DE3030287C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von reinem Wasser und im wesentlichen trockenen Feststoffen aus Wasser-Feststoff-Systemen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von reinem Wasser und im wesentlichen trockenen Feststoffen aus Wasser-Feststoff-SystemenInfo
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Description
abgetrennt und allein als verflüssigendes öl wiederverwendet werden, - dann fällt das verbleibende schwere
Öl als weiteres Verfahrensprodukt an; dieses kann normalerweise wirtschaftlich sinnvoll verwertet werden.
Aus dem als Ausgangspunkt der vorliegenden Erfln- s
dung gewählten Stand der Technik (DE-AS 24 48 831) Ist es zwar schon bekannt, In einer Verdampferstufe
einen Zusatz von durch Wasserdampfdestillation entfernbarem Leichtöl zu verwenden, doch handelt es
sich dabei nur um einen dem Trocknungsverdampfer vorgeschalteten Konzentrierungsverdampfer, In welchem die Korrosionsgefahr besonders groß Ist; um
dieser Gefahr zu begegnen, wird auf den Verdampfer-Oberflächen ein schützender Ölfilm dadurch hervorgerufen, daß man dem eingeführten verdünnten Wasser-
Feststoff-System eine entsprechend geringe Menge eines Leichtöls beigibt. Für das anschließende eigentliche Trocknen, also das vollständige Entfernen des
Wassers in dein TiüCkiiuiigsverüanipfer, wird jedoch
bei dem bekannten Verfahren, wie schon eingangs angeführt wurde, ein durch Wasserdampfdestillation
nicht entfernbares, verhältnismäßig schwerflüchtiges öl
verwendet. Daran, daß sich Im Trocknungsverdampfer durch Verwendung eines durch Wasserdampfdestillation entfernbaren, Leichtöles eine beträchtliche Verbes-
serung erzielen läßt. Ist somit bei dem eben beschriebenen bekannten Verfahren nicht gedacht worden, und
das bekannte Verfahren gibt dem Fachmann auch keinerlei Hinwelse Im Sinne der vorliegenden Erfindung.
In der vorliegenden Beschreibung Ist der Ausdruck
»verflüssigendes Öl« gleichbedeutend mit dem Ausdruck »fluidlerendes Öl«.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält gegenüber
der bekannten Vorrichtung gemäß dem als Ausgangspunkt gewählten Stand der Technik (DE-AS 24 48 831)
nur leicht und mit geringen Kosten zu verwirklichende
Abwandlungen, so daß es weder für die Fertigung der Vorrichtung noch für die Umrüstung vorhandener
Vorrichtungen eines großen Aufwandes bedarf. Die zur Abwandlung erforderlichen Vorrichtungstelle können
von öbllcher Bauart sein, so daß dem Fachmann die Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung keine
Schwierigkelten bereitet.
Wasser-Feststoff-Systeme mit extrem hohem Wassergehalt (extrem verdünnte Systeme) können vor dem
Vermischen mit dem Leichtöl durch Eindampfen konzentriert werden.
Bei der Erfindung können niedrige Verdampfungstemperaturen von zum Beispiel etwa 65° C oder daran-
ter angewandt wercL'n, falls die Wasserdampfdestillation
bei Unterdruck stattfindet und die Verdampfungswärme des Leichtöles von einer äußeren Wärmequelle, zum
Beispiel einem Dampfmantel, zugeführt wird. Selbstverständlich müssen die Feststoffe In jedem Fall durch
eine äußere Wärmequelle auf eine Temperatur gebracht werden, die über dem Siedepunkt des Wassers bei dem
betriebsmäßigen Druck Hegt.
Die Bezeichnung »leichtes verflüssigendes Öl« bedeutet eine organische Flüssigkeit, die mit Wasser nicht
mischbar und verhältnismäßig niedrig viskos sowie verhältnismäßig leicht flüchtig ist. Zur Durchführung
der Erfindung können Leichtöle, die bei Erhitzung durch eine äußere Wärmequelle zu hoch sieden
worden, zum. Beispiel be« etwa 65 bis 290° C, als verflüssigende Öle verwendet werden. Der erfindungsgemäß vorgesehene direkte Kontakt der mit leichtem
verflüssigendem Öl beladenen Feststoffe mit Blasdampf
führt zu einer Wasserdampfdestillation, bei der Leichtöle, die sonst im Bereich von etwa 65 bis 290° C sieden
würden, bei einer Temperatur Im Bereich von etwa 20 bis 205° C übergehen.
Die Flüsslg-Fest-Trennung wird vorzugsweise mittels
Schwerkraft oder durch mechanisches Pressen, entweder statisch oder dynamisch oder auf beide Arten,
durchgeführt; dadurch wird der größte Teil des Öls von den Feststoffen abgetrennt.
Die nach der Erfindung verarbeitbaren Feststoffe sollten Teilchengrößen von unter etwa 6,35 mm haben.
Es sind jedoch auch größere Teilchen verwendbar, zum Beispiel Im Fall von Knochen für die Gelatlneherstellung, vorausgesetzt, daß der freie Raum zwischen den
Wärmeübertragungsflächen entsprechend vergrößert wird. Größere Teilchen können nach den bekannten
Techniken gemahlen oder zerkleinert werden.
Die LelchWle, die für das Mischen mit den Wasser-Festsiofi-Systemen vor dem Entwässern verwendet
werden können, sind inert und mit Wasser nicht mischbar. Außerdem sollten sie genügend leicht flüchtig sein, um durch direkten Kontakt mit Blasdampf
einer Temperatur Im Bereich von etwa 20 bis etwa 205° C zu verdampfen. Leichtöle, die Im Bereich von
etwa 65 bis etwa 290° C, vorzugsweise von etwa 149 bis 232° C sieden, sind als für diesen Zweck geeignet
befunden worden. Lelchtöie, wie Kohlenwasserstofföle, die Im Lsrelch von etwa 163 bis etwa 205° C sieden,
sind bei der Verarbeitung von Futter für Tiere und Nahrungsmitteln für den menschlichen Verbrauch
besonders bevorzugt, da dieser Siedeberelch eine vollstandige Entfernung des Öls von den getrockneten
Feststoffen gestattet. Die im allgemeinen bevorzugte
Klasse von Leichtölen ist leichtes Kohlenwasserstofföl. Das leichte Kohlenwasserstofföl kann normales paraffinisches, isoparafflnlsches, aromatisches oder naphthenlsches ö! sein. Beispiele für geeignete, !eichte Kohlenwasserstofföle sind n-Pentan, Isopentan, n-Hexan,
Cyclohexan, Benzol, Isooctan, Elcosan, Kohlenwasserstoff-Fraktionen, die Im Bereich von etwa 150 bis etwa
232° C sieden, Isohexan, Xylol, Octadecan, Toluol, n-Heptan, Cyclopentan und Gemische davon. Eine
weitere Klasse von geeigneten Leichtölen sind mit Wasser nicht mischbare Fettalkohole. Beispiele für
geeignete Alkohole sind n-Hexylalkohol, n-Heptylalkohol, Isoheptylalkohol, n-Octylalkohol, Isooctylalkohol,
n-Nonylalkohol und n-Decylalkohol. Fettsäuren wie
Capronsäure und Caprlnsäure können ebenfalls als Leichtöl verwendet werden. Bei der Verarbeitung von
Nahrungsmitteln und Viehfutter wird ein für Ler—flsmlttel zugelassenes Leichtöl verwendet (z. B. ein von
FDA zugelassenes Leichtöl, wie die Reihe der lsoparafflnischen Öle der Humble Oil und Refining Company
unter dem Handelsnamen »Isopar«). Besonders bevorzugt für die Verarbeitung von Futter für Tiere und
Nahrungsmitteln für den menschlichen Verbrauch ist Isopar H, well sein Flammpunkt sicheres Arbeiten
gestattet und seine Siedetemperatur, die im Bereich von etwa 163 bis 205° C liegt, eine praktisch vollständige
Entfernung des Öls von dem getrockneten Produkt gestattet, was den FDA-Bestlmmungen entspricht. Im
allgemeinen können Materialien verwendet werden, die bei der Verfahrenstemperatur flüssig sind, die vorzugsweise ölartig sind und die relativ leicht flüchtig und Im
wesentlichen mit Wasser nicht mischbar sind. Es ist häufig zweckmäßig, ein Leichtöl zu verwenden, das
Verfahrensverbesserungen bringt, d. h. ein Öl, das den Wert des Feststoffprodukts erhöhen kann, wie Abfall-
öle, die normalerweise Ir. Abwässern oder Industrieabwässern
gefunden werden, oder Heizöle oder, wie welter vorn vorgeschlagen. Öle, die aus dem Verfahren selbst
stammen, so daß die Kosten des Verfahrens verkleinert werden. Die Menge des Leichtöles Ist so zu bemessen,
daß es In dem System Im Bereich von etwa 2 bis etwa
20 Gewichtstellen oder darüber, bezogen auf Nichtfette oder iilcht ölige Feststoffe, vorliegen. Dies bezieht sich
auf alles Öl, d. h. das Öl, welches zugesetzt wird plus das, welches aus dem Verfahren stammt und wiederverwendet
wird. Diese Ölmenge gibt ein flüssiges
pumpfähiges Gemisch, selbst In Abwesenheit von Wasser. Der Ausdruck »flüssig«, wie er hler verwendet
wird, Ist als Synonym für »Flüssigkeit« zu verstehen,
d. h. Annehmen der Gestalt des Behälters In dem Ausmaß, In welchem das Gemisch den Behälter füllt.
Die Erfindung wird Im folgenden anhand von
Ausführungsbelspielen In Verbindung mit den Zeichnungen
näher beschrieben.
Flg. 1 zeigt ein schematisches Fließdiagramm einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Flg. 2 zeigt eine Abwandlung der Vorrichtung gemäß
Flg. 1.
Flg. 3 zeigt In ähnlicher Darstellung wie Flg. 1 eine
andere Ausführungsform.
Flg. 1 zeigt eine Vorrichtung mit einem dreistufigen Trocknungsverdampfer 22, 66, 76, der eine Gemlsch-Zuführleltung
20 für die Einleitung eines Stromes eines Gemisches aus einem Wasser-Feststoff-System und
einem verflüssigenden Öl aufweist. An den Tracknungsdampfer
Ist über eine Dampf-Ausgangsleitung 34 ein Kondensator und über eine Ölbrel-Austrlttsleltung
84 eine Flüsslg-Fest-Trennvorrichtung angeschlossen.
Die letztere hat eine Öl-Ausgangsleitung 88 und eine
Feststoff-Ausgangsleitung 96. Dem Kondensator 36 Ist ein Öl-Wasser-Abschelder 30 nachgeschaltet. Der Flüssig-Fcät-TrenriVöfficiuung
86 ist eine Wasserdampfdestlllatlons-Entölungselnrlchtung
nachgeschaltet, die einen an die Feststoff-Ausgangsleltung 96 der Flüsslg-Fest-Trennvorrlchtung
86 angeschlossenen Feststoff-Entöler 100 aufweist. Durch die Merkmale, daß dem
Kondensator 36 ein Öl-Wasser-Abschelder 30 und der Flüsslg-Fest-Trennvorrlchtung 86 eine Wasserdampfdestlllatlons-Entölungseinrlchtung
nachgeschaltet Ist, ergibt sich In einfachster Welse eine von herkömmliehen
Vorrichtungen nur wenig verschiedene Vorrichtung, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet Ist.
Nach Flg. 1 wird ein Strom eines Wasser-Feststoff-Systems
duch eine Leitung 12 In einen Verflüssigungsbehälter 10 eingeleitet. Durch eine Leitung 14 gelangt
ein verflüssigendes Leichtöl In den Behälter 10. Das
Gemisch wird mittels einer Rührvorrichtung 16 bewegt und mittels einer Pumpe 18 aus dem Behälter 10 über
eine Gemisch-Zuführleitung 20 zu einem Verdampfungsberelch der ersten Stufe 22 eines dreistufigen
Trocknungsverdampfers 22, 66, 76 geleitet. In der ersten Verdampferstufe 22 werden Wasser und ein Teil
des Leichtöls bei einem unteratmosphärischen Druck von zum Beispiel 6,7 bis 33,9 · 103 Pa absolut abgedampft.
Die Temperatur des erhaltenen teilweise entwässerten und entölten Produkts Hegt im Bereich
von etwa 21 bis 121° C, vorzugsweise 32 bis 800C,
abhängig von dem in der Verdampferstufe 22 herrschenden Druck. Die Verdampferstufe 22 wird durch
einen Mischdampf aus Wasser und Leichtöl erhitzt, dessen Temperatur um etwa 16,5 bis 22° C über der
Temperatur des Produkts liegt; dieser Mischdampf wird von einer Dampfkammer der folgenden zweiten Stufe
66 des Trocknungsverdampfers über eine Leitung 24 herangeführt. Das Kondensat des Heizdampfes wird
durch eine Leitung 26 abgezogen, die mit einer !.ellung
28 In einer T-Verbindung zusammentrifft. Durch die
Leitung 28 gelangt das Kondensat zu einem Öl-Wusscr-Abschelder 30. Das aus dem Gemisch abgedampfte
Wasser und Leichtöl wird aus der Dampfkammer der ersten Verdampferstufe 22 über eine Dampf-Ausgangsleitung
34 zu einem Kondensator 36 geleitet und dort kondensiert. In dem Kondensator 36 wird mittels einer
Vakuumpumpe 38, die über eine Vakuumleitung 40
angeschlossen Ist, Unterdruck aufrechterhalten. Kühlwasser tritt über eine Leitung 42 In den Kondensator
ein und über eine Leitung 44 aus dem Kondensator aus. Der Öl-Wasser-Abschelder 30 lsi dem Kondensator
36 nachgeschaltet, und das Kondensat, ein Gemisch aus warmem Wasser und Leirhtft!, wird durch eine
Leitung 46 von dem Kondensator zum Öl-Wasser-Abschelder 30 geleitet und dort In Leichtöl und teilweise
geklärtes, noch etwas Leichtöl enthaltendes Wasser getrennt. Das abgetrennte Leichtöl wird über
eine Leitung 48 zu einem Öl-Sammelbehälter 50 geleitet. Das teilweise geklärte Wasser wird über eine
Leitung 54 zu einem Coalescer 56 geleitet und dort In Leichtöl und reines Produkt-Wasser getrennt. Das dabei
erhaltene Leichtöl wird durch eine Leitung 58, die in einer T-Verbindung mit der Leitung 48 zusammentrifft,
ebenfalls In den Sammelbehälter 50 für Leichtöl geleitet. Das reine Produkt-Wasser wird über eine Leitung
60 abgeführt. Es kann im System wiederverwendet werden.
Das In der ersten Verdampferstufe 22 als Produkt erhaltene, teilweise entwässerte Gemisch aus Wasser-Feststoff-System
und Leichtöl wird mittels einer Pumpe 64 laufend durch eine Leitung 62 In den Verdampfungsbereich
der zweiten Verdampferstufe 66 des Trocknungsverdampfers befördert. Dort läuft der gleiche
Vorgang ab wie In der ersten Stufe, jedoch bei höherem Druck. In jeder nachfolgenden Verdampferstufe
Ist der Druck etwas höher als In der vorangegangenen
Stufe, und in der letzten Stufe herrscht etwa Atmosphärendruck.
Die Temperatur des in der zweiten Verdampferstufe 66 erhaltenen welter entwässerten Produkts liegt im
Bereich von etwa 38 bis 205° C, vorzugsweise von etwa 52 bis 177° C, abhängig von dem In der zweiten
Verdampferstufe 66 herrschenden Druck. Zur Beheizung der zweiten Verdampferstufe 66 dient ein
Gemisch aus Wasserdampf und dampfförmigem Leichtöl, dessen Temperatur etwa 16,5 bis 22° C höher Ist als
die Temperatur des Produkts und das über eine Leitung
68 von einer Dampfkammer der folgenden, dritten Verdampfungsstufe 76 geliefert wird. Das Kondensat
des Helzdampf-Gemlschs wird durch die Leitung 28 zu dem Öl-Wasser-Abscheider 30 geleitet. Wie schon
weiter oben gesagt, wird das in der zweiten Verdampferstufe 66 bei der weiteren Entwässerung erhaltene
Gemisch aus Wasserdampf und Leichtöldampf aus der Dampfkammer der zweiten Verdampferstufe 66 durch
die Leitung 24 der ersten Verdampferstufe 22 als Heizmedium zugeführt.
Das in der zweiten Verdampferstufe 66 erhaltene, welter entwässerte breiförmige Produkt wird mittels
einer Pumpe 70 durch eine Leitung 74 in den Verdampfungsbereich
der dritten Verdampferstufe 76 des Trocknungsverdampfers geleitet. Die Temperatur des in
der dritten Verdampferstufe 76 erhaltenen Produkts ist
höher als die Temperatur des Produkts der zweiten Stufe 66 und liegt Im Bereich von etwa 38 bis 205° C,
vorzugsweise etwa 65 bis 1770C. Das Produkt der dritten
Stufe 76 1st ein Brei von Feststoffen In Leichtöl,
der etwa 1 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge
Brei, enthält. Als Heizmedium der dritten Stufe 76 des Trocknungsverdampfers wird Dampf einer
Temperatur verwendet, die etwa 16,5 bis 27,50C über
der Temperatür des Produkts liegt. Dieser Dampf wird
In einem Dampferzeuger 77 mit einer Verbrennungsanlage
erzeugt und der dritten Verdampferstufe 76 über eine Leitung 78 zugeleitet. Das Kondensat des Heizdampfes
der dritten Stufe wird durch eine Leitung 80 abgeführt und zum Dampferzeuger 77 zurückgeleitet.
Das in der dritten Verdampferstufe 76 abgedampfte Gemisch aus Wasserdampf und Lelchtöldampf wird aus
der Dampfkammer der dritten Verdampferstufe 76 über eine Leitung 86 der zweiten Verdampferstufe 66 zugeleitet
und dient dort als Heizmedium.
Das Im wesentlichen wasserfreie brelförmlge Produkt der dritten Verdampferstufe 76 wird mittels einer
Pumpe 82 durch eine Ölbrel-Ausgangsleltung 84 einer Flüsslg-Fest-Trennvorrlchtung 86, hler in Form einer
kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge, zugeführt. Dort wird das Leichtöl von den Feststoffen getrennt und
über eine Leitung 88 zum Lelchtölsammelbehälter 50 geleitet. Das zurückgewonnene Leichtöl kann mittels
einer Pumpe 90 aus dem Lelchtölsammslbehälter 50
entnommen und über die Leitung 14 wieder zum Verflüssigungsbehälter 10 zurückgeleitet werden. Wenn
das Verfahren einen Überschuß an öl liefert, wird dieses Öl aus dem Lelchtölsammelbehälter 50 entnommen
und für die Verwendung außerhalb der Vorrichtung gespeichert.
Die Flüsslg-Fest-Trennvorrichtung (Zentrifuge) 86
hat eine Feststoff-Ausgangsleitung 96. An diese ist ein
Feststoff-Entöler 100 angeschlossen, und zwar über einen Behälter 94 mit bewegbarem Boden und eine
Leitung 98. Der Entöler 100 hat einen Dampfmantel 102, der an den Dampferzeuger 77 über eine Leitung
104 angeschlossen ist, so daß der Entöler gewünschtenfalls mit Dampf aus dem Dampferzeuger beheizt
werden kann. Das Kondensat des Dampfmantel 102 wird über eine Leitung 106 zu dem Dampferzeuger
zurückgeleitet. In dem Dampferzeuger 77 wird ferner Blasdampf erzeugt. Dieser wird über die Leitung 104 In
eine Blasdampf-Eingangsleitung 108 des Entölers 100 geleitet. In dem Entöler 100 kommt der Dampf direkt
In Kontakt mit den mit restlichem Leichtöl beladenen
Feststoffen und bewirkt die Verdampfung dieses Leichtöls bei einer Temperatur unterhalb seines normalen
Siedepunkts. Der Entöler 100 hat eine Blasdampf-Ausgangsleitung 110, aus der Abdampf und verdampftes
Leichtöl austreten.
Die von dem anhaftenden Leichtöl befreiten Feststoffe werden aus dem Entöler 100 mitttels Schwerkraft
ausgetragen und durch einen Feststoff-Auslaß 114 zu einem Behälter 116 mit Schneckenförderboden geführt.
Letzterer fördert die Feststoffe zum Ausgang des Behälters, und von dort werden die Feststoffe durch eine «0
Leitung 118 einer Zerkleinerungsvorrichtung 119 zugeführt.
Dort werden die Feststoffe granuliert oder pulverisiert. Die zerkleinerten Feststoffe strömen über eine
Leitung 120 und einen Dreiwegehahn 121 je nach Einstellung des Dreiwegehahns entweder über eine
Leitung 122 zu einer Packvorrichtung oder Ober eine Leitung 123 (auf die der Hahn 121 In der Fig. ϊ eingestellt
gezeigt ist), ein Sauggebläse 124 und eine Leitung 125 zu der Verbrennungsanlage 77, um dort als Brennstoff
zu dienen.
Das aus dem Feststoff-Entöler 100 ausströmende Gemisch aus Blasdampf und verdampftem Leichtöl
wird als Wärmequelle in dem Trocknungsverdampfer mit verwendet. Dies verbessert die Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens. Zu diesem Zweck Ist bei der dargestellten
Ausführungsform die Blasdampf-Ausgangsleltung an die zweite Verdampferstufe 66 angeschlossen. Da
diese bei unteratmosphärischem Druck arbeitet. Ist In
der Leitung 110 ein druckgesteuertes Ventil 126 vorgesehen.
Dieses Ventil dient dazu, In dem Entöler 100 den gewünschten unteratmosphärischen Druck aufrechtzuerhalten.
Das In der zweiten Verdampferstufe 66 anfallende
Kondensat aus Heizdampf und öldampf wird durch d.'e Leitung 28 zu dem Öl-Wasser-Abschelder 30 geleitet.
Die vorstehende Beschreibung der Flg. 1 trifft auf den Fa!! zu, daß das Wasser -Feststoff-System ursprünglich
kein schweres, verhältnismäßig nicht leicht flüchtiges öl enthält. Wenn ein solches öl vorhanden wäre,
würde es In der Flüsslg-Fest-Trennvorrlchtung 86 durch das verflüssigende Leichtöl extrahiert werden. In
der In Flg. 1 gezeigten Ausführungsform wird die gesamt Ölfraktlon aus dem Flüsslg-Fest-Trennvorgang
als verflüssigendes öl in das Verfahren zurückgeführt. Dementsprechend würde sich, wenn ein schweres, nicht
flüchtiges öl anwesend wäre, schnell ein Gleichgewicht
einstellen, nach welchem das schwere öl In dem gleichen
Ausmaß aus dem Wasser-Feststoff-System durch verflüssigendes öl extrahiert wird wie es durch das In
dem Verfahren umlaufende öl ersetzt wird, so daß sich
ein Im wesentlichen trockenes Feststoff-Endprodukt ergeben würde, das im wesentlichen den gleichen
Gehalt an schwerem öl hat wie das Ausgangsmaterial, bezogen auf wasserfreies Material.
Flg. 2 erläutert den gerade angesprochenen Fall, daß der Feststoff ein schweres öl enthält. Das aus der Flüssig-Fest-Trennvorrlchtung
(Zentrifuge) 86 erhaltene Gemisch aus verflüssigendem leichtöl und von diesem
extrahiertem schwerem Öl gelangt übe' die Öl-Ausgangsleltung
88 zu einem Sammelbehälter 130 für leichtes und schweres öl. Der Feststoff-Rückstand, der
mit Leichtöl beladen ist und ferner einen im Vergleich zu dem Ausgangsmaterial verminderten Gehalt an
schwerem öl, bezogen auf wasserfreie Masse, aufweist, wird über die Feststoff-Ausgangsleitung 96 aus der
Flüsslg-Fest-Trennvorrlchtung 86 entfernt und danach weiterbehandelt, zum Beispiel wie In Verbindung mit
Fig. 1 beschrieben.
Das mechanisch abgetrennte Öl, das ein Gemisch
von leichtem und schwerem öl darstellt, wird durch
Verdampfen In schweres und Leichtöl getrennt. Zu diesem Zweck wird bei der dargestellten Ausführungsform das Öl aus dem Sammelbehälter 130 abgezogen
und über eine Pumpe 134 In eine Leitung 132 gefördert.
In diese Leitung 132 wird Dampf aus einer Leitung 136 eingeleitet. Das In der Leitung 132 gebildete
Gemisch aus leichtem und schwerem Öl und strömendem Dampf gelangt zu einem Abstreifverdampfer
138. Zur Zuführung der latenten Verdampfungswärme der Lelchtölfraktlon wird von einem Dampferzeuger mit
Verbrennungsvorrichtung (Kesselofen) Dampf über eine Leitung 140 dem Abstreifverdampfer 138 zugeführt.
Das Kondensat dieses Heizdampfes wird über eine
Leitung 146 zum Dampferzeuger zurückgeleitet. In dem Abstreifverdampfer 138 wird das Leichtöl durch
Wasserdampfdestillation mit dem über die Leitune 136
eingeleiteten Dampf abgeführt and über eine Dampfleitung
148 in das Verfahren zurückgeführt. Die Leitung 136 Ist Über eine T-Verbindung mit Leitung 68
verbunden. Wie welter oben besprochen wurde, führt die Leitung 68 ein Gemisch aus Wasserdampf und S
dampfförmigem öl von der dritten Verdampferstufe 76 zu der zweiten Verdampferstufe 66, um letzterer
Verdampfungswärme zuzuführen. Das Dampfgemisch aus Leichtöl und Wasser in der Dampfleitung 148
gelangt daher In die Leitung 68, und die so vereinigten
gemischten Dämpfe dienen als Wärmequelle für die zweite Verdampferstufe 66.
Das Im Abstreifverdampfer 138 nicht verdampfte
schwere Öl wird durch eine Leitung 150 und eine darin
angeordnete Pumpe 152 zu einem Sammelbehälter 154 für schweres Öl geleitet. Das schwere öl kann als
Heizöl oder für andere Verwendungszwecke benutzt werden.
Wie bei Fig. ! erläutert würde, wiiü das Kondensat
der gemischten Heizdämpfe der zweiten Verdampferstufe 66 dui.h die Leitung 28 zum Öl-Wasser-Abschelder
30 geleitet. Dort trennt sich das Gemisch In eine
Leichtöl fraktion und eine Fraktion teilweise geklärten Wassers, das noch etwas Leichtöl enthält. Das abgetrennte
Leichtöl wird vom Öl-Wasser-Abschelder 30
über die Leitung 48 zu einem Umlaufbehälter 156 für
Leichtöl geleitet. Das zum Teil geklärte Wasser wird
über die Leitung 54 zum Coalescer 56 geführt und dort
In Leichtöl und reines Produ.'Uwasser getrennt. Das dabei erhaltene Leichtöl wird über die Leitung 58 und
die damit verbundene Leitung 48 zu dem Öl-Umlaufbehälter 156 geleitet. Aus diesem Behälter 156 wird
Leichtöl durch eine Pumpe 158 über eine Leitung 160 zum Verflüssigungsbehälter 10 gefördert. Da das
Leichtöl vorher von dem extrahierten schweren Öl getrennt worden Ist, stellt sich kein Gleichgewicht ein,
und Im Endergebnis ergibt sich eine Extraktion des schweren Öls von den Feststoffen durch verflüssigendes
Leichtöl In der Flüsslg-Fest-Trennvorrlchtung (Zentrifuge)
86. Dadurch wird der Ölgehalt des er' 'tenen
Feststoff-Endprodukts herabgesetzt; dies kan wirtschaftlichen
Wert des Endprodukts als Düngemittel, Tierfutter, Nahrungsmittel für den menschlichen Bedarf
und andere Zwecke erhöhen.
Flg. 3 zeigt ein Fließschema einer Ausführungsform zur Verarbeitung von wasserunlöslichen Feststoffen, die
ursprünglich ein schweres Öl enthalten. Dieses wird durch das verflüssigende Leichtöl extrahiert, und
danach werden das Leichtöl und das extrahierte schwere Öl voneinander getrennt und die mit Leichtöl
beladenen Feststoffe werden mit Wasser aufgeschlämmt, und dieser Schlamm wird in einen Verdampfer
geleitet. Dort wird mindestens ein Teil des Wassers In Dampf umgewandelt, welcher direkt mit dem wäßrigen
Schlamm der mit Leichtöl beladenen Feststoffe in Kontakt kommt und etne Verdampfung des Leichtöles
durch Wasserdampfdestillation bewirkt.
Bei der dargestellten Vorrichtung wird ein Strom
wasserunlöslicher, mit einem schweren Öl behafteter Feststoffe, die in Wasser dlsperglert sind, über Leltungen
166 in einen Verflüssigungsbehälter 164 eingeführt. Das verflüssigende Leichtöl wird über eine
Zuführleitung 168 in den Behälter 164 eingeleitet. Das mittels einer Rührvorrichtung 170 gebildete Gemisch
wird mittels einer Pumpe 174 über eine Leitung 176 In
den Verdampfungsbereich einer ersten Verdampferstufe 178 eines Trocknungsverdampfers 178, 198 geleitet.
Insgesamt hat der dargestellte Verdampfer jedoch drei Stufen; die der ersten Trocknungsverdampfer-Stufe 178
vorgeschaltete Stufe 190 bildet jedoch einen Teil der Wasserdampfdestlllatlons-Entölungselnrlchtung. In der
ersten Trocknungsverdampfer-Stufe 178 werden bei einem Druck, der zum Beispiel zwischen 6,76 bis
33,86 · 10J Pa absolut und etwa Atmosphärendruck liegen kann, Wasser und ein Teil des Lelchtöles
verdampft. Zum Beheizen dient ein Gemisch vor Wasserdampf und dampfförmigem Leichtöl, das aus der
zweiten Trocknungsverdampferstufe 198 über eine Dampfleitung 180 bezogen wird und eine Temperatur
hat, die um etwa 16,5 bis 22° C höher Hegt als die
Temperatur des In der ersten Trocknungsverdampferstufe 178 erhaltenen, teilweise entwässerten und teilweise
entölten Produkts, die Im Bereich von etwa 38 bis
205° C, vorzugsweise etwa 52 bis 177° C, liegen kann, abhängig von dem In der Verdampfe.rstufe 178 herrschenden
Druck. Das Kondensat des Helzdampfes wird über Leitungen 182, 184 zu einem Öl-Wasser-Abschelder
186 geführt. Das In der ersten Trocknungsverdampferstufe 173 abgedampfte Gemisch aus Wasser und
dampfförmigem Leichtöl wird über eine Dampf-Ausgangsleitung
188 In die erste Anlagenstufe 190 geleitet und dort als Heizdampf verwendet. Das davon
gebildete Kondensat gelangt über Leitungen 192 und 184 In den Öl-Wasser-Abschelder 186. Das Produkt
der ersten Trocknungsverdampferstufe 178 wird mittels einer Pumpe 196 über eine Leitung 194 In den
Verdampfungsbereich der zweiten Trocknungsverdampferstufe 198 geleitet. Dort läuft der gleiche Vorgang ab
wie in der ersten Trocknungsverdampferstufe 178, jedoch bei höherer Temperatur. Der Druck Ist höher als in der
vorhergehenden Stufe und beträgt etwa Atmosphärendruck. Die Temperatur des aus der zweiten und letzten
Trocknungsverdampferstufe 198 erhaltenen Produkts Ist etwas höher als die des Produkts der ersten Trocknungsverdarnpferstufc
17S und liegt zwischen etwa 38 bis 205° C, vorzugsweise zwischen etwa 65 und 177° C. Das
Produkt der letzten Verdampferstufe 198 ist ein Brei von Feststoffen in verflüssigendem Leichtöl und extrahiertem
schwerem öl, mit welchem die Feststoffe ursprünglich behaftet waren. Das Heizmedium ist Dampf einer Temperatur,
die etwa 16,5 bis 27,5° C höher ist als v"e des
Produkts. Dieser Dampf wird in einem Dampferzeuger 200 mit Verbrennungsanlage gebildet und der letzten
Verdampferstufe 198 über eine Leitung 204 zugeführt. Das Kondensat des Heizdampfes wird über eine Leitung
206 zum Dampferzeuger 200 zurückgeleltet.
Das Produkt der letzten Stufe 198 wird mittels einer
Pumpe 208 durch eine Ölbrei-Austrittsleitung 210 zu
einer Flüssig-Fest-Trennvorrichtung 212 in Form einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge befördert. Das
dort abgetrennte Ölgemlsch gelangt über eine Öl-Ausgangsleltung 214 zu einem Behälter 216 für leichtes
und schweres Öl. Von dort wird das ölgemlsch mit einer Pumpe 220 über eine Leitung 218 und eine damit
verbundene Leitung 222 abgezogen. In die Leitung 218 wird Dampf eingeführt. Das Gemisch aus Leichtöl,
schwerem Öl und Dampf wird durch die Leitung 218
zu einem Abstreifverdampfer 224 geleitet. Der Abstreifverdampfer 224 wird zwecks Zufuhr der
Verdampfungswärme der leichten Ölfraktlon indirekt geheizt, und zwar mit Dampf, der aus dem Dampferzeuger
über eine Leitung 226 zugeführt wird. Das Kondensat des Dampfes wird über eine Leitung 228
zum Dampferzeuger zurückgeleltet. Das Leichtöl wird im Abstreifverdampfer 224 verdampft und zusammen
mit Dampf, der durch die Leltune 222 elneeführt
wurde, Ober eine Dampf-Ausgangsleitung 230, die Ober
eine T-Verbindung mit der Dampfleitung 180 verbunden
ist, abgeleitet. Über die Dampfleitung 180 gelangt
das Gemisch aus Wasserdampf und dampfförmigem Leichtöl zu der vorhergehenden Verdampferstufe 178
und dient dort als Heizmedium.
Das im Abstreifverdampfer 224 nicht verdampfte extrahierte Schweröl wird mittels einer Pumpe 236
durch eine Leitung 234 zu einem Sammelbehälter 238 für schweres Öl geleitet. Das schwere Öl kann als
Heizöl oder für andere Zwecke verwendet werden, abhängig von der Zusammensetzung des ursprünglich
eingesetzten Wasser-Feststoff-Systems.
Die wasserunslösllchen Feststoffe, die noch restliches
Leichtöl enthalten, werden aus der Flüsslg-Fest-Trennvorrichtung
(Zentrifuge) 212 durch eine Leitung 240 zu einem Aufschwemmbehälter 242 gefohlt. Diesem
wird durch eine Leitung 244 Wasser zugeleitet, um ein zweites fließfähiges Gemisch aus Wasser und noch mit
restlichem Leichtöl behafteten Feststoffen zu bilden. Dieses zweite Gemisch wird niitte.'s einer Rührvorrichtung
246 gerührt und mittels einer Pumpe 248 durch eine Leitung 250 in den Verdampfungsbereich der
ersten Anlagenstufe 190 gefördert. Dort wird mindestens ein TeU des Wassers in Dampf übergeführt.
Dieser Dampf tritt direkt in Kontakt mit den mit Leichtöl beladenen Feststoffen und bewirkt eine Entfernung
dieses Leichtöles durch Wasserdampfdestillation. Die Stufe 190 bildet somit einen Wasserdampfdestillations-Verdampfer.
In ihm werten das restliche Leichtöl und ein Teil des Wassers verdampft, und zwar bei
einem Druck, der typischerweise zwischen etwa 6,76 und 33,96 ■ 10} Pa Hegt. Das eintretende Gemisch wird
in der Anlagenstufe 190 auf eine Temperatur im Bereich von etwa 21 bis 121° C, vorzugsweise etwa 32
bis 80° C, erhitzt, abhängig von dem in der Anlagenstufe 190 herrschenden Druck. Die Beheizung dieser
Stufe erfolgt mit einem Gemisch aus Wasserdampf und verdampftem Leichtöl aus der Leitung 188, wobei die
Temperatur dieses Dampfgemlschs etwa 16,5 bis 22° C
Ober der Temperatur des entölten Feststoff-Wasser-Gemlschs
Hegt. Das in der Stufe 190 anfallende Kondensat des Heizdampfes wird durch eine Leitung
192 abgezogen. Der abgedampfte Wasser- und Öldampf
wird aus der Dampfkammer der ersten Anlagenstufe 190 Ober eine Leitung 252 zu einem Oberflächenkondensator
254 geführt, In welchem mittels einer Vakuumpumpe 256, die mit dem Kondensator Ober eine
Vakuumleitung 258 verbunden 1st, ein Unterdruck aufrechterhalten wird.
Das Kondensator-Kühlwasser tritt Ober eine Leitung 260 ein und über eine Leitung 266 aus. Das erhaltene
Kondensat aus Wasser und Leichtöl wird über eine Leitung 184 einem Öl-Wasser-Abscheider 186 zugeführt.
Der Im wesentlichen vollständig entölte Brei aus
Feststoffen und Wasser aus der ersten Anlagenstufe 190 wird mittels einer Pumpe 270 kontinuierlich durch
eine Wasserbrei-Ausgangsleitung 268 zu einer Feststoff-Wasser-Trenneinrlchtung
In Form eines Absetzbehälters 272 befördert. Vom Boden des Absetzbehälters
272 werden wasserfeuchte Feststoffe durch einen Feststoff-Auslaß 274 und eine Pumpe 276 entfernt. Das
überstehende Wasser wird Ober eine Leitung 244 und
eine Pumpe 278 zum Aufschlämmbehälter 242 beforden
und damit In das Verfahren zurückgeführt.
Aus dem Öl-Wasser-Abscheider 186 wird die
ölphase durch eine Leitung 282 und eine Pumpe 284 zu einem im Umlauf betriebenen Öl-Sammelbehälter
286 für Leichtöl zurückgeführt. Von dort aus kann das Öl mit einer Pumpe 288 über eine Leitung 168 zum
Vjrflüsslgungsbehälter 164 befördert und so wieder in
das Verfahren zurückgeführt werden. Wenn das Verfahren einen Überschuß an Leichtöl liefert, kann das
Leichtöl aus dem Behälter 286 entnommen und für eine Verwendung außerhalb der Anlage gelagert
werden. Das aus dem Öl-Wasser-Abscheider 186 erhaltene
teilweise geklärte Wasser wird über eine Leitung 290 zu einem Coalescer 292 geführt und dort In
Leichtöl und reines Produktwasser aufgetrennt. Das dabei erhaltene Leichtöl wird Ober c^c Leitungen 294
und 282 zu dem Umlauf-Ölbehälter 286 geführt. Das erhaltene reine Produktwasser wird Über eine Leitung
296 abgezogen. Es kann Innerhalb der Anlage verwendet oder für andere Verwendungszwecke gespeichert
werden.
Da das Leichtöl von dem extrahierten Schweröl abgetrennt worden ist, bevor es In den Verflüsslgungsbehäiter
164 zurückgeführt wird, stellt sich kein
Gleichgewicht ein, und das Endergebnis ist die Extraktion von schwerem öl aus den wasserunlöslichen Feststoffen
durch verflüssigendes Leichtöl In der Flüsslg-Fest-Trennvorrichtung
(Zentrifuge) 212. Dadurch wird der Gehalt des Endprodukts an schwerem öl herabgesetzt,
und dadurch wird häuflg der wirtschaftliche Wert der erhaltenen Fest^offe erhöht.
Man erkennt, daß bei der AusfOhrungsform nach
Flg. 3 die erste Anlagenstufe 190, die den Wasserdampfdestlllatlons-Verdampfer
bildet, eine erste Stufe einer In Gegenstrom betriebenen mehrstufigen Verdampferanlage
bildet, die als weitere Stufe den Trocknungsverdampfer 178, 198 enthält. Bei dieser Verfahrensführung
ergibt sich eine besonders große Wirtschaftlichkeit, insbesondere durch die Rückführung
aller erhaltenen Kondensate und die gute Energieausnutzung.
Als Abwandlung kann In der Flüsslg-Fest-Trennvorrichtung
ein Im wesentlichen wasserfreier Brei aus Feststoffen und verflüssigendem Leichtöl mittels Schwerkraft
In Leichtöl und einen konzentrierten Brei von Feststoffen In Leichtöl getrennt werden, und dieser Brei
kann direkt zum Entöler geleitet werden. Die Trennung mittels Schwerkraft macht maschinelle Trennvorrichtungen,
zum Beispiel eine Zentrifuge, unnötig.
Eine weitere Vereinfachung Ist möglich durch die
Verwendung eines Einstufenverdampfers.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zum Rückgewinnen von reinem Wasser und trockenen Feststoffen aus Wasser-Feststoff-Systemen,
bei dem durch Vermischen des gegebenenfalls vorkonzentrierten Wasser-Feststoff-Systems
mit einem mit Wasser nicht mischbaren verflüssigenden Öl ein auch nach dem Entfernen des
Wassergehalts flüssig und pumpfähig bleibendes Gemisch hergestellt wird, dann weltgehend alles
Wasser aus dem Gemisch durch Trocknungsverdampfung unter Zufuhr von Wärme entfernt,
kondensiert, als reines Wasser zurückgewonnen wird und mindestens ein Teil des verflüssigenden Öles
von den entwässerten Feststoffen mechanisch abgetrennt und vorzugsweise in das Verfahren zurückgeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein leichtes verflüssigendes Öl (weiterhin als Leichtöl
bezeichnet) mi* einem Siedepunkt Im Bereich von 65
bis 290° C verwendet wird, derjenige Teil des Lcicht-01s,
der mit dem Wasser verdampft und kondensiert worden 1st, von dem reinen Wasser abgetrennt wird,
die anfallenden Feststoffe zur Entfernung des Ihnen anhaftenden Leichtöles einer Wasserdampfdestlllation
unterworfen werden und die nach der Kondensation und dem Abtrennen erhaltene Ölfraktion als
Leichtöl In den Prozeß zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leichtöl ein Kohlenwasserstofföl
mit einem Sied'.-nunkt Im Bereich von 163 bis 205° C
ist.
3. Verfahren nach Anspruch χ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oel der Behandlung der
Feststoffe ausströmende, dampfiormlges Leichtöl enthaltende Blasdampf als Wärmequelle bei der
Trocknungsverdampfung mit verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Teil der erhaltenen ölfrelen Feststoffe als Brennstoff
bei der Trocknungsverdampfung verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Wasser-Feststoff-System mit einem schweren, relativ
nicht flüchtigen Öl behaftet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanisch abgetrennte öl in ein
schweres und ein leichtes, verflüssigendes Öl getrennt wird und das leichte verflüssigende öl In
das Verfahren zurückgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung In schweres und leichtes
Öl durch Verdampfen erfolgt und das In der übergehenden
Phase enthaltene Leichtöl in das Verfahren zurückgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die übergehende Phase in die
Trocknungsverdampfung zurückführt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Trocknungsverdampfer
(22, 66, 76), der eine Gemisch-Zuführleitung (20) für die Einleitung eines Stromes
eines Gemisches aus einem Wasser-Feststoff-System und einem verflüssigenden Öl aufweist, einem an
den Trocknungsverdampfer über eine Dampf-Ausgangsleltung (34) angeschlossenen Kondensator
(36) und einer an den Trocknungsverdampfer (22, 66, 76) über eine Ölbrel-Austrittsleltung (84) angeschlossenen
FlUssig-Fest-Trennvorrichtung (86), die
eine Öl-Ausgangsleltung (88) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Kondensator (36) ein Öl-Wasser-Abscheider
(30) nachgeschaltet Ist, daß der Flüsslg-Fest-Trennvorrlchtung (86) eine Wasserdampfdestillatlons-Entölungseinrichtung
(94, IQO) nachgeschaltet 1st, die einen an eine Feststoff-Ausgangsleitung
(96) der Flüsslg-Fest-Trennvorrlchtung (86) angeschlossenen Feststoff-Entöler (100,
190) aufweist, und da8 der Feststoff-Entöler (100) eine Blasdampf-Ausgangsleitung (110) aufweist, die
an den Trocknungsverdampfer (66) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Trocknungsverdampfer
(178, 198), der eine Gemisch-Zuführieitung (176) für die Einleitung eines Stromes
eines Gemisches aus einem Wasser-Feststoff-System und einem verflüssigenden Öl aufweist, einem an
den Trocknungsverdampfer über eine Dampf-Ausgangsleitung (188) angeschlossenen Kondensator
(254) und einer an den Trocknungsverdampfer (178,
198) über eine Ölbrel-Austrittsleltung (210) angeschlossenen
Flüsslg-Fest-Trennvorrichtung (212),
die eine Öl-Ausgangsleitung (214) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Kondensator (254) ein Ul-Wasser-Abschelder
(186) nachgeschaltst Ist, daß der Flüsslg-Fest-Trennvorrichtung (212) eine Wasserdampfdestillatlons-Entölungseinrichtung
(190, 242, 250) nachgeschaltet ist, die einen an eine Feststoff-Ausgangsleitung
(240) der Flüsslg-Fest-Trennvorrlchtung (212) angeschlossenen Feststoff-Entöler
(190, 242) aufweist, und daß der Feststoff-Entöler (190, 242) einen Aufschwemmbehälter (242) zum
Bilden eines zweiten Gemisches aus Feststoff, diesem noch anhaftendem öl und zugesetztem
Wasser und einen mit dem zweiten Gemisch speisbaren Wasserdampfdestillatlons-Verdampfer (190)
aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der WasserdampfdestÜlatlons-Verdampfer
(190) eine erste Anlagenstufe einer Im Gegenstrom betriebenen mehrstufigen Verdampferanlage
bildet, die als wenigstens eine weitere Stufe den Trocknungsverdampfer (178, 198) enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampfdestlllatlons-Verdampfer
(190) über eine Wasserbrei-Ausgangsleitung (268) an eine Feststoff-Wasser-Trennelnrlchtung
(272) angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdampfdestlllatlons-Er.tölungselnrlchtung
(94, 100; 190, 242) einen aus der Öl-Ausgangsleltung (88; 214) gespeisten
Abstreifverdampfer (138; 224) zum Abtrennen des Leichtöles von In dem eingesetzten Wasser-Feststoff-System
enthaltenen Schweröl-Anteilen dutch Wasserdampfdestillation und zum Abführen des
abgetrennten Leichtöles über eine Dampf-Ausgangsleitung (148; 230) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampf-Ausgangsleitung
(148; 230) an einen ein Dampfgemisch aus Wasser und Leichtöl führenden Bereich (Leitung 68; 180)
des Trocknungsverdampfers (22, 66, 76; 178, 198) zurückgeführt Ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Öl-Wasser-Abscheider
(30; 186) eine Coalescer (56; 292) nach-
geschaltet Ist.
:: Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Ober-
;!■! begriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur
'4 Durchführung des Verfahrens.
: Die wirtschaftliche Beseitigung von festen Abfallstoffen
und die Rückgewinnung von reinem Wasser aus i: wäßrigen Lösungen und Dispersionen sind bekannte
* Aufgabenstellungen von großer praktischer Bedeutung.
Häufig kommt es vor, daß reines Wasser und wertvolle Feststoffe aus wäßrigen Lösungen und Dispersionen
' zurückgewonnen werden sollen. Vorrichtungen und
Verfahren zum Rückgewinnen von Wasser aus Wasser- ; Feststoff-Systemen sollten möglichst so ausgebildet
; sein, daß ohne weiteres verfügbare Anlagen-Bestandteile verwendet werden können und eine Umweltverschmutzung
vermieden wird.
Der hler gebrauchte Ausdruck »Wasser-Feststoff- <
System« schließt Suspensionen, Dispersionen, Lösun- :· gen, Gemische und andere Formen fließfähiger Zusammensetzungen
von Feststoffen in Wasser ein.
j ■ Bei einem bekannten Verfahren der eingangs angege-
j ■ Bei einem bekannten Verfahren der eingangs angege-
'■■ benen Art (DE-AS 24 48 831) wird das Wasser-Feststoff-System
In einem Konzentrationsverdampfer vor-■·' konzentriert, sodann mit dem verflüssigenden Öl
i. vermischt und schließlich in einem mehrstufigen h. Trocknungsverdampfer entwässert. Wie auch bei ande-
ό ren Varianten dieser allgemein als Carver-Greenfleld-Verfahren
bekannten Technik (DE-OS 23 40 701, DE-OS 21 11 489, DE-AS 25 22 953) wurde angestrebt, das
nur aus verfahrenstechnischen Gründen zugesetzte h verflüssigende Öl von Anfang an so weltgehend wie
±-'.- möglich getrennt und !eicht trennbar von der wäßrigen
Phase zu halten; demgemäß verwendete man ein verflüssigendes Öl, das auch bei den während der
Trocknungsverdampfung angewandten Temperaturen nicht merk Ilen flüchtig ist, so daß die abgedampfte
Phase zu ölfrelem Wasser kondensiert werden kann. In Ά den bei diesem Verfahren enthaltenen FeststoiT-Produk-
: ten sind noch beträchtliche Mengen des verflüssigenden
Sj Öls enthalten, da die üblicherweise verwendeten FlQs-
ψ slg-Fest-Trennvorrichtungen wie Zentrifugen, Absetzbe-J;
hälter, Pressen und dergleichen das dem Feststoff •j anhaftende Öl nicht vollständig entfernen können.
ψ Diese Öl-Restmengen stellen eine Verunreinigung des [y erhaltenen Feststoff-Produktes dar und gehen dem
Verfahren verloren, so daü die Wirtschaftlichkeit des
Verfahrens beeinträchtigt wird. Für den häufig vorkommenden Faii, daß ein weltgehend ölfreles Feststoff-Endprodukt
gewünscht wird, mußte man den erhaltenen Feststoff entöler. Dies wurde bei einem bekannten
Verfahren der angegebenen Art (DE-AS 25 22 953) so durchgeführt, daß aus dem Feststoff-Produkt der Restßehalt
an verflüssigendem Öl mit einem durch Wasserdampfdestillation entfernbaren, mit Wasser nicht
mischbaren leichten Öl extrahiert und anschließend die Hauptmenge des zugesetzten Öles von dem Feststoff
mechanisch abgetrennt und sodann der Feststoff unter direkter Beaufschlagung mit Blasdampf durch Wasserdampfdestillation
von dem noch anhaftenden Restgehalt an leichtem öl befreit wurde. Diese Lösung 1st In
Anschaffung und Betrieb aufwendig, Insbesondere deshalb, well für eine -.veitgehende Extrahierung des
Schweröls eine beträchtliche Menge leichten Öls verwendet werden muß, und weil das zur Extrahierung
verwendete Leichtöl nach dem Extrahieren wieder von dem Rest des schweren verflüssigenden Öls getrennt
werden muß, um es wiederverwenden zu können.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, das Verfahren und die Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß in einfacher Weise ein ölfreies Feststoff-Endprodukt erhalten werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit
dem Verfahren nach dem Anspruch 1 bzw. der Vorrichtung nach dem Anspruch 8 oder 9.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ward - in geradem Gegensatz zu dem bisher vertretenen einleuchtenden
Grundsatz einer möglichst von Anfang an durchgehenden Trennung von Wasser und Öl - als
verflüssigendes Öl ein durch Wasserdampfdestillation entfernbares leichtes Öl verwendet.* Ip. folgendem Leichtöl
genannt, so daß merkliche Mengen des Öls in die Dampfphase des Trocknungsverdampfers übergehen. Es
hat sich jedoch gezeigt, daß dies k?'nen Ins Gewicht
fallenden Nachteil darstellt, wei! in «.-»n Kondensat der
Dampfphase eine sehr weitgehende Trennung In Öl und Wasser in sehr einfacher Welse möglich Ist, vielfach
schon allein durch Absetzen. Man erhält aber den wertvollen Vorteil, daß das an dem Feststoff-Produkt noch
anhaftete verflüssigende Öl direkt durch Wasserdampfdestillation entfernt werden kann. Somit entfallen
der bei dem bekannten Verfahren erforderliche Extraktionsschritt, der dafür erforderliche zusätzliche ölbedarf
und die zur Aufbereitung des in der Extraktionsstufe erhaltenen Ölgemlschs erforderlichen Trennschritte.
Das mit dem Blasdampf aus dem Feststoff-Produkt durch Wasserdampfdestillation abgeführt Leichtöl kann
Im Kondensat des Blasdampfes in der gleichen einfachen Weise abgetrennt werden wie im Kondensat des
Trocknungsverdampfers. In jedem Fall kann, falls erforderlich, die Trennung zwischen Öl und Wasser durch
Nachschalten eines Coalescers In einfacher Welse weiter vervollkommnet werden. Das In die verschiedenen
Dampfphasen des Verfahrens übergegangene verflüssigende öl kann somit insgesamt leicht und vollständig
zurückgewonnen und wiederverwendet werden.
Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren besonders vorteilhaft dann anwendbar Ist, wenn das
in das Verfahren eingeführte Wasser-Feststoff-System ölige und fettige Verunreinigungen enthält, die durch
Wasserdampfdestillation entfernbar sind. Derartige Verunreinigungen können dann einfach als Teil des
verflüssigenden Öls wirken und zu einem Öl-Überschuß führen, der für andere Zwecke genutzt werden kann.
Das erflndungsgernaße Verfahren bietet auch dann noch beträchtliche Vorteile, wenn das In das Verfahren
eingeführte Wasser-Feststoff-System höhermolekulare fett .ge and ölige Verunreinigungen enthält, die nicht
durch Wasserdampfdestillation entfernbar sind. Solche
schwerflüchtigen Verunreinigungen werden durch das zugesetzte Leichtöl von Anfang an extrahiert und in der
Flüssig-Fest-Trennvorrichtung zusammen mit dem sie
extrahierenden Leier ".öl weitgehend entfernt, so daß es
eines gesonderten Extraktionsschrittes beim Feststoff-Produkt normalerweise nicht mehr bedarf. Das abgetrennte,
mit schwerflüchtigem Öl verunreinigte Leichtöl kann entweder als solches In das Verfahren als verflüssigendes
öl zurückgeführt werden, - dann stellt sich In
dem Verfahrensablauf .i?hließl'ch ein Gleichgewichtszustand
ein, In welchem das Feststoff-Produkt den gleichen Gehalt an schwerem Öl hat wie der anfänglich
eingeführte Feststoff - oder es kann aus dem ölgemlSch
das leichte Öl durch WasserHamnfHpetlllnHnn
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DE19803030287 DE3030287C2 (de) | 1980-08-09 | 1980-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von reinem Wasser und im wesentlichen trockenen Feststoffen aus Wasser-Feststoff-Systemen |
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DE2522953C3 (de) * | 1975-05-23 | 1978-05-24 | Hanover Research Corp., East Hanover, N.J. (V.St.A.) | Verfahren zur Abtrennung von schwerflüchtigem Restöl aus trockenen Feststoffen |
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