DE3303828A1 - Korrosionsschutz-beschichtungsverfahren - Google Patents
Korrosionsschutz-beschichtungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren,
bei dem auf einem Substrat eine Beschichtung ausgebildet wird, welche eine überlegene
Festigkeit aufweist und welche eine extrem gute Wetterbeständigkeit und Korrosionsschutzwirkung gewährleistet.
Um Stahlstrukturen, welche im Freien installiert sind,
vor Korrosion zu schützen, wird gebräuchlicherweise zunächst eine Grundierungsschicht aufgetragen, um das Eindringen
von Wasser oder korrodierenden Substanzen zu verhindern, die Haftung an der Metalloberfläche zu verbessern
und die Korrosion mittels eines Korrosionsschutzpigments zu verhindern. Anschließend wird gegebenenfalls
eine Zwischenschicht aufgebracht, welche die Aufgabe hat, die Haftung zwischen der Grundierungsschicht und einer
Deckschicht zu verbessern, die Unterschiede bei den physikalischen Eigenschaften der Grundierungsschicht und der
Deckschicht auszugleichen und die Dicke der Beschichtung zu steigern. Schließlich wird die Deckschicht aufgebracht,
um das Aussehen, die Wetterbeständigkeit und die mechanische Festigkeit zu verbessern. Korrosionsschutz-Beschichtungen
vom Öl-Typ oder Alkydharz-Korrosionsschutz-Beschichtungen weisen einen Vorteil dahingehend auf, daß sie
auf eine schlecht vorbereitete Substratoberfläche aufgebracht werden können, entsprechend dem Niveau gemäß
Surface Preparation of Steel Structures Painting Manual SP-3 (Steel Structures Painting Council, U.S.A.), und sie
werden als Grundierung in weitem Umfang verwendet.
Für die Deckschicht werden Beschichtungen vom Alkydharz-Typ oder Beschichtungen vom chlorierten Kautschuk-Typ in
weitem Umfang verwendet. Bei derartigen herkömmlichen Deckschichtsystemen ist jedoch die Dauerhaftigkeit der
Beschichtungen ziemlich limitiert, und es kann kein Korrosionsschutz und keine Wetterbeständigkeit über einen
längeren Zeitraum erwartet werden. Demgemäß war es gewöhnlich erforderlich, in Intervallen von 5 bis 6 Jahren
eine Wiederbeschichtung vorzunehmen oder in einigen Fällen
sogar alle 2 bis 3 Jahre, abhängig von den speziell verwendeten Harzen.
Im Hinblick auf den in der letzten Zeit feststellbaren Trend zur Erstellung größerer Stahlstrukturen, wie Brükken
oder Tanks, besteht andererseits eine zunehmende Tendenz der Kostensteigerung und der Zahl der Verfahrensstufen,
die bei der Wiederbeschichtung erforderlich sind. Demgemäß besteht ein starker Bedarf nach einem Beschich-
tungssystem, welches einen wirksamen Korrosionsschutz
und eine gute Wetterbeständigkeit während eines langen Zeitraums gewährleistet, d.h. nach einem Beschichtungssystem,
"bei dem der Wiederbeschichtungszyklus lang ist.
Bei einer Korrosionsreaktion einer beschichteten Stahlstruktur, die in einer neutralen Umgebung, wie in der
Atmosphäre, stattfindet, wird die Kathodenreaktion hinsichtlich der Korrosion im allgemeinen beherrscht durch
die Sauerstoffreduktionsreaktion,und demgemäß wird die
Sauerstoffpermeabilität der Beschichtung ein kritischer Faktor.
Falls man berücksichtigt, daß die Sauerstoffreduktionsreaktion
die Kathodenreaktion bei der Korrosion beherrscht, wird die limitierende Stromdichte (I__„), welche der
UlaüX.
Korrosionsrate des Stahls unter der Beschichtung entspricht, durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
1BBX Ä 1W * n * F
= K.Co.nF/d
Dabei bedeuten:
Dabei bedeuten:
Mmax: MenSe des zur Diffusion aufgelösten Sauerstoffs;
K: Diffusionskoeffizient des Sauerstoffs;
d: Dicke der Diffusionsschicht (Dicke der
Beschichtung);
η: Zahl der reaktiven Elektronen; F: Faraday'sehe Konstante;
Co: Sauerstoffkonzentration.
Demgemäß ist es zur Reduzierung der Korrosionsrate des Stahls unterhalb der Beschichtung erforderlich, entweder
die Dicke der Beschichtung wesentlich zu steigern oder die Sauerstoff permeabilität, d.h. die Menge des für die
:: j=.:..: Γ.:.Χ "j 33U382Ö
-4 -
Diffusion aufgelösten Sauerstoffs oder den Diffusionskoeffizienten des Sauerstoffs, zu reduzieren, falls die
Dicke der Beschichtung konstant gehalten wird. Ferner ist es erforderlich, eine Verringerung der Dicke der Beschichtung
auf grand von z.B. Abkalken während einer langen Zeitspanne zu verhindern. Falls die Sauerstoffpermeabilität
der Beschichtung auf die Hälfte reduziert wird, wird die Korrosionsrate des Stahls unterhalb der Beschichtung
gleichfalls auf die Hälfte reduziert. Die Sauerstoffpermeabilität der Beschichtung stellt somit einen
kritischen Faktor für die Dauerhaftigkeit des Korrosionsschutzes von beschichteten Stahlstrukturen dar.
Ein Alkydharz oder ein chlorierter Kautschuk weist jedoch, wenn er als Vehikel bei der oben erwähnten Deckschicht
verwendet wird, eine relativ große Sauerstoff permeabilität auf. Dadurch wird die Korrosion des Stahls unterhalb der
Beschichtung erleichtert, und es kommt leicht zu Beschichtungsdefekten.
Darüber hinaus werden bei der oben erwähnten Deckschicht das Harz und das Pigment leicht dadurch
beeinträchtigt, daß sie z.B. ultravioletter Strahlung ausgesetzt sind, und es findet daher leicht eine Entfärbung,
ein Abkalken oder die Bildung von Rissen statt, was zu einer Verringerung des Glanzes oder zu einem Ausbleichen
der Farbe führt. Ein dauerhafter Korrosionsschutz oder Wetterbeständigkeit kann daher nicht erwartet werden.
In jüngster Zeit ist ferner ein Silikonharz als Harz mit guter Wetterbeständigkeit entwickelt worden, und seine
Anwendung als Deckschicht wurde versucht.
Silikon-Alkydharze oder Silikon-Acrylsäure-Harze vom
lufttrocknenden Typ weisen jedoch eine große Sauerstoffpermeabilität auf und gewährleisten keinen ausreichenden
-5 -
Korrosionsschutz für den Stahl unterhalb der Beschichtung,
wenn sie auch zu einer Verbesserung der Wetterbeständigkeit der Deckschicht führen können. Darüber hinaus neigt
die auf diese Weise erhaltene Deckschicht dazu, weich zu sein und anfällig für Flecken und Kratzer. Gleichzeitig
besteht ein zusätzlicher Nachteil darin, daß das Harz einem Weißwerden unterliegt. Wenn auch das zuvor erwähnte
Harz während eines langen Zeitraums keinerlei Abbau erleidet und den anfänglichen Glanz aufrechterhält, so
neigt doch das Pigment in der Oberflächenschicht der Beschichtung dazu,auszubleichen und somit eine wesentliche
Farbänderung zu erleiden. Insgesamt ist eine derartige Deckschicht für die Langzeitverwendung unzureichend.
Es ist demgemäß eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die verschiedenen Schwierigkeiten der herkömmlichen Beschichtungen zu vermeiden und ein Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren
zur Verfügung zu stellen, welches fähig ist, ein Beschichtungssystem zu schaffen, das eine
dauerhafte Korrosionsschutzeigenschaft sowie eine dauerhafte Wetterbeständigkeit aufweist.
Diese Aufgab e wird erfindungsgemäß gelöst durch Schaffung
eines Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahrens, welches folgende Verfahrensschritte umfaßt:
(i) Eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer
Grundierungsschicht, wobei auf ein Substrat eine Korrosionsschutzschicht
vom Öl-Typ oder eine Korrosionsschutzschicht vom Alkydharz-Typ als Grundierungsschicht aufgebracht
wird, gefolgt von Lufttrocknung;
(ii) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Binderschicht, wobei auf die Grundierungsschicht eine
Beschichtung vom Phenol-modifizierten Alkydharz-Typ, enthaltend ein flockiges Pigment, aufgebracht wird, gefolgt
von Lufttrocknen; und
(iii) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Deckschicht, wobei auf die Binderschicht eine Deckschicht
aufgebracht wird, umfassend (a) ein fluorhaltiges Copolymerisat, zusammengesetzt aus 40 bis 60 Mol-% eines Fluorolefins,
5 bis 45 Mol-% Cyclohexylvinyläther, 5 bis
45 Mol-96 eines Alkylvinyläthers, 3 bis 15 Mol-% eines
Hydroxyalkylvinyläthers und 0 bis 30 Mol-% andere Comonomere
., und (b) ein Polyisocyanat, gefolgt von Lufttrocknung.
Erfindungsgemäß wird auch ein Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren
geschaffen, welches folgende Verfahrensstufen umfaßt:
(i) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Grundierungsschicht, wobei auf ein Substrat eine Korrosionsschutzschicht
vom Öl-Typ oder eine Korrosionsschutzschicht vom Alkydharz-Typ als Grundierungsschicht
aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung;
(ii) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Binderschicht, wobei auf der Grundierungsschicht eine
Beschichtung vom Phenol-modifizierten Alkydharz-Typ, enthaltend ein flockiges Pigment, aufgebracht wird, gefolgt
von Lufttrocknung;
(iii) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Siegelschicht, wobei auf die Binderschicht eine Epoxyharz-Beschichtung
aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung; und
(iv) eine Verfahrensstufe, bei der darauf eine
Deckschicht aufgebracht wird, umfassend (a) ein fluorhaltiges Copolymerisat, zusammengesetzt aus 40 bis 60 Mol-96
eines Fluorolefins, 5 bis 45 Mol-% Cyclohexylvinyläther,
5 bis 45 Mol-% eines Alkylvinyläthers, 3 bis 15 Mol-#
eines Hydroxyalkylvinyläthers und 0 bis 30 Mol-% anderen
Comonomeren, und (b) ein Polyisocyanat, gefolgt von Lufttrocknung.
-Y-
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
näher erläutert.
Bei der Korrosionsschutzbeschichtung vom Öl-Typ, die bei
dem erfindungsgemäßen Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren
als Grundierungsschicht verwendet wird, handelt es , sich um eine Beschichtung, welche folgende Komponenten
umfaßt: als ein Vehikel ein trocknendes öl oder halbtrocknendes Öl, wie Leinsamenöl, Sojabohnenöl, Holzöl,
Saffloröl oder Baumwollsamenöl, oder ein verkochtes Öl
derselben sowie ein Korrosionsschutz-Pigment, wie Mennige,
Bleisuboxid,, basisches Bleichromat, Bleicyanamid, Zinkstaub, Zinkchromat, Mennige-zinkchromat oder Calciumplumbat.
Der Gehalt des Korrosionsschutz-Pigments in der Korrosionsschutzbeschichtung vom Öl-Typ beträgt gewöhnlich
5 bis 50 Gew.96. Im Falle des Bleipigments oder des
Zinkstaubpigments kann die obere Grenze jedoch so hoch wie 90 Gew.# liegen.
Bei der Korrosionsschutzbeschichtung vom Alkydharz-Typ,
welche bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, handelt es sich um eine Beschichtung, welche durch
Vermischen des zuvor erwähnten Korrosionsschutz-Pigments mit einem Alkydharz als Vehikel erhalten wird, welches
eine Öllänge von 45 bis 65% und eine Säurezahl von nicht
mehr als 10 mg KOH/g aufweist. Das Alkydharz ist erhältlich durch eine Kondensationsreaktion eines Gemisches, umfassend
eine mehrbasige Säure, wie Phthalsäureanhydrid, isophthalsäure, Terephthalsäure, Maleinsäureanhydrid,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Adipinsäure, Bernsteinsäure oder ein Kolophonium-Maleinsäureanhydrid-Addukt
oder ein Gemisch einer derartigen mehrbasigen Säure mit einer einbasigen Säure, wie Benzoesäure oder p-tert.-Buty!benzoesäure;
einen mehrwertigen Alkohol, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol, Neopentylglykol,
Glycerin, Trimethyloläthan, TrimethyIo!propan, Pentaerythrit
oder Sorbit; und ein Öl, wie Leinsamenöl, Sardinenöl, Holzöl, entwässertes Rizinusöl, Saffloröl, Sojabohnenöl
oder Baumwollsamenöl; oder eine Fettsäure, bei einer Temperatur von etwa 200 bis 250°C während etwa 6
bis 20 Stunden gemäß einem herkömmlichen Verfahren.
Der Gehalt des Korrosionsschutz-Pigments in der Alkydharz-Korrosionsschutzbeschichtung
ist im wesentlichen der gleiche wie im Falle der zuvor erwähnten Korrosionssehutzbeschichtung
vom Öl-Typ.
Derartige Korrosionsschutzbeschichtungen vom Öl-Typ oder KorrosionsschutzbeSchichtungen vom Alkydharz-Typ stellen
beispielsweise folgende Mittel dar: Bleimennige-Korrosionsschutzlack (JIS K-5622), Bleisuboxid-Korrosionsschutzlack
(JIS K-5623), basisches Bleichromat-Korrosionsschutzlack (JIS K-5624), Bleicyanamid-Korrosionsschutzlack
(JIS K-5625), Zinkstaub-Korrosionsschutzlack (JIS K-5626), Zinkchromat-Korrosionsschutzlack (JIS K-5627)
und Bleimennige-Zinkchromat-Korrosionsschutzlack (JIS K-5628).
Die obigen Korrosionsschutzbeschichtungen vom Öl-Typ oder Korrosionsschutzbeschichtungen vom Alkydharz-Typ weisen
einen Vorteil dahingehend auf, daß sie selbst einer relativ schlecht vorbereiteten Substratoberfläche mit einem
Pegel gemäß Surface Preparation of Steel Structures Painting Manual SP-3 (Steel Structures Painting Council,
U.S.A.) appliziert werden können.
Andererseits handelt es sich bei der Phenol-modifizierten Alkydharz-Beschichtung, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren als eine Binderbeschichtung verwendet wer-
den soll, um eine Beschichtung, bei der ein Harz durch die Kondensations-Copolymerisation des genannten Alkydharzes
mit Phenol-Formaldehyd erhalten wurde. Bei dem Phenol-Formaldehyd-modifizierten Harz beträgt der Phenol-Formaldehyd-Gehalt
gewöhnlich etwa 3 bis 30 Gew.%.
Die als Binderbeschichtung zu verwendende Beschichtungsmasse ist zusammengesetzt aus dem genannten Phenol-modifizierten
Alkydharz und einem flockigen Pigment. Als flockiges Pigment können eines oder mehrere Pigmente, wie
glimmerartiges Eisenoxid, Glasflocken und Aluminiumpulver,
verwendet werden.
Das Feststoffgehalt-Gewichtsverhältnis des flockigen Pigments zu dem Phenol-modifizierten Alkydharz-Vehikel
beträgt vorzugsweise 40 bis 150 Gew.Teile/100 Gew.Teile
des Phenol-modifizierten Alkydharz-Vehikels.
Zu der zuvor erwähnten Binderbeschichtung vom Phenolmodifizierten Alkydharz-Typ können gegebenenfalls zusätzlich
zu dem flockigen Pigment andere Zusatzstoffe gegeben werden, welche herkömmlicherweise für Beschichtungsmaterialien
verwendet werden. Derartige Additive umfassen organische oder anorganische, färbende Pigmente, ein
Verschnittpigment, einen Dispersionsstabilisator, ein Viskositäts-Steuerungsmittel und ein Verlaufmittel.
Die Binderbeschichtung kann erhalten werden durch Vermischen des Phenol-modifizierten Alkydharzes, des flockigen
Pigments und gegebenenfalls anderer Additive zusammen mit einem organischen Lösungsmittel, welches herkömmlicherweise
für Beschichtungen verwendet wird, und Kneten der Mischung mittels eines Kneters, wie eines Dispersers,
der herkömmlicherweise für die Herstellung von Beschichtungsmassen
verwendet wird.
Bei der Epoxyharz-Beschichtungsmasse, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren als Versiegelungsbeschichtung verwendet werden soll, handelt es sich um eine Beschichtungsmasse,
die zusammengesetzt ist aus einer Hauptkomponente, erhalten durch Vermischen eines Epoxyharzes mit wenigstens
zwei Epoxygruppen in seinem Molekül als Vehikel mit einem gewöhnlich verwendeten, färbenden Pigment, einem
Verschnittpigment, einem Absetz-Verhütungsmittel, einem Dispergiermittel und einem Verdünnungsmittel sowie einem
Härter vom Amino-Typ.·
Als derartiges Epoxyharz seien beispielsweise erwähnt: derartige, wie sie bekannt sind unter den Handelsnamen
Epikote 828, 834, 836, 1001, 1004 oder DX-255, hergestellt
von Shell Chemical Co.; unter dem Handelsnamen Araldite GY-260, hergestellt von Ciba Geigy Corp.; unter den Handelsnamen
DER 330, 331 oder 337, hergestellt von Dow Chemical Co.; oder unter dem Handelsnamen Epiclon 800,
hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals Inc.; ferner sei erwähnt ein Epoxyharz vom Phenolnovolak-Typ, wie das
unter dem Handelsnamen DEN 431 oder 438, hergestellt von Dow Chemical Co.; ein Epoxyharz vom Polyglykol-Typ, wie
das des Handelsnamens Araldite CT-508, hergestellt von Ciba Geigy Corp.; oder das des Handelsnamens DER-732 oder
736, hergestellt von Dow Chemical Co.; ein Epoxyharz vom Ester-Typ, wie das unter dem Handelsnamen Epiclon 200
oder 400 bekannt^ hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals Inc.; oder ein lineares, aliphatisches Epoxyharz,
wie ein epoxyriertes Polybutadien, bekannt unter dem Handelsnamen BF-100, hergestellt von Nippon Soda Co..
Es dürfte jedoch klar sein, daß andere Epoxyverbindungen und Derivate der oben erwähnten Harze in den erfindungsgemäßen
Bereich fallen, solange sie leicht von den oben
erwähnten Harzen abgeleitet werden können. Als Beispiele derartiger Verbindungen oder Derivate seien beispielsweise
Epoxyharze vom Polyol-Typ, cyclische Epoxyharze und halogenhaltige Epoxyharze erwähnt.
Als Härter für die oben erwähnten Epoxyharze kann ein Härter vom Amino-Typ verwendet werden, welcher gewöhnlich
für Beschichtungen eingesetzt wird, wie ein PoIyamin, ein Amin-Addukt oder ein Polyamidharz.
Als erfindungs.gemäß zu verwendender Härter vom Amino-Typ
seien hier im Handel unter den folgenden Handelsnamen erhältliche Polyamid-Harze erwähnt: Tohmide Y-25, Y-245,
Y-2400 und Y-2500, hergestellt von Fuji Chemical Industry Co., Ltd.; Genamid 2000 und Versamid 115 und 125 von Dai-Ichi
General Co., Ltd.; Sunmide 320, 330 und X 2000 von Sanwa Chemical Industry Co., Ltd.; Epikure 3255 und 4255
von Yuka Shell Epoxy Co., Ltd.; unter den folgenden Handelsnamen erhältliche Aminadduktharze: Tohmide 238 und
Fujicure Nr.202 von Fuji Chemical Industry Co., Ltd.; und
Adeka Hardener EH-531 von Asahi Electro-Chemical Co.,
Ltd.; unter den Handelsnamen Sunmide T-100, D-100 und
P-100 von Sanwa Chemical Industry Co., Ltd., erhältliche, aliphatische Polyamine; sowie unter den Handelsnamen
Epomate B-002, C-002 und S-005 von Ajinomoto Co., Ltd.,
erhältliche, heterocyclische Diaminderivate.
Die dem Epoxyharz zugesetzte Menge an Härter beträgt gewöhnlich etwa die äquivalente Menge, d.h. liegt innerhalb
eines Bereiches von 0,7 bis 1,3 Äquiv./Äthiv.Epoxyharz
.
Ferner kann ein Polyisocyanat als Härter für das oben erwähnte Epoxyharz verwendet werden.
iS-
Bei dem Polyisocyanat handelt es sich um ein polyfunktionelles
Isocyanat mit wenigstens zwei Isocyanatgruppen pro Molekül. Beispielsweise seien erwähnt Polyisocyanate,
wie Äthylendiisocyanat, Propylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Decamethylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat,
2,4-ToIylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat, 1,5-Naphthylendiisocyanat,
4,4·,4M-Triphenylmethantriisocyanat,
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'-diphenylendiisocyanat,
m-Xylylendiisocyanat, p-Xylylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat und Lysinisocyanat;
Polyisocyanate, die erhalten wurden durch eine Additionsreaktion einer überschüssigen Menge der zuvor erwähnten
Isocyanatverbindungen mit einem niedermolekulargewichtigen Polyol, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
Neopentylglykol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol,
Hexamethylenglykol, Cyclohexandimethanol, Trimethylo!propan,
Hexantriol, Glycerin oder Pentaerythrit; sowie Biuret-strukturierte Polyisocyanate oder Allophanatstrukturierte
Polyisocyanate. Das Mischungsverhältnis des oben erwähnten Epoxyharzes mit dem Polyisocyanat liegt
vorzugsweise in einem derartigen Bereich, daß die Hydroxygruppen in dem Epoxyharz zu den Isocyanatgruppen in dem
Polyisocyanat von 1/1,3 bis 1/0,5 (Äquivalentverhältnis) betragen.
Bei einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein flockiges Pigment der oben erwähnten Epoxyharz-BeSchichtungsmasse
einverleibt. Bei dem flockigen Pigment kann es sich um die gleiche Art des flockigen
Pigments handeln, welches in der zuvor erwähnten Binderbeschichtung verwendet wird. Das flockige Pigment
wird in einer Menge von 40 bis 150 Gew.Teilen/100 Gew.-Teile
Epoxyharz eingesetzt.
Zusätzlich zu dem flockigen Pigment können ein organisches oder anorganisches, färbendes Pigment, ein Verschnittpigment,
ein organisches Lösungsmittel, ein Dispersionsstabilisator, ein Viskositäts-Steuerungsmittel,
ein Verlaufmittel oder beliebige andere Additive, welche gewöhnlich bei herkömmlichen Beschichtungsmassen verwendet
werden, gegebenenfalls der zuvor erwähnten Epoxyharz-BeSchichtungsmasse
zugesetzt werden, die als Versiegelungsbeschichtung
bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Die Versiegelungsbeschichtung kann hergestellt werden, indem man zunächst das flockige Pigment, andere Pigmente,
Zusatzstoffe oder Lösungsmittel zu dem Epoxyharz gibt und die Mischung mittels eines Kneters, wie eines Dispersers,oder
einer Walzenmühle, welche herkömmlicherweise bei der Herstellung derartiger Beschichtungsmassen verwendet
werden, knetet, um eine Hauptkomponente zu erhalten, und dieser Hauptkomponente zum Zeitpunkt des Aufbringens
der Beschichtungsmasse einen Härter zumischt, welcher mit einem organischen Lösungsmittel verdünnt ist.
Das als Deckschicht bei dem erfindungsgemäßen Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren
einzusetzende, fluprhaltige Copolymerisat umfaßt als wesentliche Komponente ein
Fluorolefin, einen Cyclohexylvinyläther, einen Alkylvinyläther
und einen Hydroxyalkylvinylather, und zwar in
Mengen von 40 bis 60 Mol-% bzw. 5 bis 45 Mol-% bzw. 5 bis
45 Mol-% bzw. 3 bis 15 Mol-%, bevorzugt in Mengen von 45
bis 55 Mol-% bzw. 10 bis 30 Mol-% bzw. 10 bis 35 Mol-#
bzw. 5 bis 13 Mol-%.
Falls der Gehalt an Fluorolefin zu niedrig ist, wird keine ausreichende Witterungsbeständigkeit erzielt. Darüber
hinaus treten Schwierigkeiten bei der Herstellung des Copolymerisate
auf. Falls andererseits der Gehalt an Fluorolefin
zu hoch ist, wird die Herstellung des Copolymer!- sats noch schwieriger. Falls hingegen der Gehalt an
Cyclohexylvinyläther zu gering ist, ist die Härte der dabei
erhaltenen Beschichtung zu gering. Falls der Gehalt an Alkylvinylather zu gering ist, wird die Flexibilität der
dabei erhaltenen Beschichtung zu gering.
Zur Verbesserung der Härte der Beschichtung ohne Beeinträchtigung verschiedener, erwünschter Eigenschaften hinsichtlich
der Beschichtungsbasis ist es insbesondere wichtig, daß das fluorhaltige Copolymerisat, welches bei dem
Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, den Hydroxyalkylvinyläther in
einer Menge im oben erwähnten Bereich enthält. Genauer gesagt, kommt es bei einem zu hohen Hydroxyalkylvinyläther-Gehalt
zu einer Änderung der Löslichkeit des Copolymerisate, und das Copolymerisat neigt dazu, lediglich in einem
speziellen Lösungsmittel, wie einem Alkohol, löslich zu sein. Dadurch wird nicht nur die Brauchbarkeit als
Lösungsmittel-Beschichtungsbasis beschränkt, sondern auch die Flexibilität der gehärteten Beschichtung verringert,
und darüber hinaus ist die Gelbildungszeit (Verarbeitungszeit) in Gegenwart eines Härters verkürzt. Das alles
führt zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Anwendbarkeit der Beschichtungsmasse. Falls andererseits der
Hydroxyalkylvinyläther-Gehalt zu niedrig ist, wird keine ausreichende Verbesserung in der Härte erzielt, wodurch
eine längere Härtungszeit erforderlich wird. Außerdem ist die Lösungsmittelbeständigkeit oder schlagfestigkeit
der gehärteten Beschichtung zu gering, und es ist ferner die Haftung an die Zwischenschicht aus synthetischem
Harz beeinträchtigt.
• ·
Als das Fluorolefin, das als eine Komponente des fluorhaltigen
Copolymerisats zu verwenden ist, wird vorzugsweise ein Perhalogenolefin, insbesondere Chlortrifluoräthylen
oder Tetrafluoräthylen, verwendet. Als der Alkylvinyläther wird vorzugsweise ein Alkylvinyläther, der
eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, speziell einer mit einer Alkylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, enthält, verwendet. Die Fluorolefine und die Alkylvinyläther können jewils
allein oder in Kombination als Mischungen verwendet werden.
Das oben erwähnte, fluorhaltige Copolymerisat kann zusätzlich zu den zuvor erwähnten vier wesentlichen Komponenten
andere Comonomereinheiten in einer Menge enthalten, die nicht über 30 Mol-% liegt. Als derartige Comonomere
können Olefine, wie Äthylen, Propylen und Isobutylen, Halogenolefine, wie Vinylchlorid und Vinylidenchlorid,
ungesättigte Carboxylate, wie Methylmethacrylat, Vinylcarboxylate,
wie Vinylacetat und Vinyl-n-butyrat, verwendet werden.
Als das zuvor erwähnte, fluorhaltige Copolymerisat wird vorzugsweise ein solches verwendet, das eine Intrinsic-Viskosität
von 0,05 bis 2,0 dl/g, insbesondere von 0,07 bis 0,8 dl/g, gemessen bei 300C in Tetrahydrofuran, aufweist.
Falls die Viskosität zu niedrig ist, wird die mechanische Festigkeit zu gering. Falls andererseits die
Viskosität zu hoch ist, wird die Anwendbarkeit beeinträchtigt, da es in diesem Fall erforderlich ist, die
Konzentration der Lösung zu erniedrigen, um die Viskosität auf einen zweckentsprechenden Pegel zu bringen, der
für die Verwendung als Beschichtungsmasse vom Lösungsmittel-Typ geeignet ist.
Das oben erwähnte, fluorhaltige Copolymerisat kann hergestellt
werden, indem man ein Gemisch von vorbestimmten Mengen der Monomeren einer Copolymerisationsreaktion in
Gegenwart oder Abwesenheit eines Polymerisationsmediums sowie unter Verwendung eines Polymerisationsstarters, wie
einem wasserlöslichen Starter oder einem öllöslichen Starter, oder einer Polymerisationsstarterquelle, wie einer
ionisierenden Strahlung, unterwirft.
Falls das fluorhaltige Copolymerisat, welches auf diese Weise erhalten wird, als Deckschicht verwendet werden
soll, können verschiedene Lösungsmittel verwendet werden. Beispielsweise seien erwähnt aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Xylol oder Toluol, ein Alkohol, wie n-Butanol, ein Ester, wie Butylacetat, ein Keton, wie Methylisobutylketon,
und ein Glykoläther, wie Äthylenglykol-monoäthyläther. Ferner können im Handel erhältliche, verschiedene
Verdünnungsmittel verwendet werden.
Das Vermischen des Copolymerisats mit dem Lösungsmittel kann durchgeführt werden mittels verschiedener Vorrichtungen,
welche im allgemeinen bei der Herstellung von Beschichtungsmassen verwendet werden, beispielsweise einer
Kugelmühle, einem Lackschüttler, einer Sandmühle, einer Jetmühle, einer Dreifachwalzenmühle oder einem
Kneter. Bei dieser Verfahrensstufe können ein organisches Pigment, ein anorganisches Pigment (einschließlich eines
calcinierten Pigments, eines Verschnittpigments und eines Metallpigments), ein Dispersionsstabilisator, ein
Viskositäts-Steuerungsmittel, ein Verlaufmittel, ein
Antigeliermittel (Hautverhinderungsmittel) oder ein UV-Absorptionsmittel einverleibt werden.
W * β
*t -
Gemäß dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren wird die fluorhaltige Copolymerisatlösung oder die Dispersion,
die durch Dispergieren des Pigments oder dergl. auf diese Weise erhalten wurde, mit einem Polyisocyanat zum Zeitpunkt
des Aufbringens der Beschichtung kombiniert.
Das Polyisocyanat ist ein polyfunktionelles Isocyanat, welches wenigstens zwei Isocyanatgruppen in seinem Molekül
aufweist. Beispielsweise kann man erwähnen: Polyisocyanate, wie Äthylendiisocyanat, Propylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Decamethylendiisocyanat,
m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, 2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat, 1,5-Naphthylendiisocyanat,
4,4',4"-Triphenylmethantriisocyanat,
4,4I-Diphenylmethandiisocyanat, 3>3l-Dimethyl-4,4l-diphenylendiisocyanat,
m-Xylylendiisocyanat, p-Xylylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat und Lysineicocyanat; Polyisocyanate, welche erhalten wurden durch eine Additionsreaktion
der überschüssigen Menge der zuvor erwähnten Isocyanatverbindungen mit einem niedermolekulargewichtigen
Polyol, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
Neopentylglykol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentan«
diol, Hexamethylenglykol, Cyclohexandimethanol, Trimethylolpropan,
Hexantriol, Glycerin oder Pentaerythrit; und Biuret-strukturierte oder Allophanat-strukturierte
Polyisο cyanate.
Unter den zuvor erwähnten Polyisocyanaten sind besonders brauchbare die nichtgilbenden Diisocyanate, wie Hexamethylsndiisocyanat
und Isophorondiisocyanat sowie deren Addukte.
Das fluorhaltige Copolymerisat und das Polyisocyanat werden in einem derartigen Verhältnis vermischt, daß die
Hydroxygruppen in dem fluorhaltigen Copolymerisat zu
den Isocyanatgruppen in dem Polyisocyanat innerhalb des Bereichs von 1/1,3 bis 1/0,5 (Äquivalentverhältnis) betragen.
Ferner kann, um die Umsetzung zwischen dem fluorhaltigen Copolymerisat und dem Polyisocyanat zu erleichtern, ein
herkömmlicher Katalysator, wie Dibutylzinndilaurat, zugesetzt werden.
Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahrens wird die oben erwähnte Korrosionsschutzbeschichtungsmasse vom Öl-Typ
oder Korrosionsschutzbeschichtungsmasse vom Alkydharz-Typ einmal oder mehrere Male auf herkömmliche Weise .
unter Verwendung einer Bürste, einer Walze oder einer Aufsprüh-Beschichtungsmaschine auf das Substrat aufgebracht,
dessen Oberfläche vorbehandelt wurde, und zwar in einem Ausmaß, daß wenigstens das Niveau gemäß Surface
Preparation of Steel Structures Painting Manual SP-3 (Steel Structures Painting Council, U.S.A.) erreicht ist.
Der Auftrag erfolgt in der Weise, daß eine Schichtdicke in trockenem Zustand von etwa 50 bis etwa 100/um erhalten
wird. Anschließend erfolgt eine Lufttrocknung. Die Grundierungsschicht wird im allgemeinen innerhalb einer Woche
durch die Lufttrocknung ausgebildet.
Auf die Grundierungsschicht wird die oben erwähnte, Phenolmodifizierte
Alkydharz-Beschichtungsmasse anschließend
ein- oder mehrmal mittels einer Bürste, einer Sprüh-Beschichtungsmaschine oder einer Walzbeschichtungsmaschine
aufgebracht, und zwar in der Weise, daß eine Schichtdicke in trockenem Zustand von etwa 30 bis etwa 80/um
erhalten wird, gefolgt von Lufttrocknung. Im allgemeinen ist die Binderschicht in etwa 3 bis 7 Tagen ausgebildet.
Die aus dem Phenol-modifizierten Alkydharz gebildete Binderschicht
wird zwischen der Grundierungsschicht und der Deckschicht angeordnet und dient zur Verbesserung der
Haftung der Schichten sowie gleichzeitig zur Verhinderung des Hochziehens der Grundierungsschicht, welches anderenfalls
durch das in der Deckschicht enthaltene Lösungsmittel verursacht wird. Im Falle der anderen, herkömmlichen
Bindemittelbeschichtungen, bei denen leicht ein Abkalken oder ein Abbau der Beschichtung während relativ kurzer
Zeit auftritt, ist es erforderlich, innerhalb eines Monats oder spätestens zweier Monate eine Deckschicht aufzubringen.
Demgegenüber weist die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Binderbeschichtungsmasse derartige
Nachteile nicht auf, und der Zeitraum für das Aufbringen der Deckschicht kann bis auf mehr als 12 Monate ausgedehnt
werden.
Schließlich wird eine Deckschicht, welche unmittelbar vor der Applikation durch Vermischen des oben erwähnten, fluorhaltigen
Copolymerisats mit dem Polyisocyanat hergestellt wurde, einmal oder mehrere Male auf die Binderschicht
aufgebracht, und zwar mittels einer Bürste, einer Sprüh-Beschichtungsmaschine oder einer Walzbeschichtungsmaschine
zur Erzielung einer Schichtdicke in trockenem Zustand von etwa 15 bis etwa 70/um, gefolgt von Lufttrocknung.
Im allgemeinen wird die Deckschicht in 2 bis 4 Tagen durch die Lufttrocknung gebildet.
Bei der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahrens wird die zuvor
erwähnte Korrosionsschutz-Beschichtungsmasse vom Öl-Typ oder die Korrosionsschutz-Beschichtungsmasse vom Alkydharz-Typ
in gleicher Weise einmal oder mehrmals auf ein Substrat aufgebracht, dessen Oberfläche vorbehandelt wurde,
und zwar in einem derartigen Ausmaß, daß wenigstens
das Niveau gemäß Surface Preparation of Steel Structures Painting Manual SP-3 (Steel Structures Painting Council,
U.S.A.) erreicht wird. Der Auftrag erfolgt mittels einer Spritzvorrichtung oder einer Auftragsvorrichtung mit
Walzen, und zwar in der Weise, daß eine Schichtdicke im trockenen Zustand von etwa 50 bis etwa 100 /um erhalten
wird, gefolgt von Lufttrocknung. Im allgemeinen ist die Grundierungsschicht innerhalb einer Woche durch die Lufttrocknung
ausgebildet.
Anschließend wird auf die Grundierungsschicht die zuvor erwähnte, Phenol-modifizierte Alkyldharz-Typ Besdichtungsmasse
einmal oder mehrmals appliziert, und zwar mittels Bürste oder Pinsel, einer Spritzvorrichtung oder
einer Beschichtungsvorrichtung mit Walzen, zur Erzielung einer Schichtdicke in trockenem Zustand von etwa 30 bis
etwa 80 ./um, gefolgt von Lufttrocknung. Im allgemeinen
ist die Binderschicht in 3 bis 7 Tagen durch die Lufttrocknung ausgebildet.
Die aus dem Phenol-modifizierten Alkydharz gebildete Binderschicht
ist zwischen der Grundierungsschicht und der Versiegelungsschicht angeordnet und dient zur Verbesserung
der Haftung der Schicht und gleichzeitig zur Verhinderung des Hochziehens der Grundierungsschicht, was anderenfalls
durch das in der Versiegelungsschicht enthaltene Lösungsmittel verursacht wird. Im Falle von anderen, herkömmlichen
Binderbeschichtungsmassen, bei denen die Beschichtung in einem relativ kurzen Zeitraum einem Abkalken oder
einem Abbau unterliegt, ist es erforderlich, eine Versiegelungsbeschichtung innerhalb eines Monats oder spätestens
zwei Monate nach Ausbildung der Binderschicht aufzubringen. Demgegenüber weist die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendete Binderbeschichtungsmasse keine derartigen Nachteile auf, und der Zeitraum zum Auf-
bringen der Versiegelungsbeschichtung kann auf mehr als 12 Monate ausgedehnt werden.
Anschließend wird auf die Binderschicht eine Versiegelungsbeschichtungsmasse,
welche das zuvor erwähnte Epoxyharz als Vehikel umfaßt, einmal oder mehrmals aufgebracht,
und zwar mittels eines Pinsels oder einer Bürste, einer Spritzvorrichtung oder einer Beschichtungsvorrichtung
mit Walzen, zur Erzielung einer Schichtdicke in trockenem Zustand von etwa 10 bis 50/um, gefolgt von
Lufttrocknung. Im allgemeinen ist die Versiegelungsschicht in 4 Stunden bis 5 Tagen durch die Lufttrocknung ausgebildet.
Die Versiegelungsbeschichtung dient dazu, die Wartezeit zu verkürzen, die bis zur Applikation der Deckschicht
erforderlich ist. Genauer gesagt, beträgt die erforderliche Wartezeit (d.h. die kürzeste Zeitspanne), die bis zur
Applikation einer Deckschicht nach der Ausbildung der Phenol-modifizierten Alkydharz-Typ Binderschicht erforderlich
ist, im allgemeinen wenigstens 3 Tage. Die Ursache dafür ist, daß es sich bei der Binderbeschichtung um einen
Oxidations-Polymerisationstyp handelt. Dennoch besteht eine Neigung zu einer unvollständigen Trocknung der
Binderbeschichtung aufgrund des starken Lösungsmittels,
welches in der Deckbeschichtungsmasse enthalten ist. Derartige Schwierigkeiten oder Unbequemlichkeiten können
eliminiert werden durch die Applikation der oben erwähnten Versiegelungsbeschichtung vom Epoxyharz-Typ auf die
Binderschicht.
Ferner kann dadurch, daß man eine Versiegelungsbeschichtung vorsieht, welche ein flockiges Pigment mit der zuvor
erwähnten Epoxyharzbeschichtung vermischt enthält, die
J U 3 Ö
Adhäsion der Deckschicht weiter verbessert und gleichzeitig die Witterungsbeständigkeit der Versiegelungsschicht
verbessert werden. Dadurch kann die maximale Wartezeit für die Applikation der Deckschicht ausgedehnt werden.
Gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann somit dank der Versiegelungsbeschichtung die
Mindestwartezeit für die Applikation der Deckschicht verkürzt und gleichzeitig der maximale Zeitraum für die
Applikation der Deckschicht verlängert werden. Dadurch steht ein wesentlich längerer Zeitraum für die Terminierung
und Durchführung des Beschichtungsverfahrens zur Verfügung.
Schließlich wird eine Deckbeschichtungsmasse, welche unmittelbar
vor der Applikation durch Vermischen des oben erwähnten, fluorhaltigen Copolymerisats mit dem Polyisocyanat
hergestellt wurde, einmal oder mehrmals auf die Versiegelungsschicht aufgebracht, und zwar mittels einer
Bürste oder eines Pinsels, einer Spritzvorrichtung oder einer Beschichtungsvorrichtung mit Walzen, unter Erzielung
einer Schichtdicke in trockenem Zustand von etwa 15 bis 70/um, gefolgt von Lufttrocknung. Im allgemeinen
ist die Deckschicht in zwei bis vier Tagen durch die Lufttrocknung ausgebildet.
Die Substrate, bei denen das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar ist, umfassen metallische Materialien, wie
Stahl, metallisierten Stahl (d.h. eine Stahlplatte, die mit Zink oder einer Zink-Aluminium-Legierung durch Spritzen
beschichtet ist) oder eine galvanisierte Stahlplatte, sowie solche, welche erhalten wurden, indem man herkömmliche
Waschprimer (Haftgrundierungsmittel) auf diese
metallischen Materialien appliziert.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Beschichtung weist eine minimale Sauerstoffpermeabilität
auf, wodurch die Korrosionsschutzeigenschaft über einen verlängerten Zeitraum aufrechterhalten werden kann und
wodurch die Korrosion des Substrats in effektiver Weise verhindert wird. Die Beschichtung weist außerdem eine
überlegene, langanhaltende Witterungsbeständigkeit auf. Demzufolge können die Intervalle, in denen eine Wiederbeschichtung
vorgenommen werden muß, zu einem derartigen Ausmaß ver-längert werden, wie es bisher bei den herkömmlichen
Beschichtungssystemen nie erwartet werden konnte. Die Kosten oder die Anzahl der Verfahrensstufen, welche
bei der Wiederbeschichtung erforderlich sind, können in
bemerkenswerter Weise reduziert werden. Darüber hinaus weist die durch die Deckschicht der vorliegenden Erfindung
erhaltene Beschichtung eine überlegene Wiederbeschichtbarkeit auf, was bei den Wiederbeschichtungsverfahren
äußerst vorteilhaft ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert. In den Beispielen bedeuten "Teile" oder
n%n jeweils "Gew.Teile" oder "Gew.%".
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Teile verkochtes Leinsamenöl 10
Sojabohnen-modifiziertes Mittelöl-Typ
Alkydharz (Feststoffgehalt) 10
Calciumcarbonat 50
rotes Eisenoxid 5
Trocknungsmittel 2
Hautverhinderungsmittel 1
Absetzverhütungsmittel 1
Mineralsprit 20
• * · β · Λ 4
• ♦ · · AA 4
Zt
Das Gemisch wird in einer Topf mühle 24 h geknetet, um
die Grundierungsbeschichtungsmasse A zu erhalten.
(ii) Herstellung einer BinderbeSchichtungsmasse
Teile
verkochtes Leinsamenöl 5
Phenol-modifiziertes Alkydharz (Feststoffgeh.) 15
synthetisches, glimmerartiges Eisenoxid 40 Calciumcarbonat 10
Trocknungsmittel 1
Hautverhinderungsmittel 1
Absetzverhütungsmittel 1
Mineralsprit 20
Das Gemisch wird in einer Topfmühle 24 h geknetet, um
eine Binderbeschichtungsmasse A zu erhalten.
(iii) Herstellung einer Deckbeschichtungsmasse
100 Teile eines fluorhaltigen Vier-Komponenten-Copolymerisats,
umfassend Chlortrifluoräthylen-, Cyclohexylvinyläther-,
Äthylvinyläther-und Hydroxybutylvinyläther-Einheiten
in einem Verhältnis von 51,2 Mol-% bzw. 17,1 Mol-56 bzw. 22,5 Mbl-56 bzw. 9,1 Mol-96 und mit einer
Intrinsic-Viskosität (in Tetrahydrofuran bei 300C) ([^])
von 0,21 dl/g und einer Glasübergangstemperatur (bestimmt mittels DSC bei einer Temperatursteigerungsrate
von 10°C/min) (Tg) von 450C, wird in einem Lösungsmittelgemisch
aus 40 Teilen Xylol und 120 Teilen Methylisobutylketon aufgelöst. Anschließend werden 42 Teile Titanoxid
zugesetzt. Das Gemisch wird 24 h in einer Topfmühle geknetet, um eine Hauptkomponente für die Deckbeschichtungsmasse
zu erhalten.
if
- 25 -
Unmittelbar vor dem Aufbringen der BeSchichtungsmasse
wird ein Härter, zusammengesetzt aus 8 Teilen Hexamethylendiisocyanat und 15 x 10 ' Teilen Dibutylzinndilaurat,
mit der obigen Hauptkomponente vermischt, um eine Deckbeschichtungsmasse A zu erhalten.
(iv) Herstellung eines Teststücks
Die oben erwähnte Grundierungsbeschichtungsmasse A wird zweimal bei einem Intervall von einem Tag auf eine sandstrahlbehandelte
Stahlplatte (JIS G-3141; 70 χ 150 χ 1,6 mm) mittels Luft aufgespritzt und eine Woche bei Zimmertemperatur
getrocknet. Man erhält eine Grundierungsschicht mit einer Dicke von 80/um
Anschließend wird die oben erwähnte Binderbeschichtungsmasse
A darauf mittels Luft aufgespritzt und 3 Tage bei Zimmertemperatur getrocknet, wobei man eine Binderschicht
mit einer Dicke von 50/um erhält.
Schließlich wird die oben erwähnte Deckbeschichtungsmasse A auf die Binderschicht mittels Luft aufgespritzt und
2 Tage bei Zimmertemperatur getrocknet. Man erhält eine Deckschicht mit einer Dicke von 30/um.
Das auf diese Weise erhaltene Teststück wird dem unten beschriebenen Vergleichstest unterworfen.
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Teile
Leinsamenöl 17
Bleimennige 76
Trockenstoff 2
Absetzverhütungsmittel 2
Hautverhinderungsmittel 2 .
Mineralsprit 20
■:33Ü3828
JS
-26 -
Das Gemisch wird 24 h in einer Topf mühle geknetet, im
die GrundierungsbeSchichtungsmasse B zu erhalten.
(ii) Herstellung einer Binderbeschichtungsmasse
Teile | |
Sojabohnen-modifiziertes Mittelöl-Typ | |
Alkydharz (Feststoffgehalt) | 15 |
synthetisches, glimmerartiges Eisenoxid | 40 |
Calciumcarbonat | VJI |
Trockenstoff | VJ) |
Hautverhinderungsmittel | 1 |
Absetzverhütungsmitte1 | 1 |
Mineralsprit | 30 |
Das Gemisch wird 24 h in einer Topfmühle geknetet, um
eine Binderbeschichtungsmasse B zu erhalten.
(iii) Herstellung einer Deckbeschichtungsmasse
Es wird eine Deckbeschichtungsmasse B auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung eines fluorhaltigen Vier-'Komponenten-Copolymerisats, umfassend
Tetrafluoräthylen-, Cyclohexylvinyläther-, Äthylvinyläther-
und Hydroxybutylvinyläther-Einheiten in einem Verhältnis von 50,8 Mol-% bzw. 16,9 Mol-Jfi bzw. 22,8 Mol-%
bzw. 9,5 Mol-% und mit einer Intrinsic-Viskosität [^]
von 0,23 dl/g und einer Glasübergangstemperatur (Tg) von 270C.
(iv) Herstellung eines Teststücks
Es wird ein Teststück auf die gleiche Weise wie in (iv) von Beispiel 1 hergestellt und einem Vergleichstest unterworfen.
SC
- 27 -
Beispiel 3
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Teile
Sojabohnenöl-modifiziertes Mittelöl-Typ
Alkydharz (Feststoffgehalt) 25
rotes Eisenoxid 45
Trockenstoff 3
Absetzverhütungsmittel 2
Mineralsprit 10
Bleisuboxid 20
Das Gemisch wird 24 h in einer Topfmühle geknetet, um
die Grundierungsbeschichtungsmasse C zu erhalten.
(ii) Herstellung einer Binderbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Binderbeschichtungsmasse A eingesetzt.
(iii)Herstellung einer Deckbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 2 verwendete Deckbeschichtungsmasse B eingesetzt.
(iv) Herstellung eines Teststücks
Es wird ein Teststück auf die gleiche Weise wie in (iv) von Beispiel 1 hergestellt und einem Vergleichstest unterworfen.
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Teile
Sojabohnenöl-modifiziertes Mittelöl-Typ
Alkydharz (Feststoffgehalt 30
rotes Eisenoxid 40
Zinkchromat 30
'.""33UdO^d
Si
28 -
Trockenstoff Absetzverhütungsmittel Mineralsprit
Die Mischung wird 24 h in einer Topf mühle geknetet, um die Grundierungsbeschichtungsmasse D zu erhalten.
(ii) Herstellung einer Binderbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 2 verwendete Binderbeschichtungsmasse B eingesetzt.
(iii) Herstellung einer Deckbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Deckbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
(iv) Herstellung eines Teststücks
Es wirdein Teststück auf die gleiche Weise wie in (iv)
von Beispiel 1 hergesie 11t und einem Vergleichstest unterworfen.
Unter Verwendung der in Tabelle 1 aufgeführten Beschichtungssysteme
werden Teststücke auf gleiche Weise wie in (iv) von Beispiel . 1 hergestellt und Vergleichstests unterworfen.
Beschichtungssvsteme der Beispiele
5
bis 8
Grundierungsbeschichtungsmasse ABC D Binderbeschichtungsmasse BAA B
Deckbeschichtungsmasse BAB A
0$ -
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Grundierungsbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
(i) Herstellung einer BinderbeSchichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Binderbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
(iii) Herstellung einer Deckbeschichtungsmasse
Teile
Sojabohnenöl-modifiziertes Mittelöl-Typ
Alkydharz (Feststoffgehalt) 25
Titandioxid 25
Calciumcarbonat 10
Trockenstoff 5
Absetzverhütungsmittel 1
Hautverhinderungsmittel 1
Mineralsprit 15
Die Mischung wird 24 h in einer Topfmühle geknetet, um eine Deckbeschichtungsmasse C zu erhalten.
(iv) Herstellung eines Teststücks
Ein Teststück wird auf gleiche Weise wie in (iv) von Beispiel 1 hergestellt und einem Vergleichstest unterworfen.
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Grundierungsbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
:'3'3Ü'3H28
-20 -
(ii) Herstellung einer Binderbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Binderbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
(iii) Herstellung einer Deckbeschichtungsmasse
Teile
chlorierter Kautschuk 25
chloriertes Paraffin 40% 10
Titandioxid 15
Absetzverhütungsmittel 1
Xylol 64
Die Mischung wird 24 h in einer Topfmühle geknetet, um
die Deckbeschichtungsmasse D zu erhalten.
(iv) Herstellung eines Teststücks
Ein Teststück wird auf gleiche Weise wie in (iv) von Beispiel 1 hergestellt und einem Vergleichstest unterworfen.
Unter Verwendung der in Tabelle 2 aufgeführten Beschichtungssysteme
werden Teststücke auf gleiche Weise wie in
(iv) von Beispiel 1 hergestellt und Vergleichstests unterworfen. In den Fällen, in denen keine Binderbeschichtungsmasse verwendet wurde, wird die Deckbeschichtungsmasse
direkt auf die Grundierungsbeschichtungsmasse appliziert.
(iv) von Beispiel 1 hergestellt und Vergleichstests unterworfen. In den Fällen, in denen keine Binderbeschichtungsmasse verwendet wurde, wird die Deckbeschichtungsmasse
direkt auf die Grundierungsbeschichtungsmasse appliziert.
Tabelle 2 Beschichtungssvsteme der Vergleichsbeispiele 5 bis 5
Vergleichsbeispiel 5 4 5 Grundierungsbeschichtungsmasse A B B
Binderbeschichtungsmasse + - A
Deckbeschichtungsmasse C A E''
··■·♦«■ · 0
SH
Bemerkungen:
+: es wird die Deckbeschichtungsmasse C verwendet.
1): Ein Gemisch aus 40 Teilen Silikon-Alkydharz-Lösung
(bekannt unter dem Handelsnamen "YR 3116, hergestellt
von Toshiba Silicone Company Ltd.; 48,3% nichtflüchtige Komponenten), 20 Teilen Titandioxid, 0,5 Teilen
Metalltrockenstoff, 1 Teil Absetzverhütungsmittel und 38,5 Teilen Mineralsprit wird 24 h in einer Topfmühle
geknetet, um eine Deckbeschichtungsmasse E herzustellen.
Die gemäß den Beispielen 1 bis 8 und Vergleichsbeispielen 1 bis 5 erhaltenen Teststücke werden Abrißtests ■,
Schlagtests, Salzsprühtests, Salzwasser-Eintauchtests
und Sonnenlicht-Bewitterungstests unterworfen und die Sauerstoffpermeabilität wird hinsichtlich der isolierten
Deckbeschichtung bei jedem Teststück bestimmt. Die dabei
erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 3 und 4 aufgeführt.
Korrosionsschutztests
Wetterbe ständigkeit Hochziehen
1 | Salzsprühtest . Salzwasserein- Abreißtests | tanö tauchtest | nach 90tägig. | 0,22 » | .0,24 | 100/100 | Sonnenlicht-Bewetter.Test | g d. Aussehen | keine Änderung | nein | it Vs· * * · | |
2 | Aussehen | Aussehen tan<S Eintauchen in Salzwasser |
0,26 | 0,12 | Il | Bewahrün | 1%) | Il | It | Il ' | ||
3 | keine Ander.O,19 keine And | 0,29 " | 0,19 | It | Glanzes | Il | ti | aufgrund v. ;"" Hochziehen /··; praktisch :\ \ nicht verwend- ' " bar ,'. . |
||||
Bsp. | 4 | Il | 0,18 » | 0,27 | ti | 93 | It | ti | • · · nein \.\* » t * 9 Λ » » * I |
|||
Il | 5 | It | 0,21 « | 0,23 | It | 95 | Il | Il | ||||
Il | 6 | Il | 0,30 » | 0,16 | Il | 92 | Il | it | ||||
Il | 7 | It | 0.24 " | 0,18 | It | 93 | It | It | ||||
Il | 8 | It | 1,32 Bläschen | 0.28 | It | 96 | Il | |||||
Il | .1 | ti | 0,63 keine And | 0,82 | 40/100 | 91 | Farbänderung;Abkalken nein ^ | |||||
Il | 2 | Il | 0,96 Bläschen | .0,42 | 80/100 | 93 | Il It | |||||
Il | 3 | Bläschen | 0,22 keine And | 1,21 | 30/100 | 94 | Il Il | |||||
VgIB | 4 | Farbänder. | 0,48 " | .0,26 | 95/100 | 20 | keine Änderung | |||||
π | 5 | Bläschen | 0,65 | 85/1.00 | ' 30 | Farbänderung | ||||||
Il | keine And. | 18 | ||||||||||
ti | Il | 92 | ||||||||||
It | 30 | |||||||||||
55 -
Bemerkungen:
1) Der Salzsprühtest wird durchgeführt während 500 h gemäß dem Testverfahren von JIS K-5400.
2) Der Salzwasser-Eintauchtest wird 90 Tage in einer wäßrigen, 3 gew.&Lgen Natriumchloridlösung bei
Zimmertemperatur durchgeführt.
3) Der Wert tan 6 stellt einen Wert dar, der bei einem elektrochemischen Meßverfahren erhalten wird, das
zur Bestimmung der Korrosionsschutzwirkung der Beschichtung verwendet wird. Je geringer der Wert ist, umso besser
ist die Korrosionsschutzwirkung. Die Messung wird durchgeführt mittels eines Wechselstrom-Impedanzverfahrens
bei 1 KHz und bei einer Eingangsspannung von 0,5 V.
4) Bei der Glanzretention handelt es sich um eine 60°-60°-Spiegelung-Glanzaufrechterhaltungsrate. Die
gemessenen Werte bei den Vergleichsbeispielen 1, 2 und 3 sind solche, die nach 300 h erhalten wurden, und die gemessenen
Werte für die anderen Beispiele sind solche, die nach 5000 h erhalten wurden.
Tabelle 4
Sauerstoffpermeabilität der Deckbeschichtungen
Deckbe- Harz-Typen Sauerstoffpermeabilität
schich- [ml(STP) cm/cm^ .see
tung cm HgI χ 1 O10
A fluoriertes Harz 0,13
B fluoriertes Harz 0,11
C Alkydharz 0,76
D chlorierter Kautschuk 1,2
E Silikon-Alkydharz 0,92
Bemerkung: Die Sauerstoffpermeabilität wird bestimmt mittels
einer Gaspermeabilitäts-Meßvorrichtung (Product Science Research Center model, hergestellt von Rika Seiki
K.K.).
S?
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Grundierungsbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
(ii) Herstellung einer Binderbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Binderbeschichtungsmasse A eingesetzt.
(iii) Herstellung einer Versiegelungsbeschichtungsmasse Hauptkomponente Teile
Epoxyharz vom Bisphenol-Typ (bekannt unter dem Handelsnamen Epikote 828, hergestellt von Shell
Chemical Co.jEpoxyäquivalent =184 bis 194) 25
Titandioxid 20
Talkum 15
ausgefälltes Bariumsulfat 15
Absetzverhütungsmittel (organischer Bentonit) 2
Methylisobutylketon 13
Xylol 10
Die obige Masse wird mittels Walzen geknetet, um eine Hauptkomponente zu erhalten.
Härter ' Teile
Polyamidharz (bekannt unter dem Handelsnamen
Tohmide Nr.245, hergest.von Fuji Chemical
Industry Co.,Ltd.;aktiver Wasserstoff-Äquiv.
von 90) .60
Isobutanol 40
Die obige Zusammensetzung wird mittels einer Dispersionsvorrichtung gerührt, um einen Härter zu erhalten. Unmittelbar
vor der Anwendung werden 80 Teile der obigen Hauptkomponente und 20 Teile des Härters vermischt, um eine
Versiegelungsbeschichtungsmasse A zu erhalten.
Versiegelungsbeschichtungsmasse A zu erhalten.
-35 -
(iv) Herstellung einer Deckbeschichtungsmasse
Ss wird die in Beispiel 1 verwendete Deckbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
(v) Herstellung eines Teststücks
Die oben erwähnte Grundierungsbeschichtungsmasse A wird zweimal in einem Intervall von 1 Tag auf eine sandstrahlbehandelte
Stahlplatte (JIS G-3141; 70 χ 150 χ 1,6 mm)
üiittals Luft aufgespritzt und eine Woche bei Zimmertemperatur
getrocknet, wobei man eine Grundierungsschicht mit einer Dicke von 80/um erhält.
Anschließend wird die oben erwähnte Binderbeschichtungsmasse
A darauf mittels Luft aufgespritzt und 3 Tage bei Zimmertemperatur getrocknet, um eine Binderschicht mit
einer Dicke von 50 /um zu erhalten. Die oben erwähnte Versiegelungsbeschichtungsmasse
A wird auf die Binderschicht mittels Luft aufgespritzt und 24 h bei Zimmertemperatur
getrocknet, um eine Versiegelungsschicht mit einer Dicke von 20 /um zu erhalten.
Schließlich wird die oben erwähnte Deckbeschichtungsmasse
A auf die Versiegelungsschicht mittels Luft aufgespritzt und 2 Tage bei Zimmertemperatur getrocknet, um
eine Deckschicht mit einer Dicke von 30 /um zu erhalten.
Das auf diese Weise hergestellte Teststück wird dem weiter unten beschriebenen Vergleichstest unterworfen.
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 2 verwendete Grundierungsbesdichtungsmasse
B eingesetzt.
J O UJ ö Z ö
• α
- .36 -
(ii) Herstellung einer BinderbeSchichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 2 verwendete Binderbeschichtungsmasse
B eingesetzt.
(iii) Herstellung einer Versiegelungsbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 9 verwendete Versiegelungsbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
(iv) Herstellung einer Deckbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 2 verwendete Deckbeschichtungsmasse B eingesetzt.
(v) Herstellung eines Testsstücks
Ein Teststück wird auf gleiche Weise wie in (v) von Beispiel. 9 hergestellt und einem Vergleichstest unterworfen.
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 3 verwendete Grundierungsbeschichtungsmasse
eingesetzt.
(ii) Herstellung einer Binderbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Binderbeschichtungsmasse eingesetzt.
(iii) Herstellung einer Versiegelungsbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 9 verwendete Versiegelungsbeschichtungsmasse
eingesetzt.
(iv) Herstellung einer Deckbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 2 verwendete Deckbeschichtungsmasse eingesetzt.
(v) Herstellung eines Teststücks
Ein Teststück wird auf gleiche Weise wie in (v) von
Beispiel 9 hergestellt und einem Vergleichstest unterworfen.
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 4 verwendete Grundierungsbeschichtungsmasse
D eingesetzt.
(ii) Herstellung einer Binderbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 2 verwendete Binderbeschichtungsmasse B eingesetzt.
(iii) Herstellung einer Versiegelungsbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 9 verwendete Versiegelungsbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
(iv) Herstellung einer DeckbeSchichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Deckbeschichtungsmasse A eingesetzt.
(v) Herstellung eines Teststücks
Ein Teststück wird auf gleiche Weise wie in (v) von Beispiel 9 hergestellt und einem Vergleichstest unterworfen.
(i) Herstellung einer Grundierungsbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Grundierungsbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
(ii) Herstellung einer Binderbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 1 verwendete Binderbeschichtungsmasse
A eingesetzt.
(iii) Herstellung einer Versiegelungsbeschichtungsmasse Hauptkomponente Teile
Epoxyharz vom Bisphenol-Typ (bekannt unter dem
Handelsnamen Epikote 828,hergest.v.Shell Chemical
Co.Ltd.; Epoxyäquivalent = 184 bis 194) 25
Handelsnamen Epikote 828,hergest.v.Shell Chemical
Co.Ltd.; Epoxyäquivalent = 184 bis 194) 25
glimmerartiges Eisenoxid 35
Talkum 15
Absetzverhütungsmittel (organischer Bentonit) 2
Methylisobutylketon 13
Xylol 10
Die obige Zusammensetzung wird mittels Walzenggknetet,
um eine Hauptkomponente zu erhalten.
Polyamidharz (bekannt unter dem Handelsnamen
Tohmide Nr.245,hergest.v.Fuji Chemical Industry
Co.Ltd.;aktiver Wasstrstoff-Äquiv.von 90) 60
Isobutanol 40
Die obige Zusammensetzung wird mittels einer Dispersionsvorrichtung gerührt, um einen Härter zu erhalten. Unmittelbar
vor der Anwendung werden 80 Teile der obigen Hauptkomponente und 20 Teile Härter vermischt, um eine
Versiegelungsbeschichtungsmasse B zu erhalten.
(iv) Herstellung einer Deckbeschichtungsmasse
Es wird die in Beispiel 2 verwendete Deckbeschichtungsmasse B eingesetzt.
-29 -
(ν) Herstellung eines Teststücks
Ein Teststück wird auf gleiche Weise wie in (v) von Beispiel
9 hergestellt und einem Vergleichstest unterworfen.
Unter Verwendung der in Tabelle 5 aufgeführten Beschichtungssysteme
werden Teststücke auf gleiche Weise wie in (v) von Beispiel 9 hergestellt und einem Vergleichstest
unterworfen.
Tabelle 5
Beschichtungssysteme der Beispiele 14 bis 16
Beispiel
VT~
Grundi erungsbe s chi chtungsmas s e Binderbeschichtungsmasse
Versiegelungsbeschichtungsmasse Deckbeschichtungsmasse
Die in den Beispielen 9 bis 16 erhaltenen Teststücke werden
Abreißtests, Schlagtests, Salzsprühtests, Salzwasser-Eintauchtests und Sonnenlicht-Bewetterungstests unterzogen.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt.
Ferner werden die geringstmöglichen Zeitspannen bis zur Applikation der jeweiligen Deckbeschichtungsmassen in
den Beispielen 9 bis 16 bestimmt und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammen mit den auf
ähnliche Weise erhaltenen Ergebnissen der Vergleichsbeispiele 1 bis 5 angegeben.
14 | 15 | 1b |
B | C | D |
A | A | B |
B | B | B |
A | B | A |
Tabelle 6 Ergebnisse der Vergleichstests
Bsp. | Korrosionsschutztests | Il | tan σ | Salzwasserein- Abreißtest | nach 90tägig. | Wetterbeständigkeit | Aussehen | Hochziehen |
Salzsprühtest | It | tauchtest | HnS Eint.in Salz | Sonnenlicnt-Bewetter.Test | ||||
Aus | It | 0,18 | Aussehen | wasser | Glanzre'£en- | |||
sehen | Il | 0,16 | 0,17 100/100 | tion (%) | keine Änderung | |||
Il | 0,23 | keine And. | 0,26 " | Il | ||||
9 keine And. | Il | 0,29 | Il | 0,29 " | 93 | Il | nein | |
10 | Il | 0,17 | Il | 0,18 « | 95 | Il | Il | |
11 | 0,19 | It | 0,24 « | 92 | It | |||
12 | 0,27 | Il | 0,22 » | 93 | Il | Il | ||
13 | 0,24 | Il | 0,16 " | 96 | It | It | ||
14 | Il | 0,30 " | 91 | Il | It | |||
15 | Il | 93 | Il | |||||
16 | 94 | Il |
Bemerkung: Die Testmethoden sind die gleichen wie im Zusammenhang mit Tabelle 3 beschrieben«
HH
Beisp | . 9 |
Il | 10 |
Il | 11 |
η | 12 |
It | 13 |
It | 14 |
η | 15 |
Il | 16 |
VgIB. | 1 |
η | 2 |
Il | 3 |
Il | 4 |
Il | 5 |
Minimalintervall bis zur Applikation der Deckbeschichtung (h)
16 16 16 16 16 16 16 16 72 72 72 24 48
Aus den Ergebnissen der Vergleichstests (Tabellen 3 und 6)
geht eindeutig hervor, daß die Korrosionsschutzeigenschaften (bei dem Salzsprühtest und dem Salzwasser-Eintauchtest)
der nach dem erfindungsgemäßen Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren
erhaltenen Teststücke denjenigen der in den Vergleichsbeispielen erhaltenen Teststücke
weit überlegen sind.
Ferner wird aus den Tabellen 3 und 4 deutlich, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Beschichtungen
den herkömmlichen Beschichtungen ebenfalls hinsichtlich der Wetterbeständigkeit (Sonnenlicht-Bewetterungstest)
überlegen sind.
Es besteht kein klares Verständnis darüber, warum durch die vorliegende Erfindung derart überlegene Korrosionsschutzschichten erhältlich sind. Dieses Ergebnis kann je-
doch der Tatsache zugeschrieben werden, daß im Vergleich der Sauerstoffpermeabilität (Tabelle 4), welche einen
Hauptfaktor hinsichtlich der Korrosion darstellt, die Sauerstoffpermeabilität der Deckschichten, welche gemäß
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten werden, sehr viel geringer ist als die der herkömmlichen Deckschichten,
und zwar um einen Pegel von etwa 1/5 bis 1/10.
Außerdem geht aus Tabelle 7 hervor, daß bei Verwendung
der Versiegelungsbeschichtungen bei dem erfindungsgemäßen Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren die Minimalintervalle
bis zur Applikation der Deckbeschichtungen in einem beträchtlichen Ausmaß verkürzt werden können.
Claims (12)
- Patentansprüche1/ Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensstufen:(i) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Grundierungsschicht, wobei auf ein Substrat eine Korrosionsschutzbeschichtung vom Öl-Typ oder eine Korrosionsschutzbeschichtung vom Alkydharz-Typ als Grundierungsbeschichtungsmasse aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung;(ii) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Binderschicht, wobei auf die Grundierungsschicht eine Beschichtungsmasse vom Phenol-modifizierten Alkydharz-Typ, welche ein flockiges Pigment enthält, aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung; und(iii) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Deckschicht, wobei auf die Binderschicht eine Deckbeschichtungsmasse, umfassend (a) ein fluorhaltiges Copolymerisat, zusammengesetzt aus 40 bis 60 Mol-% Fluorolefin, 5 bis 45 Mol-90 Cyclohexylvinyläther, 5 bis 45 MbI-Ji Alkylvinylather, 3 bis 15 Mol-% Hydroxyalkylvinylather und 0 bis 30 Mo1-% anderen Comonomeren, und (b) ein Polyisocyanat, aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrο cknung.
- 2. ' Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem flockigen Pigment um glimmerartiges Eisenoxid, Glasflocken oder Aluminiumpulver oder ein Gemisch derselben handelt.
- 3. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Fluorolefin um Chlortrifluoräthylen und/oder Tetrafluoräthylen handelt.- kk -
- 4. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Alkylvinyläther um einen Alkylvinyläther handelt, der eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen enthält.
- 5. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Hydroxyalkylvinyläther um Hydroxybutylvinylather handelt.
- 6. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Verfahrensstufen durchgeführt werden:(i) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Grundierungsschicht, wobei auf ein Substrat eine Korrosionsschutzbeschichtung vom Öl-Typ oder eine Korrosionsschutzbeschichtung vom Alkydharz-Typ als Grundierungsbeschichtungsmasse aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung;(ii) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Binderschicht, wobei auf die Grundierungsschicht eine Beschichtungsmasse vom Phenol-modifizierten Alkydharz-Typ, welcher ein flockiges Pigment enthält, aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung;(iii) eine Verfahrensstufe der Ausbildung einer Versiegelungsschicht, wobei auf die Binderschicht eine Epoxyharzbeschichtungsmasse aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung; und(iv) eine Verfahrensstufe, bei der darauf eine Deckbeschichtungsmasse, umfassend (a) ein fluorhaltiges Copolymerisat, zusammengesetzt aus 40 bis 60 Mol-% Fluorolefin, 5 bis 45 Mol-% Cyclohexylvinyläther, 5 bis 45 Mol-% Alkylvinyläther, 3 bis 15 Mol-% Hydroxyalkylvinyläther und 0 bis 30 Mol-% anderen Comonomeren, und(b) ein Polyisocyanat, aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung.
- 7. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem flockigen Pigment um glimmerartiges Eisenoxid, Glasflocken oder Aluminiumpulver oder ein Gemisch derselben handelt.
- 8. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Fluorolefin um Chlortrifluoräthylen und/oder Tetrafluoräthylen handelt.
- 9. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Alkylvinyläther um einen Alkylvinyläther handelt, der eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen enthält.
- 10. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Hydroxyalkylvinyläther um Hydroxybutylvinyläther handelt.
- 11. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsmasse, welche die Versiegelungsschicht bildet, zusammengesetzt ist aus einem Epoxyharz und einem flockigen Pigment .
- 12. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem flockigen Pigment um glimmerartiges Eisenoxid, Glasflocken oder Aluminiumpulver oder ein Gemisch derselben handelt.
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