DE3030116C2 - Verfahren zur Herstellung eines vielschichtigen Überzugs - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines vielschichtigen ÜberzugsInfo
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Description
QH5
s— S —
s— S —
Cl®
CK2C6K5 Ί®
C6H5CH2- S-CH2C4H5 · CH3COO9
C6H5CH2- S-CH2C4H5 · CH3COO9
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oniumverbindung eine Ammonium- oder Phosphoniumverbindung
der folgenden Formel verwendet wird.
R21 — Z — R41
X?
(HD
30
35
ist, worin Z ein Stickstoff- oder Phosphoratom bedeutet, Ru, R21. R31 und P41 gleich oder unterschiedlich
sind und je für eine niedrige Alkyigruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe
stehen und Xie ein Halogenion darstellt
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung der Oniumverbindung in
einer Konzentration von 0,01 bis 30 Gew.-% eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oniumverbindung in einer Menge von 0,001 bis 1,5 g/m2 aufgetragen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung mit einem Mono-, Dioder
Tri-(hydroxyniedrigalkyl)-amin oder Phosphorsäure eingesetzt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines vielschichtigen oder mehrschichtigen Überzugs.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren, bei dem die Oberfläche des Substrats vor dem Aufstreichen
des Anstrichmittels, das einen vielschichtigen Überzug bilden kann, vorbehandelt wird. Die genannte Oberfläche
wird mit einer bestimmten Art von Oniumverbindung vorbehandelt, wodurch die Phasentrennung des
Anstrichmittels (Bildung der vielen Schichten) aktiviert bzw. begünstigt wird und wodurch die Glätte der
Oberfläche des gebildeten, vielschichtigen Überzugs erhöht und ebenfalls die Eigenschaften des Überzugs
verbessert werden.
Anstrichmittel oder Farben, die viele Schichten
ergeben und einen vielschichtigen Überzug liefern, zeigen die doppelte Funktion eines Grundierungsmittels
und eines Decküberzugs durch einmaliges Beschichten und Brennen. Eine solche Art von Anstrichmittel enthält
im allgemeinen ein Harz mit einer relativ starken Polarität, wie ein Epoxyharz oder ein Polyesterharz, und
ein Harz mit einer relativ niedrigen Polarität, wie ein Polyolefinharz oder ein Acrylharz. Wird dieses Anstrichmittel
auf die Oberfläche des Substrats aufgetragen. haften die zuvor erwähnten Harzkomponenten
randomartig an der Substratoberfläche. Bei Uem
nachfolgenden Einbrennen schmelzen die Harzkomponenten, und die Harzkomponente mit hoher Polarität
bewegt sich auf die Oberfläche des Substrats und die Harzkomponente mit niedriger Polarität bewegt sich in
Richtung auf die Außenluft und dadurch wird ein mehrschichtiger Überzug gebildet Das darauffolgende
Härten des Überzugs verläuft so, daß ein mehrschichtiger Überzug erhalten wird. Um die zwei oder mehr
Harzkomponenten in dem Anstrichmittel, das den mehrfachen Überzug ergibt, genau in eine Vielfalt von
Schichten zum Zeitpunkt des Brennens zu verteilen, ist es möglich, die Oberflächenspannungen dieser Harzkomponenten
während des Schmelzens, ein Parameter für die Bildung der vielen Schichten, und einen
Affinitätsparameter auszunutzen. Diese Theorie ist dem Fachmann bereits geläufig. Die Anstrichmittel, die
mehrere Schichten bilden, und die Theorie für die
Herstellung der Filme daraus werden z. B. in der JP-AS 14 577/78 beschrieben.
Anstrichmittel, die mehrschichtige Überzüge bilden und die obige Funktion bewirken, sind bekannt und
einige wurden bereits für die technische Anwendung vorgeschlagen. Typische Beispiele hierfür werden in der
JP-AS 14 577/78 und den JP-OS 43 839/77 (entsprechend
der GB-PS 15 70 540), 1 40 336/78 und 25 637/79 beschrieben. Die Pulveranstrichmittel, die einen vielschichtigen
Überzug ergeben und die in diesen Patentschriften beschrieben werden, enthalten ein
Gemisch aus zwei oder mehreren Polymeren mit unterschiedlichen Eigenschaften (z. B. Verträglichkeit,
Oberflächenspannung etc.). Ein solches Pulveranstrichmittel zeichnet sich durch die Tatsache aus, daß es durch
ein einmaliges Auftragen und ein einmaliges Brennen einen mehrschichtigen, aufgetragenen Film mit einer
Kombination der gewünschten Eigenschaften, wie guter Adhäsion an der Substrstobcrflschc, guter Korrosionsbeständigkeit
und guter Wetterbeständigkeit, und einer Verschmutzungsbeständigkeit auf der Oberfläche des
aufgetragenen Films, der in Kontakt mit der Luft ist, ergibt. Wegen dieser Vorteile haben die Anstrichmittel
als Anstrichmittel, die Energie einsparen, große Beachtung gefunden.
Diese Anstrichmittel besitzen jedoch auch Nachteile. Da der Mechanismus bei der Herstellung des vielschichtigen,
aufgetragenen Films auf der Ausnutzung der Unterschiede in der Oberflächenenergie zwischen dem
Polymeren und dem Anstrichmittel und der Substratobe.däche,
d.h. der Ausnutzung der natürlichen Energiegesetze, beruht, führen andere Faktoren, wodurch
eine Verschlechterung eintritt, zu einem beschädigten, mehrschichtigen Film. Die Bildung des mehrschichtigen,
aufgetragenen Films beruht auf dem Unterschied in der Oberflächenenergie zwischen den
filmbildenden Komponenten. Da dieser Unterschied sehr viel größer ist als der Unterschied in dem
spezifischen Gewicht zwischen den einzelnen Polymeren oder der Unterschied in dem spezifischen Gewicht
zwischen den Pigmenten, treten in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten auf. Große Schwierigkeiten treten
jedoch auf, wenn man versucht einen vollständigen, mehrschichtigen Überzug in einem System herzustellen,
das eine hohe Rate bei der Härtungsreaktion ergibt, oder in einem stark viskosen System, oder wenn man
versucht ein dünnes Filmsystem oder eine Substratoberfläche mit niedriger Oberflächenenergie zu verwenden.
Bei den üblichen Beschichtungsverfahren ist es übliche Praxis, die Vernetzungsdichte des Polymeren zu
erhöhen, um dem aufgetragenen Film physikalische Festigkeit zu verleihen. Dies bedeutet eine Erhöhung
des Härtungsvermögens und dementsprechend wird die Gelzeit des Anstrichmittels verkürzt Dies gilt ebenfalls
bei der Bildung von mehrschichtigen Filmen. Soll ein aufgetragener Film mit hoher physikalischer Festigkeit
hergestellt werden, so sind natürlich eine hohe Vernetzungsdichte und eine Verkürzung der Gelzeit
erforderlich. Der FlieBfähigkeitszustand eines Anstrichmittels,
das für die Bildung eines mehrschichtigen Überzugs erforderlich ist, kann während einer ausreichend
langen Zeit nicht erhaltenbieiben, und daher erhält man oft nicht einheitliche, mehrschichtige Filme.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn man mehrschichtige, aufgetragene Filme in einem hochviskosen
System herstellt Beispielsweise findet bei einem Anstrichmittel, das einen mehrschichtigen Überzug
ergibt und das ein Polyolefin und ein Epoxyharz enthält, eine Phasentrennung statt, und die Bildung des
mehrschichtigen Films ist oft unvollständig, da das Polyolefin eine schlechte Fließfähigkeit aufweist. Die
s unvollständige Bildung des vielschichtigen Films tritt im Aussehen und in den Eigenschaften des Films zutage.
Eine mikroskopische Untersuchung des aufgetragenen Films zeigt, daß eine Komponente, die eine Schicht im
Kontakt mit der Substratoberfläche besitzt und die als »Komponente der unteren Schicht« bezeichnet wird,
die Substratoberfläche nicht einheitlich bedeckt, und eine Komponente, die eine Schicht im Kontakt mit der
Luft bildet und die als »Komponente für die obere Schicht« bezeichnet wird, steht manchmal im Kontakt
is mit der Substratoberfläche. Daher ist die Grenzfläche
zwischen den Schichten nicht glatt, und es ist schwierig, einen vollständigen, mehrschichtigen Film zu bilden.
Wenn die Komponente der unteren Schicht in diesem Fs!! S!P. 2n'!korrO5!v?S Anstrichmittel ist. ist es
offensichtlich, daß die Korrosionsbeständigkeit natürlicherweise verschlechtert wird. Wenn eine solche
ungleichmäßige Grenzfläche in einem mehrschichtigen Überzug auftritt, beeinflußt sie ebenfalls nachteilig die
Glätter der obersten Oberfläche aus dem aufgetragenen
Aus der DE-OS 22 40 254 ist der Einsatz von cyclischen Sulfoniumzwitterionen in wäßrigen Beschichtungsmassen
bekannt. Als Harzpartner für die Sulfoniummonomere werden verschiedene, technisch
allgemein übliche Bindemittelsysteme verwendet Aus der DE-OS 27 36 404 ist die Verwendung von
aldehydkondensate bekannt.
einen vielschichtigen Überzug einen zufriedenstellenden, vielschichtigen, aufgetragenen Film, wenn seine
Fließfähigkeit, die für die Bildung des mehrschichtigen, aufgetragenen Films erforderlich ist, während einer
ausreichend langen Zeit erhaltenbleiben kann und wenn
es eine Schmelzviskosität aufweist, die ausreicht daß es
fließfähig ist Sonst wird der entstehende, mehrschichtige, aufgetragene Film ungenügend.
Die Anmelderin hat gefunden, daß, wenn die Oberfläche des Substrats mit einer bestimmten Art von
Oniumverbindung vorbehandelt wird, bevor das Anstrichmittel, das einen mehrschichtigen Überzug bildet,
aufgetragen wird, die Bildung des mehrschichtigen, aufgetragenen Films begünstigt wird und glatt und
schnell selbst bei solchen Bedingungen verläuft, die für
die Bildung eines mehrschichtigen Überzugs nicht vollständig geeignet sind, z. B. wenn die Fließfähigkeit
des Anstrichmittels, das einen mehrschichtigen Überzug bildet, nur während kurzer Zeit aufrechterhalten
werden kann oder wenn das Anstrichmittel eine Harzkomponente mit hoher Schmelzviskosität enthält
Es wurde gefunden, daß mit einem solchen Anstrichmittel ein mehrschichtiger, aufgetragener Film, der sowohl
in seinem Aussehen als auch in seinen Eigenschaften perfekt ist hergestellt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines vielschichtigen, aufgetragenen Films
durch Auftragen eines einen mehrschichtigen Überzug bildenden Anstrichmittels auf die Oberfläche eines
Substrats unter Bildung eines mehrschichtigen, aufgetragenen Films darauf und unter Verwendung einer
Oniumverbindung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß von dem Beschichten die Oberfläche des Substrats mit
einer Lösung behandelt wird, die mindestens eine
Oniumverbindung, ausgewählt unter den Verbindungen der folgenden Formeln (I) und (II)
Ri
R2-Y-R4
R2-Y-R4
R3
(D
(D
Xeund
■S—R,
(ID
enthält, worin Y ein Stickstoff-, Phosphor- oder Arsenatom bedeutet, Ri, R2, R3 und R* gleich oder
unterschiedlich sind und je ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe mit nicht mehr als 8
Kohlenstoffatomen bedeuten und Χθ ein Anion darstellt.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Oberfläche des Substrats mit der Oniumverbindung
der Formel (I) oder (II) unter Bildung eines sehr dünnen Films, der ein bis mehrere Moleküle dick ist, aus
der Oniumverbindung darauf vorbehandelt. Wird ein Anstrichmittel, das einen mehrschichtigen Überzug
bildet, auf die vorbehandelte Oberfläche des Substrats aufgetragen, so benetzt die Komponente der unteren
Schicht des Anstrichmittels einheitlich die Substratoberfläche innerhalb einer sehr kurzen Zeit, und die
Komponente für die obere Schicht bildet exklusiv eine obere Schicht, ohne daß sie an der Substratoberfläche
haftet. Es ist somit möglich, einen perfekten, vielschichtigen Film herzustellen, der aus einer unteren und einer
oberen Schicht besteht, die parallel zueinander aufeinanderliegen.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Oniumverbindungen besitzen eine starke Affinität
sowohl für die Substratoberfläche (z. B. die Oberfläche eines Metalls oder eine chemisch behandelte Oberfläche
eines Metalls) als auch für die Komponente der unteren Schicht (z. B. ein Epoxy- oder Polyesterharz) des
Anstrichmittels, das einen vielschichtigen Überzug bildet. Man nimmt an, daß die Oniumverbindungen eine
glatte »Benetzung« zwischen der Substratoberfläche und der Harzkomponente der unteren Schicht des
Anstrichmittels, das den vielschichtigen aufgetragenen Film bildet, bei dem Filmbildungsverfahren bewirken
und daß daher die Phasentrennung innerhalb einer sehr kurzen Zeit beendigt ist und man einen glatten,
mehrschichtigen, aufgetragenen Film erhält. Dies bewirkt, daß die Bildung des aufgetragenen, mehrschichtigen
Films leicht durchgeführt werden kann, wenn die Reaktivität der filmbildenden Komponenten,
insbesondere der Harzkomponente der unteren Schicht, erhöht wird. Dadurch werden die Filmeigenschaften
verbessert Die Bildung eines mehrschichtigen, aufgetragenen Films bei solchen Bedingungen, bei denen die
Gelierungszeit, während der die Fließfähigkeit beibehalten wird, verkürzt wird, wird erleichtert Die Bildung
eines mehrschichtigen, aufgetragenen Films bei hohen Temperaturen während kurzer Zeit wird möglich, oder
es kann ein mehrschichtiger, aufgetragener Film in einem System hergestellt werden, der eine Harzzusammensetzung
mit hoher Schmelzviskosität aufweist wie das zuvor erwähnte Polyolefin/Epoxyharz-System. Es
wurde weiterhin bestätigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren für die Bildung eines ultradünnen, mehrschichtigen
Films (20 bis 30 Mikron) sehr wirksam ist,
dessen Bildung sehr schwierig ist bei der Verwendung
von pulverförmigen Anstrichmitteln, die einen mehrschichtigen
Überzug bilden.
Das erfindungjgemäße Verfahren dient somit dazu, die Nicht-Konformität der verschiedenen Faktoren, die
bei der Bildung eines mehrschichtigen, aufgetragenen Films eine Rolle spielen, auszuschalten, und man erhält
so einen mehrschichtigen, aufgetragenen Film, der sowohl im Aussehen als auch in seiner Funktion perfekt
ist. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Oberflächenenergie der Oberfläche eines Substrats
wirksam durch die Vorbehandlung der Substratoberfläche mit den spezifizierten Oniumverbindungen kontrolliert.
Die thermodynamische Zwischenwirkung zwischen der Komponente der unteren Schicht des einen
mehrschichtigen Überzug bildenden Anstrichmittels
is und der Oberfläche des Substrats ist ein wesentlicher
Faktor bei dem Mechanismus der Bildung einemehrschichtigen, aufgetragenen Filmform des Anstrichmittels
(Phasentrennung). Wenn die Oberflächenenergie der .Siibstratnherflärhp nieHrigpr i«t alt die der
Harzkomponente der unteren Schicht, ist die Bildung des gewünschten, aufgetragenen, mehrschichtigen Films
extrem schwierig. Wird das erfindungsgemäße Vorbehandlungsverfahren auf einer solchen Substratoberfläche
durchgeführt, kann der Oberflächen-Energiewert der Siibstratoberfläche wesentlich verbessert werden,
und auf der Substratoberfläche kann leicht ein mehrschichtiger, aufgetragener Film hergestellt werden.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahrens können überragende Vorteile bei
Anstrichmitteln, die einen mehrschichtigen Überzug bilden, hinsichtlich ihrer Fähigkeit, den mehrschichtigen
Überzug zu bilden, erhalten werden. Das Aussehen des mehrschichtigen, aufgetragenen Films, die Adhäsion an
der Substratoberfläche und die Korrosionsbeständigkeit der unteren Filmschicht und die Wetterbeständigkeit
und die Verschmutzungsbeständigkeit der oberen Schicht des aufgetragenen Films können unabhängig
voneinander verbessert werden. In dieser Hinsicht besitzt die vorliegende Erfindung große industrielle
Bedeutung.
In den obigen Formeln (I) und (II) kann die-Tganische
Gruppe für Ri, R2, R3 und R4 irgendeine organische
Gruppe sein, die die Ionisierung der Oniumverbindung nicht wesentlich stört und die die Affinität der
Oniumverbindungen gegenüber der Substratoberfläche nicht nachteilig beeinflußt. Die organische Gruppe
umfaßt im allgemeinen Kohlenwasserstoffgruppen mit nicht mehr als 8 und bevorzugt nicht mehr als 7
Kohlenstoffatomen, die ein Heteroatom, wie ein Sauerstoffatom, in Form einer Hydroxylgruppe, AIkoxygruppe
(z. B. Äthersauerstoff) usw., enthalten können
und/oder die mit einem Halogenatom substituiert sein können. Die organische Gruppe kann somit eine
Kohlenwasserstoffgruppe mit nicht mehr als 8 und vorzugsweise nicht mehr als 7 Kohlenstoffatomen sein,
die gegebenenfalls mindestens I, bevorzugt 1 bis 3 und mehr bevorzugt nur I, Heteroatom enthalten kann,
ausgewählt unter Hydroxyl- und Äthersauerstoffatomen und Halogenatomen. Solche Kohlenwasserstoffgruppen
umfassen aliphatische, alicyclische und aromatische Kohlenwasserstoffgruppen, wie Alkyl-, Cycloalkyl-,
Cycloalkyialkyl-, Aryl- und Aralkylgruppen. Die
Alkylgruppen können linear oder verzweigt sein und enthalten bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome, wie
Methyl, Äthyl, n- oder iso-Propyl, n-, iso-, sek.- oder
tert-Butyl, Pentyl, Heptyl und Octyl. Die Cycloalkyl-
und Cycloalkyi-alkylgrtippen sind bevorzugt solche mit
5 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cyclowexylmethyl und Cyclohexyläthyl. Eeispiele für
Arylgruppen sind Phenyl, ToIyI und XyIyI, wobei die
Phenylgruppe bevorzugt ist. Beispiele für Aralkylgnippen
sind Benzyl- und Phen-Äthylgruppen, wobei die Benzylgruppe bevorzugt ist
Bevorzugte Beispiele der Kohlenwasscrstoffgruppe, die ein Heteroatom, ausgewählt unter hydroxylischen
und ätherischen Sauerstoffatomen, und Halogenatome enthalten, sind Ci-g-Hydroxyalkylgruppen (insbesondere
Hydroxy-niedrigalkylgruppen), wie Hydroxymethyl, Hydroxyäthyl, Hydroxybutyl, Hydroxypentyl, Hydroxyheptyl
und Hydroxyoctyl; C^e-Alkoxyalkylgruppen
(insbesondere Niedrigalkoxyniedrigalkylgruppen), wie Methoxymethyl, Methoxyäthyl, Äthoxymethyl, n-Propoxyäthyl,
iscpropoxymethyl, n-Butoxymethyl, Iiobutoxyäthyl und tert.-Butoxyäthyl; und Ci_6-Alkylgruppen,
wie Chlormethyl, Chloräthyl, Chloropren, Chlorpentan, Bromäthyl und Brompropan.
Beispiele für das Anion Χθ sind anorganische
Säuregruppen, wie PCV9, HPO4 29, H2POA Halogeniden
[(z.B. Cl9, Br«, J9, SO4 29, HSO4 9 und NOf
Hydroxylion (ΟΗΘ)]; und organische Säureg'uppen, wie
CH3COO0, C2H5COO9, CH3CH(OH)COO9 und
C6H5SO3 9
Der in der vorliegenden Anmeldung verwendete Ausdruck »niedrig« zur Beschreibung von Gruppen
oder Verbindungen bedeutet, daß die Gruppen und Verbindungen, die so beschrieben werden, nicht mehr
als 6 und insbesondere nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Typische Beispiele von Oniumverbindungen der F-ormeln (I) und (I I) werden im folgenden aufgeführt.
CH3
L-H3 !N — CH3
CH3
C2H5
—in — v_2n5
C2H5
C3H7
C3H7-N-C3H7
C3H7
C3H7
C6H5
C6H5-N-CH2C6H5
C6H5
C6H5
Cle
C4H,
C4H9-N-C4H,
C4H,
CH3
CH3-N-C2H5
CH3 Cl9
CH3
CH3-N-C2H4Br
CH3
CH3
C4H,
C4H9-N-C4H,
C4H, H2PO4 0
C2H5
C2H5-N-C2H5
C2H5
C2H5
ΟΗΘ
CH3 CH3-N-H
CH3 Cl9
C2H
2ns
C2H5-N-H
C2H5
C2H5
Cle
Η—Ν—Η H
Cl9
C2H4OH
HOC2H4-N-C2H4OH
C2H4OH
Cle
CH3
CH3-N-C2H4OCK3
CH,
Cl9
13
CH2CjHj
C6H5CHj—N-CH2OH
CH2C6H5
CH3COO8
CH3
CHj-P-CH3
CH3
Cl6 C2H5
C2H5-P-C2H5
C2H5
C6H5
C6H5-P-CH2C6H5
C6H5
C2H5
C2H5-As-C2H5
C2H5
C6H5
C6H5-As-C6H5
C6H5
Cl9 C6H5
C6H5-As-CHjC6H5
C6H5
Bt*
αθ CH3
CH3-S-CH3J Cle
CHj
CH3-S-CH3
J9 CjH,
CjH5— S — C2H5
αθ
C2H4OH HOC2H4-S-C2H4OH
CjH4OCH3
Ci9
C6H5 C6H5-S-C6H5
Cl9
und
CHjC6Hj
CHjCOO9
Diese Oniumverbindungen können entweder allein oder im Gemisch miteinander verwendet werden.
Da die Oniumverbindungen die Eigenschaft besitzen, daß sie zwischen der Substratoberfläche und der
Komponente für die untere Schicht des einen vielschichtigen Oberzug bildenden Harzes eine thermodynamische
Affinität ergeben, kann selbst eine geringe Menge eines dünnen Films, der ein bis mehrere
Moleküle dick ist, aus der Oniumverbindung einen großen Einfluß auf die Bildung des mehrschichtigen
Überzugs ausüben. Der Einfluß der Alkylgruppen als Substituenten Ri bis R« ist bei Niedrigalkylgnippen,
insbesondere Methyl, am größten und er wird progressiv schwächer, wie sich die Anzahl der
Kohlenstoffatome der Alkylgruppen erhöht Die Wirkung ist groß bei Aryl- und Aralkylgruppen, wie bei
einer Phenyl- oder Benzylgruppe. Dementsprechend sind die Substituenten Ri bis R« bevorzugt C, _«-Alkylgruppen,
Ci -4-Hydroxyalkylgruppen, C2-«-Alkoxyalkylgruppen,
Ci-«-Haiogenalkylgruppen, eine Phenylgruppe
und eine Benzylgruppe.
Hinsichtlich der zentralen Elemente der Oniumverbindungen sind ein Stickstoffatom und ein Phosphoratom
besonders geeignet, und Arsen- und Schwefelatome scheinen die Wirkung etwas zu erniedrigen.
Hinsichtlich der Anionen Χθ sind Halogenionen,
insbesondere ein Chlorion, am besten geeignet und danach folgt das Bromion und das Jodion.
Eine bevorzugte Gruppe von Oniumverbindungen, die für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
bevorzugt sind, umfaßt somit Ammonium- und Phosphoniumverbindungen der folgenden Formel
I"
ji—Z—
R
R
xp
worin Z ein Stickstoff- oder Phosphoratom bedeutet, Rn, R21. Rji und R41 gleich oder unterschiedlich sind und
für eine Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (insbesondere eine Methyl- oder Äthylgruppe),
eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe
stehen und Χιθ ein Halogenion, insbesondere Cl9, Br3
oder J® bedeutet
Bei der Behandlung einer Substratoberfläche wird die
Oniumverbindung aus ihrer Lösung angewendet
Da die Oniumverbindung im allgemeinen wasserlöslich ist, kann sie als wäßrige Lösung verwendet werden.
Irgendein anderes Lösungsmittel, das die Oniumverbindung löst, kann verwendet werden, da das einen
vielschichtigen Überzug bildende Anstrichmittel im allgemeinen angewendet wird, nachdem der Oberzug
aus Oniumverbindung bei der Vorbehandlung getrocknet wurde. Die Art des Lösungsmittels der Vorbehandlungslösung
beeinflußt daher nicht die Filmbildungseigenschaften des einen vielschichtigen Überzug bildenden
Anstrichmittels. Man kann somit ein organisches Lösungsmittel verwenden, um die Trocknungseigenschaften
der Vorbehandlungslösung oder die Benetzbarkeit der Substratoberfläche zu verbessern. Man kann
ein Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel ebenfalls verwenden.
Beispiele von organischen Lösungsmitteln, die verwendet werden können, umfassen Ketone, wie
Aceton, Methyläthylketon und Methylisobutylketon; Alkohole, wie Methanol, Äthanol und Isopropanoi;
Ester, wie Methylacetat, Äthylacetat und Isopropylaceut;
und höhersiedende Lösungsmittel, wie Athylenglykol-monoäthylätherundÄthylenglykol-monoäthylätheracetat
Diese Lösungsmittel können allein oder als Gemisch miteinander verwendet werden. Man kann
auch mindestens eines dieser Lösungsmittel zusammen
in mit Wasser verwenden. Welches Lösungsmittel oder
welches Lösungsmittelgemisch verwendet wird, wird bestimmt, indem man die Löslichkeit der Oniumverbindung,
die Benetzbarkeit der Substratoberfläche, die Trocknungseigenschaften der Oniumverbindung, die
η Gefahr einer Entflammbarkeit des Lösungsmittels und
seinen Einfluß auf die Umgebungsgedingungen etc. in Betracht zieht
Die Konzentration an Oniumverbindung ist m dem Lösungsmittel nicht kritisch. Sie beträgt im allgemeinen
0,01 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 03 bis 5 Gew.-%. Wenn die Konzentration an Oniumverbindung unter 0,01
Gew.-% liegt, wird die Vorbehandlungswirkung im allgemeinen verschlechtert und die Schicht der unteren
Komponenten kann die Oberfläche des Substrats nicht
:i vollständig bedecken. Wenn sie andererseits 30 Gew.-%
überschreitet, wird die Vorbehandlungslösung der Oniumverbindung zu viskos und ihre Auftragungsfähigkeit
wird verschlechtert Weiterhin wird die Trocknungseigenschaft verschlechtert
«ι Die Anwendung der so hergestellten Vorbehandlungslösung,
die mindestens eine solche Oniumverbindung enthält, kann nach an sich bekannten Beschichtungsverfahren,
wie durch Sprühbeschichten, Bürstenbeschichten, Walzenbeschichten und Eintauchbeschich-
η ten, erfolgen. Die Menge an Vorbehandlungslösung ("I) unterscheidet sich, abhängig von der Art oder der
Konzentration der verwendeten Oniumverbindung. Vorteilhafterweise beträgt sie im allgemeinen 0,001 bis
14 g/m2, vorzugsweise 0,01 bis 0,5 g/m2, berechnet als
das Gewicht der Oniumverbindung in der Vorbehandlungslösung.
Das Trocknen der aufgetragenen Vorbehandlungslösung kann bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter
Temperatur erfolgen. Die Temperatur muß nur
■r· ausreichen, um das Lösungsmittel zu verdampfen. Wenn
die Vorbehandlungslösung einen hohen Wassergehalt aufweist, ist die Verdampfung langsam, und im
allgemeinen erfolgt das Trocknen bei erhöhter Temperatur. Geeigneterweise erfolgt das Trocknen in einem
V) erwärmten Ofen, durch den heiße Luft zirkuliert wird.
Die Trocknungstemperatur wird bevorzugt auf 50 bis 140" C eingestellt
Die Trocknungszeit ist nicht besonders beschränkt, da
der Endzweck darin besteht, das Lösungsmittel zu
Vi verdampfen. Beim Trocknen bei Zimmertemperatur
beträgt eine ausreichende Trocknungszeit 5 bis 15 Minuten und bei 10O0C ist eine Zeit von 2 bis 3 Minuten
ausreichend.
Gegebenenfalls können 0,1 bis 3 Gew.-Teile eines
Gegebenenfalls können 0,1 bis 3 Gew.-Teile eines
on Mono·, Di· oder Tri-(hydroxy-niedrigalkyl)-amins, wie
Monoäthanolamin, Diethanolamin, Triäthylanolamin,
oder 0,05 bis 0,2 Gew.-Teile Phosphorsäure/l 00 Gew.-Teile Behandlungslösung zu der Vorbehandlungslösung
der Oniumverbindung zugegeben werden. Dies
b> führt zu einer Verbesserung in der Korrosionsbeständigkeit.
Ein einen vielschichtigen, aufgetragenen Film ergebendes Anstrichmittel wird dann auf die Substratober-
flache, die mit einer Lösung der Oniumverbindung auf
die oben beschriebene Weise beschichtet wurde, aufgetragen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist die. Vorbehandlung der Substratoberfläche mit der Oniumverbindung, und hinsichtlich der Art des An- ■>
strichnpittels, das einen mehrschichtigen Überzug ergibt
und das anschließend auf die vorbehandelte Oberfläche aufgetragen wird, gibt es keine Beschränkungen. Man
kann daher bei der vorliegenden Erfindung irgendeine Art der bekannten Anstrichmittel, die einen mehrsch^h- in
tigen Film bilden, verwenden. Beispielsweise kann man
solche,Anstrichmittel, die in der JP-AS 14 577/78, der
GB-PS 15 70540 und JP-OS 43 840/77, 43 841/77,
140336/78, 141341/78, 143 630/78 und 25 637/79
beschrieben werden, verwenden. Diese Patentschriften ι > werden nur als Literaturstellen genannt, anstatt daß
diese Anstrichmittel im einzelnen erläutert werden.
Das* einen mehrschichtigen, aufgetragenen Film
ergebende Anstrichmittel enthält eine Polymerkomponente, die eise untere Schicht bildet, und eine -'o
Polymerkomponente, die eine obere Schicht bildet Insbesondere kann es aus einem Gemisch aus zwei oder
mehreren thermoplastischen Harzen mit unterschiedlichen Eigenschaften (z. B. aus einem Gemisch aus einem
Phthalsäureharz und einem Celluloseacetatbutyratharz),
einem Gemisch aus einem wärmehärtenden Harz und einem thermoplastischen Harz (z. B. einem Gemisch aus
einem Epoxyharz und einem Polyäthylenharz) und einem Gemisch aus zwei oder mehreren wärmehärtenden
Harzen mit unterschiedlichen Eigenschaften (z. B. >«
einem Gemisch aus einem Epoxyharz und einem Acrylharz mit reaktiven funktioneilen Gruppen) bestehen.
Das Anstrichmittel kann in irgendeiner Form, wie als Pulver, Aufschlämmung, wäßrige Dispersion oder
wäßrige Lösung vorliegen oder es kai.η ein Anstrichmit- *>
tel auf Lösungsmittelgrundlage sein.
Das einen mehrschichtigen Überzug bildende Anstrichmittel, das bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, wird hergestellt, indem man die verschiedenen Gemische aus Harzen, wie oben w
erläutert, vermischt wenn mindestens zwei Arten von Harzen, die als Träger verwendet werden, unlöslich
oder ineinander schwach löslich sind und der Unterschied in der Oberflächenspannung zwischen den
Harzen mindestens 0,6dyn/cm und der Unterschied in <5
dem Parameter bei der Bildung der mehrfachen Schichten zwischen den Harzen mindestens 0,2 mm
beträgt Beispiele von Anstrichmitteln, die einen mehrschichtigen Überzug bilden und diese Forderungen
erfüllen sind ein pulverförmiges, einen mehrschichtigen ό Überzug bildendes Anstrichmittel aus (a) einem festen
Pulver, - aus einem olefinisches Harz, enthaltend mindestens 76 Gew.-% einer sich von einem Olefin
ableitenden Struktureinheit, mit einem Schmelzindex von 0,3 bis 120 g/10 min, und (b) einem filmbildenden «
Harzmaterial, enthaltend ein Epoxyharz mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von etwa
300 bis etwa 4000 und einem Epoxyäquivalent von 100 bis 3300; und ein aufschlämmungsartiges, einen mehr'
schichtigen Überzug bildendes Anstrichmittel aus den b0
obigen Komponenten (a) und (b) und einem flüchtigen organischen, flüssigen Medium, das das Pulver (a)
benetzen kann, das aber im wesentlichen unfähig ist, das feste Pulver (a) zu quellen und aufzulösen. Das
Beschichten und Brennen des Anstrichmittels kann nach h">
an sich bekannten Verfahren oder ähnlichen Verfahren erfolgen, abhängig von der Art des verwendeten
Anstrichmittels.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man so einen mehrschichtigen, aufgetragenen Film herstellen,
der ein gutes Aussehen und gute Eigenschaften aufweist, unabhängig von der Art des einen mehrschichtigen
Überzug bildenden Anstrichmittels oder von den Bedingungen bei der Herstellung des Films.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des mehrschichtigen, aufgetragenen Films kian anhand
der Zeichnungen näher erläutert werden, in denen die
Anwendung eines einen mehrschichtigen Überzug bildenden Anstrichmittels und die Art und Weise der
Bildung des mehrschichtigen Films erläutert sind.
F i g. 1 ist eine Ansicht, in der das Beschichtungsverfahren
unter Verwendung eines aufschlämmungsartig?n, einen mehrschichtigen Überzug bildenden Anstrichmittels
veranschaulicht ist Das Anstrichmittel kann, wie erläutert, hergestellt werden, indem man ein
festes Pulver, das ein olefinisches Harz enthält, das im wesentlichen in einem Lösungsmittel unlöslich ist, in
einer Lösung aus einem Epoxyharz, das in dem obigen Lösungsmittel vollständig löslich ist, dispergiert
F i g. 2 zeigt eine Ansicht, in der das Beschichtungsverfahren
unter Verwendung eines pulverförmigen, einen mehrschichtigen Überzug bildenden Anstrichmittels
erläutert wird. Das Anstrichmittel kann, wie gezeigt hergestellt werden durch Dispergieren eines festen
Pulvers, das im wesentiichen ein Epoxyharz enthält und
eines festen Pulvers, das ein olefinisches Harz enthält, in
einem flüssigen Medium, welches im wesentlichen diese festen Pulver nicht auflöst
Sowohl in F i g. 1 als auch in F i g. 2 wird das Anstrichmittel 3 aus einem Vorratstank 1 zu einer
Beschickungsvorrichtung 2 geleitet und dann mittels der Beschichtungsvorrichtung 2 auf ein Metallsubstrat 5
aufgetragen, das einen vorgebildeten Überzug 4 aus einer Oniumverbindung gemäß der Erfindung enthält;
z. B. wird ein elektrostatisches Beschichtungsverfahren [Stufe (A)] verwendet Als Ergebnis erhält man, wie in
Stufe (B) der F i g. 1' und 2 dargesi 'lh, eine einzige
aufgetragene Schicht 6, die sowohl das Epoxyharz als auch das olefinische Harz in solchem Zustand enthält
daß das feste, das olefinische Harz enthaltende Pulver in der Epoxyharzmatrix dispergiert ist oder daß das feste,
das Epoxyharz enthaltende Pulver und das feste, das olefinische Harz enthaltende Pulver randomartig
vermischt und auf dem Überzug 4 aus Oniumverbindung abgeschieden sind. Die aufgetragene Schicht wird dann
gebrannt, z.B. durch Erhitzen bei 1800C während
30 min.wobei die Harze schmelzen. Als Folge orientiert sich das Epoxyharz mit hoher Affinität gegenüber der
Oniumverbindung und mit hoher Oberflächenenergie in Richtung auf die Substratoberfläche, d.h. als untere
Schicht. Das Olefinharz mit niedriger Oberflächenenergie orientiert sich in Richtung auf die Oberfläche aus der
einzelnen, aufgetragenen Schicht 6. Dabei wird ein vielschichtiger, aufgetragener Film, der die untere
Schicht 7 aus Epoxyharz und eine obere Schicht 8 aus Olefinharz umfaßt gebildet [Stufe (C)].
Um die Wirkung bei der erfindungsgemäßen Vorbehandlung sicherzustellen, ist es möglich, unterschiedliche
Pigmente in den Komponenten, die die obere und untere Schicht bilden, des Anstrichmittels zu
dispergieren, die entstehende Schicht von dem Substrat entweder physikalisch oder nach dem Quecksilberamalgarn-Verfahren
abzureißen und die Trennbedingungen der einzelnen schichtbildenden Komponenten an der
Oberfläche, die das Substrat berührt, mittels der Farbe der Pigmente zu untersuchen. Wenn der vielschichtige
Film perfekt ausgebildet ist, bewegt sich der Farbstoff in
der die obere Schicht bildenden Komponente nicht auf die Oberfläche des Substrats und die Substratoberfläche
ist vollständig mit dem Farbstoff in der unteren Schicht bedeckt Dies kann man ebenfalls feststellen, indem man
den mehrschichtigen, aufgetragenen Film an seinem senkrechten Teil mit einem Mikrotom schneidet und
den Querschnitt des aufgetragenen Films mikroskopisch untersucht Wenn der vielschichtige, aufgetragene Film
perfekt ist, kaif.n man die Grenzfläche zwischen der ι ο
oberen Schicht und der unteren Schicht als fast vollständige, glatte, flache Oberfläche beobachten.
Wenn er jedoch nicht perfekt ist ist die Grenzfläche ungleichmäßig und extrem uneinheitlich. In diesem Fall
ist die obere Oberfläche des aufgetragenen Films ebenfalls ungleichmäßig.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ohne Einschränkungen zum Beschichten von allgemeinen Maschinen
und Gegenständen verwendet werden, die sowohl im Freien als auch innen verwendet werden. Es -'o
ist besonders geeignet um Endüberzüge auf Gegenstände aufzubringen, die im Freien verwendet werden und
bei denen eine Wetterbeständigkeit und Koivosionsbeständigkeit
erforderlich ist (z. B. bei Traktoren, Behältern,
Schutzgeländern, Sicherheitsschienen, Zäunen usw.) und im Inneren von Stahlrohren oder Tanks, bei
denen eine Wasserbeständigkeit Verschmutzungsbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit erforderlich
sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindting. Alle w
Teile und Prozentgehalte sind durch das Gewicht ausgedrückt
. . .
Beispiel l
Beispiel l
Ein 0,5 mm dickes, gewalztes Flußeisenstahlblech »
wird auf der Oberfläche vorbehandelt in dem man es in eine 0,5%ige wäßrige Lösung aus TrimethyI-2-bromäthyl-ammoniumbromid
(p.a.-Qualität) eintaucht (die Menge an aufgetragener Oniumverbindung beträgt
0,05 g/m2). Die Oberfläche des Überzugs wird 10 min bei Zimmertemperatur getrocknet und dann wird eiektrostatisch
auf die vorbehandelte Oberfläche ein einen Mehrschichtigen Überzug bildendes Anstrichmittel
aufgetragen. Als Anstrichmittel verwendet man ein Pulveranstrichmittel, das hergestellt wird, indem man
trocken vermischt: (A) 60 Teile eines thermoplastischen Acrylharzes (Molekulargwicht 51 000) und darin dispergiert
10% Titanweiß vom Rutiltyp und 5% Cyaningrün enthält und (B) 40 Teiie eines Epoxyharzes vom
Bisphenol-A-Typ mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 2900 und einem Epoxyäquivalent
von 1900 (enthaltend 4,5% Dicyandiamid) und 20% rotes Eisenoxid darin dispergiert enthält wobei das
Gemisch zu einer Teilchengröße von 74 μιη klassifiziert
wird.
Der elektrostatisch aufgetragene Film wird 30 min bei 180° C unter Bildung eines mehrschichtigen,
aufgetragenen Films mit einer Dicke von etwa 120 μιη erhitzt
Der entstehende, mehrschichtige, aufgetragene Film wird mit einem mehrschichtigen, aufgetragenen Film
verglichen, der bei den gleichen Bedingungen mit der Ausnahme gebildet wurde, daß das Stahlblech nicht
vorbehandelt wurde. Es wird sichergestellt, daß der erstere wesentlich besser ist als der letztere hinsichtlich
der Oberflächenglätie und des Glanzes. Der entstehende, mehrschichtige Film wird von dem Stahlblech
abgezogen und in getrenntem Zustand werden die
*o
65 vielen Schichten an der Substratkontaktoberfläche
mikroskopisch geprüft Man stellt fest, daß die Epoxyharzschicht die Substratoberfläche bei dem
ersteren einheitlich bedeckt, wobei die Epoxyharzschicht die Substratoberfläche des letzteren nicht
vollständig bedeckt und die Acrylharzschicht an einigen Stellen freigesetzt ist Es wurde so erläutert, daß das
erfindungsgemäße Vorbehandlungsverfahren für die Bildung eines mehrschichtigen Films sehr wirksam ist
BeisDiel2
p
p
Tetralthyl-ammoniumhydroxid (p.a.-Qualität) wird in
einer Konzentration von 1% in einem Gemisch aus 80 Teilen Wasser und 20 Teilen Isopropanol zur Herstellung
einer Behandlungslösung gelöst Ein mit Zinkphosphat behandeltes Flußstahlblech wird einmal in die
Behandlungslösung eingetaucht und 2 min in einem Trocknungsofen mit heißer Luft bei 1200C getrocknet
(die Menge an aufgetragener Oniumverbindung beträgt 0,07 g/m2). Dann wird ein einen vielschichtigen Oberzug
bildenden Pulveranstrichmittel elek'Histatisch auf die
vorbehandelte Oberfläche aufgetragen. Dann erhitzt man 30 min bei 1800C unter Bildung eines mehrschichtigen,
aufgetragenen Films. Das verwendete, einen mehrschichtigen Überzug bildende Anstrichmittei wird
hergestellt indem man trocken gleiche Mengen an (A) einem Pulver mit einem Teilchendurchmesser nicht über
74μπι, das 16 Teile Dodecandionsäure und 100 Teile
Acrylharz mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 15 000 enthält und durch Copolymerisation
von 9% Methylmethacrylat 13% Styrol, 19% 2-Äthylhexylacrylat 39% n-Butylmethacrylat und 20%
Glycidylmethacrylat erhalten wurde, und (B) an einem Pulver aus 100 Teilen eines Epoxyharzes vom
Bisphenol-A-Typ mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 2900 und einem Epoxyäquivalent
von 1900, 13 Teilen Trimellitsäureanhydrid und 25 Teilen Titanweiß vom Rutiltyp vermischt.
Der entstehende, mehrschichtige, aufgetragene Film wird mit einem mehrschichtigen, aufgetragenen Film
verglichen, der nach dem gleichen Verfahren, wie oben, mit der Ausnahme hergestellt wurde, daß das Stahlblech
nicht vorbehandelt wurde. Man beobachtet eine eindeutige Vorbehandlungswirkung im ersteren hinsichtlich
der Oberflächenglätte und der Bedeckung der Substratoberfläche mit der Epoxyharzkomponenie.
B e i s ο i e 1 3
p
p
Trimethylsulfoniumjodid (spezielle p.a.-Qualität) wird in einer Konzentration von 3% in einem Gemisch aus 50
Teilen Wasser und 50 Teilen Methyläthylketon zur Herstellung einer Behandlungslösung aufgelöst Ein
0,8 mm dickes, mit Zinkphosphal behandeltes Aluminiumblc.h
wird mit der Behandlungslösung sprühbeschichtet (die Menge an aufgetragener Oniumverbindung
beträgt 0,1 g.Vn2). Der Überzug wird 5 min bei 80° C getrocknet und ein einen mehrschichtigen
Überzug bildendes Pulveranstrichmittel wird auf die vorbehandelte Oberfläche aufgetragen. Dann erhitzt
man 30 min bei 17o°C unter Bildung eines vielschichtigen,
aufgetragenen Films mit einer Dicke von etwa 80 μτη.
Das verwendete, einen vielschichtigen Überzug bildende Pulveranstrichmittel wird hergestellt durch
Trockenvermischen von (A) 55 Teilen eines pulverförmigen
Harzes, das durch Vermischen von 100 Teilen Acrylharz mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht
von 16 000 und durch Copolymerisation von
18% Styrol, 20% Methylmethacrylat,33% lsobutylmethacrylat,
9% 2-Äthylhexylmethacrylat und 20% 2-Hydroxyäthylmethacrylat
mit 25 Teilen eines blockierten bzw. maskierten Isocyanat-Härtungsmittels (Isophorondi-isocyanat,
maskiert mit e-Caprolactam; NCO-Gehalt-13,8%),
Pulverisieren des Gemisches, Dispergieren der Teilchen mittels einer heißen Walze, erneutes
Pulverisieren und Klassifizieren auf eine Teilchengröße von nicht mehr als 74 μΐη erhalten wurde, mit (B) 45
Teilen eines pulverförmiger! Harzes, welches durch Vermischen von 100 Teilen eines Polyesterhai /.es
hergestellt wurde, das ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 7200 besitzt und erhalten wurde
durch Polykondensation von 29,0% Dimethylterephthalat, 17,0% Isophthalsäure, 43% Adipinsäure, 45,0%
Neopentylglykol und 4,7% Glycerin, 25 Teilen blockiertem Isocyanat-Härtungsmittel (Xylylendiisocyanat,
blockiert mit e-CaprolactamiNCO-Gehalt-19,7%) und
15 Teilen Rostschutzpigment und Aufarbeiten des Gemisches auf gleiche Weise wie bei der Herstellung
des Harzes (A) beschrieben.
Der Vielschichtige, aufgetragene Film wird von dem Stahlblech abgezogen und sein Querschnitt wird mit
dem eines vielschichtigen, aufgetragenen Films verglichen, der nach dem gleichen Verfahren, wie oben
beschrieben, hergestellt worden ist, bei dem jedoch die Substratoberfläche nicht vorbehandelt wurde. Man
stellt fest, daß bei dem ersteren die Grenzfläche zwischen der oberen Schicht und der unteren Schicht,
die gebildet wurde, eine vollständige horizontale Oberfläche ist, daß aber im letzteren Fall die
Grenzfläche in ausgeprägtem Maße ungleichmäßig ist.
Triphenylbenzyl-phosphoniumchlorid (spezielle p.a.-Qualität) wird in einer Konzentration von 1% in einem
Gemisch aus 90 Teilen Wasser und 10 Teilen Isopropanol zur Herstellung einer Behandlungslösung
aufgelöst. Ein gewalztes Flußstahlblech wird mit der Behandlungslösung auf gleiche Weise wie in Beispiel 1
vorbehandelt (die Menge an aufgetragener Oniumverbindung beträgt 0,04 g/m2). Ein nicht-wäßriges, aufschlämmungsartiges,
einen vielschichtigen Überzug bildendes Anstrichmittel wird auf die vorbehandelte
Oberfläche des Stahlblechs aufgetragen und 20 min bei 2000C unter Bildung eines mehrschichtigen, aufgetragenen
Films mit einer Dicke von etwa 30 μιτι erhitzt
Das nicht-wäßrige, aufschlämmungsartige, einen vielschichtigen Überzug bildende Anstrichmittel wird
hergestellt durch Dispergieren von 50 Teilen eines Polyäthylenpulvers niedriger Dichte mit einem Schmelzindex
von 1,5 g/10 min und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 25μηι und 50 Teilen einer
pulverförmiger! Epoxyharzzusammensetzung mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 25μη%
enthaltend 100 Teile Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht
von 3750 und einem Epoxyäquivalent von 2850 5,5 Teile Adipinsäure-dihydrazid und 20 Teile rotes Eisenoxid, in
150 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus 65% Isooctan und 35% Äthylcyclohexan.
Der entstehende, vielschichtige, aufgetragene Film wird mit einem vielschichtigen, aufgetragenen Film
verglichen, der nach dem gleichen Verfahren hergestellt
ίο wurde, mit der Ausnahme, daß die Substratoberfläche
nicht vorbehandelt worden war. Der erstere wies eine vollkommen glatte, flache Oberfläche auf und die
Epoxyschicht bedeckte die Oberfläche des Stahlblechs einheitlich. Im Gegensatz dazu ist die Oberfläche des
r> letzteren aufgetragenen Films ungleichmäßig. Somit
kann die Epoxyharzschicht nicht die Oberfläche des Substrats vollständig bedecken, und die Polyäthylenschicht
ist in Stellen der Substratoberfläche freigelegt. Es wurde sichergestellt, daß durch das erfindungsgemä-
-'" Be Vorbehandlungsverfahren ein perfekter, mehrschichtiger,
aufgetragener Film hergestellt werden kann.
-'' Bildung einer 0,5%igen wäßrigen Lösung gelöst. Ein mit
Zinkphosphat behandeltes Flußstahlblech wird in die wäßrige Lösung eingetaucht und 3 min i:u seiner
Vorbehandlung bei 1400C getrocknet (die Menge an aufgetragener Oniumverbindung beträgt 0,02 j;/m2).
i" Ein einen vielschichtigen Überzug bildendes Anstrichmittel
wird auf die vorbehandelte Oberfläche des Stahlblechs aufgetragen und 15 min bei 2000C unter
Bildung eines vielschichtigen, aufgetragenen Films mit einer Dicke von etwa 25 μιτι erhitzt
)· Das verwendete Anstrichmittel ist eine Überzugszusammensetzung
vom Aufschlämmungs-Typ, hergestellt durch Dispergieren von 50 Teilen eines pulverförmigen
Äthylen/Vinylacetat-Copolymerpulvers mit einem Schmelzindex von 2 g/10 min und einer Teilchengrö-
■>" ßenverteilung von 5 bis 15 μιτι und 50 Teilen einer
Epoxyharzzusammensetzung mit einer Teilchengrößenverteilung von 5 bis 40 μιτι und enthaltend ein
Epoxyharz vom Bisphenol-A-Typ mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 2900 und
■>> einem Epoxyäquivalent von 1900 und Dicyandiamid in
einem Gewichtsverhältnis von 100 :4a in 180 Teilen
n-octan.
Der entstehende, vielschichtige, aufgetragene Film wird mit einem nach dem obigen Verfahren hergestell-
'"' ten, vielschichtigen, aufgetragenen Film verglichen,
dessen Substratoberfläche nicht vorbehandelt wo'den war. Man stellt fest, daß der erstere hinsichtlich der
Oberflächenglätte und der Bedeckung der Substratoberfläche durch die untere Schicht besser ist Es wird
5' somit eine eindeutige Vorbehandlungswirkung erhalten.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines vielschichtigen, aufgetragenen Films durch Auftragen eines einen
mehrschichtigen Oberzug bildenden Anstrichmittels auf die Oberfläche eines Substrats unter Bildung
eitles mehrschichtigen, aufgetragenen Films darauf und unter Verwendung einer Oniumverbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Beschichten die Oberfläche des Substrats mit einer
Lösung behandelt wird, die mindestens eine Oniumverbindung, ausgewählt unter den Verbindungen
der folgenden Formeln (I) und (II)
I"
R1-Y-R4
R3
(D
R3
(D
Xeund
Ri R2—S — R3
(Π)
ΧΘ
ts
20
enthält, worin Y ein Stickstoff-, Phosphor- oder Arsenatom bedeutet, Ri, R2, R3 und R4 gleich oder
unterschiedlich sind und je ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe mit nicht mehr als 8
Kohlenstoffatomen bedeuten und Χθ ein Anion darstellt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Gruppe der verwendeten Oniumvei oindung eine Kohlenwasserstoffgruppe
ist, die nicht me'ir als 3 Kohlenstoffatome
aufweist und ein Heteroatom, ausgewählt aus der Gruppe Hydroxyl- und Äthersauerstoffatome und
Halogenatome enthält
3. Verfahren naph Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Gruppe der verwendeten Oniumverbindung aus der Gruppe ausgewählt
wird, die enthält: Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen mit 5 bis 8
Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe, Hydroxylalkylgruppen
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxyalkylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und
Halogenalkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
daß die organische Gruppe der verwendeten Oniumverbindung eine Gruppe ist, die aus der
Klasse Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Alkoxyalkylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Phenylgruppe und eine Benzylgruppe ausgewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Anion X- der verwendeten
Verbindungen der Formel (I) und {II) ausgewählt
wird aus der Gruppe PO4 36, HPO4* Η2ΡΟ4 Θ,
SO4 29, ΝΟ3 Θ, ΟΗΘ, CH3COO9, C2H5COO6,
CH3CH(OH) - COO8 und C6HsSO3Q.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine Oniumverbindung der folgenden
Gruppen verwendet wird
CH3
CH3-N-CH3
CH3
CH3
Cl9
C2H5
C2H5-N-C2H5
C2H5
C3H7
C3H7-N-C3H7
C3H7
C3H7
C4H,
C4H9-N-C4H,
C4H,
C4H5
C(H5—N—C H2C(H5
C6H5
C6H5
Cl9
CH3
CH3-N-C2H5
CH3 Cl9
CH3
CH3-N-C2H4Br
CH3
CH3
Br9
C4H, C4H9-N-C4H,
4H, H2PO4 9
j
I
I
I
i
CH2CjH5
C6H5CH2-N-CHjOH
CH2C6H5
• CH3COO0
CH3
CH3-P-CH3I Cle
CH3 C2H5
CjH5— P —C2H5
C2H5
C6H5
C6H5-P-CH2C6H5
C6H5
C2K;;
C2H5-As-C2H5 Cl9
C2H5
C6H5
C6H5-As-C6H5I Cle
C6H5 C6H5
C6H5—As —CH2C6H5
C6H,
CH3 C* J-C*
αθ
CH, CH3-S-CH3
C2H,,
C2H5-S-C2H5I Cl9
C2H5-S-C2H5I Cl9
C2H4OH
HOC2H4-S-CiH4OH
HOC2H4-S-CiH4OH
Cl9
C2H4OCH3
CH3OC2H4- S — C2H4OCH,
CH3OC2H4- S — C2H4OCH,
Cl9
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