DE303011C

DE303011C - Vorrichtung zum randern von emailgeschirren

Info

Publication number: DE303011C
Application number: DE1916303011D
Authority: DE
Inventors: Edmund Schroeder
Priority date: 1915-11-06
Filing date: 1916-04-09
Publication date: 1918-01-15
Also published as: DE302303C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der \^orrichtung zum Rändern von Emailgeschirren nach Patent 302303; sie besteht darin, daß, um. das Abputzen des Randes der Geschirre nach dem Auftragen in einem Arbeitsgang zu ermöglichen, die Ränderscheibe nach Patent 302303 mit einem sich mit geeigneter Geschwindigkeit drehenden Putzrad (Bürsten-, Schwammwalze ο. dgl.) in Verbindung gebracht ist, das entweder auf nassem oder trockenem Wege das aufgetragene Email vom Rande des Geschirres vor dem Rändern entfernt. Dabei kann gewunschtenfalls auch die Ränderscheibe sowohl mit einem Naß- wie auch mit einem Trockenputzrad für den Geschirrand versehen sein. In letzterem Falle wird zweckmäßig das Trockenputzrad von einer sich schnell drehenden. Welle getragen, welche die Welle, auf die die Ränder scheibe aufgekeilt ist, durch eine Übersetzung ins Langsame (Schneckentrieb o. dgl.) antreibt, und die Ränderscheibenwelle trägt dann außerdem noch ein Naßputzrad für den Geschirrand.

Zur Erzielung einer guten Putzwirkung werden die beiden Drehrichtungen, d. h. diejenige des Werkstückes zu der der Putzwalze versetzt. ■

Durch die Zeichnung wird der Erfmdungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. . . ■ ' ■ ■

Eine Schnecke α, die mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit — beispielsweise 1200 Umdrehungen in der Minute — sich dreht und deren Welle ein Trockenputzrad b in Gestalt einer Kreisbürste o. dgl. trägt, treibt ein Schneckenrad c an, so daß dessen Welle sich mit einer geringen Geschwindigkeit, z. B. 60 Umdrehungen in der Minute, dreht. Auf die Schneckenradwelle ist eine Ränderscheibe d aufgesetzt, deren unterer Rand in einen mit Emailmasse gefüllten Behälter e eintaucht. Auf der anderen Seite trägt die Schneckenradwelle außerdem' ein Naßputzrad f (Schwammwalze o. dgl.), _t das mit seinem unteren Teil in einen mit Wasser gefüllten Behälter g läuft, so daß stets neue reine Teile des Putzrades zur Wirkung gelangen können.

Das Geschirr wird durch einen magnetisch betätigten Halter unter Zwischenschaltung einer" weichen (Weichleder) Scheibe oder Spitzen gehalten, oder bei Geschirren, deren Gestalt es zuläßt, wird zum Halten derselben eine Zange geeigneter Form verwendet. Dabei wird der Halter (Magnet, Zange ο. dgl.) und mit ihm das erfaßte Werkstück durch biegsame Welle oder andere biegsame Kraftzuleitung in Drehung gesetzt.

Die Arbeit vollzieht sich in der Weise, daß zunächst der Geschirrand nach dem Auftragen des Emails an dem sich drehenden Trocken,-

putzrad a oder an dem mit seinem unteren Teil ständig in Wasser laufenden Naßputzrad / vorbeigeführt wird, wodurch der Geschirrand von Email befreit wird und nunmehr für das Rändern bereit ist.

Jetzt erfolgt das Rändern mit einer blauen

Kante o. dgl. in der Weise, daß das drehbar

■ gehaltene Geschirr mit seinem Rand gegen die mit Emailmasse bedeckte Ränderscheibe gedrückt wird, wie dies bei dem Verfahren des Rauptpatents geschieht.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Ausbildung der Vorrichtung zum Rändern von Emailgeschirren nach Patent 302303, dadurch gekennzeichnet, daß, um das Abputzen des Randes der Geschirre nach dem Auftragen des Emails und das Rändern in einem Arbeitsgang zu ermöglichen, die Ränderscheibe nach Patent 302303 mit einem sich mit geeigneter Geschwindigkeit drehenden Putzrad (Bürsten-, Schwammwalze o. dgl.) in Verbindung gebracht ist, das entweder auf nassem oder trocknem Wege das aufgetragene Email vom Rande des Geschirres als Vorstufe zu dem Rändern entfernt.
2. Kombinierte Putz- und Rändervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Benutzung ein und desselben Antriebes für das Putzrad und' die Ränderscheibe eine für das Trockenabputzen des Geschirrandes bestimmte Kreisbürste auf einer mit entsprechender . großer Geschwindigkeit in Umdrehung gesetzten Welle angeordnet ist, die ihrerseits mittels einer geeigneten Übersetzung ins Langsame (Schneckentrieb o. dgl.) die teilweise in Emailmasse tauchende Ränderscheibe in Umdrehung' setzt, deren Welle zweckmäßig auch einen durch teilweises Tauchen in Wasser ständig rein gehaltenen, als Putzrad wirkenden Rotationskörper aus Bürsten, Schwamm o. dgl. trägt, gegen den das drehbar gehaltene Geschirr schleifend gedreht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.