DE4019531C2 - Verfahren zum Eintaschen von nacheinander herangeführten Flächengebilden sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Eintaschen von nacheinander herangeführten Flächengebilden sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung die
ses Verfahrens.
Es ist bekannt, die in automatisch arbeitenden Rahmungs
maschinen gerahmten Diapositive in Versandboxen einzufüllen,
in welchen sie dann dem Empfänger zugesandt werden. Derarti
ge Versandboxen haben vielfache Nachteile, beispielsweise
sind sie bruchanfällig. Außerdem können bei dem Versand Pro
bleme auftreten, da die Schlitze von Briefkästen der Empfän
ger oft kleiner sind als die Abmessungen der Boxen. Es wird
daher angestrebt, beispielsweise als Diarahmen ausgebildete
Flächengebilde in Einstecktaschen von Aufnahmehüllen einzu
füllen. Derartige Aufnahmehüllen sind flexible, vorzugsweise
aus Kunststoffolie bestehende Flächengebilde, welche Taschen
zu mehreren nebeneinander und in Reihen hintereinander ange
ordnet aufweisen.
Die Einstecktaschen der Aufnahmehülle sind von einer Seite
her zugänglich und weisen in ihrem Öffnungsbereich eine sich
über mehrere Einstecktaschen einer Reihe erstreckende, rela
tiv zu den seitlichen Taschenbegrenzungen hochschwenkbare
Lasche auf. Zum Einstecken bzw. Einschieben der Flächenge
bilde ist es erforderlich, diese Lasche quer zur Taschenebe
ne etwas nach oben anzuheben bzw. aufzuweiten. Es ist be
reits vorgeschlagen worden, die Lasche oberhalb jeder Ein
stecktasche mittels Aufweitbügeln od. dgl. zu öffnen, um ein
automatisches Eintaschen zu ermöglichen. Diese Versuche ha
ben jedoch wegen der hohen erforderlichen Arbeits
geschwindigkeit und auch wegen des unvorhersehbaren Verhal
tens der Lasche, die sich infolge ihrer Flexibilität manch
mal "nach oben" oder "nach unten" krümmt, bisher nicht zum
Erfolg geführt.
Auch aus der DE 36 23 383 A1 und der DE 36 27 955 A1 sind
jeweils Vorrichtungen zum Eintaschen von Diarahmen bekannt,
welche von Aufweiteinrichtungen Gebrauch machen, die sich
über die gesamte Breite einer Taschenöffnung oder sogar über
mehrere Taschen hinweg erstrecken. Abgesehen von Problemen
bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten haben diese Vorrichtungen
den Nachteil, dass sie verhältnismäßig aufwendig sind.
Aus der Druckschrift DE 30 30 545 C2 sind Maschinen zum au
tomatischen Eintaschen von Diarahmen bekannt, bei denen die
Diarahmen mit einem Förderband zunächst zu einem Schlitten
gebracht werden, der unterhalb der vorgesehenen Eintaschli
nie angeordnet ist und eine vorgegebene Anzahl von Diarahmen
aufnehmen kann. Eine bahnförmige Aufnahmehülle wird zu einer
Umlenkkante geführt, die sich etwas oberhalb des Schlittens
befindet. Die Aufnahmehülle weist nebeneinander und in Rei
hen hintereinander angeordnete Taschen auf, deren Öffnungen
in Zuführrichtung nach hinten gewandt sind. Die die Taschen
ausbildende Wandung steht als Lasche in Bahnrichtung über
die seitlichen Taschenränder über, wobei sich die Lasche
durchgehend über die Taschen einer Reihe erstreckt. An der
Umlenkkante wird die Aufnahmehülle umgelenkt, so daß eine
Reihe Taschen parallel zur Umlenkkante liegt und die Lasche
seitlich vorragt und sich etwas oberhalb der Diarahmen er
streckt. Der Schlitten bewegt nun die Diarahmen von unten
gegen die Laschen, und mittels eines Schiebers werden die
Diarahmen in die Taschen eingeschoben. Die Ausbildung des
anhebbaren Schlittens ist hierbei relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vor
zuschlagen, mittels dessen ein automatisches Eintaschen von
Diarahmen oder ähnlichen Flächengebilden in die Einsteckta
schen einer Aufnahmehülle mit geringerem Aufwand und auch
bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten in zuverlässiger Weise
erfolgen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Flächenge
bilde der Eintaschlinie aus einer quer zur Transportrichtung
der Aufnahmehülle liegenden Zuführrichtung gruppenweise in
einer maximal der Anzahl der Einstecktaschen einer Reihe
entsprechenden Anzahl und bei einer solchen Position der
Aufnahmehülle zugeführt werden, daß die Lasche im Bereich
der Bewegungsbahn der Flächengebilde liegt, wobei die Öff
nungen der Einstecktaschen in Transportrichtung der Aufnah
mehülle nach hinten gerichtet und den quer zur Zuführrich
tung liegenden Vorderkanten der Flächengebilde zugewandt
sind, wobei die Aufnahmehülle der Eintaschlinie aus einer
quer oder schräg zur Zuführebene der Gruppe liegenden Rich
tung zugeführt und dann derart umgelenkt wird, daß die Ein
stecktaschen in der Ebene der Zuführrichtung der Flächenge
bilde liegen, und daß bevor das erste Flächengebilde einer
Gruppe die der Zuführseite der Flächengebilde zugewandte La
schenecke erreicht hat, die Laschenecke angehoben und derart
in der angehobenen Stellung gehalten wird, daß bei der an
schließenden Zuführbewegung der Flächengebilde zu der Einta
schlinie diese die Laschenkante unterfahren und somit die
Lasche von den herangeführten Flächengebilden angehoben
wird, und daß die somit unterhalb der Lasche herangeführten
Flächengebilde den Einstecktaschen unter derartigen Abstän
den zugeführt werden, daß die Flächengebilde jeweils mit der
zugeordneten Einstecktasche fluchten, und daß dann die Flä
chengebilde in einer quer zur Zuführrichtung liegenden Ein
schiebebewegung in die Einstecktaschen eingeschoben werden
und nach dem Einschieben in die Einstecktaschen eine Vor
schubbewegung der Aufnahmehülle um eine Taschenreihe weiter
erfolgt.
Hierbei ist insbesondere vorteilhaft, daß das Heranführen
der Flächengebilde und das Eintaschen in einer Ebene er
folgt. Es ist daher nicht erforderlich, die einzutaschenden
Flächengebilde zum Zwecke des Einführens der Vorderkanten in
die Einstecktaschen zunächst in eine Schräglage zu bringen
und dann vor der Einschubbewegung wieder in eine in Richtung
der Einschiebeebene liegende Ebene zu bewegen. Weiterhin ist
von Vorteil, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kein
Anheben der Lasche oberhalb jeder Einstecktasche erforder
lich ist, sondern lediglich ein Anheben der Laschenecke, die
der Zuführseite der Flächengebilde zugewandt ist. Durch das
Anheben und Hochhalten der Laschenecke kann dann das erste
Flächengebilde einer einzutaschenden Gruppe von Flächenge
bilden unter dieser hochgehaltenen Kante bzw. Ecke geschoben
werden, wodurch dann die Lasche durch das untergeschobene
Flächengebilde auch in einem Bereich angehoben wird, in wel
chem die Lasche durch das Anheben der Laschenkante bzw. La
schenecke nicht angehoben war. Das Anheben der Lasche er
folgt somit - nachdem einmal die Zuführseite der Flächenge
bilde zugewandte Laschenkante angehoben war - selbsttätig
durch die zugeführte Gruppe von Flächengebilden. Das Anheben
der Laschenkante kann problemlos dadurch erfolgen, daß die
Aufnahmehülle der Eintaschlinie aus einer quer oder schräg
zur Zuführebene der Gruppe von Flächengebilden liegenden
Richtung zugeführt und dann derart umgelenkt wird, daß die
Einstecktaschen in der Ebene der Zuführrichtung der Flächen
gebilde liegen. An der Umlenkstelle steht nämlich dadurch
die Lasche infolge der Elastizität des Materials etwas ab,
so daß ein Anheben und Halten der Laschenkante problemlos
möglich ist.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß für
die Vorschubbewegung der Aufnahmehülle keine gesonderte An
triebsvorrichtung erforderlich ist, da der Vorschub der Auf
nahmehülle durch die Einschiebebewegung der Flächengebilde
in die Einstecktaschen erfolgt.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß eine
Umstellung einer zur Durchführung des Verfahrens vorgesehe
nen Vorrichtung auf unterschiedliche Anzahlen von Einsteck
taschen in einer Reihe der Aufnahmehülle ohne großen Aufwand
möglich ist.
Für den Fall, daß die Anzahl der herangeführten Flächenge
bilde kleiner ist als die Anzahl der Einstecktaschen einer
Reihe der Aufnahmehülle, ist in weiterer Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß dann eine sym
metrische Verteilung der herangeführten Flächengebilde auf
die Einstecktaschen einer Reihe der Aufnahmehülle erfolgt.
Dadurch wird ein Verkanten bzw. Verziehen der Aufnahmehülle
bei der durch die Einschiebebewegung erfolgenden Vorschubbe
wegung verhindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Laschenecke mechanisch angehoben und in ihrer
angehobenen Position gehalten wird. Es kann aber auch bei
spielsweise vorgesehen sein, daß die Laschenecke durch einen
Saugvorgang angehoben und in der angehobenen Position gehal
ten wird.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, daß zum Anheben und Halten der
der Zuführseite der Flächengebilde zugewandten Laschenecke
eine ortsfest angeordnete Haltenase und eine mechanische An
hebeeinrichtung vorgesehen sind. Die Anhebeeinrichtung ist
eine relativ zur Haltenase anhebbare mechanische Einrichtung
mit einem Stirnende, das in einer abgesenkten Position an
die Unterseite der Laschenecke anlegbar ist, wenn diese sich
unterhalb der Haltenase befindet, und in einer oberen Posi
tion die Laschenecke nach oben verschwenkt, so daß diese auf
der Haltenase liegt. Mittels der mechanischen Anhebeeinrich
tung kann die Laschenecke aus einer unterhalb der ortsfest
angeordneten Haltenase befindlichen Position in eine
oberhalb der Haltenase befindliche Position gebracht werden,
was infolge der Elastizität des Materials in der Lasche
möglich ist. In Ausgestaltung der Erfindung kann als Anhebe- und Halteeinrich
tung eine Pneumatikeinrichtung vorgesehen
sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß eine zur Zuführung einer Gruppe von Flächengebil
den zu der Eintaschlinie vorgesehene Transporteinrichtung
Abstandsstege od. dgl. aufweist, deren Breite dem Abstand
der Einstecktaschen der Aufnahmehülle entspricht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können oberhalb der
Eintaschlinie Niederhaltestege für die Aufnahmehülle vorge
sehen sein. Diese Niederhaltestege sind vorzugsweise so an
geordnet, daß sie jeweils oberhalb der seitlichen Begrenzun
gen der Einstecktaschen liegen bzw. in Einschiebeposition
mit den Abstandsstegen der erwähnten Transporteinrichtung
fluchten. Durch die Niederhaltestege wird in vorteilhafter
Weise eine unkontrollierte Bewegung der Aufnahmehülle ver
mieden und eine seitliche Führung für die Flächengebilde
während der Einschubbewegung geschaffen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines
Teils einer Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens, bei der eine Lasche einer Aufnahmehülle
in nicht angehobener Position gezeigt ist;
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch wäh
rend des Anhebens der Laschenkante bzw. Lasche
necke;
Fig. 3 die Darstellung einer Position, bei der Diarahmen
in die Eintaschposition herantransportiert wer
den;
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 während der
Einschubbewegung.
Die in den Zeichnungen dargestellte Eintaschvorrichtung
weist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Transportvorrichtung
auf, welche beispielsweise als endlos umlaufendes Transport
band ausgebildet ist, von dem lediglich ein Teil des Ober
trums 2 dargestellt ist. In Fig. 1 und Fig. 2 ist lediglich
ein kurzer Abschnitt des Obertrums 2 dargestellt, um eine
Darstellung der weiter unten beschriebenen Anhebeeinrichtung
zu ermöglichen. Aber auch in Fig. 3 und Fig. 4 ist nur der
jenige Teilabschnitt des Obertrums dargestellt, der für die
Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens wesentlich ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sollen Diarahmen
in Einstecktaschen einer Aufnahmehülle selbsttätig einge
steckt werden. Die Diarahmen werden mittels der Transpor
teinrichtung 1 einer Eintaschlinie aus der Pfeilrichtung A
(Fig. 3 und Fig. 4) zugeführt. Bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel weist eine Aufnahmehülle 4, welche der Ein
taschstelle von unten her von einer (nicht dargestellten)
Vorratsrolle od. dgl. aus der Pfeilrichtung B zugeführt wor
den ist und um eine Umlenkkante 5 um etwa 90° in eine quer
dazu gerichtete Ebene 6 umgelenkt ist, jeweils drei neben
einander in einer Reihe angeordnete Taschen 7, 8 und 9 auf.
Die einzutaschenden Diarahmen werden auf der Transportein
richtung 1 gruppenweise in einer der Anzahl der Einsteckta
schen 7 bis 9 entsprechenden Anzahl herangeführt. In Fig. 1
und Fig. 2 sind jeweils zwei der herangeführten Diarahmen
dargestellt, welche mit 10 und 11 bezeichnet sind. Die ent
sprechende Gruppe von Diarahmen ist in Fig. 3 mit 10', 11',
12' bezeichnet, wobei in Fig. 3 die Gruppe von Diarahmen ge
genüber der Darstellung in Fig. 1 und Fig. 2 in Pfeilrich
tung A in die Eintaschposition verschoben ist.
Die Taschen 7, 8 und 9 der Aufnahmehülle sind jeweils von
einer Seite der Aufnahmehülle 4 her zugänglich, und zwar bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel von der Seite, die dem
Betrachter bei den Zeichnungen zugewandt ist. An die seitli
chen Taschenbegrenzungen 13, 14, 15, 16 schließt sich bei
jeder Taschenreihe an der Öffnungsseite eine hochschwenkbare
Lasche 17 an, die sich über die Taschen 7, 8, 9 durchgehend
erstreckt und mit ihrer Seitenkante bzw. Ecke 18 über die
seitliche Taschenbegrenzung 16 vorsteht. Die Aufnahmehülle 4
besteht beispielsweise aus einer durchsichtigen, flexiblen
Kunststoffolie.
Da die Aufnahmehülle 4 aus Richtung B zugeführt und bei 5 um
etwa 90° umgelenkt ist, steht die Lasche 17 etwas von der
Ebene der von unten herangeführten Aufnahmehülle 4 ab, wie
in Fig. 1 dargestellt. Weiterhin ist ersichtlich, daß die
Lasche 17 in der in Fig. 1 dargestellten Position im Bereich
der Bewegungsbahn der Diarahmen 10 bis 12 liegt, wenn diese
in Pfeilrichtung A der Eintaschlinie zugeführt werden. Dabei
entspricht die Ebene, in der die herangeführten Diarahmen
auf dem Obertrum 2 der Transporteinrichtung 1 herangeführt
werden, der Taschenebene bzw. Eintaschebene 6. Bevor aber
die Gruppe von Diarahmen 10 bis 12 von der in Fig. 1 darge
stellten Position in die in Fig. 3 dargestellte Position ge
bracht wird, wird die Laschenecke 18 der Lasche 17 angehoben
und in einer angehobenen Stellung gehalten. Um dies zu er
reichen, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine
ortsfest angeordnete Haltenase vorgesehen. Die Lasche 17 be
findet sich mit ihrer Laschenecke 18 zunächst in der in Fig.
1 gezeigten Position, also unterhalb der Nase 20. Weiterhin
ist eine mechanische Anhebeeinrichtung 21 vorgesehen, welche
aus der in Fig. 1 dargestellten Position in Pfeilrichtung C
in die in Fig. 2 dargestellte Position 21' angehoben werden
kann. Durch das Stirnende 22 der Anhebeeinrichtung wird die
Lasche 17 an der Unterseite der Laschenecke 18 erfaßt und in
die in Fig. 2 gezeigte Position 18' gebracht, in der die La
schenkante oberhalb der Nase 20 liegt. Dies ist durch die
Elastizität der Lasche 17 ohne weiteres möglich.
Nach dem Anheben der Laschenecke in die Position 18' wird
dann die Gruppe von Diarahmen in die in Fig. 3 dargestellte
Position 10', 11', 12' bewegt, und zwar in Pfeilrichtung A.
Dabei unterfährt der Diarahmen 10 mit seiner Kante 23 die in
die Position 18' angehobene Kante der Lasche 17. Weiterhin
unterfährt dann auch die Kante 24 des nachfolgenden Diarah
mens 11 ebenfalls die Lasche 17, usw., so daß auf diese Wei
se die Lasche 17 über ihre gesamte Länge von den einzuta
schenden Diarahmen unterfahren wird, obwohl zu Beginn ledig
lich die Ecke 18 angehoben wurde.
Die Transporteinrichtung 1 weist Abstandsstege 25, 26, 27
usw. auf, deren Breite dem Abstand der seitlichen Taschen
begrenzungen 13, 14, 15 entspricht. Auf diese Weise wird er
reicht, daß die einzutaschenden Diarahmen jeweils genau vor
die Taschenöffnungen 28, 29, 30 (Fig. 3) der Taschenöffnun
gen zu liegen kommen, und zwar unterhalb der Lasche, die in
Fig. 3 mit 17' bezeichnet ist. Wenn diese Position erreicht
ist, wird die Gruppe von Diarahmen 10' bis 12' in Pfeilrich
tung D in die Einstecktaschen 7 bis 9 eingeschoben, und zwar
mittels einer schematisch dargestellten Schiebeeinrichtung
31, welche Rahmenschieber 32 bis 34 aufweist. Die Rahmen
schieber 32 bis 34 sind gemeinsam bewegbar und lediglich
schematisch dargestellt. Bei einer Bewegung der Rahmenschie
ber in Pfeilrichtung D wird die Gruppe von Diarahmen aus der
in Fig. 3 dargestellten Position 10' bis 12' in die Ein
stecktaschen eingeschoben, wobei die Diarahmen in Fig. 4 mit
10'', 11'' bzw. 12'' bezeichnet sind. Eine Bewegung der
Schieber 32 bis 34 in Pfeilrichtung D erfolgt aber auch dann
weiter, wenn die Diarahmen den Boden der Einstecktaschen er
reicht haben. Bei einer Weiterbewegung wird auf diese Weise
ein Weitertransport der Aufnahmehülle über die Eintaschlinie
heraus in Pfeilrichtung E bewirkt. Im Bereich der Einta
schlinie sind oberhalb der Aufnahmehülle 4 Niederhalter 35
bis 38 vorgesehen, welche oberhalb der seitlichen Taschenbe
grenzungen der Aufnahmehülle angeordnet sind bzw. mit den
Stegen 25 bis 27 fluchten. Die Niederhalter dienen einmal
dazu, eine Bewegung der Aufnahmehülle aus der Anschubebene
zu verhindern und gleichzeitig zur Führung der Diarahmen
während des Einschubvorganges.
Die Aufnahmehülle 4 wird durch die Bewegung der Rahmenschie
ber 32 bis 34 soweit in Pfeilrichtung E vorgeschoben, bis
die Lasche der aus Pfeilrichtung B von der Vorratsrolle od.
dgl. herangeführten Taschenreihe wieder die Position gemäß
Fig. 1 erreicht hat. Dann werden die Rahmenschieber 32 bis
34 entgegen der Pfeilrichtung D wieder zurückbewegt, so daß
dann der beschriebene Arbeitszyklus für die nächstfolgende
Gruppe von Diarahmen erfolgen kann.
Claims (8)
1. Verfahren zum Eintaschen von Diarahmen oder ähnlichen
Flächengebilden in Einstecktaschen einer bahnförmigen
Aufnahmehülle, wobei die Einstecktaschen zu mehreren ne
beneinander sowie in Reihen hintereinander angeordnet
sind und quer zur Bahnrichtung verlaufende Öffnungen mit
einer Lasche aufweisen, die über die Öffnungen übersteht
sowie sich durchgehend längs den Öffnungen einer Reihe
Einstecktaschen erstreckt, mit den folgenden Schritten:
- - die bahnförmige Aufnahmehülle wird einer Eintaschlinie mit in Zuführrichtung nach hinten gewandten Öffnungen taktweise zugeführt und bei der Eintaschlinie derart umgelenkt, daß eine Reihe der Einstecktaschen im we sentlichen parallel zur Eintaschlinie liegt und die La sche seitlich vorragt;
- - eine vorgegebene, höchstens der Anzahl der Einsteckta schen einer Reihe entsprechende Anzahl von Diarahmen wird der Aufnahmehülle quer zu deren Zuführrichtung zu geführt und parallel zur Eintaschlinie in einer Ebene nebeneinander liegend auf den Abstand der Einsteckta schen einer Reihe ausgerichtet;
- - die Lasche wird angehoben und die Diarahmen werden in eine Position gebracht, in der sie mit der jeweils zu geordneten Einstecktasche fluchten;
- - die Diarahmen werden quer zu ihrer Zuführrichtung in die Einstecktaschen eingeschoben und
- - die Aufnahmehülle wird um eine Einstecktaschenreihe weiter vorgeschoben;
- - die Diarahmen werden der Aufnahmehülle in der Taschene bene quer so zugeführt, daß die Lasche im Bereich der Bewegungsbahn der Diarahmen liegt;
- - bevor der erste Diarahmen die ihm zugewandte Laschenec ke erreicht hat, wird diese angehoben, so daß die Di arahmen die Laschenecke unterfahren und die Lasche längs ihrer gesamten weiteren Länge von den zugeführten Diarahmen angehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Diarahmen einer Gruppe bzw. die Diarahmen einer Grup
pe dann, wenn die Anzahl der Diarahmen einer Gruppe klei
ner ist als die Anzahl der Einstecktaschen einer Reihe
der Aufnahmehülle, auf die Einstecktaschen einer Reihe
symmetrisch verteilt wird bzw. werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laschenecke mechanisch angehoben und in ihrer an
gehobenen Position gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laschenecke durch einen Saugvorgang angehoben und
in der angehobenen Position gehalten wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Anheben und Halten der der Zuführseite der Diarahmen zu
gewandten Laschenecke (18) eine ortsfest angeordnete Hal
tenase (20) und eine relativ zu dieser anhebbare mechani
sche Einrichtung (21) mit einem Stirnende (22) vorgesehen
sind, das in einer abgesenkten Position an die Unterseite
der Laschenecke (18) anlegbar ist, wenn diese sich unter
halb der Haltenase (20) befindet, und in einer oberen Po
sition die Laschenecke (18) nach oben verschwenkt, so daß
diese auf der Haltenase (20) liegt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Anhebe- und Halteeinrichtung an der der Zuführseite
der Diarahmen zugewandten Laschenecke (18) eine Pneu
matikeinrichtung vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß eine zur Zuführung einer Gruppe von Diarahmen zu
der Eintaschlinie vorgesehene Transporteinrichtung (1)
Abstandsstege (25, 26, 27) od. dgl. aufweist, deren Brei
te dem Abstand der Einstecktaschen (7, 8, 9) der Aufnah
mehülle (4) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß oberhalb der Eintaschlinie Niederhalte
stege (35, 36, 37, 38) für die Aufnahmehülle vorgesehen
sind.
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