taschenreihe weiter
schiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkkante (21) zur Zuführung der Taschen in die
Eintaschebene (18) in seitlichem Abstand zu der Führungs
bahn (5) angeordnet ist, und daß in seitlichem Anschluß
an die Führungsbahn Führungen (39) für die Diarahmen vor
gesehen sind, welche in schräg absenkbar angeordnete, zur
Auflage der auf der Führung (39) herangeführten Diarahmen
(6", 7", 8") dienende Klappen (40) münden, und daß die
Schiebeeinrichtung eine erste, die Bewegung der Diarahmen
von der Führungsbahn (5) zu den Klappen (40) bewirkende
Schieberanordnung (35), und eine die Eintaschbewegung und
die anschließende Vorschubbewegung der Aufnahmehülle (19)
um eine Taschenreihe weiter bewirkende, zweite Schieber
anordnung (38) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Auf- und Abwärtsbewegung der Führungsbahn (5) und der
Klappen (40) in ihrer Bewegung aufeinander abgestimmte
Exzenteranordnungen (15, 42) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine bei Bewegung der Schiebeeinrich
tung (38) freigebbare Strammhalteeinrichtung (46) für die
Aufnahmehülle vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste und die zweite Schieberanord
nung (35, 38) über eine gemeinsame Schieberstangenanord
nung (36, 37) betätigbar ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932427 DE3932427C2 (de) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Verfahren zum Eintaschen von Diarahmen oder ähnlichen Flächengebilden sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932427 DE3932427C2 (de) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Verfahren zum Eintaschen von Diarahmen oder ähnlichen Flächengebilden sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3932427A1 DE3932427A1 (de) | 1991-04-11 |
DE3932427C2 true DE3932427C2 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=6390414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893932427 Expired - Fee Related DE3932427C2 (de) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Verfahren zum Eintaschen von Diarahmen oder ähnlichen Flächengebilden sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3932427C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3030545C2 (de) * | 1980-08-13 | 1989-02-09 | Photo Studio 13 Hch. Schellenberg Ag, Zuerich, Ch |
-
1989
- 1989-09-28 DE DE19893932427 patent/DE3932427C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3030545C2 (de) * | 1980-08-13 | 1989-02-09 | Photo Studio 13 Hch. Schellenberg Ag, Zuerich, Ch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3932427A1 (de) | 1991-04-11 |
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