DE3030116A1 - Verfahren zur herstellung eines vielschichtigen ueberzugs - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines vielschichtigen ueberzugsInfo
- Publication number
- DE3030116A1 DE3030116A1 DE19803030116 DE3030116A DE3030116A1 DE 3030116 A1 DE3030116 A1 DE 3030116A1 DE 19803030116 DE19803030116 DE 19803030116 DE 3030116 A DE3030116 A DE 3030116A DE 3030116 A1 DE3030116 A1 DE 3030116A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon atoms
- group
- coating
- groups
- film
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D3/00—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
- B05D3/10—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means
- B05D3/102—Pretreatment of metallic substrates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D3/00—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
- B05D3/10—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/50—Multilayers
- B05D7/52—Two layers
- B05D7/54—No clear coat specified
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D2202/00—Metallic substrate
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D2451/00—Type of carrier, type of coating (Multilayers)
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31511—Of epoxy ether
- Y10T428/31529—Next to metal
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31678—Of metal
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31678—Of metal
- Y10T428/31681—Next to polyester, polyamide or polyimide [e.g., alkyd, glue, or nylon, etc.]
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
— 7 —
Beschreibung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines vielschichtigen oder mehrschichtigen Überzugs. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein Verfahren, bei dem die Oberfläche des Substrats vor dem Aufstreichen des Anstrichmittels,
das einen vielschichtigen Überzug bilden kann, vorbehandelt wird. Die genannte Oberfläche wird mit einer bestimmten
Art von Oniumverbindung vorbehandelt, wodurch die Phasentrennung des Anstrichmittels (Bildung der vielen
Schichten) aktiviert bzw. begünstigt wird und wodurch die Glätte der Oberfläche des gebildeten, vielschichtigen Überzugs
erhöht und ebenfalls die Eigenschaften des Überzugs verbessert werden.
Anstrichmittel oder Farben, die viele Schichten ergeben und einen vielschichtigen Überzug liefern, zeigen die doppelte
Funktion eines Grundierungsmittels und eines Decküberzugs durch einmaliges Beschichten und Brennen. Eine solche Art
von Anstrichmittel enthält im allgemeinen ein Harz mit einer relativ starken Polarität, wie ein Epoxyharz oder ein Polyesterharz,
und ein Harz mit einer relativ niedrigen Polarität, wie ein Polyolefinharz oder ein Acrylharz. Wird dieses
Anstrichmittel auf die Oberfläche des Substrats aufgetragen, haften die zuvor erwähnten Harzkomponenten randomartig an
der Substratoberfläche. Bei dem nachfolgenden Einbrennen schmelzen die Harzkomponenten, und die Harzkomponente mit
hoher Polarität bewegt sich auf die Oberfläche des Substrats und die Harzkomponente mit niedriger Polarität bewegt sich
in Richtung auf die Außenluft und dadurch wird ein mehrschichtiger Überzug gebildet. Das darauffolgende Härten des
Überzugs verläuft so, daß ein mehrschichtiger Überzug erhalten wird. Um die zwei oder mehr Harzkomponenten in dem Anstrichmittel,
das den mehrfachen Überzug ergibt, genau in eine Vielfalt von Schichten zum Zeitpunkt des Brennens zu
verteilen, ist es möglich, die Oberflächenspannungen dieser
130008/0942
Harzkomponenten während des Schmelzens, ein Parameter für
die Bildung der vielen Schichten, und einen Affinitätsparameter auszunutzen. Diese Theorie ist dem Fachmann bereits
geläufig. Die Anstrichmittel, die mehrere Schichten bilden, und die Theorie für die Herstellung der Filme daraus werden
z.B. in der JA-AS 14577/78 beschrieben.
Anstrichmittel, die mehrschichtige Überzüge bilden und die obige Funktion bewirken, sind bekannt und einige wurden bereits
für die technische Anwendung vorgeschlagen. Typische Beispiele hierfür werden in der JA-AS 14577/78 und den JA-OSen
43839/77 (entsprechend der GB-PS 1 570 540), 140336/78 und 25637/79 beschrieben. Die Pulveranstrichmittel, die
einen vielschichtigen Überzug ergeben und die in diesen Patentschriften beschrieben werden, enthalten ein Gemisch aus
zwei oder mehreren Polymeren mit unterschiedlichen Eigenschaften (z.B. Verträglichkeit, Oberflächenspannung etc.).
Ein solches Pulveranstrichmittel zeichnet sich durch die Tatsache aus, daß es durch ein einmaliges Auftragen und ein
einmaliges Brennen einen mehrschichtigen, aufgetragenen Film mit einer Kombination der gewünschten Eigenschaften,
wie guter Adhäsion an der Substratoberfläche, guter Korrosionsbeständigkeit
und guter Wetterbeständigkeit, und einer Verschmutzungsbeständigkeit auf der Oberfläche des aufgetragenen
Films, der in Kontakt mit der Luft ist, ergibt. Wegen dieser Vorteile haben die Anstrichmittel als Anstrichmittel,
die Energie einsparen, große Beachtung gefunden.
Diese Anstrichmittel besitzen jedoch auch Nachteile. Da der Mechanismus bei der Herstellung des vielschichtigen, aufgetragenen
Films auf der Ausnutzung der Unterschiede in der Oberflächenenergie zwischen dem Polymeren und dem Anstrichmittel
und der Substratoberfläche, d.h. der Ausnutzung der natürlichen Energiegesetze, beruht, führen andere Faktoren,
wodurch eine Verschlechterung eintritt, zu einem beschädig-
13000870942
ten, mehrschichtigen Film. Die Bildung des mehrschichtigen,
aufgetragenen Films beruht auf dem Unterschied in der Oberflächenenergie
zwischen den filmbildenden Komponenten. Da dieser Unterschied sehr viel größer ist als der Unterschied
in dem spezifischen Gewicht zwischen den einzelnen Polymeren oder der Unterschied in dem spezifischen Gewicht zwischen
den Pigmenten, treten in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten auf. Große Schwierigkeiten treten jedoch auf, wenn man
versucht, einen vollständigen,mehrschichtigen Überzug in einem System herzustellen, das eine hohe Rate bei der Härtungsreaktion
ergibt, oder in einem stark viskosen System, oder wenn man versucht, ein dünnes Filmsystem oder eine Substratoberfläche
mit niedriger Oberflächenenergie zu verwenden.
Bei den üblichen Beschichtungsverfahren ist es übliche Praxis, die Vernetzungsdichte des Polymeren zu erhöhen, um
dem aufgetragenen Film physikalische Festigkeit zu verleihen. Dies bedeutet eine Erhöhung des Härtungsvermögens und dementsprechend
wird die Gelzeit des Anstrichmittels verkürzt. Dies gilt ebenfalls bei der Bildung von mehrschichtigen
Filmen. Soll ein aufgetragener Film mit hoher physikalischer
Festigkeit hergestellt werden, so sind natürlich eine hohe Vernetzungsdichte und eine Verkürzung der Gelzeit erforderlich.
Der Fließfähigkeitszustand eines Anstrichmittels, das
für die Bildung eines mehrschichtigen Überzugs erforderlich ist, kann während einer ausreichend langen Zeit nicht erhaltenbleiben,
und daher erhält man oft nicht einheitliche, mehrschichtige Filme.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn man mehrschichtige, aufgetragene Filme in einem hochviskosen System herstellt.
Beispielsweise findet bei einem Anstrichmittel, das einen
mehrschichtigen Überzug ergibt und das ein Polyolefin und ein Epoxyharz enthält, eine Phasentrennung statt, und die
130008/0942
Bildung des mehrschichtigen Films ist oft unvollständig, da
das Polyolefin eine schlechte Fließfähigkeit aufweist. Die unvollständige Bildung des vielschichtigen Films tritt im
Aussehen und in den Eigenschaften des Films zutage. Eine mikroskopische Untersuchung des aufgetragenen Films zeigt,
daß eine Komponente, die eine Schicht im Kontakt mit der Substratoberfläche
besitzt und die als "Komponente der unteren Schicht" bezeichnet wird, die Substratoberfläche nicht einheitlich
bedeckt,und eine Komponente, die eine Schicht im Kontakt mit der Luft bildet und die als "Komponente für die
obere Schicht" bezeichnet wird, steht manchmal im Kontakt mit der Substratoberfläche. Daher ist die Grenzfläche zwischen
den Schichten nicht glatt, und es ist schwierig, einen vollständigen, mehrschichtigen Film zu bilden. Wenn die
Komponente der unteren Schicht in diesem Fall ein antikorrosives Anstrichmittel ist, ist es offensjb htlich, daß
die Korrosionsbeständigkeit natürlicherweise verschlechtert wird. Wenn eine solche ungleichmäßige Grenzfläche in einem
mehrschichtigen Überzug auftritt, beeinflußt sie ebenfalls nachteilig die Glätte der obersten Oberfläche aus dem aufgetragenen
Films und der Glanz wird offensichtlich verschlechtert.
Wie oben angegeben, ergibt ein Anstrichmittel für einen vielschichtigen
Überzug einen zufriedenstellenden, vielschichtigen, aufgetragenen Film, wenn seine Fließfähigkeit, die
für die Bildung des mehrschichtigen, aufgetragenen Films erforderlich ist, während einer ausreichend langen Zeit erhaltenbleiben
kann und wenn es eine Schmelzviskosität aufweist, die ausreicht, daß es fließfähig ist. Sonst wird der entstehende,
mehrschichtige, aufgetragene Film ungenügend.
Die Anmelderin hat gefunden, daß, wenn die Oberfläche des Substrats mit einer bestimmten Art von Oniumverbindung vorbehandelt
wird, bevor das Anstrichmittel, das einen mehrschichtigen Überzug bildet, aufgetragen wird, die Bildung des
130008/0942
mehrschichtigen, aufgetragenen Films begünstigt wird und
glatt und schnell selbst bei solchen Bedingungen verläuft, die für die Bildung eines mehrschichtigen Überzugs nicht
vollständig geeignet sind, z.B. wenn die Fließfähigkeit des Anstrichmittels, das einen mehrschichtigen Überzug bildet,
nur während kurzer Zeit aufrechterhalten werden kann oder wenn das Anstrichmittel eine Harzkomponente mit hoher Schmelzviskosität
enthält. Es wurde gefunden, daß mit einem solchen Anstrichmittel ein mehrschichtiger, aufgetragener Film, der
sowohl in seinem Aussehen als auch in seinen Eigenschaften perfekt ist, hergestellt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines vielschichtigen, aufgetragenen Films, bei dem ein Anstrichmittel,
das einen vielschichtigen Überzug bildet, auf die Oberfläche des Substrats unter Bildung eines vielschichtigen,
aufgetragenen Films aufgetragen wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß vor dem Beschichten die Oberfläche des
Substrats mit einer Lösung behandelt wird, die mindestens eine Oniumverbindung enthält, ausgewählt unter Verbindungen
der folgenden Formeln (i) und (II)
R1 Y-R, R3
und
(D
— S —
(II)
worin Y ein Stickstoff-, Phosphor- oder Arsenatom bedeutet, R., Rp, R, und R^ gleich oder unterschiedlich sind und je
für ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen stehen und X ^ ein Anion
bedeutet.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Oberfläche des Substrats mit der Oniumverbindung der Formel (i)
oder (II) unter Bildung eines sehr dünnen Films, der ein
130008/0942
bis mehrere Moleküle dick ist, aus der Oniumverbindung darauf vorbehandelt. Wird ein Anstrichmittel, das einen mehrschichtigen
Überzug bildet, auf die vorbehandelte Oberfläche des Substrats aufgetragen, so benetzt die Komponente der
unteren Schicht des Anstrichmittels einheitlich die Substratoberfläche innerhalb einer sehr kurzen Zeit, und die Komponente
für die obere Schicht bildet exklusiv eine obere Schicht, ohne daß sie an der Substratoberfläche haftet. Es
ist somit möglich, einen perfekten, vielschichtigen Film herzustellen, der aus einer unteren und einer oberen Schicht besteht,
die parallel zueinander aufeinanderliegen.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Oniumverbindungen
besitzen eine starke Affinität sowohl für die Substratoberfläche (z.B. die Oberfläche eines Metalls oder eine
chemisch behandelte Oberfläche eines Metalls) als auch für die Komponente der unteren Schicht (z.B. ein Epoxy- oder
Polyesterharz) des Anstrichmittels, das einen vielschichtigen Überzug bildet. Man nimmt an, daß die Oniumverbindungen
eine glatte "Benetzung" zwischen der Substratoberfläche und der Harzkomponente der unteren Schicht des Anstrichmittels,
das den vielschichtigen aufgetragenen Film bildet, bei dem Filmbildungsverfahren bewirken und daß daher die Phasentrennung
innerhalb einer sehr kurzen Zeit beendigt ist und man einen glatten, mehrschichtigen, aufgetragenen Film erhält.
Dies bewirkt, daß die Bildung des aufgetragenen, mehrschichtigen Films leicht durchgeführt werden kann, wenn
die Reaktivität der filmbildenden Komponenten, insbesondere der Harzkomponente der unteren Schicht, erhöht wird. Dadurch
werden die Filmeigenschaften verbessert. Die Bildung eines mehrschichtigen, aufgetragenen Films bei solchen Bedingungen,
bei denen die Gelierungszeit, während der die Fließfähigkeit
beibehalten wird, verkürzt wird, wird erleichtert. Die Bildung eines mehrschichtigen, aufgetragenen Films bei hohen
Temperaturen während kurzer Zeit wird möglich, oder es kann ein mehrschichtiger, aufgetragener Film in einem System her-
130008/0942
gestellt werden, das eine Harzzusammensetzung mit hoher Schmelzviskosität aufweist, wie das zuvor erwähnte Polyolefin/Epoxyharz-System.
Es wurde weiterhin bestätigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren für die Bildung eines ultradünnen,
mehrschichtigen Films (20 bis 30 Mikron) sehr wirksam ist, dessen Bildung sehr schwierig ist bei der Verwendung
von pulverförmigen Anstrichmitteln, die einen mehrschichtigen
Überzug bilden.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient somit dazu, die NichtKonformität der verschiedenen Faktoren, die bei der Bildung
eines mehrschichtigen, aufgetragenen Films eine Rolle spielen, auszuschalten, und man erhält so einen mehrschichtigen,
aufgetragenen Film, der sowohl im Aussehen als auch in seiner Funktion perfekt ist. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Oberflächenenergie der Oberfläche eines Substrats wirksam durch die Vorbehandlung der Substratoberfläche
mit den spezifizierten Oniumverbindungen kontrolliert. Die thermodynamische Zwischenwirkung zwischen der Komponente
der unteren Schicht des einen mehrschichtigen Überzug bildenden Anstrichmittels und der Oberfläche des Substrats ist
ein wesentlicher Faktor bei dem Mechanismus der Bildung einer mehrschichtigen, aufgetragenen Filmform des Anstrichmittels
(Phasentrennung). Wenn die Oberflächenenergie der Substratoberfläche
niedriger ist als die der Harzkomponente der unteren Schicht, ist die Bildung des gewünschten, aufgetragenen,
mehrschichtigen Films extrem schwierig. Wird das erfindungsgemäße Vorbehandlungsverfahren auf einer solchen Substratoberfläche
durchgeführt, kann der Oberflächen-Energiewert der Substratoberfläche wesentlich verbessert werden,
und auf der Substratoberfläche kann leicht ein mehrschichtiger, aufgetragener Film hergestellt werden.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen VorbehandlungsVerfahrens
können überragende Vorteile bei Anstrichmitteln, die einen mehrschichtigen Überzug bilden, hinsichtlich ihrer
Fähigkeit, den mehrschichtigen Überzug zu bilden, erhalten
130008/0942
werden. Das Aussehen des mehrschichtigen, aufgetragenen Films, die Adhäsion an der Substratoberfläche und die Korrosionsbeständigkeit
der unteren Filmschicht und die Wetterbeständigkeit und die Verschmutzungsbeständigkeit der oberen Schicht
des aufgetragenen Films können unabhängig voneinander verbessert werden. In dieser Hinsicht besitzt die vorliegende
Erfindung große industrielle Bedeutung.
In den obigen Formeln (I) und (II) kann die organische Gruppe für R-, R2, R-z und R^ irgendeine organische Gruppe sein, die
die Ionisierung der Oniumverbindung nicht wesentlich stört und die die Affinität der Oniumverbindungen gegenüber der
Substratoberfläche nicht nachteilig beeinflußt. Die organische Gruppe umfaßt im allgemeinen Kohlenwasserstoffgruppen
mit nicht mehr als 8 und bevorzugt nicht mehr als 7 Kohlenstoffatomen, die ein Heteroatom, wie ein Sauerstoffatom, in
Form einer Hydroxylgruppe, Alkoxygruppe (z.B.Äthersauerstoff
) usw., enthalten können und/oder die mit einem Halogenatom substituiert sein können. Die organische Gruppe
kann somit eine Kohlenwasserstoffgruppe mit nicht mehr als
8 und vorzugsweise nicht mehr als 7 Kohlenstoffatomen sein, die gegebenenfalls mindestens 1, bevorzugt 1 bis 3 und mehr
bevorzugt nur 1, Heteroatom enthalten kann, ausgewählt unter Hydroxyl- und Äthersauerstoffatomen und Halogenatomen.
Solche Kohlenwasserstoffgruppen umfassen aliphatische,
alicyclische und aromatische Kohlenwasserstoffgruppen,
wie Alkyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkylalkyl-, Aryl- und Aralkylgruppen.
Die Alkylgruppen können linear oder verzweigt sein und enthalten bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome, wie
Methyl, Äthyl, n- oder iso-Propyl, n-, iso-, sek.- oder
tert.-Butyl, Pentyl, Heptyl und Octyl. Die Cycloalkyl- und Cycloalkyl-alkylgruppen sind bevorzugt solche mit 5 bis
8 Kohlenstoffatomen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclohexylmethyl
und Cyclohexyläthyl. Beispiele für Arylgruppen sind Phenyl, Tolyl und XyIyI, wobei die Phenylgruppe bevorzugt
ist. Beispiele für Ar alkylgruppen sind Benzyl- und Phen-
130008/0942
- 15 Äthylgruppen, wobei die Benzylgruppe bevorzugt ist.
Bevorzugte Beispiele der Kohlenwasserstoffgruppe, die ein
Heteroatom, ausgewählt unter hydroxyIisehen und ätherischen
Sauerstoffatomen,und Halogenatome enthalten, sind
Cig-Hydroxyalkylgruppen (insbesondere Hydroxy-niedrigalkylgruppen),
wie Hydroxymethyl, Hydroxyäthyl, Hydroxybutyl,
Hydroxypentyl, Hydroxyheptyl und Hydroxyoctyl; Cp_o--Alkoxyalkylgruppen (insbesondere Niedrigalkoxyniedrigalkylgruppen),
wie Methoxymethyl, Methoxyäthyl, Äthoxymethyl,
n-Propoxyäthyl, Isopropoxymethyl, n-Butoxymethyl, Isobutoxyäthyl und tert.-Butoxyäthyl; und C^_g-Alkylgruppen,
wie Chlormethyl, Chloräthyl, Chloropren, Chlorpentan, Bromäthyl und Brompropan.
Beispiele für das Anion X ^ sind anorganische Säuregruppen,
wie PO4 3 Θ , HPO-2Q H2PO0 , HalogenionenL(z. B. Cl ©,
Br O , J © , SO^ 0 t HSO4^) und No3 Θ Hydroxylion
()i und organische Säuregruppen, wie CH^COO ,
C2H5COO Θ, CH3CH(OH)COO ©und C6H5SO3 © .
Der in der vorliegenden Anmeldung verwendete Ausdruck "niedrig" zur Beschreibung von Gruppen oder Verbindungen
bedeutet, daß die Gruppen und Verbindungen, die so beschrieben werden, nicht mehr als 6 und insbesondere nicht
mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Typische Beispiele von Oniumverbindungen der Formeln (i)
und (II) werden im folgenden aufgeführt.
130008/0942
CH3 " CH3-N-CH3
CH,
Cl
ο,
C2H5 ■
C2H5-N-C2H5
Br
C3H7
C3H7-N-C3H7
C4H9-N-C4H9
C4H9
C6H5
C6H5-N-CH2C6H5
C6H5
Cl' CH3
CH3-N-C2H5
CH,
Cl'
CH3
CH3-N-C2H4Br
CH,
Br
C4H9 C4H9-N-C4H9
H2PO4V^ ,
C2H5
C2H5-N-C2H5
C2H5
OH
CH-
CH3-N-H
CH,
Cl
C2H5
C2H5-N-H C2H5
Cl
Θ ,
H-N-H
H
H
Cl
130008/0942
C2Hz1OH
HOC2H4-N-C2H4OH
C2H4OH
Cl
CH,-N-C9H.OCH,
CH,
CH,
Cl
CH2C6H5
C6H5CH2-N-CH2OH
.CH3COO ~ ,
CH^-P-CH, -> ι ■>
CH3
Cl
C2H5
C2H5-P-C2H5
C2H5
C2H5
Br
C6H5-P-CH2C6H5
C6K5
C2H5
C2H5-As-C2H5
C6H5-As-CH2C6H5
Br
C6H5
C6H5
CH3
CH3-S-CH3
CH3-S-CH3
Cl
130008/0942
CH3 CH3-S-CH3 |
Θ j |
» | Cl Θ |
C2H4OH HOC2PI4-S-C2H4OH |
+ ci(i | ||
C2H4OCH3 CH3OC2H4-S-C2H4OCH |
|||
Θ | |||
3 |
C2H5
C0Hr1-S-C0Hr
Cl
C6H5-S-C6H5
Cl
und
CH2C6H5
.CH3COO
Diese Oniumverbindungen können entweder allein oder im Gemisch
miteinander verwendet werden.
Da die Oniumverbindungen die Eigenschaft besitzen, daß sie zwischen der Substratoberfläche und der Komponente für
die untere Schicht des einen vielschichtigen Überzug bildenden Harzes eine thermodynamische Affinität ergeben, kann
selbst eine geringe Menge eines dünnen Films, der ein bis mehrere Moleküle dick ist, aus der Oniumverbindung einen
großen Einfluß auf die Bildung des mehrschichtigen Überzugs ausüben. Der Einfluß der Alkylgruppen als Substituenten R1
1 30008/0942
bis R, ist bei Niedrigalkylgruppen, insbesondere Methyl, am größten und er wird progressiv schwächer, wie sich die Anzahl
der Kohlenstoffatome der Alkylgruppen erhöht. Die Wirkung ist groß bei Aryl- und Aralkylgruppen, wie bei einer
Phenyl- oder Benzylgruppe. Dementsprechend sind die Substituenten R^ bis R^ bevorzugt C1 _^-Alkylgruppen, C,^-Hydroxyalkylgruppen,
C2-^-Alkoxyalkylgruppen, C^^-Halogenalkylgruppen,
eine Phenylgruppe und eine Benzylgruppe.
Hinsichtlich der zentralen Elemente der Oniumverbindungen sind ein Stickstoffatom und ein Phosphoratom besonders geeignet,
und Arsen- und Schwefelatome scheinen die Wirkung etwas zu erniedrigen.
Hinsichtlich der Anionen Xw sind Halogenionen, insbesondere
ein Chlorion, am besten geeignet und danach folgt das Bromion und das Jodion.
Eine bevorzugte Gruppe von Oniumverbindungen, die für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt sind, umfaßt
somit Ammonium- und Phosphoniumverbindungen der folgenden Formel
V21 " t " 41
R
R
R^--Z- R,.. X1 C (III)
1 31
worin Z ein Stickstoff- oder Phosphoratom bedeutet, R11» R2I
R-J1 und R.. gleich oder unterschiedlich sind und für eine
Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (insbesondere eine Methyl- oder Äthylgruppe), eine Hydroxyalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Halogenalkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe stehen und X^ ^ ein Halogenion, insbesondere
Br^ oder J ^) bedeutet.
130008/0942
Bei der Behandlung einer Substratoberfläche wird die OniumverMndung
aus ihrer Lösung angewendet.
Da die Oniumverbindung im allgemeinen wasserlöslich ist, kann sie als wäßrige Lösung verwendet werden. Irgendein anderes
Lösungsmittel,das die Oniumverbindung löst, kam. verwendet
werden, da das einen vielschichtigen Überzug bildende Anstrichmittel im allgemeinen angewendet wird, nachdem der
Überzug aus Oniumverbindung bei der Vorbehandlung getrocknet
wurde. Die Art des Lösungsmittels der Vorbehandliangslösimg
beeinflußt daher nicht die Filmbildungseigenschaften des
einen vielschichtigen Überzug bildenden Anstrichmittels.
Man kann somit ein organisches Lösungsmittel verwenden, um die Trocknungseigenschaften der Vorbehandlungslösung oder
die Benetzbarkeit der Substratoberfläche zu verbessern. Man kann ein Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren
organisehen Lösungsmittel ebenfalls verwenden. Beispiele
von organischen lösungsmitteln, die verwendet werden können, umfassen Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon und Methylisobutylketon;
Alkohole, wie Methanol, Äthanol und Isopropanol; Ester, wie Methylacetat, Äthylacetat und Isopropylacetat;
und höhersiedende Lösungsmittel,wie Äthylenglykol-monoäthyläther
und Äthylenglykol-monoäthylätheracetat. Diese Lösungsmittel
können allein oder als Gemisch miteinander vorwendet werden. Man kann auch mindestens eines dieser Lösungsmittel
zusammen mit Wasser verwenden. Welches Lösungsrrn 11 el oder
welches Lösungsmittelgemisch verwendet wird, wird bestimmt,
indem man die Löslichkeit der Oniumverbindung, die Benetzbarkeit der Substraioberfläche , die Trocknungseigenrehai i en der
Oniumverbindung, die Gefahr einer Entflammbarkeil des Lösungsmittels
und seinen Einfluß auf die Urngebungr.bedingungen
etc. in Betracht ziohi.
Die Konzentration an Oniumverbindung ist in der.; Lösungsmiitol
nicht kri1isc.li. Sie beträgt im allgemeinen 0,01 Ms
30 Cxcw.%, bevorzugt 0,3 bis 5 Gow.%. Wenn die Konzeni rat ion
130 f j Π 8 / 0 9 k2
— £- I —
an Oniumverbindung unter 0,01 Gew.% liegt, wird die Vorbehandlungswirkung
im allgemeinen verschlechtert und die Schicht der unteren Komponenten kann die Oberfläche des Substrats
nicht vollständig bedecken. Wenn sie andererseits 30 Gew.% überschreitet, wird die Vorbehandlungslösung der Oniumverbindung
zu viskos und ihre Auftragungsfähigkeit wird verschlechtert.
Weiterhin wird die Trocknungseigenschaft verschlechtert.
Die Anwendung der so hergestellten Vorbehandlungslösung, die mindestens eine solche Oniumverbindung enthält, kann nach an
sich bekannten Beschichtungsverfahren, wie durch Sprühbeschichten,
Bürstenbeschichten, Walzenbeschichten und Eintauchbeschichten, erfolgen. Die Menge an Vorbehandlungslösung
unterscheidet sich, abhängig von der Art oder der Konzentration der verwende ten Oriiunverbindung. Vorteilhafterweise
beträgt sie im allgemeinen etwa 0,001 bis etwa 1 ,5 g/ni , vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 0,5 g/m , berechnet
als das Gewicht der Oniumverbindung in der Vorbehandlungslösung.
Das Trocknen der aufgetragenen Vorbehandlungslösung kann bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur erfolgen. Die
Temperatur muß nur ausreichen, um das Lösungsmittel zu verdampfen.
Wenn die Vorbehandlungslösung einen hohen Wassergehalt
aufweist, ist die Verdampfung langsam, und im allgemeinen erfolgt das Trocknen bei erhöhter Temperatur. Geeigneterweise
erfolgt das Trocknen in einem erwärmten Ofen, durch den heiße Luft zirkuliert wird. Die Trocknungstemperatur
wird bevorzugt auf 50 bis 1^0°C eingestellt.
Die Trocknungszeit ist nicht besonders beschränkt, da der Endzweck darin besteht, das Lösungsmittel zu verdanpfen.
Beim Trocknen bei Zimmertemperatur beträgt eine ausreichende Trocknungszeit 5 bis 15 Minuten '
von 2 bis 3 Minuten ausreichend.
von 2 bis 3 Minuten ausreichend.
130008/0942
Trocknungszeit 5 bis 15 Minuten und bei 100°C ist eine Zeit
Gegebenenfalls können etwa 0,1 bis etwa 3 Gew.Teile eines
Mono-, Di- oder Tri-(hydroxy-niedrigalkyl)-amins, wie Monoäthanolamin,
Diäthanolarain, Triäthylanolamin, oder etwa 0,05 Ms etwa 0,2 Gew.Teile Phosphorsäure/100 Gew.Teile
Behandlungslösung zu der Vorbehaiicllungslösung der Oniumverbindung
zugegeben v/erden. Dies führt zu einer Verbesserung in der Korrosionsbeständigkeit.
Ein einen vielschichtigen, aufgetragenen Film ergebendes Anstrichmittel
wird dann auf die Substratoberfläche, die mit einer Lösung der Oniumverbindung auf die oben beschriebene
Weise beschichtet wurde, aufgetragen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Vorbehandlung der Substratoberfläche
mit der Oniumverbindung, und hinsichtlich der Art des Anstrichmittels, das einen mehrschichtigen Überzug ergibt
und das anschließend auf die vorbehandelte Oberfläche aufgetragen wird, gibt es keine Beschränkungen. Man kann daher
bei der vorliegenden Erfindung irgendeine Art der bekannten
Anstriciimittel, die einen mehrschichtigen Film bilden,
verwenden. Beispielsweise kann man solche Anstrichmittel, die in der JA-AS 14577/78, der GB-PS 1 570 540 und
JA-OSen 43840/77, 43041/77, 140336/78, 141341/78, 143630/78
und 25637/79 beschrieben werden, verwenden. Diese Patentschriften werden nur als Literaturstellen genannt, anstatt
daf3 diese Anstrichmittel im einzelnen erläutert werden.
Das einen mehrschichtigen, aufgetragenen Film ergebende Anstrichmittel
enthält eine Polymerkomponente, die eine untere Schicht bildet, und eine Polymerkomponente, die eine
obere Schicht bildet. Insbesondere kann es aus einem Gemisch aus zwei oder mehreren thermoplastischen Harzen mit unterschiedlichen
Eigenschaften (z.B. aus einem Gemisch aus einem Ph thaisäureharz und einem Ceiluloseacetatbutyratharz), einem
Gemisch aus einem wärmehärtenden Harz und einem thermoplastischen
Harz (z.B. einem Gemisch aus einem Epoxyharz und
1300 0 8/0942
einem Polyäthylenharz) und einem Gemisch aus zwei oder mehreren
wärmehärtenden Harzen mit unterschiedlichen Eigenschaften (z. B. einem Gemisch aus einem Epoxyharz und einem
Acrylharz mit reaktiven funktionell] en Gruppen) bestehen. Das
Anstrichmitte] kann in irgendeiner Form, wie als Pulver,
Aufschlämmung, wäßrige Dispersion oder wäßrige Lösung vorliegen
oder es kann ein Anstrichmittel auf Lösungsmittelgrundlage
sein.
Das einen mehrschichtigen Überzug bildende Anstrichmittel,
das bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann,
v/i rd hergestellt, indem man die verschiedenen Gemisch aus
Harzen, wie oben erläutert, vermischt, \jenn mindestens zwei
Arten von Harzen, die als Träger verwendet werden, unlöslich oder ineinander schwach löslich sind und der Unterschied in
der Oberflächenspannung zwischen den Harzen mindestens
0,6 dyn/cm und der TInI erschied in dem Parameter bei der Bildung der mehrfachen Schichten zwischen den Harzen mindesienr.
0,? mm beträgt. Beispiele von Anstrichmitteln, die einen mehrschichtigen Überzug bilden und diese Forderungen
erfüllen sind ein pulverförmiges, einen mehrschichtigen
Überzug bildendes An: trichmittel aus (a) einem festen Pulver, aus einem öl ei'ini sches Harz, enthaltend mindestens
7(j Gew.% einer si<h von einem Olefin ableitenden Struktureinheit,
mit einoin Sehne] zi ndex von 0,3 bis 120 g/10 min, und
(b) einem filmbildenden Harzraaterial, enthaltend ein Epoxyharz
nit einem zahlendurelu-.chnittli chen Molekulargewicht von etwa
'"OO l-it; ο twa AOOO und einem Epoxyäquivalent von 100 bis
■500; und ein auf C1IiI iiinmungr artiges , einen mehrschichtigen
t":;orzug lildender Αη.'Ί ri chraittel aus den obigen Komponenten
(π) und (b) und einem flüchtigen organi seilen, flüssigen
I>di']Pi, das das Pul\e-r (a) benetzen kann, das aber im we-.'(MiI
liehen unfähig i;;t, das feste Pulver (a) zu quellen
und --.uf zulösen. Da;; Ben-hi eh1 en und Brennen des Anstrichniiiplr
kann nach ?>n r-ich bekannten Verfahren oder ähnlichen
Yf-riMhren erfolgen, abhängig von (\or Ari der verwendeten
/ n::1 ri chni ttel r-.
1 Ί Π Ο il 8 / i) 9 /, 2
BAD ORIGINAL
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man so einen mehrschichtigen, aufgetragenen Film herstellen, der ein gutes
Aussehen und gute Eigenschaften aufweist, unabhängig von der Art des einen mehrschichtigen Überzug bildenden Anstrichmittels
oder von den Bedingungen bei der Herstellung des Films.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des mehrschichtigen,
aufgetragenen Films kann anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden, in denen die Anwendung
eines einen mehrschichtigen Überzug bildenden Anstrichmittels und die Art und Weise der Bildung des mehrschichtigen
Films erläutert sind.
Fig. 1 ist eine Ansicht, in der das Beschichtungsverfahren unter Verwendung eines aufschlämmungsartigen, einen mehrschichtigen
Überzug bildenden Anstrichmittels veranschaulicht ist. Das Anstrichmittel kann, wie erläutert, hergestellt
werden, indem man ein festes Pulver, das ein olefinisches Harz enthält, das im wesentlichen in einem Lösungsmittel
unlöslich ist, in einer Lösung aus einem Epoxyharz, das in dem obigen Lösungsmittel vollständig löslich ist, dispergiet.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht, in der das Beschichtungsverfahren unter Verwendung eines pulverförmigen, einen mehrschichtigen
Überzug bildenden Anstrichmittels erläutert wird. Das Anstrichmittel kann, wie gezeigt, hergestellt werden durch Dispergieren
eines festen Pulvers, das im wesentlichen ein Epoxyharz enthält, und eines festen Pulvers, das ein olefinisches
Harz enthält, in einem flüssigen Mediem, welches im wesentlichen diese festen Pulver nicht auflöst.
Sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 wird das Anstrichmittel 3 aus einem Vorratstank 1 zu einer Beschickungsvorrichtung
2 geleitet und dann mittels der Beschichtungsvorrichtung 2
130008/0942
auf ein Metallsubstrat 5 aufgetragen, das einen vorgebildeten
Überzug 4 aus einer Oniumverbindung gemäß der Erfindung enthält; z. B. wird ein elektrostatisches Beschichtungsverfahren
[Stufe (A)] verwendet. Als Ergebnis erhält man, wie in Stufe (B) der Fig. 1 und 2 dargestellt, eine einzige
aufgetragene Schicht 6, die sowohl das Epoxyharz als auch das olefinische Harz in solchem Zustand enthält, daß das
feste, das olefinische Harz enthaltende Pulver in der Epoxyharzmatrix dispergiert ist oder daß das feste, das Epoxyharz
enthaltende Pulver und das feste, das olefinische Harz enthaltende Pulver randomartig vermischt und auf dem Überzug
4 aus Oniumverbindung abgeschieden sind. Die aufgetragene Schicht wird dann gebrannt, z. B. durch Erhitzen bei 1800C
während 30 min, wobei die Harze schmelzen. Als Folge orientiert sich das Epoxyharz mit hoher Affinität gegenüber der
Oniumverbindung und mit hoher Oberflächenenergie in Richtung auf die Substratoberfläche, d.h. als untere Schicht.
Das Olefinharz mit niedriger Oberflächenenergie orientiert sich in Richtung auf die Oberfläche aus der einzelnen, aufgetragenen
Schicht 6. Dabei wird ein vielschichtiger, aufgetragener Film, der die untere Schicht 7 aus Epoxyharz
und eine obere Schicht8aus Olefinharz umfaßt, gebildet [Stufe (C)].
Um die Wirkung bei der erfindungsgemäßen Vorbehandlung sicherzustellen,
ist es möglich, unterschiedliche Pigmente in den Komponenten, die die obere und untere Schicht bilden,
des Anstrichmittels zu dispergieren, die entstehende Schicht von dem Substrat entweder physikalisch oder nach dem Quecksilberamalgam-Verfahren
abzureißen und die Trennbedingungen der einzelnen schichtbildenden Komponenten an der Oberfläche,
die das Substrat berührt, mittels der Farbe der Pigmente zu untersuche. Wenn der vielschichtige Film perfekt ausgebildet
ist, bewegt sich der Farbstoff in der die obere Schicht bildenden Komponente nicht auf die Oberfläche des
Substrats und die Substratoberfläche ist vollständig mit
130008/0942
dem Farbstoff in der unteren Schicht bedeckt. Dies kann man ebenfalls feststellen, indem man den mehrschichtigen,
aufgetragenen Film an seinem senkrechten Teil mit einem Mikrotom schneidet und den Querschnitt des aufgetragenen
Films mikroskopisch untersucht. Wenn der vielschichtige, aufgetragene Film perfekt ist, kann man die Grenzfläche
zwischen der oberen Schicht und der unteren Schicht als fast vollständige, glatte, flache Oberfläche beobachten.
Wenn er jedoch nicht perfekt ist, ist die Grenzfläche ungleichmäßig und extrem uneinheitlich. In diesem Fall ist
die obere Oberfläche des aufgetragenen Films ebenfalls ungleichmäßig.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ohne Einschränkungen
zum Beschichten von allgemeinen Maschinen und Gegenständen verwendet werden, die sowohl im Freien als auch innen verwendet
werden. Es ist besonders geeignet, um Endüberzüge auf Gegenstände aufzubringen, die im Freien verwendet werden
und bei denen eine Wetterbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit erforderlich ist (z.B. bei Traktoren, Behältern,
Schutzgeländern, Sicherheitsschienen, Zäunen usw.) und im Inneren von Stahlrohren oder Tanks, bei denen eine
Wasserbeständigkeit, Verschmifczungsbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit
erforderlich sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile und Prozentgehalte sind durch das Gewicht ausgedrückt.
Ein 0,5 mm dickes, gewalztes Flußeisenstahlblech wird auf der Oberfläche vorbehandelt, indem man es in eine 0,5/^ige
wäßrige Lösung aus Trimethyl-2-bromäthyl-ammoniumbromid
(p.a.-Qualität, Produkt der Wako Pure Chemical Co., Ltd.) eintaucht (die Menge an aufgetragener Oniumverbindung beträgt
0,05 g/m2). Die Oberfläche des Überzugs wird 10 min
1 30008/0942
bei Zimmertemperatur getrocknet und dann wird elektrostatisch auf die vorbehandelte Oberfläche ein einen mehrschichtigen
Überzug bildendes Anstrichmittel aufgetragen. Als Anstrichmittel verwendet man ein Pulveranstrichmittel, das
hergestellt wird, indem man trocken vermischt: (A) 60 Teile eines Pulverharzes, welches Dianal BR1O5 (Molekulargewicht
51 000; ein thermoplastisches Acrylharz, hergestellt von Mitsubishi Rayon Co., Ltd.) und darin dispergiert 10%
Titanweiß vom Rutiltyp und 5% Cyaningrün 6YS enthält, und
(B) 40 Teile eines Pulverharzes, das Epikote 1007 (enthaltend 4,5% Dicyandiamid; ein Epoxyharz, hergestellt von Shell
Chemical Co.) und 20% rotes Eisenoxid darin dispergiert enthält, wobei das Gemisch zu einer Teilchengröße von 74 /um
klassifiziert wird.
Der elektrostatisch aufgetragene Film wird 30 min bei 180°C
unter Bildung eines mehrschichtigen, aufgetragenen Films mit einer Dicke von etwa 120 /um erhitzt.
Der entstehende, mehrschichtige, aufgetragene Film wird mit einem mehrschichtigen, aufgetragenen Film verglichen, der
bei den gleichen Bedingungen mit der Ausnahme gebildet wurde, daß das Stahlblech nicht vorbehandelt wurde. Es wird
sichergestellt, daß der erstere wesentlich besser ist als der letztere hinsichtlich der Oberflechenglätte und des
Glanzes. Der entstehende, mehrschichtige Film wird von dem Stahlblech abgezogen und in getrenntem Zustand werden die
vielen Schichten an der Substratkontaktoberfläche mikroskopisch geprüft. Man stellt fest, daß die Epoxyharzschicht
die Substratoberfläche bei dem ersteren einheitlich bedeckt, wobei die Epoxyharzechicht die SubstratoberflÖche des letzteren
nicht vollständig bedeckt und die Acrylharzschicht an einigen Stellen freigesetzt ist. Es wurde so erläutert,
daß das erfindungsgemäße Vorbehandlungsverfahren für die Bildung eines mehrschichtigen Films sehr wirksam ist.
130008/0942
Beispiel 2
Tetraäthyl-ammoniumhydroxid (p.a.-Qualität, ein Prodiakt
der Wako Pure Chemical Co., Ltd.) wird in einer Konzentration von 1% in einem Gemisch aus 80 Teilen Wasser und
20 Teilen Isopropanol zur Herstellung einer Behandlungslösung
gelöst. Ein mit Zinkphosphat "behandeltes Flußstahlblech wird einmal in die Behandlungslösung eingetaucht und
2 min in einem Trocknungsofen mit heißer Luft bei 1200C
getrocknet (die Menge an aufgetragener Oniumverbindung beträgt
0,07 g/m ). Dann wird ein einen vielschichtigen Überzug bildendes Pulveranstrichmittel elektrostatisch auf die
vorbehandelte Oberfläche aufgetragen. Dann erhitzt man 30 min bei 1800C unter Bildung eines mehrschichtigen, aufgetragenen
Films. Das verwendete, einen mehrschichtigen Überzug bildende Anstrichmittel wird hergestellt, indem man trocken
gleiche Mengen an (A) einem Pulver mit einem Teilchendurchmesser nicht über 74/um, das 16 Teile Dodecandionsäure und
100 Teile Acrylharz mit einem zahlendurchschnittlichen Mole- · kulargewicht von 15 000 enthält und durch Copolymerisation
von 9% Methylmethacrylat, 13% Styrol, 19% 2-Äthylhexylacrylat,
39% n-Butylmethacrylat und 20% Glycidylmethacrylat
erhalten wurde, und (B) an einem Pulver aus 100 Teilen Epikote 1007 (ein Epoxyharz, hergestellt von Shell Chemical
Co.), 13 Teilen Trimellitsäureanhydrid und 25 Teilen Titanweiß
vom Rutiltyp vermischt.
Der entstehende, mehrschichtige, aufgetragene Film wird mit einem mehrschichtigen, aufgetragenen Film verglichen, der
nach dem gleichen Verfahren, wie oben, mit der Ausnahme hergestellt wurde, daß das Stahlblech nicht vorbehandelt wurde.
Man beobachtet eine eindeutige Vorbehandlungswirkung im ersteren hinsichtlich der Oberflächenglätte und der Bedekkung
der Substratoberfläche mit der Epoxyharzkomponente.
130008/0942
- 29 Beispiel 3
Trimethy1sulfοniumj ο did (spezielle p.a.-Qualität, ein Produkt
der Aldrich Chemical Co.) wird in einer Konzentration von 3% in einem Gemisch aus 50 Teilen Wasser und 50 Teilen
Methylethylketon zur Herstellung einer Behandlungslösung aufgelöst. Ein 0,8 mm dickes, mit Zinkphosphat behandeltes
Aluminiumblech (Bt-712, ein Produkt der Nippon Test Panel,
Co.) wird mit der Behandlungslösung sprühbeschichtet (die Menge an aufgetragener Oniumverbindung beträgt 0,1 g/m ).
Der Überzug wird 5 min bei 800C getrocknet und ein einen
mehrschichtigen Überzug bildendes Pulveranstrichmittel wird auf die vorbehandelte Oberfläche aufgetragen. Dann erhitzt
man 30 min bei 1700C unter Bildung eines vielschichtigen,
aufgetragenen Films mit einer Dicke von etwa 80/um.
Das verwendete, einen vielschichtigen Überzug bildende Pulveranstrichmittel
wird hergestellt durch Trockenvermischen von (A) 55 Teilen eines pulverförmigen Harzes, das durch
Vermischen von 100 Teilen Acrylharz mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 16 000 und durch Copolymerisation
von 18% Styrol, 20% Methylmethacrylat, 33%
Isobutylmethacrylat, 9% 2-Äthylhexylmethacrylat und 20%
2-Hydroxyäthylmethacrylat mit 25 Teilen eines blockierten
bzw. maskierten Isocyanat-Härtungsmittels (isophoron-diisocyanat,
maskiert mit £.-Caprolactam; NCO-Gehalt = 13,8%),
Pulverisieren des Gemisches, Dispergieren der Teilchen mittels einer heißen Walzen, erneutes Pulverisieren und
Klassifizieren auf eine Teilchengröße von nicht mehr als 74/um erhalten wurde, mit (B) 45 Teilen eines pulverförmigen
Harzes, welches durch Vermischen von 100 Teilen eines Polyesterharzes hergestellt wurde, das ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht von 7200 besitzt und erhalten v.rurde durch Polykondensation von 29,0% Dimethylterephthalat,
17,0% Isophthalsäure, 4,3% Adipinsäure, 45,0% Neopentylglykol und 4,7% Glycerin, 25 Teilen blockiertem Isocyanat-Härtungsmittel
(Xylylendiisocyanat, blockiert mit £ -Capro-
1 30008/0942
lactam; NCO-Gehalt = 19,7?0 und 15 Teilen Rostschutzpigment
(Rustack 450, ein Produkt der Toda Kogyo K.K.) und Aufarbeiten
des Gemisches auf gleiche ¥eise wie bei der Herstellung des Harzes (A) beschrieben.
Der vielschichtige, aufgetragene Film wird von dem Stahlbleich abgezogen und sein Querschnitt wird mit dem eines
vielschichtigen, aufgetragenen Films verglichen, der nach dem gleichen Verfahren, wie oben beschrieben, hergestellt
worden ist, bei dem jedoch die Substratoberfläche nicht vorbehandelt wurde. Man stellt fest, daß bei dem ersteren
die Grenzfläche zwischen der oberen Schicht und der unteren Schicht, die gebildet wurde, eine vollständig horizontale
Oberfläche ist, daß aber im letzteren Fall die Grenzfläche in ausgeprägtem Maße ungleichmäßig ist.
Triphenylbenzyl-phosphoniumchlorid (spezielle p.a.-Qualität,
ein Produkt der Wako Pure Chemical Co., Ltd.) wird in einer Konzentration von Λ% in einem Gemisch aus 90 Teilen
Wasser und 10 Teilen Isopropanol zur Herstellung einer Behandlungslösung aufgelöst. Ein gewalztes Flußstahlblech
wird mit der Behandlungslösung auf gleiche Weise wie in Beispiel
1 vorbehandelt (die Menge an aufgetragener Oniumverbindung beträgt 0,04 g/m ). Ein nicht-wäßriges, aufschlämmungsartiges,
einen vielschichtigen Überzug bildendes Anstrichmittel wird auf die vorbehandelte Oberfläche des
Stahlbleches aufgetragen und 20 min bei 2000C unter Bildung
eines mehrschichtigen, aufgetragenen Films mit einer Dicke von etwa 30 /um erhitzt.
Das nicht-wäßrige, aufschlämmungsartige, einen vielschichtigen Überzug bildende Anstrichmittel wird hergestellt
durch Dispergieren von 50 Teilen eines Polyäthylenpulvers niedriger Dichte (FLO-Thene UF 1.5, ein Produkt der
130008/0942
Seitetsu Chemical Industry Co.Ltd.) mit einem Schmelzindex
von 1,5 g/10 min und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 25/um und 50 Teilen einer pulverförmigen
Epoxyharzzusammensetzung mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 25/um, enthaltend 100 Teile Epoxyharz vom Bisphenol Α-Typ mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht
von 3750 und einem Epoxyäquivalent von 2850 (Epikote 1009, ein Produkt der Shell Chemical Co.),
5,5 Teile Adipinsäure-dihydrazid und 20 Teile rotes Eisenoxid, in 150 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus 65%
Isooctan und 35^ Äthylcyclohexan.
Der entstehende, vielschichtige, aufgetragene Film wird mit einem vielschichtigen, aufgetragenen Film verglichen,
der nach dem gleichen Verfahren hergestellt wurde, mit der Ausnahme, daß die Substratoberflache nicht vorbehandelt
worden war. Der erstere wies eine vollkommen glatte, flache Oberfläche auf und die Epoxyschicht bedeckte die
Oberfläche des Stahlblechs einheitlich. Im Gegensatz dazu ist die Oberfläche des letzteren aufgetragenen Film ungleichmäßig.
Somit kann die Epoxyharzschicht nicht die Oberfläche des Substrats vollständig bedecken, und die
Polyäthylenschicht ist in Stellen der Substratoberfläche
freigelegt. Es wurde sichergestellt, daß durch das erfindungsgemäße Vorbehandlungsverfahren ein perfekter, mehrschichtiger,
aufgetragener Film hergestellt werden kann.
Beispiel 5
Tetraphenyl-arsenchlorid (p.a. 1, ein Produkt der Aldrich
Chemical Co.) wird in Wasser zur Bildung einer 0,5%igen wäßrigen Lösung gelöst. Ein mit Zinkphosphat behandeltes
Flußstahlblech wird in die wäßrige Lösung eingetaucht und 3 min zu seiner Vorbehandlung bei 14O°C getrocknet (die
Menge an aufgetragener Oniumverbindung beträgt 0,02 g/m ).
1 30008/0942
Ein einen vielschichtigen Überzug bildendes Anstrichmittel wird auf die vorbehandelte Oberfläche des Stahlbleches aufgetragen
und 15 min bei 2000C unter Bildung eines vielschichtigen,
aufgetragenen Films mit einer Dicke von etwa 25/um erhitzt.
Das verwendete Anstrichmittel ist eine Überzugszusammensetzung
vom Aufschlämmungs-Typ, hergestellt durch DispergL
eren von 50 Teilen eines pulverförmigen Äthylen/Vinylacetat-Copolymerpulvers
(Evaflex Nr. 360, ein Produkt der Mitsui Polychemical Co., Ltd.) mit einem Schmelzindex von
2 g/10 min und einer Teilchengrößenverteilung von 5 bis 15/um und 50 Teilen einer Epoxyharzzusamiaerisetzung mit
einer Teilchengrößenverteilung von 5 bis 40 /um und enthaltend ein Epoxyharz vom Bisphenol-A-Typ mit einem zahlendurchschnittlichen
Molekulargewicht von 2900 und einem Eopoxyäquivalent von 1900 (Epikote 1007) und Dicyandiamid
in einem Gewichtsverhältnis von 100:4,5, in 180 Teilen n-octan.
Der entstehende, vielschichtige, aufgetragene Film wird mit einem nach dem obigen Verfahren hergestellten, vielschichtigen,
aufgetragenen Film verglichen, dessen Substratoberfläche nicht vorbehandelt worden war. Man stellt
fest, daß der erstere hinsichtlich der Oberflächenglätte und der Bedeckung der Substratoberfläche durch die untere
Schicht besser ist. Es wird somit eine eindeutige Vorbehandlung swirkung erhalten.
Ende der Beschreibung.
1 30008/0942
Claims (1)
- KANSAI PAINT CO., LTD. Amagasaki, JapanVerfahren zur Herstellung eines vielschichtigen ÜberzugsPatentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines vielschichtigen, aufgetragenen Films durch Auftragen eines einen mehrschichtigen Überzug bildenden Anstrichmittels auf die Oberfläche eines Substrats unter Bildung eines mehrschichtigen, aufgetragenen Films darauf, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Beschichten die Oberfläche des Substrats mit einer Lösung behandelt wird, die mindestens eine Oniumverbindung, ausgewählt unter den Verbindungen der folgenden Formeln (i) und (II)R1 R2-Y-R4. R3 J (DundR1R2-S-R3(II)enthält, worin Y ein Stickstoff-, Phosphor- oder Arsenatom bedeutet, R1, R2, R^ und R, gleich oder unterschiedlich sind und je ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen bedeuten und X ein Anion darstellt.130008/09422. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Gruppe eine Kohlenwasserstoffgruppe ist, die nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome und ein Heteroatom enthält, ausgewählt aus der Gruppe hydroxylische und ätherartige Sauerstoffatome und Halogenatome.3- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Gruppe aus der Klasse ausgewählt wird, die enthält: Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylalkylgruppen mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Toluylgruppe, eine Xylylgruppe, eine Benzylgruppe, Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxyalkylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und Halogenalkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die organische Gruppe ausgewählt wird aus der Kl&sse, die enthält: Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxyalkylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe und eine Benzylgruppe.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion X "* ausgewählt wird aus der Gruppe PO», vT-" HPO^ W, H2POaM SO4 W, NOM OH M CH^COO O, C2HCH3CH(OH)-COO ^) und6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion, ein Halogenion ist.7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oniumverbindung ausgewählt wird aus der Gruppe1300 0 8/0942CK3 '"
CH3-N-CH3ClC2H5BrC3H7C,H7-N-Cj Θ,C6H5CH3CH3-N-C2H5 CH,ClCH3
CH7-N-C9H-BrJ \ <- 4TCH,C4H9C4H9H2PO4C2H5
C2H5-N-C2H5CH3-N-H CH,ClO ,C2H5.H-N-Ht
HClΤ30008/0942C2H4OHHOC2H4-N-C2H4OH C2H4OHClCH^-N-C9H-OCH,ClCH2C6H5 0-H1-CH0-N-CH9OH. CH3COO ^ ,CH3-P-CH3ClC2H5'2η5 TBrC ,C6H5-P-CH2C6H5C6H5Cl^ ,C2H5 C2H5-As-C2H5C6H5-As-CH2C6H5 C6H5BrC6H5 C6H5-As-C6H5C6H5CH3 CH3-S-CH3C1© ,130008/09^2CH*.
CH3-S-CH3ClC0H4OHClCH3OC2H4-S-C2H4OCH3Clz-Hr-ο ζ>.CH3COO8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oniumverbindung eine Ammonium- oder Phosphoniumverbindung der folgenden Formel1 30008/0942R21- Z - R41(III)ist, worin Z ein Stickstoff- oder Phosphoratom bedeutet, R11, Rp1, R^1 und Rz1 gleich oder unterschiedlich sind und je für eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe stehen und X1 t)ein Halogenion darstellt.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung die Oniumverbindung in einer Konzentration von 0,01 bis 30 Gew.% enthält.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeirhnet, daß die Behandlung durchgeführt wird, indem man die Oberfläche des Substrats mit der Lösung beschichtet.Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß die Oniumverbindung in einer Menge von etwa 0,001 bisetwa 1,5 g/m aufgetragen wird.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung ein Mono-, Di- oder Tri-(hydroxy-niedrigalkyl)-amin oder Phosphorsäure enthält.13. Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß er nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 12 beschichtet worden ist.130008/0942
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10398279A JPS5628678A (en) | 1979-08-17 | 1979-08-17 | Forming method for composite coating |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3030116A1 true DE3030116A1 (de) | 1981-02-19 |
DE3030116C2 DE3030116C2 (de) | 1982-11-18 |
Family
ID=14368512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3030116A Expired DE3030116C2 (de) | 1979-08-17 | 1980-08-08 | Verfahren zur Herstellung eines vielschichtigen Überzugs |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4305994A (de) |
JP (1) | JPS5628678A (de) |
CA (1) | CA1137362A (de) |
DE (1) | DE3030116C2 (de) |
GB (1) | GB2056319B (de) |
NL (1) | NL188739C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7186772B2 (en) | 2002-09-27 | 2007-03-06 | Daimlerchrysler Ag | Coating composition for forming self-layering or self-coating lacquer systems |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4537832A (en) * | 1982-12-25 | 1985-08-27 | Tdk Corporation | Magnetic recording medium |
GB2149320B (en) * | 1983-10-18 | 1988-02-10 | Tdk Corp | Magnetic recording medium |
GB2410308B (en) * | 2004-01-20 | 2008-06-25 | Uponor Innovation Ab | Multilayer pipe |
JP5313027B2 (ja) * | 2009-04-20 | 2013-10-09 | ブリヂストンスポーツ株式会社 | ゴルフクラブシャフト |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2240254A1 (de) * | 1971-08-16 | 1973-02-22 | Dow Chemical Co | Waessrige beschichtungsmasse |
DE2736404A1 (de) * | 1977-08-12 | 1979-02-15 | Basf Ag | Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharze |
-
1979
- 1979-08-17 JP JP10398279A patent/JPS5628678A/ja active Granted
-
1980
- 1980-08-08 DE DE3030116A patent/DE3030116C2/de not_active Expired
- 1980-08-12 US US06/177,509 patent/US4305994A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-08-13 GB GB8026407A patent/GB2056319B/en not_active Expired
- 1980-08-14 NL NLAANVRAGE8004621,A patent/NL188739C/xx not_active IP Right Cessation
- 1980-08-15 CA CA000358307A patent/CA1137362A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2240254A1 (de) * | 1971-08-16 | 1973-02-22 | Dow Chemical Co | Waessrige beschichtungsmasse |
DE2736404A1 (de) * | 1977-08-12 | 1979-02-15 | Basf Ag | Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharze |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7186772B2 (en) | 2002-09-27 | 2007-03-06 | Daimlerchrysler Ag | Coating composition for forming self-layering or self-coating lacquer systems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL188739C (nl) | 1992-09-16 |
JPS5628678A (en) | 1981-03-20 |
JPS6247592B2 (de) | 1987-10-08 |
CA1137362A (en) | 1982-12-14 |
NL8004621A (nl) | 1981-02-19 |
GB2056319A (en) | 1981-03-18 |
US4305994A (en) | 1981-12-15 |
GB2056319B (en) | 1983-07-20 |
DE3030116C2 (de) | 1982-11-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3630667C2 (de) | ||
EP0646420B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen | |
DE3715410C2 (de) | ||
DE2657284C2 (de) | Verfahren zur Bildung eines Überzuges mit einem metallischen Finish | |
DE3044942A1 (de) | Verbundstoff aus metall und kunstharz und verfahren zu seiner herstellung | |
EP3022330B1 (de) | Verfahren zum beschichten von metallischen oberflächen von substraten und nach diesem verfahren beschichteten gegenstände | |
WO2008080700A1 (de) | Mittel und verfahren zum beschichten von metalloberflächen | |
EP1527143B1 (de) | Beschichtungsstoffe und ihre verwendung zur herstellung schweissbarer beschichtungen | |
EP0783548B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer korrosionsschützenden, gut haftenden lackierung und die dabei erhaltenen werkstücke | |
DE3151115C2 (de) | ||
DE2919129C2 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines Antikorrosionsüberzuges auf ein metallisches Werkstück | |
DE2919130B2 (de) | Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung einer Metalloberfläche | |
DE3540064C2 (de) | ||
DE3324390C2 (de) | ||
DE69725906T2 (de) | Mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte | |
DE602004000679T3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Beschichtungen auf elektrisch leitfähigen Substraten durch kathodische Elektrotauchlackierung | |
DE3030116C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines vielschichtigen Überzugs | |
DE1925029C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer korrosionsfesten, Metallteilchen enthaltenden Chromatierungsschicht auf einem Grundmetall und deren Verwendung | |
DE68927072T2 (de) | Organische Beschichtungsmasse für Metalle | |
DE4303787C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektrotauchlacküberzügen, die frei von Oberflächenstörungen sind und Verwendung von wäßrigen Polyvinylalkohollösungen zur Nachbehandlung von elektrophoretisch abgeschiedenen Überzügen | |
EP0349903B1 (de) | Plastisol-Formmassen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
WO1998023390A1 (de) | Verfahren zur mehrschichtlackierung | |
DE3322470C2 (de) | ||
DE2637728A1 (de) | Verfahren zur beschichtung von oberflaechen | |
DE2004043A1 (de) | Guanylharnstoffchromat und dieses enthaltende UEberzugsmassen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |