DE3030217C2 - Schmiervorrichtung für den Scherzylinder einer Schermaschine - Google Patents

Schmiervorrichtung für den Scherzylinder einer Schermaschine

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DE3030217C2
DE3030217C2 DE19803030217 DE3030217A DE3030217C2 DE 3030217 C2 DE3030217 C2 DE 3030217C2 DE 19803030217 DE19803030217 DE 19803030217 DE 3030217 A DE3030217 A DE 3030217A DE 3030217 C2 DE3030217 C2 DE 3030217C2
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Erich 4050 Mönchengladbach Kamphausen
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A Monforts GmbH and Co
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A Monforts & Co 4050 Moenchengladbach GmbH
A Monforts GmbH and Co
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für den Scherzylinder einer Schermaschine mit einem bei Betrieb zumindest mit einer unteren Längskante an dem Scherzylinder anliegenden und an der gegenüberliegenden, oberen Längskante, vorzugsweise aus einem etwa parallel verlaufenden Siebrohr oder aus einzelnen, dosiert versorgten Düsen, mit Schmiermittel, insbesondere mit dünnflüssigem Schmieröl, beaufschlagten, im wesentlichen rechteckig-flächigen Schmierfüz, wobei das Siebrohr und die obere Längskante des Filzes möglichst genau waagerecht einzujustieren sind.
Zum Schmieren des Scherzylinders, d. h. des Messers der Schneidwalze, einer Schermaschine werden in der Regel Filzstreifen verwendet, die jeweils annähernd tangential auf dem Scherzylinder aufliegen oder senkrecht mit einer Kante an den Zylinder herangeführt und im Bereich der dem Scherzylinder abgewandten Längskante in einer Haltevorrichtung eingeklemmt sind. LJm eine auf der Breite der Schermaschine überall gleiche und den Erfordernissen entsprechend genau dosierte Schmierung bei automatischem Betrieb — vor allem beim Scheren von Samt und hochwertigen Wolldecken — zu erreichen, hat man versucht, die dem Schermesser abgewandtc rückwärtige b/w. obere l.angskanu· lies Filzes bei Betrieb der Maschine ständig mit Schmiermittel so zu beaufschlagen, dal) sich dort eine Art Schmiermittel-See bildet (vergleiche DE-GM 72 41 769). Die Versorgung dieses Schmiermittel-Sees kann über ein oberhalb der fraglichen Längskante ties l'il/.cs angeordnetes Siebrohr, aus mit Abstand voneinander angeordneten Düsen oder auf andere Weise erfolgen.
Ein Nachteil besteht dabei darin, daß die mit dem relativ dünnflüssigen Schmiermittel zu beaufschlagende rückwärtige Längskante des Filzes genau waagerecht einzujustieren ist, weil andernfalls eine über die Breite der Maschine gleichmäßige Versorgung des Filzes mit Schmiermittel nicht zu gewährleisten ist. Das genaue Einjustieren des Schmierfilzes bereitet zwar nicht an
to sich Schwierigkeiten, bei Betrieb der Maschine ist jedoch häufig ein Abheben des Filzes bei Kontrolle oder Auswechseln des Scherzylinders erforderlich, wobei es infolge von Bedienungsfehlern immer wieder vorkommt, daß der Filz aus seiner exakt waagerechten La- ge ausgelenkt wird oder nicht wieder in die Waagerechte gelangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Handhaben einer von seiner der Schermesserwelle abgewandten rückwärtigen Längskante her mit Überschuß
2ü an dünnflüssigem Schmiermittel geschmierten Filzes so zu vereinfachen, daß auch bei Inkaufnahme gewisser Einstcllungsfehier betreffend das waagerechte justieren der rückwärtigen Längskante eine gleichmäßige Schmierung der Messer des Schneidzeugs einer Schermaschine über deren Breite auch bei automatischem Betrieb zu gewährleisten ist Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einer Schmiervorrichtung eingangs genannter Art mit einem aus einem Siebrohr mit Schmiermittel versorgten Schmierfilz in einer ersten Alternative
jo darin, daß das Siebrohr und die obere Kante des Filzes innerhalb der Justhrgenauigkeit gewillkürt gegenläufig aus der Waagerechten ausgelenkt sind. Im wesentlichen bedeutet das. daß das Siebrohr in der einen Richtung und die obere Längskante des Filzes in der entgegengesetzten Richtung innerhalb einer mit erträglichem Aufwand einzuhaltenden Einsteligenauigkeit abschüssig anzuordnen sind, derart, daß bei nicht exakt waagerecht verlaufendem Siebrohr aus diesem zwar an einem lüngscndc mehr Schmiermittel auf den Filz läuft bzw. tropft als am anderen !.ängsende, eau aber der Überschuß an Schmiermittel bevorzugt auf der mit Schmiermittel zu beaufschlagenden Längskante des Filzes entlang zu dessen entgegengesetztem Längsende fließt. Trotz nicht vollkommen waagerechter Anordnung der Schmiervorrichtung bzw. der rückwärtigen bzw. oberen Längskante des Filzes ergibt sich also im Mittel eine über die Breite der Maschine relativ gleichmäßige Schmicrmittelversorgung des Filzes.
Eine weitere Löroing der der Erfindung zugrunde He-
-<o genden Aufgabe besteht bei der eingangs genannten Schmiervorrichtung mit, vorzugsweise aus einem Siebrohr, einer Düsenreihe oder ähnlichem von dem rückwärtigen Ende her d. h. an der oberen Längskante mit Schmiermittel versorgtem Schmierfilz darin, daß die obere Längskante des Filzes eine das fließende Schmiermittel in eine Gefällerichtung längs der Kante behindernde Stufung aufweist. Insbesondere kann die Stufung aus einer Folge von Querdämmen bestehen bzw. im Prinzip Sägezahnformat besitzen. Durch die auf
bo der Länge der rückwärtigen Längskante des Filzes vorgesehene Folge von Stufcndämnien oder ähnlichem wird crfindungsgcmaß erreicht, daß auf diese Kante durch Tropfen, Sprühen oder auf ähnliche Weise aufgebrachtes .Schmiermittel nicht ohne weiteres seitlich — in
h'i Längsrichtung der Kante — weiterfließen kann. Die crfinchingsgcmäße Stufung der rückwärtigen Kante des Schmicrfilzcs spielt also in etwa dieselbe Rolle wie Staustufen in einem für eine gleichmäßige Wasserführung
kanalisierten Fluß.
Wenn bei einer Schmiervorrichtung eingangs genannter Art für eine über die Breite der Maschine absolut gleichmäßige Schmiermittelversorgung aus einem Siebrohr aus einzelnen dosiert versorgten Düsen oder ähnlichem vorgesehen ist, die mit den Schmiermittel zu beaufschlagende Kante des Schmierfilzes aber nicht die vorgeschriebene Orientierung besitzt, kann an sich eine über die Maschinenbreite entsprechend ungleichmäßige Versorgung des Schneidzeuges mit dem Schmiermittel auftreten, weil das Schmiermittel nach der einen oder anderen Seite parallel zur Scherzeugachse fließt. Wird dagegen auf der der Schmiermittelzufuhr zugewandten Seite des Schmierfilzes die erfindungsgemäße Stufung vorgesehen, kann ein seitliches Fließen des Filzes ausgeschlossen und damit trotz in gewissem Rahmen ungenauer Anordnung des Filzes eine über die Maschinenbreite gleichmäßige Schmiermittelversorgung des Schneidzeugs sichergestellt werden.
Die auf der dem Siebrohr zugewandten, oberen Längskante des Filzes erfindungsgemäß vorzusehende, ein Fließen des Sehmiermäüels in eine Gefäüerichtung längs der Kante behindernde Stufung bringt uisbesondere aber wesentliche Vorteile, wenn gemäß der ersten Alternative der erfindungsgemaßen Lösung das Siebrohr und die Oberkante des Filzes innerhalb der Justiergenauigkeit gewillkürt gegenläufig aus der Waagerechten ausgelenkt sind. Es wird dann nämlich bei geeigneter Dimensionierung der Stufung durch diese erreicht, daß auf die fragliche Oberkante des Schmierfilzes getropftes Schmiermittel nur relativ langsam längs der Kante — bei ständigem Eindringen in den Filz — fließen kann und so ein Ansammeln des Schmiermittels an einem der Längsenden des Filzes vermieden wird.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Scherzeug mit Schmierfilz senkrecht zur Drehachse;
Fig.2 einen vergrößert gezeichneten Schnitt durch die Schmiervorrichtung nach Fig. I in Prinzipdarstcllung; und
Fig.3 einen Schnitt parallel zur Längsachse durch die Schmiervorrichtung nach F i g. 2.
Das Scherzeug einer Schermaschine nach Fi g. 1 besteht aus dem Scherzylinder !,der um seine Längsachse 2 rotierbar gelagert ist, dem Untermesser 3, dem zum Führen der zu scherenden Stoffbahn 4 (in Pfeilrichtung) dienenden Tisch 5 und der insgesamt mit 6 bezeichneten Schmiervorrichtung. Die Schmiervorrichtung 6 wird auch unter Hinweis auf die F i g. 2 und 3 näher erläutert. Das Ausführungsbeispiel bezieht sich zwar auf eine Spitztischschermaschine, die Erfindung ist jedoch von Art und Form des Schertisches unabhängig, es kommen also auch Hohltische und Rolltische in Frage.
Die Schmiervorrichtung 6 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Schmierfilz 7, der mit einer im wesentlichen undurchlässigen Rückenabdeckung 8 versehen bzw. über eine Schraubcnverbindung 9 gekoppelt sein kann, und einem Siebrohr 10 mit einer Vielzahl von Tropflöchern 11 am Boden 12, Das Siebrohr 10 kann mit Hilfe eines zentralen Versorgungsrohres 13 mit dem Schmiermittel 14, vorzugsweise dünnflüssigen öl, beaufschlagt werden. Zweckmäßig wird das Schmiermittel 14 dem Versorgungsrohr 13 unter Druck zugeführi, so daß es durch Bohrungen 15 in Richtung auf eine dem Boden 12 entgegengesetzte Wand des Rohres 10 zu SDrühen ist. Am Boden 12 des Siebrohres 10 sammelt sich dann evtl. ein Schmiermittelsumpf 16 an, aus dem das Schmiermittel in Form von Tropfen 17 oder ähnlich auf die obere bzw. rückwärtige Kante 18 des Schmierfilzes 7 fällt. Auf der rückwärtigen Kante 18 des Schmierfilzes 7 kann sich dann"ein Schmiermittel-See 19 ansammeln.
Wenn bei der Anordnung gemäß F i g. I bis 3 der Boden 12 des Siebrohres 10 und die rückwärtige Längskante 18 des Filzes 7 exakt waagerecht (parallel zueinander) verlaufen, wird sich sowohl am Boden 12 des Siebrohres 10 als auch an der Längskante 18 des Filzes 7 ein gleichmäßiger Schmiermittel-See 16 bzw. 19 ausbilden. Ersichtlich genügt jedoch schon eine geringe Auslenkung des Bodens 12 und/oder der rückwärtigen Längskante 18 des Filzes 7 für ein Fließen des Schmiermittels in Richtung des jeweiligen Gefälles.
Während man bisher bestrebt war, den Boden 12 und die Längskante 18 exakt waagerech» und demgemäß auch exakt parallel zueinander auszurichten, wird bei einer ersten erfindungsgemäßen Lösung das Siebrohr 10 und die obere Kante 18 des Filzf <: 7 innerhalb der Justiergcnauigkeit willkürlich gegenläufig aus der Waagerechten ausgelenkt Wenn also beispielsweise die Schmiervorrichtung 6 mit erträglichem Aufwand innerhalb einer Genauigkeit von 4° einzustellen ist, wird durch die erfindungsgemäße Lösung dafür Sorge getragen, daß selbst bei Fehleinstellung um 4° immer noch eine praktisch gleichmäßige Schmiermittelverteilung über die Maschinenbreite zu gewährleisten ist Erfindungsgemäß gelingt das im Beispiel dadurch, daß der Boden 12 des Siebrohres 10 in einer Richtung und die obere Kante 18 des Filzes 7 in der entgegengesetzten Richtung um 4° oder wenig mehr aus der Waagerechten ausgelenkt werden.
Wenn in einem ähnlichen Ausführungsbeispiel der Boden 12 des Siebrohres 10 exakt horizontal verläuft, die obere Kante 18 des Filzes 7 aber gegenüber der Waagerechten im Rahmen der Einstellgenauigkeit (leicht) — um einige Grad — geneigt ist, wird pemäß einem anderen Lösungsvorschlag eine Vergleichmäßigung der Schmierung dadurch erreicht, daß die obere Lär.^skante 18 des Schmierfilzes 7 mit einer Folge von Stufen oder Dämmen 20 versehen wird. Ein seitliches Fließen des Schmiermittels längs der oberen Kante 18 des Schmierfilzes 7 wird dann durch die Stufen bzw. Dämme 20 — abhängig von deren Höhe — behindert oder ausgeschlossen. Der gegenseitige Abstand der Stufen bzw. Dämme 20 kann dabei in der Größenordnung des gegenseitigen Abstandes der Tropflöcher 11, zum Beispiel 20 bis 100 mm, liegen.
Wenn ferner gemäß dem ersten Lösungsvorschlag das Siebrohr 10 und die Oberkante 18 des Filzes 7 willkürlich gegenläufig aus der Waagerechten ausgelenkt s'nd, bringt die Stufung 20 ebenfalls Vorteile, weil ein zu schnelles seitliches Fließen des Schmiermittels längs der Oberkante 18 behindert oder — abhängig von der Höhe der Dämme 20 — ausgeschlossen wird.
Hisrzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schmiervorrichtung für den Scherzylinder einer Schermaschine mit einem bei Betrieb zumindest mit einer unteren Längskante an dem Scherzylinder anliegenden und an der gegenüberliegenden, oberen Längskante aus einem etwa parallel verlaufenden Siebrohr mit Schmiermittel, insbesondere mit dünnflüssigem Schmieröl, versorgten, im wesentlichen rechteckig-flächigen Schmierfüz, wobei das Siebrohr und die obere Längskante des Filzes möglichst genau waagerecht einzujustieren sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebrohr (10) und die obere Längskante (18) des Schmierfilzes (7) innerhalb der Justiergenauigkeit willkürlich gegenläufig aus der Waagerechten ausgelenkt sind.
2. Schmiervorrichtung für den Scherzylinder einer Schermaschine mit einem bei Betrieb zumindest mit einer unterr? Längskante an dem Scherzylinder anliegenden UTfd an der gegenüberliegenden, oberen Längskante, aus einem etwa parallel verlaufenden Siebrohr mit Schmiermittel insbesondere mit dünnflüssigem Schmieröl, versorgten, im wesentlichen rechteckig-flächigen Schmierfilz, wobei das Siebrohr und die obere Längskante des Schmierfilzes möglichst genau waagerecht eiiizujustieren sind, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Längskante (18) des Schmierfilzes das P.ießen des Schmiermittels in einer Gefällerichtung längs der Kante behindernde Stufen (20) aufweist.
3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stuft,! (20) aus einer Folge von Querdämmen, insbesondere im Sägezahnformat, bestehen.
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