DE3932427A1 - Verfahren zum eintaschen von vorzugsweise diarahmen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum eintaschen von vorzugsweise diarahmen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eintaschen von kon
tinuierlich nacheinander herangeführten Flächengebilden, vor
zugsweise Diarahmen, in Taschen einer Aufnahmehülle,
die zu mehreren nebeneinander und in Reihen hintereinander
angeordnet sind, wobei die Aufnahmehülle von einer Vorrats
rolle od. dgl. einer Eintaschstelle zugeführt wird sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, die in automatisch arbeitenden Rahmungsma
schinen gerahmten Diapositive in Versandboxen einzufüllen,
in die sie dann dem Empfänger zugesandt werden. Derartige
Versandboxen sind vielfach nachteilig, beispielsweise bruch
anfällig. Außerdem bereiten sie Versandprobleme, beispiels
weise dadurch, daß die Abmessungen der Boxen größer sind
als die Schlitze von Briefkästen. Es wird daher angestrebt,
Diarahmen in die Taschen von Aufnahmehüllen einzufüllen.
Derartige Aufnahmehüllen sind flexible, vorzugsweise aus
Kunststoffolie bestehende Flächengebilde, welche Taschen zu
mehreren nebeneinander und in Reihen hintereinander angeord
net aufweisen.
Das Eintaschen von beispielsweise gerahmten Diapositiven in
die Taschen derartiger Flächengebilde bereitet insbesondere
dann Probleme, wenn das Eintaschen automatisch und im
Anschluß an eine Rahmungsmaschine erfolgen soll. Derartige
Rahmungsmaschinen arbeiten mit hohen Arbeitsgeschwindigkei
ten, so daß die Anzahl der pro Zeiteinheit anfallenden ge
rahmten Diapositive sehr hoch ist. Ein weiteres Problem
besteht darin, daß die Taschen der Aufnahmehüllen relativ
schwer zugänglich sind. Die Taschen der Aufnahmehüllen wei
sen meist im Öffnungsbereich eine vorstehende Lasche auf,
welche zum Zwecke des Einschiebens etwas in Richtung quer
zur Taschenebene nach oben geöffnet bzw. aufgeweitet werden
muß. Je nach verwendetem Kunststoff krümmt sich diese Lasche
manchmal "nach oben" oder "nach unten", was bedeutet, daß
die Lage der Lasche nicht vorherbestimmbar ist. Es sind
bereits Vorschläge gemacht worden, die Laschen der Taschen
bzw. die Taschen selbst mit Saugnäpfen, Aufweitbügeln
od. dgl. zu öffnen. Diese Versuche haben jedoch wegen der hohen
erforderlichen Arbeitsgeschwindigkeit bisher nicht zum Er
folg geführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art sowie eine hierzu geeignete Vor
richtung zu schaffen, mittels derer ein selbsttätiges Einta
schen bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
jeweils zugeführte Diarahmen in einer beschleunigten
Bewegung in eine Warteposition geführt wird, und daß dann,
wenn eine bestimmte Anzahl - vorzugsweise entsprechend der
Anzahl der Taschen in einer Reihe der Aufnahmehülle - die
Warteposition erreicht hat, diese Gruppe von Diarahmen in
der durch die vorherige Beschleunigung relativ zu der konti
nuierlichen Heranführungsbewegung ersparten Zeit aus der
Warteposition angehoben wird, und daß die Aufnahmehülle der
in der Warteposition befindlichen Gruppe von Diarahmen quer
zur Herantransportrichtung von unten her taktweise zuge
leitet wird, wobei die Öffnungen der Taschen in Transport
richtung der Aufnahmehülle nach hinten gerichtet und den
quer zur Transportrichtung liegenden Vorderkanten der
Diarahmen zugewandt sind, und die Aufnahmehülle im Bereich
der zugewandten Vorderkanten der Diarahmen um etwa 90° umge
lenkt wird, so daß die Taschen etwa in Richtung der in der
Warteposition befindlichen Diarahmen liegen, und daß die
oberen Taschenbegrenzungen (Laschen) dann durch eine leichte
Anhebebewegung der Gruppe von Diarahmen von diesen unterfaßt
und dadurch die Taschen von den einzuführenden Diarahmen so
geöffnet werden, daß dann ein anschließendes Einschieben
der Diarahmen in die Taschen erfolgen kann, wobei durch
diese Bewegung gleichzeitig die Aufnahmehülle um eine Ta
schenreihe weiter vorgeschoben wird.
Durch den beschleunigten Transport von kontinuierlich heran
geführten Diarahmen in eine Warteposition, kann ein Übergang
von einer kontinuierlichen Bewegung auf eine taktweise Ein
schiebebewegung ohne ein Anhalten der Transportbahn erfol
gen. Beispielsweise mittels eines Malteserkreuzantriebes ist
es möglich, die Beschleunigung der in Abständen herantrans
portierten Diarahmen so durchzuführen, daß diese mit einer
gegenüber der Geschwindigkeit der Herantransportbewegung auf
etwas das Vierfache erhöhten Geschwindigkeit der Warteposi
tion zugeführt werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß das Aufweiten bzw. Öffnen der Taschen der
Aufnahmehüllen nicht mittels Saugnäpfen, gesonderten Aufwei
tungs- oder Öffnungselementen od. dgl. erfolgt, sondern
durch die einzuschiebenden Diarahmen selbst. Die Aufnahmehül
le wird der Eintaschstelle von unten her zugeführt und um
etwa 90° um eine Kante in die horizontale Eintaschebene
umgelenkt, derart, daß die Taschen in der Eintaschebene
nach oben gerichtet liegen und die Taschenöffnung - in
Transportrichtung der Aufnahmehülle gesehen - nach hinten
gerichtet ist. Die im Bereich der Taschenöffnungen liegenden
Begrenzungen der Taschen, welche laschenförmig ausgebildet
sind, liegen in dieser Position etwa horizontal und befinden
sich oberhalb der unterhalb der Eintaschebene befindlichen
Gruppe von Diarahmen. Bei der leichten Anhebebewegung der
Gruppe von Diarahmen werden dann diese oberen Taschenbe
grenzungen bzw. Laschen unterfaßt und dadurch die Taschen
sicher geöffnet. Unmittelbar daran anschließend können dann
die Diarahmen in die Taschen eingeschoben werden. Ein weite
rer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß nach dem Einschie
bevorgang durch die gleiche Bewegung die Aufnahmehülle um
eine Taschenreihe weiter vorgeschoben wird, da dadurch kein
gesonderter Antrieb für den Transport der Aufnahmehüllen
erforderlich ist.
Bei dem vorstehend geschilderten Verfahren wird davon ausge
gangen, daß die Diarahmen dort in einem solchen Abstand
liegen, daß sie genau den Taschen der Aufnahmehülle gegen
überliegen. Gemäß einer vorzugsweisen Ausgestaltung des er
findungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, daß die
Gruppe von Diarahmen vor dem Eintaschen zunächst von der
erwähnten (ersten) Warteposition quer zur Herantransport
richtung in eine zweite Warteposition in eine leichte, in
Schieberichtung nach vorn abfallende Schräglage geschoben
wird, wobei während dieser Verschiebebewegung der Abstand
der Diarahmen dieser Gruppe zueinander auf den Abstand der
Taschen in einer Reihe der Aufnahmehülle gebracht wird, und
daß nach der Freigabe der ersten Warteposition dieser weite
re Diarahmen zugeführt werden, und daß die Aufnahmehülle
der in der zweiten Warteposition befindlichen Gruppe von
Diarahmen quer zu der Herantransportrichtung von unten her
taktweise zugeleitet wird, wobei die Öffnungen der Taschen
in Transportrichtung der Aufnahmehülle nach hinten ge
richtet und den quer zur Herantransportrichtung liegenden
Vorderkanten der Diarahmen zugewandt sind, und die Aufnahme
hülle im Bereich der zugewandten Vorderkanten der Diarahmen
um etwa 90° umgelenkt wird, so daß die Taschen etwa in Rich
tung der in der zweiten Warteposition befindlichen Diarahmen
liegen, und daß die oberen Taschenbegrenzungen (Laschen)
dann durch eine leichte Anhebebewegung der Gruppe von Diarah
men von diesen unterfaßt und dadurch die Taschen von
den einzuführenden Diarahmen so aufgeweitet werden, daß
dann ein anschließendes Einschieben der Diarahmen in
die Taschen erfolgen kann, wobei durch diese Bewegung gleich
zeitig die Aufnahmehülle um eine Taschenreihe weiter
vorgeschoben wird.
Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren
ist vorteilhaft, daß die Abstände der in der ersten Wartepo
sition gebildeten Diarahmen nicht genau den Abständen
der Taschen der Aufnahmehülle entsprechen müssen. Dies wirkt
sich bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten positiv aus.
Die für den Einschiebevorgang erforderlichen genauen
Lagen werden auf dem Weg zwischen der ersten und der zweiten
Warteposition erreicht, von der aus dann der Eintaschvorgang
erfolgt. Wenn eine Gruppe von Diarahmen die erste Warteposi
tion verlassen hat und diese somit freigegeben hat, können
dieser weitere Diarahmen zugeführt werden. Insgesamt
ist bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei sicherer Betriebs
weise möglich.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Beschleuni
gungseinrichtung zur beschleunigten Weiterbewegung von auf
einer Transportbahn hintereinander herangeführten Diarahmen
auf eine Führungsbahn vorgesehen ist, und die Führungsbahn
aus der Ebene der Transportbahn in eine höherliegende Ein
taschebene anhebbar ist, welcher eine Aufnahmehülle,
die Taschen zu mehreren nebeneinander und in Reihen auf
weist, von unten her unter Umlenkung von etwa 90° zuführbar
ist, wobei durch den Anhebevorgang die Taschen durch die ein
zuführenden Diarahmen selbst geöffnet werden, und daß
eine Schiebeeinrichtung zum Einschieben der Diarahmen in die
Taschen vorgesehen ist. Bei einer derartigen Vorrichtung
könnte der Eintaschvorgang direkt aus der ersten Warteposi
tion der Gruppe von Diarahmen erfolgen. In diesem Falle
würde dann die Zuführung der Aufnahmehülle im Bereich der
Führungsbahn erfolgen.
Zur Durchführung des Verfahrens, bei dem zwei voneinander
räumlich getrennte Wartepositionen vorgesehen sind, sieht
die Erfindung vor, daß die Umlenkkante zur Zuführung der
Taschen in die Eintaschebene in seitlichem Abstand zu der
Führungsbahn angeordnet ist, und daß in seitlichem Anschluß
an die Führungsbahn Führungen für die Diarahmen vorgesehen
sind, welche in schräg absenkbar angeordnete, zur Auflage
der auf der Führung herangeführten Diarahmen dienende Klap
pen münden, und daß die Schiebeeinrichtung eine erste, die
Bewegung der Diarahmen von der Führungsbahn zu den Klappen
bewirkende Schieberanordnung und eine die Eintaschbewegung
und die anschließende Vorschubbewegung der Aufnahmehülle um
eine Taschenreihe weiter bewirkende zweite Schieber
anordnung aufweist.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß zur Auf- und Abwärts
bewegung der Führungsbahn und der Klappen in ihrer Bewegung
aufeinander abgestimmte Exzenteranordnungen vorgesehen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß eine bei Bewegung der Schieberanordnung freigege
bene Strammhalteeinrichtung für die Aufnahmehülle vorgese
hen ist. Dadurch wird erreicht, daß bei dem Rücklauf der
Schiebereinrichtung die Aufnahmehülle ihrerseits liegen
bleibt und weder zurückläuft noch unkontrolliert nach vorne
weiterläuft.
Die erste und die zweite Schieberanordnung sind vorzugsweise
über eine gemeinsame Schieberstangenanordnung betätigbar.
Vorteilhaft bei der Erfindung ist weiterhin, daß die Hubhöhe
der Führungsbahn zwischen der Transportbahn und der
Eintaschebene nicht sonderlich groß ist und bei praktischen
Ausführungen etwa in der Größenordnung von zwei Rahmenstär
ken der Diarahmen liegt. Wegen der kurzen Hubhöhe kann
die Vorrichtung sehr schnell arbeiten. Da die erfindungsge
mäße Vorrichtung sozusagen "in zwei Ebenen" arbeitet,
nämlich einmal in der Ebene der Transportbahn und zum
anderen in der höherliegenden Eintaschebene, können extrem
hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte
Eintaschvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung etwa der
Schnittlinie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, jedoch mit
einer anderen Stellung der Schieberanordnungen, der
Führungsbahn und der Klappen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Eintaschvorrichtung
weist eine Bodenplatte 1 auf, die auf einem Untergrund
über (nicht dargestellte) Füße od. dgl. aufstellbar ist. Von
der Bodenplatte 1 erstrecken sich Wände 2, 3 und 4 nach
oben. Zwischen den Wänden 2 und 3 ist eine Führungsbahn 5
zur Aufnahme von Diarahmen 6, 7, 8 in einer ersten Warteposi
tion vorgesehen. Die Diarahmen werden auf einer in Fig. 1
schematisch dargestellten Transportbahn 9 in Pfeilrichtung A
von einer (nicht dargestellten) Einrichtung her herange
führt. Es kann sich hierbei beispielsweise um eine automa
tisch arbeitende Rahmungseinrichtung zum Rahmen von Diaposi
tiven in Diarähmchen handeln. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
ist der Abstand B zwischen den nacheinander herangeführten,
mit 11 und 12 bezeichneten Diarahmen größer als der Abstand
der Diarahmen 6 und 7 bzw. 7 und 8 auf der Führungsbahn 5.
Die kontinuierlich hintereinander herangeführten Diarahmen
11 und 12 werden über eine (nicht dargestellte) schematisch
durch den Pfeil 13 bezeichnete Beschleunigungseinrichtung,
die beispielsweise als Malteserkreuzanordnung oder als
Kurvensteuerung ausgebildet sein kann, beschleunigt in Pfeil
richtung A der Führungsbahn 5 zugeführt. Die Geschwindig
keit, mit der der jeweils letzte auf der Transportbahn 9 be
findliche Diarahmen in den Bereich der Führungsbahn 5
transportiert wird, beträgt etwa das Vierfache der Transport
geschwindigkeit auf der Transportbahn 9. Auf diese Weise
kann sehr schnell eine auf der Führungsbahn 5 befindliche
Gruppe von jeweils drei Diarahmen gebildet werden, die in
Fig. 1 mit 6, 7, 8 bezeichnet ist. Für den Fall, daß
die nachfolgend beschriebene Eintaschvorrichtung nicht arbei
tet, kann am Ende der Führungsbahn 5 eine Aufnahmebox 14
für Diarahmen vorgesehen sein.
Die Führungsbahn 5 ist über eine Exzenteranordnung 15 entge
gen der Kraft von Rückholfedern 16, 17 anhebbar, und
zwar aus der in Fig. 2 dargestellten unteren Endlage, in der
die Führungsbahn in der Ebene der Transportbahn 9 (Fig. 1)
liegt, in die in Fig. 3 dargestellte Position 5′, in
der die Führungsbahn etwa in Höhe einer mit 18 bezeichneten
Eintaschebene liegt. Der Eintaschebene 18 kann eine Aufnahme
hülle 19 von einer unterhalb der Bodenplatte 1 angeordneten
Vorratsrolle (nicht dargestellt) über eine Umlenkrolle 20
zugeführt werden. Die Aufnahmehülle 19 wird somit längs
der Wand 4 nach oben und um eine Kante 21 in eine horizonta
le Lage geführt und nach dem Eintaschvorgang in Pfeilrich
tung C abtransportiert. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die
Aufnahmehülle bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel meh
rere Reihen 22, 23, 24 (usw.) von jeweils drei nebeneinander
angeordneten Taschen aufweist, welche in der Reihe 24 mit
25, 26 und 27 bezeichnet sind. Die in die Reihen 22 und 23
eingeführten Diarahmen sind dort jeweils mit 6′, 7′ bzw. 8′
bezeichnet. Die Aufnahmehülle 19 weist je ein gegeneinander
anliegendes Unterteil und Oberteil aus einer durchsichtigen
Kunststoffolie auf, welche an den Kanten und zur Bildung der
Taschen 25 bis 27 miteinander verschweißt sind. Die ver
schweißten Bereiche sind beispielsweise mit 28, 29, 30, 31
und 32 bezeichnet. Die den Taschenöffnungen, die den
verschweißten Bereichen 28 gegenüberliegen, zugewandten Be
reiche der oberen Folie sind als leicht hochschwenkbare La
schen ausgebildet. Im Bereich der Umlenkkante 21 stehen die
se Laschen, die in Fig. 3 mit 33 bezeichnet sind, schräg
nach unten bzw. nehmen eine im wesentlichen horizontale Lage
ein.
Zur Durchführung des Eintaschvorganges werden die in
Fig. 1 mit 6 bis 8 bezeichneten Diarahmen (erste Warteposi
tion) in eine zweite Warteposition transportiert, die
in Fig. 1 insgesamt mit 34 bezeichnet ist. Hierzu wird
die Führungsbahn 5 in die Position 5′ angehoben, und
dann werden die Diarahmen 6 bis 8 über eine mit 35 bezeichne
te erste Schieberanordnung, welche in Pfeilrichtung D hin
und herbewegbar ist, in die zweite Warteposition 34 gescho
ben. In dieser zweiten Warteposition sind die Diarahmen mit
6′′, 7′′ und 8′′ bezeichnet. Der Antrieb der ersten Schieber
anordnung erfolgt über Schieberstangen 36 und 37, welche in
Fig. 2 und Fig. 3 unterbrochen dargestellt sind. Der
Antrieb der Schieberstangen ist nicht dargestellt. Mittels
der Schieberstangen 36 und 37 wird gleichzeitig auch
eine zweite Schieberanordnung 38 angetrieben, die den
eigentlichen Einschiebevorgang bewirkt. Die Schieberanord
nung 38 ist in Fig. 1 der besseren Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellt.
Zwischen der Führungsbahn 5 und der zweiten Warteposition 34
sind Führungen 39 vorgesehen, mittels derer der Abstand der
Gruppe von Diarahmen genau auf den Abstand der Taschen
25, 26 und 27 gebracht wird. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wer
den die Diarahmen 6 und 8 durch Wirkung der Führung 39 auf
dem Weg zu der zweiten Warteposition 34 etwas näher an
den mittleren Diarahmen herangeführt. Diese seitliche Ver
schiebebewegung erfolgt durch Wirkung der Führungen 39 bei
einer Bewegung der Diarahmen 6 bis 8 mittels der ersten
Schieberanordnung 35.
In der zweiten Warteposition 34 fallen die Diarahmen
6′′, 7′′, 8′′ auf Klappen, von denen in Fig. 3 lediglich die
dem Diarahmen 7′′ dargestellte Klappe dargestellt und
mit 40 bezeichnet ist. Die Diarahmen 6′′ und 8′′ liegen auf
entsprechend ausgebildeten Klappen 40. Die Klappen 40 liegen
auf einem Schwenkteil 41 auf und sind mittels einer Exzenter
anordnung 42 gegen die Kraft einer Feder 43 aus der in
Fig. 3 dargestellten unteren Lage, in der sie schräg
unterhalb der Umlenkkante 21 abfallend angeordnet sind, in
die in Fig. 2 mit 40′ bezeichnete obere Endlage verschwenk
bar. Da der Transport der Diarahmen durch die Schieberanord
nung 35 mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, wird die Stirnkan
te des Diarahmens 7′′ durch die unterhalb der Umlenkkante 21
liegende Wand begrenzt, und eine Rückwärtsbewegung infolge
des Aufpralles wird durch die Kante 45 verhindert.
Wenn die Gruppe von Diarahmen mittels der Schieberanordnung
35 in die in Fig. 3 dargestellte Position gebracht wurde,
wird die Schieberanordnung 35 entgegen der Pfeilrichtung D
wieder in die in Fig. 1 gezeigte Position zurückbewegt. Vor
her wurde schon die Führungsbahn aus der oberen Endlage 5′
in die untere Endlage 5 zurückbewegt, so daß während
des Schiebevorganges bereits weitere Diarahmen von der
Transportbahn mittels der Beschleunigungseinrichtung 24 in
die erste Warteposition auf der Führungsbahn gebracht
werden konnten. Gleichzeitig mit der Bewegung der Schieberan
ordnung 35 entgegen der Pfeilrichtung D wird die zweite
Schieberanordnung 38 aus der in Fig. 3 gezeigten Position in
die in Fig. 2 gezeigte Position bewegt. Wenn die zweite
Schieberanordnung 38 die in der zweiten Warteposition 34 be
findliche Gruppe von Diarahmen 6′′ bis 8′′ passiert hat (Po
sition gemäß Fig. 2), werden die Klappen 40 mittels der
Exzenteranordnung 42 in die in Fig. 2 mit 40′ bezeichnete Po
sition angehoben. Da, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die jewei
lige Lasche 33 der Taschen 25 bis 27 unterhalb der zugewand
ten Vorderkante der Diarahmen 7′′ angeordnet ist, werden
die Laschen durch die Diarahmen angehoben und damit die
Taschen 25 bis 27 durch das Hochschwenken der einzuführenden
Diarahmen selbst geöffnet. Anschließend werden die Diarah
men, die sich nun in der in Fig. 2 mit 7′′′′ bezeichneten Po
sition befinden, durch eine anschließende Bewegung der zwei
ten Schieberanordnung 38 in Pfeilrichtung D in die Taschen
25, 26, 27 hineingedrückt bzw. hineingesteckt. Die Aufnahme
hülle 19 wird während dieses Vorganges durch Wirkung einer
mit 46 bezeichneten Festhalteeinrichtung festgehalten, deren
Funktion über eine Exzenteranordnung 47 und eine Feder 48
steuerbar ist.
Die Antriebe der einzelnen Einrichtungen, beispielsweise
der Schieberanordnungen 35, 38, der Führungsbahn 5, der
Klappen 40 und der Festhalteeinrichtung 46 erfolgen koordi
niert. Wenn die Diarahmen den Boden 28 der Taschen 25 bis
27 erreicht haben (Stellung 7′′′′′ gemäß Fig. 3), wird die
Festhalteeinrichtung 46, mittels derer die Aufnahmehülle 19
gegen die Wand 4 festgehalten wird, gelöst, so daß dann
bei einer weiteren Bewegung der zweiten Schieberanordnung 38
in Pfeilrichtung D die Aufnahmehülle um eine Taschenreihe
weiter vorgeschoben wird. In Pfeilrichtung C können sich wei
tere Einrichtungen anschließen, beispielsweise eine Abtrenn
einrichtung für die Aufnahmehülle zwischen einzelnen
Taschenreihen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Eintaschen von kontinuierlich nacheinander
herangeführten Flächengebilden, vorzugsweise Diarahmen,
in Taschen einer Aufnahmehülle, die zu mehreren nebenein
ander und in Reihen hintereinander angeordnet sind, wo
bei die Aufnahmehülle von einer Vorratsrolle
od. dgl. der Eintaschstelle zugeführt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der jeweils zugeführte Diarahmen in einer
beschleunigten Bewegung in eine Warteposition geführt
wird, und daß dann, wenn eine bestimmte Anzahl -
vorzugsweise entsprechend der Anzahl der Taschen in
einer Reihe der Aufnahmehülle - die Warteposition er
reicht hat, diese Gruppe von Diarahmen in der durch die
vorherige Beschleunigung relativ zu der kontinuierlichen
Heranführungsbewegung ersparten Zeit aus der Warteposi
tion angehoben wird, und daß die Aufnahmehülle der in
der Warteposition befindlichen Gruppe von Diarahmen quer
zu der Herantransportrichtung von unten her taktweise
zugeleitet wird, wobei die Öffnungen der Taschen
in Transportrichtung der Aufnahmehülle nach hinten ge
richtet und den quer zur Herantransportrichtung liegen
den Vorderkanten der Diarahmen zugewandt sind, und
die Aufnahmehülle im Bereich der zugewandten Vorderkan
ten der Diarahmen um etwa 90° umgelenkt wird, so
daß die Taschen etwa in Richtung der in der Warteposi
tion befindlichen Diarahmen liegen, und daß die oberen
Taschenbegrenzungen (Laschen) dann durch eine leichte An
hebebewegung der Diarahmen von diesen unterfaßt und da
durch die Taschen durch die einzuführenden Diarahmen so
geöffnet werden, daß dann ein anschließendes Einschieben
der Diarahmen in die Taschen erfolgen kann, wobei gleich
zeitig die Aufnahmehülle um eine Taschenreihe weiter vor
geschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppe von Diarahmen vor dem Eintaschen zunächst
von der ersten Warteposition quer zur Herantransportrich
tung in eine zweite Warteposition in eine leichte,
in Schieberichtung nach vorn abfallende Schräglage
geschoben wird, wobei während dieser Verschiebebewegung
der Abstand der Diarahmen dieser Gruppe zueinander
auf den Abstand der Taschen in einer Reihe der Aufnahme
hülle gebracht wird, und daß nach der Freigabe der
ersten Warteposition dieser weitere Diarahmen zugeführt
werden, und daß die Aufnahmehülle der in der zweiten
Warteposition befindlichen Gruppe von Diarahmen quer
zur Herantransportrichtung von unten her taktweise
zugeleitet wird, wobei die Öffnungen der Taschen
in Transportrichtung der Aufnahmehülle nach hinten
gerichtet und den quer zur Herantransportrichtung
liegenden Vorderkanten der Diarahmen zugewandt sind,
und die Aufnahmehülle im Bereich der zugewandten
Vorderkanten der Diarahmen um etwa 90° umgelenkt
wird, so daß die Taschen etwa in Richtung der in
der zweiten Warteposition befindlichen Diarahmen
liegen, und daß die oberen Taschenbegrenzungen (Laschen)
dann durch eine leichte Anhebebewegung der in der zwei
ten Warteposition befindlichen Gruppe von Diarahmen von
diesen unterfaßt und dadurch die Taschen durch die einzu
führenden Diarahmen so geöffnet werden, daß dann
ein anschließendes Einschieben der Diarahmen in die Ta
schen erfolgen kann, wobei durch diese Bewegung gleich
zeitig die Aufnahmehülle um eine Taschenreihe weiter
vorgeschoben wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Be
schleunigungseinrichtung (24) zur beschleunigten
Weiterbewegung von auf einer Transportbahn (9) hinterein
ander herangeführten Diarahmen (11, 12) auf eine
Führungsbahn (5) vorgesehen ist, und die Führungsbahn
(5) aus der Ebene der Transportbahn (9) in eine höher
liegende Eintaschebene (18) anhebbar ist, welcher
eine Aufnahmehülle (19), die Taschen (25 bis 27) zu
mehreren nebeneinander und in Reihen (22, 23, 24)
aufweist, von unten her unter Umlenkung von etwa
90° (Umlenkkante 21) zuführbar ist, wobei durch den Anhe
bevorgang die Taschen (25 bis 27) durch die einzuführen
den Diarahmen (6′′, 7′′, 8′′) selbst geöffnet werden,
und daß eine Schiebeeinrichtung zum Einschieben der
Diarahmen (7′′′′) in die Taschen vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkkante (21) zur Zuführung der Taschen
in die Eintaschebene (18) in seitlichem Abstand zu
der Führungsbahn (5) angeordnet ist, und daß in seitli
chem Anschluß an die Führungsbahn Führungen (39) für
die Diarahmen vorgesehen sind, welche in schräg absenk
bar angeordnete, zur Auflage der auf der Führung
(39) herangeführten Diarahmen (6′′, 7′′, 8′′) dienende
Klappen (40) münden, und daß die Schiebeeinrichtung eine
erste, die Bewegung der Diarahmen von der Führungsbahn
(5) zu den Klappen (40) bewirkende Schieberanordnung
(35), und eine die Eintaschbewegung und die anschließen
de Vorschubbewegung der Aufnahmehülle (19) um eine
Taschenreihe weiter bewirkende, zweite Schieberanordnung
(38) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Auf- und Abwärtsbewegung der Führungsbahn (5)
und der Klappen (40) in ihrer Bewegung aufeinander abge
stimmte Exzenteranordnungen (15, 42) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine bei Bewegung der Schiebeeinrich
tung (38) freigebbare Strammhalteeinrichtung (46) für
die Aufnahmehülle vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Schieberan
ordnung (35, 38) über eine gemeinsame Schieberstangenan
ordnung (36, 37) betätigbar ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932427 DE3932427C2 (de) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Verfahren zum Eintaschen von Diarahmen oder ähnlichen Flächengebilden sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932427 DE3932427C2 (de) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Verfahren zum Eintaschen von Diarahmen oder ähnlichen Flächengebilden sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3932427A1 true DE3932427A1 (de) | 1991-04-11 |
DE3932427C2 DE3932427C2 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=6390414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893932427 Expired - Fee Related DE3932427C2 (de) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Verfahren zum Eintaschen von Diarahmen oder ähnlichen Flächengebilden sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Citations (1)
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1989
- 1989-09-28 DE DE19893932427 patent/DE3932427C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3030545C2 (de) * | 1980-08-13 | 1989-02-09 | Photo Studio 13 Hch. Schellenberg Ag, Zuerich, Ch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3932427C2 (de) | 2000-10-05 |
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